Dipl. Psych. Kristof Hückstädt, Psychologischer Psychotherapeut. 150 Jahre Psychiatrie im Braunschweiger Land. Schizophrenie:

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1 Dipl. Psych. Kristof Hückstädt, Psychologischer Psychotherapeut AWO Psychiatriezentrum Königslutter 150 Jahre Psychiatrie im Braunschweiger Land Schizophrenie: Gespalten, unberechenbar, unheilbar?

2 Woran denken Sie beim Begriff Schizophrenie????

3 Woran denken Sie beim Begriff Schizophrenie?

4 Woran denken Sie beim Begriff Schizophrenie?

5 Woran denken Sie beim Begriff Schizophrenie?

6 Woran denken Sie beim Begriff Schizophrenie?

7 Woran denken Sie beim Begriff Schizophrenie?

8 Woran denken Sie beim Begriff Schizophrenie?

9 Gliederung 1. Was ist eine Schizophrenie? 2. Wie häufig tritt die Erkrankung auf? 3. Wie verläuft die Erkrankung? 4. Was sind die Ursachen? 5. Wie erfolgt die Diagnose? 6. Wie sieht die Therapie aus? 7. Das Konzept der S18 des APZ 8. Diskussion

10 Begriffsklärung Schizophrenie!? Psychose?! Schizophrene Psychose!? Paranoide Schizophrenie?! Psychose aus dem schizophrenen Formenkreis?! usw.

11 Der Begriff Psychose Griechisch: psýchōsis von ψυχή, psychē: Seele, Geist und Endung -οσις, - osis, [krankhafter] Zustand ~ seelische Erkrankung, die ohne fremde Hilfe nicht zu bewältigen ist

12 Der Begriff Schizophrenie 1908 erstmals vorgestellt durch Eugen Bleuler Griechisch: σχίζειν s chizein = abspalten und φρήν phrēn = Geist, Seele, Gemüt

13 Der Begriff Schizophrenie 1908 erstmals vorgestellt durch Eugen Bleuler Griechisch: σχίζειν s chizein = abspalten und φρήν phrēn = Geist, Seele, Gemüt ~ zweigeteilter Seelensitz

14 Der Begriff Schizophrenie zweigeteiltes Erleben der Wirklichkeit äußere vs. innere Realität vorübergehend verzerrte Sichtweise der Umwelt

15 Der Begriff Schizophrenie zweigeteiltes Erleben der Wirklichkeit äußere vs. innere Realität vorübergehend verzerrte Sichtweise der Umwelt

16 Der Begriff Schizophrenie zweigeteiltes Erleben der Wirklichkeit äußere vs. innere Realität vorübergehend verzerrte Sichtweise der Umwelt

17 Falldarstellung Hr. E. Ich begann wieder Stimmen zu hören und mein Blick war rötlich getränkt. Ich hatte das Gefühl, ich war nicht alleine, sondern man würde mich aus unsichtbarer Quelle beobachten. Ich fing an, Allah, Gott und Jehova anzubeten. Ich fühlte eine große Angst, die ich nicht beherrschen konnte. Ich habe permanent religiöse Gedanken gehabt, dass Gott mich für meine Unzulänglichkeit bestrafen würde. Ich war also um mein Seelenheil bemüht und versuchte den Teufel zu verstehen. Die Stimmen kamen von außen und nicht von meinem Kopf. Sie sagten mir, dass ich gegen den Teufel kämpfen würde. Am fünften Tag sagten die Stimmen, dass ich meine Wohnung mitten in der Nacht für drei Tage verlassen soll und draußen zu leben habe. Ich benutzte keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr und ging die ganzen Strecken zu Fuß. Das war für meinen Körper eine große Belastung. Ich konnte nicht mehr schlafen. Im Kopf hatte ich ein tosendes Rauschen, das mich ständig fertig machte und mich nicht denken ließ. Ich war hochgradig nervös, ängstlich und allein mit meinem Zustand.

18 Symptome Plus-Symptome Minus-Symptome

19 Symptome Plus-Symptome Übersteigerung des normalen Erlebens Minus-Symptome Einschränkungen des normalen Erlebens

20 Symptome Plus-Symptome Halluzinationen Wahnideen Ich-Störungen Störungen des Denkens Erregung und Angst Minus-Symptome

21 Halluzinationen Hören, Sehen, Riechen, Schmecken und Fühlen von Dingen, die nicht existieren: Gottes Stimme erzählt mir, ich bin auserwählt, den Krieg zwischen Gut und Böse zu beenden. Ich spüre auf meiner Haut, wie ich von Lasern bestrahlt werde.

22 Wahnideen Absolute und unkorrigierbare Überzeugung von Dingen, die nicht wahr sein können: Ich wurde von Aliens entführt, die mir einen Chip implantiert haben. Ich bin toxisch und habe den ganzen Amazonas vergiftet. Ich bin Teil einer Inszenierung im Internet, alles was ich tue, sehen die Leute online.

23 Ich-Störungen Verschwimmen der Grenzen zwischen Ich und Umwelt: Gedankenlautwerden: Andere können hören was ich denke. Gedankenentzug: Mir werden die Gedanken aus dem Kopf weggenommen. Beeinflussungserleben: Meine Bewegungen werden von anderen über Smartphones gesteuert.

24 Störungen des Denkens Das Denken erscheint umständlich, zerfahren und unkoordiniert bis zusammenhanglos: "Ich werde nicht mehr eingesetzt. Ich sollte so ein Konzept für ein Auto entwickeln, immer Autos bauen. Ringmotor ist ein Kampfwort, Kreismotor ist besser. Ich wollte fliegen und fahren, aber das sollte nicht sein. Ich habe so energische Daten, sage immer "vie-lleicht". Die Stimmen sagen "wie-so". Das ist so wie Präsens, wie Zeitgeschichte. Ich glaube ich brauche eine Sprachtherapie. Die Russen unter mir sagen, ich habe etwas vergessen, so wie "essen", das sind gültige Richtlinien. Ich habe so Engel bei mir, die haben erst falsch angeschlagen, die kriegen die falschen Daten. Das ist ein Systemwahn, so wie Gottes Schizophrenie."

25 Symptome Plus-Symptome Halluzinationen Wahnideen Ich-Störungen Störungen des Denkens Erregung und Angst Minus-Symptome

26 Symptome Plus-Symptome Halluzinationen Wahnideen Ich-Störungen Störungen des Denkens Erregung und Angst Minus-Symptome Antriebslosigkeit Rückzug Gefühllosigkeit Interesseverlust Konzentrationsstörungen

27 Typischer Verlauf einer Episode

28 Gefährlich? schizophren Erkrankte sind insgesamt nicht häufiger gewalttätig als psychisch Gesunde weit weniger als die Durchschnittsbevölkerung neigen sie z. B. zu sexuellen Gewalttaten oder jedweder Form organisierter Kriminalität

29 Gliederung 1. Was ist eine Schizophrenie? 2. Wie häufig tritt die Erkrankung auf? 3. Wie verläuft die Erkrankung? 4. Was sind die Ursachen? 5. Wie erfolgt die Diagnose? 6. Wie sieht die Therapie aus? 7. Das Konzept der S18 des APZ 8. Diskussion

30 Häufigkeit Häufigkeit zwischen 0,5 und 1% hohe Konstanz über verschiedene Regionen, Kulturen, soziale Schichten und Zeitperioden Frauen und Männer erkranken gleich häufig

31 Gliederung 1. Was ist eine Schizophrenie? 2. Wie häufig tritt die Erkrankung auf? 3. Wie verläuft die Erkrankung? 4. Was sind die Ursachen? 5. Wie erfolgt die Diagnose? 6. Wie sieht die Therapie aus? 7. Diskussion

32 Ersterkrankung Ersterkrankung meist zwischen 15 und 25 Jahren Frauen erkranken im Mittel fünf Jahre später

33 Verlauf und Prognose 40% 20% Vollremission nach erstmaliger Episode mehrere Episoden ohne Residuum 10% 30% mehrere Episoden mit stabilem Residuum mehrere Episoden mit zunehmendem Residuum

34 F Verlauf und Prognose Negative Auswirkung auf die Rollenfunktionsfähigkeit: nur 15% der Betroffenen finden eine längerfristige Anstellung auf dem ersten Arbeitsmarkt nur 30% sind in der Lage, eine feste Partnerschaft einzugehen

35 F Verlauf und Prognose Suizidalität: Suizidversuche: ca. 20% Rate vollendeter Suizide 5 bis 10% Mortalität: insgesamt zweifach erhöhtes Mortalitätsrisiko

36 Gliederung 1. Was ist eine Schizophrenie? 2. Wie häufig tritt die Erkrankung auf? 3. Wie verläuft die Erkrankung? 4. Was sind die Ursachen? 5. Wie erfolgt die Diagnose? 6. Wie sieht die Therapie aus? 7. Das Konzept der S18 des APZ 8. Diskussion

37 Ursachen komplexes Zusammenspiel vieler Faktoren Vulnerabilitäts-Stress-Modell: Vulnerabilität (~Verletzlichkeit): Genetisch und neurobiologisch bedingte Anfälligkeit, an einer Schizophrenie zu erkranken. Stressfaktoren: Psychosoziale und biologisch-körperliche Belastungen, die eine emotionale und mentale Überlastung verursachen.

38 Vulnerabilitäts-Stress-Modell genetische Risikofaktoren

39 Genetische Faktoren familiäre Häufung gesichert: Risiko bei zweieiigen Zwillingen: 10% Risiko bei eineiigen Zwillingen: 50% Risiko, wenn ein Elternteil erkrankt: 6% Risiko, wenn beide Eltern erkrankt: 50% verschiedene Risikogene in komplexer Interaktion mit Umwelt

40 Vulnerabilitäts-Stress-Modell genetische Risikofaktoren prä-/ perinatale Risikofaktoren

41 Prä-/ perinatale Risikofaktoren Infektionserkrankungen oder Unterernährung der Mutter in der Schwangerschaft Atemstillstand bei und nach der Geburt

42 Vulnerabilitäts-Stress-Modell genetische Risikofaktoren prä-/ perinatale Risikofaktoren Hirnentwicklungsstörung

43 Hirnentwicklungsstörung Störungen der Nervensprossung im Gehirn bzw. Schwächen in der Vernetzung der Nervenzellen = erhöhte Anfälligkeit des Gehirns für Stress

44 Vulnerabilitäts-Stress-Modell genetische Risikofaktoren prä-/ perinatale Risikofaktoren Hirnentwicklungsstörung psychosoziale Risikofaktoren

45 Psychosoziale Risikofaktoren frühe Traumatisierung Vernachlässigung Misshandlung und Missbrauch Migration mit Problemen materielle Not Ausgrenzung Diskriminierung

46 Vulnerabilitäts-Stress-Modell genetische Risikofaktoren prä-/ perinatale Risikofaktoren Hirnentwicklungsstörung psychosoziale Risikofaktoren (akute) Stressoren

47 Akute Stressoren belastende Lebensereignisse Auszug aus dem Elternhaus Ortswechsel Eintritt in den Beruf Beginn oder Ende einer Partnerschaft etc...

48 Vulnerabilitäts-Stress-Modell genetische Risikofaktoren prä-/ perinatale Risikofaktoren Hirnentwicklungsstörung psychosoziale Risikofaktoren (akute) Stressoren Krankheitsausbruch

49 Vulnerabilitäts-Stress-Modell

50 Dopaminhypothese Regulationsstörung des Dopaminstoffwechsels Überfunktion im limbischen System (Abgleich von Sinnesreizen mit den dabei auftretenden Einfällen und Gefühlen; Belohnungssystem) = Positivsymptomatik Unterfunktion im Frontalhirn (Steuerung von Antrieb, Willen und Kreativität) = Negativsymptomatik

51 Dopaminhypothese

52 Dopaminhypothese

53 Dopaminhypothese

54 Gliederung 1. Was ist eine Schizophrenie? 2. Wie häufig tritt die Erkrankung auf? 3. Wie verläuft die Erkrankung? 4. Was sind die Ursachen? 5. Wie erfolgt die Diagnose? 6. Wie sieht die Therapie aus? 7. Das Konzept der S18 des APZ 8. Diskussion

55 Diagnostik eindeutiges Vorliegen von Symptomen einer Schizophrenie ohne Unterbrechung für mindestens einen Monat (ICD-10) (ggf.) zusätzlich Nachweis von Anzeichen des Störungsbildes für sechs Monate im Vorlauf (DSM-V)

56 Diagnostik Ausschluss organischer Krankheitsfaktoren: Delir und Demenz Substanzinduzierte Psychose Medizinische Krankheitsfaktoren: Morbus Parkinson Verletzungen, Tumore oder Infektionen des Gehirns schwere Epilepsie Schilddrüsenerkrankungen

57 Gliederung 1. Was ist eine Schizophrenie? 2. Wie häufig tritt die Erkrankung auf? 3. Wie verläuft die Erkrankung? 4. Was sind die Ursachen? 5. Wie erfolgt die Diagnose? 6. Wie sieht die Therapie aus? 7. Das Konzept der S18 des APZ 8. Diskussion

58 Therapie

59 Therapie Medikamentöse Therapie Psychosoziale Maßnahmen Psychotherapie und ergänzende Maßnahmen

60 Medikamentöse Therapie Neuroleptika / Antipsychotika:

61 Medikamentöse Therapie Neuroleptika / Antipsychotika: Hemmen die Wirkung des Dopaminüberschusses durch eine Blockade der Dopaminrezeptoren

62 Medikamentöse Therapie

63 Typen von Neuroleptika klassische Neuroleptika Glianimon (Benperidol) Haldol (Haloperidol) Fluanxol (Flupentixol) Decentan (Perphenazin) Taxilan (Perazin) atypische Neuroleptika Leponex (Clozapin) Risperdal (Risperidon) Zyprexa (Olanzapin) Seroquel (Quetiapin) Abilify (Aripiprazol)

64 Wirksamkeit Wirkung meist innerhalb von ca. zwei bis vier Wochen bei ca. 80 bis 90% der Patienten deutlicher Rückgang der Positivsymptome frühe und konsequente Behandlung verbessert Prognose

65 Wirksamkeit deutlicher rückfallprophylaktischer Effekt: mit NL ohne NL Rückfall kein Rückfall

66 Grenzen der Pharmakotherapie Adhärenz: Mittlere Rate bei 50% ca % aller Patienten sprechen nur teilweise oder nicht auf die medikamentöse Therapie an Krankheitsverlauf: Prognose in ca. 50% der Fälle ungünstig Komorbidität: häufig bestehen gleichzeitig Suchterkrankungen, Angststörungen oder schwere Depressionssymptome

67 Psychotherapie Behandlungsansätze: Familienintervention Psychoedukation Fertigkeitentrainings kognitive Remediation

68 Psychotherapie Behandlungsansätze: Familienintervention Psychoedukation Fertigkeitentrainings kognitive Remediation störungsspezifische Psychotherapie: kognitive Verhaltenstherapie

69 Kognitive Verhaltenstherapie systematisches Erkennen und Verändern von problematischen Verhaltensweisen, Denkmustern und Einstellungen Förderung von Selbstsicherheit und bewusstsein den Betroffenen zum Experten machen Verbesserung des Umgangs mit der Erkrankung Rückfallprophylaxe

70 Psychosoziale Maßnahmen Vernetzung von Kliniken, Tageskliniken, Institutsambulanzen, Fachärzten und Psychotherapeuten usw. Ambulante psychiatrische Pflege (APP) Sozialpsychiatrische Dienste Tagesstätten Betreutes Wohnen Unterstützung durch (rechtliche) Betreuung Reha-Einrichtungen

71 Gliederung 1. Was ist eine Schizophrenie? 2. Wie häufig tritt die Erkrankung auf? 3. Wie verläuft die Erkrankung? 4. Was sind die Ursachen? 5. Wie erfolgt die Diagnose? 6. Wie sieht die Therapie aus? 7. Das Konzept der S18 des APZ 8. Diskussion

72 Konzept der Station 18 offene Station mit Schwerpunkt für Behandlung von Erkrankungen aus dem Schizophreniespektrum 19 Behandlungsplätze, belegbar bis zu 25 Patienten Personelle Besetzung: Oberärztin Stationsarzt zwei Psychotherapeuten Sozialarbeiterin Pflegedienst

73 Ziele Auf- und Ausbau von Adhärenz Auf- und Ausbau von Selbstöffnung, Behandlungsbereitschaft und Krankheitsakzeptanz Entstigmatisierung des Störungsbildes Reduktion störender Residualsymptome bzw. Verbesserung der Bewältigungsstrategien

74 Therapeutische Haltung therapeutischer Optimismus Vertrauen in Fähigkeiten und Ressourcen des Patienten Respekt vor der Meinung des Patienten Kontrolle und Eigenverantwortung beim Patienten ggf. Anpassung der Bedingungen an den Patienten Fuß in der Tür

75 Therapieangebot Kooperative Pharmakotherapie: Verhandeln statt Behandeln störungsspezifische Gruppentherapien: Psychoedukation Metakognitives Training Kompetenzspiel individuell angepasste Einzeltherapie Unterstützung durch Sozialdienst ergänzend Ergo- und Physiotherapie

76 Bisherige Erfahrungen Behandlungsteam konzentriert sich auf ein Klientel und kann spezifischere Angebote machen Förderung der Selbstöffnung bezüglich der Symptome und Auseinandersetzung mit der Erkrankung bei Patienten Mitpatienten als Modell für Umgang mit der Erkrankung Reduktion der (Selbst-)Stigmatisierung

77 Die Station

78 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Dipl. Psych. Kristof Hückstädt AWO Psychiatriezentrum Vor dem Kaiserdom Königslutter Telefon: 05353/ 90-0 Telefax: 05353/ Internet: Vertrauen leben!

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