Früherkennung von Psychosen in der Schweiz. - Potential für interkantonale Zusammenarbeit. Potential für interkantonale Zusammenarbeit &
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- Ute Sabine Beltz
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1 Früherkennung von Psychosen in der Schweiz - Potential für interkantonale Zusammenarbeit Benno Schimmelmann, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie Universität Bern Psychosen & was ist Früherkennung? Rationale der Früherkennung von Psychosen Kinder- und jugendpsychiatrische Perspektive Schweizer Projekte zur Früherkennung & SWEPP Potential für interkantonale Zusammenarbeit & Modellprojekte 1
2 Psychose-Schizophrenie Schizophrenie unter den top 6 Ursachen für years lived with disability (WHO 2004) Lebenszeitprävalenz Psychose 3,0-3,4%, Schizophrenie 0,8-1,0% Psychose = grobe Beeinträchtigung der Realitätstestung Symptome: Wahnsymptome, Halluzinationen, desorganisierte Sprache oder desorganisiertes oder katatones Verhalten Verlauf: eine Episode, mehrere Episoden, chronisch Psychose-Entstehung Prä-morbid Prodrom DUP EB Depression und Angst Sozialer Rückzug Kontinuierl. psychotische Symptome Leistungsknick Risikokriterien 2
3 Was ist Früherkennung Prä-morbid Prodrom DUP EB Die Psychose erkennen, bevor sie manifest wird Die Psychose erkennen, sobald sie manifest geworden ist Wie mache ich Früherkennung Prä-morbid Prodrom DUP EB Die Psychose erkennen, bevor sie manifest wird Kontinuierliche Aufklärung von Profis und Bevölkerung Niedrigschwellige Anlaufstellen Gute Therapie von Risikound psychotischen Patienten Die Psychose erkennen, sobald sie manifest geworden ist Kontinuierliche Aufklärung von Profis und Bevölkerung Niedrigschwellige Anlaufstellen Gute Therapie von psychotischen Patienten 3
4 Warum früh erkennen I Die Psychose erkennen, sobald sie manifest geworden ist Früh erkennen und behandeln besserer Verlauf? Sekundärfolgen der Erkrankung vermindern/verhindern Schulentwicklung/Ausbildung Freundeskreis, Partnerschaft Elternverunsicherung/ -Ärger Warum früh erkennen II Probleme der Risikokriterien Übergangsrate im nächsten Jahr nur 20-30% Anwendung erfordert Training & Erfahrung (Spezialambulanz) Potentielle Probleme der Früherkennung Stigmatisierungsgefahr und potentiell falsch-häufiger Einsatz von Psychopharmaka bei oberflächlichem Wissen 4
5 Warum früh erkennen II Die Psychose erkennen, bevor sie manifest wird Symptombedingte Verunsicherung beruhigen Risiko-Symptomatik behandeln Psychose-Ausbruch verzögern oder im Schweregrad abschwächen Verlauf durch frühzeitige Behandlung verbessern (bezogen auf Symptomatik und auf Psychoseverlauf) Psychose-Inzidenz verringern KJP - Perspektive Prä-morbid Prodrom DUP EB Die Psychose erkennen, bevor sie manifest wird Risikokriterien für Kinder und Jugendliche nicht validiert Bislang wenig Erfahrung mit Kindern Die Psychose erkennen, sobald sie manifest geworden ist DUP bei Kindern und Jugendlichen länger Ursachen: ggf. schleichender Symptombeginn und fehlendes Wissen bei Profis und Familien Ein Prädiktor für spätes Erkennen ist eine laufende Psychotherapie 5
6 Schweizer Projekte zur Früherkennung von Psychosen Schweizerische Projekte: Das Basler FEPSY Projekt Spezialsprechstunde Bruderholz für psychotische Frühphasen TIPP in Lausanne JADE in Genf Früherkennungssprechstunden in Münsterlingen und Königsfelden (Aargau) ZInEP in Zürich inkl. KJPD und IPW Winterthur FETZ in Bern FETZ-Bern Früherkennungs- und Therapiezentrum für psychische Krisen Zahlen seit Eröffnung Ende Januar 2011: 91 Anmeldungen 40 Kinder/Jugendliche; 51 Erwachsene 35% PatientInnen mit Risikokriterien 23% PatientInnen mit Psychose 41% PatientInnen mit anderen psychiatrischen Störungen 6
7 SWEPP ( Potential für interkantonale und interdisziplinäre Zusammenarbeit Rationale: Kooperation Kinder/Jugend- und Erwachsenenpsychiatrie notwendig Benachbarte Kantone können Früherkennungsangebot gemeinsam anbieten Gemeinsame Trainings für Risikokriterien-Instrumente sinnvoll Gemeinsame Aufklärungsstrategien und Infomaterial sinnvoll Regelmässiger Austausch der Früherkennungszentren sinnvoll SWEPP 7
8 Potential für interkantonale und interdisziplinäre Zusammenarbeit Bedarfe für Netzwerke und Modellprojekte : SWEPP schlägt link zu GDK vor Jährlicher Report an GDK über Entwicklung in der Schweiz GDK fördert interkantonale und interdisziplinäre Kooperation, ist ansprechbar für Entwicklungsprobleme, erwägt Förderung von Modellprojekten Potential für interkantonale und interdisziplinäre Zusammenarbeit Modellprojekte sinnvoll hinsichtlich Interkantonalen Früherkennungsangeboten Kantonsübergreifenden Aufklärungsstrategien à la Bündnis gegen Depression Therapieevaluation von Risikopatienten Verbesserung Therapie & Netzwerke für Ersterkrankte! 8
9 Danke für Ihre Aufmerksamkeit Schimmelmann et al. (2011) Editorial Zeitschrift für Kinder und Jugendpsychiatrie Sep;39(5):297-9 Schultze-Lutter et al. (2011) Review Zeitschrift für Kinder und Jugendpsychiatrie Sep;39(5):
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