Flucht, Asyl und Einwanderung: zur Geschichte der Gegenwart

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1 Flucht, Asyl und Einwanderung: zur Geschichte der Gegenwart Jochen Oltmer

2 Warum wandern Menschen? Migration = Wanderung, regionale Mobilität, räumliche Bewegungen Chancen wahrnehmen, Handlungsmacht erschließen (z.b. Arbeitsmigration, Bildungswanderungen) Gewalt (Flucht, Vertreibung, Deportation; politisch und weltanschaulich bedingt oder Folge von Kriegen. Ausdruck staatlicher und gesellschaftlicher Akzeptanz der Beschränkung von Freiheit und körperlicher Unversehrtheit) Katastrophen (z.b. Abwanderung aufgrund von Natur- bzw. Umweltkatastrophen)

3 Migration: einige Strukturmerkmale Allergrößter Teil der Migrantinnen und Migranten ist jung (15-30 Jahre alt) Migration als ergebnisoffener Prozess: Fluktuation, dauerhafte Niederlassung keineswegs Normalfall Netzwerke sind entscheidend für Zielrichtung, Umfang und Form der Migration: Migration produziert Migration

4 Globale Migration im langen 19. Jahrhundert

5 in Tausend Zahl der deutschen Übersee-Migranten Datenquelle: Friedrich Burgdörfer, Die Wanderungen über die deutschen Reichsgrenzen im letzten Jahrhundert, in: Allgemeines Statistisches Archiv, , S , , , hier S. 189, 192.

6 Auswandererbriefe

7 Netzwerke von Migrantinnen und Migranten 42% of US hotel business is Gujarati Fish and Chips all Italiana in Dublin Gujaratis, mainly Patels, now own 21,000 of the hotels and motels in the US. [ ] Asian-American Hotel Owners Association, which has 9,000 members and 90% are Gujaratis, says Indian-American hoteliers pay $700 million in taxes every year and create a million jobs (The Times of India, ).

8 Aktuelle Migration zwischen und in verschiedenen Weltregionen Quelle: Guy J. Abel/Nikola Sander, Quantifying Global International Migration Flows, in: Science , S

9 Zu- und Fortzüge, Deutschland 2014 Zuzüge Fortzüge Saldo Europa Afrika Amerika Asien Australien/Ozeanien Gesamt

10 Flüchtlinge weltweit Flüchtlinge IDPs ,2 40, ,5 17,2 21,3 22,5 25,0 27,5 28,0 22,0 19,7 17,4 19,3 21,3 21,2 19,6 19,5 20,5 19,1 18,7 18,1 16,6 15,5 15,1 15,4 15,9 15,9 25,0 25,0 24,6 25,3 23,3 24,4 26,0 26,0 27,0 27,5 26,4 33,3 28,8 14,6 13,8 13,8 13,5 14,4 15,9 15,2 15,2 15,5 15,2 15,4 16,7 19,5 21,

11 Aufnahme von Flüchtlingen Staaten entscheiden mit weiten Ermessensspielräumen über Aufnahme Bereitschaft, Schutz zu gewähren, bildet Ergebnis eines Aushandlungsprozesses, an dem zahlreiche, unterschiedlich machtvolle Akteure beteiligt sind Permanenter Wandel im Blick auf die Frage, wer unter welchen Umständen als Flüchtling wahrgenommen und wem in welchem Ausmaß Schutz zugebilligt wird

12 Asyl im Aushandlungsprozess DDR-Zuwanderung: 1951 Notaufnahmeverfahren Ungarn 1956 Algerien späte 1950er/frühe 1960er Jahre Griechenland 1967 Tschechoslowakei 1968 Chile 1973 Südostasiatische boat people späte 70er/ frühe 80er Jahre 1980: Iran, Türkei, Polen ( ) Frühe 90er Jahre: Öffnung des Eisernen Vorhangs / Krieg um Jugoslawien

13 Asylanträge in der Bundesrepublik Deutschland

14 Warum ist die Bundesrepublik 2015 Ziel globaler Flüchtlingsbewegungen geworden? 1. Räumliche Nähe wesentlicher Konfliktherde und prekäre Situation in Erstaufnahmeregionen und -länder 2. Netzwerke: Migration produziert Migration 3. Zusammenbruch der Vorfeldsicherung der EU: Wirtschaftskrise, Arabischer Frühling 4. Zusammenbruch der Vorfeldsicherung der Bundesrepublik: Wirtschaftskrise, Lastenungleichgewichte durch Dublin 5. Ersatzfluchtziel Bundesrepublik : Wirtschaftskrise in EU 6. Aufnahmebereitschaft: positive Zukunftserwartungen, Diskurse zu Fachkräftemangel und demographischem Wandel

15 Wohin geht die Reise?

16 Was ist Integration? Keineswegs der Normalfall im Migrationsgeschehen Kein linearer Prozess mit spezifischen Stufen, die aufeinanderfolgen, sondern ergebnisoffen Keine unbeschränkte Anpassung von Einwanderern an die Gesellschaft, sondern eine permanente Aushandlung von Teilhabe durch zahlreiche Akteure Keine Richtungsentscheidung für das eine und gegen das andere, Sowohl-als-auch im Blick auf Loyalitäten, Identitäten, Konzepten und Perspektiven

17 Permanentes Aushandeln von Integration - ökonomischer Teilhabe: Arbeitsmarkt, Einkommen, berufliche Position - sozialer Teilhabe: Wohnen, Familie, soziale Beziehungen - kultureller Teilhabe: Sprachkompetenz, (Aus)Bildung, Nutzung kultureller Angebote - politischer Teilhabe: Wahlbeteiligung, Aktivitäten von Vereinen, Verbänden Prozesse langer Dauer, zugleich Teil eines mehr oder minder tiefgreifenden Wandels von Wirtschaft und Gesellschaft, Politik und Kultur im Ankunftsraum

18 Herausforderungen Kontrolle und Übersicht über Daten: Planungsanker Integration: Aushandeln von Chancen der Teilhabe (Arbeit, Wohnung, Bildung, Sozialleistungen, Kultur, Vereinen, Politik), Moderatorenfunktion der Politik Große Erfahrung auf kommunaler Ebene, anders als im Bund; nötig: maximale Offenheit, Vernetzung der verschiedensten Akteure Aufenthaltsstatus, Beratung/Mentoren/Lotsen, Sprache/ Dezentralisierung, Bildung Verteilung vs. Netzwerke, Herkunftskollektive Anerkennung

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