Schizophrenien ist die Familie schuld? nein. nein. ja nein. nein

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1 Schizophrenien ist die Familie schuld? ja ja ja ja

2 Epidemiologie Prävalenz: 0,6 und 1% (Eggers und Röpcke 2004) Prävalenz mit Beginn vor dem 12. Lebensjahr: (Very Early Onset Schizophrenia, VEOS) 0,01% (Burd und Kerbeshian 1987) Prävalenz mit Beginn vor dem 15. Lebensjahr: (Early Onset Schizophrenia, EOS) 0,014 bis 0,04% (Remschmidt et al. 2004, McKenna et al. 1994) 1,4 bis 4% aller Schizophrenien treten vor dem 15. Lj. auf Thomsen 1996: Inzidenzrate von 0,48 auf Einw. Häßler et al. 2004: Inzidenzrate = 0,3 auf Einw.

3 Symptomgruppierung nach Bleuler und Schneider Bleuler Schneider Grundsymptome: Denkstörungen wie Zerfahrenheit, Gedankenabreißen, Affektstörungen (Parathymie), Ich-Störungen wie Depersonalisation, Fremdbeeinflussungserleben, Ambivalenz, Autismus akzessorische Symptome: Wahn, Halluzinationen, Störungen der Motorik (katatone Symptome) sowie der Sprache und Schrift (Mutismus, Neologismen) Erstrangsymptome: Gedankenlautwerden, Gedankenausbreitung, Gedankenentzug, Gedankenbeeinflussung; leibliche Beeinflussungserlebnisse und Gefühle des Gemachten bezüglich Gedanken, Empfindungen und Bewegungen; Hören von Stimmen in Rede und Gegenrede (dialogisch) und das eigene Tun kommentierend, auch imperativ; Wahnwahrnehmung Zweitrangsymptome: Wahfall, übrige Sinnestäuschungen, Ratlosigkeit, affektive Verstimmungen (depressiv vs. euphorisch/manisch), erlebte Gefühlsverarmung

4 Verlauf einer schizophrenen Erkrankung 3. Lebensjahrzehnt

5

6 Vergleich zwischen Marburger und Rostocker Studie (vollstationär behandelte Patienten, in Rostock unselektierte Inanspruchnahmepopulation) Rostocker Studie Marburger Studie Häufigkeit 71 von (0,5%) 305 von 1605 (19,0%) Behandlungsdauer Alter bei Erstaufnahme 120 Tage bei Erstaufnahme 98 Tage 14,9 +/- 1,7 Jahre 17,6 +/- 2,0 Jahre Geschlecht männlich 49,3% 57% Familiäre Belastung mit psychiatrischen Erkrankungen 51,6% 54,1% Behandlungserfolg 69% 66% bei Entlassung

7 1. Lassen sich besondere Risikofaktoren für den chronischen Verlauf schizophrener Psychosen im Kindes- und Jugendalter beschreiben? Ja Folgende schizophren erkrankte Kinder und Jugendliche haben ein besonders hohes Chronifizierungsrisiko: Prämorbide Belastungen Kognitive Beeinträchtigung vor Erkrankungsbeginn Chronischer Erkrankungsbeginn Lange Dauer der ersten Erkrankungsepisode Erkrankungsbeginn vor dem 10. Lebensjahr (?) Familiäre Belastungen mit Psychosen

8 2. In welchen Bereichen gibt es Interventionsmöglichkeiten für die Kinder- und Jugendpsychiatrie, um den Verlauf schizophrener Psychosen zu optimieren? Dauer der ersten Erkrankungsepisode minimieren! Früherkennung und Frühintervention durch die Verfügbarkeit entsprechender kinder- und jugendpsychiatrischer Spezialambulanzen. konsequente Behandlung der positiven, negativen und depressiven Symptomatik durch eine multimodale Behandlung unter Einschluss der Therapie mit atypischen Neuroleptika. langfristige Nachbetreuung der Patienten durch spezialisierte Einrichtungen und kinder- und jugendpsychiatrische Institutsambulanzen, um Rückfälle soweit wie möglich zu vermeiden.

9 Schizophrenien ist die Familie schuld? Die Familie trägt aber ein hohes Maß an Mitverantwortung bezüglich schneller Diagnosestellung, erfolgreicher Behandlung und des Verlaufes!

10 Schuld vs. Verantwortung der Familie Von einer generellen Schuld der Familien kann keine Rede sein, aber von Verantwortung. Die Familie hat einen großen Einfluss auf den Verlauf der Erkrankung. Bei Veränderungen des Kindes im Verhalten, der schulischen Leistung, der Freizeitgestaltung und der Stimmung, die anderweitig nicht erklärt werden können, sollte rechtzeitig ein Kinder- und Jugendpsychiater aufgesucht werden. Die Familie muss nach entsprechender Aufklärung über die Erkrankung Verständnis für das Anderssein ihres Kindes aufbringen. Die Familie sollte alle gebotenen therapeutischen Maßnahmen inklusive Psychopharmakotherapie unterstützen, das an Schizophrenie erkrankte Kind nicht überfordern, Geduld bezüglich des häufig langwierigen Verlaufes der Erkrankung zeigen und einen Sicherheit und Geborgenheit vermittelnden Schutzraum garantieren. Die Familie trägt eine Mitverantwortung bezüglich unakzeptablen Alkohol- und Drogenkonsums.

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