Weltweite Wanderungsbewegungen. Seminar: Zwischen Partizipation und Diskriminierung Jan Manuel Hufnagel Simon Honegg
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- Maike Frauke Schenck
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1 Weltweite Wanderungsbewegungen Seminar: Zwischen Partizipation und Diskriminierung
2 Inhalt Definition Migration Arten von Migration Zahlen und Fakten Gründe für Migration Flüchtlinge Aktuelle Themen Diskussion
3 Definition Migration Migration= Wanderung (lat. migratio) Von Migration spricht man, wenn eine Person ihren Lebensmittelpunkt räumlich verlegt. Von internationaler Migration spricht man dann, wenn dies über Staatsgrenzen hinweg geschieht (Quelle: BAMF 2006) Globales Phänomen
4 Arten von Migration Binnenwanderung Wanderungsbewegung im Landesinneren Transnationale Wanderung = internationale Migration (Emigration und Immigration) Grenzüberschreitende Zu-und Abwanderung Pendelmigration bzw. zirkuläre Migration Nicht-dauerhafte Migration
5 Zahlen und Fakten Die Migrantenzahlen haben in den vergangenen Jahren deutlich zugenommen 1990 gab es weltweit 154 Millionen Migrant/innen Im Jahr 2000 hat sich die Zahl auf 175 Millionen erhöht Vor 20 Jahren gab es weltweit noch rund 80 Millionen weniger Migrant/innen als heute Quelle: UN - Departement of Economic and Social Affairs Population Division
6 Zahlen und Fakten Quelle:
7 Zahlen und Fakten
8 Zahlen und Fakten (für 2013) 232 Millionen Menschen, das sind 3,2 Prozent der Weltbevölkerung, leben nicht in ihrem Heimatland, sondern im Ausland. Hauptzielland sind die USA, gefolgt von Russland und Deutschland Fast zwei Drittel der internationalen Migranten halten sich in Asien und Europa auf - 72 Millionen in Europa, 71 Millionen in Asien Die Hälfte der Migranten lebt 2013 in zehn Ländern. Die Weltregionen, aus denen die meisten Menschen auswandern, sind Asien und Lateinamerika Quelle: UN - Departement of Economic and Social Affairs Population Division
9 Zahlen und Fakten International migrants as a percentage of total population, 2013 Quelle: UN - Departement of Economic and Social Affairs Population Division
10 Zahlen und Fakten Countries with the largest numbers of international migrants, 2000 and 2013 (millions) Quelle: UN - Departement of Economic and Social Affairs Population Division
11 Gründe für Migration Faktoren Push-Faktoren: sog. Druckfaktoren: zeichnen sich dahingegen aus, als dass sie alle Bedingungen des Herkunftslandes bzw. ortes, berücksichtigen und diese als Ursache für eine Migration zum Anlass nehmen Pull-Faktoren: sog. Sogfaktoren: beziehen sich auf die Bedingungen des Aufnahmelandes bzw. ortes. und spielen für die Aufnahme der Migranten dort eine ausschlaggebende Rolle Vgl. Eichner/Rauf 2006, S.26
12 Gründe für Migration Zentrale Migrationsfaktoren: ökonomisch politisch sozio-kulturell demographisch ökologisch
13 Gründe für Migration ökonomische Migrationsfaktoren Migration sorgt für Wirtschaftswachstum einzelne Haushalte, regionale Ökonomien und sogar ganze Volkswirtschaften Zieht Fachkräfte in den Herkunftsländern ab, sorgt für Know-How in den Zielländern Wirtschaftliche Not: Hoffnungslosigkeit, materielle Verelendung, Arbeitslosigkeit
14 Gründe für Migration politische Migrationsfaktoren Kriege Beweggrund: Überleben Politische und religiöse Verfolgung Beweggrund: Verfolgung, Unterdrückung der Menschenrechte Soziale Gründe: Beweggrund: Familienzusammenführung Quelle:
15 Gründe für Migration demographische Migrationsfaktoren Ausgleich von gegenläufigem demografischem Wandel: Hohe Geburtenrate: Knappheit an Arbeitsplätzen, an Wohnraum, an Sozialleistungen Anreiz zur Migration Niedrige Geburtenrate Demografische Alterung Bedarf an Zuwanderern
16 Gründe für Migration sozio-kulturelle Migrationsfaktoren Individuelle Motive: Beweggrund: Bildungsbereitschaft, Neugier, Abenteuerlust etc. Vorurteile und Stereotypen: gegenüber Angehörigen von Minderheiten und ihre soziale und institutionelle Ausgrenzung (z.b. Sinti und Roma) Religiöse Faktoren: z.b. Verbot freier Religionsausübung und religiöse Verfolgung Ethnische Faktoren: z.b. Spannungen zwischen ethnischen Gruppen, ethnische Homogenisierung wie ethnische Säuberung
17 Gründe für Migration ökologische Migrationsfaktoren Naturkatastrophen Klimawandel Wegfall oder Veränderungen der Lebensräume Mangel an Grundnahrungsmittel bzw. Wasser
18 Flüchtlinge Flüchtlinge sind Menschen, die "... aus der begründeten Furcht vor Verfolgung wegen ihrer Rasse, Religion, Nationalität, Zugehörigkeit zu einer bestimmten sozialen Gruppe oder wegen ihrer politischen Überzeugung sich außerhalb des Landes befindet, dessen Staatsangehörigkeit sie besitzt, und den Schutz dieses Landes nicht in Anspruch nehmen kann oder wegen dieser Befürchtungen nicht in Anspruch nehmen will..." Quelle: Genfer Flüchtlingskonvention von 1951
19 Flüchtlinge Ende 2012: weltweit 15,4 Mio. Flüchtlinge 28,8 Mio. Binnenflüchtlinge 0,9 Mio. Asylsuchende Insgesamt etwa 45,2 Millionen Flüchtlinge weltweit im Jahr 2012 Quelle:
20 Aktuelle Themen Lampedusa Menschenhandel Haiyan / Philippinen
21 Film
22 Diskussionsfrage Gefährdet Armutseinwanderung den sozialen Frieden in der westlichen Welt?
23 Literatur und Quellen I Angenendt, Steffen (2009): Migration weltweit Einführung; auf bpb.de; (zugegriffen am ) Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) (2006): Bericht 2006 über Migration und Asyl; Berichte/emn-policy-report-2006-germanyde.pdf;jsessionid=5B7A811E8BF1A6B4A51FBE842AEADBB4.1_cid294? blob=publicationfile, (zugegriffen am ) Eichner, Volker/ Ceylan, Rauf (2006): Migration, sozialräumliche Segregation und interkulturelle soziale Arbeit. Studienbereich: Menschliche Entwicklung im sozialen Umfeld FH-Düsseldorf. Oswald, Ingrid (2007): Migrationssoziologie; UTB, Stuttgart, S.13
24 Literatur und Quellen II migrationsatlas pdf? blob=publicationfile, (zugegriffen am ) (zugegriffen am ) (zugegriffen am ) (zugegriffen am ) (zugegriffen am ) (zugegriffen am ) (zugegriffen am )
25 Literatur und Quellen III e/141/positionspapier_zirkulaere_migration_dt._1008.pdf (zugegriffen am ) (zugegriffen am ) (zugegriffen am ) (zugegriffen am ) (zugegriffen am ) United Nations, Department of Economic and Social Affairs, Population Division (2009). Trends in International Migrant Stock: The 2008 Revision (United Nations database, POP/DB/MIG/Stock/Rev.2008). (zugegriffen am )
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