Raum geben Raum gestalten. «high noon?» Gewalt und Deeskalation in Gesundheitseinrichtungen 20. und 21. Oktober 2016 Prof. Dr.

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1 Raum geben Raum gestalten «high noon?» Gewalt und Deeskalation in Gesundheitseinrichtungen 20. und 21. Oktober 2016 Prof. Dr. Heidi Zeller

2 Fragestellungen Wie häufig erleben Pflegepersonen in Alters- und Pflegeheimen Aggression von Seiten der Bewohnenden? Welche Aggressionsformen kommen in diesem Setting vor und wann treten diese auf? Wie gehen die Pflegefachpersonen mit aggressiven Verhalten um? Welche Interventionen und Strategien wenden sie an und entsprechen diese den internationalen Empfehlungen? Querschnittstudie in 21 Alters- und Pflegeheimen 2

3 Definition aggressives Verhalten a) Aggressives Verhalten liegt dann vor, wenn sich eine Person bedroht, attackiert oder verletzt fühlt. (Steinert 1995) b) Beispiele verbale Beschimpfung: beleidigende Sprache, persönliche Angriffe, Fluchen oder obszöne Kommentare Bedrohung: Äusserung der Absicht zur Verletzung, belästigendes oder schikanierendes Verhalten, physische Einschüchterung, Bedrohung mit einer Waffe körperlicher Angriff: Schlagen, Kneifen, Stossen, Spucken, Treten, Gebrauch einer Waffe. (McKenna 2004) 3

4 Häufigkeit aggressiven Verhaltens (Zeller et al. 2013a) Aggressionsformen (n = 307) Häufigkeit Beschimpfung Bedrohung körperlicher Angriff n (%) n (%) n (%) Ereignisse letzte 7 Arbeitstage* 1x 97 (31,6) 36 (11,7) 87 (28,3) > 1x 179 (58,3) 44 (14,3) 76 (24,8) Eindrücklichstes 153 (49,8) 23 (7,5) 131 (42,7) Ereignis * Mehrfachantworten 60% der Aggressionsereignisse traten während pflegerischer Verrichtungen mit Körperkontakt auf. 4

5 Strategien in der akuten Situation (n=301) (Zeller et al. 2013a) 1. führte ein beruhigendes Gespräch (n=167) 2. ging auf Distanz (n=155) 3. habe den Raum verlassen (n=124) 4. forderte zur Verhaltensveränderung auf (n=100) 5. liess mir nichts anmerken (n=57) (Mehrfachantworten) 5

6 NDB-Modell (need driven dementia compromised behaviour model) (Algase et al. 1996) Hintergrundfaktoren Neurologischer Status Tages-/Nachtrhythmus, motorische Fähigkeiten, Gedächtnis, Merkfähigkeit, Sprache, sensorische Fähigkeiten Gesundheitsstatus und demographische Variablen Allgemeinzustand, Funktionsfähigkeit (ADL), Affekt, Geschlecht, Ethnie, Familienstand, Schulbildung, Beruf Psychosoziale Variablen Persönlichkeit, Verhaltensreaktion auf Stress Direkte Faktoren Physiologische Bedürfnisse Hunger, Durst, Ausscheidung, Schmerz, Unwohlsein, Schlafstörungen Psychosoziale Bedürfnisse Affekt, Emotionen (Angst, Langeweile), Anpassung der Unterstützung an die Fähigkeiten Physikalische Umgebung Gestaltung, Design, Routine/Stationsalltag, Licht, Geräusche, Wärme Soziale Umgebung Personalausstattung und -stabilität, Umgebungsatmosphäre, Präsenz anderer Herausforderndes Verhalten 6

7 Längerfristige Massnahmen/Strategien І1 (Zeller et al. 2013b) 1. Suche nach Ursachen aggressiven Verhaltens (52%) 2. Beschreibung des Verhaltens in einem Pflegebericht (51%) 3. Beruhigendes Sprechen (43%) 4. Abklären körperlicher Ursachen für aggressives Verhalten (41%) 5. Sichtweise der Bewohner/innen einnehmen (39%) 6. Einbeziehen von Informationen aus der Biographie (34%) 7. Grenzen setzen (25%) 8. Anpassung des Tagesablaufs an die Bedürfnisse (24%) 9. Validierende Massnahmen (24%) 10. Ablenken (15%) 7

8 Längerfristige Massnahmen/Strategien І2 (Zeller et al. 2013b) 12. Interdisziplinäre Fallbesprechungen (15%) 16. Standardisiertes Erfassen mithilfe eines Instruments (8%) 18. Basale Stimulation (5%) 8

9 Wie weiter? Mögliche Lösungsansätze 9

10 Ein Beispiel aus der Praxis (Zeller & Heinzer, 2010) 1. Befragung der Mitarbeitenden in allen Bereichen zu ihren Erfahrungen und ihrem Umgang mit aggressivem Verhalten. 2. Fachtagung mit allen Führungspersonen (Diskussion der Resultate, erste Überlegungen zu den Inhalten eines internen Konzeptes) 3. Interdisziplinäre Arbeitsgruppe verfasst ein Konzept zum Umgang mit aggressivem Verhalten 4. Information zum Konzept an alle Mitarbeitenden 5. Regelmässige Schulung für alle Mitarbeitenden (inklusive Auffrischungskurse) 10

11 Slow nursing in dementia care (Lillekroken et al. 2015) im Moment sein eine Sache in der Zeit tun Freude und Zufriedenheit erzeugen 11

12 «Like a Dance»: gute Pflege für Menschen mit Demenz in Institutionen (Helleberg & Hauge 2014) Herausfinden: Merkmale, Befinden und Bedürfnisse Beachten: Zeit, Geschwindigkeit, Feingefühl Führen: in erster Reihe stehen und vorbereitet sein 12

13 Und weiter Engagement des Managements Organisatorischen Rahmenbedingungen schaffen hohe Arbeitszufriedenheit Entwickeln eines gemeinsamen Pflegeverständnisses sowie Massnahmen und Vereinbarungen für die Umsetzung Teamentwicklung Schulung und Weiterbildung für die Mitarbeitenden 13

14 14

15 Literatur Algase DL, Beck C, Kolanowski A, Whall A, Berent S, Richards K & Beattie E (1996) Need-driven dementiacompromised behavior: An alternative view of disruptive behavior. American Journal of Alzheimer's Disease and Other Dementias 11, Helleberg KM & Hauge S (2014) "Like a dance": performing good care for persons with dementia living in institutions. Nursing research and practice 2014, Lillekroken D, Hauge S & Slettebo A (2015) The meaning of slow nursing in dementia care. Dementia (London, England) McKenna K (2004) Study of work-related violence. Committee on Workplace Violence, Ireland. Steinert T (1995) Aggression bei psychisch Kranken. Ferdinand Enke Verlag, Stuttgart. Zeller A, Needham I, Dassen T, Kok G & Halfens RJG (2013a) Erfahrungen und Umgang der Pflegenden mit aggressivem Verhalten von Bewohner(inne)n: eine deskriptive Querschnittstudie in Schweizer Pflegeheimen. Pflege 26(5), Zeller A, Müller M, Needham I, Dassen T, Kok G & Halfens RJG (2013b) Dealing with aggressive behaviour in nursing homes: caregivers' use of recommended measures. Journal of Clinical Nursing. DOI: /jocn Zeller A, Heinzer M (2010) Aggression im Alters- und Pflegeheim: Ein Konzept bietet Unterstützung. NOVAcura 10,

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