Genetische Ressourcen in der Landwirtschaft

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Genetische Ressourcen in der Landwirtschaft"

Transkript

1 Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft Themeninfo Genetische Ressourcen in der Landwirtschaft Hintergrund Seit dem Beginn der Landwirtschaft vor über zehntausend Jahren, haben Bäuerinnen und Bauern Nutzpflanzen und Haustiere durch Selektion und Kreuzung gezüchtet. Das Ergebnis ist eine Vielzahl von Nutzpflanzensorten und -tierrassen, angepasst an die lokal herrschenden Umweltbedingungen. Diese Diversität war es, die es den Menschen erlaubte sich in fast allen Teilen der Welt anzusiedeln und Landwirtschaft zu betreiben, sogar unter extremen Bedingungen. Die meisten Elemente der Landwirtschaft, wie Nutztiere und -pflanzen werden durch Züchtung gemanagt aber auch Bodenmikroben und Bestäuber, die wichtige Ökosystemdienstleistungen vollbringen bedürfen eines aktiven Managements. Unter Agrobiodiversität versteht man alle Komponenten der biologischen Vielfalt, die für Ernährung und Landwirtschaft sowie das Funktionieren der Agrarökosysteme von Bedeutung sind. Agrobiodiversität beinhaltet auch die Vielfalt zwischen den Arten und innerhalb der Arten und ist damit wichtiger Bestandteil nachhaltiger resilienter Landwirtschaft, die vielfältige Ernährung bereitstellt, zur Gesundheit der Bevölkerung beiträgt und traditionelles Wissen und kulturelle Identität bewahrt. Agrobiodiversität trägt damit zur Verbesserungen der Lebensbedingungen und Produktivität von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen bei. Überwiegend in Entwicklungsländern erzeugen Kleinbauern und Kleinbäuerinnen ihr Saat- und Pflanzgut noch selbst insbesondere an marginalen Standorten, im Gegensatz zu modernem kommerziellem Saat-und Pflanzgut, das oft hohe Anforderungen an Bodenfruchtbarkeit und Wasserverfügbarkeit hat und einen erhöhten Einsatz von externen Betriebsmitteln bedarf. Die Qualität lokalen Saatgutes ist allerdings häufig schlechter als bei kommerziellem, bedingt durch verringerte Keimfähigkeit oder Verunreinigungen auch mit Krankheitserregern. Bäuerliche Saatgutsysteme sind anfällig. In Krisenzeiten ist das eigene Saatgut oft die letzte Reserve der Familien. Es wird verzehrt und fehlt dann für die nächste Aussaat. Vorsorge kann hier mit dörflichen Saatgutbanken getroffen werden. Der Beginn einer systematischeren und wissenschaftlich fundierten Züchtung war vor circa 150 Jahren. Die Züchter setzen bei Ihrer Arbeit unterschiedliche Methoden ein, angefangen von der klassischen Selektionszüchtung über die neuere Hybrid-und Mutationszüchtung bis hin zu biotechnologischen Methoden. So entstanden aus einer Fülle von Pflanzen-und Tierarten im Laufe der Zeit rund essbare Kulturpflanzen und 5600 Nutztierrassen. Diese landwirtschaftliche Vielfalt ist jedoch seit Beginn des 20. Jahrhunderts stark rückläufig. Die Gründe dafür sind vielfältig und komplex. Strukturelle Veränderungen innerhalb der Landwirtschaft und ihre Intensivierung sind die Hauptursachen. Großen Einfluss auf den Schwund der biologischen Vielfalt in der Landwirtschaft haben auch fehlende oder falsche ökonomische Anreize für die Züchtung verbesserter, lokal angepasster Nutzpflanzen und -tiere. Auch die Kommerzialisierung der Pflanzenzüchtung und der Saatbeziehungsweise Pflanzgutproduktion hat eine Konzentration auf wenige ertragreiche Arten und Sorten für die intensive Landwirtschaft zur Folge. Ein solches kommerzielles Pflanzenzuchtsystem ist jedoch notwendig und leistungsfähiger und bietet schnellen Fortschritt in der Sortenverbesserung, wodurch in der Vergangenheit große Fortschritte gemacht wurden.

2 Der Saatgutsektor erlebte in den vergangenen 50 Jahren die Einführung von Eigentumsrechten (Intellectual Property Rights, IPR). Gleichzeitig hat eine Konzentrierung von Saatgutfirmen in wenigen multinationalen Konzernen stattgefunden. Dabei wird grundsätzlich zwischen zwei Formen unterschieden: Patenten und Sortenschutz. In Europa sind geistige Eigentumsrechte in der Landwirtschaft bisher vor allem über den Sortenschutz im Rahmen des UPOV-Abkommens (Union internationale pour la protection des obtentions végétales, Internationaler Verband zum Schutz von Pflanzenzüchtungen) geregelt. Dieses Abkommen garantiert den Pflanzenzüchtern den Schutz ihrer geistigen Eigentumsrechte, erlaubt aber gleichzeitig anderen Züchtern die kostenlose Verwendung des Materials zur eigenen Zucht. Diese Regelung ist als Züchterprivileg bekannt. Das sogenannte Landwirteprivileg gestattet die freie Wiederaussaat geschützter Sorten. Mehr Informationen dazu im Themeninfo Geistige Eigentumsrechte. Der Internationale Saatgutvertrag (The International Treaty on Plant Genetic Resources for Food and Agriculture, ITPGRFA) regelt den multilateralen Austausch genetischer Ressourcen für die wichtigsten Nahrungs- und Futterpflanzen und beschreibt die Rechte der Bäuerinnen und Bauern, die Farmers Rights. Diese sollten allerdings in der nationalen Gesetzgebung aufgenommen werden. Zurzeit stockt die gesellschaftliche Diskussion um die Rolle der geistigen Eigentumsrechte in der Landwirtschaft. Die Positionen sind verhärtet. Die einen fordern starke Eigentumsrechte als Motor für Innovationen und Möglichkeit der (Re-)Finanzierung von Investitionen. Die anderen lehnen starke Eigentumsrechte ab, insbesondere Patente und die Sortenschutzregelungen über UPOV. Unsere Standpunkte Vor diesem Hintergrund vertritt die GIZ die folgenden Standpunkte: 1. Agrobiodiversität ist wichtig für die Ernährungssicherung und bei der Anpassung an den Klimawandel Auch und gerade zu Beginn des 21. Jahrhunderts sind wir auf die landwirtschaftliche Vielfalt angewiesen. Wir brauchen sie zur Ernährungssicherung, vor allem für die Menschen in den Entwicklungsländern. Von der 805 Millionen weltweit Hungernder leben rund vier Fünftel im ländlichen Raum, in der Hauptsache Bauern, Bäuerinnen und Viehzüchter. Eine große Vielfalt lokaler Nutzpflanzensorten und lokal angepasster Tierrassen sichert ihr Überleben auch unter teilweise schwierigen ökologischen Bedingungen. Sie ermöglicht es ihnen, mit einem Minimum an landwirtschaftlichen Betriebsmitteln zu produzieren. Hunger und Armut können hier nur überwunden werden, wenn die Bauern und Bäuerinnen in die Lage versetzt werden, unter diesen Bedingungen erfolgreich Landwirtschaft zu betreiben und die ihnen zur Verfügung stehenden knappen Ressourcen besser und nachhaltiger zu nutzen. Zudem kommt der Agrobiodiversität bei der Anpassung der Landwirtschaft an den Klimawandel eine neue Bedeutung zu als Risikoversicherung für die Zukunft. Ihre genetische Vielfalt verleiht Pflanzen und Tieren verschiedene Fähigkeiten, ein Beispiel wäre mit zunehmender Hitze oder Trockenheit besser zurechtzukommen. 2. Saatgut ist eine besondere Ware Die biologische Vielfalt in der Landwirtschaft ist das Produkt bäuerlicher Züchtung. Sie hat eine besondere Bedeutung für die Anpassung an den Klimawandel und die langfristige Ernährungssicherung. Ohne einen großen Genpool ist keine Züchtung für diese neuen Herausforderungen möglich. Auch die kommerzielle Saatgutzüchtung basiert auf den ursprünglich von Bauern und Bäuerinnen gezüchteten Sorten. Saatgut ist deshalb keine herkömmliche Ware wie zum Beispiel Düngemittel. 3. Formalisierung und nachhaltige Kommerzialisierung erforderlich aber nicht zu Lasten von Kleinbauern und Kleinbäuerinnen Technischer Fortschritt und Produktivität sind in kommerziellen Saatgutsystemen am ehesten zu erreichen. Monopolisierungen und damit eine einseitige Verteilung der Marktmacht müssen allerdings vermieden werden. Nur so bleiben Technologien, die mit weitgehenden Eigentumsrechten gekoppelt sind, für Bäuerinnen und Bauern in Entwicklungsländern erschwinglich. Außerdem brauchen die

3 Bauern und Bäuerinnen eine bessere Ausbildung, damit sie wirtschaftlich sinnvolle Entscheidungen für oder gegen den Kauf solcher Sorten treffen können. Die GIZ engagiert sich als Moderator für einen transparenten Dialog zwischen Saatgutwirtschaft, Zivilgesellschaft und den Fachministerien. Die Zivilgesellschaft als Mittlerin zu den Bauern und Bäuerinnen muss bei der Gestaltung der Rahmenbedingungen für den Sortenschutz mit beteiligt werden. Und zwar sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Wichtig dabei ist die Orientierung an übergeordneten entwicklungspolitischen Zielen. Ein solcher Dialog trägt zum Ausgleich der unterschiedlichen gesellschaftlichen und privatwirtschaftlichen Interessen bei. 4. Züchtung muss Interessen der Entwicklungsländer und die Rechte der Bauern berücksichtigen Bisher orientiert sich die kommerzielle Saat- und Pflanzgutproduktion aus Rentabilitätsgründen überwiegend an den Bedürfnissen der Landwirtschaft und Konsumenten in den Industrieländern. Um Ernährungssicherung und wirtschaftliche Entwicklung besonders der Grundnahrungsmittel auch in anderen Regionen zu gewährleisten, muss die Züchtung partizipativ gestaltet sein und sich stärker an den Interessen und Bedürfnissen der Bauern, Bäuerinnen und Konsumenten in den Entwicklungsländern orientieren. Auch wenn eine verstärkte Kommerzialisierung der Saat- und Pflanzgutproduktion anzustreben ist, die Rechte der Bäuerinnen und Bauern (Farmers Rights) dürfen dabei nicht missachtet werden. Denn es werden auf nicht absehbare Zeit auch weiterhin große Teile der Bevölkerung in Entwicklungsländern von der Subsistenzlandwirtschaft leben. Diese dürfen durch die Kommerzialisierung der Saat- und Pflanzgutproduktion keine Nachteile erleiden. Im Gegenteil, sie sollten von der stärkeren kommerziellen Nutzung der lokalen Agrobiodiversität profitieren. 5. Subsistenzsysteme brauchen Saatgutbanken und Erhaltungsgärten Wenn die Bauern und Bäuerinnen in Krisenzeiten ihr Saatgut verzehren, beeinträchtigt das die Ernährungssicherheit. Daher sollte die Einrichtung kommunaler Saatgutbanken unterstützt werden, die von den lokalen Saatgutproduzenten beliefert werden. Das sichert die Aussaat im Folgejahr. Die öffentliche Verteilung von Saatgut ist nur im Notfall und nach Überprüfung der lokal verfügbaren Saatgutreserven gerechtfertigt. Beispielsweise dann, wenn nach einer Naturkatastrophe Saatgut schnell zur Verfügung stehen muss, um die landwirtschaftliche Produktion wieder aufnehmen zu können. Das verteilte Saatgut sollte aus der Region stammen. Für vegetativ vermehrbare Arten wie Wurzel- und Knollenfrüchte, zum Beispiel Kartoffeln in Lateinamerika, können Erhaltungsgärten eine ähnliche Funktion wie Saatgutbanken erfüllen. Es ist wichtig, dass die Vielfalt durch den Anbau auf dem Feld erhalten wird. Für diese In-situ- Konservierung bietet sich die Förderung der lokalen bäuerlichen Produktion von schützenswerten Arten und Sorten an. Unsere Handlungsempfehlungen Die Erhaltung und nachhaltige Nutzung von Agrobiodiversität sichert die Ernährung und erhält ländliche Lebensräume. Nach Ansicht der GIZ sind dies die wichtigsten Handlungsempfehlungen: 1. Internationalen Politikdialog intensivieren und Partnerländer beim Sortenschutz beraten Ein wichtiger Bereich der internationalen Zusammenarbeit ist die Beratung der Partner bei der Erarbeitung und Umsetzung nationaler Gesetzgebung für den Patent- und Sortenschutz. Sie muss so gestaltet werden, dass sie traditionelle Praktiken der Saatgutvermehrung und des Saatgutaustausches ermöglicht und den Erhalt des traditionellen Wissens sicherstellt. Diese nationalen Regelwerke müssen an die konkreten Bedürfnisse der jeweiligen Länder angepasst sein. Darüber hinaus sollte die Zivilgesellschaft bei den internationalen Verhandlungen zur Umsetzung des Saatgutvertrags stärker einbezogen werden. Auch bei bilateralen Verhandlungen, zum Beispiel im Rahmen von Economic Partnership Agreements (EPAs) kann die internationale Zusammenarbeit eine wichtige Rolle spielen. Hier geht es darum, die Partnerländer be-

4 züglich der Optionen zu beraten, die sie im Hinblick auf den Sortenschutz bei der Umsetzung der Farmers Rights auf nationaler Ebene haben. 2. Privatwirtschaft bei Kooperationen unterstützen Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft sind eine Möglichkeit, die Kommerzialisierung des Saat- und Pflanzgutsektors in Entwicklungsländern mithilfe der internationalen Zusammenarbeit voranzubringen. Gerade auch im Saatgutsektor braucht die Privatwirtschaft Beratung und Unterstützung, wenn sie mit Entwicklungsländern kooperiert. So wird schergestellt, dass die entwicklungspolitischen Zielsetzungen bei der Konzeption und Umsetzung ihrer Kooperationsvorhaben berücksichtigt werden. Langfristig kann ein kommerzieller Saatgutsektor nur funktionieren, wenn die Kaufkraft der Bäuerinnen und Bauern steigt. Um das zu erreichen, benötigt man eine generelle Förderung der kommerziellen Landwirtschaft, die die bäuerlichen Strukturen stärkt. Die Saat- und Pflanzgutproduktion ist ein Zweig der ländlichen Wirtschaft. Daher ist es wichtig, den Ausbau der Infrastruktur zu fördern, um die kommerziellen Handels- und Vertriebssysteme für Saat- und Pflanzgut zu verbessern. 3. Vermarktung fördern Das Potenzial der Agrobiodiversität wird noch viel zu wenig genutzt. Mit der Erschließung neuer Märkte kann man dies ändern. Möglichkeiten dazu sind beispielsweise die Erschließung von Nischenmärkten durch die Herstellung von Qualitätsprodukten mit geografischer Herkunftsbezeichnung oder von Erzeugnissen aus ökologischer Produktion. Dabei sollte sichergestellt sein, dass der Handel die Bestimmungen der Biodiversitätskonvention zum Vorteilsausgleich ausreichend berücksichtigt. Hilfreich für die Vermarktung von Agrobiodiversitätsprodukten sind Standards. 4. Finanzierungsfonds einrichten Die Einrichtung nationaler Entwicklungsfonds zur Unterstützung von Bauern und Bäuerinnen, die in den Erhalt und die Nutzung der Agrobiodiversität investieren, wäre ein wichtiger Anreiz. Über solche Fonds könnten Programme zur Erzeugung und zur Vermarktung von Biodiversitätsprodukten gefördert werden. Dies würde die Wertschöpfung steigern. 5. Saatgut erhalten, Forschung und Züchtung fördern Lokale und kommunale Initiativen mit ihren Dorfgenbanken spielen eine wichtige Rolle für den Erhalt der landwirtschaftlichen Vielfalt. Die internationale Zusammenarbeit kann solche Initiativen fördern. Insbesondere vor dem Hintergrund des Klimawandels sind Trockenresistenz und Anpassung an variablere Wetterbedingungen weitere Züchtungsziele von Nutzpflanzen und -tieren. Mithilfe der Züchtung kann auch der Gehalt an Mikronährstoffen in den Pflanzen erhöht werden. Dies ist ein wertvoller Beitrag zur Ernährungssicherung. Um all diese Ziele zu erreichen, müssen die öffentliche und die private Agrarforschung ihre Züchtungsaktivitäten in Entwicklungsländern verstärken. Agrarforschung und internationale Zusammenarbeit sollten gemeinsam daran arbeiten, den Bauern und Bäuerinnen und der Privatwirtschaft verbesserte Sorten in größerem Umfang als bisher zugänglich zu machen und die Vermittlung von Wissen zu verbessern. Züchtungen, die aus öffentlichen Agrarforschungseinrichtungen kommen, sind öffentliche Güter und nicht durch private Eigentumsrechte geschützt. Das ist mit ein Grund, weshalb die öffentliche Agrarforschung gestärkt werden sollte. 6. Eigenproduktion von Saat- und Pflanzgut effizienter gestalten Qualitätskontrolle, Lagerungssysteme und Bevorratung müssen bei der lokalen Saatgutproduktion verbessert werden. Dazu ist auch eine Ausbildung der Bauern und Bäuerinnen in Saatgutvermehrung und -selektion erforderlich. Die Pflanzgutproduktion muss so erfolgen, dass mit den Pflanzen möglichst keine Krankheiten verbreitet werden. Erforderlich ist auch die Verbesserung der rechtlichen Rahmenbedingungen für die Eigenproduktion von Saat- und Pflanzgut. Es ist wichtig, den Aufbau von Genbanken und die In-situ-Konservierung der Agrobiodiversität zu fördern. Pflanzengenetische

5 Ressourcen sollten, unter Beachtung der Farmers Rights, gezielt erschlossen werden sie helfen bei der Anpassung der Kulturpflanzen an veränderte Klimabedingungen und bei der Entwicklung neuer Sorten. Saatgutmärkte ermöglichen den lokalen Austausch von Sorten und tragen dadurch ebenfalls zur Vielfalt bei. Kontakt Friederike Kraemer E friederike.kraemer@giz.de T I 7. Fachkräfte weiterbilden, Öffentlichkeit sensibilisieren Die Weiterbildung einheimischer Fachkräfte sollte ein vorrangiges Thema der internationalen Zusammenarbeit sein. Das Verständnis dafür zu wecken, was Agrobiodiversität ist, welche Bedeutung sie hat und welche Rolle die Farmers Rights spielen steht dabei im Vordergrund. Entsprechendes gilt für die Sensibilisierung der breiten Öffentlichkeit. Impressum Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) GmbH Sitz der Gesellschaft Bonn und Eschborn Dag-Hammarskjöld-Weg Eschborn T F E info@giz.de I Abteilung Ländliche Entwicklung und Agrarwirtschaft / März 2015

Saatgut-Projekte in Peru

Saatgut-Projekte in Peru Saatgut-Projekte in Peru Saatgutsektor stärken Ernährungssicherheit erhöhen Das KWS Projekt Capacity Development in Peru Peru ist vielfältig: Tropenklima prägt die östlichen Regenwaldgebiete ( Selva ).

Mehr

Saatgut-Projekt Äthiopien. Saatgutsektor stärken Lebensmittelversorgung verbessern

Saatgut-Projekt Äthiopien. Saatgutsektor stärken Lebensmittelversorgung verbessern Saatgut-Projekt Äthiopien Saatgutsektor stärken Lebensmittelversorgung verbessern Das KWS Saatgut- Projekt in Äthiopien Halbtrockenes Klima im Flachland, gemäßigtes Klima im Hochland. Die sehr unterschiedlichen

Mehr

Die ökonomische Bedeutung der Nachbaugebühren für die deutsche Landwirtschaft. Harald von Witzke; Humboldt-Universität zu Berlin November 2007

Die ökonomische Bedeutung der Nachbaugebühren für die deutsche Landwirtschaft. Harald von Witzke; Humboldt-Universität zu Berlin November 2007 Die ökonomische Bedeutung der Nachbaugebühren für die deutsche Landwirtschaft Harald von Witzke; Humboldt-Universität zu Berlin November 2007 Die Politik hat die Landwirtschaft mehr und mehr in den Markt

Mehr

Saatgut-Projekte in Peru. Saatgutsektor stärken Ernährungssicherheit erhöhen

Saatgut-Projekte in Peru. Saatgutsektor stärken Ernährungssicherheit erhöhen Saatgut-Projekte in Peru Saatgutsektor stärken Ernährungssicherheit erhöhen KWS Saatgut-Projekte in Peru Peru ist vielfältig. Tropenklima prägt die östlichen Regenwaldgebiete ( Selva ). Im Westen und den

Mehr

Saatgut-Projekt Äthiopien

Saatgut-Projekt Äthiopien Saatgut-Projekt Äthiopien Saatgutsektor stärken Lebensmittelversorgung verbessern Das KWS Projekt Capacity Development in Äthiopien Halbtrockenes Klima im Flachland, gemäßigtes Klima im Hochland die sehr

Mehr

Agrobiodiversität und Klimawandel

Agrobiodiversität und Klimawandel 26.07.2007 Seite 1 Agrobiodiversität und Klimawandel Naturschutz in Zeiten des Klimawandels, Vilm 2007 A.v. Lossau, S. Schellhardt, GTZ 24.07.2007 26.07.2007 Seite 2 Gliederung Was ist Agrobiodiversität?

Mehr

Verordnung über die Erhaltung und die nachhaltige Nutzung von pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft

Verordnung über die Erhaltung und die nachhaltige Nutzung von pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft Verordnung über die Erhaltung und die nachhaltige Nutzung von pflanzengenetischen Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft (PGRELV) vom 28. Oktober 2015 (Stand am 1. Januar 2018) Der Schweizerische

Mehr

Pläne des BMELV zur Förderung der. On-farm-Erhaltung

Pläne des BMELV zur Förderung der. On-farm-Erhaltung Pläne des BMELV zur Förderung der Mustertext Mustertext On-farm-Erhaltung Dr. Thomas Meier Referat 522: Biologische Vielfalt und Biopatente Mustertext 2 Internationale Zusammenarbeit 3 Internationaler

Mehr

InnoPlanta Forum 2010 Grüne Biotechnologie ist weltweit Realität - Die Sicht eines Pflanzenzüchtungsunternehmens

InnoPlanta Forum 2010 Grüne Biotechnologie ist weltweit Realität - Die Sicht eines Pflanzenzüchtungsunternehmens InnoPlanta Forum 2010 Grüne Biotechnologie ist weltweit Realität - Die Sicht eines Pflanzenzüchtungsunternehmens Philip von dem Bussche KWS SAAT AG Üplingen, 6. September 2010 Globale Herausforderungen

Mehr

Wie ernähren wir 9 Milliarden Menschen im Jahr 2050? Christoph Mäder, Mitglied der Geschäftsleitung

Wie ernähren wir 9 Milliarden Menschen im Jahr 2050? Christoph Mäder, Mitglied der Geschäftsleitung Wie ernähren wir 9 Milliarden Menschen im Jahr 2050? Christoph Mäder, Mitglied der Geschäftsleitung Wer ist Syngenta? Syngenta ist ein Schweizer Unternehmen mit globalem Fokus, das in der Schweiz forscht,

Mehr

Low-Input Intensivierung in der Landwirtschaft Welche Forschungsbeiträge werden aus Sicht der EZ benötigt?

Low-Input Intensivierung in der Landwirtschaft Welche Forschungsbeiträge werden aus Sicht der EZ benötigt? Low-Input Intensivierung in der Landwirtschaft Welche Forschungsbeiträge werden aus Sicht der EZ benötigt? Dr. Stephan Krall Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) Karlsruhe, 8. Dezember

Mehr

Nachhaltige Landwirtschaft

Nachhaltige Landwirtschaft Eidgenössisches Volkswirtschaftsdepartement EVD Bundesamt für Landwirtschaft BLW Nachhaltige Landwirtschaft Pfeiler einer grünen Wirtschaft für nachhaltige Entwicklung und Armutsreduktion François Pythoud

Mehr

Der Bund für Umwelt- und Naturschutz präsentiert Umwelt-Filme im Saalbaukino in Heppenheim

Der Bund für Umwelt- und Naturschutz präsentiert Umwelt-Filme im Saalbaukino in Heppenheim Der Bund für Umwelt- und Naturschutz präsentiert Umwelt-Filme im Saalbaukino in Heppenheim Foto: Willy Welti Filme für mündige Bürger, die hinter die Kulissen schauen wollen. Filme, die Hoffnung auf eine

Mehr

Kein Patente auf Leben!

Kein Patente auf Leben! Kein Patente auf Leben! Aktueller Stand und Perspektiven Götzis, 26. November 2010 Ruth Tippe Kein Patent auf Leben! München Übersicht Patentierung von Lebewesen Situation am EPA Sortenschutz Patentschutz

Mehr

EKOSeedForum Europäische Tagung zu Öko- Saatgut, ökologischer Pflanzenzüchtung und Kulturpflanzenvielfalt

EKOSeedForum Europäische Tagung zu Öko- Saatgut, ökologischer Pflanzenzüchtung und Kulturpflanzenvielfalt EKOSeedForum Europäische Tagung zu Öko- Saatgut, ökologischer Pflanzenzüchtung und Kulturpflanzenvielfalt 20. 22. März, Posen, Polen 30 Jahre Ökologisches Saatgut und Entwicklung von bio-dynamischen Sorten

Mehr

Workshop Trockenheit und Landwirtschaft NFP61

Workshop Trockenheit und Landwirtschaft NFP61 Workshop Trockenheit und Landwirtschaft NFP61 Andreas Keiser, 12.6.2014 Hochschule für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften HAFL Wie kann die landwirtschaftliche Praxis kurz- und langfristig auf

Mehr

Patente auf Leben: Sind Pflanzen und Tiere technische Erfindungen?

Patente auf Leben: Sind Pflanzen und Tiere technische Erfindungen? Patente auf Leben: Sind Pflanzen und Tiere technische Erfindungen? Die Konsequenzen der Monopolisierung unserer Lebensmittel Dr. Ruth Tippe, Kein Patent auf Leben! Fulda, 21. April 2012 Übersicht Patente

Mehr

Der Balanceakt. Nachhaltige Landwirtschaft. Nahrungs sicherung ( Ernährungs sicherheit ) Schutz von Tierund Pflanzenarten ( biologische Vielfalt )

Der Balanceakt. Nachhaltige Landwirtschaft. Nahrungs sicherung ( Ernährungs sicherheit ) Schutz von Tierund Pflanzenarten ( biologische Vielfalt ) Der Balanceakt Schutz von Tierund Pflanzenarten ( biologische Vielfalt ) Nahrungs sicherung ( Ernährungs sicherheit ) lebens- und wettbewerbs fähige Höfe Bewirtschaftung natürlicher Ressourcen Nachhaltige

Mehr

03a / Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Einführung: Die heutige Landwirtschaft und ihre Herausforderungen im Hinblick auf Nachhaltigkeit

03a / Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Einführung: Die heutige Landwirtschaft und ihre Herausforderungen im Hinblick auf Nachhaltigkeit Einführung: Die heutige Landwirtschaft und ihre Herausforderungen im Hinblick auf Nachhaltigkeit INHALT 1) Über Syngenta 2) Was bedeutet Nachhaltigkeit? 3) Ressourcenknappheit 4) Biodiversität 5) Klimawandel

Mehr

Dies ist ein Originaltext der Agenda 21 der Konferenz der Vereinten Nationen in Rio de Janeiro aus dem Jahre 1992.

Dies ist ein Originaltext der Agenda 21 der Konferenz der Vereinten Nationen in Rio de Janeiro aus dem Jahre 1992. Sehr geehrter Herr Präsident, 1 meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen, Im Jahr 2025 werden 83 Prozent der Weltbevölkerung, die bis dahin auf voraussichtlich 8,5 Milliarden gestiegen sein wird, in

Mehr

Die Reform des Saat- und Pflanzgutrechts der EU

Die Reform des Saat- und Pflanzgutrechts der EU 1 Die Reform des Saat- und Pflanzgutrechts der EU - Ziele und Forderungen aus niedersächsischer Sicht - Dr. Cord Stoyke Niedersächsisches Ministerium für Ernährung, Gliederung 2 1. Einleitung 2. Pflanzenzucht

Mehr

Die Deutsche Genbank Zierpflanzen Beitrag zur Erhaltung und Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen national und international

Die Deutsche Genbank Zierpflanzen Beitrag zur Erhaltung und Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen national und international Die Deutsche Genbank Zierpflanzen Beitrag zur Erhaltung und Nutzung pflanzengenetischer Ressourcen national und international Referent: Matthias Ziegler Informations- und Koordinationszentrum für Biologische

Mehr

GenomeEditing. Neues Potential in der konvenpotenzial Landwirtschaft. KWS SAAT SE Dr. Jürgen Schweden KWS SAAT Einbeck, Oktober 2017

GenomeEditing. Neues Potential in der konvenpotenzial Landwirtschaft. KWS SAAT SE Dr. Jürgen Schweden KWS SAAT Einbeck, Oktober 2017 Genome GenomeEditing Editing Neues Potential in der konvenpotenzial für eine nachhaltige tionellen Pflanzenzüchtung Landwirtschaft KWS SAAT SE Dr. Jürgen Schweden KWS SAAT SE 2017 Einbeck, 20. April Einbeck,

Mehr

02a / Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Historischer Hintergrund der Landwirtschaft

02a / Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Historischer Hintergrund der Landwirtschaft Historischer Hintergrund der Landwirtschaft INHALT 1) Vom Jäger und Sammler zu Ackerbau und Viehzucht 2) Die Anfänge der Landwirtschaft: Ackerbau und Viehzucht 3) Der Wandel der Landwirtschaft seit der

Mehr

Die Erhaltung pflanzengenetischer Ressourcen für Ernährung und

Die Erhaltung pflanzengenetischer Ressourcen für Ernährung und Ländlicher Raum 6/2004 1 Paul Freudenthaler Die Erhaltung pflanzengenetischer Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft Pflanzengenetische Ressourcen für Ernährung und Landwirtschaft sind unwiederbringliche

Mehr

Kleinbauern säen die Zukunft

Kleinbauern säen die Zukunft Kleinbauern säen die Zukunft Eine Kampagne für zukunftsfähige Welternährung von Weltladen-Dachverband & Naturland Kleinbauern säen die Zukunft Landwirtschaft ist der wichtigste Beschäftigungszweig der

Mehr

Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.v. Situation der Saatgutzüchtung in Deutschland

Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.v. Situation der Saatgutzüchtung in Deutschland Bundesverband Deutscher Pflanzenzüchter e.v. Situation der Saatgutzüchtung in Deutschland Stephanie Franck Vorsitzende des Bundesverbandes Deutscher Pflanzenzüchter Gliederung 1. Pflanzenzüchtung in Deutschland

Mehr

Kleinbäuerliche Landwirtschaft im Globalen Süden. Können Kleinbauern die Welternährung sichern? Rostock,

Kleinbäuerliche Landwirtschaft im Globalen Süden. Können Kleinbauern die Welternährung sichern? Rostock, Kleinbäuerliche Landwirtschaft im Globalen Süden Können Kleinbauern die Welternährung sichern? Rostock, 17.11.2016 Eine Welt ohne Hunger mit oder ohne Kleinbauern? Sonderinitiative des BMZ: SEWOH Wachsende

Mehr

Sitzung des Parlamentarischen Beirates für nachhaltige Entwicklung. Öffentliche Anhörung zum Thema

Sitzung des Parlamentarischen Beirates für nachhaltige Entwicklung. Öffentliche Anhörung zum Thema Sitzung des Parlamentarischen Beirates für nachhaltige Entwicklung Öffentliche Anhörung zum Thema "Nachhaltige Landwirtschaft Notwendigkeit einer nationalen Züchtungsstrategie Pflanze?" 01.06.16 Berlin

Mehr

Bio-Saatgut - ein Schritt in die richtige Richtung Christine Arncken, Andreas Thommen

Bio-Saatgut - ein Schritt in die richtige Richtung Christine Arncken, Andreas Thommen Bio-Saatgut - ein Schritt in die richtige Richtung Christine Arncken, Andreas Thommen Pionier-Institut des Ökolandbaus seit 30 Jahren www.fibl.org Gesunder Gesamtzusammenhang Gesundes Saatgut biologischer

Mehr

Patente auf Pflanzen Wem gehört der Brokkoli?

Patente auf Pflanzen Wem gehört der Brokkoli? Patente auf Pflanzen Wem gehört der Brokkoli? Erhaltungsstrategien Sortenvielfalt heute und morgen SKEK-Fachtagung, 12. November 2009, Zollikofen Dr. Claudia Mund, Rechtsdienst Patente und Designs, Institut

Mehr

03a / Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Einführung: Die heutige Landwirtschaft und ihre Herausforderungen im Hinblick auf Nachhaltigkeit

03a / Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Einführung: Die heutige Landwirtschaft und ihre Herausforderungen im Hinblick auf Nachhaltigkeit Einführung: Die heutige Landwirtschaft und ihre Herausforderungen im Hinblick auf Nachhaltigkeit INHALT 1) Über Syngenta 2) Was bedeutet Nachhaltigkeit? 3) Ressourcenknappheit 4) Biodiversität 5) Klimawandel

Mehr

Die Zukunft der ökologischen Pflanzenzüchtung auf dem Feld oder im Labor?

Die Zukunft der ökologischen Pflanzenzüchtung auf dem Feld oder im Labor? Die Zukunft der ökologischen Pflanzenzüchtung auf dem Feld oder im Labor? Klaus-Peter Wilbois Fulda, 15.11.2014 Schwindende Agro- Biodiversität Trends & Zahlen zur Agro-Biodiversität Seit Anfang des 20ten

Mehr

SORTENSCHUTZ UND BIOPATENTE. bmlfuw.gv.at

SORTENSCHUTZ UND BIOPATENTE. bmlfuw.gv.at SORTENSCHUTZ UND BIOPATENTE 02.12.14 --- 1 --- SORTENSCHUTZ UND BIOPATENTE SAATGUTGIPFEL 12. APRIL 2016 VON DR. HEINZ-PETER ZACH 02.12.14 --- 2 --- QUELLENANGABEN: SORTENSCHUTZ UND BIOPATENTE Internationales

Mehr

Technische Universität München

Technische Universität München Technische Universität München Lehrstuhl für VWL- Umweltökonomie und Agrarpolitik Diplomarbeit Auswirkungen von Gentechnik auf den Zucht- und Saatgutsektor Bearbeiter: Apfelbeck Josef, Agrarwissenschaften,

Mehr

Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz

Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation UVEK Bundesamt tfü für rum Umwelt BAFU Aktionsplan Strategie Biodiversität Schweiz, BAFU BÖA Jahrestagung, 20. November 2012 Langfristiges

Mehr

Gesundheit. Grundsätze der. im Ökologischen Landbau aus Sicht der Praxis

Gesundheit. Grundsätze der. im Ökologischen Landbau aus Sicht der Praxis Grundsätze der Gesundheit im Ökologischen Landbau aus Sicht der Praxis 10 Kernaussagen von Bäuerinnen und Bauern zur Verbesserung der Gesundheit in ökologischen Anbausystemen Aussage 1 Bodengesundheit

Mehr

Ökonomie und Ökologie im Ackerbau, ein Widerspruch? Andreas Rüsch, Strickhof

Ökonomie und Ökologie im Ackerbau, ein Widerspruch? Andreas Rüsch, Strickhof Ökonomie und Ökologie im Ackerbau, ein Widerspruch? Andreas Rüsch, Strickhof 1 2 Inhalt Aufgabe der Beratung Ökologische Ansprüche an die Landwirtschaft Ökonomische Herausforderungen der Landwirtschaft

Mehr

Wem gehört das Saatgut? Wer kümmert sich darum?

Wem gehört das Saatgut? Wer kümmert sich darum? Wem gehört das Saatgut? Wer kümmert sich darum? Themen 1. Der Stand der Dinge 2. Saatgutkümmerer heute 3. Vision Entwicklung Zuchtsysteme: vom Acker zum Labor Rechtssysteme: vom Bauern zum Saatgutkonzern

Mehr

Patente auf Pflanzen und Tiere, auf Saatgut und Lebensmittel beeinflussen den Markt

Patente auf Pflanzen und Tiere, auf Saatgut und Lebensmittel beeinflussen den Markt Patente auf Pflanzen und Tiere, auf Saatgut und Lebensmittel beeinflussen den Markt März 2015 Dr. Christoph Then www.testbiotech.org www.no-patents-on-seeds.org Info@no-patents-on-seeds.org www.testbiotech.org

Mehr

Leben mit dem Klimawandel Anpassung in der Landwirtschaft. Prof. Dr. Urs Scheidegger, Leiter Masterstudien BFH-HAFL

Leben mit dem Klimawandel Anpassung in der Landwirtschaft. Prof. Dr. Urs Scheidegger, Leiter Masterstudien BFH-HAFL Leben mit dem Klimawandel Anpassung in der Landwirtschaft Prof. Dr. Urs Scheidegger, Leiter Masterstudien BFH- Berner Hochschule Fachhochschule für Agrar-, Hochschule Forst- und für Lebensmittelwissenschaften

Mehr

Ökologischer Landbau - Rechtliche Rahmenbedingungen, Umsetzung und Förderpolitik Erfahrungen aus Deutschland

Ökologischer Landbau - Rechtliche Rahmenbedingungen, Umsetzung und Förderpolitik Erfahrungen aus Deutschland Ökologischer Landbau - Rechtliche Rahmenbedingungen, Umsetzung und Förderpolitik Erfahrungen aus Deutschland Moskau, 27.06.2016, Dr. Stefan Dreesmann Gesetzliche Grundlagen des Ökolandbaus in der EU Entwicklung

Mehr

Die Erklärung von Cork eine neue Stimme für den ländlichen Raum

Die Erklärung von Cork eine neue Stimme für den ländlichen Raum Die Erklärung von Cork eine neue Stimme für den ländlichen Raum Martin Scheele Generaldirektion Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung Europäische Kommission Die Cork 2.0 Erklärung Für ein besseres Leben

Mehr

LANDESVERSAMMLUNG DER FRAUEN- UNION DER CSU AM 15. OKTOBER 2016 IN AUGSBURG LEITANTRAG

LANDESVERSAMMLUNG DER FRAUEN- UNION DER CSU AM 15. OKTOBER 2016 IN AUGSBURG LEITANTRAG LANDESVERSAMMLUNG DER FRAUEN- UNION DER CSU AM 15. OKTOBER 2016 IN AUGSBURG LEITANTRAG Landesversammlung der Frauen-Union 15. Oktober 2016 Antrag: Die Rolle der Frauen in Entwicklungsländern stärken Beschluss:

Mehr

Vielfalt ernährt die Welt 2 Jahre nach der Präsentation des Weltagrarberichtes

Vielfalt ernährt die Welt 2 Jahre nach der Präsentation des Weltagrarberichtes Vielfalt ernährt die Welt 2 Jahre nach der Präsentation des Weltagrarberichtes 4. Konferenz der Gentechnikfreien Regionen am Bodensee Österreich, Schweiz, Liechtenstein, Bayern, Baden-Württemberg, Südtirol

Mehr

110 Jahre Züchtungsforschung in Bayern

110 Jahre Züchtungsforschung in Bayern Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft 110 Jahre Züchtungsforschung in Bayern Vor Gründung der Saatzucht Weihenstephan Die Agrarkrise um 1890 führt zur Gründung mehrerer staatlicher Agrarforschungseinrichtungen

Mehr

Die Rote Liste der gefährdeten einheimischen Nutzpflanzen in Deutschland

Die Rote Liste der gefährdeten einheimischen Nutzpflanzen in Deutschland Die Rote Liste der gefährdeten einheimischen Nutzpflanzen in Deutschland Siegfried Harrer und Sarah Sensen Bundesanstalt für Landwirtschaft und Ernährung (BLE), Informations- und Koordinationszentrum für

Mehr

Saatgut und Lebensmittel: Zunehmende Monopolisierung durch Patente und Marktkonzentration.

Saatgut und Lebensmittel: Zunehmende Monopolisierung durch Patente und Marktkonzentration. Saatgut und Lebensmittel: Zunehmende Monopolisierung durch Patente und Marktkonzentration www.no-patents-on-seeds.org Marktkonzentration: Zehn Unternehmen kontrollieren etwa 2/3 des globalen Saatgutmarktes

Mehr

Welternährung, Ökolandbau und Gentechnik

Welternährung, Ökolandbau und Gentechnik Welternährung, Ökolandbau und Gentechnik Prof. Dr. Matin Qaim Lehrstuhl für GDCH-SEC Jahrestreffen, 09.05.2012, Bad Dürkheim Weltweit hungern fast 1 Mrd. Menschen Quelle: FAO (2011). 2 Hunger ist ein Verteilungsproblem

Mehr

Zukunft der Saatgutzüchtung in Deutschland

Zukunft der Saatgutzüchtung in Deutschland Zukunft der Saatgutzüchtung in Deutschland Workshop auf Einladung des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft, Ernährung, Weinbau und Forsten in Rheinland Pfalz Montag, 20. Januar 2014, Berlin Ökologische

Mehr

Erhaltung und nachhaltige Nutzung der pflanzengenetischen Vielfalt in der Schweiz

Erhaltung und nachhaltige Nutzung der pflanzengenetischen Vielfalt in der Schweiz Schweizerische Kommission zur Erhaltung von Kulturpflanzen Commission suisse pour la conservation des plantes cultivées Commissione svizzera per la conservatzione delle piante coltivate info@cpc-skek.ch,

Mehr

LED damit aus Hilfe Entwicklung wird

LED damit aus Hilfe Entwicklung wird LED damit aus Hilfe Entwicklung wird Der Liechtensteinische Entwicklungsdienst (LED) führt die bilaterale Entwicklungszusammenarbeit im Auftrag der Regierung Liechtensteins aus. engagiert sich vor allem

Mehr

Ecuador und Peru. Neue Marktchancen für Kleinbauern im Kaffee- und Kakaosektor

Ecuador und Peru. Neue Marktchancen für Kleinbauern im Kaffee- und Kakaosektor Ecuador und Peru Neue Marktchancen für Kleinbauern im Kaffee- und Kakaosektor Swisscontact unterstützt die Familien von Kleinbauern im Süden Ecuadors und Norden Perus. Bäuerinnen und Bauern können sich

Mehr

Mai TNS Emnid Das Political Image Social der deutschen Landwirtschaft

Mai TNS Emnid Das Political Image Social der deutschen Landwirtschaft Das Image der deutschen Landwirtschaft Mai 2012 Das Political Image Social der deutschen Landwirtschaft 1 Studiensteckbrief Institut Medien- und Sozialforschung GmbH Methode Telefonbefragung (CATI ad hoc)

Mehr

Mai TNS Emnid Das Political Image Social der deutschen Landwirtschaft

Mai TNS Emnid Das Political Image Social der deutschen Landwirtschaft Das Image der deutschen Landwirtschaft Mai 2012 Das Political Image Social der deutschen Landwirtschaft 1 Studiensteckbrief Institut Medien- und Sozialforschung GmbH Methode Telefonbefragung (CATI ad hoc)

Mehr

Gutachten hkcgv vom 31. Oktober 2013

Gutachten hkcgv vom 31. Oktober 2013 Seite 1 von 5 GutAchten Stresstolerante Nutzpflanzen Chancen und Risiken Ethische Begleitung Natürlichkeit Naturwahrnehmung Industrieforschung Naturbild Grundlagenforschung Steuermittel Öffentliche Forschung

Mehr

Profil. Schweizerische Stiftung für technische Zusammenarbeit

Profil. Schweizerische Stiftung für technische Zusammenarbeit Profil Schweizerische Stiftung für technische Zusammenarbeit Wer wir sind Unsere Werte 1959 als unabhängige, private Schweizer Stiftung gegründet, fördern wir das nachhaltige wirtschaftliche Wachstum in

Mehr

Der Wert der Artenvielfalt

Der Wert der Artenvielfalt Der Wert der Artenvielfalt Klaus Brunsmeier Stellv. Vorsitzender des BUND Internationale Konferenz Wirtschaft und Biodiversität Bonn, 2. 3. April 2008 Die Arten sterben 100-1000 mal schneller als vor dem

Mehr

Kantonale Strategie für die Schwyzer Landwirtschaft Kurz-Präsentation Teil 1

Kantonale Strategie für die Schwyzer Landwirtschaft Kurz-Präsentation Teil 1 Kantonale Strategie für die Schwyzer Landwirtschaft Kurz-Präsentation Teil 1 Schwyz, 26. Januar 2010 1 Ausgangslage Voraussichtlich starke Umfeldveränderungen für die gesamte Schweizer Landwirtschaft mit

Mehr

Patente auf Saatgut und die Konsequenzen für die Biodiversität

Patente auf Saatgut und die Konsequenzen für die Biodiversität Patente auf Saatgut und die Konsequenzen für die Biodiversität Mai 2015 Dr. Christoph Then www.testbiotech.org www.no-patents-on-seeds.org Info@no-patents-on-seeds.org Patente auf Saatgut in Europa /

Mehr

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ministerialdirektor Martin Neumeyer Symposium Pflanzenzüchtung Pflanzen züchten. Zukunft sichern 30. März 2012, München Es gilt das

Mehr

Nachhaltiges Landmanagement: Fördermaßnahmen für maßgeschneiderte Lösungen. Martin Scheele

Nachhaltiges Landmanagement: Fördermaßnahmen für maßgeschneiderte Lösungen. Martin Scheele Nachhaltiges Landmanagement: Fördermaßnahmen für maßgeschneiderte Lösungen Martin Scheele GD Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung Europäische Kommission Herausforderungen und Chancen Habitate Artenvielfalt

Mehr

Bio Bio in HEIDELBERG

Bio Bio in HEIDELBERG Bio in HEIDELBERG Bio in Heidelberg Bio in Heidelberg ist ein Kooperationsprojekt der Stadt Heidelberg. Gemeinsam mit lokalen Akteuren aus Landwirtschaft und Handel sowie Verbraucherinnen und Verbrauchern

Mehr

Globalisierung im Agrarbereich

Globalisierung im Agrarbereich Appetit auf Zukunft: Nachhaltige Ernährung und Landwirtschaft - wie geht das? 4. Stuttgarter Forum für Entwicklung Haus der Wirtschaft 17.Oktober 2014 Dr. Bernhard Walter; Brot für die Welt bernhard.walter@brot-fuer-die-welt.de

Mehr

Zitat von Kostas Stamoulis, Wirtschaftsressort der FAO:

Zitat von Kostas Stamoulis, Wirtschaftsressort der FAO: Zitat von Kostas Stamoulis, Wirtschaftsressort der FAO: Investitionen in die Landwirtschaft haben größere Wirkungen auf die Armutsbekämpfung als Investitionen in andere Bereiche. Kleinbetriebe sind besonders

Mehr

02a / Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Historischer Hintergrund der Landwirtschaft

02a / Nachhaltigkeit in der Landwirtschaft. Historischer Hintergrund der Landwirtschaft Historischer Hintergrund der Landwirtschaft INHALT 1) Vom Jäger und Sammler zu Ackerbau und Viehzucht 2) Die Anfänge der Landwirtschaft: Ackerbau und Viehzucht 3) Der Wandel der Landwirtschaft seit der

Mehr

Management in der Schweizer Landwirtschaft

Management in der Schweizer Landwirtschaft Eidgenössisches Departement für Wirtschaft, Bildung und Forschung WBF Bundesamt für Landwirtschaft BLW Management in der Schweizer Landwirtschaft 38. Tänikoner Agrarökonomie-Tagung Bernard Lehmann, Bundesamt

Mehr

Fachtagung zum Diskurs Grüne Gentechnik des BMVEL Was ist Sache in der Grünen Gentechnik? 19. Und 20. April 2002, Bad Neuenahr

Fachtagung zum Diskurs Grüne Gentechnik des BMVEL Was ist Sache in der Grünen Gentechnik? 19. Und 20. April 2002, Bad Neuenahr Fachtagung zum Diskurs Grüne Gentechnik des BMVEL Was ist Sache in der Grünen Gentechnik? 19. Und 20. April 2002, Bad Neuenahr Internationale Vereinbarungen zu Umweltfragen - Convention on Biological Diversity,

Mehr

Deutsch-Chinesisches Industrie 4.0 Projekt

Deutsch-Chinesisches Industrie 4.0 Projekt Deutsch-Chinesische Arbeitsgruppe Unternehmen (AGU) Herr Oliver Auge Berlin, 30.11.2016 Seite 1 Inhalt 1. Vorstellung Bedeutung der Kooperation im Bereich Industrie 4.0 2. Deutsch-Chinesische Arbeitsgruppe

Mehr

6 THESEN ZUR ZUKUNFT DER ERNÄHRUNG

6 THESEN ZUR ZUKUNFT DER ERNÄHRUNG 6 THESEN ZUR ZUKUNFT DER ERNÄHRUNG 1. Die Herausforderung Der Wunsch von uns allen ist ein gesundes und langes Leben. Dazu bedarf es in der Zukunft grundlegender Veränderungen in der Ernährung: Die gesunde

Mehr

iconomix-fachtagung 16 Workshop C Fairer Handel Zürich, 3. September 2016, Prof. Dr. Andrew Lee / Prof. Dr. Rolf Weder

iconomix-fachtagung 16 Workshop C Fairer Handel Zürich, 3. September 2016, Prof. Dr. Andrew Lee / Prof. Dr. Rolf Weder iconomix-fachtagung 16 Workshop C Fairer Handel Zürich, 3. September 2016, Prof. Dr. Andrew Lee / Prof. Dr. Rolf Weder www.iconomix.ch Überblick Einleitung: was ist Fairer Handel? Fairer Handel: Vor- und

Mehr

Die GAP & der Tierschutz: Hohe Tierschutznormen für die EU

Die GAP & der Tierschutz: Hohe Tierschutznormen für die EU Die GAP & der Tierschutz: Hohe Tierschutznormen für die EU Die Europäische Union will hoch hinaus Europäische Kommission Landwirtschaft und ländliche Entwicklung Der Beitrag der Agrarpolitik Zur Förderung

Mehr

Wem gehört das Saatgut? Das grosse Geschäft mit der Grundlage unserer Ernährung

Wem gehört das Saatgut? Das grosse Geschäft mit der Grundlage unserer Ernährung Wem gehört das Saatgut? Das grosse Geschäft mit der Grundlage unserer Ernährung Romerotage Luzern, 21. März 2015 François Meienberg, Erklärung von Bern 1. Einführung 2. Der Internationale Vertrag der FAO

Mehr

Die neue Eine-Welt-Strategie des Landes NRW- Ergebnisse und Umsetzungsperspektiven

Die neue Eine-Welt-Strategie des Landes NRW- Ergebnisse und Umsetzungsperspektiven Die neue Eine-Welt-Strategie des Landes NRW- Ergebnisse und Umsetzungsperspektiven Workshop der Stiftung Entwicklung und Frieden (SEF) Globale Zusammenhänge vermitteln - eine entwicklungspolitische Kernaufgabe

Mehr

Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum in Bayern (ELER )

Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum in Bayern (ELER ) Entwicklungsprogramm für den ländlichen Raum in Bayern (ELER 2014 2020) Seite 2 Herausforderungen der Gemeinden Die Gemeinden stehen heute vor einer dreifachen Herausforderung. Sie müssen die infrastrukturellen,

Mehr

Forum Nachhaltiger Kakao Gründungssitzung Berlin, 13 Juni 2012

Forum Nachhaltiger Kakao Gründungssitzung Berlin, 13 Juni 2012 Gründungssitzung Berlin, 13 Juni 2012 15.6.2012 Seite 1 Marktanforderungen PRAKTIKABEL! ZUGÄNGLICHKEIT ANFORDERUNGEN BESCHAFFUNG Kapazität & Anreiz Qualität & Menge Zuverlässig keit Vertrauen HANDEL Kakaobauer

Mehr

AG JONEN AKTIV, ATTRAKTIV, LEBENDIG. Jonen

AG JONEN AKTIV, ATTRAKTIV, LEBENDIG. Jonen JONEN AKTIV, ATTRAKTIV, LEBENDIG Eine Gemeinde in die Zukunft zu führen, bedarf der Mitarbeit aller. Das Leitbild der Gemeinde Jonen dient als Fundament für die weitere Entwicklung des Dorfes. Es setzt

Mehr

Der Rat hat auf seiner Tagung vom 26. Mai 2015 die in der Anlage wiedergegebenen Schlussfolgerungen des Rates angenommen.

Der Rat hat auf seiner Tagung vom 26. Mai 2015 die in der Anlage wiedergegebenen Schlussfolgerungen des Rates angenommen. Rat der Europäischen Union Brüssel, den 22. Mai 2015 (OR. en) 9141/15 DEVGEN 76 COHAFA 48 ACP 80 RELEX 413 ALIM 8 AGRI 278 FAO 19 SAN 150 VERMERK Absender: Empfänger: Betr.: Generalsekretariat des Rates

Mehr

Einführung Arbeitsblatt

Einführung Arbeitsblatt 03/ Lehrerinformation 1/6 Arbeitsauftrag Die Schüler folgen der Präsentation und lösen anschliessend das. Ziel Die Schüler kennen die wesentlichen Herausforderungen der modernen Landwirtschaft. Material

Mehr

Gesundheit liegt uns am Herzen

Gesundheit liegt uns am Herzen Gesundheit liegt uns am Herzen Unser Auftrag Wir setzen uns kompetent für die Gesundheit ein, fördern eine gesunde Lebensweise und sorgen dafür, dass es den Menschen in unserem Land gut geht. Wir sind

Mehr

Menschenrechte und Bioökonomie eine vernachlässigte Größe

Menschenrechte und Bioökonomie eine vernachlässigte Größe Menschenrechte und Bioökonomie eine vernachlässigte Größe 19.08.16 Vilm Stig Tanzmann, Referent Landwirtschaft, Brot für die Welt Seite 1/34 Den Armen Gerechtigkeit Seite 2/34 Wieso muss sich Brot für

Mehr

Ernährungssicherheit Arbeitsauftrag

Ernährungssicherheit Arbeitsauftrag 06/ Lehrerinformation 1/16 Es werden vier Plakate zu den Themen Verfügbarkeit von Nahrung, Zugang zu Nahrung, Verwendung und Verwertung von Nahrung, Stabilität das Landwirtschaftsund Ernährungssystems

Mehr

Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten für Bio-Obst und Gemüse (einschließlich Kartoffeln)

Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten für Bio-Obst und Gemüse (einschließlich Kartoffeln) Rubrik Ausbau regionaler Wertschöpfungsketten für Bio-Obst und Gemüse (einschließlich Kartoffeln) Projektinhalt Kenntnis zur Marktsituation von Bio-Obst und Gemüse (einschließlich Kartoffeln) in Thüringen

Mehr

Deutsche Entwicklungszusammenarbeit. Beispiele im Überblick

Deutsche Entwicklungszusammenarbeit. Beispiele im Überblick Deutsche Entwicklungszusammenarbeit wirkt Beispiele im Überblick Liebe Leserinnen, Liebe Leser, eine rasant wachsende Weltbevölkerung, immer knapper werdende natürliche Ressourcen, Krisen und der Klimawandel

Mehr

Nachhaltige Ernährung - Mode oder Perspektive? Dr. Karl von Koerber München Vortrag an der Fachhochschule Münster

Nachhaltige Ernährung - Mode oder Perspektive? Dr. Karl von Koerber München Vortrag an der Fachhochschule Münster Nachhaltige Ernährung - Mode oder Perspektive? Dr. Karl von Koerber München Vortrag an der Fachhochschule Münster 26. 3. 2004 1 Nachhaltige Entwicklung als gesellschaftliches Leitbild Definition Eine gesellschaftliche

Mehr

Globaler Agrarhandel am Beispiel Reis: Kolonialisierung, Grüne Revolution, Gentechnik und Fairer Handel

Globaler Agrarhandel am Beispiel Reis: Kolonialisierung, Grüne Revolution, Gentechnik und Fairer Handel Globaler Agrarhandel am Beispiel Reis: Kolonialisierung, Grüne Revolution, Gentechnik und Fairer Handel Kolonialisierung Vor Kolonialisierung: Eigenversorgung Kolonialisierung: Exportmarkt Umwidmung der

Mehr

03 / Fairer Handel. Die Wirkung des fairen Handels und die Funktion von Fairtrade

03 / Fairer Handel. Die Wirkung des fairen Handels und die Funktion von Fairtrade Die Wirkung des fairen Handels und die Funktion von Fairtrade Warum braucht es fairen Handel? Insgesamt gibt es etwa 900 Mio. unterernährte Menschen, die Mehrheit davon lebt auf dem Land in Entwicklungs-

Mehr

Inwieweit kann die Grüne Gentechnik einen Beitrag zur Ernährungssicherung in Afrika leisten?

Inwieweit kann die Grüne Gentechnik einen Beitrag zur Ernährungssicherung in Afrika leisten? Masterarbeit im Studiengang Master of Education Eingereicht im Fachbereich Biologie Inwieweit kann die Grüne Gentechnik einen Beitrag zur Ernährungssicherung in Afrika leisten? -Eine explorative Studie-

Mehr

CODE OF SUSTAINABILITY CREATING TOMORROW S SOLUTIONS

CODE OF SUSTAINABILITY CREATING TOMORROW S SOLUTIONS CREATING TOMORROW S SOLUTIONS INHALT Grundsätze 1 Nachhaltige Geschäftsprozesse 2 Forschung und Entwicklung 3 Einkauf und Logistik 4 Produktion und Produkte 5 Gesellschaftliches Engagement 6 Ansprechpartner

Mehr

Ernährungssicherheit Arbeitsauftrag

Ernährungssicherheit Arbeitsauftrag 06/ Lehrerinformation 1/15 Ziel Die Schüler arbeiten sich in vier Gruppen (jedes Thema eine Gruppe) anhand der Informationsmaterialien und Internetrecherche in das ihnen zugeteilte Thema ein. Anschliessend

Mehr

Welternährungstag 2016: Nahrung sichern, Hunger vermeiden

Welternährungstag 2016: Nahrung sichern, Hunger vermeiden Welternährungstag 2016: Nahrung sichern, Hunger vermeiden Krisen, Konflikte, Katastrophen, Armut und die Folgen des Klimawandels: Weltweit leiden 795 Millionen Menschen unter Hunger. Die Ursachen sind vielfältig.

Mehr

Qualitäts- und Umwelt-Management-Handbuch

Qualitäts- und Umwelt-Management-Handbuch 84453 Mühldorf QM-HANDBUCH Rev10 gültig ab: 01/14 Seite 1 von 5 Qualitäts- und Umwelt-Management-Handbuch 1 Anwendungsbereich 2 Darstellung des Unternehmens 3 Qualitäts- und Lebensmittelsicherheitspolitik

Mehr

VIE LFA LT FÖ RDE RN. Gute Argumente für Ernährungssouveränität. Wir säen Vielfalt, wo andere sie zerstören.

VIE LFA LT FÖ RDE RN. Gute Argumente für Ernährungssouveränität. Wir säen Vielfalt, wo andere sie zerstören. VIE Gute Argumente für Ernährungssouveränität. LFA LT FÖ RDE RN Wir säen Vielfalt, wo andere sie zerstören. Wir säen Vielfalt, wo andere sie zerstören. Es wäre die größte Übernahme, die ein deutscher Konzern

Mehr

Sehr geehrter Herr Präsident, meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen,

Sehr geehrter Herr Präsident, meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen, 1 Sehr geehrter Herr Präsident, meine sehr geehrten Kolleginnen und Kollegen, zunächst muss ich den Kolleginnen und Kollegen der FDP ein Lob für Ihren Antrag aussprechen. Die Zielrichtung des Antrages

Mehr

Zukunftsprogramm ländlicher Raum Neue Herausforderungen Health-Check

Zukunftsprogramm ländlicher Raum Neue Herausforderungen Health-Check Zukunftsprogramm ländlicher Raum 2007-2013 Neue Herausforderungen Health-Check Verena Boehnke (83) Koordinatorin für ländliche Regionalentwicklung Gliederung: 1. Rechtsgrundlagen 2. Maßnahmen 3. Anforderungen

Mehr

#ODD16 #OGMNRW 1/5

#ODD16 #OGMNRW 1/5 Wir plädieren für ein offenes NRW Wir sind Akteure aus Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Politik, Verwaltung, Wirtschaft und Kultur und setzen uns dafür ein, den Prozess der Offenheit, Zusammenarbeit und

Mehr

14. Thurgauer Technologietag 28. März Blick in die Praxis Warum und wie wir im Thurgau produzieren heute und morgen

14. Thurgauer Technologietag 28. März Blick in die Praxis Warum und wie wir im Thurgau produzieren heute und morgen 14. Thurgauer Technologietag 28. März 2014 Blick in die Praxis Warum und wie wir im Thurgau produzieren heute und morgen Warum und wie wir im Thurgau produzieren heute und morgen Pflanzliche Arzneimittel

Mehr

ANSÄTZE DER KATASTROPHENVORSORGE FÜR DIE SCHNITTSTELLE KLIMAWANDEL & NATURSCHUTZ

ANSÄTZE DER KATASTROPHENVORSORGE FÜR DIE SCHNITTSTELLE KLIMAWANDEL & NATURSCHUTZ 26.07.2007 Seite 1 ANSÄTZE DER KATASTROPHENVORSORGE FÜR DIE SCHNITTSTELLE KLIMAWANDEL & NATURSCHUTZ Tagung Naturschutz in Zeiten des Klimawandels 23.-28. Juli 2007 Internationale Naturschutzakademie Insel

Mehr

Ergebnisse Fachforum Aquakultur

Ergebnisse Fachforum Aquakultur Ergebnisse Fachforum Aquakultur 1 Ergebnisse Ist-Analyse I Daten und Fakten zur Binnenfischerei in Sachsen In der Karpfenteichwirtschaft erzeugen etwa 300 Beschäftigte auf 8.400 ha Teichfläche che ca.

Mehr

Forum Ökologische Nachhaltigkeit: Qualifizierung und Bildung

Forum Ökologische Nachhaltigkeit: Qualifizierung und Bildung Gleichstellung der Geschlechter, Antidiskriminierung und Ökologische Nachhaltigkeit von der Strategie zur Praxis Forum Ökologische Nachhaltigkeit: Qualifizierung und Bildung Julika Schmitz, Henriette Meseke

Mehr