Volksschule Mauterndorf. Gertrude Pichler. Tel.:
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- Elmar Brahms
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1 Schreibstübchen Schule Name: Direktorin: Anschrift: Tel.: Homepage: Volksschule Mauterndorf Gertrude Pichler Markt 227, 5570 Mauterndorf Tel.: Die wichtigsten Informationen zur Schule Schulform: 4klassige Volksschule Schülerzahl: 54 Größe des Kollegiums: 4 Klassenlehrerinnen, 1 Assistentin, 1 Sonderschullehrerin, 1 Religionslehrerin, 1 Sprachheillehrerin, 1 LRS Betreuerin, 2 Praktikantinnen Umgang mit Heterogenität Die Lernumgebung ermöglicht individuelle Fortschritte und das Abholen der Kinder bei ihrem Leistungsstand, unterschiedliche Anforderungsstufen, sodass alle Schüler/innen gefordert sind und spezifisch gefördert werden. Formen offener Unterrichtsarbeit / Leistungsdokumentation Glücksmappen Feedbackrunde (mündlich), Feedbackbogen, Wochenabschlusskreis Präsentation (Plakatgestaltung, Vorleserunde, etc.)
2 Zeitkonzept / Rhythmisierung Tagesablauf: 7:40 Unterrichtsbeginn 7:40-9:20 Unterrichtsblock 1 Morgenkreis (Zielformulierung für den Tag), Gliederung und Erarbeitung des neuen Lernstoffes, Lernstofffestigung bzw. Wiederholung (bewegte Minipausen div. motorische Übungen sowie kurze Gruppenspiele in der Klasse) 9:20-9:45 Jausenpause (integrierte Bewegungspause) 9:45-11:15 Unterrichtsblock 2 Lernstoffvermittlung in den Unterrichtsfächern bzw. Freiarbeit 11:15-11:30 Feedbackrunde 11:40-12:25 Bewegung/Turnen Teamstrukturen Teambesprechungen: Wöchentlich 1-2 Stunden Planung und Vorbereitung in Absprache mit der Teamlehrerin Ansprechpartner Lehramtsstudentin der Universität Erfurt Lisa Riede
3 Best Practice Beispiel: Schreibstübchen für die Grundstufe 2 Das Schreibstübchen soll den Schülern einen Rahmen bieten, um sich im kreativen Schreiben ausprobieren zu können. Dieser Titel wird also in Phasen des Deutschunterrichts verwendet. Um den Schülern einen ansprechenden Einstieg und Motivation zu bieten, wurde das Schreibstübchen zunächst eingeführt und vorgestellt. Zum Einstieg wurde eine alte Schulbank auf dem Dachboden der Schule genutzt, ein gedämmtes Licht, eine Schreibfeder, Tinte und einen fiktiven Brief, den ich Namen eines alten Dichters an die Klasse verfasst habe. Die Schüler auf diese Weise auf das Schreibstübchen einzustimmen. Im gleichen Moment sollten die Schüler schon für das erste Thema motiviert werden. Ziel der ersten Arbeit im Schreibstübchen sollte ein Buch von den Schülern sein. Dieses Buch sollte selbst verfasste Tiergeschichten der Schüler enthalten. Den Auftrag zum Verfassen des Tierbuches bekamen die Schüler von Emilio, einem Dichter der Vergangenheit, der in seinem Schreibstübchen die wundervollsten Geschichten schreiben kann. Emilio hat jedoch Schwierigkeiten neue und spannende Geschichten zu schreiben und bittet die Schüler der 2. Klasse um Hilfe. Die Kinder sollten mithilfe des Briefes zur Aufgabe geführt und motiviert werden. Die Geschichten sollten aus der Perspektive einzelner Tiere verfasst werden, die sie bereits in den Stunden zuvor kennengelernt haben. Die Schüler bekamen also den Auftrag aus der Perspektive einer Katze, einer Maus, einer Kuh oder eines Schweins die Erlebnisse auf dem Bauernhof schildern. Dazu habe ich ein Arbeitsblatt erstellt mit der Aufgabenstellung: Stell dir vor, du bist. Ich habe diese Aufgabe gewählt, weil die Schüler schon vieles über diese Tiere gelesen haben und nun eine andere Perspektive einnehmen sollten, um die Einheit abwechslungsreich zu gestalten. Zudem ist es eine große Herausforderung, aus der Perspektive eines anderen Wesens zu schreiben. Es lässt jedoch viel Raum für die Fantasie der Schüler, ohne sie im großen Maße zu überfordern.
4 Ablauf: Mit dem Beginn der Deutschstunde habe ich eine Kerze angezündet, um die Aufmerksamkeit der Schüler auf mich zu lenken. Die Schüler haben dann erfahren, dass ich eine alte Schulbank und einen Brief, der an die 2. Klasse gerichtet ist, auf dem Dachboden gefunden habe. Um die Schüler an meiner Entdeckung teilhaben zu lassen, ging ich mit ihnen gemeinsam auf den Dachboden und haben ihnen den Brief auf der alten Schulbank vorgelesen. Der Gang auf den Dachboden stellt für die Schüler etwas Besonderes dar. Es ist ein Raum, in den die Schüler unter normalen Umständen nicht hinein dürfen. Durch die Kerze, dem dämmrigen Licht auf dem Dachboden und der alten Schulbank wird eine gemütliche aber auch unbekannte Situation erzeugt, die Neugierde und Interesse weckt. Aus meinen Beobachtungen ging hervor, dass sich die Schüler der zweiten Klasse noch gern auf Fantasiegeschichten und fiktiven Personen einlassen, weshalb ich eine Person aus einer ganz anderen Zeit genutzt habe, um mehr Spannung zu erzeugen. Diese Person sollte die Schüler direkt ansprechen, um eine ganz besondere Situation herzustellen. Das Interesse von Emilio besteht darin, die Kinder zum Schreiben zu animieren. Das Ergebnis der Arbeit sollte mit einem Buch abschließen, dass aus den Texten und Bildern der Schüler besteht. Die Schüler mit den besten Arbeiten dürfen sich dann in Zukunft immer an dieses Schreibstübchen setzen und ihre Geschichte vorlesen. Dies sollte ein weiterer Anreiz sein, sich viel Mühe beim Schreiben zu geben. Die Bank wird somit zu einem besonderen Gegenstand, der dieses Schreibstübchen suggerieren soll. Das Schreibstübchen bietet den Schülern auch in Zukunft einen Rahmen und die Zeit, sich im kreativen Schreiben zu üben. Dazu können die Themen zunächst vorgegeben werden. Die Schüler können verschiedene Textsorten und Genre kennenlernen. Zu einem späteren Zeitpunkt, an dem die Schüler schon Erfahrungen mit dem Schreiben gesammelt haben, könnten sie selbst auswählen, über was sie gern schreiben möchten. Das könnte beispielsweise eine Erzählung, ein Brief oder ein Gedicht sein.
5 Beispiel Arbeitsblatt:
6 Brief von Emilio :
7 Eindruck vom Buch der Schüler (Titel haben die Schüler selbst ausgesucht):
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