Computer-basierte Förderung bei Rechenschwäche und Dyskalkulie

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Computer-basierte Förderung bei Rechenschwäche und Dyskalkulie"

Transkript

1 by Dybuster Computer-basierte Förderung bei Rechenschwäche und Dyskalkulie Zusammenfassung Calcularis ist eine neuartige Trainings-Software zur Verbesserung von Zahlenverständnis und Rechenfertigkeiten. Das Konzept von Calcularis basiert auf aktuellen neurowissenschaftlichen Erkenntnissen der Zahlenverarbeitung sowie der mathematischen Entwicklung bei Kindern. Die Software verbindet folgende Elemente: Multisensorisches Lernen Explizite, animierte Darstellung des Zahlenstrahls Anpassung an den Benutzer (Adaption) Spielerische Lernformen In mehreren Studien wurde nachgewiesen, dass das Training die Entwicklung der Zahlenraumvorstellung verbessert, das arithmetische Denken erleichtert, das Arbeitsgedächtnis entlastet und das Lösen von Additions- und Subtraktionsaufgaben verbessert. Hintergrund: Rechenschwäche und Dyskalkulie Mehrere Gehirnareale werden für die Bewältigung mathematischer Aufgaben benötigt. Dehaene [ 1] postuliert das so genannte Triple-Code-Modell (Abbildung 1), gemäß dessen insbesondere drei Module für unterschiedliche Aspekte der Zahl-Verarbeitung zuständig sind. Unter Module versteht man eng abgegrenzte Gehirnareale, welche sich auf die Erledigung spezifische Aufgaben spezialisiert haben und diese meist automatisch ausführen. Auditiv-sprachliche Repräsentation Auditory Verbal Word Frame dreizehn Transcodierung Visuell-arabische Repräsentation Visual Arabic Number Form 13 Transcodierung Analoge Repräsentation der Mächtigkeit von Mengen Analogous Magnitude Representation Transcodierung Abbildung 1: Das Triple Code Modell von Dehaene. Neben den unterschiedlichen Repräsentationsformen (auditiv-sprachlich, visuell-arabisch und analog) können den drei Modulen auch unterschiedliche Aufgaben zugeordnet werden, welche hauptsächlich in diesen Modulen ausgeführt werden: Auditiv-sprachliches Modul: Zählen, exaktes Kopfrechnen, Abrufen von Mathe-Fakten Visuell-arabisches Modul: Urteilen über Paritäten, mehrstellige Operationen Analoges Modul: Schätzendes Rechnen, Vergleichen, arithmetisches Denken Seite 1

2 Seite 2 Diese drei Module sind nicht von Geburt an gegeben, sondern entwickeln und spezialisieren sich bis zum Erwachsenenalter. Sie entwickeln sich nicht unabhängig voneinander, sondern beeinflussen sich gegenseitig in ihrer Entwicklung, da sie über Transcodierungs-Prozesse (Übersetzungs-Prozesse) von einer Repräsentation in die andere miteinander verknüpft sind. So lesen wir Menschen beispielsweise zwar die Zahl 13 in arabischer Notation. Im Moment des Lesens übersetzen wir 13 aber sofort auch in das Zahlwort dreizehn und verknüpfen so das visuell-arabische Modul mit dem auditiv-sprachlichen Modul. Gemäß dem 4-Stufen-Modell (von Aster [ 8]) entwickeln sich die drei Module zeitlich über 4 hierarchische Stufen (Abbildung 2). Hierarchisch bedeutet, dass eine höhere Stufe erst erreicht oder zumindest erst dann gefestigt werden kann, wenn die vorgängigen Stufen gefestigt sind. Die Entwicklung hängt dabei von den Kapazitäten und der Verfügbarkeit von allgemeinen kognitiven Funktionen (Aufmerksamkeit, Arbeitsgedächtnis, Verarbeitungsgeschwindigkeit) sowie von den gemachten Erfahrungen ab. Dabei nimmt die benötigte Kapazität des Arbeitsgedächtnisses laufend zu: Kapazität des Arbeitsgedächtnisses Stufe 1 Stufe 2 Stufe 3 Stufe 4 Grundsystem für Grössenordnungen Auditiv-sprachliches Nummernsystem Visuell-arabisches System Analoges System (Zahlenstrahl) Kognitive Repräsentation eins, zwei,, 13, 14, 15, Konkrete Mengen Zahlwörter Ziffern Räumliches Bild Gehirnareal Bi-parietal Links präfrontal Bi-okzipital Bi-parietal Fähigkeit Subitizing, Schätzen, Vergleichen Mündl. Zählen, Zähl- Strategien, Faktenabruf Schriftliche Aufgaben, gerade/ungerade Schätzendes Rechnen, arithmetisches Denken Baby/Kleinkind Vorschule Schule Zeit Abbildung 2: Das 4-Stufen-Modell gem. von Aster. Bereits Babys können Mengen von Objekten anhand der Anzahl der Objekte unterscheiden. Dieses Grundsystem ermöglicht das elementare Verständnis von Zahlen (Stufe 1). Es ist eine Voraussetzung, damit Kinder eine wahrgenommene Anzahl von Objekten mit einem Zahlwort oder schriftlichen Zahlen verknüpfen können. Die Darstellung als Zahlwort (Stufe 2) sowie Fähigkeiten wie Zählen, Dazuzählen/Abzählen und einfache arithmetische Aufgaben, welche durch Zählen und Abzählen gelöst werden können, entwickeln sich im Vorschulalter. Die arabische Darstellung (Stufe 3) wird dann in der Schule gelehrt und gelernt. Sie ist wiederum eine Voraussetzung für die Etablierung des analogen Systems (Stufe 4). Bei Personen mit Rechenschwäche oder Dyskalkulie können Schwierigkeiten in der Erreichung jeder einzelnen Stufe auftreten. Calcularis versucht deshalb, die Stufen systematisch von unten her mit dem Benutzer zu erarbeiten. Dabei ist die Auswahl der Trainingsspiele, welche die unterschiedlichen Fähigkeiten trainieren, abhängig von den individuellen Schwierigkeiten des Benutzers (vgl. Abschnitt Anpassung an den Benutzer ). Ein besonderes Gewicht liegt zudem auf den unterschiedlichen Repräsentationsformen und auf den Übersetzungen (Transcodierungen) zwischen diesen Formen. Aufbau von Calcularis Die Struktur dieses Trainings ist strikt hierarchisch nach drei größer werdenden Zahlenräumen aufgebaut (0-10, 0-100, ). Jeder Zahlenraum umfasst zwei Bereiche: 1. Zahlendarstellung und -verständnis: In jedem Zahlenraum muss immer zuerst das numerische Verständnis gebildet werden. Von der konkreten Darstellung ausgehend wird dabei zuerst die Zahlwort-Darstellung, dann die arabische Schreibweise und schließlich noch die Darstellung der Zahl auf dem Zahlenstrahl eingeführt.

3 Seite 3 Zusätzlich zu diesen verschiedenen Repräsentationen wird in diesem Bereich auch das Verständnis von Zahlen gefördert. Eine Zahl kann als Kardinalzahl (Anzahl von Objekten), als Ordinalzahl (Position in einer Reihe) oder als Relationalzahl (Beziehung zwischen zwei Zahlen) verstanden werden. Diese drei Aspekte werden eingeführt und mit verschiedenen Spielen vertieft. 2. Arithmetische Operationen: Mathematisches Verständnis bedeutet nicht nur, die verschiedenen Zahlenrepräsentationen zu kennen, sondern auch, Operationen (z.b. Additionen und Subtraktionen) mit Zahlen durchzuführen. Die Schwierigkeit der gestellten Aufgaben ist dabei von verschiedenen Komponenten abhängig. Einerseits ist das die numerische Größe der Zahlen, andererseits hängt die Schwierigkeit aber auch davon ab, wie die Aufgabe präsentiert wird (Zahlendarstellung) und ob Hilfsmittel zur Lösung verwendet werden können. Im Bereich arithmetischer Operationen werden also nicht nur Operationen mit Zahlen geübt; es findet gleichzeitig eine Vertiefung und Automatisierung der verschiedenen Zahlendarstellungen sowie des Zahlenverständnisses statt. Zahlenraum Zahlendarstellung Arithmetische Operationen Zahlverständnis Arab. Verbal +/- 3-stellig Zahlenraum Zahlverständnis Arab. Verbal 10er-Übergang 2stellig +/- 1stellig 2stellig +/- 2stellig Zahlenraum 0-10 Zahlverständnis Konzept +/- Subitizing Arab. Verbal Hauptspiel Unterstützungsspiele Unterstützungsspiele Hauptspiel Abbildung 3: Aufbau von Calcularis mit zwei Hauptspielen und Unterstützungsspielen. Für beide Bereiche gibt es passende Spiele, jeweils ein sogenanntes Hauptspiel und die Unterstützungsspiele. Die Letztgenannten sind Vorläuferspiele für die Hauptspiele. Sie trainieren Fähigkeiten, die in den Hauptspielen benötigt werden. Vergleichen Sie dazu die Beschreibung der Spiele im Kapitel Spielerische Lernformen. Alle Kinder beginnen das Training mit dem einfachsten Spiel im Zahlenraum von Der Spielablauf wird anschließend an das Kind angepasst und ist für jedes Kind verschieden (vgl. Kapitel Anpassung an den Benutzer ). Im Durchschnitt über alle Benutzer verläuft das Training im Bezug auf Abbildung 3 von links nach rechts und von unten nach oben. Zahlendarstellungen In allen Spielen, egal ob Haupt- oder Unterstützungsspiel, wird eine einheitliche, konsistente Zahlendarstellung verwendet. Diese Zahlendarstellung betont gezielt die unterschiedlichen Repräsentationen von Zahlen.

4 Seite 4 Verschiedene Eigenschaften von Zahlen werden dabei durch Farben, Formen sowie die Topologie codiert. Diese Codierung von Eigenschaften über verschiedene sensorische Merkmale ([ 3]) erleichtert das Erlernen der Zahlenrepräsentationen und fördert das Zahlenverständnis. Die Positionen des Dezimalsystems (1, 10, 100) werden durch Farben verschlüsselt. Dieser Effekt wird durch einen zusätzlichen Zahlengraph verstärkt (Abbildung 4). Jede einzelne Ziffer einer Zahl hängt an einem eigenen Ast dieses Zahlengraphs. Durch diese Repräsentation soll die Entwicklung der arabischen Notation sowie die Übersetzung zwischen Zahlwort und Arabischer Schreibweise gefördert werden. Abbildung 4: Repräsentation der Zahl 275 mit Farbe und Topologie. Die Größe einer Zahl wird auf zwei verschiedene Arten codiert. Die Zahl wird einerseits als Zusammensetzung von Blöcken verschiedener Farben, d.h., als eine Komposition von Einer-, Zehner- und Hunderterblöcken dargestellt (Abbildung 5). Diese Darstellung zeigt, dass eine Zahl immer als Zusammensetzung anderer Zahlen gesehen werden kann und betont das Dezimalsystem. Die Blöcke sind jeweils von links nach rechts angeordnet, um eine Verbindung zur räumlichen Zahlenrepräsentation (Zahlenstrahl) herzustellen. Eine zweite Codierung der Größe erfolgt durch die Darstellung der Zahl direkt auf dem Zahlenstrahl. Die farbigen Blöcke werden dabei in den Zahlenstrahl integriert (Abbildung 6). Abbildung 5: Repräsentation der Zahl 35 mit farbigen Blöcken. Abbildung 6: Räumliche Repräsentation der Zahl 35 auf dem Zahlenstrahl. Am Ende jeder Aufgabe werden die Darstellungen aus Abbildung 5 und Abbildung 6 mit Hilfe von Computer- Animationen ineinander überführt, um zu verdeutlichen, dass es sich um die gleiche Zahl handelt, welche nur unterschiedlich dargestellt wird. Anpassung an den Benutzer Um den Benutzer ideal in seinem Lernprozess zu unterstützen, passt sich Calcularis an die Fähigkeiten des Benutzers an. Zu Beginn des Lernens mit Calcularis starten alle Benutzer mit dem einfachsten Spiel im Zahlenraum von Nach jeder Eingabe schätzt Calcularis den Wissensstand des Benutzers und fragt das nächste Spiel abhängig von diesem Wissensstand. So erarbeiten sich die Benutzer die Fähigkeiten in ihrer eigenen Geschwindigkeit und nach ihrem eigenen Lernmuster. Um den Wissensstand eines Benutzers zu schätzen, unterhält Calcularis intern ein Netz von Fähigkeiten und deren Abhängigkeiten untereinander. Wenn eine Fähigkeit genug gut beherrscht wird, werden auch Fähigkeiten trainiert, welche von dieser ersten Fähigkeit abhängen. Da eine Fähigkeit jeweils mehrere Vorgänger- und Nachfolgerfähigkeiten hat, gibt es verschiedene Möglichkeiten für den nächsten Aufgabentyp bzw. für einfachere Aufgabenstellungen, falls eine Fähigkeit noch nicht beherrscht wird:

5 Seite 5 Vorgänger-Fähigkeiten Zahlenverständnis Addition ohne 10er-Übergang 10er-Übergang Zahlenraum Subtraktion ohne 10er-Übergang Addition mit 10er-Übergang Subtraktion mit 10er-Übergang Abbildung 7: Ausschnitt aus dem Netz der Fähigkeiten für den Zahlenraum 0 bis 100. In Abbildung 7 ist beispielsweise ersichtlich, dass die Fähigkeiten Addition ohne 10er-Übergang und 10er- Übergang Voraussetzungen sind, um Addition mit 10er-Übergang zu üben. Der Benutzer beherrscht zwar den 10er-Übergang, die Addition ohne 10er-Übergang meistert er aber noch nicht gut genug, um bereits Addition mit 10er-Übergang zu üben. Noch weniger beherrscht er die Subtraktion ohne 10er-Übergang. Calcularis wird deshalb für diesen Benutzer aktuell Aufgaben zur Addition und insbesondere zur Subtraktion ohne 10er- Übergang stellen. Wenn der Benutzer die entsprechende Fähigkeit beherrscht, wird Calcularis Additions- und Subtraktionsaufgaben mit dem 10er-Übergang fragen. Eine wichtige Eigenschaft ist der Einbau von Wiederholungen. Einfachere Fähigkeiten werden immer wieder repetiert, damit sie gefestigt werden. Da verschiedene Fähigkeiten durch verschiedene Aufgaben trainiert werden, erhöht diese Repetition zusätzlich auch die Variation der Aufgaben und damit die Flexibilität aber auch die Motivation. Die Repetitionen werden jeweils zufällig während des Trainings an einem Spiel eingestellt. Spielerische Lernformen Calcularis besteht aus zwei Hauptspielen und mehreren Unterstützungsspielen (vgl. Abbildung 3). Diese trainieren unterschiedliche Fähigkeiten. Wenn immer eine Aufgabe gelöst wird, gibt Calcularis sofort an, ob sie richtig oder falsch gelöst wurde. Wenn sie falsch gelöst wurde, zeigt Calcularis zudem die richtige Lösung vor. Hauptspiel für die Zahlendarstellung: Landung Ziel ist es, die Position einer Zahl auf dem angezeigten Zahlenstrahl möglichst genau anzugeben. Die Zahl kann dabei in verbaler Notation (gesprochen), arabischer Notation (geschrieben) oder als Kardinalität (Punktmenge) vorgegeben sein. Das Spiel trainiert also gleichzeitig die Übersetzung (Transcodierung) zwischen der verbalen bzw. arabischen Notation und der analogen Zahlendarstellung. Abbildung 8: Der Kegel muss möglichst nahe der gesuchten Zahl gelandet werden.

6 Seite 6 Unterstützungsspiele für die Zahlendarstellung Insgesamt enthält Calcularis 6 Unterstützungsspiele, welche unterschiedliche Teilfähigkeiten der Zahlendarstellung und des Zahlenverständnisses trainieren. Abbildung 9: Unterschiedliche Unterstützungsspiele für die Zahlendarstellung. Hauptspiel für die arithmetischen Operationen: Rechenmaschine Die Aufgabe wird in arabischer Notation und ohne Hilfen vorgegeben. Der Benutzer muss anschließend die Lösung eintippen. Seine Lösung wird mit farbigen Blöcken angezeigt. Wenn die Aufgabe falsch gelöst wurde, löst sie Calcularis richtig vor. Abbildung 10: Die Aufgabe wird vorgegeben und das Resultat muss eingetippt werden. Unterstützungsspiele für arithmetischen Operationen Calcularis enthält zwei Unterstützungsspiele für arithmetische Operationen, welche in unterschiedlichen Typen angeboten werden. Den Spielen ist gemein, dass sie die Zahlendarstellung als arabische Zahl oder auf dem Zahlenstrahl mit der arithmetischen Operation verknüpfen. Abbildung 11: Unterschiedliche Unterstützungsspiele für die arithmetischen Operationen.

7 Seite 7 Trainings-Umfang Calcularis trainiert folgende Fähigkeiten: Fähigkeit Simultanerfassung (Subitizing) Schätzen X X X Zahlenverständnis verbal, arabisch, analog X X X Transcodierung verbal arabisch analog X X X Zahlenstrahl X X X Grösser/Kleiner X X X Abstände X X X Dazuzählen X X Abzählen X X Addition X X X Subtraktion X X X Tabelle 1: Trainingsumfang Calcularis (Stand 2012). Calcularis fördert die neuronalen Module, welche gemäß dem Triple-Code-Modell für die unterschiedlichen Aspekte der Zahlenverarbeitung benötigt werden. Die Fähigkeiten werden dabei in den Stufen des 4-Stufen-Modells trainiert (vgl. Kapitel Hintergrund: Rechenschwäche und Dyskalkulie ). Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Automatisation dieser Fähigkeiten und nur beschränkt in der Instruktion der Fähigkeiten. Calcularis ist in seiner heutigen Form deshalb kein Mathematik-Didaktik-Programm sondern ermöglicht über die Automatisierung die Spezifizierung der neuronalen Module, welche bei Personen mit Rechenschwäche oder Dyskalkulie ansonsten weniger ausgeprägt sind. Die Benutzer sollen, soweit möglich, selber Strategien zur Lösung der Aufgaben entdecken. Wo diese an Grenzen stoßen, sollen Betreuer mit didaktischen Maßnahmen außerhalb von Calcularis Hilfestellungen anbieten. X Benutzerstudien Um die Effektivität des Trainings mit Calcularis nachzuweisen, wurden und werden Benutzerstudien durchgeführt. A) Vorläufer-Studie Bevor mit der Entwicklung von Calcularis begonnen wurde, wies eine Studie von Kucian et al. bereits nach, dass ein Training, welches die Zahlenraumvorstellung an Hand des Zahlenstrahls am Computer trainiert, zu verbesserten Leistungen in der Addition und Subtraktion bei Kindern mit und ohne Dyskalkulie, einer Verbesserung der Zahlenraumvorstellung bei Kindern mit Dyskalkulie und einer Entlastung des Arbeitsgedächtnisses bei Kindern mit Dyskalkulie führt [ 4]. Messungen mit funktioneller Magnetresonanztomographie (fmri-messungen) zeigten auf, dass das Training eine neuroplastische Veränderung bewirkte, welche auf eine effizientere Verarbeitung und stärkere Automatisierung der Zahlenverarbeitung hindeutet. Zudem zeigte die Studie, dass Kinder mit Dyskalkulie vor dem Training eine schlechter ausgebildete Vorstellung des Zahlenstrahls besassen als Kinder ohne Dyskalkulie. Dieser Unterschied war nach dem Training nicht mehr vorhanden. Die Vorläufer-Studie wurde mit der Software Rette Calcularis durchgeführt. Rette Calcularis wurde als ein Hauptspiel, das so genannte Landespiel, in Calcularis integriert. B) Parallelstudie In der Parallelstudie wurde Calcularis mit minimalem Betreuungsaufwand durch die Forscher eingesetzt. Dies sollte Aufschluss darüber geben, wie erfolgreich ein Training ist, wie es im schulischen Alltag durchgeführt werden könnte, in welchem die zeitlichen Ressourcen der Betreuer eingeschränkt sind.

8 Seite 8 Studien-Design Die Probanden trainierten in zwei Gruppen während 6 oder 12 Wochen. Die Gruppen waren homogen aufgeteilt im Bezug auf Alter, Geschlecht und IQ. Sie wurden einzig während 20 Minuten als Gruppe in das Training mit Calcularis eingeführt und absolvierten eine betreute Trainingseinheit von 20 Minuten wiederum in der Gruppe nach 3 und/oder 9 Trainingswochen. Der Betreuungsaufwand durch die Forscher belief sich pro Proband daher auf total ca. 10 Minuten. Ansonsten trainierten die Probanden selbständig zu Hause. Vorgegeben wurden ihnen 5 Trainingseinheiten pro Woche zu je 20 Minuten. Effektiv trainierten sie im Schnitt 4 Mal pro Woche. Die Probanden mussten vor dem Trainingsstart, nach 6 Wochen und nach 12 Wochen einen Mathe-Test ablegen, um den Fortschritt mit und ohne Training und über 6 bzw. 12 Wochen zu messen. Die vorläufigen Resultate der Parallelstudie zeigen eindrückliche Erfolge für die Probanden: Die Probanden, welche mit Calcularis trainierten, verbesserten sich im Vergleich zu den nicht trainierenden Probanden signifikant im Bezug auf die Addition, Subtraktion und Zahlenstrahl-Aufgaben im Zahlenraum von 0 bis Resultate Addition und Subtraktion Die Tests waren im Bezug auf die Typen der Aufgaben gleich, unterschieden sich aber in den verwendeten Zahlen. So wurde z.b. zu Beginn der Aufgabentyp Addition einer zweistelligen und einer einstelligen Zahl mit 10er- Übergang als gestellt, während nach 6 Wochen der Aufgaben-Typ als gestellt wurde. So waren die Tests vergleichbar, ohne dass ein Test ein Auswendiglernen für die folgenden Tests bedeutet hätte. Die Testzeit war immer auf je 10 Minuten für Addition und Subtraktion festgelegt. Messung Kein Training 6 Wochen 12 Wochen Addition -2.6% 12.0% 23.6% Subtraktion -5.0% 28.4% 36.7% Tabelle 2: Anzahl richtig gelöster Aufgaben im Vergleich zum Test bei Studienbeginn. Während die Probanden ohne Calcularis-Training sich eher verschlechterten, konnten die Probanden mit Calcularis- Training nach 6 Wochen 12% mehr Additionsaufgaben und 28.4% mehr Subtraktionsaufgaben richtig lösen. Nach 12 Wochen Training konnten sie sogar 23.6% mehr Additions- und 36.7% mehr Subtraktionsaufgaben richtig lösen als vor dem Training. Die Unterschiede zwischen Addition und Subtraktion ergeben sich durch die Benutzer- Anpassung (vgl. Abschnitt Anpassung an den Benutzer ), welche die Probanden vermehrt Subtraktion und weniger Addition trainieren ließ. Resultate Zahlenstrahl-Aufgaben Den Probanden wurden ein Zahlenstrahl sowie eine arabische Zahl gezeigt und die Zahl vorgesprochen. Anschließend mussten sie mit der Maus einen Zeiger auf dem Zahlenstrahl möglichst nahe bei dem Ort positionieren, welcher der gefragten Zahl entspricht. Gemessen wurde die durchschnittliche Abweichung vom Ort der gefragten Zahl. Messung Kein Training 6 Wochen 12 Wochen Zahlenstrahl Zahlenstrahl Zahlenstrahl Tabelle 3: Veränderung der Abweichung im Vergleich zum Test bei Studienbeginn. Negative Zahlen bedeuten, dass die Zahl genauer bestimmt wurde. Die Resultate zeigen eine signifikante Verbesserung, d.h. dass die Probanden, welche Calcularis einsetzten, den Zeiger nach dem Training deutlich näher am richtigen Ort positionierten als die Probanden ohne Training. Somit kann man sagen, dass sie ihre Zahlenraumvorstellung stärker verbessern konnten. Ebenso kann man in den Resultaten die Benutzeranpassung erkennen. In den ersten 6 Wochen wurde der Zahlenstrahl im Zahlenraum von 0 10 häufig geübt, während in den Wochen 7 bis 12 der Zahlenraum ab 10 im Vordergrund stand. Daher ist die Verbesserung im Zahlenraum von 0 10 in den ersten 6 Wochen grösser als in den folgenden Wochen, während die Verbesserung im Zahlenraum ab 10 in den Folgewochen grösser ist.

9 Seite 9 C) BMBF-Studie In dieser Studie werden neben den in der Parallelstudie erhobenen Daten weitere mögliche kognitive Veränderungen erfasst. Zudem werden die Kinder nach dem Training und einem Trainingsunterbruch erneut getestet, um längerfristige Effekte nachweisen zu können. An der BMBF-Studie nehmen insgesamt 120 Kinder teil, aufgeteilt in 6 Gruppen: Gruppeneinteilung Kein Training Mit Training Kinder ohne Lernschwächen Gruppe 1 Gruppe 2 Kinder mit Dyskalkulie Gruppe 3 Gruppe 4 Kinder mit Dyslexie Gruppe 5 Gruppe 6 Tabelle 4: Gruppenaufteilung in der BMBF-Studie. Die Studie begann Mitte 2011 und dauert 2 Jahre. Sie wird vom deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung unterstützt (deshalb BMBF-Studie). Art des Einsatzes Wie soll das Training erfolgen? 3-4 Mal pro Woche Während Minuten Für die Dauer von 12 Wochen Die Arbeit soll selbständig am Computer erfolgen. Erwachsene sollen ihre Unterstützung zeigen und die Lernenden motivieren, aber den Computer mit den Lernenden arbeiten lassen. Ein Computer ist emotionslos, was hilft, Konflikte und Spannungen beim manchmal unbeliebten Mathe-Lernen abzubauen. Für wen eignet sich Calcularis? Calcularis eignet sich besonders für Kinder mit Rechenschwäche oder Dyskalkulie. Die Vorläufer-Studie hat gezeigt, dass auch Kinder ohne Rechenschwäche und ohne Dyskalkulie in Addition und Subtraktion signifikante Fortschritte erzielen können, doch profitieren diese Kinder weniger von den Trainings der übrigen Fähigkeiten wie Zahlenraumvorstellung, weil diese Fähigkeiten bereits besser ausgebildet sind. Für welches Alter eignet sich Calcularis? Da Calcularis grundlegende mathematische Funktionen trainiert, welche auch bei einem Erwachsenen mit Rechenschwäche oder Dyskalkulie nur unvollständig automatisiert sind, kann Calcularis auf jeder Altersstufe eingesetzt werden. Vergleichen Sie dazu aber auch den Abschnitt Trainings-Umfang. Calcularis deckt in etwa den Schulstoff bis 3./4. Klasse ab (je nach Lehrplan). Wenn Sie mit älteren Lernenden Calcularis einsetzen wollen, sollten Sie ihnen erklären, dass Sie dies als gezielte Förderung von spezifischen Fähigkeiten tun, damit sich die Lernenden darauf einlassen. Verfügbarkeit und Lizenzformen Verfügbarkeit Calcularis wird nach Möglichkeit bis Ende 2012 allgemein zugänglich gemacht werden. Vorgängig werden Test- Versionen nur an ausgewählte Fachkräfte verteilt werden. Wenden Sie sich bitte an info@dybuster.com, falls Sie sich als Tester/Testerin zur Verfügung stellen möchten. Lizenzformen Analog zu den Lizenzmodellen für Dybuster wird Calcularis als Jahreslizenz vermietet werden. Es wird voraussichtlich in zwei Versionen angeboten werden: Calcularis Home (Trainingsprogramm) Calcularis School (Trainings- und Auswertungsprogramm)

10 Seite 10 Die Benutzerdaten werden zentral auf dem Server bei Dybuster gespeichert, damit die Benutzer jederzeit und von überall Zugriff auf ihre jeweils aktuellsten Daten haben. Partner Calcularis wird in Zusammenarbeit zwischen mehreren Partnern entwickelt und in Benutzerstudien getestet. Die beiden wichtigsten Partner sind das Computer Graphics Lab der ETH Zürich unter Prof. Markus Gross sowie das ETH- Spin-off Dybuster, welche bereits für die Entwicklung der Rechtschreib-Fördersoftware Dybuster erfolgreich kooperierten. Sie wollten ihre Erfahrungen aus Dybuster auf eine weitere Lernschwäche anwenden und trafen dafür auf den Dyskalkulie-Experten Prof. Michael von Aster, der seine Erfahrungen aus der Dyskalkulie-Forschung in eine Software einbringen wollte. Den beiden Programmen ist daher gemein, dass sie sich an die Benutzer anpassen und dass die visuellen und auditiven Möglichkeiten des Computers nicht nur genutzt werden, um die Lernenden zu motivieren, sondern dass damit der Lerninhalt multisensorisch angeboten wird. Partner Haupttätigkeiten Entwicklung der Oberflächen, Software-Entwicklung Entwicklung Benutzeradaption, Motivationsforschung Benutzerstudien, Evaluation Tabelle 5: Am Calcularis-Projekt beteiligte Einrichtungen. Referenzen 1. Dehaene S (1992), Varieties of numerical abilities. Cognition, 44: Käser T, Kucian K, Ringwald M, Baschera GM, von Aster M, Gross M (2011), Therapy software for enhancing numerical cognition, Interdisciplinary perspectives on cognition, education and the brain / Hanse- Wissenschaftskolleg (HWK), Kast M, Meyer M, Vögeli C, Gross M & Jäncke, L. (2007), Computer-based multisensory learning in children with developmental dyslexia, Restorative Neurology and Neuroscience 25: Kucian K, Grond U, Rotzer S, Henzi B, Schönmann C, Plangger F, Gälli M, Martin E, von Aster M (2011), Mental Number Line Training in Children with Developmental Dyscalculia, NeuroImage 57(3): Stern E (2005), Kognitive Entwicklungspsychologie des mathematischen Denkens, in "Rechenstörungen bei Kindern: Neurowissenschaft, Psychologie, Pädagogik", von Aster MG und Lorenz JH 6. Shalev R & von Aster MG (2008), Identification, classification, and prevalence of developmental dyscalculia, Encyclopedia of Language and Literacy Development: von Aster MG, Kucian K, Schweiter M & Martin E (2005), Rechenstörungen im Kindesalter, Monatsschrift in Kinderheilkunde, 153: von Aster MG & Shalev R (2007), Number development and developmental Dyscalculia, Developmental Medicine and Child Neurology, 49:

Informationsmaterial zum Rechentrainingsprogramm

Informationsmaterial zum Rechentrainingsprogramm Informationsmaterial zum Rechentrainingsprogramm Evaluationsstudie der Universität Potsdam in Zusammenarbeit mit der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie, Psychotherapie und Psychosomatik der DRK Kliniken

Mehr

Dybuster Calcularis Abrechnen mit der Rechenschwäche

Dybuster Calcularis Abrechnen mit der Rechenschwäche Dybuster Calcularis Abrechnen mit der Rechenschwäche Workshop vhl be 5. November 2016 Christian Vögeli cv@dybuster.com Christian Vögeli Informatikstudium ETH Zürich 00 05: Master of Science / Dipl. Ing.

Mehr

Diagnose und Fördermöglichkeiten bei Dyskalkulie/Rechenschwäche. Salzburg, Jens Holger Lorenz, Heidelberg

Diagnose und Fördermöglichkeiten bei Dyskalkulie/Rechenschwäche. Salzburg, Jens Holger Lorenz, Heidelberg Diagnose und Fördermöglichkeiten bei Dyskalkulie/Rechenschwäche Salzburg, 06.06.09 Jens Holger Lorenz, Heidelberg www.jh-lorenz.de Repräsentation der Zahlen und Rechenoperationen Wie rechnen Sie 47 +

Mehr

Dyskalkulie. Modelle, Diagnostik, Intervention. Karin Landerl, Liane Kaufmann. Ernst Reinhardt Verlag München Basel

Dyskalkulie. Modelle, Diagnostik, Intervention. Karin Landerl, Liane Kaufmann. Ernst Reinhardt Verlag München Basel Karin Landerl, Liane Kaufmann Dyskalkulie Modelle, Diagnostik, Intervention 2., aktualisierte Auflage Mit 23 Abbildungen, 9 Tabellen und 33 Übungsfragen Ernst Reinhardt Verlag München Basel Prof. Dr. Karin

Mehr

Dybuster Calcularis Mit Rechnern gegen Rechenschwäche

Dybuster Calcularis Mit Rechnern gegen Rechenschwäche Dybuster Calcularis Mit Rechnern gegen Rechenschwäche 0. EÖDL Fachtagung. Mai 01 Christian Vögeli cv@dybuster.com Christian Vögeli Informatikstudium ETH Zürich 00 05: Master ofscience / Dipl. Ing. Masterarbeit:

Mehr

Dyskalkulie. Modelle, Diagnostik, Intervention. Karin Landerl, Stephan Vogel, Liane Kaufmann. Ernst Reinhardt Verlag München Basel

Dyskalkulie. Modelle, Diagnostik, Intervention. Karin Landerl, Stephan Vogel, Liane Kaufmann. Ernst Reinhardt Verlag München Basel Karin Landerl, Stephan Vogel, Liane Kaufmann Dyskalkulie Modelle, Diagnostik, Intervention 3., überarbeitete und erweiterte Auflage Mit 25 Abbildungen, 7 Tabellen und 33 Übungsfragen Ernst Reinhardt Verlag

Mehr

Was uns das Gehirn über Dyskalkulie verrät

Was uns das Gehirn über Dyskalkulie verrät Was uns das Gehirn über Dyskalkulie verrät Dr. Karin Kucian Zentrum für MR-Forschung Universitäts-Kinderkliniken Zürich, Schweiz Was läuft im Kopf von Menschen mit Dyskalkulie ab? Sieht das Gehirn von

Mehr

Arbeitsblätter für die Dyskalkulietherapie

Arbeitsblätter für die Dyskalkulietherapie 1. Einführung Das Ziel der ist die Automatisierung grundlegender Kopfrechenaufgaben der Addition und Subtraktion im Zahlraum 20 und Zahlenraum 100. Durch das wiederholte Üben der Aufgaben prägt sich das

Mehr

Übersicht: 1. Erklärungsmodelle 2. Befunde zur Organisation von Rechenprozessen

Übersicht: 1. Erklärungsmodelle 2. Befunde zur Organisation von Rechenprozessen Dyskalkulie Übersicht: 1. Erklärungsmodelle 2. Befunde zur Organisation von Rechenprozessen 3. Lokalisation von an Rechen- und Zahlenprozessen beteiligten Hirnarealen 4. Forschungsergebnisse bei Kindern

Mehr

Inhalt. Einleitung I Theoretischer Teil Wahrnehmung, Repräsentation und Speicherung von Wissen... 24

Inhalt. Einleitung I Theoretischer Teil Wahrnehmung, Repräsentation und Speicherung von Wissen... 24 Inhalt Einleitung......................................... 19 I Theoretischer Teil................................ 23 1 Wahrnehmung, Repräsentation und Speicherung von Wissen...... 24 1.1 Visuelle Wahrnehmung................................

Mehr

Mathedidaktik Mal & Geteilt Inhaltlicher Fokus

Mathedidaktik Mal & Geteilt Inhaltlicher Fokus Mathedidaktik Mal & Geteilt Inhaltlicher Fokus Multiplikation und Division gelten als Spezialfälle der Addition und Subtraktion. Bei der Multiplikation werden immer gleich grosse Mengen addiert. Um die

Mehr

Arbeitstitel Der Einfluss des räumlichen Vorstellungsvermögens beim Verstehen eines Sachtextes

Arbeitstitel Der Einfluss des räumlichen Vorstellungsvermögens beim Verstehen eines Sachtextes Arbeitstitel Der Einfluss des räumlichen Vorstellungsvermögens beim Verstehen eines Sachtextes CHRISTINA WEERS MASTERARBEIT PÄDAGOGISCHE PSYCHOLOGIE 26.09.2017 1 Theoretischer Hintergrund Lernen ist aktiv

Mehr

Mathedidaktik Plus & Minus Inhaltlicher Fokus

Mathedidaktik Plus & Minus Inhaltlicher Fokus Mathedidaktik Plus & Minus Inhaltlicher Fokus Überlegungen zur Umsetzung Plus rechnen 20 Blaue und rote Klötze werden zu einer Gesamtmenge vereinigt oder eine Plus-Strecke auf dem Zahlenstrahl zurückgelegt.

Mehr

Thema: Die Pluslandschaft. Universität Osnabrück WS 2003/2004

Thema: Die Pluslandschaft. Universität Osnabrück WS 2003/2004 Georgsmarienhütte, den 03.01.2004 Thema: Die Pluslandschaft Universität Osnabrück WS 2003/2004 Veranstaltung: Grundkurs zur Didaktik der Mathematik I Veranstalter: Frau Dr. Inge Schwank Verfasser: Christina

Mehr

Numerische Frühförderung

Numerische Frühförderung Numerische Frühförderung unter besonderer Berücksichtigung basisnumerischer und räumlicher Fähigkeiten 10. bundesweite Fortbildungstagung der Schulpsychologie-Bildungsberatung Mag. Dr. Pia Handl Inhalte

Mehr

Begleitheft für Eltern

Begleitheft für Eltern Begleitheft für Eltern Sie haben eine Dybuster Calcularis Home Lizenz erworben. Für Ihr Vertrauen bedanken wir uns. Gerne instruieren und begleiten wir Sie auf dem Weg der individuellen Förderung Ihres

Mehr

Was ist Meister Cody?

Was ist Meister Cody? Was ist Meister Cody? Das clevere Förderkonzept Meister Cody hilft Grundschülern beim Erlernen des Lesens, Schreibens und Rechnens und unterstützt Kinder mit Dyskalkulie (Rechenschwäche) oder Legasthenie

Mehr

HAWIK-IV für Fortgeschrittene O.Dichtler/K.Tharandt

HAWIK-IV für Fortgeschrittene O.Dichtler/K.Tharandt HAWIK-IV für Fortgeschrittene Grundkonzept Das Intelligenzkonzept von Wechsler eine zusammengesetzte oder globale Fähigkeit des Individuums, zweckvoll zu handeln, vernünftig zu denken und sich mit seiner

Mehr

Dyskalkulie und visuell-räumliche Fähigkeiten

Dyskalkulie und visuell-räumliche Fähigkeiten Beate M. Kajda Dyskalkulie und visuell-räumliche Fähigkeiten Stehen visuell-räumliche Fähigkeiten in einem kausalen Zusammenhang m it Dyskalkulie? Verlag Dr. Kovac Hamburg 2010 Inhaltsverzeichnis 1 Einführung

Mehr

Kriterien zur Beurteilung von Arbeitsmitteln (nach Radatz et al., 1996) (1)

Kriterien zur Beurteilung von Arbeitsmitteln (nach Radatz et al., 1996) (1) Kriterien zur Beurteilung von Arbeitsmitteln (nach Radatz et al., 1996) (1) Didaktische Kriterien: (D1) Erlaubt das Material simultane Zahlauffassung und -darstellung bis 4? (D2) Erlaubt das Material quasi-simultane

Mehr

Deutsch. Rechenschwäche. (Dyskalkulie) Rechenschwäche (Dyskalkulie) Donatusschule Erftstadt

Deutsch. Rechenschwäche. (Dyskalkulie) Rechenschwäche (Dyskalkulie) Donatusschule Erftstadt Rechenschwäche Deutsch (Dyskalkulie) Donatusgrundschule Theodor-Heuss Straße 24 50374 Erftstadt-Liblar Tel.: 02235-92 22 18 Mail: Donatusschule@t-online.de Homepage: www.donatusschule-erftstadt.de 1 Donatuspänz

Mehr

Didaktik der Arithmetik Klasse 1-3 SS 2009 Hans-Dieter Rinkens

Didaktik der Arithmetik Klasse 1-3 SS 2009 Hans-Dieter Rinkens Didaktik der Arithmetik Klasse 1-3 SS 2009 Hans-Dieter Rinkens Inhalt Lehrplan Mathematik für die Grundschule des Landes NRW Arithmetische Vorkenntnisse am Schulanfang Zahlaspekte, Zählen, Zahlzeichen

Mehr

Es gibt keinen Königsweg zur Mathematik. Euklid. Ansätze mathematischer Bildung in der Frühen Kindheit

Es gibt keinen Königsweg zur Mathematik. Euklid. Ansätze mathematischer Bildung in der Frühen Kindheit Es gibt keinen Königsweg zur Mathematik. Euklid Ansätze mathematischer Bildung in der Frühen Kindheit Dresden, 29.Okt.2008 TU Dresden, 30.10.2008 Folie 2 Gliederung 1. Einleitung 2. Ziele und Aufgaben

Mehr

Das Kind weist ausreichende Fertigkeiten in der Addition und Subtraktion auf, kann also in der Regel Aufgaben wie und 70-7 richtig lösen.

Das Kind weist ausreichende Fertigkeiten in der Addition und Subtraktion auf, kann also in der Regel Aufgaben wie und 70-7 richtig lösen. Einführung Das Einmaleins wird häufig in der dritten Klasse eingeführt und entsprechend gute Kenntnisse in diesem Bereich erleichtern das Lösen vieler Aufgaben. Weiterhin wird ab der vierten Klasse das

Mehr

Verstehen und Behandeln von Rechenstörungen

Verstehen und Behandeln von Rechenstörungen Zurich Open Repository and Archive University of Zurich Main Library Strickhofstrasse 39 CH-8057 Zurich www.zora.uzh.ch Year: 2012 Verstehen und Behandeln von Rechenstörungen Kucian, Karin; von Aster,

Mehr

1. Theorie der Darstellungsebenen (E-I-S-Schema, E-I-S-Prinzip nach Jerome BRUNER)

1. Theorie der Darstellungsebenen (E-I-S-Schema, E-I-S-Prinzip nach Jerome BRUNER) 1. Theorie der Darstellungsebenen (E-I-S-Schema, E-I-S-Prinzip nach Jerome BRUNER) Nach BRUNER lassen sich drei Formen der Repräsentation von Wissen unterscheiden: 1. enaktive Repräsentation (Handlungen)

Mehr

Inhaltsbezogene Kompetenzen. Analogien zur Lösung nutzen

Inhaltsbezogene Kompetenzen. Analogien zur Lösung nutzen Zeit Prozessbezogene Kompetenzen Kommunizieren : Mathematische Zusammenhänge erkennen, beschreiben und nutzen, Fachbegriffe (Summe, Summand, addieren; Minuend, Subtrahend, Differenz, subtrahieren) sachgerecht

Mehr

Herleitung von Potenzrechenregeln

Herleitung von Potenzrechenregeln Herleitung von Potenzrechenregeln für GeoGebraCAS Letzte Änderung: 07. März 2010 Überblick 1.1 Zusammenfassung Das Rechnen mit Potenzen (Rechenarten 3. Stufe) mit Exponenten aus der Menge der natürlichen

Mehr

DYSKALKULIE AUS SICHT DER WISSENSCHAFT

DYSKALKULIE AUS SICHT DER WISSENSCHAFT CAMPUS INNENSTADT DYSKALKULIE AUS SICHT DER WISSENSCHAFT Kristina Moll Dyskalkulie-Tagung 16. März 2018 PUBLIKATIONEN BIS 2018 12000 10000 8000 10327 Bis 2018: 18 x 2017: 7 x 6000 4000 2000 0 Dyslexie

Mehr

Applikationen der neuropsychologischen Forschung in der Intervention bei Rechenschwäche.

Applikationen der neuropsychologischen Forschung in der Intervention bei Rechenschwäche. Applikationen der neuropsychologischen Forschung in der Intervention bei Rechenschwäche. Univ. Doz. Dr. Silvia Pixner Institut für Angewandte Psychologie UMIT, Hall in Tirol, Österreich Metaanalyse, Ise

Mehr

Kinder begreifen Mathematik

Kinder begreifen Mathematik Entwicklung und Bildung in der Frühen Kindheit Kinder begreifen Mathematik Frühe mathematische Bildung und Förderung Bearbeitet von Prof. Dr. Jens-Holger Lorenz 1. Auflage 2012. Taschenbuch. 224 S. Paperback

Mehr

Ein Übungsprogramm für Kinder mit Dyskalkulie

Ein Übungsprogramm für Kinder mit Dyskalkulie Ein Übungsprogramm für Kinder mit Dyskalkulie Dipl.-Psych. Rainer Mohr +++ Auszüge +++ 2., überarbeitete Auflage, 2015 -2- Einführung Das Einmaleins wird in der Grundschule häufig am Ende der zweiten Klasse

Mehr

Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie

Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie Tutorium zur Vorlesung Differentielle Psychologie Heutige Themen: Intelligenz II Larissa Fuchs Welche Themen / Fragen im Bereich der Differentiellen Psychologie interessieren euch? 09.11.2016 Intelligenz

Mehr

Mathematische Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern am Ende der Sekundarstufe I

Mathematische Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern am Ende der Sekundarstufe I Mathematische Kompetenzen von Schülerinnen und Schülern am Ende der Sekundarstufe I Ferdinand Eder Universität Salzburg, Fachbereich Erziehungswissenschaft Mathematik-Kompetenz Mathematik-Kompetenz ist

Mehr

Literaturempfehlungen

Literaturempfehlungen Dyskalkulie Was tun? Prävention von Rechenschwierigkeiten und Fördermöglichkeiten für rechenschwache Kinder Referentin: Martina Weigelt (akadem. LRS-Therapeutin/Psychologin) Darmstadt Literaturempfehlungen

Mehr

Usability Engineering

Usability Engineering Fakultät Informatik, Prof. Dr. rer. pol. Dr. rer. medic. Thomas Urban Usability Engineering Kapitel 5 Usability für Kids Gliederung 1 Usability Engineering - Einführung 2 Wahrnehmungspsychologie 3 Usability

Mehr

Calcularis - Rechenschwäche mit dem Computer begegnen

Calcularis - Rechenschwäche mit dem Computer begegnen Zurich Open Repository and Archive University of Zurich Main Library Strickhofstrasse 39 CH-8057 Zurich www.zora.uzh.ch Year: 2012 Calcularis - Rechenschwäche mit dem Computer begegnen von Aster, Michael;

Mehr

Fachspezifische Themenvorschläge für das Quartalspraktikum

Fachspezifische Themenvorschläge für das Quartalspraktikum Fachspezifische Themenvorschläge für das Quartalspraktikum Liste zuhanden der Praxislehrpersonen mit Vorschlägen zur Auftragserteilung an die Studierenden Mathematik (1. Klasse) A. Addition und Subtraktion

Mehr

Konzept der Trainingskartei Kopfrechnen

Konzept der Trainingskartei Kopfrechnen Konzept der Trainingskartei Kopfrechnen Voraussetzungen für den Einsatz Die Kinder müssen wissen, wie sie die Aufgaben rechnen können. Nur wer die Operationen verstanden hat, darf sie automatisierend üben.

Mehr

Determinanten von Schulleistungen. Individuelle Determinanten. Familiäre Determinanten. Unterrichtsqualität

Determinanten von Schulleistungen. Individuelle Determinanten. Familiäre Determinanten. Unterrichtsqualität Die Bedeutung des Arbeitsgedächtnisses für den Erwerb von Lese-, Rechtschreib- Rechenfertigkeiten 2. AG 3. AG 4. AG Lernschwierigkeiten 5. Fazit 1 Determinanten von 2. AG 3. AG 4. AG Lernschwierigkeiten

Mehr

Beschreibung der Fähigkeitsniveaus Mathematik VERA 2007

Beschreibung der Fähigkeitsniveaus Mathematik VERA 2007 Projekt VERA Prof. Dr. A. Helmke JunProf. Dr. I. Hosenfeld Universität Koblenz - Landau, Fachbereich Psychologie, Campus Landau Fortstraße 7 76829 Landau VERgleichsArbeiten " 06341-280-118 / -119 FAX 06341-280-217

Mehr

Division Einführung Seite 1 von 5

Division Einführung Seite 1 von 5 Division Einführung Seite 1 von 5 Division Einführung Vorstellung - Verständnis Schulkinder kennen den Vorgang des Teilens (z.b. von Süssigkeiten) und Verteilens (z.b. von Spielkarten) aus alltäglichen

Mehr

Idee und Aufgabenentwurf Anna Lisa Dausend und Jennifer Euler Offene Ganztagsgrundschule Saarbrücken-Weyersberg, Klassenstufe 4 (November 2012)

Idee und Aufgabenentwurf Anna Lisa Dausend und Jennifer Euler Offene Ganztagsgrundschule Saarbrücken-Weyersberg, Klassenstufe 4 (November 2012) Aufgabe 1.1 Idee und Aufgabenentwurf Anna Lisa Dausend und Jennifer Euler Offene Ganztagsgrundschule Saarbrücken-Weyersberg, Klassenstufe 4 (November 2012) Finde Aufgaben zu den folgenden Zahlen. 5420

Mehr

Anzeichen. Anzeichen Unzureichende Sinneswahrnehmungen im Vorschulalter. Seite 1-2 Seite 3-4 Seite 5 Seite 5

Anzeichen. Anzeichen Unzureichende Sinneswahrnehmungen im Vorschulalter. Seite 1-2 Seite 3-4 Seite 5 Seite 5 Anzeichen Seite 1-2 Seite 3-4 Seite 5 Seite 5 Unzureichende Sinneswahrnehmungen im Vorschulalter Legasthenie im Schulalter Dyskalkulie und Rechenschwäche im Schulalter Lese-/ Rechtschreibschwäche (LRS)

Mehr

Meister Cody das clevere Förderkonzept

Meister Cody das clevere Förderkonzept HANDBUCH Meister Cody das clevere Förderkonzept Meister Cody hilft Grundschulkindern beim Erlernen des Lesens, Schreibens oder Rechnens. Das clevere Förderkonzept nutzt aktuelle Methoden der Lernforschung

Mehr

Rechenschwierigkeiten in der Grundschule und Sekundarstufe I - Diagnose und Fördermöglichkeiten

Rechenschwierigkeiten in der Grundschule und Sekundarstufe I - Diagnose und Fördermöglichkeiten Rechenschwierigkeiten in der Grundschule und Sekundarstufe I - Diagnose und Fördermöglichkeiten Aurich, 23.09.2013 Jens Holger Lorenz www.jh-lorenz.de Repräsentation der Zahlen und Rechenoperationen Wie

Mehr

Kinder mit Rechenschwäche erfolgreich fördern

Kinder mit Rechenschwäche erfolgreich fördern Armin Born Claudia Oehler Kinder mit Rechenschwäche erfolgreich fördern Ein Praxishandbuch für Eltern, Lehrer und Therapeuten Verlag W. Kohlhammer Einleitung Ihr Wegweiser für dieses Buch Danksagung V

Mehr

Meister Cody Talasia: Computerbasierte Förderung für rechenschwache Kinder in der Grundschule. Jörg-Tobias Kuhn

Meister Cody Talasia: Computerbasierte Förderung für rechenschwache Kinder in der Grundschule. Jörg-Tobias Kuhn Meister Cody Talasia: Computerbasierte Förderung für rechenschwache Kinder in der Grundschule Überblick Statusdiagnostischer Test: CODY-Test SD Individuelle Förderung: CODY-Training IF Lernverlaufsdiagnostik:

Mehr

Didaktik der Arithmetik Klasse 1-3 SS 2009 Hans-Dieter Rinkens

Didaktik der Arithmetik Klasse 1-3 SS 2009 Hans-Dieter Rinkens Didaktik der Arithmetik Klasse 1-3 SS 2009 Hans-Dieter Rinkens Inhalt Lehrplan Mathematik für die Grundschule des Landes NRW Arithmetische Vorkenntnisse am Schulanfang Zahlaspekte, Zählen, Zahlzeichen

Mehr

Analyse von Ausgangsbedingungen

Analyse von Ausgangsbedingungen Analyse von Ausgangsbedingungen Dr. Cornelia Schoor Workshop Systematisches Instruktionsdesign TU Dresden 09.07.2010 Wie geht man bei der Entwicklung digitaler Lehrmaterialien vor? ANALYSE PLANUNG Bestimmung

Mehr

Schnelle Multiplikation

Schnelle Multiplikation Informationsblatt für die Lehrkraft Schnelle Multiplikation $&*&*& 999 3 x 3 =? 10001110 π/3 7 X 6 14 666 x 987 Informationsblatt für die Lehrkraft Thema: Schultyp: Vorkenntnisse: Bearbeitungsdauer: Schnelle

Mehr

Aufgabe 5: Schriftliche Addition / Runden / Schätzen

Aufgabe 5: Schriftliche Addition / Runden / Schätzen Aufgabe 5: Schriftliche Addition / Runden / Schätzen LERNZIELE: Die schriftliche Addition ausführen und anwenden Resultate schätzen und überprüfen Achte darauf: 1. Du kannst Additionsaufgaben schriftlich

Mehr

R3CH3N5TÖRUN6. verstehen anwenden helfen Emden diagnostizieren. tischlerweb.wordpress.com

R3CH3N5TÖRUN6. verstehen anwenden helfen Emden diagnostizieren. tischlerweb.wordpress.com verstehen anwenden helfen R3CH3N5TÖRUN6 26.09.2018 Emden diagnostizieren tischlerweb.wordpress.com https://www.researchgate.net/profile/lars_tischler Diagnostische Zielsetzung Statusdiagnostik feststellen

Mehr

Bei näherer Betrachtung des Diagramms Nr. 3 fällt folgendes auf:

Bei näherer Betrachtung des Diagramms Nr. 3 fällt folgendes auf: 18 3 Ergebnisse In diesem Kapitel werden nun zunächst die Ergebnisse der Korrelationen dargelegt und anschließend die Bedingungen der Gruppenbildung sowie die Ergebnisse der weiteren Analysen. 3.1 Ergebnisse

Mehr

Mathematik VERA Projekt VERA. Ann Christin Halt, Florian Henk, Ingmar Hosenfeld, Jens Holger Lorenz, Sonja Wagner, Michael Zimmer-Müller

Mathematik VERA Projekt VERA. Ann Christin Halt, Florian Henk, Ingmar Hosenfeld, Jens Holger Lorenz, Sonja Wagner, Michael Zimmer-Müller Projekt VERA VERgleichsArbeiten in der Grundschule BESCHREIBUNG DER FÄHIGKEITSNIVEAUS Mathematik VERA 2008 Projekt VERA Ann Christin Halt, Florian Henk, Ingmar Hosenfeld, Jens Holger Lorenz, Sonja Wagner,

Mehr

Das Meister Cody Partner-Programm für Therapeuten

Das Meister Cody Partner-Programm für Therapeuten Das Meister Cody Partner-Programm für Therapeuten BEGRÜSSUNG & KONZEPT LIEBE THERAPEUTIN, LIEBER THERAPEUT, MEISTER CODY DAS CLEVERE FÖRDER- KONZEPT FÜR DEUTSCH UND MATHE wir freuen uns, dass Sie sich

Mehr

inhaltsbezogene Kompetenzen Die SuS... Kapitel I: Natürliche Zahlen

inhaltsbezogene Kompetenzen Die SuS... Kapitel I: Natürliche Zahlen prozessbezogene Kompetenzen Die SuS... Kapitel I: Natürliche Zahlen inhaltsbezogene Kompetenzen Die SuS... Kapitel I: Natürliche Zahlen konkrete Umsetzung zur Zielerreichung Die SuS können... Kapitel I:

Mehr

Schuleigener Arbeitsplan im Fach Mathematik 4. Schuljahr Unterrichtswerk: Welt der Zahl Schroedel Stand:

Schuleigener Arbeitsplan im Fach Mathematik 4. Schuljahr Unterrichtswerk: Welt der Zahl Schroedel Stand: Schuleigener Arbeitsplan im Fach Mathematik 4. Schuljahr Unterrichtswerk: Welt der Zahl Schroedel Stand: 10.11.2010 Inhalte des Schulbuches Wiederholung und Vertiefung Seiten Prozessbezogene Kompetenzen

Mehr

Weberstrasse 2, 8400 Winterthur, , Elterninformation Unterstufe. 1. Klasse 2. Klasse 3.

Weberstrasse 2, 8400 Winterthur, , Elterninformation Unterstufe. 1. Klasse 2. Klasse 3. Elterninformation Unterstufe Sprache Wörter mit geeigneter Lesetechnik erlesen und akustische Gestalt des Wortes erfassen Kleine Texte lesen Einfache Lesestrategien aufbauen (z.b. Geschichten zeichnerisch

Mehr

Kooperatives Lernen Solveig Hummel Lima, Mai 2008

Kooperatives Lernen Solveig Hummel Lima, Mai 2008 Kooperatives Lernen Solveig Hummel Lima, Mai 2008 1 Grundlagen Entwickelt von David und Roger Johnson Geht auf Sozialpsychologen zurück: Morton Deutsch & Kurt Lewin Ziel: SchülerInnen sollen nicht nur

Mehr

Prozentrang Kerntest 82

Prozentrang Kerntest 82 Zertifikat TestAS Frau geboren am Teilnehmernummer hat den TestAS mit den Modulen Kerntest am im Testzentrum mit folgendem Ergebnis abgelegt: Prozentrang im Gesamttest: 82 Testmodul Prozentrang Kerntest

Mehr

Arbeitsanleitung und Trainingsmöglichkeiten. mit dem. Additionskasten aus Holz mit Kontrolltafel. für den Zahlenraum 20 (Einer + Einer)

Arbeitsanleitung und Trainingsmöglichkeiten. mit dem. Additionskasten aus Holz mit Kontrolltafel. für den Zahlenraum 20 (Einer + Einer) Arbeitsanleitung und Trainingsmöglichkeiten mit dem Additionskasten aus Holz mit Kontrolltafel für den Zahlenraum 20 (Einer + Einer) Kopfrechnen ist das A und O beim Rechnen in der Schule und im Alltag.

Mehr

D1: Relationale Datenstrukturen (14)

D1: Relationale Datenstrukturen (14) D1: Relationale Datenstrukturen (14) Die Schüler entwickeln ein Verständnis dafür, dass zum Verwalten größerer Datenmengen die bisherigen Werkzeuge nicht ausreichen. Dabei erlernen sie die Grundbegriffe

Mehr

Mathematische Werkzeuge für Computergrafik 2016/17. Gleitkommzahlen

Mathematische Werkzeuge für Computergrafik 2016/17. Gleitkommzahlen Mathematische Werkzeuge für Computergrafik 2016/17 Gleitkommzahlen 1 Grundlagen 1 Da im Computer nur endliche Ressourcen zur Verfügung stehen, können reelle Zahlen in vielen Fällen nicht exakt dargestellt

Mehr

"ARTEN DER INTELLIGENZ": Aus: lernlern/...telli_3_2_5.htm

ARTEN DER INTELLIGENZ: Aus:  lernlern/...telli_3_2_5.htm "ARTEN DER INTELLIGENZ": Aus: http://www.teachsam.de/pro/pro_ lernlern/...telli_3_2_5.htm Faktorenanalytischer Ansatz, Fluide und kristalline Intelligenz Raymond Cattell (1963): Der US-amerikanische Persönlichkeitspsychologe»

Mehr

Klassenübersicht Aufgabe 1a: Grobanalyse Erfassen von Spontanschreibungen

Klassenübersicht Aufgabe 1a: Grobanalyse Erfassen von Spontanschreibungen Klassenübersicht Aufgabe 1a: Grobanalyse Erfassen von Spontanschreibungen l. Allgemeine Beobachtungen Kind verwendet noch keine / buchstabenähnlichen Zeichen; malt nur Kind verwendet einige buchstabenähnliche

Mehr

Gedächtnis. Extern gewonnene Informationen werden in drei Stufen verarbeitet:

Gedächtnis. Extern gewonnene Informationen werden in drei Stufen verarbeitet: Gedächtnis Gedächtnis Extern gewonnene Informationen werden in drei Stufen verarbeitet: Aufnahme in das Arbeitsgedächtnis ( Kurzzeitgedächtnis ) Abgleich mit langfristig gespeicherten Strukturen Integration

Mehr

Fördern und Diagnose mit dem Blitzrechenkurs 25. Symposium Mathe TU Dortmund

Fördern und Diagnose mit dem Blitzrechenkurs 25. Symposium Mathe TU Dortmund Fördern und Diagnose mit dem Blitzrechenkurs 25. Symposium Mathe 2000+ TU Dortmund 25.04.2015 Referent: Günther Röpert Entwicklungsstand siebenjähriger Kinder 8 7 6 5 4 3 2 1 0 1 2 4 6 4 2 1 5,5 6,0 6,5

Mehr

Aufgaben(stellungen) als Katalysatoren für Lernprozesse

Aufgaben(stellungen) als Katalysatoren für Lernprozesse Gerhard Steiner (Leading House Lernkompetenzen am Institut für Psychologie der Universität Basel) Aufgaben(stellungen) als Katalysatoren für Lernprozesse Referat an der Universität Oldenburg vom 13.11.2009

Mehr

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Längeneinheiten. Das komplette Material finden Sie hier:

Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Lernwerkstatt: Längeneinheiten. Das komplette Material finden Sie hier: Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Lernwerkstatt: Längeneinheiten Das komplette Material finden Sie hier: Download bei School-Scout.de SCHOOL-SCOUT Lernwerkstatt Längeneinheiten

Mehr

4 Aufgaben zum Einsatz im Feld A2 des Lernstrukturgitters zum Satz des Pythagoras

4 Aufgaben zum Einsatz im Feld A2 des Lernstrukturgitters zum Satz des Pythagoras A 2 4 Aufgaben zum Einsatz im Feld A2 des Lernstrukturgitters zum Satz des Pythagoras A2.1 Rechte Winkel im Dreieck entdecken A2.2 Ich falte rechte Winkel A2.3 Rechte Winkel im Geobrett A2.4 Rechtwinklige

Mehr

Mathematisches Denken und mathematische Einsichten von Kindern im Vorschulalter

Mathematisches Denken und mathematische Einsichten von Kindern im Vorschulalter Prof. Dr. Klaus Hasemann Universität Hannover Institut für Didaktik der Mathematik und Physik Mathematisches Denken und mathematische Einsichten von Kindern im Vorschulalter 1 2 1. Erste mathematische

Mehr

Das Arbeitsgedächtnis bei Kindern mit Dyskalkulie und Legasthenie

Das Arbeitsgedächtnis bei Kindern mit Dyskalkulie und Legasthenie Das Arbeitsgedächtnis bei Kindern mit Dyskalkulie Legasthenie 1 Determinanten von Individuelle Determinanten Familiäre Determinanten Unterrichtsqualität 2 Individuelle Voraussetzungen erfolgreichen Lernens

Mehr

Kognitive Tests von alpha-test

Kognitive Tests von alpha-test Kognitive Tests von alpha-test Mannheim, August 2011 alpha-test GmbH Steubenstr. 46 68199Mannheim Tel.:0621-8190284 Allgemeine Infos Alle vorgestellten Testverfahren sind Online-Tests Alle Tests sind nach

Mehr

Informatik. Schneller Rangieren - Wie bringt man mehr Verkehr auf die Schienen? D-INFK

Informatik. Schneller Rangieren - Wie bringt man mehr Verkehr auf die Schienen? D-INFK Schneller Rangieren - Wie bringt man mehr Verkehr auf die Schienen? > TXT Es gibt viele Probleme, die auf den ersten Blick wenig mit Informatik zu tun haben. Zum Beispiel das Sortieren von Güterwagons

Mehr

Würfelbilder als visuelle Unterstützung bei Kopfrechnen und Rechenstrategien

Würfelbilder als visuelle Unterstützung bei Kopfrechnen und Rechenstrategien Würfelbilder als visuelle Unterstützung bei Kopfrechnen und Rechenstrategien Vortrag von Miriam Hörth Dipl. Soz.Päd. Diplomierte Legasthenie- und Dyskalkulietrainerin Spieleautorin bei der 21. Fachtagung

Mehr

Arbeitsanleitung und Trainingsmöglichkeiten. mit dem. Divisionskasten aus Holz mit Kontrolltafel. für das 1:1 ( Reihen 1-9)

Arbeitsanleitung und Trainingsmöglichkeiten. mit dem. Divisionskasten aus Holz mit Kontrolltafel. für das 1:1 ( Reihen 1-9) Arbeitsanleitung und Trainingsmöglichkeiten mit dem Divisionskasten aus Holz mit Kontrolltafel für das 1:1 ( Reihen 1-9) Kopfrechnen ist das A und O beim Rechnen in der Schule und im Alltag. Um häufig

Mehr

Beiträge zur Heil- und Sonderpädagogik

Beiträge zur Heil- und Sonderpädagogik Elisabeth Moser Opitz Rechenschwäche / Dyskalkulie Beiträge zur Heil- und Sonderpädagogik Beiträge zur Heil- und Sonderpädagogik Band 31 Begründer der Reihe: Prof. em. Dr. Urs Haeberlin, Universität Freiburg

Mehr

Protokoll zum Rechenpate- Projekt an der Ahorn-Grundschule

Protokoll zum Rechenpate- Projekt an der Ahorn-Grundschule Protokoll zum Rechenpate- Projekt an der Ahorn-Grundschule In dem Zeitraum vom 20.04.2018 bis zum 29.06.2018 habe ich das Rechenpate- Projekt an der Ahorn-Grundschule in Friedrichshagen Köpenick durchgeführt.

Mehr

Zahlen, Rechnen und das Gehirn: Können neurokognitive Befunde zu einem besseren Verständnis des Rechnens und der Rechenstörung beitragen?

Zahlen, Rechnen und das Gehirn: Können neurokognitive Befunde zu einem besseren Verständnis des Rechnens und der Rechenstörung beitragen? Zahlen, Rechnen und das Gehirn: Können neurokognitive Befunde zu einem besseren Verständnis des Rechnens und der Rechenstörung beitragen? Stephanie Roesch 1, Elise Klein 1, Liane Kaufmann 2 & Korbinian

Mehr

1 EINLEITUNG MESSKONZEPTE UND IHRE EIGENSCHAFTEN... 7

1 EINLEITUNG MESSKONZEPTE UND IHRE EIGENSCHAFTEN... 7 Property-Based Measurement Inhaltsverzeichnis 1 EINLEITUNG... 3 2 GRUNDLEGENDE DEFINITIONEN... 4 2.1 SYSTEME UND MODULE... 4 2.2 MODULARE SYSTEME...6 3 MESSKONZEPTE UND IHRE EIGENSCHAFTEN... 7 3.1 GRÖSSE...

Mehr

Individuelle Voraussetzungen und Entwicklungsbesonderheiten des Lernens im Vorschul- und frühen Schulalter

Individuelle Voraussetzungen und Entwicklungsbesonderheiten des Lernens im Vorschul- und frühen Schulalter Individuelle Voraussetzungen und Entwicklungsbesonderheiten des Lernens im Vorschul- und frühen Schulalter Marcus Hasselhorn Georg-Elias-Müller-Institut für Psychologie und Zentrum für empirische Unterrichts-

Mehr

Meister Cody das clevere Förderkonzept

Meister Cody das clevere Förderkonzept HANDBUCH Meister Cody das clevere Förderkonzept Meister Cody hilft Grundschulkindern beim Erlernen des Lesens, Schreibens oder Rechnens. Das clevere Förderkonzept nutzt aktuelle Methoden der Lernforschung

Mehr

Was bei Rechenschwäche hilft? Stärkung durch Mathematik!

Was bei Rechenschwäche hilft? Stärkung durch Mathematik! Was bei Rechenschwäche hilft? Stärkung durch Mathematik! 22. Symposion mathe 2000 Michael Gaidoschik KPH Wien PH Wien DAS RECHENINSTITUT zur Förderung mathematischen Denkens michael.gaidoschik@chello.at

Mehr

Motorik und Vorstellung

Motorik und Vorstellung Motorik und Vorstellung 1. Innere Repräsentation 2. Interferenzen (Hemmungen) zwischen Bewegungssteuerung und räumlichen Vorstellungen 3. Funktionelle Äquivalenz von Bewegungen und Bewegungsvorstellungen

Mehr

Vorwort zur 6. Auflage 11. Kehrwert! Malnehmen! 13

Vorwort zur 6. Auflage 11. Kehrwert! Malnehmen! 13 Inhalt Vorwort zur 6. Auflage 11 Kehrwert! Malnehmen! 13 Teil I Zur Theorie Rechenschwächen erkennen 19 I. Neuropsychologische Voraussetzungen für mathematisches Denken 21 1. Zur neurologischen Organisation

Mehr

Arbeitsplan Mathe, 3. Schuljahr

Arbeitsplan Mathe, 3. Schuljahr : 1.-10.Woche Lernvoraussetzungen erfassen Wiederholung des in Klasse 2 Gelernten Lerninhalte des 2. Schuljahres beherrschen Eingangsdiagnostik Wiederholung mit abgewandelten Übungen Diagnosebögen zum

Mehr

Dezimalsystem Verschiedene Aspekte des Zahlenraums

Dezimalsystem Verschiedene Aspekte des Zahlenraums Dezimalsystem Verschiedene Aspekte des Zahlenraums Warum ist das dezimale Stellenwertsystem so wichtig? Das Dezimalsystem ist systematisch, effizient und logisch aufgebaut, jede Zahl (bis ins Unendliche)

Mehr

Teil II: Einstieg in Expertensysteme

Teil II: Einstieg in Expertensysteme Teil II: Einstieg in Expertensysteme Begriffsbestimmung: Was sind wissensbasierte Systeme? Die beiden Begriffe Expertensystem und wissensbasiertes System werden weitgehend synonym verwendet für Softwaresysteme,

Mehr

Inhalt Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG. Keine unerlaubte Weitergabe oder Vervielfältigung

Inhalt Hogrefe Verlag GmbH & Co. KG. Keine unerlaubte Weitergabe oder Vervielfältigung Inhalt 1 Kennen Sie das?......................................... 7 2 Woran erkenne ich Kinder mit einer Rechenstörung?............ 9 3 In welchem Alter wird eine Rechenstörung sichtbar?........... 13

Mehr

Name des Schülers/ der Schülerin: Name der ausfüllenden Person/Berufsbezeichnung:...

Name des Schülers/ der Schülerin: Name der ausfüllenden Person/Berufsbezeichnung:... Übergang Förderschule-Beruf, Förderschwerpunkt geistige Entwicklung Erhebungsbogen für Diagnose und Verfahren zur Einschätzung berufsbezogener Kompetenzen und Persönlichkeitsvariablen - Umfassende Einschätzung

Mehr

BILDUNGSSTANDARDS 4. Schulstufe MATHEMATIK

BILDUNGSSTANDARDS 4. Schulstufe MATHEMATIK BILDUNGSSTANDARDS 4. Schulstufe MATHEMATIK Allgemeine mathematische Kompetenzen (AK) 1. Kompetenzbereich Modellieren (AK 1) 1.1 Eine Sachsituation in ein mathematisches Modell (Terme und Gleichungen) übertragen,

Mehr