1 / 15. Detailhandelsspezialist/in Modulprüfung Finanz- und Rechnungswesen Übungsprüfung. Modulnummer: Modul 3. Serie: 11/2014. Kandidaten-Nr.
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- Karola Charlotte Thomas
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1 1 / 15 Modulnummer: Modul 3 Modulbezeichnung: Serie: 11/2014 Dauer der Prüfung: Maximale Punktzahl: 120 Minuten schriftlich 120 Punkte Kandidaten-Nr.: Name Vorname: Geburtsdatum: Erreichte Punkte: Erreichte %: Ergebnis: Erstkorrektur Name/Vorname Prüfungsexperte: Datum: Unterschrift Prüfungsexperte: Allf. Zweitkorrektur Name/Vorname Prüfungsexperte: Datum: Unterschrift Prüfungsexperte:
2 2 / 15 Aufgabe 1 Budgetierung Ausgangslage: 15 Punkte Der Detaillist Albrecht hat für das Jahr 2014 ein Budget in der Artikelgruppe Bohrmaschinen erstellt. Er ging dabei von einem optimistischen Geschäftsgang aus und budgetierte den Verkauf von Stück. Aufgrund der Geschäftsgänge im Jahr 2013 merkt er, dass die Zahlen für das Jahr 2014 auf Stück korrigiert werden müssen. Budgetsituation bei Stück Position Franken Anteil variabel Anteil fix Warenertrag % 0% Warenaufwand % 0% Personalaufwand % 100% Mietaufwand % 90% Abschreibungen % 100% Zinsaufwand % 100% Übrige Aufwände % 50% Gewinn Auftrag: Erstellen Sie ein korrigiertes Budget für die Menge von Stück. Der Anteil der variablen und fixen Kosten im Verhältnis zu den einzelnen Kostenpositionen bleibt dabei unverändert. (6 Pkt.) 1.1 Lösungsraster Warenertrag - Warenaufwand - Personalaufwand - Mietaufwand variabel Mietaufwand fix Abschreibungen - Zinsaufwand - Übrige Aufwände fix Übrige Aufwände variabel Gewinn/Verlust 1.2 Wie hoch ist der neue Gewinn/Verlust bei einer Menge von Stück? (3 Pkt.)
3 3 / Wie hoch sind die variablen Kosten in % im Verhältnis zum Warenertrag (variable Kosten inkl. Warenaufwand)? (2 Pkt.) 1.4 Erklären Sie Ihrem Lernenden im Geschäft den Begriff variable Kosten. (2 Pkt.) 1.5 Erklären Sie Ihm zusätzlich den Begriff fixe Kosten. (2 Pkt.) Aufgabe 2 Eigenfertigung oder Fremdbezug 10 Punkte Ausgangslage: Bis anhin wurde das Produkt Spektrum durch uns selber hergestellt. Im Zuge der Globalisierung/Internationalisierung prüft die Geschäftsleitung nun, ob das Produkt eventuell sinnvoller extern beschafft werden sollte. Folgende Angaben aus der eigenen Unternehmung liegen vor: Geplante Menge Stück Variable Materialkosten Fr je Stück Variabler Lohnanteil Fr je Stück Anteil fixe Kosten Folgende Angaben liegen vor bei einer externen Beschaffung: Geplante Menge Stück Variable Materialkosten Fr je Stück Variabler Lohnanteil Fr je Stück Zollgebühren Fr je Stück Fixe Kosten Fr Bei einer externen Beschaffung könnten die fixen Kosten von Fr in unser Unternehmung abgebaut werden!
4 4 / 15 Auftrag: 2.1 Erstellen Sie einen Kostenvergleich bei der geplanten Menge von Stück zwischen Eigenfertigung und Fremdbezug. (2 Pkt.) Lösungsraster: Position Eigenfertigung Fremdbezug Variable Materialkosten total Variable Lohnkosten total Variable Zollgebühren total Fixe Kosten total Gesamtkosten 2.2 Bei welcher Menge liegt der kritische Absatz, wo die Kosten zwischen Eigenfertigung und Fremdbezug gleich hoch sind. (Differenz der fixen Kosten/Differenz der variablen Kosten je Stück) (4 Pkt.) 2.3 Nennen Sie neben den finanziellen Gedanken noch 4 weitere Punkte, welche Sie in einer Entscheidungsfindung zwischen Eigenfertigung und Fremdbezug heranziehen. (4 Pkt.) Aufgabe 3 Investitionsrechnen 15 Punkte Ausgangslage: Der technische Leiter der Rohner AG hat zwei Investitionsprojekte zu beurteilen. Es soll nun beurteilt werden, welche dieser beiden Investitionen realisiert werden soll. Projekt 1: Kaufpreis Fr , Nutzungsdauer der Anlage 12 Jahre, jährliche Betriebskosten Fr , jährliche Einnahmen , Installationskosten Fr , Kalkulatorischer Zinssatz von 10% auf dem halben Investitionswert. Projekt 2: Investitionssumme , Nutzungsdauer 7 Jahre, jährliche Betriebskosten Fr , jährliche Einnahmen Fr , Kalkulatorischer Zinssatz 10% auf dem halben Investitionswert.
5 5 / 15 Auftrag: Prüfen Sie nun die beiden Projekte aufgrund verschiedener Investitionsrechnungen (Methoden). 3.1 Kostenvergleich (3 Pkt.) Position Projekt 1 Projekt 2 Betriebskosten jährlich Abschreibungen Zinskosten Kosten total Rangliste 3.2 Gewinnvergleich (2 Pkt.) Position Projekt 1 Projekt 2 Jährlicher Erlös Betriebskosten jährlich Abschreibungen Zinskosten Gewinn total Rangliste 3.3 Amortisationsrechnung (2 Pkt.) Position Projekt 1 Projekt 2 Jährlicher Erlös Betriebskosten jährlich Cash Flow Amortisationsdauer Rangliste 3.4 Welchem Projekt geben Sie nach den durchgeführten Investitionsrechnungen den Vorrang? (Antwort mit Begründung) (1 Pkt.)
6 6 / Welche weiteren 4 Kriterien neben der finanziellen Betrachtung spielen bei der Vergabe eines solchen Auftrages eine wichtige Rolle? (2 Pkt.) 3.6 Visualisieren Sie die beiden Gewinne aus der Lösung 3.2 mit dem jeweiligen Investitionsbetrag für das Projekt A und B sowohl in Franken wie in % in geeigneter Form. (5 Pkt.) Aufgabe 4 Nutzschwelle 15 Punkte Ausgangslage: Das Handelsgeschäft Zauber AG verkaufte im vergangenen Jahr Stück des Artikels Grillo. Mit diesem Produkt wurde ein Nettoumsatz von Fr erzielt. Der Einstandspreis (Warenaufwand) für dieses Produkt betrug Fr je Stück. Dem Artikel werden fixe Kosten von Fr verrechnet. Auftrag: 4.1 Welcher Gewinn wurde mit diesem Artikel im letzten Jahr erzielt? (2 Pkt.) Lösungsraster Position Franken Warenertrag - Warenaufwand Deckungsbeitrag I - Variable Kosten 0 Deckungsbeitrag II - Fixe Kosten Gewinn/Verlust 4.2 Bei welcher Menge wird die Nutzschwelle erreicht? (3 Pkt.) 4.3 Bei welchem Umsatz wird die wertmässige Nutzschwelle erreicht? (3 Pkt.)
7 7 / Bei welchem Umsatz wird ein Gewinn von Fr erzielt bei unveränderten fixen Kosten und gleichbleibenden variablen Kosten in % vom Umsatz? (3 Pkt.) 4.5 Der Verkaufsleiter überlegt sich, den Verkaufspreis je Stück um 10% zu reduzieren. Der Lieferant würde Ihm dabei etwas entgegenkommen und den Einkaufspreis auf Fr reduzieren. Der Absatz dürfte sich gemäss Marktschätzung von Stück auf Stück erhöhen. Die fixen Kosten bleiben unverändert. Lohnt sich diese Reduktion des Verkaufspreises gegenüber dem ursprünglichen Resultat bei 4.1? Lösung muss rechnerisch begründet sein. 4.5 Lösungsraster (2 Pkt.) Position Warenertrag - Warenaufwand Deckungsbeitrag I - Variable Kosten Deckungsbeitrag II - Fixe Kosten Gewinn/Verlust Franken 4.6 Nennen Sie 4 Gründe/Ziele neben den finanziellen Gedanken, welche den Verkaufsleiter veranlassen könnte eine solche Reduktion des Verkaufspreises vorzunehmen. (2 Pkt.)
8 8 / 15 Aufgabe 5 Betriebliche Kalkulation Ausgangslage: 10 Punkte Zur Vervollständigung Ihres Sortiments wurde das Produkt Soko aufgenommen. Dabei sind folgende Angaben aus der Buchhaltung vorhanden: Selbstkosten Fr Gemeinkosten-Quote 41.83% Reingewinn-Quote 10% Lösungshilfe Einstandspreis + Gemeinkosten = Selbstkosten Reingewinn = Nettoerlös Auftrag: 5.1 Wie hoch ist der Nettoerlös exkl. MWST für dieses Produkt? (2 Pkt.) 5.2 Wie hoch ist der Einstandspreis für dieses Produkt? (2 Pkt.) 5.3 Ermitteln Sie den Gemeinkostenzuschlag in % (2 Pkt.) 5.4 Wie hoch ist der Bruttogewinnzuschlag in %? (2 Pkt.) 5.5 Wie hoch ist die Bruttogewinn-Quote für dieses Produkt? (2 Pkt.)
9 9 / 15 Aufgabe 6 Gesamtkalkulation/Einzelkalkulation 10 Punkte Ausgangslage: Aus Ihrer Erfolgsrechnung im Unternehmen sind folgende Zahlen bekannt, welche die Datenbasis für die Gesamtkalkulation bilden: Warenertrag netto Fr Gemeinkosten Fr Warenaufwand Fr Reingewinn Fr Gemeinkosten-Zuschlag 45.50% Reingewinn-Zuschlag 8.82% Bruttogewinn-Zuschlag 58.33% Auftrag: Von Ihrem Vorgesetzten erhalten Sie nun den Auftrag, für ein einzelnes Produkt aus Ihrem Sortiment eine Einzelkalkulation zu erstellen. Dabei liegen Ihnen folgende Werte vor: Einstandspreis Fr Gegenüber dem Kunden sollen 5% Rabatt gewährt werden. Gegenüber dem Kunden sollen 2% Skonto gewährt werden. Die MWST ist nicht zu berücksichtigen. Fehlende Zuschlagssätze und Werte sind aus der Gesamtkalkulation zu übernehmen. Lösungsraster Einzelkalkulation +/- Begriff Wert in Franken % Einstandspreis + Gemeinkosten = Selbstkosten + Reingewinn = Nettoerlös + Skonto = Bruttoverkaufspreis I + Rabatt = Bruttoverkaufspreis II 6.1 Wie hoch ist der Nettoerlös in Franken? (2 Pkt.)
10 10 / Wie hoch ist der Bruttoverkaufspreis I in Franken? (2 Pkt.) 6.3 Wie hoch ist der Bruttoverkaufspreis II in Franken? (2 Pkt.) 6.4 Mit welcher Schlüsselzahl kann vom Einstandspreis direkt der Bruttoverkaufspreis II ermittelt werden (auf 4 Dezimalen genau)? (2 Pkt.) 6.5 Mit welcher Schlüsselzahl kann vom Bruttoverkaufspreis I direkt der Einstandspreis ermittelt werden (auf 4 Dezimalen genau)? (2 Pkt.)
11 11 / 15 Aufgabe 7 Bilanz und Bilanzkennzahlen Ausgangslage: 25 Punkte Von der Firma Klaro liegen per folgende Bilanzzahlen vor: Kasse , Immobilien , Post , Forderungen aus LL (Debitoren) , Warenlager , Aktive Rechnungsabgrenzungen , Fahrzeuge , Verbindlichkeiten aus LL (Kreditoren) , Bankschuld kurzfristig , Passive Rechnungsabgrenzungen , Rückstelllungen langfristig , Hypothekarschulden , Aktienkapital , Reserven , Reingewinn? Auftrag: 7.1 Erstellen Sie mit den oben vorhandenen Angaben eine Bilanz mit Ausweis des Umlaufvermögen, Anlagevermögen, Fremdkapital und Eigenkapital. Ebenfalls zu ermitteln ist der Reingewinn sowie die Bilanzsumme. Lösungsraster 7.1 (12 Pkt.) Aktiven Bilanz per Passiven 7.2 Ermitteln Sie den Liquiditätsgrad II dieser Unternehmung und beurteilen Sie diesen aufgrund der Ihnen bekannten Richtwerte. (2 Pkt.) 7.3 Ermitteln Sie den Fremdfinanzierungsgrad dieser Unternehmung und beurteilen Sie diesen aufgrund der Ihnen bekannten Richtwerte. (2 Pkt.)
12 12 / Wie hoch ist der Anlagedeckungsgrad II dieser Unternehmung? Wie beurteilen Sie diesen aufgrund der Ihnen bekannten goldenen Bilanzregel? (2 Pkt.) 7.5 Im letzten Jahr waren in der Bilanz noch die beiden Konten Debitor Vorsteuer MWST und Kreditor Umsatzsteuer MWST aufgeführt. Erklären Sie diese beiden Konten wenn diese in einer Bilanz ersichtlich sind. ( 4 Pkt.) 7.6 Welche drei aktuell gültigen MWST-Sätze kennen Sie im Detailhandel? (3 Pkt.)
13 13 / 15 Aufgabe 8 Multiple Choice Bitte kreuzen Sie die richtige Antwort an. Pro Block ist nur 1 Antwort richtig! 20Pkt. Block 1 Der Reingewinn und der Gewinnvortrag ist das gleiche. Rückstellungen werden für die Auszahlung von Dividenden gebildet. Rückstellungen und Reserven sind das gleiche. Rückstellungen werden für zukünftige voraussichtlich anfallende Ausgaben gebildet. Block 2 Eine Habenbuchung bedeutet eine Zunahme des Anlagevermögens. Soll entspricht der Linken, Haben der rechten Seite eines Kontos. Sollbuchungen werden mit einem (-) Zeichen versehen. Keine dieser Antworten ist richtig. Block 3 Die Bilanz zeigt, welchen Gewinn man haben sollte. stille Reserven entstehen durch die Reduktion der Lohnsumme. stille Reserven entstehen durch zu geringe Abschreibungen. Keine dieser Antworten ist richtig. Block 4 Die Aufnahme einer Obligationsanleihe ist Eigenkapital. Die Aufnahme einer Obligationsanleihe ist kurzfristiges Fremdkapital. Die Aufnahme einer Obligationsanleihe ist langfristiges Fremdkapital. Die Aufnahme einer Obligationsanleihe ist Anlagevermögen. Block 5 In der Buchhaltung verwendet man häufig die degressive Abschreibungsmethode. In der Buchhaltung wir häufig iterativ abgeschrieben. Abschreibungen erfolgen häufig superlativ Keine dieser Antworten ist richtig. Block 6 Leasing ist Eigentum des Leasingnehmers. Leasing ist Eigentum des Leasinggebers. Leasing ist immer günstiger als kaufen. Keine der aufgeführten Antworten ist richtig.
14 14 / 15 Block 7 Die Aufbewahrungspflicht für Geschäftsbücher beträgt 5 Jahre. Die Aufbewahrungspflicht für Geschäftsbücher beträgt 10 Jahre. Der EBIT ist der Reingewinn einer Unternehmung. Der Eintrag ins Handelsregister ist für alle Unternehmen obligatorisch. Block 8 Die Zahlungsmoral der Kunden kann aus der Erfolgsrechnung ermittelt werden. Der Warenaufwand und der Wareneinkauf sich das gleiche. Der Warenaufwand zu Einstandspreisen entspricht dem Warenaufwand zu Verkaufspreisen. Keine dieser Antworten sind richtig. Block 9 In der FIBU spricht man von Kosten und in der BEBU von Aufwand. Die Deckungsbeitragsrechnung ist eine Vollkostenrechnung. Aus der Deckungsbeitragsrechnung kann die mengenmässige Nutzschwelle ermittelt werden. Die Deckungsbeitragsrechnung ist nur für die Bestimmung der Verkaufspreise zu gebrauchen. Block 10 Eine Abgrenzung ist die Differenz zwischen interner und externer Erfolgsrechnung. Exporte von Produkten unterliegen einer Mehrwertsteuer von 3,8% In einem Unternehmen könne auch sprungfixe Kosten entstehen. Die interne Bilanz ist für die Medien bestimmt.
15 15 / 15 Anhang Formelblatt Kennzahlen Fremdfinanzierungsgrad Eigenfinanzierungsgrad Selbstfinanzierungsgrad Intensität des Umlaufvermögen Intensität des Anlagevermögen Liquidität I Liquidität II Liquidität III Anlagedeckungsgrad I Anlagedeckungsgrad II Bruttogewinn-Quote Bruttogewinn-Zuschlag Umsatzrentabilität Umsatz je Mitarbeiter Umsatz je m2 Kundenfranken Personalkostenziffer Werbekostenziffer Lagerumschlag Lagerdauer EBIT-Marge Kapitalumschlag Gesamtkapitalrentabilität Fremdkapital x 100/Gesamtkapital Eigenkapital x 100/Gesamtkapital Zuwachskapital x100/eigenkapital Umlaufvermögen x100/gesamtkapital Anlagevermögen x100/gesamtkapital Flüssige Mittel x100/kurzfristiges FK (Flüssige Mittel + Forderungen) x100/kurzfristiges FK Umlaufvermögen x 100/ kurzfristiges FK Eigenkapital x100/anlagevermögen Eigenkapital + langfristiges FK x 100/Anlagevermögen Bruttogewinn x100 / Warenertrag Bruttogewinn x100/warenaufwand Betriebsgewinn x100/warenertrag Warenertrag/Anzahl MA (VZ-Stellen) Warenertrag /Verkaufsfläche Warenertrag/Anzahl zahlende Kunden Personalaufwand x 100/Warenertrag Werbeaufwand x 100/Warenertrag Warenaufwand /durchschnittlicher Lagerbestand zu EP 360/Lagerumschlag EBIT x 100/Warenertrag Warenertrag/Gesamtkapital EBIT x100/gesamtkapital
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