Jahresbericht Kinder- und Jugendfachstelle Bipperamt und Wangen
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- Swen Althaus
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1 Jahresbericht 2012 Kinder- und Jugendfachstelle Bipperamt und Wangen 1
2 Ein spannendes Jahr geht zu Ende. Mit viel Power und Energie sind wir ins 2012 gestartet. Ein grosser Vorsatz für das Jahr 2012, die Ermächtigung von der Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern zu erhalten. Mit dieser Ermächtigung haben wir die Zusicherung des Kantons, dass die ki-jufa für die nächsten vier Jahre gesichert ist. Erleichtert und voller Freude haben wir dann im Herbst das Einverständnis erhalten. Es hat mir sehr viel Spass gemacht, mit dem ki-jufa Team dieses grosse Ziel zu erreichen. Besonders gilt mein Dank Sujata Grassl und Serge Marchand für Ihren Einsatz. Sie haben sich, mit dem Team zusammen, tatkräftig für die ki-jufa eingesetzt und viel bewirkt. Herzlichen Dank auch an alle Kommissionmitglieder und den Gemeinden für das Vertrauen und die Unterstützung. Ich freue mich auf das kommende Jahr und die neuen Herausforderungen, welche auf uns zukommen werden. Sibylle Springer Präsidentin Fachkommission Jugend Die ki-jufa hat im Bereich Animation/Begleitung und Prävention noch einen Zacken zugelegt und konnte die Beziehungsarbeit mit Beteiligten der 11 Anschlussgemeinden ausbauen. Im Austausch mit den 3 Kommissionen Runder Tisch Wiedlisbach, respekt@wangen, Prävention und Sicherheit Niederbipp wurden Ideen gesammelt, wie u.a. auf Brennpunkte im öffentlichen Raum reagiert werden kann. Präsent waren wir z.b. mit Veranstaltungen an Märkten in Wiedlisbach und Niederbipp und mit einem Anlass in der Badi Wangen a/a. Zudem läuft der Jugendraum Agjra in Attiswil, in Zusammenarbeit mit Schülern, Jugendlichen, Eltern und Behörden sehr gut. Mittlerweile kommen auch Schülerinnen und Schüler aus Oberbipp, Wiedlisbach und Rumisberg vorbei und nutzen die Räumlichkeiten und das breite Angebot. Es freut mich, dass die ki-jufa nach so kurzer Zeit des Bestehens, derart viel aufgleisen konnte und unterdessen zur Region gehört. Herzlichen Dank allen, die aktiv zum Gelingen beigetragen haben. Serge Marchand Leiter der Kinder- und Jugendfachstelle Bipperamt und Wangen 2
3 Kinder- und Jugendfachstelle Bipperamt und Wangen Mattenbodenweg Rumisberg Zielpublikum Kinder und Jugendliche von 6 bis 20 Jahren sowie deren Bezugspersonen Schwerpunkte Animation und Begleitung Information und Beratung Entwicklung und Fachberatung Einzugsgebiet 2012: 11 Anschlussgemeinden, Einwohner, davon gemäss ASIV Kinder und Jugendliche zwischen 0 und 19 Jahren. Anschlussgemeinden 2012 Attiswil, Farnern, Niederbipp, Oberbipp, Rumisberg, Walliswil bei Niederbipp, Walliswil bei Wangen, Wangen an der Aare, Wangenried, Wiedlisbach, Wolfisberg 3
4 Organigramm der Kinder- und Jugendfachstelle Kanton Bern (Gesundheits- und Fürsorgedirektion) Bewilligt und überprüft die Angebote der ki-jufa 11 Anschlussgemeinden Verbandsparlament = Finanzen Sozialbehörde = Planung Sozialbereich Verbandsrat Führung, Planung und Koordination des Verbands Fachkommission Jugend Strategische Zuständigkeit der ki-jufa Regionale Sozialdienste Niederbipp Personal- und Rechnungsführung der ki-jufa Kinder- und Jugendfachstelle Bipperamt und Wangen operativ tätig 4
5 Das Team der Kinder- und Jugendfachstelle Bipperamt und Wangen blickt auf 3 Jahre ki-jufa zurück Aktuelles ki-jufa Team per Serge Marchand, Stellenleiter (80%), Jhg. 1960, Soziokultureller Animator FH CAS systemische Schulsozialarbeit Ich finde gerade die Vielfalt meines Arbeitsalltags sehr spannend: Die Vernetzung auf politischer und schulischer Ebene, die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen und die dazugehörenden Systeme gefallen mir besonders gut. Deborah Lanz, Fachmitarbeiterin (60%), Jhg. 1984, Sozialarbeit/Erziehungswissenschaft BA Von einem leeren Büroraum am 1. März 2010 zu einem bunten, lebhaften Betrieb am 1. März Von kreativen Bastelworkshops, über lösungsorientierte Beratungen bis hin zu präventiven Schulworkshops. Kein Tag verläuft wie ein anderer: manchmal ruhig und gemütlich, manchmal hektisch, chaotisch, kreativ. Kaja Keiser, Ausbildungspraktikantin Sep Feb. 2013, Jhg. 1987, i.a. Soziale Arbeit BA Das Praktikum bei der ki-jufa ist sehr vielseitig und gibt mir einen guten Einblick in die offene Kinder- und Jugendarbeit. In dem halben Jahr konnte ich Erfahrung in der Animation, Prävention und Beratung sammeln, welche ich optimal für meine Ausbildung zur Sozialarbeiterin nutzen kann. Das selbstständige Arbeiten und das super Team machen das Praktikum perfekt und ich kann es wärmstens weiterempfehlen. 5
6 Zahlen und Fakten Die ki-jufa ist für die nächsten vier Jahre ( ) von der Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern, für die Zulassung von Aufwendungen zum Lastenausgleich im Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit, ermächtigt worden. Die Gesundheits- und Fürsorgedirektion (GEF) stellt in Zusammenarbeit mit den Gemeinden die erforderlichen Angebote zur sozialen Integration, u.a. offene Kinder- und Jugendarbeit (Art. 71a Abs. 1 Bst. B des Sozialhilfegesetzes (SHG)) bereit. Die Anforderungen an die Leistungsangebote und die Berechnung des lastenausgleichsberechtigten Betrages richten sich im Einzelnen nach den Vorschriften der Verordnung über die Angebote zur sozialen Integration (ASIV). Das Team der ki-jufa hat im Jahr 2012 insgesamt 3300 Stunden gearbeitet. Werden die geleisteten Arbeitsstunden prozentual nach den vom Kanton Bern vorgegebenen Dienstleitungsbereichen der offenen Kinder und Jugendarbeit, also Animation/Begleitung, Information/Beratung und Entwicklung/Fachberatung sowie den 3 Querschnittbereichen Administration (inkl. Personalführung), Koordination und Aus-und Weiterbildung ausgewertet, ergibt sich daraus folgende Aufteilung: Der Bereich Animation und Begleitung umfasst insgesamt 39% der geleisteten Arbeitsstunden (1290 Stunden) und beinhaltet alle Aufwendungen der Tätigkeitsbereiche Animation/Begleitung (Projekte), Präventionsworkshops an Schulen und Jugendraumarbeit. Auf den Bereich Information und Beratung fallen 5% des Gesamtarbeitsaufwands (160 Stunden). Der Bereich Entwicklung und Fachberatung umfasst 14% (470 Stunden). Dazu zählen sämtliche Aufwendungen der Tätigkeitsbereiche Öffentlichkeitsarbeit, Vernetzung/Kooperation, Fachberatung und Entwicklung. 6
7 Animation und Begleitung Animationsangebote Das Jahr 2012 war von Januar bis Dezember gefüllt mit verschiedenen Animationsangeboten. Die Angebote sind eine gute Gelegenheit, Kinder und Jugendliche kennen zu lernen und eine Beziehung aufzubauen. Gerade für weiterführende Projekte, Präventionsworkshops an Schulen und Beratungen ist dies eine gute Voraussetzung. So fanden im ersten Halbjahr mehrere Hiphop Kurse in Oberbipp statt und in Attiswil wurde ein Spiel- und Bastelnachmittag durchgeführt. Für Mädchen gab es zwei Angebote: Ein Schmuckkurs sowie der Mädchentag in Wangen an der Aare. Auch im zweiten Halbjahr war die Agenda der ki-jufa breit gefüllt mit verschiedenen Angeboten. An der Chilbi Attiswil war die ki-jufa zusammen mit dem Jugendraum Agjra an einem Stand anwesend und organisierte ein Mäuseroulette. Erstmals führte die ki-jufa diverse Herbstferienangebote durch. Die Halloweenparty sowie der Tag der Kinderrechte fanden grossen Anklang bei Kindern und Jugendlichen. An der Weihnachtsbackstube wurden verschiedene Leckereien hergestellt und verziert. Während des ganzen Jahres fand jeweils am Mittwochnachmittag in Niederbipp der Spiel- und Sporttreff statt, welcher vor allem bei Jungs sehr beliebt ist. Präventionsangebote Im Frühling in Zusammenhang mit dem Mädchentag - gründete die ki-jufa mit 4 Mädchen aus Niederbipp die Nivabaxx-Bar. Mit ihren leckeren alkoholfreien Drinks waren sie an den grösseren Veranstaltungen der ki-jufa präsent. Im Mai fand in der Oberstufe Wiedlisbach wiederum die Präventionswoche statt, welche in Zusammenarbeit mit der Kantonspolizei Bern und dem Blauen Kreuz organisiert wurde. An den Schulen der Anschlussgemeinden führte die ki-jufa Workshops zu den Themen Klassenklima/Mobbing, die 5 Sinne sowie neue Medien durch. An der Wildsouchilbi in Niederbipp wies die ki-jufa mit einem Fahrsimulator auf die Gefahren von Alkohol am Steuer hin. Begleitung Die ki-jufa begleitete das ganze Jahr durch Schülerinnen und Schüler sowie Jugendliche, die bereits aus der Schule sind, in der Organisation und Betreuung des Jugendraum Agjra in Attiswil. Information und Beratung Beratung Themen der telefonischen und persönlichen Beratungen waren zum Beispiel Pubertät, familiäre Situationen, Heimplatzierungen, Verhaltensauffälligkeiten, Mobbing in der Schule, Begleitung vor einem Schulausschluss und Rechtsfragen. Bei allen Anfragen betreffend Beratung kam in diesem Jahr die Initiative von den Eltern oder der Klassenlehrperson. Informationen Im Büro der ki-jufa liegen Broschüren, Bücher und Prospekte für Eltern, Lehrpersonen, Behörden und Flyers für Schülerinnen und Schüler auf. In den Gemeindeverwaltungen und Schulen sind ki-jufa Plakate aufgehängt. Aus unserer Mediathek leihen wir interessierten Personen Broschüren, Bücher und Videos zu kinder- und jugendrelevanten Themen aus. Sämtliche Angebote und Veranstaltungen sind 7
8 auf unserer Homepage ( ersichtlich. Unser Newsletter erscheint zweimal jährlich im Juni und Dezember, in welchem über vergangene, aktuelle und zukünftige Projekte berichtet wird. Entwicklung und Fachberatung Vernetzung und Fachberatung Die Zusammenarbeit und Vernetzung mit Schulen, politischen Behörden, Polizei und anderen sozialen Institutionen ist ein wichtiger Pfeiler des Arbeitsalltags der ki-jufa. In der untenstehenden Grafik ist ersichtlich, welches die wichtigsten Vernetzungspartner der ki-jufa sind. Kirchliche Jugendarbeit Berner Gesundheit Erziehungsberatung Polizei Contact Netz Wangen AGJRA Attiswil ki-jufa RSD Niederbipp 11 Anschlussge meinden Sicherheit und Prävention Niederbipp Schulen Runder Tisch in Wiedlisbach Opferstelle Lantana Öffentlichkeitsarbeit Die ki-jufa will sich stärker im Bewusstsein der Bevölkerung verankern. Dies soll mit einer gezielten Kommunikations- und Informationsarbeit erreicht werden. Das Ziel der ki-jufa ist, die Beziehung zwischen der Fachstelle und der Öffentlichkeit zu fördern. Die Anspruchsgruppen sollen optimal vom Angebot der Fachstelle profitieren und an den Tätigkeiten teilnehmen können. 8
9 Ausblick 2013 Nach drei erfolgreichen Jahren, mit den Vertretern der 11 Anschlussgemeinden, Schulen, Behörden, Eltern und vorab Kindern und Jugendlichen soll der Bereich Animation/Begleitung und Prävention noch weiter ausgebaut werden. Zudem wollen wir den Schwerpunkt u.a. auf den Sozialen Raum ausrichten, dort wo sich Kinder und Jugendliche treffen. Unser Motto für das 2013: Gesundheitsförderung und Prävention auf Gemeindeebene in Zusammenarbeit mit anderen Fachstellen, wie z.b. der Berner Gesundheit. Die ki-jufa bringt im November 2013 das interaktive Ausstellungsprojekt Mein Körper gehört mir der Stiftung Kinderschutz Schweiz zur Prävention von sexueller Gewalt gegen Kinder für Schülerinnen und Schüler der 3. und 4. Klasse in die Region. Die ki-jufa freut sich auf ein spannendes neues Jahr! 9
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