Entwicklungen im Seehafenhinterlandverkehr
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- Florian Scholz
- vor 7 Jahren
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1 Entwicklungen im Seehafenhinterlandverkehr Dr. Norbert Wagener Inhaltlicher Koordinator LogistikNetz Geschäftsführer Wagener & Herbst Management Consultants GmbH Potsdam Pritzwalk, Das Kompetenznetzwerk für Logistik in der Hauptstadtregion
2 Die Logistikinitiative Das LogistikNetz ist gegründet und finanziert als PPP Public Private Partnership Start der Logistikinitiative Berlin Brandenburg im Januar 2006 durch Wirtschaftminister Junghans und Senator Wolf Das LogistiKNetz Berlin Brandenburg ist der Kern und der Motor der Logistikinitiative 32 aktive Mitglieder (Stand 03/2009) 20 ordentliche Mitglieder 12 Fördermitglieder Über 20 internationale und nationale Kooperationen (Stand 03/2009) Sprecher der Logistikinitiative und Vorsitzender des LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.v.: Prof. Dr. Ludger W. Wilken LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.v. Seite 2
3 Mitglieder im LogistikNetz LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.v. Seite 3
4 Kooperationen GA-Netzwerke Berlin-Brandenburg: International: LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.v. Seite 4
5 Unternehmensbezogene Ziele Konkrete Unterstützung vor Ort Gemeinsames Marketing und PR Förderung von Kontakten Geschäftsentwicklung durch Netzwerk-Projekte Unterstützung der internationalen Handelsketten, Produktionsunternehmen und Logistikdienstleistern vor Ort Enge Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Politik LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.v. Seite 5
6 Regionale Ziele Konkrete Unterstützung vor Ort Stärkere Profilierung und Wahrnehmung des Logistikstandortes Berlin-Brandenburg Stärkere Kooperation mit den Seehäfen Verlagerung von Funktionen aus den Seehäfen Profilierung der Region als Drehscheibe Ost-West/Nord-Süd Weiterentwicklung einer Branchenstrategie LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.v. Seite 6
7 Leistungen Das LogistikNetz bietet ein umfassendes Leistungsspektrum Allgemeine Maßnahmen: Kommunikation der Infrastruktur- und Flächenangebote Bildung von Partnernetzwerken mit Schwerpunkt Osteuropa Veranstaltungsmix aus Konferenzen, Messen, Presseterminen und Vor-Ort-Treffen Übergreifende Maßnahmen: Unterstützung von Entwicklungsprojekten der Unternehmen Berufliche Aus- und Weiterbildung Marketing-Support der Unternehmen in den Medien LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.v. Seite 7
8 Status Quo Hervorragende Bedingungen für die Logistik in Berlin-Brandenburg Berlin-Brandenburg liegt in der Mitte des neuen Europas Exzellente Anbindung an alle wichtigen Kernmärkte Ost- und Westeuropas Mit über 6 % Wachstum ist die Logistik Boombranche Großes Wachstumspotenzial Erwerbstätige sind in Berlin Brandenburg in der Logistik tätig, dies entspricht 6,9 % aller Erwerbstätigen 1) Internationaler Bekanntheitsgrad als Logistikstandort ist noch entwicklungsfähig 1) Regionomica/TFH Wildau: Branchenstrategie zur Unterstützung des Branchenkompetenzfeldes Logistik im Land Brandenburg (Abschlussbericht) im Auftrag des MW, 2007 LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.v. Seite 8
9 Drehscheibe Berlin-Brandenburg ist ein strategisch perfekter Standort! Durch die Erweiterung der EU rückt Berlin-Brandenburg in die Mitte Europas Berlin-Brandenburg entwickelt sich durch seine gute zentrale Lage in Europa zu einer Drehscheibe Neue Transportkorridore und wirtschaftliche Entwicklungsachsen entstehen Innerhalb eines Tages können per LKW und Bahn mehr als 200 Mio. Konsumenten erreicht werden Die Region selbst hat über 6 Mio. Einwohner Per LKW in 8 h erreichbar Per LKW in 16 h erreichbar LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.v. Seite 9
10 Verkehrsanbindung Berlin-Brandenburg verfügt über modernste Verkehrsinfrastrukturen Hervorragende Anbindung per Straße, Schiene, Wasser und Luft 12 Autobahnen mit 790 km Streckenlänge, neu ausgebaut Drei internationale Flughäfen, Ausbau des Flughafens Schönefeld zu Berlin Brandenburg International bis km Eisenbahnhauptstrecken, komplett modernisiert 900 km Bundeswasserstraßen, letzte Engpässe werden bis 2008 beseitigt, LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.v. Seite 10
11 Logistikstandorte Ressourcen für Logistikunternehmen aller Größen Ausbau des Westhafens zum Container-Terminal Ausbau der Logistikstandorte um den Flughafen Schönefeld Güterverkehrszentren Berlin Süd und West sind Nummer 3 und 8 in Deutschland Ausgewählte Standorte: 1. City GVZ BEHALA 2. GVZ Berlin West Wustermark 3. GVZ Berlin Süd Großbeeren 4. GVZ Berlin Ost Freienbrink 5. Logistik Park Berlin- Schönefelder Kreuz 6. GVZ ETTC Frankfurt/Oder 7. Magnapark Berlin Werder LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.v. Seite 11
12 Wachstumsprognosen im Containerumschlag Positive Tendenzen für Brandenburg als Seehafenhinterlandhub Zusammenschau verschiedener Prognosen zum weltweiten Containerumschlag Dynamische Entwicklung des weltweiten Seecontainerverkehrs in den nächsten 10 bis 15 Jahren mit Wachstumsraten von durchschnittlich 6-7% Für die deutschen Häfen wird bis 2025 eine Zunahme des Hinterlandverkehrs von 6,5% pro Jahr im Containerverkehr und 3 % im Nicht-Containerverkehr prognostiziert (PLANCO 2007) Mio. TEU Rezession führt derzeit zu Kapazitätsanpassung und Wachstumsdelle Jetzt Vorbereiten auf die Zeit nach der Krise! * 2006 vorläufig Quelle: ISL (2007) Korridor OSC 2007 Ist-Entwicklung Drewry Prognose 2006 ISL Prognose 2007 LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.v. Seite 12
13 Seehafenverkehr Brandenburgs Hamburger Hafen ist Marktführer Versand und Empfang Brandenburgs zu und aus ausgewählten Häfen (gesamt) in Tonnen (2006) Die Einzugsregionen für Brandenburg sind im Wesentlichen der Hamburger Hafen als Marktführer im Seehafenhinterlandverkehr insgesamt, danach Bremen/Bremerhaven im Containerverkehr und Rostock für den stark ausgeprägten Nichtcontainerverkehr. Die Anteile anderer Häfen, wie Lübeck und den Westhäfen, sind gering. Ein- und Ausgang sind mengenmäßig ausgeglichen. Versand Gesamt: Sonstige Rostock Antwerpen Angaben in Tonnen Antwerpen Rotterdam Empfang Gesamt: Rostock Sonstige Rotterdam Cuxhaven Bremen/ Bremerhaven Hamburg Cuxhaven Bremen/ Bremerhaven Hamburg Sonstige: Emden, Wilhelmshaven, Brunsb üttel, Amster - dam, L übeck, Wesermarsch, Stade/ B ü tzfleth, Kiel Sonstige: Emden, Wilhelmshaven, Brake, Amsterdam, Lübeck, Brunsb üttel, Wesermarsch, Stade/ B ützfleth, Kiel Quelle: BAG (2007, S. 59 ff.) LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.v. Seite 13
14 Seehafenverkehr Brandenburgs Entwicklung des Anteils Brandenburgs am Seehafenhinterlandverkehr bis zum Jahr 2025 in t* *ohne Eigengewichte und Loco-Mengen Quelle: PLANCO (2007, S. 105) Die derzeitigen Anteile Brandenburgs am Seehafenhinterlandverkehr liegen mit 1,8 % für den Containerverkehr und 4,1 % im Nichtcontainerverkehr im Vergleich zu anderen Regionen Deutschlands im unteren mittleren Bereich. Das Wachstum der Containerverkehre in Brandenburg liegt mit 6,1% p.a. und in Berlin das Wachstum der Nichtcontainerverkehre mit Berlin mit 2,6% p.a. leicht über dem bundesdeutschen Schnitt. Als bedeutsam für eine Potenzialanalyse ist der hohe Anteil der Nichtcontainerverkehre am Seehafenhinterlandverkehr (Containerisierungspotenzial) einzuschätzen. Quelle: PLANCO (2007, S. 105) LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.v. Seite 14
15 Chancen im Seehafenhinterlandverkehr Hub-Variante: Verkehrsknotenpunkt Aufgrund der Kapazitätsreserven in den Umschlagterminals und der teilweisen Trimodalität der Standorte ist die Region in der Lage, wachsende Güterströme problemlos zu bewältigen. Der Standort hat aufgrund seiner Lage und Infrastruktur ein großes Potenzial, sich zum Hub für Osteuropaverkehre zu entwickeln. Verknüpfung bestehender SH- Hinterlandverkehr mit Ost- West- und Nord-Süd-Verkehren Attraktivere Verbindungen durch Bündelungen von Verkehrsströmen über Verkehrsknotenpunkte (Hub s) Potenzial bei Handelsunternehmen in der Bündelung von schienenseitigen Transporten aus den Seehäfen (Aktionsware, Non-Food, Fruchtimporte) LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.v. Seite 15
16 Chancen im Seehafenhinterlandverkehr Beispiel Y-Train: Das GVZ Wustermark und der Rangierbahnhof Wustermark bieten sich für die Bündelung von Verkehren in der Relation Ostseehäfen Südeuropa an. Höhere Auslastung Höhere Abfahrtsfrequenz Geringere Kosten Bypass im Nord-Süd-Verkehr Zusammenarbeit von Logistikinitiative M/V, LogistikNetz BB und Moro-Projekt Hub 53/12 o LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.v. Seite 16
17 Chancen im Seehafenhinterlandverkehr Binnenschifffahrt im Hinterlandverkehr des Hafens Hamburg stärker nutzen 2 2 Der geringe Binnenschiffsanteil im Seehafenhinterlandverkehr und die Kapazitäten der Elbe sind Anlass, verstärkt Verlagerungen von der Straße auf das Binnenschiff anzustreben. Die Häfen Wittenberge und Wustermark sollten sich aktiv in überregionale Kooperationen zum Aufbau von Binnenschiffscontainerlinien einbringen. Die Behala Berlin plant ab wöchentl. Containerabfahrt Berlin Hamburg v.v. (Transportzeit 3 Tage, 60 TEU, 2lagig) Rotterdam Antwerpen Hamburg Bremen/Bremerhaven Lkw Eisenbahn Binnenschiff Quelle: PLANCO Potenziale im Binnenschiffsseehafenhinterlandcontainerverkehr 2010 LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.v. Seite 17
18 Chancen im Seehafenhinterlandverkehr Hub-Variante: Containerterminal/-depot für Reedereien Die befragten Reedereivertreter erwarten, dass in den kommenden 5 10 Jahren die Etablierung von Seehafenhinterlandhubs stark vorangetrieben wird. Berlin Brandenburg ist dafür prinzipiell geeignet und interessant. trimodaler HUB-Standort möglichst südlich an der deutsch-polnischen Grenze zusätzliche Wertschöpfungsaktivitäten durch Brechen der Containertransportkette (z.b. Pufferung von Aktionswaren, Kühlhäuser) ab 2010 verstärkt Leercontainerlagerung im Hinterland Quelle: W&H, IPG, ISL: Möglichkeiten der Entwicklung Brandenburgs als Hub im Seehafenhinterlandverkehr - im Auftrag des MIR Brandenburg, Potsdam, Juni 2008 LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.v. Seite 18
19 Chancen im Seehafenhinterlandverkehr Hub-Variante: Warenverteilzentren Die Region Brandenburg bietet sich für die Ansiedlung von Warenverteilzentren im Seehafenhinterlandverkehr für die Distribution in der Region Berlin Brandenburg und für die Distribution im Raum Ostdeutschland / Westpolen an. erhebliche Kostenvorteile bei Grundstückspreisen und arbeitsintensiver Wertschöpfung Kosten für Bauland in ausgewählten Bundesländern in /qm (2007) Frachtkostennachteile bei deutschlandweiter Verteilung Vorteile im Segment deutschlandweiter Distribution von kleinteiligen Sendungen per Express- und Paketdienst (Einheitspreise) Quelle: W&H, IPG, ISL: Möglichkeiten der Entwicklung Brandenburgs als Hub im Seehafenhinterlandverkehr - im Auftrag des MIR Brandenburg, Potsdam, Juni 2008 Quelle: ZAB, Support Ansiedlung; Statistisches Bundesamt Deutschland, 2008 LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.v. Seite 19
20 Handlungsfelder 1. Vorhandene Logistikstandorte stärken und ausbauen 2. GVZ in Brandenburg zu KV-Drehscheiben entwickeln 3. Industriekerne als Logistikstandorte im Seehafenhinterlandverkehr unterstützen 4. Binnenschifffahrt im Hinterlandverkehr des Hafens Hamburg ausbauen 5. Vorteile für die Ansiedlung von Warenverteilzentren in Brandenburg als Alternative zu Seehafenstandorten stärker kommunizieren 6. Standortmarketing zielgruppenspezifisch intensivieren Quelle: W&H, IPG, ISL: Möglichkeiten der Entwicklung Brandenburgs als Hub im Seehafenhinterlandverkehr - im Auftrag des MIR Brandenburg, Potsdam, Juni 2008 LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.v. Seite 20
21 Maßnahmen Die Umsetzung erfordert konkretes Handeln der verantwortlichen Akteure Priorisierung der Mittelverwendung, Realisierung von Maßnahmen im BVWP 2009/2010 (Bypass-Funktion u.a.) Akteur: MIR Informationsveranstaltungen in den Seehäfen Akteur: LogistikNetz Berlin - Brandenburg Informationsveranstaltung zu KV für die regionale Industrie Akteure: GVZ Betreiber, KV-Operator Zentraler Logistiktag für die Region als Marketingplattform Akteur: Logistikinitiative / LogistikNetz Berlin Brandenburg Zielgruppenspezifische Kommunikation der Standortvorteile Akteure: Wirtschaftsfördergesellschaften, LogistikNetz Bedarfsorientierter Ausbau an ausgewählten Standorten (s. Studie) Akteure: örtliche Träger Quelle: W&H, IPG, ISL: Möglichkeiten der Entwicklung Brandenburgs als Hub im Seehafenhinterlandverkehr - im Auftrag des MIR Brandenburg, Potsdam, Juni 2008 LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.v. Seite 21
22 Ansprechpartner Sind Sie bereit für das LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.v. und den Standort Berlin-Brandenburg? Kontakt: Mark Renner Telefon +49/331/ Telefax +49/331/ Geschäftsstelle: Große Weinmeisterstraße Potsdam Vorstandsvorsitzender: Prof. Dr. Ludger W. Wilken Hauptstadtbüro Berlin Fidicinstraße Berlin LogistikNetz Berlin-Brandenburg e.v. Seite 22
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