Markt & Impuls. Ausblick 2016 Aktiver agieren. Informationen aus dem Wertpapierhaus

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1 Ausgabe 1 / 2016 Institutionelle Anleger Markt & Impuls Informationen aus dem Wertpapierhaus Volkswirtschaftlicher Ausblick Deka-Chefvolkswirt Dr. Ulrich Kater: Hoffnung auf ein bisschen Normalität 14 Märkte & Allokation 2016 Deka-Chefanlagestratege Frank Hagenstein über den Raum für taktische Investments 27 Quantitative Perspektiven Dr. Ulrich Neugebauer zu quantitativen Fondskonzepten für das neue Jahr 30 Ausblick 2016 Aktiver agieren Wie institutionelle Anleger die Potenziale des aktuellen Umfelds nutzen können

2 Deka Institutionell Annual Outlook 2016 In der Union Halle trafen mehr als 150 Anlage- und Kapitalmarktexperten von Institutionen, Sparkassen und der Deka in entspannter, exklusiver Atmosphäre zusammen.

3 Editorial Ausblick 2016: Aktiver agieren Liebe Leserinnen, liebe Leser, zwischen Niedrigzinsumfeld einerseits und Regulierungsdichte andererseits erfolgreich und sicher zu steuern, erfordert Weitblick und neue Denkansätze. Die Deka wird sich auch im Jahr 2016 aktiv den Herausforderungen der Wirtschafts- und Finanzmärkte stellen und für die kommenden Marktentwicklungen innovative Lösungen anbieten. Für diese Ausgabe haben wir einige ausgewählte Experten gebeten, ihre persönlichen Einschätzungen zu den Perspektiven der Weltwirtschaft mitzuteilen und aktuelle Themen zu beleuchten. Der Chefvolkswirt der DekaBank, Dr. Ulrich Kater, sieht das Ende des geldpolitischen Stillstandes in Europa allmählich heraufziehen: Nachdem in den USA im Dezember die Zinswende eingeleitet wurde, erwartet er beginnend im Jahr 2016, aber verstärkt 2017 langsam steigende Kapitalmarktrenditen. Der deutschen Wirtschaft schreibt er Teflon-Eigenschaften zu weder die Schwäche der Schwellenländer noch die Flüchtlingskrise würden sie mittelfristig aus dem Tritt bringen. STEFAN HACHMEISTER Leiter Ins tit u tionelle Kunden und Kapitalmarktges c h ä ft Deka B ank Spielräume nutzen, um aktiv nach vorn zu kommen. Als Reaktion auf die bevorstehenden Entwicklungen eignen sich auf der einen Seite fundamentale und auf der anderen Seite quantitative Investmentstrategien. Frank Hagenstein, Chefanlagestratege der Deka, rät zu taktischen Investments innerhalb einer flexiblen Asset Allocation. Zu seinen Favoriten zählen Investment- Grade-Anleihen aus dem Dollarraum, Dividendentitel bei Aktien, aber auch europäische Hochzinsanleihen. Wann und in welchem Maße die wichtigen Notenbanken den Strategiewechsel vollziehen, bleibt genau zu beobachten. Dr. Ulrich Neugebauer, Leiter Quantitatives Fondsmanagement, mahnt eine neue Perspektive auf die Finanzmärkte an. Angesichts der niedrigen Zinsen und der begrenzten Risikobudgets vieler institutioneller Investoren bieten die quantitativen LowRisk-Ansätze eine echte Alternative. Factor-Investing heißt hier das Stichwort. Aber auch mit Long-Short-Strategien und Risiko-Overlay hält das quantitative Fondsmanagement spannende Ansätze für ein herausforderndes Marktumfeld bereit. Deka Institutionell bleibt auch 2016 Ihr Erfolgsgarant beim täglichen Wettlauf um die Zielrendite. Ähnlich wie das perfekte Zusammenspiel aus Team und Technik beim Radrennen für den Erfolg des Athleten mitausschlaggebend sind, stehen wir Ihnen als Anlageentscheider zur Seite: mit passgenauen Lösungen, zukunftsweisenden Tools und Produkten sowie einem vielseitigen, erfahrenen Team. Eine anregende Lektüre wünscht Ihnen Ihr Stefan Hachmeister Markt & Impuls 1 /

4 Markt & Impuls 1 / 2016 Editorial Stefan Hachmeister Ausblick 2016: Aktiver agieren 3 In eigener Sache Jörg Winner Investitionsoffensive Zukunftsweisende Plattformen reduzieren Komplexität 6 AUSBLICK 2016 Ausblick 2016 Aktiver agieren DR. DIETMAR HORNUNG Vice President Moody s Das größte Gefahrenpotenzial ist auf mittlere Sicht im politischen Bereich zu befürchten. Seite 10 Es funktioniert gut, was politisch und fiskalisch nichts kostet Dr. Dietmar Hornung, Moody s, und Dr. Ulrich Kater, DekaBank, im Gespräch 10 Volkswirtschaftlicher Ausblick 2016 Hoffnung auf ein kleines bisschen mehr Normalität. Von Dr. Ulrich Kater 14 Investorengespräch Erfahrung macht den Unterschied 16 Alles andere als alternativlos Investmentchancen im Niedrigzins 20 Rückstellungen werden zu Herausforderungen für Unternehmen Überlegungen zur Immunisierung negativer Effekte durch niedrige Zinsen 22 4 Markt & Impuls 1 / 2016

5 In dieser Ausgabe 24 China: Einblicke und Aussichten China drängt verstärkt in das Bewusstsein der Anleger. Der Versuch einer Annäherung mithilfe der Chinakennerin Britta Heidemann. Seite Deka Immobilien-Kompass Mit dem neuen Multi-Manager-Ansatz positioniert sich die Deka als strategischer Partner für die gesamten Immobilieninvestments. Seite 34 DR. ULRICH KATER ist Chefvolkswirt der DekaBank. In seinem volkswirtschaftlichen Ausblick skizziert er den geldpolitischen Stillstand in Europa und Zeithorizonte für eine Änderung. Seite 14 China Einblicke und Aussichten 24 Immobilien Weltweite Chancen nutzen 26 Märkte & Allokation 2016 Raum für taktische Investments. Von Frank Hagenstein 27 Produkte & Leistungen Lösungen für 2016 Effektiv und umsetzbar. Von Dr. Ulrich Neugebauer 30 Kreditinvestments Deka Realkredit Klassik bietet attraktive Perspektiven 33 Deka Immobilien-Kompass Der Navigator für die Immobilienstrategie 34 Impressum 35 FRANK HAGENSTEIN Der Chefanlagestratege der Deka über die ungebrochene Dominanz der Notenbanken und die Notwendigkeit taktischer und konträrer Investments. Seite 27 DR. ULRICH NEUGEBAUER ist Leiter Quantitatives Fondsmanagement und ETF bei Deka Investment und offeriert einen neuen Blickwinkel auf die Welt der Kapitalanlage. Seite 30 Markt & Impuls 1 /

6 In eigener Sache Investitionsoffensive Zukunftsweisende Plattformen reduzieren Komplexität Institutionelle Anleger sehen sich mit immer neuen rechtlichen und regulatorischen Herausforderungen konfrontiert. Auf Basis der spezifischen Kundenbedürfnisse hat die Deka in den vergangenen Jahren viele intelligente Lösungen entwickelt. Mit einer Investitionsoffensive wird das Wertpapierhaus die bewährten Angebote weiter ausbauen und miteinander vernetzen. VON JÖRG WINNER Leiter Produktservice, Institutionelle Kunden DekaBank Die Deka hat ihr Produkt- und Leistungsspektrum stetig erweitert und an die Gegebenheiten des Marktes und der Regulatorik angepasst. Heute bieten wir institutionellen Kunden ein umfassendes Lösungs- und Leistungsspektrum, das auf den drei Säulen Asset Management, Asset Servicing und Relationship Management ruht. Dieses Angebot wird auch 2016 mithilfe umfangreicher Investitionen weiter ausgebaut. Die Expansion wird in drei Dimensionen stattfinden: im Ausbau von intelligenten Plattformen, in der Ausweitung von Produktpalette und Personalkapazitäten sowie in einer noch engeren Ausrichtung an der Kundenregulatorik. In fortschrittliche Lösungen investieren Wir wollen institutionelle Kunden als Lösungsanbieter und Steuerungspartner begleiten. JÖRG WINNER Leiter Produktservice, Institutionelle Kunden DekaBank Als langjähriger Fondsadministrator für zahlreiche Investoren verfügt der Master- KVG-Bereich der Deka über Expertise, sowohl in der Auflegung und Administration von Fonds als auch in der Anbindung von externen Asset Managern und Verwahrstellen. Neben einem hohen Qualitätsniveau und größenbedingten Skalenvorteilen bieten wir eine Expertise in Risikocontrolling und Performancemessung. Unsere leistungsfähige KVG-Plattform sorgt dafür, dass Kunden sämtliche Anlagen und Asset Manager auf einer einzigen Administrationsplattform bündeln und regulatorische Anforderungen effizient erfüllen können. In den vergangenen zehn Jahren hat die Deka fortlaufend in den Ausbau ihres Master-KVG-Angebots investiert und eine Vielzahl von Regulierungsmaßnahmen für ihre Kunden begleitet. Ergänzend über die reine Master-KVG hinaus begleiten wir unsere Kunden im Overlay Management, als Dienstleister im Wertpapiergeschäft, als Portfolio Manager oder mit der Übernahme der Verwahrstellenfunktion. Transparenz im Portfolio Ein Schritt in Richtung personalisiertes Servicing wird das neue interaktive Reporting-Modul sein, das die Deka ihren Kunden bis Mitte 2016 zur Verfügung stellen wird. Institutionelle Anleger sollen künftig einen noch tieferen, detaillierteren und flexibleren Zugriff auf alle gewünschten Portfoliodaten erhalten. Ausgangspunkt war der Wunsch unserer Anleger nach mehr Flexibilität, Transparenz und Interaktivität. Neben dem Standardberichtswesen, dem aufsichtsrechtlichen Reporting und den individuellen Ad-hoc-Reports wird es für Investoren künftig möglich sein, ihre Portfoliodaten mit wenigen Klicks gemäß ihren kundenspezifische Anforderungen zu analysieren. Dynamische Grafiken unterstützen die Ergebnisdarstellung und erleichtern auf intuitive Weise Analyse und Risikobewertung. Produkte mit individuellem Zuschnitt Maßgeschneiderte Angebote erleichtern auch die Wahl der geeigneten Anlageinstrumente. Einerseits bietet die Deka ihren Kunden bereits seit vielen Jahren die Möglichkeit der Stildiversifikation und offeriert neben traditionellen Investmentkonzepten 6 Markt & Impuls 1 / 2016

7 In eigener Sache auch quantitative Fondslösungen. Andererseits spielen vor dem Hintergrund der niedrigen Zinsen auch Alternative Investments (AI) eine immer wichtigere Rolle im Asset-Mix institutioneller Anleger. Mit DALI (Deka Alternative Investments) hat die Deka eine Lösung für alternative Fondsanlagen entwickelt, mit der sich übergreifend die allgemeinen rechtlichen Anforderungen umsetzen, und zugleich die für den jeweiligen institutionellen Investor spezifischen Vorgaben maßgeschneidert strukturieren lassen. Die Luxemburger Plattform hat sich als vielseitiges Vehikel für unterschiedliche Kundengruppen etabliert von Versicherungsunternehmen über Pensionskassen und Versorgungswerke bis hin zu Family Offices und Stiftun gen. Mit der Hilfe von DALI AUSBAU DES LEISTUNGSANGEBOTS Asset Servicing Ausbau interaktives Reporting Ausbau Investitionsplattform für AI Anpassung an kundenregulatorische Themen können Investoren verschiedenste Alternative Investments auf einer Plattform bündeln. Ob Private Equity, Mezzanine, Hedgefonds, Real Estate, Infrastruktur, erneuerbare Energien oder Private Debt: Anleger können ihre Portfolios strategisch erweitern und diversifizieren. Bei Bedarf lässt sich DALI nach aktuellem Steuer- und Investmentrecht in einen Spezial- bzw. Masterfonds einbringen. Prototypisch an der DALI-Entwicklung ist unsere Vorgehensweise. Die langjährige enge Zusammenarbeit mit unseren Kunden hat die AI-Plattform zu dem gemacht, was sie heute ist: ein leistungsstarkes Instrument, das einen standardisierten Zugang zu Alternative Investments bietet und bei der Implementierung individueller Strate- Asset Management Kapazitätsausweitung Ausweitung der Produktpalette (z.b. Liquid Alternatives) gien Zeit und Kosten spart. Die umfassende Lösung im Blick Die schlaglichtartige Betrachtung von Master-KVG, interaktivem Reporting und DALI-Plattform zeigt: Die Deka macht institutionellen Anlegern heute ein vielschichtiges Angebot entlang der gesamten Wertschöpfungskette, das in dieser Art kein Wettbewerber bereitstellen kann. Das Wertpapierhaus liefert Mehrwerte gegenüber Anbieter einzelner Produkt- und Servicegattungen. Die aktuelle Investitionsoffensive untermauert den Anspruch, institutionelle Investoren als umfassender Lösungsanbieter und Steuerungspartner zu begleiten. Dabei wollen wir nicht nur den aktuellen Entwicklungen von Märkten und Gesetzgebung Rechnung tragen, sondern Investmentstrategien ganzheitlich umsetzen und bei der Wahl der Anlageklassen und Investmentvehikel mit spezifischer Beratungsexpertise zur Seite stehen. Die individuelle Lösungskompetenz für verschiedene Anlegergruppen wird durch die Bereitstellung zusätzlicher Personalkapazitäten weiter verstärkt. Relationship Management Kapazitätsausweitung Teamspezialisierung nach Anlegergruppen Anpassung an regulatorische Themen Quelle: DekaBank Markt & Impuls 1 /

8 Ausblick 2016 Ausblick 2016: Aktiver agieren Für institutionelle Anleger, die 2016 ihre Anlageziele erreichen möchten, kommt es darauf an, Renditepotenziale entlang der gesamten Wertschöpfungskette zu nutzen. Markt & Impuls bietet Ihnen einen facettenreichen Blick auf die Herausforderungen und Chancen, die das aktuelle Marktumfeld kennzeichnen: von der Welt- bis zur Geldpolitik, von der Makroökonomie bis zur taktischen Allokation, von den Bedürfnissen verschiedener Investorengruppen bis zu quantitativen Wertpapier konzepten und Immobilienfonds. Makrodialog: Es funktioniert gut, was politisch und fiskalisch nichts kostet Dr. Dietmar Hornung, Moody s, und Dr. Ulrich Kater, DekaBank, im Gespräch 10 Volkswirtschaftlicher Ausblick 2016 Hoffnung auf ein kleines bisschen mehr Normalität. Von Dr. Ulrich Kater 14 Investorengespräch Erfahrung macht den Unterschied. Die DekaBank Podiumsdiskussion 16 Alles andere als alternativlos Investmentchancen im Niedrigzins 20 Rückstellungen werden zur Herausforderungen für Unternehmen Überlegungen zur Immunisierung negativer Effekte durch niedrige Zinsen 22 China Einblicke und Aussichten 24 Immobilien Weltweite Chancen nutzen 26 Märkte & Allokation 2016 Raum für taktische Investments. Von Frank Hagenstein 27 Lösungen für 2016 Effektiv und umsetzbar. Von Dr. Ulrich Neugebauer 30 Kreditinvestments Deka Realkredit Klassik bietet attraktive Perspektiven 33 Deka Immobilien-Kompass Der Navigator für die Immobilienstrategie 34 8 Markt & Impuls 1 / 2016

9 Ausblick 2016 Taktische Positionen und konträre Investments werden 2016 dabei helfen, trotz der schwierigen Marktbedingungen attraktive Renditen zu erzielen. FRANK HAGENSTEIN, CHEFANLAGESTRATEGE DEKABANK Markt & Impuls 1 /

10 Ausblick 2016 Expertengespräch Makrodialog Es funktioniert gut, was politisch und fiskalisch nichts kostet Ob Griechenland, China oder die Zinspolitik brisante aktuelle Themen gab es in der Diskussionsrunde zwischen Dr. Dietmar Hornung, Vice President der Ratingagentur Moody s, und Dr. Ulrich Kater, Chefvolkswirt der DekaBank, reichlich zu besprechen. Die Ausblicke der beiden Experten zu den jüngsten Trends in der Weltwirtschaft, neuen Entwicklungen in der Geldpolitik und deren Auswirkungen auf die Märkte waren von viel Nachdenklichkeit geprägt. DekaBank Podiumsdiskussion mit DR. DIETMAR HORNUNG UND DR. ULRICH KATER DR. DIETMAR HORNUNG ist Associate Managing Director und führt ein Team von Analysten in Frankfurt am Main, London und New York innerhalb der Länderrisikengruppe von Moody s. Bevor er 2007 zu Moody s kam, war er Leiter des Emerging Markets Research der DekaBank in Frankfurt am Main. DR. ULRICH KATER ist seit 2004 Chefvolkswirt der DekaBank. Zuvor arbeitete er am Aufbau der volkswirtschaftlichen Abteilung der DekaBank. Dr. Kater ist Autor zahlreicher einschlägiger Veröffentlichungen. Das Flüchtlingsthema beherrscht seit Wochen und Monaten die Schlagzeilen. Welchen Einfluss hat diese Völkerwanderung, die wir erleben, auf die Kapitalmärkte? KATER: An den Märkten hat die Flüchtlingsthematik erstaunlicherweise bislang keine Auswirkungen. Das liegt vor allem daran, dass die ökonomischen Auswirkungen erst in einigen Jahren erwartet werden. Die Finanzmärkte blicken faktisch nur auf das nächste, bestenfalls auf das übernächste Jahr. Die Flüchtlingswelle wirkt sich kurzfristig nicht auf Konjunktur und Zentralbankpolitik aus. Das wird sich natürlich ändern, wenn sich die mittel- und langfristigen Wirkungen auf Sozialsysteme, auf die Frage der Integration am Arbeitsmarkt und der politischen Stabilität in Deutschland bemerkbar machen. Aber das ist noch eine Weile hin. Wie wird sich diese Entwicklung auf die Ratings für die europäischen Länder in fünf Jahren auswirken? HORNUNG: Im Zuge der europäischen Schuldenkrise haben wir bereits zum Teil erhebliche Ratingveränderungen vorgenommen. Wir haben eine große Ausdifferenzierung der Kreditwürdigkeit in der Eurozone und das inkludiert auch die Herausforderungen, die auf Europa einwirken. Im Moment ist die Flüchtlingskrise bei Moody s aber kein wirklicher Ratingtreiber. Auf mittlere Sicht kommt natürlich eine fiskalische Belastung auf uns zu. Wir sind eher auf der vorsichtigen Seite, was die langfristigen positiven Wachstumseffekte angeht. Es wird davon abhängig sein, wie es gelingt, die Immigranten in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Das ist im Moment noch nicht absehbar. Was aber könnten mögliche Auswirkungen sein? HORNUNG: Das größte Gefahrenpotenzial ist auf mittlere Sicht im politischen Bereich zu befürchten. Wir sehen eine Entwicklung in einigen Ländern, wo sich gerade die Stimmungslage verändert, in Richtung populistischer Bewegungen. Unabhängig davon: Die europäische Flüchtlingskrise, die direkt nach der europäischen Schuldenkrise kommt, ist aus unserer Sicht ein weiteres Beispiel dafür, wie schwer sich Europa tut, exogene Schockwellen zu verarbeiten. Die europäische Schuldenkrise hatte ja eigentlich ihren Ursprung in den USA. Aber es ist bezeichnend, dass wir immer noch in den Nachwehen der globalen Finanzkrise sind, während andere Wirtschaftsräume, allen voran die USA, schon längst darüber hinweggekommen sind. 10 Markt & Impuls 1 / 2016

11 01 Wir haben bislang eher die Probleme angesprochen. Aber was funktioniert eigentlich gut in Europa? KATER: Es funktioniert gut, was politisch und fiskalisch nichts kostet. Vom Standpunkt der Finanzmärkte können wir Folgendes sagen: Wer eine gemeinsame Währung gründet, der will eigentlich ein Staat werden. Um es zuzuspitzen: Eine funktionierende Währung ist eine Transferunion in dem Sinne, dass eine gegenseitige fiskalische Verantwortung der beteiligten Gebietskörperschaften vorhanden sein muss. Das ist keine normative Forderung, sondern einfach eine Beobachtung aus der Geschichte. Der Euro ist anders konstruiert worden, wie eine Art Das größte Gefahrenpotenzial ist auf mittlere Sicht im politischen Bereich zu befürchten. DR. DIETMAR HORNUNG Goldstandard. Jeder behält seinen Finanzkreislauf. Da müssten Länder eigentlich auch pleitegehen können. Jeder ist nur für sich verantwortlich. Es war aber von Anfang an nicht geklärt, was passiert, wenn es ein Land tatsächlich nicht schafft. Die Finanzmärkte haben das auch nicht geglaubt, sie haben von Anfang an die Solidarität der Gebietskörperschaften untereinander angenommen. Insofern war das Ganze eine Fehlkonstruktion. Was bedeutet diese Schlussfolgerung für den Euro und die europäische Gemeinschaft? KATER: Jetzt steht man vor der schwierigen Entscheidung, wie es weitergeht. Es gibt aus meiner Sicht nur zwei Möglichkeiten. Entweder man setzt den Weg der fiskalischen Integration fort, und das bedeutet ganz am Ende die Einrichtung einer fiskalischen Bundespolitik. Angelsächsische Investoren, mit denen ich spreche, sagen ganz klar: Der Euro funktioniert nur die nächsten zehn, zwanzig Jahre, wenn ihr eine Fiskalunion macht. Ansonsten ist der Euro tot. Oder man sagt, man möchte das nicht. Europa funktioniert offenbar nicht, insbesondere da, wo es was kostet, und da, wo man wirklich Souveränität abgeben müsste. Denn das muss man bei der Fiskalunion. Fiskalunion bedeutet nicht, dass man nur Geld kassieren darf. Das hat Griechenland sich vielleicht so vorgestellt. Aber das ist nicht die ganze Geschichte bei der Transferunion. Nur wenn jemand bereit ist, im Gegenzug Souveränität abzugeben, und sich wirtschaftlich zu verändern und sich am Ende auch Anweisungen geben zu lassen, nur dann funktioniert es. Die Kommunen in Deutschland müssen sich beispielsweise Anweisungen geben lassen, wie viele Flüchtlinge sie aufnehmen. Kommen wir zur wirtschaftlichen Entwicklung in Europa. Wohin geht die Reise? Geht die Schere weiter auseinander oder gibt es eine Annäherung? HORNUNG: Weder noch. Auch wenn man möglicherweise erwartet hätte, dass die Schere nach einer so starken Krise in der Peripherie weiter zusammengeht und dass sich die Kreditwürdigkeit der Peripherieländer weiter erholt und wir wieder in die Konvergenzbewegung hin- Markt & Impuls 1 /

12 Ausblick 2016 Expertengespräch einkommen. Wir haben in einzelnen Ländern zwar gewisse Verbesserungen gesehen. Irland vorneweg, auch Portugal zählt dazu. Doch wenn man sich die Situation in Europa anschaut, muss man Folgendes feststellen: Wir mussten die Ratings im Großen und Ganzen so belassen, wie sie 2012 auf dem Höhepunkt der Eurozonenkrise waren. Italien beispielsweise ist nach wie vor auf Baa2. Zwar ist der negative Ausblick mittlerweile weg, aber es gab seitdem auch wirklich keine fundamentalen Fortschritte. Das zeigt, dass die fundamentalen Probleme in Europa nicht wirklich gelöst wurden. Aus Kapitalmarktsicht ist Griechenland mittlerweile auch nicht mehr das ganz große Thema, selbst bei einer Verschlechterung Griechenlands. Es ist unwahrscheinlich mit den jetzigen Mechanismen der EZB und des ESM, dass Griechenland die Eurozone wirklich zur Implosion bringen kann. Was aber auf mittlere bis lange Sicht die wirkliche Brisanz für die Eurozone birgt, ist die Entwicklung der vier großen Länder. Wenn eines dieser vier Länder aus der Eurozone aufgrund von fundamentalen Schwächen austreten müsste, haben wir ein Riesenproblem. Können Sie das bitte konkretisieren? HORNUNG: Frankreich ist beispielsweise ein Land, das nach wie vor eine hohe Kreditwürdigkeit hat, auch aufgrund der systemischen Wichtigkeit. Aber in Frankreich haben wir über die vergangenen zwei, drei Jahrzehnte keinen Thatcher-Moment wie im Vereinigten Königreich und keine Agenda 2010 wie in Deutschland erlebt. Darunter wird langfristig die Kreditwürdigkeit leiden, es sei denn, es kommt zu wirklich einschneidenden Reformen, die diesen Trend stoppen können. Wagen wir den Blick über den Tellerrand. Wie schätzen Sie die Entwicklung in den Schwellenländern ein? Droht von der Seite Gefahr für die Weltkonjunktur? KATER: Die Wachstumsraten in vielen Schwellenländern sind bereits in den vergangenen Jahren ganz langsam heruntergegangen. Auch das Wirtschaftsvertrauen ist gesunken. Beschleunigt wurde dies durch einige spektakuläre Marktentwicklungen wie den Preisverfall der Rohstoffe. Dahinter steckt insgesamt ein Abkühlen der Dynamik, was aber in der langen zeitlichen Entwicklung von Ländern relativ normal ist. China kann natürlich nicht immer mit sieben Prozent pro Jahr wachsen. An den Kapitalmärkten gab es im Sommer jedoch die Angst, dass es sich um keine planvolle Abkühlung handelt, sondern dass ein kräftiger Absturz kommt. Das war es, was die Börsen 25 Prozent gekostet hat. Die Börsen hatten, vollkommen in Übereinstimmung mit ihrer Funktion als Risikobarometer, durchaus eine weltweite Rezession eingepreist. Da diese Rezession nicht eingetreten ist, haben die Märkte auch wieder korrigiert. Und diese Korrektur an den Aktienmärkten ist unserer Meinung nach auch berechtigt. China ist insgesamt stark genug. Der Staat hat zwar eine Verschuldungsquote von 60 Prozent. Das ist auch nicht wenig. Aber auf der anderen Seite stehen Vermögenswerte, so dass die Welle der schlechten Kredite nicht in eine Finanzkrise und damit in einen Absturz wie in den westlichen Ländern führt. Aber sollte China so Dr. Ulrich Kater und Dr. Dietmar Hornung 03 Dr. Ulrich Kater Markt & Impuls 1 / 2016

13 Ausblick 2016 Expertengespräch 03 Die Flüchtlingswelle wirkt sich kurzfristig nicht auf Konjunktur und Zentralbankpolitik aus. DR. ULRICH KATER weitermachen, das heißt den realwirtschaftlichen Strukturwandel Richtung Innovation, hochwertige Güter, Dienstleistungen und Konsum nicht überzeugend hinbekommen und das Finanzwesen weiter strapazieren, dann ist eine richtige Chinakrise programmiert. Das wird unserer Meinung nach aber nicht in den nächsten zwei, drei Jahren passieren. Nochmal zu China. Ist ein geringeres Wachstum in China nicht vielleicht gesünder? KATER: Auch mit fünf Prozent Wachstum können wir weltweit gut leben. Die Impulse, die dann gesendet werden durch mehr Nachfrage nach Rohstoffen, werden immer noch immens sein, weil China so groß geworden ist. HORNUNG: Die Moody s-erwartung für China ist eine Abkühlung der Wirtschaft, aber auf hohem Niveau. Das Wachstum sollte aus unserer Sicht um 6,5 Prozent betragen. Es handelt sich aber um eine normale Entwicklung. Es stimmt, was Herr Dr. Kater sagt: Es kann kein Land der Welt über Jahrzehnte mit acht bis zehn Prozent wachsen. China ist nur einer der vier sogenannten BRIC- Staaten. Was ist mit den anderen? HORNUNG: Es ist insgesamt ein ungünstiges globales Umfeld für Schwellenländer mit der erwarteten Zinserhöhung in den USA plus der Rohstoffschwäche. Hinzu kommen einige hausgemachte Probleme wie etwa das der fehlenden Strukturreformen und das der fiskalischen Konsolidierung in Brasilien, die sich sehr schwer gestaltet. Russland ist bei uns mittlerweile im Non-Investment- Grade-Bereich, also im spekulativen Bereich, weil wir sehen, dass die wirtschaftliche Entwicklung von geopolitischen Herausforderungen überlagert ist. Es ist unklar, wie sich das Land in den nächsten fünf bis zehn Jahren entwickeln wird. Wir sehen vor allem eine große Investitionsschwäche. Indien sehen wir dagegen eher positiv. KATER: Was in den nächsten Jahren für die Emerging- Markets-Welt folgt, müssen wir Land für Land sehen. Welches Land schafft den Strukturwandel und welches Land hat ein eher eindimensionales Geschäftsmodell? Die Emerging-Markets-Story ist nicht tot, aber sie verändert sich, denn die Länder müssen sich verändern. Das ist der Strukturwandel, den wir von den westlichen Ländern aus den vergangenen 20 bis 25 Jahren kennen. Und das kam ja, weil die Emerging Markets den alten Ländern das Leben so schwer gemacht haben. Wagen wir noch einen Blick in die Glaskugel, was die viel beschworene Zinswende angeht. Wie beurteilen Sie die Zinspolitik der Fed? KATER: Wir glauben, dass die Fed 2016 schon ein bisschen mehr Druck verspüren wird und diesen auch aufnimmt und die Zinswende nicht nur bei einem einzigen Schritt bewenden lässt. Die Fed muss auf kurze Sicht fahren, das tun wir auch. Wir erwarten aber mehr als Symbolik. Wenn die Wirtschaft jetzt keinen Strich durch die Rechnung macht, erwarten wir ein Prozent beim Geldmarkt in den USA Ende Und in Europa? KATER: Die EZB wird dagegen Geldpolitik für Europa machen, egal, was Amerika macht. Das wird sich natürlich im Wechselkurs widerspiegeln, das heißt, die Schere geht auseinander. Insgesamt also keine großen Überraschungen mehr, aber es bewegt sich etwas, ganz langsam, in diesem zähen Nachkrisengefüge. Langsam versucht eine Notenbank, sich ein bisschen in Richtung Normalität zu bewegen. Da wird am Anfang nicht viel herauskommen, aber immerhin. Gegenüber null ist ein Prozent schon ein riesiger Sprung. Wo sieht Moody s Wachstum in der Welt? HORNUNG: Wir erleben gerade das Comeback der Industrieländer. Wir sehen eine Wachstumsstabilisierung in Europa, die sehr positiv ist. Im Sommer 2012 war aus Ratingsicht eine große Sorge da, dass Spanien und eventuell auch Italien Liquiditätsprobleme bekommen, und da war es essentiell, dass sich die EZB entwickelt hat von einer europäischen Bundesbank zu einer europäischen Zentralbank und die Gesamtverantwortung für den europäischen Raum übernommen hat. Auf der anderen Seite haben wir bezüglich der mittel- bis langfristigen Aussicht große Sorgen, was den Zustand der Weltwirtschaft angeht. Als wir 2007 in die globale Finanzkrise geraten sind, hatten wir weltweit eine Geldpolitik, die weitgehend normal war, was das Zinsniveau angeht. Und die Verschuldungsquoten der Staaten waren deutlich niedriger. Wenn nun aber die nächste Krise kommt, ist die Frage, wie die Politik da gegensteuern soll in einem Umfeld, wo die Geldpolitik sich schwertut, wieder trockenes Pulver anzuhäufen, und wo die Fiskalpolitik in vielen Ländern schon am Rande der Glaubwürdigkeit ist. Markt & Impuls 1 /

14 Ausblick 2016 Volkswirtschaftlicher Ausblick Volkswirtschaftlicher Ausblick 2016 Hoffnung auf ein kleines bisschen mehr Normalität Die Geldpolitik der wichtigsten Notenbanken der Welt verläuft asynchron. Diese Entwicklung bietet für den Anleger auch Chancen und nährt zugleich die Hoffnung, dass die Niedrigzinsphase im Euroraum in einigen Jahren ihr Ende finden könnte. Das politische Umfeld hingegen kann auch künftig für Schocks an den Kapitalmärkten sorgen. DR. ULRICH KATER Chefvolkswirt, DekaBank Das große Thema an den Kapitalmärkten 2016 ist das Auseinanderdriften der Geldpolitik in der Weltwirtschaft. In den USA hat die Fed mit ihrer im Dezember eingeleiteten Zinswende gleichzeitig symbolisch einen Schlussstrich unter die große Finanzmarktkrise der letzten Jahre gezogen. Während die US-Notenbank mit weiteren Zinserhöhungen auf eine allmähliche Normalisierung zustrebt und die Bank of England dem zur Jahresmitte folgen könnte, laufen die EZB und die Bank of Japan weiter in das Feld der unkonventionellen Geld politik hinein. Viele Schwellenländer werden wegen der hohen Bedeutung ihres Wechselkurses gegenüber dem US-Dollar gezwungen sein, die US-amerikanische Straffung zumindest teilweise mitzumachen. Die Folgen sind veränderte Kapitalströme und weitere Anpassungen von Wechselkursen. Hieraus resultieren aber auch Anlagechancen, etwa bei der Anlage in US-Unternehmens anleihen. Obwohl die Entwicklung in Euroland alles andere als reif für eine Zinswende ist, gibt die Entwicklung in den USA doch Raum für Hoffnungen, dass auch in Euroland die zinslose Zeit in einer erlebbaren Zukunft beendet werden kann. Realistischerweise ENTWICKLUNG DER FED FUNDS RATE % p. a. 10,0 8,0 6,0 4,0 2,0 0,0 '85 '87 '89 '91 '93 '95 '97 '99 '01 '03 '05 '07 '09 '11 '13 '15 '17 Prognose Quelle: DekaBank 14 Markt & Impuls 1 / 2016

15 Ausblick 2016 Volkswirtschaftlicher Ausblick muss man bei diesen Hoffnungen jedoch wohl einige Jahre Geduld mitbringen. Wir haben seit der Finanzkrise einen generellen Trend des niedrigen Wachstums. Eine der größten Enttäuschungen im Jahr 2015 war das Wachstum der Weltwirtschaft, das nur noch bei etwa drei Prozent lag. Zwar haben sich im vergangenen Jahr US-Wirtschaft und mit Abstrichen auch die europäischen Länder nach der Finanzkrise gefangen, aber dafür schwächeln nun China und die Emerging Markets. Die Weltwirtschaft wächst auch in den kommenden Jahren etwas langsamer als aus der Vergangenheit gewohnt. In Europa haben die meisten Volkswirtschaften wieder Tritt gefasst der Geopolitik und den neuen Terrorgefahren zum Trotz. Die Krise um Griechenland ist vorüber. Bei wieder besserer Konjunktur und unter der Schirmherrschaft der EZB werden finanzielle Schwierigkeiten der Staaten in den Hintergrund gedrängt. Die neuen Probleme Europas sind nicht mehr finanzieller Natur, sondern politischer: Die politische Unterstützung für Europa erodiert. Daher sollte man sich auch 2016 auf politische und geopolitische Schocks gefasst machen. Die deutsche Volkswirtschaft scheint aus Teflon zu sein: Weder die Schwäche der Schwellenländer noch die Flüchtlingskrise bringen sie in den kommenden beiden Jahren aus dem Tritt. Die Bedrohungen des deutschen Geschäftsmodells sind eher langfristig, denn die Strukturen der Weltwirtschaft ändern sich nicht zum Vorteil der deutschen Unternehmen. Da, wo die Wirtschaft noch einigermaßen wächst, fehlt etwas, was wir sonst für den selbstverständlichen Begleiter des Wachstums halten: Inflation. Etwa in den USA müsste sie schon längst zurück sein. Das hatte bislang zur Folge, dass die Zinsen weiter abgeschafft blieben. Die Finanzsektoren der Industrieländer stöhnen unter einer zinslosen Eiszeit. Die EZB wird jedoch den nun noch verbliebenen kleinen Spielraum bei ihrer Geldpolitik nur im Fall außergewöhnlicher Schwächesignale bei Konjunktur und Inflation einsetzen. Eine solche Schwäche erwarten wir jedoch nicht. Da die Rohstoffpreise nicht weiter sinken, sollte sich in Euroland in den kommenden beiden Jahren die Inflationsrate auf gut 1 Prozent (2016) und etwa 1,5 Prozent (2017) erholen. Wir sehen in der Entwicklung in Europa jedoch mehr Ähnlichkeiten mit dem US-amerikanischen Vorbild als mit dem japanischen. DR. ULRICH KATER Man sollte nicht zu ungeduldig sein. Auf absehbare Zeit herrscht in Euroland noch geldpolitischer Stillstand. Der Weg in die Nullzinswelt ist zurückgelegt. In allen Anlageklassen hat dieser Weg zu höheren Vermögenspreisen geführt, ob bei Anleihen, Aktien oder Immobilien. Diesen Anpassungsprozess sehen wir weitgehend als abgeschlossen an. Wir sehen in der Entwicklung in Europa jedoch mehr Ähnlichkeiten mit dem US-amerikanischen Vorbild als mit dem japanischen, insbesondere in den Punkten Offenheit, Reformen und finanzielle Anpassungsfähigkeit. Von daher erwarten wir im Jahr 2016 und mehr noch im Jahr 2017 in Gestalt langsam steigender Kapitalmarktrenditen erste Anzeichen dafür, dass auch die Europäische Zentralbank sich langsam aus den Fesseln der Finanzkrise befreien kann und in den darauf folgenden Jahren ebenfalls die Nullzinspolitik beenden wird. Markt & Impuls 1 /

16 Ausblick 2016 Aus der Praxis Gesprächsrunde beim Annual Outlook. Von links nach rechts: Volker Pätzold, Stefan Hachmeister, Arendt Gruben, Helmut Konir und Markus Gürne. Investorengespräch Erfahrung macht den Unterschied Institutionelle Investoren befinden sich im Spannungsfeld zwischen niedrigen Zinsen und hoher Regulierungsdichte. Im Gespräch mit Stefan Hachmeister, Leiter Institutionelle Kunden bei der Deka, schildern Vertreter verschiedener Investorengruppen ihre Bedürfnisse im aktuellen Umfeld und benennen, welche Dienstleistungen rund um das Asset Management ihnen dabei besonders wichtig sind. DekaBank Podiumsdiskussion mit ARENDT GRUBEN, VOLKER PÄTZOLD, HELMUT KONIR UND STEFAN HACHMEISTER Das, was wir alle einmal gelernt haben, ist Geschichte und wird auch so schnell nicht wiederkommen, sagt Arendt Gruben, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Schwarzwald-Baar, mit Blick auf die aktuelle Situation an den Kapitalmärkten. Das anhaltende Niedrigzinsumfeld ist dabei nur eines von zwei dominierenden Themenfeldern, die professionelle Anleger auch 2016 beschäftigen werden. Hinzu kommt für die meisten die Notwendigkeit, sich intensiv mit der Regulatorik auseinanderzusetzen. Das ergibt ein Podiumsgespräch, das Vertreter dreier Kundengruppen mit Stefan Hachmeister, Leiter institutionelle Kunden bei der Deka, geführt haben. Ertragslose Risiken will niemand an Bord haben, resümiert Hachmeister und trifft damit die aktuelle Stimmungslage. Man kann nicht mehr auf den Autopiloten stellen, sondern das Echolot muss eingestellt werden, so Hachmeister angesichts einer kaum noch wahrnehmbaren Rendite für 16 Markt & Impuls 1 / 2016

17 Ausblick 2016 Aus der Praxis Qualitätsanleihen über große Teile des Laufzeitenspektrums und zwischenzeitlich drohende Liquiditätsengpässe. Klar ist für ihn daher: Buy and Hold wird nicht mehr funktionieren. Dabei gilt unter allen anwesenden Experten als ausgemacht, dass sich an diesem schwierigen, maßgeblich von der Europäischen Zentralbank beeinflussten Kapitalmarktumfeld in Europa auf absehbare Zeit nichts ändern wird. Zusammen mit erfahrenen Partnern wie der Deka lassen sich aber auch heute noch risikokontrollierte Erträge erwirt schaften, so die Einschätzung der Gesprächs teilnehmer. Volker Pätzold, Bereichsleiter Asset Manage - ment der Hannoveraner VGH Versicherungen, sieht trotz der strikten regulatorischen Vor gaben, denen sein Bereich unterworfen ist, noch lohnende Risikoprämien auch bei klassischen Anleihen. Die findet der Versicherungsmann vornehmlich im sehr langfristigen Bereich. Mit der Hin zu nahme von Strukturen seien hier weiterhin Renditen von bis zu zwei Prozent erzielbar, ist er überzeugt. Ein wichtiger Faktor, um dieses Ziel zu erreichen, ist für Pätzold die Kapitalmarktexpertise der Deka, die regelmäßig sehr konsequent auf veränderte Marktbedingungen reagiert und Strukturen auch maßgeschneidert bereitstellen kann. Buy and Hold wird nicht mehr funktionieren. STEFAN HACHMEISTER damit bei Deka Institutionell regelmäßig Gehör: Gerade wenn wir Produktanforderungen für etwas stellen, was aktuell keiner haben will, bietet uns die Deka regelmäßig sehr gute Lösungen. Als Beispiel nennt der Asset-Management-Leiter der VGH ein Schwellenländerrenten- Portfolio mit Investment-Grade-Rating. Als Beimischung unter den Risikoanlagen verspricht es immerhin noch rund vier Prozent Rendite. Hier zeigt sich, dass neben der Kapitalmarktexpertise, die institutionelle Investoren gerade im aktuellen Umfeld in besonderem Maß einfordern, auch Produktkompetenz und Umsetzungserfahrung immer weiter an Bedeutung gewinnen. Markus Gürne, Leiter ARD-Börsenredaktion und Moderator Etwas zurückhaltender ist Helmut Konir. Der Geschäfts führer der Pecuniam Investment Advisory GmbH rechnet mit einem ertraglosen Jahr 2016 im klassischen Fixed-Income-Universum. Daher will er das Lebenszyklusmodell des von Pecuniam beratenen Pensionsfonds lieber früher als später an die neuen Marktbedingungen anpassen. Bislang wird die Aktienquote ab dem 40. Lebensjahr des Beschäftigten innerhalb eines Zeitraums von zehn Jahren auf null reduziert. Die Aktienquote erhöhen? Alternative Investments höher gewichten? Wir wissen es noch nicht, so Konir. Bei der Entscheidungsfindung sei jedenfalls neben seinem Kunden auch ein erfahrener Partner gefragt, der in diesen Segmenten weitreichende Unterstützung und sinnvolle Lösungen anbieten könne. Auch die VGH Versicherungen kommen freilich nicht ohne weitere Ertragsquellen aus. Dafür schwimmt Investmentchef Pätzold gern gegen den Strom und findet Markt & Impuls 1 /

18 Ausblick 2016 Aus der Praxis Auf dem Weg zur Zielrendite suchen Investoren nach einem Partner, der Regulatorik, praktische Umsetzungserfahrung und individuellen Zuschnitt verbinden kann. ARENDT GRUBEN ist seit 12 Jahren Vorstand der Sparkasse Schwarzwald-Baar, seit 9 Jahren Vorstandsvorsitzender. Er verantwortet die Bereiche Handel und Vertrieb. VOLKER PÄTZOLD ist Bereichsleiter Asset Management der VGH Versicherungen. Der studierte Betriebswirt war zuvor Prüfungsleiter bei KPMG. HELMUT KONIR ist Geschäftsführer und Eigentümer der Pecuniam Investment Advisory GmbH, eines outgesourcten CIO Office. Zusätzlich ist er Advisor des Board of Trustees des BCG Trust e. V. STEFAN HACHMEISTER ist Leiter Institutionelle Kunden und Kapitalmarktgeschäft, DekaBank. Großen Bedarf melden Kunden auch im gesamten Bereich Asset Servicing an. Wenn wir unser Anlageuniversum aufgrund des Marktumfelds erweitern, brauchen wir zunächst eine saubere Infrastruktur, sagt Sparkassen-Vorstand Gruben. Dazu gehören ein sauberes Risikomessverfahren, saubere Systeme, eine saubere Plattform, ein sauberes Reporting. Dabei komme es entscheidend darauf an, dass der Servicepartner sein Angebot auf die konkreten Bedürfnisse, Anforderungen und regulatorischen Vorgaben seiner Sparkasse abstimme. Von regulatorischen Vorgaben nur gering betroffen sieht sich Pecuniam-Geschäftsführer Konir. Gleichwohl formuliert er nicht zuletzt wegen der hauseigenen strikten Governance ähnliche Anforderungen und stellt fest: Ein Global Custodian ist eben keine Depotbank in unserem Sinn. Für die Services, die er nachfragt Master-KVG, Depotbank und Einzelkontenverwaltung sind ihm Kapitalkraft, Sicherheit und ein auf die Bedürfnisse seines Unternehmens passgenau zugeschnittenes Angebot, wie die Deka es liefert, besonders wichtig. Ob stark oder ausnahmsweise weniger stark von der Regulatorik betroffen: Die Deka bietet unterschiedlichen Investorengruppen die nötige kundenspezifische Expertise und auf die jeweiligen Bedürfnisse zugeschnittene Dienstleistungen entlang der gesamten Wertschöpfungskette des Asset Managements. Für das Gros der Kundengruppen gilt dabei indes wie auch für die DekaBank selbst, dass der Regulierer entscheidenden und vielfach weiter wachsenden Ein fluss auf die Prozesse nimmt. Hachmeister: Ich verbringe etwa 70 Prozent meiner Zeit damit, diese regulatorischen Anforderungen umzusetzen. Als systemrelevante Bank müssen wir eine Menge Regeln über LCR, NSFR, Leverage Ratios und dergleichen unter einen Hut bringen, die Basel III vorsieht. Hinzu kämen die EMIR-Umsetzung, die auch viele Kunden direkt betreffe, sowie weiter wachsende Anforderungen an das Reporting. Vor diesem Hintergrund aus steigenden regulatorischen Vorgaben und gleichzeitig sinkenden Erträgen aus risikoarmen Anlagen ist wenig überraschend, dass insbesondere Investments und Serviceleistungen im Bereich alternativer Anlagen gefragt sind (vergleiche auch Markt & Impuls 3 / 2015). Hier eröffnet die Regulierung institutionellen Investoren und ihren Dienstleistern gleicher maßen neue Chancen. Und mit rund 1 Milliarde Euro an bereits gezeichnetem Kapital und etwa 3 Milliarden Euro Volumen noch zu prüfender Assets zeigt die Deka auch in diesem vergleichsweise neuen Ge schäftsfeld die Präsenz und Expertise, die Kunden von ihr erwarten dürfen. 18 Markt & Impuls 1 / 2016

19 Ausblick 2016 Aus der Praxis VIER POSITIONEN: BLICKWINKEL INSTITUTIONELLER ANLAGEEXPERTEN Das, was wir alle einmal gelernt haben, ist Geschichte und wird auch so schnell nicht wiederkommen. ARENDT GRUBEN Kapitalkraft, Sicherheit und ein auf unsere Bedürfnisse passgenau zugeschnittenes Angebot sind uns besonders wichtig. HELMUT KONIR Die strategische Allokation fest im Blick haben und dabei Wellenbewegungen am Kapitalmarkt taktisch mitnehmen. STEFAN HACHMEISTER Gerade wenn wir Produktanforderungen für etwas stellen, was aktuell keiner haben will, bietet uns die Deka regelmäßig sehr gute Lösungen. VOLKER PÄTZOLD Markt & Impuls 1 /

20 Ausblick 2016 Schlaglicht Alles andere als alternativlos Investmentchancen im Niedrigzins Keine Diskussion unter Asset Managern und Investoren kommt in diesen Tagen ohne die Frage nach Ertragsquellen aus. Dass die Optionen trotz niedriger Zinsen vielfältig sind, zeigte eine Veranstaltung im November Über 150 Gäste tauschten sich während des FAROS Institutional Investors Forum (FIIF) im Rahmen der 18. EURO FINANCE WEEK darüber aus, wie Investoren auch 2016 attraktive Renditen erzielen können. Neben klassischen Fragen der Geldanlage waren alternative Investmentformen zentrales Thema der Veranstaltung. Infrastrukturinvestments, Private-Public-Partnerships und insbesondere die Rolle der Liquidität warfen Fragen auf, die lebhaft diskutiert wurden. Bei den Gesprächen zwischen Investoren und Asset Managern ging es um die Auswirkungen, die alternative Investments auf das Portfolio haben können. Kritiker betonten Kosten und den Aufwand für die Due Diligence und plädierten für klassische Anlageklassen. Befürworter stellten neben den Renditepotenzialen den Diversifikationsgedanken heraus und hielten entgegen, dass innovative Plattformen für alternative Lösungen die Umsetzung stark vereinfachen und Kosten limitieren. Einig waren sich alle Teilnehmer über die zunehmende Bedeutung des Kostenmanagements. In Zeiten niedriger Erträge fallen Kosten besonders ins Gewicht und sollten bereits zu Beginn eines Investments optimiert werden. Gerade in diesem herausfordernden Umfeld ist ein intensiver fachlicher Austausch zwischen institutionellen Investoren und Asset Managern von besonderer Bedeutung. Mit dem FIIF sind wir davon überzeugt, auch künftig den genau richtigen Rahmen dafür gefunden zu haben. ANDREAS G. SCHOLZ Geschäftsführer Maleki Communications Group GmbH Die Deka bot in zwei Diskussionsrunden den Austausch zu den Themen Investment Grade Credit Chancen bei globalen Unternehmensanleihen und Low Risk Equities Anlage in stabilere Aktien mit Renditepotenzial an. Wie die Gespräche bestätigten, können sowohl klassische als auch innovative Anlagekonzepte Erträge sichern. Es geht bei der Frage nach alternativen oder klassischen Investments also nicht um ein Entweder-oder, sondern um die optimale Kombination und den bestmöglichen Umsetzungsweg. Alternative Investments richtig strukturieren Ein Thema, das im Zusammenhang mit alternativen Investments häufig genannt 20 Markt & Impuls 1 / 2016

21 Fotos: Maleki Group / Jens Braune del Angel wird und das auch bei diesem Event zu einer angeregten Diskussion führte, ist die Frage nach der Liquidität. Hier gilt es, die ausgewählten renditestarken Assets passgenau in bestehende Portfolios zu integrieren und diese genau so zu strukturieren, dass Liquiditätsanforderungen erfüllt werden können. Durch das Zusammentreffen von Asset Managern und Kunden wurde den Zuhörern eine Vielfalt an Meinungen und Herangehensweisen vorgestellt. Nach wie vor ist die nur begrenzte Bereitschaft der Investoren erkennbar, für überdurchschnittliche Renditen die Risiken signifikant auszuweiten eine Herausforderung für die Asset Manager. Die Notwendigkeit besteht darin, Lösungen anzubieten, die den wandelnden Bedürfnissen der Anleger entsprechen. Das Ziel der Veranstaltung lag darin, hierfür die Ansätze zu vermitteln. LEIGH ANN KITTELL Leiterin Consultant Relations & RFPs DekaBank ANDREAS G. SCHOLZ ist Geschäftsführer der Maleki Communications Group GmbH. Innerhalb der Geschäftsführung der Gruppe ist Scholz u. a. für die Entwicklung neuer Konferenzformate verantwortlich. So wurde unter seiner Federführung das FIIF konzipiert, das Scholz auch künftig verantworten wird. UWE RIEKEN ist Gründer und Geschäftsführer von FAROS Consulting und berät institutionelle Investoren in Deutschland, Österreich und der Schweiz. In diesem Segment zählt er neben anderen zu den Entrepreneurs der Branche in Deutschland. LEIGH ANN KITTELL ist Leiterin Consultant Relations & RFPs bei der DekaBank. Ihr Team betreut Consultants und Kunden während des gesamten Mandatsvergabeprozesses. Die Zeiten sind sehr anspruchsvoll für Investoren mit Verpflichtungen. Daher gibt es keine Alternative zu den Alternatives. UWE RIEKEN Gründer und Geschäftsführer FAROS Consulting Das Forum bot sämtlichen Teilnehmern die Möglichkeit, sich abseits des Tagesgeschäfts mit Fachkollegen auszutauschen und neue Optionen zu diskutieren. Grundtenor der Veranstaltung war, dass sowohl alternative Investments als auch klassische Produkte dabei helfen können, Portfolios auch 2016 ertragsstark auszurichten. Die Kosten rücken noch stärker in den Fokus. Allerdings können Investoren auch auf der Kostenseite bereits vor dem eigentlichen Investment entscheidende Weichen für erfolgreiche Anlagen stellen. Markt & Impuls 1 /

22 Ausblick 2016 Recht im Wandel Rückstellungen werden zu Herausforderungen für Unternehmen Überlegungen zur Immunisierung negativer Effekte durch niedrige Zinsen Niedrige Zinsen und rechtliche Bedingungen lassen bereits gebildete Rückstellungen auf der Passivseite ansteigen. Aus diesem Umstand entsteht Handlungs bedarf gerade für Unternehmen mit hohen Rückstellungen, zum Beispiel für die Altersvorsorge. TORSTEN LEIDIG Kompetenzteam Unternehmen DekaBank Das Niedrigzins- und Renditeumfeld hat nicht nur Auswirkungen auf die Vermögensanlagen von Unternehmen, sondern auch auf ihre Gewinn- und Verlustrechnung. Torsten Leidig aus dem Kompetenzteam Unternehmen der Deka Bank erklärt: Durch ein weiteres Rücklaufen der Diskontierungszinssätze aus dem Bilanzrechtsmodernisierungsgesetz (BilMoG) steigen bereits gebildete Rückstellungen beispielsweise für Pensionen kontinuierlich an. Und eben dies hat einen negativen Einfluss auf die GuVs. Stetig sinkende Abzinsungssätze Seit Inkrafttreten des BilMoG und der Anwendung für die Geschäftsjahre ab Ende 2009 sind die Abzinsungssätze stetig gesunken. Blickt man auf die Passivseite, hat der Abzinsungssatz aus dem BilMoG zur Folge, dass sich die Rückstellungen noch lange Zeit erhöhen, so Leidig. Der Abzinsungsfaktor für zum Beispiel Pensionsverpflichtungen ist definiert als gleitender Durchschnitt aus dem Marktzinssatz der letzten sieben Geschäftsjahre. Alternativ darf für Altersversorgungsverpflichtungen eine pauschale Bewertung mit einem durchschnittlichen Marktzinssatz vorgenommen werden, der sich bei einer angenommenen Restlaufzeit von 15 Jahren ergibt. Die Deutsche Bundesbank ermittelt und veröffentlicht diese zuvor beschriebenen Zinssätze. Druck auf die operativen Ergebnisse Leidig erklärt weiter: Schauen wir nun mal auf die Aktivseite: Bonitätsstarke Anleihen, Tages- und Termingelder, Commercial Papers etc. werfen derzeit kaum positive Renditen ab; dies erschwert eine lukrative Vermögensanlage der Aktiva. Zusammen mit den bereits beschriebenen negativen GuV- Effekten auf der Passivseite stehen die Unternehmen vor der Herausforderung, die negativen Einflüsse auf das Geschäftsergebnis mit einer Steigerung der operativen Erträge zu kompensieren. Gerade Unternehmen mit sehr hohen Rückstellungspositionen müssen schauen, inwiefern sie ihr Ergebnis aus operativer Geschäftstätigkeit in der benötigten Höhe steigern können, sagt der Unternehmensexperte Leidig. Unter diesem Aspekt werde es immer wichtiger, weitere Ertragsquellen zu erschließen. Aktuelle Marktsituation und -ausblick Die Frage danach, ob ein steigendes Renditeniveau am Markt die zuvor beschriebene Problematik löst und sich die Schere zwischen steigenden Rückstellungen und einem geringen Finanzergebnis wieder schließt, verneint Leidig ganz klar. Um mögliche Handlungsoptionen für die Unternehmen zu bewerten, gilt es zunächst, einen Blick auf die aktuelle Marktsituation und den Marktausblick zu werfen. Das Renditeniveau für Liquiditätsanlagen ist historisch niedrig und für große Liquiditätsblöcke ist die Verzinsung in Teilen negativ. Leidig weiter: Für Anleihen erstklassiger Bonität wie zum Beispiel Bundesanleihen ergibt sich erst ab einer Laufzeit von ca. sechs Jahren eine positive Rendite; kürzere Laufzeiten zeigen derzeit eine negative 22 Markt & Impuls 1 / 2016

23 Ausblick 2016 Recht im Wandel Rendite. Für Liquiditätsanlagen in den nächsten Jahren rechnet er weiterhin mit einem extrem niedrigen Renditeniveau; Grund sei die Notenbankpolitik der EZB. Bei mittleren und längeren Laufzeiten von Rentenpapieren sorgt bereits ein geringer Renditeanstieg für erhebliche Kursverluste: Dies konnten Anleger im April 2015 schmerzlich beobachten, als die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen innerhalb weniger Tage von 0,05 Prozent p. a. auf ca. 0,85 Prozent p. a. anstieg. Derzeitige Handlungsoptionen Doch welche Handlungsoptionen ergeben sich aktuell? Aus Leidigs Sicht ist es unerlässlich, dass Unternehmen ein Anlagestatut für den Umgang mit den eigenen Vermögensanlagen definieren und damit klare interne Leitlinien für die Vermögensdisposition aufstellen. Dabei sollte berücksichtigt werden, dass eine ausreichende Diversifikation über verschiedene Anlageklassen wie Liquidität, Renten, Aktien etc. möglich ist. Entsprechend den Laufzeiten der Rückstellungen sollten auch die Vermögensanlagen im Unternehmen disponiert werden. Durch eine sinnvolle Diversifikation in Kombination mit einem zweckadäquaten Anlagehorizont könne beispielsweise ein attraktives Total-Return-Basisportfolio in Form eines Misch fondsmodells aufgebaut werden. Schließlich eröffnet ein solches Portfolio auch im aktuellen Marktumfeld solide Chancen auf eine stabile Rendite bei ENTWICKLUNG UND PROGNOSE ABZINSUNGSSÄTZE FÜR PENSIONSRÜCKSTELLUNGEN Abzinsungssätze nach 253 Abs. 2 HGB, in % 5,5 5,0 4,5 4,0 3,5 3,0 einem kalkulierbaren Risiko für das Unternehmen unter Berücksichtigung des individuellen Risikobudgets des Anlegers. Zur Immunisierung der Auswirkungen, die sich aus einem weiteren Sinken des Diskontierungszinssatzes für die Rückstellungen ergeben, kann zudem bei dem Basisportfolio ein Sicherungsoverlay umgesetzt werden. So lassen sich negative Effekte bei der Rückstellungsbewertung kompensieren. Ziel einer solchen Konstruktion ist es, den Status quo des Diskontierungssatzes zu sichern. Dadurch entstehen Einnahmen, die zur Immunisierung der Effekte aus der Zinssituation genutzt werden können und positiv in die GuV des Unternehmens eingehen. Entsprechende Konzepte hat die Deka Investment GmbH entwickelt und verfügt in der Einheit Quantitatives Fondsmanagement/ Asset Allocation und Wertsicherung unter der Leitung von Herrn Dr. Heiko Opfer über ein Team mit einer umfangreichen Expertise zur Steuerung solcher Portfolios. 2,5 Dez. '09 Dez. '10 Dez. '11 Dez. '12 Dez. '13 Dez. '14 Dez. '15 Dez. '16 Dez. '17 Dez. '18 Verlauf vom bis * Prognose ** Das Absinken des Abzinsungssatzes führte bereits bislang und wird auch in Zukunft zu einer deutlichen Erhöhung der Rückstellungsbeträge führen. Quelle: * Deutsche Bundesbank, ** Heubeck AG; Darstellung: DekaBank Markt & Impuls 1 /

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