Kanton Zürich Gesundheitsdirektion Kantonsapotheke Jahresbericht Kantonsapotheke Zürich

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1 Kanton Zürich Gesundheitsdirektion Kantonsapotheke 204. Jahresbericht Kantonsapotheke Zürich 2013

2 Während 24 Stunden an 365 Tagen im Jahr die Kantonsapotheke ist ein verlässlicher Partner im Gesundheitswesen für Patienten Spitäler Heime Rettungsorganisationen Ärzte Pflegepersonal Bevölkerung Industrie

3 Allgemeines Die Kantonsapotheke Zürich (KAZ) ist als Dienstleistungsbetrieb der Gesundheitsdirektion des Kantons Zürich Partnerin des Universitätsspitals Zürich (USZ), des Kantonsspitals Winterthur (KSW) und verschiedener kantonaler Krankenhäuser und Institute. Als eines der führenden spitalpharmazeutischen Kompetenzzentren der Schweiz verfügt sie über einen gesetzlichen Versorgungsauftrag. Die Kantonsapotheke erbringt ein breites Spektrum von Leistungen rund um das Heilmittel auf dem höchstmöglichen Niveau bezüglich Qualität und Wirtschaftlichkeit. Dabei orientieren wir uns an den neusten Technologien und setzen aktuellstes pharmazeutisches Know-how ein. Unser Kernauftrag ist es, jederzeit eine sichere Heilmittelversorgung für unsere Partner und die Zürcher Bevölkerung zu gewährleisten. Wir sind an 365 Tagen während 24 Stunden erreichbar und arbeiten umfassend, flexibel, rasch und wirtschaftlich. Die Kantonsapotheke ist eine zentrale Institution für die Notfallvorsorge der Zürcher Bevölkerung. Die Kantonsapotheke Zürich arbeitet eng mit ihren Partnern zusammen, sie ist vor Ort und in die Prozesse integriert. Wir kennen und erfüllen den Bedarf unserer Partner. Da wir über das aktuellste pharmazeutische Wissen verfügen, können wir stets objektive fachliche Beratung für alle Anspruchsgruppen gewährleisten. Der Jahresbericht gibt einen Einblick in die im Jahr 2013 erbrachten Leistungen im Rahmen unserer Kernkompetenzen Fachberatung und Wissensvermittlung Versorgungskette Arzneimittelherstellung Klinische Studien Vorhalteleistungen und die daraus resultierenden Benefits für Spitäler, Patienten und die Bevölkerung generell. Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 5

4 Jahresrückblick 2013 Das Jahr 2013 war wie im Vorjahr geprägt vom Wandel und von wichtigen Entscheiden für die Zukunft der Kantonsapotheke. Es war erneut eine Zunahme der Nachfrage nach den Leistungen der Kantonsapotheke zu verzeichnen. So zum Beispiel wurden 0,7 % (ca. 4400) zusätzliche Bestellpositionen oder insgesamt fast Bestellpositionen bearbeitet. Die Jahresrechnung konnte bei einem Gesamtumsatz von total 148 Mio. CHF mit einem Gewinn von CHF zu Gunsten der Staatskasse abgeschlossen werden. Nachfolgend soll auf die wichtigsten Ereignisse im Berichtsjahr kurz eingegangen werden. Im März 2013 hat der Regierungsrat eine gebundene Ausgabe in der Höhe von 3,4 Mio CHF für die Projektierung der Aufstockung des Betriebsgebäudes an der Spöndlistrasse bewilligt. Die Aufstockung und damit die Totalerneuerung der Herstellräumlichkeiten sind für den Erhalt der Swissmedic-Herstellbewilligung und damit für die Erfüllung des Leistungsauftrags und die Zukunft der KAZ existentiell. Dieses Projekt wurde während dem ganzen Jahr intensiv vorangetrieben und beanspruchte viele personelle Ressourcen. Im August konnte das Vorprojekt mit Kostenvoranschlag verabschiedet werden und das Bauprojekt begonnen werden. Im November wurden im Auftrag der Gesundheitsdirektion parallel zum laufenden Projekt in einer Machbarkeitsstudie die Themen Auslagerung der Kantonsapotheke an einen anderen Standort und Public Private Partnership vertieft geklärt. Dies führte im März 2014 letztendlich zu einem Abbruch des Projekts Aufstockung Spöndlistrasse und zu einem Grundsatzentscheid des Regierungsrats, die Kantonsapotheke zu grossen Teilen nach Schlieren in ein neues, durch einen privaten Investor erstelltes Gebäude auszulagern. Die Kantonsapotheke wird das entsprechende Gebäude mieten. Insgesamt sind in den letzten Jahren die gesetzlichen Anforderungen an herstellende Spitalapotheken massiv gestiegen und die Behörden verlangen kompromisslos die gleichen Standards wie in der Pharmaindustrie. Nicht nur im Bereich der Ausrüstung und der Infrastruktur, sondern auch im Bereich der Prozesse und der Dokumentation besteht deshalb ein grosser Nachholbedarf. Mit grossem Druck und viel Engagement, teilweise an der Belastungsgrenze, arbeitet das Team der Kantonsapotheke daran, auch diese Anforderungen zu erfüllen. Dies zusätzlich zum äusserst komplexen und anspruchsvollen Tagesgeschäft, der Sicherstellung einer qualitativ hochstehenden, sicheren und wirtschaftlichen Arzneimittelversorgung. Die neuen, deutlich strengeren Anforderungen bedingen teilweise eine komplette Verhaltensänderung, eine völlige Umstrukturierung der Prozesse und altbewährter Abläufe. Dieser Wandel ist für das Team eine grosse Belastung und Herausforderung. Die alle 2 Jahre stattfindende Inspektion im November würdigte ausdrücklich das grosse Qualitätsbewusstsein in der KAZ und die grossen und grundlegenden Fortschritte, die seit der letzten Inspektion erzielt werden konnten. Gleichzeitig wurden jedoch die raschere Umsetzung der geplanten Massnahmen und neue, weitergehende Forderungen mit engen Zeitvorgaben gestellt. So auch das Ultimatum, dass bis Ende Januar 2014 ein bewilligtes Bauprojekt vorliegen müsse, andernfalls würde die KAZ die Herstellbewilligung verlieren. Der eingereichte Massnahmenplan wurde Anfang 2014 akzeptiert und die Betriebsbewilligung bis Ende 2015 verlängert; Voraussetzungen dafür sind der Bezug des neuen Herstell- und Logistikzentrums in Schlieren und die Umsetzung sämtlicher geplanter Massnahmen bis Ende Im Universitätsspital startete das Pilotprojekt Stationsapotheker im Medizinbereich Neuro Kopf. Im Rahmen dieses Projekts zeigte es sich rasch, dass die Anwesenheit von Apothekern direkt auf den Stationen zu messbaren Einsparungen bei den Arzneimittelkosten und zu grösserer Sicherheit und Qualität im Medikationsprozess führt. Die Tätigkeiten der Stationsapothekerin haben zu Einsparungen von über CHF geführt, es wurden mehr als 1000 Fachanfragen beantwortet und im Qualitäts- und Sicherheitsbereich wurden z. B. 9 potenziell schwerwiegende und 21 potenziell mittelschwere Interaktionen verhindert. Der Pilot zeigte eindrücklich, dass zusätzlich anfallende Lohnkosten direkt kompensiert werden können und die Patienten von einer messbaren Steigerung der Qualität und Arzneimittelsicherheit profitieren können. Eine in den betroffenen Kliniken durchgeführte Umfrage bei Ärzten und Pflegepersonal zeigt eine hohe Akzeptanz des Stationsapothekers. Rund 85 % der Befragten gaben an, dass sich ihr Arbeitsalltag durch den Stationsapotheker verbessert hat. Rund 75 % der Ärzte sehen im Stationsapothekerwesen Potenzial zur Erhöhung der Patientensicherheit. Können diese Aussagen nach Abschluss des Pilotprojektes bestätigt werden, soll eine flächendeckende Einführung von Stationsapothekern im USZ geprüft werden. Eine online durchgeführte Kundenzufriedenheitsanalyse zeigte über alles gesehen gute bis sehr gute Resultate. Abweichungen nach unten sind meistens gering, so dass gemäss externem Partner, welcher die Studie durchgeführt hatte, von homogenen Topwerten gesprochen werden kann. Wir sind stolz auf dieses Resultat und wir arbeiten daran, uns in Zukunft noch weiter zu verbessern. Seit Januar 2013 werden sämtliche Chemotherapien des Universitätsspitals Zürich zentral in der Kantonsapotheke hergestellt. Somit werden nun in Zürich jährlich ca individuelle Krebstherapien hergestellt, das sind ca Herstellungen mehr als bisher. Bei ambulanten Patienten werden diese innerhalb von 30 Minuten nach Eingang der Verordnung fertig hergestellt und mit einem neu eingerichteten internen Transportdienst an die entsprechende Klinik im Universitätsspital geliefert. Dieses Projekt erforderte neben zusätzlichem Personal zahlreiche Prozessanpassungen, intensive Schulungen und technische Anpassungen in den Reinräumen der Kantonsapotheke. Das komplexe Projekt war nur dank dem Engagement aller beteiligten Partner in weniger als einem Jahr umsetzbar. Auf Beschluss der Spitaldirektion des USZ und entsprechend der Strategie der Kantonsapotheke, welche eine Konzentration ihrer Tätigkeiten auf die Kernkompetenz Arzneimittel anstrebt, wurden im Verlaufe des Jahres sämtliche Reagenzien, Chemikalien und Desinfektionsmittel an den Zentraleinkauf USZ übergeben. Die Herstellung von Reagenzien, Diagnostika und Desinfektionsmitteln wurde Ende Jahr endgültig eingestellt. Ebenfalls 2013 konnte nach mehr als einem Jahr dauernden Verhandlungen ein ausführlicher Vertrag über die Leistungen mit dem Universitätsspital Zürich abgeschlossen werden. In diesem wird die Zusammenarbeit zwischen Kantonsapotheke und Universitätsspital vertraglich festgehalten und die gegenseitig zu erbringenden Leistungen und die Verantwortlichkeiten sind detailliert und langfristig geregelt. Mit mehr als 40 weiteren Institutionen, welche in der KAZ hergestellte Arzneimittel beziehen, konnten Bezugsvereinbarungen abgeschlossen werden. Ein grosser Dank geht an dieser Stelle an das Team der Kantonsapotheke mit inzwischen über 110 Mitarbeitenden. Unermüdlich, mit ausserordentlichem Einsatz und mit grösster Fachkompetenz garantieren unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter den Erfolg und die stetige Weiterentwicklung unseres faszinierenden Betriebes. Ohne sie wären die eindrücklichen Leistungen und grossen Fortschritte auf höchstem Qualitätsniveau nicht möglich gewesen. Die nächsten Jahre mit dem Umzug nach Schlieren, welcher neben der allgemeinen Planung eine Neudefinition sämtlicher Prozesse erfordert, werden für alle Mitarbeitenden zusätzlich zum anspruchsvollen Tagesgeschäft und den zahlreichen gesetzlichen Auflagen noch mehr abverlangen und eine grosse Herausforderung sein. Wir bedanken uns auch bei allen Mitarbeitenden und insbesondere bei der Ärzteschaft und dem Pflegepersonal unserer Partnerspitäler für die konstruktive und offene Zusammenarbeit und das uns entgegengebrachte Vertrauen. Wir freuen uns, weiterhin für Sie die gewünschten Dienstleistungen erbringen zu können! Im Zentrum unserer Arbeit steht das permanente Bestreben für eine sichere, qualitativ hochstehende und wirtschaftliche pharmazeutische Versorgung der Patientinnen und Patienten. Andreas Hintermann Kantonsapotheker / Leiter Kantonsapotheke 6 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 7

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6 Inhaltsverzeichnis Teil 1: TÄTIGKEITSBERICHTE Kapitel Titel Seite 1 Übergeordnetes Organigramm Personelles/Strukturelles Allgemeines Stellenbesetzung Mitarbeitende Umbau Diverses Informatik und Servicedesk Rückblick Abgeschlossene Projekte Projekte im Jahr BEREICH PHARMAZEUTISCHE DIENSTE Kundendienst Ambulanter Bereich Rezeptur Medikamentenversorgung Klinische Studien Notfalleinsätze Fortbildungen Pharmazeutische Betreuung Pharmazeutische Betreuung von Spitälern mit kantonalem Leistungsauftrag Stationsapotheker USZ Klinische Pharmazie USZ Medikamentenkosten/Medikamentenkommission 30 3 BEREICH HERSTELLUNG, FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG Herstellung Nichtsteril Herstellung Steril Pädiatrische klinische Ernährung Zentrale Zytostatika-Herstellung Produktepalette Zentrale Studienkoordination Qualitätskontrolle Analytische und mikrobiologische Tätigkeit Ausblick Qualitätsmanagement 46 Teil 2: STATISTISCHE AUSWERTUNGEN / KENNZAHLEN Kapitel Titel Seite 1 Medikamentenlieferungen Kantonsapotheke Zürich Lieferungen an das Universitätsspital Zürich Poliklinikrezepte Universitätsspital Zürich Verbrauchsanalyse Kantonsspitalapotheke Winterthur Lieferungen an das Kantonsspital Winterthur Verbrauchsanalyse 69 2 Herstellung und Abfüllung Kantonsapotheke Zürich Sterile Präparate Nicht sterile Präparate Kantonsspitalapotheke Winterthur Sterile Präparate Nicht sterile Präparate Abfüllungen Qualitätskontrolle Eingekaufte Rohstoffe Eigenherstellung 86 3 Qualitätsmanagement SOP-Management Deviation- und Change-Management Beschwerden-Management 94 4 finanzen und controlling Rechnungsergebnis Umsatz Gewinn- und Verlustrechnung der Kantonsapotheke 98 5 Personalwesen Kantonsapotheke Zürich Kantonsspitalapotheke Winterthur Pensionierungen Impressum KANTONSSPITALAPOTHEKE WINTERTHUR Medikamentenumsatz im KSW Zusammenarbeit mit externen Kunden Pharmazeutische Betreuung Herstellung von Medikamenten Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 11

7 Tabellenverzeichnis Abbildungsverzeichnis Tabelle-Nr. Titel Seite Abbildung-Nr. Titel Seite Tabelle 1: Lieferungen an das Universitätsspital Zürich (USZ) 56/ 57 Tabelle 2: Anzahl Rezepte nach Kliniken USZ 2012/2013 pro Jahr 59 Tabelle 3: Top-20-Wirkstoffe (ATC Code Level 5) der Kantonsapotheke Zürich 60 Tabelle 4: Lieferungen an das Kantonsspital Winterthur (KSW) 67 Tabelle 5: Rezepte der Kantonsspitalapotheke Winterthur 68 Tabelle 6: Top-20-Wirkstoffe (ATC Code Level 5) der Kantonsspitalapotheke Winterthur 69 Tabelle 7: Eigenherstellungen sterile Präparate Kantonsapotheke Zürich (KAZ) 72 Tabelle 8: Eingekaufte sterile Präparate KAZ 73 Tabelle 9: Produktionsübersicht Herstellung Steril KAZ 74 Tabelle 10: Produktionsübersicht nicht sterile Präparate (Herstellung Nichtsteril) 75 Tabelle 11: Produktionsübersicht nicht sterile Präparate Kundendienst 76 Tabelle 12: Übersicht über Abfüllungen Herstellung Nichtsteril 76 Tabelle 13: Eigenherstellung sterile Präparate KAW 79 Tabelle 14: Eingekaufte sterile Präparate KAW 79 Tabelle 15: Produktionsübersicht sterile Präparate KAW 80 Tabelle 16: Übersicht nicht sterile Präparate KAW 81 Tabelle 17: Übersicht über die Abfüllungen KAW 82 Tabelle 18: Übersicht über die Abfüllungen der Abfüllstation 83 Tabelle 19: Rohstoffe der Kantonsapotheke Zürich 85 Tabelle 20: Rohstoffe der Kantonsspitalapotheke Winterthur 85 Tabelle 21: Eigenherstellungen Kantonsapotheke Zürich 86 Tabelle 22: Eigenherstellungen Kantonsspitalapotheke Winterthur 86 Abbildung 1: Organigramm der Kantonsapotheke Zürich, Stand Abbildung 2: Kennzahlen der Warenannahme der Kantonsapotheke Zürich 2012/2013 pro Arbeitstag (Tagesdurchschnitt) Abbildung 3: Parenterale Nährlösungen Anzahl Infusionsbeutel 39 Abbildung 4: Zentrale Zytostatikaherstellung 39 Abbildung 5: Anfragen, Verträge und Neu-Initiierung von Studien 41 Abbildung 6: Lieferungen an die Kliniken und Laboratorien des USZ in CHF 58 Abbildung 7: Anteil der Top-20-Wirkstoffe (ATC Code Level 5) am Gesamtumsatz der KAZ 62 Abbildung 8: Umsatz der Top-100-Wirkstoffe (Klassifikation nach ATC Code Level 5) der KAZ 63 Abbildung 9: Entwicklung der Aufteilung der Top-100-Wirkstoffe auf therapeutische Gruppen (Klassifikation nach ATC Code Level 5) Abbildung 10: Lieferungen an die Kliniken und Laboratorien des KSW in CHF 68 Abbildung 11: Anteil der Top-20-Wirkstoffe (ATC Code Level 5) am Gesamtumsatz der KAW 70 Abbildung 12: Umsatz der Top-100-Wirkstoffe (Klassifikation nach ATC Code Level 5) der KAW 71 Abbildung 13: Entwicklung der analytischen Untersuchungen für die KAZ 87 Abbildung 14: Entwicklung der analytischen Untersuchungen für die KAW 87 Abbildung 15: Entwicklung der mikrobiologischen Untersuchungen für die KAZ 89 Abbildung 16: Entwicklung der mikrobiologischen Untersuchungen für die KAW 89 Abbildung 17: Verteilung der SOP s auf Bereiche 90 Abbildung 18: Entwicklung der Deviations total 91 Abbildung 19: Entwicklung der Deviations nach Bereich 92 Abbildung 20: Entwicklung der dem Change-Control unterliegenden Änderungen 93 Abbildung 21: Bearbeitete Beschwerden nach Typ Tabelle 23: Qualitätskontrolle, mikrobiologisches Labor 88 Tabelle 24: Rechnungswesendaten 96 Tabelle 25: Gewinn- und Verlustrechnung / 99 Tabelle 26: Umsatzzahlen Kantonsapotheke Zürich (Standorte Zürich und Winterthur) Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 13

8 TEIL 1 TÄTIGKEITSBERICHTE

9 1 ÜBERGEORDNETES 1.1 Organigramm Abbildung 1: Organigramm der Kantonsapotheke Zürich, Stand Kantonsapotheke Zürich (KA) Kantonsapotheker Andreas Hintermann 1) Fachtechnischer Leiter AMBV 3) 1.2 Personelles/Strukturelles Allgemeines Ende 2013 lag der Personalbestand der Kantonsapotheke Zürich bei insgesamt 114 (2012: 111) Mitarbeitenden oder Angestellten in Vollzeiteinheiten. 30 % (2012: 34 %) der Mitarbeitenden verfügen über ein Teilzeitpensum, der Anteil der weiblichen Mitarbeitenden lag bei 68 % (2012: 67 %) Stellenbesetzung Mitarbeitende Nach 21 Dienstjahren entschied sich Frau Susanne Blöchliger (Betriebsangestellte Herstellung Nichtsteril) Ende Februar 2013 vorzeitig in Pension zu gehen. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank an Frau Blöchliger für ihren langjährigen Einsatz. Eine kurze Würdigung finden Sie auf Seite 105 in diesem Jahresbericht. Herstellung/F&E (KA) Fachtechnischer Leiter AMBV (KA) Heinz Obertüfer 1) Sekretariat Berti Huber Pharmazeutische Dienste (KAZ) Cornelia Desax 1) Kantonsspitalapotheke Winterthur (KAW) Dr. Ursula Schmid 2) Finanzen & Controlling (KA/KHZ) Daniel Müller 1) 2012 waren aufgrund einer sorgfältigen Analyse verschiedenste Stellenanträge an die Gesundheitsdirektion bzw. den Regierungsrat gestellt worden. Die Anträge wurden grösstenteils bewilligt. So auch die beantragten Stellen im Bereich Qualitätsmanagement und Qualitätskontrolle, welche durch den Regierungsrat im Oktober 2012 bewilligt worden sind. Damit konnte eine wichtige Forderung von Swissmedic erfüllt werden, welche den Personalbestand der KAZ im Q-Bereich als ungenügend beurteilt hatte. Qualitäts- Management (KA) Verena Figueiredo 3) Qualitätskontrolle (KA) Martin Lauber 3) Betreuungsdienst (KAZ) Cornelia Desax Kundendienst (KAZ) vakant Betreuungsdienst (KAW) Dr. Ursula Schmid 2) Kundendienst (KAW) Christina Bischof IT (KA) Clau Deplazes 2) Personal (KA/KHZ) Esther Thommen 2) Die Stellenbesetzungen erwiesen sich im ausgetrockneten Markt für hochspezialisierte Fachkräfte weiterhin teilweise als sehr schwierig und aufwändig. Bis Ende 2013 konnten jedoch alle neuen Stellen besetzt werden. Nach intensiven Einarbeitungsphasen konnten die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter rasch die ihnen zugewiesenen Tätigkeiten aufnehmen, mit grosser Fachkompetenz das bestehende Team entlasten und wichtige Projekte vorantreiben. Studienkoordination (KA) Jenny Petersen Herstellung Steril (KAZ) Dr. Karsten Bucher, a. i. Herstellung Nichtsteril/WA/ Bereitstellung (KAZ) Dr. Anatoli Tassis Einkauf (KAZ) Roland Oberholzer Herstellung (KAW) Volker Jüngerich Von den 3 Weiterbildungsstellen FPH Spitalpharmazie konnte je eine Stelle am Standort Zürich und Winterthur besetzt werden. Die beiden Kandidatinnen konnten im Rahmen ihrer Weiterbildung zahlreiche wichtige kleinere und grössere Projekte angehen. Die Bilanz der Weiterbildung ist bisher sehr positiv. Die Weiterbildung ist für die Kandidatinnen sehr zeitintensiv und die Abgrenzung zwischen Mitarbeit im Tageschgeschäft und Weiterbildung nicht immer ganz einfach. Die FPH-Weiterbildung ist aber sowohl für die Kandidatinnen als auch für den Betrieb ein grosser Gewinn, können doch beide Seiten viel voneinander profitieren. Legende: Geschäftsleitung/Führungsausschuss KA = Kantonsapotheke Zürich KAZ = Betrieb Zürich KAW = Betrieb Winterthur KHZ = Kantonale Heilmittelkontrolle 1) Geschäftsleitung 2) Erweiterte Geschäftsleitung 3) Übergeordnete Q-Verantwortung/Kompetenz speziell definiert in Stellenbeschrieben 16 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 1 Teil 1 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 17

10 1.3 Umbau Das Umbauprojekt wurde 2013 weiter vorangetrieben. Dies insbesondere auch vor dem Hintergrund der Forderung von Swissmedic, dass die KAZ bis 2017 über neue vollumfänglich gesetzeskonforme Räumlichkeiten verfügen muss. Im März konnte ein weiterer wichtiger Meilenstein erreicht werden. Der Regierungsrat bewilligte den für die weiteren Arbeiten notwendigen Projektierungskredit in der Höhe von 3.4 Mio CHF. Bis August konnte das Vorprojekt mit Kostenvoranschlag termingerecht abgeschlossen und unverzüglich mit der nächsten Phase, dem Bauprojekt begonnen werden, mit dem Ziel, dieses bis Ende Februar 2014 abzuschliessen. Ebenfalls in diesem Zeitraum erfolgte die öffentliche Auflage der für die Projektrealisierung notwendigen Anpassung des kantonalen Richtplanes, bei welcher zwei Einsprachen eingegangen sind. Im Verlaufe des Projekts zeigten sich immer mehr die enorme Komplexität und mögliche Schwierigkeiten des Vorhabens, welche die Aufstockung des Betriebsgebäudes bei laufendem Betrieb vorsah. Auch die komplexen baulichen und räumlichen Verhältnisse, der fehlende Platz auf dem USZ-Areal, die gesamte SEP- Planung mit dem Neubau USZ, welche am heutigen Standort der KAZ eine Strasse vorsieht, warfen zunehmend Fragen auf. Im November wurde die KAZ deshalb von der Gesundheitsdirektion beauftragt, eine Machbarkeitsstudie unter dem Titel «Auslagerung- PPP» durchzuführen. Dies unter äusserst knappen Vorgaben, weil die Swissmedic bis Ende Januar 2014 Klarheit und einen endgültigen Entscheid zur Weiterentwicklung der KAZ forderte. Aufgrund der Ergebnisse der Studie, welche Ende Januar 2014 vorlag, beschloss der Regierungsrat im März 2014, das Projekt Aufstockung Spöndlistrasse abzubrechen und die KAZ ab 2017 mit grossen Teilen nach Schlieren auszulagern. Die KAZ soll dafür ein durch einen privaten Investor erstelltes Gebäude mieten. Die Kantonsapotheke geht mit dieser weitgehenden Auslagerungen einen Weg, der in dieser Konsequenz wohl europaweit noch nie realisiert worden ist. Die Realisierung eines modernen externen Herstell- und Logistikzentrums ist der einzig richtige Weg aus der heutigen Situation und eine sehr grosse Chance für die Zukunft der Kantonsapotheke. 1.4 Diverses Das im Jahr 2012 erarbeitete IKS wurde 2013 erstmals im Alltag eingesetzt. Insgesamt sind ca. 60 Prozesse im System integriert. Die Anwendung im Alltag zeigt, dass das System teilweise zu detailliert ausgeführt wurde. Die ersten Erfahrungen sollen nun dazu dienen, das IKS zu optimieren und so zu gestalten, dass es mit maximalem Nutzen im Alltag integriert werden kann. Im März 2013 konnte nach über einem Jahr intensiver Arbeiten eine neue Broschüre zur Kantonsapotheke publiziert werden. Unter dem Titel «Kantonsapotheke Zürich: Auftrag, Leistungen, Zukunft Umfassende und zeitgemässe pharmazeutische Kompetenz im Dienst der Bevölkerung» ist ein reich bebildertes Portrait der Kantonsapotheke und ihrer vielfältigen Leistungen entstanden. Zitate wichtiger Partner und Persönlichkeiten sollen die Bedeutung der Kantonsapotheke im Alltag aufzeigen. Kanton Zürich Gesundheitsdirektion Kantonsapotheke Kantonsapotheke Zürich: Auftrag, Leistungen, Zukunft Umfassende und zeitgemässe pharmazeutische Kompetenz im Dienst der Bevölkerung Ich schätze es sehr, dass uns die Kantonsapotheke Zürich bei Fragen zu besonderen Medikamenten stets schnell und unbürokratisch den Zugang zu Spezialisten ermöglicht. Auch ausgefallene Wünsche werden effizient, fehlerfrei und kostengünstig erfüllt. In einem so anspruchsvollen Fachbereich wie der Blut-Stammzelltransplantation ist diese echte Partnerschaft sehr wichtig. PD Dr. med. Urs Schanz, Leitender Arzt Klinik für Hämatologie, Universitätsspital Zürich Herstellung einer parenteralen Nährlösung im Reinraum Arzneimittelherstellung Unser wichtigster Auftrag in diesem Bereich ist es, Arzneimittel, die es nicht oder in dieser Form nicht mehr auf dem freien Markt gibt, rasch und bedarfsgerecht gemäss internationalen Qualitätsnormen herzustellen. Da die Pharmaindustrie vorwiegend wirtschaftliche Zielsetzungen verfolgt, kommt es hier immer öfter zu Lücken. Die Kantonsapotheke Zürich leistet damit einen zentralen Beitrag zur Versorgungssicherheit und zur Qualität der medizinischen Behandlung. Die Modernisierung unserer Infrastruktur garantiert die qualitativ hochstehende Erfüllung dieses Auftrags auf dem neuesten Stand der Technik. Auch andere Spitäler, die nicht über entsprechendes Knowhow und die erforderliche Infrastruktur verfügen, können künftig von diesen Leistungen profitieren, was auch hinsichtlich einer wirtschaftlich tragbaren Versorgung eine wichtige Optimierung bedeutet. Wachstumsbereiche sind die Herstellung von Zytostatika und ganz allgemein die Zubereitung neuer, hochaktiver Medikamente. Angesichts der Zunahme der individualisierten Medikation, welche mit exakt auf den Patienten «massgeschneiderten» Arzneimitteln arbeitet, sind wir hier in den kommenden Jahren besonders gefordert. Unsere Leistungen bei der Herstellung: Herstellung von Arzneimitteln unter Einhaltung internationaler Qualitätsnormen (cgmp) Herstellung von rund 390 sterilen Arzneimitteln, z. B. Injektionslösungen, Augentropfen Herstellung von rund 150 nicht sterilen Arzneimitteln, z. B. Salben, Lösungen Fokussierung auf nicht oder nicht mehr im Handel erhältliche sowie auf individuelle Patientenbedürfnisse abgestimmte Arzneimittel Ad-hoc-Herstellung von patientenspezifischen Arzneimitteln (z. B. Kinderdosierungen) auf ärztliche Verordnung Qualitätskontrolle in eigenen analytisch-chemischen und mikrobiologischen Labors Zentrale Zytostatikaherstellung, d. h. patientenspezifischer Chemotherapien aufgrund ärztlicher Verordnung Bild rechts: Zumischung eines Wirkstoffs bei der Salbenherstellung Abfüllen einer Salbe mit einer Tubenabfüllmaschine Zweites Bild rechts: Kapselherstellung Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 1 Teil 1 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 19

11 1.5 Informatik und Servicedesk Rückblick Abgeschlossene Projekte Projekte im Jahr 2014 Kernkompetenz: Strategische Entwicklung der Informatik, Koordination und Betreuung der spezifischen Schnittstellen der IT mit den operationellen Betriebsabläufen. Leitung IT: Clau Deplazes (Spitalapotheker FPH) Die Informatikabteilung sichert die technische Basis aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kantonsapotheke an den Standorten Winterthur und Zürich ab. Das Ziel ist: Weiterentwicklung der IT-Strategie der Kantonsapotheke unter Berücksichtigung der kantonalen IT-Strategie. Die Aufrechterhaltung eines einwandfreien Betriebs sämtlicher Informations-, Druck-, Core-Systeme und des ERP-Systems (SAP). Im Jahr 2013 wurden insgesamt 446 (2012: 562) Tickets im Ticketingsystem registriert. Davon wurden vom Benutzer 16 (2011: 98) als «Kritisch» (Dringlichkeit: «Hoch», oder Auswirkung «Hoch») eingestuft. Insgesamt betreffen rund 108 Tickets das ERP-System (SAP, Mobilefit, Schnittstellen und Stammdaten); im Jahr 2012 waren es 196 Tickets. In allen Bereichen konnten wir eine deutliche Abnahme verzeichnen. Die Abnahme der Tickets deutet darauf hin, dass die Störungen im Vergleich zum Vorjahr deutlich abgenommen haben. Allgemein war das Jahr 2013 von folgenden wichtigen Ereignissen geprägt: Einspielen eines neuen Release im SAP mit anschliessender Revalidierung des Systems. Das Backupsystem musste infolge der grossen Datenmenge durch die Virtualisierung vorzeitig umgesetzt werden. Im Sommer konnte das neue Backupsystem (Backup to disk) erfolgreich in Betrieb genommen werden. Folgende Projekte konnten im Jahr 2013 abgeschlossen werden: Releasewechsel im ERP-System mit Einspielung diverser Enhancementpackages und Aktualisierung des Apothekenmanagements inkl. Hospindexschnittstelle. Zudem Umsetzung von ca. 50 SAP-Changes. Einführung des neuen Backupsystems Erstellen einer Systemlandkarte Erfolgreiche Durchführung des SAM-Audit Erfolgreiche Inspektion des IT-Bereichs durch Finanzkontrolle Umzug kantonale Ethikkommission: Neuaufbau Systemlandschaft & Anbindung an KAZ Wichtige Projekte für das Jahr 2014 sind: Abschluss der Virtualisierung unserer Serverlandschaft mit der Inbetriebnahme des Fileservers KA. Releasewechsel im ERP-System mit Aktualisierung des Apothekenmanagements inkl. Hospindexschnittstelle. Zudem Umsetzung von ca. 10 SAP-Changes. Aufbau Modul Pflege der Eigenprodukte im ERP-System Neue Lösung für den VPN-Zugriff auf das KA-Netz (G/on) Migration in GD-Netzwerk Reorganisation Systemlandschaft, Beginn Aufbau der separaten GMP-Systeme Betreiben des Servicedesk für die Triage und Klassifizierung der eingehenden Service Requests, Incidents und Changes. Analysieren und Beheben auftretender IT-Incidents und -Probleme der Kantonsapotheke sowie im Schnittstellenbereich mit den Kunden. First und Second-Level-Support für das Materialbewirtschaftungssystem SAP und die damit verbundenen Systeme. First-, Second- und teilweise Third-Level-Support des Coresystems (Server) sowie der Clients und Peripherie. Die Basisausbildung (Einführung) des Personals bezüglich Nutzung dieser Systeme. Erweiterung der virtuellen Systemlandschaft Einführung des Dokumentenmanagementsystems mit PKI Externe Überprüfung Organisation und Leistungsangebot der IT-Abteilung, Evaluation von Handlungsbedarf und Optimierungspotenzial Die Abteilung Informatik der KA wird sich auch im Jahr 2014 mit der Dokumentation der Systeme im Zusammenhang mit IKS und dem neuen Betriebskonzept widmen. Das Ziel ist ein hoch motiviertes IT-Team mit der perfekten Unterstützung des Betriebes. Auftretende Probleme und Fragen sollen möglichst rasch und effizient behoben bzw. kundengerecht beantwortet werden können. Konstante Optimierung der IT-Systeme in der Logistik und Anpassung an die betriebswirtschaftlichen Veränderungen. Unterstützung bei Neuanschaffungen von IT- Systemen sowie deren Implementierung in die Systemlandschaft der Kantonsapotheke. Verhandlung mit externen Partnern/Kunden über neue IT-gestützte Projekte. Überwachen der Changes im Bereich des ERP- Systems SAP und anderen IT-Systemen. 20 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 1 Teil 1 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 21

12 2 BEREICH PHARMAZEUTISCHE DIENSTE Dem Bereich pharmazeutische Dienste sind in der Kantonsapotheke am Standort Zürich die Abteilungen Kundendienst, Betreuungsdienst sowie der zentrale Einkauf angegliedert. Im April 2013 konnte in Zürich die erste der insgesamt zwei neu geschaffenen Weiterbildungsstellen für Spitalapotheker besetzt werden. In Winterthur konnte die Stelle schon im August 2012 besetzt werden. Die Weiterbildung für Apotheker ist eine Spezialisierung in Spitalpharmazie, die nach Erlangung des Mastertitels in Pharmazie (eidg. Apothekerdiplom nach 4 Jahren Studium plus einem Assistenzjahr) absolviert werden kann. Sie dauert im Minimum drei Jahre und wird in der Regel mit dem eidgenössisch anerkannten Fachtitel Spitalapotheker/in FPH (Foederatio Pharmazeutica Helvetiae) abgeschlossen. Kundendienst Die Abteilung Kundendienst als die grösste Abteilung ist das eigentliche Dienstleistungszentrum der Kantonsapotheke Zürich. Hier laufen die Aufträge sämtlicher Kunden zusammen. Das Rüsten von Fertigarzneimitteln, die Herstellung von nicht sterilen Rezepturen sowie das Entgegennehmen und Beantworten telefonischer Anfragen gehören ebenso zu den Dienstleistungen der Abteilung wie die Abgabe von Medikamenten an austretende oder ambulante Patienten. Öffnungszeiten von durchgehend 11 Stunden, Wochenend- und Pikettdienste sowie die zunehmende Spezialisierung und Professionalisierung der rund 30 Mitarbeitenden erforderten den Einsatz eines professionellen Planungssystems. Seit Oktober 2013 wird eine webbasierte Software eingesetzt, welche eine effiziente und bedarfsgerechte Einsatzplanung ermöglicht. Die Mitarbeitenden können die Dienstpläne über Internet jederzeit auch von zu Hause aus einsehen. Ferien- oder andere Wünsche können direkt online erfasst und von der planungsverantwortlichen Person bearbeitet werden. Die Einführung der Software hat wesentlich zur Verbesserung der Zufriedenheit mit den Einsatzplänen geführt. Betreuungsdienst Aufgabe im Betreuungsdienst ist es in erster Linie, das spezifisch pharmazeutische Fachwissen direkt in die Klinik einfliessen zu lassen. Am Universitätsspital Zürich und im Kantonsspital Winterthur geschieht dies in unterschiedlicher Weise durch Präsenz vor Ort. In weiteren Spitälern, welche selbst keine Apotheker beschäftigen, wird dies durch Apotheker aus der Kantonsapotheke übernommen, welche die pharmazeutische Betreuung in diesen Häusern sicherstellen wurde in fünf externen Spitälern das neue Betreuungskonzept umgesetzt. Neu am Konzept im Vergleich zur früheren Praxis ist, dass die für das Spital verantwortlichen Apotheker der KAZ regelmässig und häufiger in den betreuten Spitälern vor Ort sind als früher und dass die Dienstleistungen pauschal und nicht mehr im Stundenlohn verrechnet werden. Der Schwerpunkt im Berichtsjahr lag in allen Häusern bei der Umsetzung der gesetzlichen Auflagen und damit v. a. bei der Einführung und Umsetzung eines geeigneten Qualitätssicherungssystems. In allen Häusern wurden ca. 2 3 Medikamentenkommissionssitzungen durchgeführt. Aufgabe der Kommissionen ist die Festlegung und Durchsetzung einer für die ganze Klinik verbindlichen und gültigen Medikamentenliste. Die Evaluation und Selektion der Medikamente erfolgt auf wissenschaftlicher und evidenzbasierter Grundlage unter Berücksichtigung der klinischen Wirksamkeit, Sicherheit und Zweckmässigkeit sowie der Wirtschaftlichkeit. Das neue Konzept wurde gut aufgenommen, doch es zeigt sich bald, dass die Aufgabenbereiche für Spitalapotheker anspruchsvoller und umfangreicher werden und Arbeitspensen zwischen % vor Ort nicht ausreichen, um alle gewünschten pharmazeutischen Dienstleistungen zu erbringen. Pilotbetrieb Stationsapotheker USZ Am Universitätsspital in Zürich und im Kantonsspital Winterthur werden seit mehreren Jahren regelmässig gemeinsame Visiten von Pharmakologen (Ärzten) und Pharmazeuten (Apothekern) auf ausgewählten Stationen durchgeführt. Dies wurde auch im Berichtsjahr erfolgreich weitergeführt. Da bekannt ist, dass im Medikationsprozess Fehler auftreten, was aus den internen CIRS-Systemen hervorgeht und bereits 1999 im Expertenbericht «To Err Is Human» von Kohn K T et al. umfassend beschrieben wurde, soll der Einfluss der Apotheker nicht auf die wenigen Visiten beschränkt bleiben. Apotheker können an der Schnittstelle zwischen Arzt, Pflege und Patient einen wichtigen Beitrag zur Arzneimitteltherapiesicherheit leisten. Um diese Aussagen und Annahmen zu beurteilen, wurde im März 2013 im Auftrag der Spitaldirektion am Universitätsspital Zürich im Medizinbereich Neuro-Kopf (NKO) ein Pilotbetrieb gestartet. Während 18 Monaten wird eine Apothekerin der Kantonsapotheke in der Klinik vor Ort eingesetzt. Zur Sicherstellung der gegenseitigen Informationsflüsse zwischen Apotheke und Klinik ist sie zu 20 % im normalen Apothekendienst in der Kantonsapotheke eingebunden. Ziel ist es, im klinischen Alltag Verbesserungen bezüglich Qualität, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit im Medikationsprozess aufzuzeigen und zu belegen. In einer ersten Phase lagen die Schwerpunkte in der Beratung zu einrichtungsbezogenen Tätigkeiten mit Medikamenten wie Lagerbewirtschaftung und Umsetzung gesetzlicher Vorgaben. Mit zunehmender Bekanntheit und Akzeptanz der Apothekerin bei Ärzten und Pflegenden wurden die Beratungstätigkeiten auf die praktische Anwendung und den Einsatz von Medikamenten erweitert. Ein wichtiges Thema ist der Einsatz von Medikamenten aus der Medikamentenliste, wo die Apothekerin aufgrund ihrer breiten Kenntnisse des Arzneimittelmarktes schnell und effizient Vorschläge für Ersatzpräparate aus der Medikamentenliste machen kann. Das Bestellen von nicht vorrätigen Medikamenten dauert länger und ist in der Regel auch wesentlich teurer als der Einsatz gelisteter und somit vorrätiger Präparate. Bereits nach neun Monaten konnten die Arzneimittelausgaben auf den betreuten Stationen um rund 20 % im Vergleich zum Vorjahr gesenkt werden. Über 1000 dokumentierte Anfragen oder Interventionen, die mehrheitlich umgesetzt wurden, lassen den Schluss zu, dass kleinere oder grössere Fehler im Medikationsprozess durch die interdisziplinäre Tätigkeit zwischen Arzt, Apotheker und Pflege verhindert werden können und somit die Qualität und Sicherheit im Medikationsprozess durch die Apothekerin vor Ort positiv beeinflusst wird. Die ersten Zwischenauswertungen zeigen klar auf, dass die Personalkosten mehr als nur kompensiert werden bei einer deutlichen Zunahme von Qualität und Sicherheit im Medikationsprozess. Die Spitaldirektion USZ wird aufgrund der Ergebnisse aus dem Pilotbetrieb im Verlauf des nächsten Jahres entscheiden, ob und in welchem Umfang zukünftig am Universitätsspital das Konzept des Stationsapothekers umgesetzt werden soll. Cornelia Desax Bereichsleiterin Pharmazeutische Dienste 22 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 1 Teil 1 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 23

13 2.1 Kundendienst Kernkompetenzen: Pharmazeutische Fachberatung und Arzneimittelversorgung Leitung: Die Abteilungsleitung hatte bis April 2013 Elisabeth Herzog inne. Danach führte Gianpasquale Ruggieri, Stellvertretender Abteilungsleiter, das Team ad Interim. Nach seinem Austritt Ende Oktober übernahm Sarah Schneeberger überbrückend die Leitung. Die Abteilung Kundendienst besteht aus Pharma-Assistentinnen, Apothekern und einer Lageristin. Punktuell wird das Team ergänzt durch Lageraushilfen und Pharmazie-Praktikantinnen konnte die erste von zwei neu geschaffenen FPH- Weiterbildungsstellen mit einer Apothekerin besetzt werden. Neu eingeführt wurde die Funktion eines Jourapothekers, welcher jeweils am entsprechenden Tag die Hauptverantwortung für den Tagesbetrieb trägt Ambulanter Bereich Die Anzahl der am Poliklinikschalter eingelösten Rezepte belief sich im Berichtsjahr auf Dies ist im Vergleich zum Vorjahr eine erneute Steigerung um 5,2 %. Die Möglichkeit des direkten Arzneimittelbezugs im Spital wird von den Patienten sehr geschätzt, insbesondere wenn es sich um spezielle Medikamente handelt. Zu verbessern ist in Zukunft die Schnittstelle vom stationären zum niedergelassenen Bereich, so dass ein durchgehender und lückenloser Informationsfluss und eine sichere und unterbruchslose Medikation der Patienten sichergestellt ist. Entsprechende Projektideen dazu sind vorhanden und sollen baldmöglichst realisiert werden Rezeptur Insgesamt wurden im Jahr 2013 über 1200 (2012: 965) Rezepturchargen hergestellt. Vor allem im Bereich der buccalen, nasalen und inhalativen Arzneimittel stieg die Nachfrage massiv an (von 272 hergestellten Einheiten im Vorjahr auf knapp 950 Einheiten im 2013). Seit 2013 werden neu für Patienten mit Alopezia arreata (kreisrundem Haarausfall) rund 20 verschiedene Diphenylcyclopropenon-(DCP)-Dosierungen bereit gehalten. Die Herstellung dieser Produkte stellt aufgrund der Toxizität des Wirkstoffes besondere Anforderungen an den Schutz der Mitarbeitenden, welche die Rezeptur ausführen. Im 2013 waren dies fast 500 Fläschchen, die als Rezeptur produziert wurden. Bei den Kapseln konnte ein weiterer starker Anstieg der Nachfrage verzeichnet werden ( Kapseln im Vergleich zu im Vorjahr). Führend sind dabei nach wie vor 4-Aminopyridin Kapseln ( Stück), Tacrolimus Kapseln ( Stück), Gapapentin Kapseln (7900 Stück) und Misoprostol Kapseln (4600 Stück). Neu hinzugekommen sind aus der Neurologie zur Behandlung von Tremor-Erkrankungen die Primidon Kapseln (9700 Stück) und aus der Kardiologie als Antiarrhythmikum Mexiletin Kapseln (3600 Stück). Die Nachfrage in der Rezeptur ist so gross, dass diese an allen Werktagen während 9 10 Stunden besetzt ist. Während diese Arbeiten früher ausschliesslich durch Apotheker getätigt wurden, erledigt seit Beginn 2013 eine pharmazeutisch-technische Assistentin einen Grossteil der anfallenden Rezepturen. Neu arbeiten am Poliklinikschalter nur noch Apotheker aus der Abteilung Kundendienst. Sie decken sowohl die Öffnungszeiten über Mittag als auch sämtliche Präsenzdienste an Wochenenden vollständig ab. Dieser Schritt war eine logische Konsequenz der zunehmenden Komplexität des Poliklinikschalters, aber auch der immer stärkeren Spezialisierung der in den Herstellbereichen tätigen Apotheker. Die entsprechende Personalplanung ist eine Herausforderung, damit dieser Schritt ohne zusätzliche personelle Ressourcen gemeistert werden kann. Teil 1 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 25

14 2.1.3 Medikamentenversorgung Die Aufrechterhaltung einer lückenlosen Arzneimittel- Versorgung in einer nach wie vor von Lieferengpässen geprägten Zeit ist eine grosse Herausforderung. Stark betroffen sind aktive und passive Impfstoffe, beispielsweise die Tollwut-Impfstoffe Rabipur und Mérieux Tollwut, aber auch Varizellen-Immunglobuline Varilrix und Varitect oder der in der Bevölkerung breit eingesetzte Auffrischimpfstoff Boostrix Polio gegen Diphterie, Tetanus, Keuchhusten und Kinderlähmung. Neben Engpässen kommen auch vermehrt altbewährte, jedoch für die Hersteller nicht mehr lukrative Medikamente ausser Handel, so zum Beispiel das Antihypertonikum Regitin, welches als Notfallmedikament bei lebensgefährlichem Bluthochdruck oder als Antidot bei Amphetamin- und Kokain-Intoxikationen eingesetzt wird. Hier gilt es in Zusammenarbeit mit den verantwortlichen Ärzten alternative Medikamente zu eruieren. Oft geht dies mit einer aufwändigen Umstellung von Therapieschemen im Spital einher. Die Apotheker und Pharma-Assistentinnen des Kundendienstes sorgen für die zeitnahe Mitteilung von Lieferengpässen, Rückrufen und Sicherheitshinweisen seitens der Pharma-Industrie und stehen dem Spitalpersonal und den Patienten für logistische oder pharmazeutisch-medizinische Fragen rund um die Uhr an 365 Tagen zur Verfügung. Die Abteilung Kundendienst setzt sich intensiv für die lückenlose Versorgung von Spital und Patienten ein und importierte zahlreiche Arzneimittel, die in der Schweiz aufgrund von Lieferengpässen kurzfristig nicht erhältlich waren oder ausser Handel gegangen sind. Dank der engagierten Zusammenarbeit mit Behörden und Lieferanten und der internationalen Vernetzung ist auch in dringenden oder komplizierten Fällen eine schnelle und effiziente Beschaffung der benötigten Medikamente möglich Notfalleinsätze 2013 erfolgten ungefähr 140 Anfragen an die Dienstapotheker während dem Pikettdienst. In 90 Fällen mussten die Dienstapotheker für Auslieferungen und Zytostatika-Herstellungen ausrücken. In den restlichen 50 Fällen handelte es sich um pharmazeutische Fachberatung, welche per Telefon erfolgen konnte. Insgesamt waren die Dienstapotheker mehr als 90 Stunden ausserhalb der Öffnungszeiten im Einsatz, davon 25 Stunden nachts zwischen 22:00 und 06:00 Uhr. Diese Zahlen liegen ungefähr im Rahmen des Vorjahres. Dabei wird neu der Präsenzdienst an Wochenenden und Feiertagen ausschliesslich von Apothekern des Bereichs Pharmazeutische Dienste wahrgenommen. Der Bereitschaftsdienst ausserhalb der Öffnungszeiten wird weiterhin durch Apotheker aus allen Abteilungen durchgeführt. Die Stationen des Universitätsspitals forderten im Berichtsjahr 60-mal einen Dienstapotheker an. Für externe Spitäler und Institutionen wurden 80 Anrufe bzw. Einsätze gezählt. 4-mal musste ein Schlangenserum ausgeliefert werden. Daneben wurden unter anderem Antidota bei Digitalis-, Ethylenglykol- oder Knollenblätterpilzvergiftung sowie verschiedene Blutfaktoren und lebensnotwendige Antibiotika oder Virustatika benötigt Fortbildungen Wie bereits in den Vorjahren konnten an insgesamt 8 Info-Disk-Veranstaltungen (offiziell akkreditierte FPH- Fortbildung) Apotheker der Kantonsapotheke, aber auch aus anderen Spitalapotheken und öffentlichen Apotheken ihr Fachwissen zu ausgewählten Themen aktualisieren. Auch dieses Jahr war es wieder gelungen, hervorragende Referenten, meist aus dem Universitätsspital, zu gewinnen, die u. a. die Themen «Hepatitis C», «Orale Zytostatika», «Tuberkulose», «Spitalhygiene» und «Neue orale Antikoagulantien» behandelten Klinische Studien Die Klinischen Studien wurden im Herbst 2013 komplett an die Abteilung Herstellung Nichtsteril übergeben. Die Nachfrage seitens der klinischen Forschung und die Anforderungen seitens der Behörden haben stetig zugenommen, so dass eine allen Anforderungen gerecht werdende Herstellung von Arzneimitteln für Klinische Studien nur noch in speziellen Räumlichkeiten mit entsprechend spezialisierten personellen Ressourcen realisiert werden kann. Diese Massnahme entlastet den hektischen Alltag des Kundendienstes. 26 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 1

15 2.2 Pharmazeutische Betreuung Pharmazeutische Betreuung von Spitälern mit kantonalem Leistungsauftrag 2013 hatten folgende Spitäler eine Vereinbarung zur pharmazeutischen Betreuung durch die Kantonsapotheke Zürich: Clienia Schlössli AG PUK (Psychiatrische Universitätsklinik Zürich) Spital Bülach Spital Uster GZO Spital Wetzikon Zürcher Höhenklinik Wald IPW (Integrierte Psychiatrie Winterthur) Uniklinik Balgrist Wie bereits in der Einleitung erwähnt, wurde bei allen Akutspitälern 2013 das neue Konzept der pharmazeutischen Betreuung umgesetzt. Es zeigte sich rasch, dass mit Aufnahme der Tätigkeit auch der Bedarf nach zusätzlichen Leistungen grösser wurde. Mit zunehmender Präsenz wird die Tätigkeit der Apotheker nach einer anfänglich skeptischen Haltung sehr geschätzt und die Apotheker werden immer mehr im Spitalalltag integriert. Eines der betreuten Akutspitäler hat sich entschlossen, künftig selber einen Apotheker anzustellen, und auch andere Spitäler machen sich diese Gedanken, weil die Notwendigkeit und der Nutzen hinsichtlich Qualität, Sicherheit und Wirtschaftlichkeit der pharmazeutischen Fachberatung vor Ort klar erkannt wurden. Das Schwergewicht der Tätigkeiten lag neben pharmazeutisch-fachlichen Fragestellungen vor allem bei Themen wie Qualitätssicherung im Medikationsprozess, Leitung der Arzneimittelkommission, Temperaturüberwachung und der Umsetzung der heilmittelrechtlichen Vorgaben aus den Inspektionen der kant. Heilmittelkontrolle. Als wertvoll und wichtig erweist sich der Grundgedanke des neuen Konzepts, dass sich die betreuenden Apotheker in der KAZ regelmässig fachlich austauschen Stationsapotheker USZ Im Rahmen eines seit März 2013 laufenden Pilotbetriebs im Medizinbereich NKO des USZ soll im Auftrag der Spitalleitung geklärt werden, welche Auswirkungen die Tätigkeit eines direkt auf den Stationen tätigen Apothekers auf die Themen Arzneimittelsicherheit, Qualität und Wirtschaftlichkeit der Arzneimitteltherapie hat. Im Pflichtenheft des Stationsapothekers ist auch die bisherige Betreuung der Stationsapotheken integriert. Ein weiteres wichtiges Element neben der pharmazeutischen Fachberatung direkt vor Ort ist die Umsetzung der heilmittelrechtlichen Vorgaben im gesamten Medikationsprozess in Zusammenarbeit mit der Logistik und dem Pflegefachpersonal. Die ersten Zwischenauswertungen des Pilotprojekts zeigen ein sehr positives Bild. Die Personalkosten konnten mehr als nur kompensiert werden bei einer deutlichen Zunahme von Qualität und Sicherheit im Medikationsprozess. Die Spitaldirektion USZ wird aufgrund der Ergebnisse aus dem Pilotbetrieb im Verlauf des Jahres 2014 entscheiden, ob und in welchem Umfang zukünftig am Universitätsspital das Konzept des Stationsapothekers umgesetzt werden soll. Zusätzlich zu den pharmazeutischen Aufgaben wurden gegen Ende des Pilotbetriebs zwei elektronische Zufriedenheitsumfragen für die Pflege und die Ärzteschaft des Bereichs NKO erstellt. Die Auswertung dieser Umfragen verdeutlicht, dass die Schnittstellenfunktion Stationsapotheker für beide Berufsgruppen wichtig ist und geschätzt wird. Rund 85 % der Befragten (Teilnehmerquote 40 % der Pflege und ca. 27 % der Ärzte) geben an, dass sich ihr Arbeitsalltag verbessert hat. Rund 75 % der Ärzte sehen im Stationsapothekerwesen Potenzial zur Erhöhung der Patientensicherheit. Beide Berufsgruppen (jeweils 80 % der Teilnehmer) wünschen sich mindestens einmal wöchentlich pharmazeutische Beratung vor Ort auf der Station Klinische Pharmazie USZ Seit 2008 nehmen klinisch tätige Apotheker der Kantonsapotheke Zürich einmal wöchentlich gemeinsam mit Ärzten der Klinischen Pharmakologie an den Arztvisiten auf den Intensivstationen D HOER, E HOER und C HAL im USZ teil. Dabei werden Fragen zur Unterstützung der Medikamentensicherheit bei den Verschreibungen geklärt und angesprochen. Die behandelten Themengebiete und Interventionen werden auf Basis eines leicht modifizierten pharmazeutischen Interventionsbogens der Gesellschaft für Amts- und Spitalapotheker (GSASA) dokumentiert. Der Spitzenreiter unter den Interventionsgründen war mit etwa 20 % die Interaktionen, gefolgt von Dosierungsabweichungen (Überund Unterdosierungen) mit %. In der Folge lagen als Art der Intervention die Information des Arztes mit % sowie die Dosisanpassungen mit rund 25 % an erster Stelle. Teil 1 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 29

16 2.3 Medikamentenkosten/ Medikamentenkommission Die Kantonsapotheke leistete durch Einsitz in oder Leitung der Medikamentenkommissionen insbesondere im USZ und KSW und in allen von der Kantonsapotheke betreuten Institutionen wieder einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung oder Senkung der Arzneimittelkosten. In interdisziplinärer Arbeit werden gemeinsam mit der Ärzteschaft Finanz- und Controlling-Massnahmen zur Kostenstabilisierung erarbeitet. Es sind dies: die Mitarbeit beim Erstellen von Therapierichtlinien, Überprüfung des Arzneimittelsortiments, Dosierung und Einsatz von verschiedenen Arzneimitteln, Vorschläge zu Massnahmen zur Kostensenkung aufgrund von Verbrauchsstatistiken etc.. Erneut konnten durch Verhandlungen mit der Pharmaindustrie und durch Sortimentsanpassungen bessere Einkaufskonditionen ausgehandelt werden, welche Einsparungen von mehreren hunderttausend Franken ermöglichten. Hinzu kamen auch 2013 weitere teils grosse vom Bundesamt für Gesundheit (BAG) verfügte Preissenkungen von schon länger zugelassenen Medikamenten. 30 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 1

17 3 BEREICH HERSTELLUNG, FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG Das Jahr 2013 stand ganz im Licht der im November bevorstehenden Swissmedic/RHI-Inspektion und dem damit verbundenen Antrag bei der Swissmedic auf Erneuerung unserer Herstellbewilligung. Diese Inspektion war eine ganz besondere für die Kantonsapotheke Zürich, war sie doch Grundlage zur Erneuerung der Herstellbewilligung und geknüpft an die Bedingung der Swissmedic, ein bewilligtes Projekt zum Um-/Neubau der Herstellräumlichkeiten vorzulegen. Die Herstellräumlichkeiten der Kantonsapotheke Zürich und die meisten Geräte und Anlagen sind 20 und mehr Jahre alt, am Ende ihres Life-cycles und entsprechen nicht mehr den heutigen Anforderungen, welche an eine pharmazeutische Produktion gestellt sind. Sie müssen dringend erneuert werden, damit wir unsere Produktion den heutigen Standards entsprechend aufrecht erhalten dürfen. Das Gleiche galt für unsere Prozesse und die gesamte Dokumentation, welche nicht mehr state-of-the-art sind und dringender Erneuerung bedürfen. Wir haben unsere Prozesse überarbeitet, neue Prozesse definiert, Lager umgestaltet und optimiert, an allen Ecken neue Konzepte eingeführt. So haben wir die Basis gelegt, um mit dem Stand der pharmazeutischen Industrie, an der wir von den Behörden heute bedingungslos gemessen werden, mithalten zu können. Konzepte und Pläne allein reichen der Swissmedic nicht, sie müssen auch umgesetzt werden. Dies ist unser Fokus für die Jahre 2014/15. Ende 2015 wird eine Zwischeninspektion durchgeführt werden, an welcher die umfassende Umsetzung von Prozessen und baulichen und technischen Einrichtungen verlangt und geprüft wird. Mit anderen Worten heisst dies, dass wir noch nicht über den Berg sind, was die langfristige Bestätigung unserer Herstellbewilligung betrifft. Um die für dieses Vorhaben dringend notwendigen Ressourcenkapazitäten zu schaffen, haben wir uns mehr und mehr auf unser Kerngeschäft, die Arzneimittelherstellung, fokussiert. So haben wir die Herstellung der Produkte, die auch auf dem Markt erhältlich sind, so weit wie möglich eingestellt. Unter anderem haben wir auch die Produktion von Reagenzien, die wir nicht als unser Kerngeschäft sehen, an den Einkauf des USZ transferiert. Sie werden heute extern beschafft. Trotz all dieser Bestrebungen bleiben uns immer noch weit über 200 Eigenprodukte, die nicht oder nicht mehr auf dem Markt erhältlich, jedoch für die medizinischen Therapien von grosser Bedeutung sind und bleiben. Der Druck und Kostenkampf in der Pharmaindustrie wird zunehmend spürbar, so werden laufend nicht rentable Produkte vom Markt genommen oder Produkte aus Kostengründen standardisiert, was für den einzelnen Patienten nicht vorteilhaft ist, da er für eine optimale Therapie oft ein für ihn individualisiertes Arzneimittel benötigt. So steht der Patient von solchen Entscheidungen überrascht, kurzfristig ohne eine echte Alternative da. Hier ist dann vermehrt die Kantonsapotheke gefragt. Ein besonderes Beispiel für individuelle Medikation ist die Krebsmedikation, die Zytostatika-Herstellung, welche individuell auf den Patienten abgestimmt ist. Um diese hochwirksamen Produkte aus von der Pharmaindustrie bereitgestellten Standard-Arzneimitteln herzustellen, benötigt man spezielle Reinräume, welche nur in der Kantonsapotheke verfügbar sind. So wurde anfangs 2013 diese Produktion aus dem Universitätsspital Zürich in der Kantonsapotheke konzentriert und wir produzieren an beiden Betriebsstandorten zusammen mittlerweile über individuelle Therapien, wobei die Anzahl um ca. 10 % pro Jahr ansteigt. Dies ist ein wesentlicher Beitrag der Kantonsapotheke Zürich ans Universitätsspital Zürich, welches nicht zuletzt deswegen ein internationales Attest als anerkanntes Tumorzentrum erlangt hat. Die Um-/Neubauplanung nahm dann fast unsere ganze restliche Zeit in Anspruch. Die Planung einer pharmazeutischen Produktion ist eine äusserst komplexe Aufgabe. Reinraumkonzepte, Hygiene- und Druckzonen, Materialflüsse, Personalflüsse, Bekleidungskonzepte, neue Herstellanlagen, neue Arbeitsabläufe etc., alles musste neu definiert und technisch realisierbar in der Planung umgesetzt werden. Bei einem Neubau, der dann wieder über viele Jahre seine Dienste tun soll, gibt es immer auch eine besondere Herausforderung, nämlich die Frage zu beantworten, was die Zukunft bringen könnte neue Anwendungsgebiete, neue Produkte, neue Technologien, veränderte Mengen. All diese Überlegungen müssen in die Planung einfliessen, damit wir möglichst gut für die Zukunft gewappnet sind. Optimale Anpassungsfähigkeit und Flexibilität muss gegeben sein, denn eines ist sicher: Die Zukunft wird Veränderungen mit sich bringen, Veränderungen, die wir oft nicht einmal erahnen können. Etliche neue Gesichter, die in den letzten 1½ Jahren zu uns gestossen sind, haben uns mit ihrer Erfahrung, ihrem Einsatz und ihrem Wissen optimal bei der Verfolgung unserer hochgesteckten Ziele unterstützt und wesentlich dazu beigetragen, dass wir uns der unabwendbaren Veränderung stellen und 2 Gänge hochschalten konnten kein Wunsch, ein Muss. Mit Verena Figueiredo (Leiterin Qualitätsmanagement) zusammen mit Dr. Katharina Leucht (Stv.), Martin Lauber (Leiter Qualitätskontrolle), Dr. Kristina Rust (Leiterin Mikrobiologie), Dr. Anatoli Tassis (Leiterin Herstellung Nichtsteril), Dr. Karsten Bucher (Leiter Herstellung Steril) und Jenny Petersen (Studienkoordination) konnten wir die Kern- und Kaderpositionen im Bereich optimal und zukunftsgerichtet besetzen. Auch wenn wir unser Ziel, der Arzneimittel-Behörde ein bewilligtes Um-/Neubauprojekt vorlegen zu können, nicht ganz erreicht haben soviel kann ich für 2014 vorwegnehmen: Wir haben die Herstellbewilligung wieder erhalten nicht zuletzt auch dank der grossen Unterstützung der Gesundheitsdirektion, des Regierungsrats, dank dem Support aller, die die Zukunft der Kantonsapotheke Zürich als Erbringer von pharmazeutischen Leistungen für die Medizin auf höchstem Niveau unterstützen. Für das Jahr 2014 und auch die nachfolgenden Jahre werden wir unsere Ziele nochmals einiges höher setzen und unsere Veränderungs- bzw. Anpassungsgeschwindigkeit erhöhen müssen. Unsere Organisation muss bereit sein, den Um-/Neubau, unsere Zukunft, schnell und ohne Unterbruch der pharmazeutischen Versorgung zu beziehen. Das ist eine weitere Herausforderung. Ich freue mich schon jetzt darauf, die Geschichte der Kantonsapotheke Zürich als ein Unternehmen, welches unerbittlich an seiner Zukunft arbeitet, im Jahresbericht 2014 weiterzuschreiben. Heinz Obertüfer Bereichsleiter Herstellung / F&E Fachtechnischer Leiter 32 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 1 Teil 1 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 33

18 3.1 Herstellung Nichtsteril Kernkompetenz: Bereitstellung und Herstellung nicht steriler Produkte, Desinfektionsmittel und Spezialpräparate. Betrieb der KAZ-Warenannahme. Leitung: Dr. Anatoli Tassis (Biochemikerin) Nach dem ersten Quartal des vergangenen Jahres hat unser langjähriger Abteilungsleiter Theodor Sonderegger die Kantonsapotheke verlassen und eine neue berufliche Herausforderung angenommen. Seine Nachfolge hat per Anfang Juli Frau Dr. Anatoli Tassis, Biochemikerin, angetreten. Durch die Übernahme der Aufgaben im Zusammenhang mit den nicht sterilen Studienpräparaten aus der Abteilung Kundendienst und die angepasste Ausrichtung der Abteilung auf hauptsächliche Herstellung von Arzneimitteln haben wir die neue Ausgabe des Site Master File s (Firmenbeschreibung) zum Anlass genommen, den Namen der Abteilung von «Galenik» auf «Herstellung Nichtsteril» zu ändern. Der neue Name soll unsere Aufgaben bzw. unseren Fokus klarer widerspiegeln. Wie im letzten Jahresbericht bereits angekündigt, hat im September 2013 die Übergabe der Nicht-Arzneimittel unserer Abteilung an das USZ stattgefunden. Auf die Beschaffung von Reagenzien und Desinfektionsmitteln für das USZ und die Herstellung von Reagenzien und Diagnostika wird künftig verzichtet. Die damit verbundenen organisatorischen Hürden hatten abteilungsübergreifenden und sogar standortübergreifenden Einfluss. Es war eine grosse Herausforderung, sowohl die internen wie auch die externen Kunden bei dieser Sortimentsänderung zu betreuen und die Kundenzufriedenheit aufrecht zu erhalten. Neben der Konzentration auf die Herstellung von Arzneimitteln führten wir auch besonders intensiv den Prozess des Ersatzes von Eigenpräparaten mit identischen, auf dem Markt erhältlichen Präparaten («make or buy») fort. Die aktuellen gesetzlichen Anforderungen im Bereich der Organisation und Dokumentation sowie das angepasste Sortiment hatten sowohl personelle Änderungen zur Folge wie auch starken Einfluss auf unsere Herstell- und Abfüllungszahlen. Durch die Pensionierung zweier langjähriger Mitarbeiter wurden zwei Stellen im Bereich Bereitstellung und Warenannahme frei. Da die Bereitstellung des aktuellen Sortimentes nun mit einer Mitarbeiterin pro Arbeitseinsatz bewerkstelligt werden kann, konnte ein Mitarbeiter in die Warenannahme wechseln. Die Verschiebung der Herstellung von nicht sterilen Studienpräparaten von der Abteilung Kundendienst in unsere Abteilung erforderte hingegen zusätzliches Personal, welches durch eine interne Umstrukturierung geschaffen werden konnte. Mit dieser Umstrukturierung sind wir neben den eigentlichen Herstelltätigkeiten bereit für die Implementierung der klinischen Studienpräparate, die Abbildung der aktuellen Abläufe in neue Arbeitsanweisungen und die Erstellung von detaillierteren Herstellvorschriften. Damit können wir die Personenunabhängigkeit der Prozesse und so die Patientensicherheit nach aktuell gültigen Regeln garantieren. In der Betrachtung der Herstellungszahlen (Tabelle 10 und 12) ist dieses Jahr die Reduktion des Produkteportefeuilles nun klar ersichtlich. Dies sowohl bei den Sortenzahlen wie auch bei den hergestellten Mengen. Die Reduktion bezieht sich nicht nur auf die an das USZ übergebenen Produkte, wie Desinfektionsmittel, Reagenzien und Verpackungen leer, sondern auch auf alle anderen Kategorien aufgrund des «make or buy»- Prozesses. Die Warenannahme arbeitete weiterhin mit einer sehr hohen Auslastung. Der «make or buy»-prozess hat sich hier im erhöhten Wareneingang für Lagerpositionen gezeigt, während die Durchläufereingänge etwas tiefer waren. Sowohl die Eingänge von Paketen und Paletten wie auch die Ausgabe an Abholer und an die Paketpost waren erhöht (Abbildung 2). Die Warenannahme betreute im Berichtsjahr neu die Packmittelmusterzüge und deren Prüfung für das Qualitätskontrolllabor. Die analoge Arbeit für die Musterzüge der Rohstoffe soll folgen. Die Abteilung Herstellung Nichtsteril ist weiterhin für die Entsorgung der Medikamentenabfälle für die ganze KAZ zuständig. Letztes Jahr wurden 1668 kg (2012: 2199 kg) Medikamente als Sonderabfall ohne Gefahrgut in der städtischen Entsorgungsanlage Hagenholz verbrannt. Die Entsorgung von Medikamenten als Sonderabfall und Gefahrgut, fest, flüssig, giftig und brennbar, erreichte 895 kg (2012: 885 kg) und die Gefahrgut- Gruppe der Zytostatika belief sich auf 1303 kg (2012: 527 kg). Die Erhöhung dieser Zytostatika-Abfallmengen um knapp zwei Drittel im Vergleich zum Jahr 2012 widerspiegelt das weitere starke Wachstum dieses Bereiches. Lieferantenbestellungen Bestellpositionen Wareneingang Durchläuferpositionen Wareneingang Lagerpositionen Einkaufswert in CHF Angelieferte Pakete Angelieferte Paletten Problemfälle Wareneingang Anzahl Rechnungen Anzahl Lieferscheine Abgabe an Abholer Paketzahl Auslieferung Gasflaschen Anzahl Trockeneis Direktabgaben an Kunden Anzahl versendete Postpakete Im Rahmen der Planungsphase zum Umbau bzw. Neubau hat sich die Kantonsapotheke, von einzelnen dringenden Erneuerungsinvestitionen abgesehen, auf den notwendigen Geräteunterhalt beschränkt. Die Abteilungsleitung und deren Stellvertreter waren letztes Jahr intensiv an den Planungsarbeiten beteiligt, speziell in der Erbringung und Erarbeitung von KAZ-spezifischen Inputs, damit die externen Planer ihre Arbeit kontinuierlich weiterführen konnten. Abbildung 2: Kennzahlen der Warenannahme der Kantonsapotheke Zürich 2012/2013 pro Arbeitstag (Tagesdurchschnitt) Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 1 Teil 1 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 35

19 3.2 Herstellung Steril Kernkompetenz: Herstellung und Betreuung steriler Arzneimittel und zentrale Zytostatikaherstellung Leitung: Dr. Daniel Fetz (Spitalapotheker FPH) ab : Dr. K Bucher ad interim In der Herstellung Steril werden Arzneimittel mit hoher therapeutischer Relevanz, die nicht, noch nicht oder nicht mehr im pharmazeutischen Handel erhältlich sind, hergestellt. Da es sich bei diesen Arzneimitteln um sterile Arzneimittel handelt, gelten bei der Herstellung hohe Anforderungen an Ausgangsmaterialien, Räume, Personal, Prozesse und eingesetzte Gerätschaften. Galt früher eine Sonderbehandlung der herstellenden Spitalapotheken gegenüber der pharmazeutischen Industrie, so wird die Einhaltung der GMP-Vorgaben heute von den Behörden konsequent eingefordert. Um diese Rahmenbedingungen erfüllen zu können, lag der Fokus auch 2013 in der Herstellung Steril auf der kontinuierlichen Qualitätsverbesserung bestehender Prozesse sowie in der Einführung qualitätssichernder Massnahmen. Ein weiteres wichtiges Tätigkeitsfeld der Herstellung Steril ist die patientenindividuelle Herstellung von Zytostatikainfusionen. Für die Zubereitung dieser hochwirksamen, aber auch hochtoxischen Substanzen gelten bezüglich Patienten- und Mitarbeitersicherheit besonders hohe Anforderungen. Im Berichtsjahr wurde im Rahmen des gemeinsam mit dem Universitätsspital im Vorjahr gestarteten Projekts die Zytostatikaherstellung des Onkologischen Ambulatoriums übernommen. Somit werden seit Beginn 2013 alle im Universitätsspital Zürich verabreichten Zytostatika zentral in der Kantonsapotheke in speziell dafür ausgestatteten Räumen durch ein spezialisiertes und hochmotiviertes Team zubereitet Pädiatrische klinische Ernährung Im Berichtsjahr stieg die Anzahl hergestellter Infusionsbeutel mit parenteralen Nährlösungen um 25 % auf ca Infusionsbeutel an (Siehe Abbildung 3 auf Seite 39). Die Ursache ist vermutlich in der wieder gestiegenen Nachfrage infolge des Marktrückrufes einer Swissmedic-registrierten parenteralen Nährlösung für Kleinkinder aufgrund von häufig auftretenden Nebenwirkungen zu suchen. Andererseits arbeitet die Kantonsapotheke kontinuierlich an einer Verbesserung der Patientensicherheit bei diesen in der Herstellung sehr heiklen Produkten. Dass dies der notwendige Weg ist, zeigen leider immer wieder vereinzelte tragische Zwischenfälle mit Todesfällen bei Kleinkindern durch mit Bakterien verunreinigte Nährlösungen wie zuletzt in Deutschland und Frankreich. Aus diesem Grund wurde zur Erhöhung der Sicherheit im zweiten Quartal 2013 die Prüfung auf Sterilität der hergestellten parenteralen Nährlösungen eingeführt. Die Freigabe und Auslieferung der durch die Herstellung Steril hergestellten Standardnährlösungen erfolgt seitdem nur noch nach Auswertung des chargenspezifischen Sterilitätstests. Da für den Steriltest nach Arzneibuchvorgabe 10 % einer hergestellten Charge auf Sterilität geprüft werden müssen, trägt auch diese qualitätssichernde Massnahme zu dem gestiegenen Produktionsvolumen bei. Durch den zwei Wochen dauernden Steriltest verkürzt sich allerdings die Verwendbarkeit der hergestellten Infusionsbeutel auf vier Wochen. Dadurch wird die Planung infolge der sehr stark schwankenden Nachfrage sehr komplex, was mitunter zu Lieferengpässen geführt hat. Das Vermeiden von Lieferengpässen unter Gewährleistung von maximaler Qualität und Sicherheit ist das Ziel von auf Anfang 2014 geplanten Stabilitätsuntersuchungen mit einem neuen Infusionsbeutelkonzept. Ein Gebiet, das in den letzten Jahren einen immer grösseren Stellenwert einnimmt, ist das der Klinischen Studien. Aufgrund der gesetzlichen Auflagen und da es sich bei den Studien häufig um doppelverblindete Studien oder Studien mit in der Herstellung komplexen Präparaten handelt, ist für das Universitätsspital die Zusammenarbeit mit der Kantonsapotheke sehr wichtig. Die KAZ verfügt über eine Swissmedic-Bewilligung zur Herstellung von klinischen Prüfmustern und ein entsprechend spezialisiertes Team mit erfahrenen Fachleuten. So starteten im Jahr 2013 neben mehreren kleineren Studien auch wieder einige Studien mit grosser Probandenzahl und einer entsprechenden Anzahl an Herstellungen von sterilen Studienpräparaten. Teil 1 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 37

20 3.2.2 Zentrale Zytostatika-Herstellung Produktepalette Abbildung 3: Parenterale Nährlösungen Anzahl Infusionsbeutel Nachdem Ende 2012 die baulichen und personellen Grundlagen geschaffen worden waren, um für das onkologische Ambulatorium die Herstellung von patientenindividuellen Zytostatikainfusionen zu übernehmen, wurde das Projekt ab Januar 2013 im Alltag umgesetzt. Die daraus resultierende Zunahme an ambulanten Therapien und der Wunsch nach möglichst schneller Lieferung der Zytostatikainfusionen auf das Ambulatorium stellte das Team der Zentralen Zytostatika-Herstellung vor grosse Herausforderungen, welche aber durch die vorgängig gründliche Planung gut gemeistert werden konnten. Neu ist die Zytostatika-Herstellung und -Administration durchgängig von 7 bis 17 Uhr besetzt, so dass auch während der Mittagspause keine Lücken in der Zytostatika-Herstellung herrschen. Per Ende 2013 konnten knapp 9000 Zytostatikainfusionen an das Onkologische Ambulatorium geliefert werden; die totale Anzahl an Zytostatika-Herstellungen für das gesamte USZ nahm von ungefähr Herstellungen im Jahr 2012 auf knapp Herstellungen im Jahr 2013 zu. Insbesondere die Zunahme an Infusionen für ambulante Patienten von knapp 5400 (2012) auf (2013) führt jeweils am Vormittag zu einer Kumulation von Herstellungen, welche eine besondere Herausforderung darstellen. Somit sind neu mehr als die Hälfte der hergestellten Zytostatika-Lösungen für ambulante Patienten. Zusätzlich steigt auch die Zahl der von der Herstellung Steril betreuten Klinischen Studien aus der Onkologie, welche ebenfalls oft ambulant durchgeführt werden. Auch hier wird eine möglichst rasche Herstellung und Bereitstellung vom USZ gewünscht. Die Einführung einer speziellen Versorgungslogistik durch das USZ, welche eine Abholung der Zytostatikainfusionen in der Kantonsapotheke und den Transport zu allen Abteilungen des USZ ermöglicht, wurde vom Pflegepersonal USZ sehr begrüsst und ermöglicht eine reibungslose und zügige Versorgung der zu behandelnden Patienten im USZ. Die früher durch die Abholung der Infusionen durch das Pflegepersonal verloren gegangene Zeit kommt jetzt der Betreuung der Patienten zugute. Täglich werden so im Durchschnitt 30 bis 40 Zytostatika-Transporte zwischen 7:30 Uhr und 17:30 Uhr durchgeführt. (Siehe Abbildung 4 auf Seite 39) Im Zusammenhang mit der im Jahr 2010 begonnenen Überprüfung des Sortiments der Eigenprodukte («make or buy»-analyse) wurden im Berichtsjahr die Abklärungen intensiv weiter geführt. Dabei konnten Produkte neu eingekauft oder vollständig aus dem Sortiment gestrichen werden. Die Sortimentsüberprüfung konnte Mitte des Jahres abgeschlossen werden. In der Jahresstatistik sind die Auswirkungen der Sortimentsüberprüfung aus den sich weiter reduzierenden Stückzahlen hergestellter Einheiten (exklusive Zytostatikainfusionen) ersichtlich. Im Rahmen eines neuen Schmerzkonzepts wurde vom Universitätsspital Zürich eine neue patientenkontrollierte Medikamentenpumpe im Bereich der perioperativen und chronischen Schmerztherapie eingeführt. Dadurch besteht die Möglichkeit, eine deutlich grössere Anzahl von Medikamenten über verschiedene Applikationswege wie intravenös, epidural und perineural zu verabreichen. Ziele des neuen Schmerzkonzeptes waren eine Erhöhung der Patientensicherheit durch vordefinierte, programmierte Therapieschemen und mehrheitlich gebrauchsfertige Medikamentenbeutel (keine Zubereitungsfehler), eine effiziente optimale Schmerztherapie gemäss Guidelines sowie eine Arbeitszeiteinsparung für Pflegefachleute und Ärzte. Die Einführung des neuen Schmerzkonzepts machte eine Anpassung des bisherigen Medikamentensortiments notwendig. Da einige der neu benötigten Präparate nicht auf dem Schweizer Arzneimittelmarkt erhältlich waren, wurden diese im Rahmen von Lohnherstellungen beschafft. Wo dies aufgrund des geringen Jahresverbrauches nicht möglich war, werden die Präparate durch die Herstellung Steril der Kantonsapotheke in Kleinmengen hergestellt wurde ausserdem das Sortiment der Grundinfusionen bestehend aus Glucose 5 %, NaCl 0,9 %, Mischinfusionen 2:1, Ringer-Acetat-Malat (Ringerfundin) und Ringer-Laktat durch eine interdisziplinäre Kommission anhand von über 30 Kriterien kritisch evaluiert. Zusätzlich wurden die angebotenen Produkte bezüglich hygienischer Aspekte durch die Spitalhygiene USZ beurteilt. Aufgrund dieser Gesamtbeurteilung wurde beschlossen, die Grundinfusionen weiterhin beim bestehenden Hauptlieferanten zu beziehen. Gleichzeitig konnten aufgrund der Preisverhandlungen relevante Kosteneinsparungen erzielt werden. Anzahl PN-Mischbeutel Abbildung 4: Zentrale Zytostatikaherstellung Anzahl Herstellungen Bemerkung: 2013 wurde die Zytostatikaherstellung vom Onkologischen Ambulatorium USZ übernommen, was zu einem Anstieg bei der Anzahl Herstellungen von ca. 40 % führte. 38 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 1 Teil 1 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 39

21 3.3 Zentrale Studienkoordination Kernkompetenz: Single Point of Contact (Initiale Ansprechperson bei Studienanfragen) Interne Koordination der Studientätigkeiten Owner des harmonisierten Studien-Managements (Studienablaufprozess der KAZ) Qualitätssicherung/-kontrolle des Studien- Management-Prozesses Leitung: Jenny Petersen (eidg. dipl. Apothekerin) Klinischen Studien sind ein wichtiger Bestandteil des Leistungsangebots der Kantonsapotheke mit zunehmender Bedeutung. Die Einführung der zentralen Studienkoordination hat sich sehr bewährt und ist aufgrund der grossen Komplexität der Thematik heute nicht mehr wegzudenken. Auch dieses Jahr wurden viele Arbeitsstunden in die Herstellung von klinischen Studienpräparaten investiert. Durch die hohen Anforderungen seitens des Gesetzgebers, insbesondere auch an eine GMP-konforme Herstellung, wird die Studiendokumentation immer zeitintensiver. Durch die Gewährleistung der hohen qualitativen Ansprüche (unter anderem auch das 4-Augen- Prinzip) werden viele Mitarbeiter in die Studienprozesse involviert. Dies hatte zur Folge, dass Tätigkeiten im Zusammenhang mit Klinischen Studien konsequent vom ebenfalls sehr komplexen und hektischen Tagesgeschäft der Spitalapharmazie getrennt werden mussten. Die Durchführung und Betreuung von Studien mit nichtsterilen Arzneimitteln wurde deshalb Anfang November von der Abteilung Kundendienst an die Abteilung Herstellung Nichtsteril übergeben. Gegenüber den Prüfärzten musste auch viel Aufklärungsarbeit geleistet werden, was die Produktionszeit und die Komplexität der Herstellung von klinischen Prüfmustern und die daraus anfallenden Kosten betrifft. Die Kantonsapotheke arbeitet ausschliesslich mit Rohstoffen in Pharmaqualität, welche unter GMP hergestellt wurden. Bevor diese in den Produkten eingesetzt werden können, muss deren Identität und Qualität in der Qualitätskontrolle geprüft und bestätigt werden. Das Qualitätsmanagement muss anschliessend den Rohstoff «freigeben». All dies involviert mehrere Abteilungen, bevor mit der Produktion überhaupt begonnen werden kann. Nach der Herstellung muss das klinische Prüfmuster erneut analysiert und freigegeben werden. Zusätzlich müssen sämtliche Schritte sehr detailliert dokumentiert werden. In der Herstellung Steril ist ein besonders gutes Zeitmanagement gefragt, die meisten Studienherstellungen sollen in den frühen Morgenstunden erfolgen, was neben der normalen Arzneimittelherstellung im Spital infrastruktur- und personalmässig kaum zu bewältigen ist. Im Rahmen der laufenden Studien erfolgen zahlreiche Besuche durch Studienmonitore, welche die Herstellung und Dokumentation ganz genau überprüfen. Die Studienanfragen/Studienanträge blieben zum Vorjahr konstant. Im 2013 gingen 39 Neuanträge zur Mitarbeit der KAZ bei Klinischen Studien ein. Zu den 52 Studien, die in der KAZ aktiv sind, war die Kantonsapotheke Zürich im 2013 zudem in 18 neuen Studien involviert. Es konnten total 24 Verträge mit der pharmazeutischen Industrie, CROs oder Studienärzten abgeschlossen werden. Abbildung 5: Anfragen, Verträge und Neu-Initiierung von Studien Offizielle Studienanträge Erstabklärungen (Tel/Mail) 7 10 Unterzeichnete Verträge Steril Unterzeichnete Verträge Nichtsteril 9 9 Neue Studien initiiert Steril Neue Studien initiiert Nichtsteril Auch im Bereich Klinische Studien wie in allen anderen Herstellbereichen wurden gemäss den neuen Vorgaben die Herstellvorschriften und weitere Dokumente in einem zeitintensiven Prozess angepasst. 40 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 1 Teil 1 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 41

22 3.4 Qualitätskontrolle Kernkompetenz: Qualitätskontrolle pharmazeutischer Produkte Leitung: Martin Lauber (Dipl.-Ingenieur (FH) Biotechnologie) Die Qualitätskontrolle ist ein integraler Bestandteil der Guten Herstellungspraxis (Good Manufacturing Practice), die sich mit der Probenahme, der Erstellung von Spezifikationen, den Durchführungen von Prüfungen sowie Organisations-, Dokumentations- und Freigabeverfahren befasst. Neu hat die Qualitätskontrolle auch eine Swissmedic-Bewilligung als externes Analysenlabor erhalten. Sie ist ein Instrument zur Gewährleistung, dass die jeweils notwendigen und relevanten Prüfungen tatsächlich durchgeführt werden und dass sowohl die zur Herstellung verwendeten Materialien wie Rohstoffe, Hilfsstoffe und Packmittel als auch die hergestellten Produkte für die Distribution erst freigegeben werden, wenn ihre Qualität als zufriedenstellend beurteilt wurde und somit den regulatorischen Anforderungen entspricht. Die Grundlage bildet diesbezüglich das eidgenössische Heilmittelgesetz (HMG) mit den entsprechenden Verordnungen und Richtlinien (AMBV, VAM, TAMV usw.). Die Vorschriften über die Herstellung, Verarbeitung, Prüfung, Lagerung, Beschriftung, Abgabe und Verwendung von Arzneimitteln, pharmazeutischen Rohstoffen und Hilfsstoffen und einzelnen Medizinalprodukten ist in der Pharmakopöeverordnung (PhaV) geregelt. Farbstoffe, die zur Färbung von Produkten eingesetzt werden oder auch pflanzliche Verdickungsmittel haben hier einen etwas besonderen Status und sind nicht in den entsprechenden Arzneibüchern monographiert. Diesbezüglich greift nach EUR-Lex die Richtlinie 94/36/ EG beziehungsweise die Zusatzstoffverordnung (ZuV) für Farbstoffe, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen, beziehungsweise nach JECFA (The Joint Expert Committee on Food Additives) oder nach dem Schweizerischen Lebensmittelbuch (SLMB) zu analysieren sind. Zur Einhaltung der gesetzlichen Anforderungen, wie sie bereits genannt wurden, werden eine Vielzahl von Anforderungen an die Qualitätskontrolle gestellt: Es müssen geeignete Einrichtungen, geschultes Personal, genehmigte Arbeitsanweisungen sowie Richtlinien beziehungsweise Prüfvorschriften zur Verfügung stehen, um sämtliche anfallenden Tätigkeiten wie die Lagerung, Probenahme, Eingangsprüfung von Rohstoffen beziehungsweise die Freigabeanalytik von Eigenprodukten und Zwischenprodukten, aber auch Verpackungsmaterialien zu realisieren. Sämtliche Dokumente müssen vorgängig durch das Qualitätsmanagement freigegeben werden. Sämtliche Geräte, welche für die genannten Prüfungen verwendet werden, müssen periodisch einer Requalifizierung mit meterologisch rückführbaren Standards nach NIST, DKD, BAM usw. unterzogen werden. Sämtliche eingesetzten Analysenmethoden müssen gemäss den Anforderungen der zugrundeliegenden Arzneibücher beziehungsweise nach den ICH- und EMA- Richtlinien produktspezifisch validiert sein. Es muss der Nachweis erbracht werden, dass sämtliche geforderten Prüfungen durchgeführt wurden. Dies kann händisch beziehungsweise durch die entsprechenden Aufnahmegeräte erfolgen. Es ist der Nachweis zu erbringen, dass die Fertigprodukte die Wirkstoffe (APIs) beziehungsweise die Hilfsstoffe in der qualitativ und quantitativ richtigen Zusammensetzung und entsprechenden Reinheit mit minimalen Verunreinigungen und Degradationsprodukten enthalten. Parallel zur Prüfung werden die Prüfvorschriften ausgefüllt und die entsprechenden Analysewerte mit den entsprechenden Spezifikationen und Akzeptanzkriterien verglichen. Zur Produktebewertung gehört die Überprüfung und Beurteilung der Herstelldokumentation, der Monitoringsdaten der Freigabeprüfung sowie eine Trendanalyse. Treten bei der Herstellung oder während der Freigabeanalytik Abweichungen auf, so sind diese zu dokumentieren und ensprechende CAPA-Massnahmen einzuleiten beziehungsweise ein Change Control-Verfahren zu initiieren. Eine wichtige Voraussetzung für das Einhalten dieser GMP-Anforderungen ist die periodische Prüfmittel- beziehungsweise Messmittelüberwachung in der Qualitätskontrolle. Diesbezüglich müssen sämtliche Abläufe und Prozesse, angewendete Methoden und die Herstellung von Reagenzien in genehmigten Richtlinien und Gerätevorschriften festgelegt sein. Da sich die Bewertung des Fertigprodukts für die Freigabe und Anwendung am Patienten nicht nur auf die Endkontrolle stützt, kommt den Kontrollen während der Herstellung (Monitoring) eine stets wichtigere Bedeutung zu. Hierzu gehört die Überwachung der vollständigen Produktionsumgebung (Räumlichkeiten, Ausrüstung, Luft- und Wasserqualität), Ergebnisse von IPC- Kontrollen sowie die Überprüfung der Sterilisationsbedingungen mittels Bioindikatoren, die Analyse der Keimzahlbelastung der Produkte vor der Sterilisation (Bioburden) und verschiedene Prozessvalidierungen. Um diesen Anforderungen gerecht werden zu können, steht ein physikalisch-chemisches sowie ein mikrobiologisches Labor bereit. Der Leistungskatalog der Qualitätskontrolle umfasst die nachstehend aufgeführten operativen Punkte: Wareneingangsprüfung von Rohstoffen Eingangsprüfung von Primärpackmitteln Freigabeprüfung von Fertigprodukten (Identifikation, Gehalt, Gleichförmigkeit, Reinheit, Zerfall) Stabilitätsstudien Entwicklung und Validierung von Analysenmethoden Qualifizierung von Laborgeräten Monitoring Durchführung von Partikelmessungen (Parenteralia, Injektionslösungen, Reinräume) Analytik bei Reinigungs- und Produktvalidierungen Sterilitätsprüfungen Keimidentifizierungen Sterilisationsprozesskontrolle Keimzahlbestimmung nicht steriler Produkte Biologisches Monitoring Bioburden (mikrobiologische Belastung der Produkte vor der Sterilisation) Verwaltung von Rückstellmustern Verwaltung der Prüf- und Qualifizierungsunterlagen Investigative Untersuchungen bei Störfällen (OOS, CAPA) Um diese Vielfalt an analytischen Aufgaben realisieren zu können, wird ein differenzierter Analysengerätepark benötigt: Infrarot-Spektrometer (FT-ATR-IR) Atomabsorptions-Spektrometer (AAS) Hochdruckflüssigkeitschromatographen (HPLC-DAD) Ultrahochdruckflüssigkeitschromatographen (UHPLC-FLR, UHPLC-DAD) Ionenchromatograph (IC) Polarimeter Spektrophotometer (UV-VIS) Partikelmessgerät (Lichtblockade) Luftpartikelmessgerät Luftkeimsammler Refraktometer Konduktometer ph-meter Titrierautomaten Schmelzpunktgerät Topfpunktgerät Rotationsviskosimeter Dichtemessgerät Osmometer Analysenwaagen Turbidimetrie-Photometer (LAL) Isolatoren (Wasserstoffperoxidsterilisation)/ Sicherheitswerkbänke) Reinstwasseranlage Inkubatoren Zerfallstester Klimaschränke Rückstellmuster von Packmitteln, Ausgangsstoffen und Produkten müssen in ausreichender Menge und unter definierten Lagerbedingungen aufbewahrt werden, um das Produkt nötigenfalls zu einem späteren Zeitpunkt reanalysieren zu können. 42 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 1 Teil 1 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 43

23 Analytische und mikrobiologische Tätigkeit Hauptziele waren die Überarbeitung sowie die Neuerstellung von Produktspezifikationen und Analysenvorschriften der Fertigprodukte sowie die Sicherstellung der termingerechten Belieferung der Medikamentenbezüger. Dies konnte weitestgehend erreicht werden, obwohl der Analysenaufwand über das Jahr kontinuierlich zugenommen hat. Aufgrund der stetigen Anforderungen ist prospektiv damit zu rechnen, dass die interne maximale Durchlaufzeit von 4 Wochen für Rohstoffe und Endprodukte aufgrund der aktuellen Personalsituation nicht mehr eingehalten werden kann. Die Qualifizierungstätigkeiten hinsichtlich der Prüf- und Messmittel sind kontinuierlich ausgebaut worden. Dahingehend wurden 19 Gerätevorschriften neu erstellt beziehungsweise vollständig überarbeitet. Die im Vorjahr durchgeführten Vorbereitungen für die produktspezifischen Validierungen einer Vielzahl von HPLC-Methoden gemäss ICH Q21(R1) haben im Hinblick auf das durchgeführte Audit des Regionalen Heilmittelinspektorats deutlich an Relevanz zugenommen. Die Richtlinie zur Durchführung beziehungsweise zur Validierung von Analysenmethoden sowie ein exemplarischer produktspezifischer Validierungsplan für eine stabilitätsindizierende Methode wurden erstellt. Gleichzeitig ist eine weitere HPLC-Anlage qualifiziert und in Betrieb genommen worden, um die Methodenentwicklungsarbeiten weiter vorantreiben sowie die deutliche Zunahme an Gehaltsbestimmungen beziehungsweise Gleichförmigkeit des Gehalts an festen und halbfesten Arzneiformen bewältigen zu können. Gemäss den Anforderungen der Guten Lagerungspraxis ist im letzten Jahr ein Projekt zum kontinuierlichen Temperaturmonitoring sämtlicher Räume und Klimaschränke initiiert worden, welches umgesetzt und abgeschlossen werden konnte. Parallel zur Installation des funkbasierten Temperaturmonitoringsystems sind sämtliche Klimaschränke nach DKD DIN EN requalifiziert worden. Bei Neuanschaffungen von Anlagen und Geräten ist konsequent darauf geachtet worden, eine Benutzeranforderung (URS) zu erstellen, damit diese die Anforderungen an CFR 21 Part 11 und/oder GAMP 5 erfüllen. Zur Auswertung der Analysenergebnisse für Gehaltsbestimmungen von Wirkstoffen beziehungsweise von Verunreinigungen und Degradatiosprodukten sind mehrere Excel Spread Sheets verifiziert worden. Es wurde ein Konzept zur Etablierung von Sekundärstandards wie chemisch zertifizierten Referenzmaterialien (CRMs) und biologisch zertifizierten Referenzmaterialien (BRMs) etabliert. Die konsequente Umsetzung der Richtlinie erfolgt jeweils nach den abgeschlossenen produktspezifischen Validierungen. Das bislang eingesetzte Dekontaminationssystem des Isolators, welcher zur Durchführung der Sterilitätstests eingesetzt wird und auf einem trockenen VHP (Vaporized Hydrogen Peroxide)-Verfahren basiert, ist durch ein Mikrokondesationsverfahren ersetzt worden. Diesbezüglich wurde der Wasserstoffperoxidgenerator einer IQ / OQ / PQ unterzogen und der Sterilisationszyklus vollständig revalidiert. Im gleichen Zug erfolgte die Inbetriebnahme und Erstqualifizierung einer neuen Isolatorpumpe. Weiter ist ein Sicherheitskonzept für das mikrobiologische S2-Labor nach ESV und SAMV erarbeitet und etabliert worden. Im Rahmen der periodischen Prüfmittelüberwachung sind die Gerätevorschriften der Analysen und Oberschalenwaagen vollständig überarbeitet worden. Die Qualifizierung erfolgt neuerdings unter Verwendung von Prüfgewichten der Klasse OIML E2 unter Einhaltung der Richtlinie EURAMET/cg-18. Weiter wird die Mindesteinwaage nach DKD beziehungsweise USP geprüft. Unter diesem Gesichtspunkt werden sämtliche Anforderungen der GWP (Good Weighing Practice) erfüllt. Für die Reinstwasseranlage im Labor, welche sich am UO-Netz befindet, sind die Qualifizierungsunterlagen ebenfalls neu erstellt worden. Die Qualifizierung erfolgt einerseits gemäss den Anforderungen an gereinigtes Wasser gemäss dem Europäischen Arzneibuch sowie nach ISO und NCCLS (National Committee for Clinical and Laboratory Standards). Bei der Durchführung von instrumentalanalytischen Methoden sind eine Vielzahl von SST (System Suitability)-Anforderungen eingeführt und etabliert worden, um die Präzision und Richtigkeit der Analysenergebnisse zu garantieren. Dahingehend sind die Gerätevorschriften zur periodischen Prüfmittelüberwachung des Dichtemessgerätes, des Refraktometers, des Polarimeters sowie des Osmometers überarbeitet worden und entsprechende SST-Kriterien in den Prüfvorschriften der Produkte aufgenommen worden. Wie bereits im letzten Jahr konnten 3 konfirmatorische Stabilitätsstudien abgeschlossen werden. Weiterhin wurden im Berichtsjahr auch eine Vielzahl von Dienstleistungen für das Universitätsspital Zürich (ZRP Zentrum für Radiopharmazie) sowie für das Kantonsspital Winterthur (Wasseraufbereitung, Hygienemonitoring) und für die Heilmittelkontrolle Zürich sowie das Institut für Mikrobiologie der Universität Zürich (Wasserkontrollen) erbracht. Das mikrobiologische Monitoring wurde im Berichtsjahr um wöchentliche Sedimentationsplatten und Handabklatschproben des Personals erweitert. Des Weiteren wird monatlich von jedem Herstellenden ein Media Fill angefertigt. Im mikrobiologischen Labor wird bei jedem Bioburden eine Negativkontrolle angefertigt und während der Verarbeitung eine Sedimentationsplatte ausgelegt sowie Handabklatschproben genommen Ausblick Oberste Priorität gilt weiterhin der lückenlosen Versorgung der Kunden mit den notwendigen Produkten zur Aufrechterhaltung der Patientenversorgung, wobei aber auch die weiteren Bestrebungen im Fokus stehen sollen, um die Optimierung der internen Abläufe und die vollständige Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben weiter voranzutreiben. Hierbei sind explizit die internen Qualifizierungs- beziehungsweise Requalifizierungstätigkeiten sowie die periodische Prüfmittelüberwachung zu erwähnen. Weiter sind eine Vielzahl von Analysenmethoden unter Berücksichtigung eines Bracketing und Matrixing Designs produktspezifisch gemäss den Anforderungen nach ICH Q2(R1) zu validieren, was auch die Durchführung von beschleunigten Stresstests impliziert. Um den Probendurchsatz bei Gehaltsbestimmungen von Kationen und Anionen im Routinebetrieb beziehungsweise bei den Validierungen steigern zu können, müssen die Kationen und Anionen simultan bestimmt werden. Diesbezüglich soll das bestehende Kationenmodul des Ionenchromatographs um ein Anionenmodul erweitert werden, um gleichzeitig Alkali-, Erdalkaliund Halogenidionen sowie organische Säuren bestimmen zu können. Um die Laboranten bei der Probenvorbereitung von Flüssigkeiten entlasten und gleichzeitig die GMP-gerechte Dokumentation verbessern zu können, soll ein Dilutor angeschafft werden. Im Hinblick auf besondere Evidenz dieses Aspekts ist die Einführung des Labor-Informations-Managementsystems, welche bereits seit 2010 pendent ist, auf unbestimmte Zeit verschoben. Aufgrund der konsequenten Analytik auf Verunreinigungen und Degradationsprodukten ist die Qualifizierung der Laborspülmaschine inklusive eines Final Rinse unumgänglich geworden. Die signifikante Zunahme der Studienmedikationen von einzeldosierten Arzneiformen wie Kapseln und Tabletten und die damit einhergehende Prüfung der pharmazeutischen Technologie bezüglich der Zerfallszeit macht die Anschaffung eines neuen Zerfalltesters notwendig. Um die Analysenkosten im mikrobiologischen Labor senken und gleichzeitig die Flexibilität erhöhen zu können, sollen die Bestimmungen der Bakterienendotoxine (LAL) nicht mehr in einem akkreditierten externen Auftragslabor durchgeführt werden, sondern intern realisiert werden. Die begonnene Erstellung der Prüfvorschriften für die Endprodukte ist konsequent weiterzuführen, beziehungsweise auf die Wareneingangsprüfung (Rohstoffe und Packmittel) auszuweiten. Dazu kommt die Validierung hausinterner Steriltests für Steriltesteinheiten von verschiedenen Herstellern. 44 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 1 Teil 1 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 45

24 3.5 Qualitätsmanagement Kernkompetenz: Pflege, Weiterentwicklung und Umsetzung eines umfassenden Qualitätsmanagement-Systems im gesamten Betrieb. Verantwortung für Freigabe oder Sperrung von Produkten. Leitung: Verena Figueiredo (eidg. dipl. Apothekerin/ eidg. dipl. Lebensmittelchemikerin) Im Focus des Jahres 2013 standen die Vorbereitungen für die Swissmedic/RHI-Inspektion im November. Damit verbunden waren zahlreiche grundlegende Überarbeitungen von wichtigen Prozessen und Dokumenten. So wurde z. B. das Q-Handbuch in das neue Sitemasterfile (Firmenbeschreibung) integriert und Doppelspurigkeiten beseitigt. Es ist ein 130 Seiten starkes Dokument entstanden. Qualitätsmanagement hat sich in der Kantonsapotheke als prioritärer Prozess etabliert. Die ständig wachsenden hohen Qualitätsanforderungen verlangen eine kontinuierliche Wahrnehmung und einen Abgleich mit den aktuell gültigen gesetzlichen Anforderungen und somit die Weiterentwicklung des Qualitätsmanagement-Systems im gesamten Betrieb, um die therapeutische Lücke zwischen der Entwicklung der medizinischen Bedürfnisse und dem industriellen Angebot an entsprechenden Medikamenten zu füllen. Die Kantonsapotheke Zürich ist im Besitz einer Swissmedic-Herstellbewilligung, die sie ermächtigt, für das Spital wichtige Arzneimittel und klinische Prüfmuster exklusiv herzustellen, die auf dem Markt noch nicht, nicht mehr oder nicht erhältlich sind. Mit der Swissmedic-Herstellbewilligung muss die Kantonsapotheke Zürich die gleichen höchsten Qualitätsstandards erfüllen, wie sie auch von der pharmazeutischen Industrie gefordert werden. Neben der Freigabeverantwortung von Eigenprodukten, Rohstoffen, Studienpräparaten und Verpackungsmaterialien, die dem Qualitätsmanagement des fachtechnischen Leiters als betriebswirtschaftlich unabhängige Kompetenz delegiert ist, übernimmt das Qualitätsmanagement die Verantwortung für die Pflege und Weiterentwicklung des Qualitätsmanagement-Systems. Die 2012 begonnene Harmonisierung von Prozessen wurde im Jahr 2013 stark erweitert, wobei folgende Kernprozesse im Vordergrund standen: Batch Record Review (systematische, dokumentierte Chargen-Protokoll-Kontrolle) Deviation Management (systematisches, dokumentiertes, evidenzbasiertes Management von Abweichungen) Change Control (systematisches, dokumentiertes, evidenzbasiertes Management von Änderungen) Beschwerden-Management (systematisches, dokumentiertes Management von Beschwerden) CAPA Corrective Actions, Preventive Actions (systematische, prozessorientierte, kontinuierliche, korrektive und vorbeugende Massnahmen) Management von Rückrufen (systematisches, dokumentiertes Management von Rückrufen von Handelsprodukten und Eigenprodukten) Zentrales Vertragswesen Bezugsvereinbarungen: Mit Bezügern von KAZ-Eigenprodukten wurden Vereinbarungen erstellt, welche die Verantwortungen regeln. Umgang mit Betäubungsmitteln Vorgabedokumente wie Herstellvorschriften und Prüfvorschriften wurden neu definiert, womit eine systematisierte Dokumentation des ganzen Herstellbzw. Prüfprozesses verbunden ist Wareneingangsprüfung von Rohstoffen, Verpackungsmaterialien (systematische Dokumentation vom Wareneingang bis zur Freigabe) Intensivierung der mikrobiologischen Überwachung im Herstellbereich: Monatliche Durchführung von Media-Fills zur Sicherstellung aseptischer Herstellprozesse, Sediment Einführung neuer Produkte in der Kantonsapotheke: Ein abteilungsübergreifendes Gremium wurde beauftragt, die Entwicklung neuer Produkte zu planen und gemäss den gesetzlichen Vorgaben umzusetzen. Rohstoffe für die Produktion: Sämtliche Rohstoffe wurden bezüglich ihrer Eignung für den vorgesehenen Zweck überprüft, was bedeutet, dass für sämtliche Rohstoffe die ganze Lieferkette abgeklärt werden musste; inbesondere musste der GMP-Status der Hersteller abgeklärt werden. Gerade im Spitalumfeld, im Gegensatz zur pharmazeutischen Industrie, ist der Bezug von kleinen bis kleinsten Mengen oft schwierig, da identische Anforderungen bestehen wie in der Pharmaindustrie. Qualification & Validation (systematische, dokumentierte, evidenzbasierte Sicherstellung der Qualität von Geräten, Anlagen, Prozessen und Personal) Die Fortschritte werden kontinuierlich mittels Scorecards gemessen und rapportiert. Per 1. Januar 2013 übernahm der neue Leiter Martin Lauber die gestärkte Qualitätskontrolle, um sofort die flächendeckende Qualifizierung der Prüfeinrichtungen gemäss den gesetzlichen Vorgaben umzusetzen und die neu implementierten Prüfvorschriften nochmals zu professionalisieren. Das Qualitätsmanagement wurde durch unsere Qualitäts-Delegierten (qualitätsfokussierend und in Qualitätsangelegenheiten weisungsbefugte pharmazeutische Fachkräfte aus allen Abteilungen) unterstützt: Dr. Karsten Bucher (Herstellung Steril, Zürich) Lorenzo Vassalli (Herstellung Nichtsteril, Zürich) Sarah Schneeberger (Abteilung Pharmazeutische Dienste, Zürich) Dr. Kristina Rust (Abteilung Qualitätskontrolle/ Mikrobiologie, Zürich/Winterthur) Volker Jüngerich (Kantonsspitalapotheke Winterthur) Im November 2013 stand die 2-jährliche Swissmedic- Inspektion durch das Regionale Heilmittelinspektorat (RHI) an. Das RHI attestierte uns ein hohes Qualitätsbewusstsein und bestätigte uns auf dem eingeschlagenen Weg. Dennoch waren die noch nicht aufgearbeiteten Lücken bzw. Mängel der Herstellräumlichkeiten unbestritten. Für die Aufarbeitung der Mängel wurde ein alle Bereiche tangierender Massnahmenplan erarbeitet, mit welchem sämtliche Lücken bezüglich GMP beseitigt werden können. Dieser Massnahmenplan ist ein ehrgeiziger Plan, aber für das Fortbestehen der Kantonsapotheke fundamental. Die Ende 2012 bewilligten Stellen für die Sicherstellung der Validierung/Qualifizierung konnten auf erfolgreich besetzt werden, womit nun der nach der RHI- Inspektion definierte Massnahmenplan mit vollen Kräften in Angriff genommen werden kann. Wir sind der Qualität kompromisslos verpflichtet, sind uns der Verantwortung gegenüber des Patienten bewusst und versuchen diese ganzheitlich wahrzunehmen und zu wahren. 46 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 1 Teil 1 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 47

25 4 KANTONSSPITALAPOTHEKE WINTERTHUR Die Kantonsspitalapotheke Winterthur (KAW) als Teil der Kantonsapotheke Zürich ist eine mittelgrosse Spitalapotheke. Sie ist örtlich im Kantonsspital Winterthur untergebracht und für die pharmazeutische Versorgung und Beratung des Kantonsspitals Winterthur (KSW) und diverser weiterer Institutionen im Grossraum Winterthur zuständig. Es sind dies insbesondere das Psychiatriezentrum Rheinau, die Integrierte Psychiatrie Winterthur und Zürcher Unterland und die Alterszentren Adlergarten und Oberi. Zu den Kernkompetenzen gehören pharmazeutische Fachberatung, Logistik und Arzneimittelherstellung. Im Jahr 2013 stieg der Aufwand im Bereich der Logistik und pharmazeutischen Betreuung, bedingt durch zahlreiche Lieferengpässe und die damit verbundenen Abklärungen und Produkte-Umstellungen, im Vergleich zum Jahr 2012 nochmals an. Auch der vermehrte Einsatz von Arzneimitteln ausserhalb ihrer zugelassenen Indikationen (Off-label) mit patientenindividuellen Kostengutsprachen der Krankenkassen führte zu einem erhöhten administrativen Aufwand. Die im neuen Krankenversicherungsgesetz im Artikel 71 a & b beschriebene Möglichkeit, Arzneimittel auch ausserhalb der in der Fachinformation zugelassenen Indikationen und Dosierungen oder ausländische Arzneimittel bei fehlender in der Schweiz zugelassener Therapiealternative einzusetzen, wird rege genutzt. Für jeden Patienten müssen dafür Verhandlungen mit Krankenkassen und der pharmazeutischen Industrie zur Kostenübernahme respektive -beteiligung geführt werden. Mit der von den Krankenkassen geforderten Kostenreduktion bei diesen Fällen können weder die normalen Logistikkosten noch der erhöhte administrative Aufwand für die patientenindividuellen Dossierführung abgegolten werden. Im Juni 2013 bekam die Kantonsapotheke und damit auch die KAW neu eine Grosshandelsbewilligung für Betäubungsmittel von Swissmedic, da die externen Institutionen nicht mittels der zuvor vorhandenen Detailhandelsbewilligung beliefert werden durften. Dies hatte zur Folge, dass die KAW neu meldepflichtig ist gegenüber Swissmedic und jede Transaktion von im Betäubungsmittelgesetz aufgeführten Arzneimitteln im Lagerbewirtschaftungssystem elektronisch an Swissmedic übermitteln muss. Dies führte zu einem grossen Entwicklungs- und Prüfaufwand für eine automatisierte monatliche Auswertung aller Bewegungen im SAP-Lagerbewirtschaftungssystem wurde in der gesamten Kantonsapotheke eine Analyse zur Kundenzufriedenheit durchgeführt. Das durchwegs positive Feedback und die Nennung konkreter Verbesserungsvorschläge ermöglichen die stetige Anpassung unserer Dienstleistungen an die Bedürfnisse unserer Kunden. Dr. Ursula Schmid Spitalapothekerin FPH Wissenschaftliche Abteilungsleiterin 48 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 1

26 4.1 Medikamentenumsatz im KSW 4.2 Zusammenarbeit mit externen Kunden 4.3 Pharmazeutische Betreuung 4.4 Herstellung von Medikamenten Der Arzneimittelumsatz am KSW ist auch in diesem Jahr wieder um rund 9 % angestiegen. Dieser Anstieg korreliert mit der gestiegenen Anzahl der Patienten, welche am KSW behandelt wurden. Der Anstieg ist wie in den letzten Jahren nicht nur umsatzmässig, sondern auch mengenmässig (+ 7 %) vonstatten gegangen. Die Anzahl der ambulant betreuten Patienten im Bereich der Inneren Medizin und deren Fachbereichen ist um 16,6 % angestiegen. Die Gesamtzahl der ambulanten Fälle stieg am KSW um 6,6 %. Vor allem bei den medizinischen Disziplinen wie medizinische Onkologie, Neurologie und Rheumatologie haben immunmodulierende Arzneistoffe sowie spezifische Antikörper zu neuen Therapieoptionen beigetragen. Die als Biologicals bezeichneten Proteinarzneistoffe sind in der Herstellung aufwändiger und teurer als die herkömmlich synthetisierten Arzneistoffe. Sie sind auch von der Logistik her aufwändiger zu handhaben, da viele der Präparate kühlkettenpflichtig sind und keinen Erschütterungen ausgesetzt werden dürfen. Im Bereich der Onkologie zeigte sich im letzten Jahr neben einem Anstieg von 13 % bei den hergestellten Zytostatikainfusionen auch ein grosser Zuwachs bei den oralen Zytostatika- Therapien (+ 23 %). Dieser äusserte sich aber nicht in einem Umsatzzuwachs, da einzelne der oralen Zytostatika nun generisch wurden und andererseits es durch den regelmässigen Auslandspreisvergleich nun zu einer Preissenkung auf dem Schweizer Markt kam (inkl. Wechselkursanpassungen). Der prozentuale Anteil der Arzneimittel mit ATC-Code L, also der antineoplastischen und immunmodulatorischen Substanzen, hat sich im Jahr 2013 am KSW zum ersten Mal nicht mehr erhöht. Er stabilisierte sich auf 55 % des gesamten Arzneimittelbudgets. Die bestehende Zusammenarbeit mit den externen Institutionen wie dem Psychiatrieverbund Winterthur und Zürcher Unterland, der psychiatrischen Universitätsklinik Rheinau und den grossen städtischen Alters- und Pflegezentren Adlergarten und Oberi konnte zum Teil mittels neuer Betreuungsvereinbarungen gefestigt werden. Durch die in den Institutionen von der Heilmittelkontrolle durchgeführten Inspektionen entstand ein erhöhter Bedarf an pharmazeutischer Betreuung zum Aufbau der geforderten Qualitätsmanagementsysteme in den betreuten Institutionen. Dies war im Jahr 2013 der Fokus in der pharmazeutischen Betreuung der externen Institutionen durch die KAW. Die pharmazeutische Betreuung des KSW hat sich im Jahr 2013 auf die Vereinfachung der elektronischen Verordnung und die Aktualisierung der dazu benutzten Datenbasis konzentriert. Dazu mussten für das ganze KSW einheitliche Verabreichungsschemen für parenterale Arzneimittel erstellt werden, um diese dann in möglichst sicherer und einfacher Art ins elektronische Verordnungssystem zu übernehmen. Zudem sind in der bisher zu Grunde liegenden Datenbasis (Hospindex) nicht mehr alle Datensätze aktuell und damit musste zumindest für die Fachinformationen auf das neu offiziell gültige Verzeichnis der Swissmedic gewechselt werden. Die interdisziplinären Visiten auf Kinderklinik und Radio-Onkologie mit pharmazeutischer Beteiligung sind etabliert und werden von ärztlicher Seite sehr geschätzt. Auf Wunsch des KSW soll darauf aufbauend im Sinne einer Fachstelle Pharmazie die Anwesenheit von Pharmazeuten auf den Stationen und die Klinische Pharmazie am KSW ausgebaut werden. Auch im Jahr 2013 konnten mehrere Anwendungs- und Therapierichtlinien erstellt oder erneuert werden. Mehrere Weiterbildungen für Ärzteschaft und Pflegepersonal im Bereich Pharmakologie und Arzneimittelanwendungen konnten 2013 am KSW durchgeführt werden. Im Jahr 2013 wurden weitere Produkte der sterilen Grossherstellung KAW im Rahmen von «make or buy»- Beurteilungen gestrichen oder in Lohnherstellungen umgewandelt. Im Gegensatz dazu ist die patientenindividuelle Herstellung von Infusionslösungen, Katheter- Lock-Solutionen und Schmerztherapie-Beuteln wichtiger geworden. Im Bereich der zentralen Zytostatika- Herstellung war im Jahr 2013 ein Zuwachs von 13 % zu verzeichnen. In der nicht sterilen Herstellung konnte bei der Kapselherstellung eine Rationalisierung erreicht werden durch die Anschaffung einer grösseren Kapselmaschine, welche es erlaubt, 120 anstelle 60 Kapseln pro Charge herzustellen. Die Abfüllstation der KAW, welche die halbfesten und flüssigen nicht sterilen Produkte aus der Herstellung Nichtsteril der KAZ abfüllt, war im 2013 weniger ausgelastet, da die Salbenproduktion in der Herstellung Nichtsteril reduziert wurde und es damit zu einer Reduktion der Abfüllkampagnen kam. Im Jahr 2013 wurde in vielen Bereichen intensiv an Pendenzen im Bereich Qualitätsmanagement (QM) und an der Abarbeitung von Auflagen aus den behördlichen Inspektionen gearbeitet. Bis Ende Jahr konnten 77 % der 110 Pendenzen aus dem Bereich QM, 82 % der 65 Pendenzen aus dem internen Audit und 78 % der 60 SOP (Arbeitsanweisungen) überarbeitet und abgeschlossen werden. Dazu gehörte auch das Erstellen der neuen Zonenkonzepte für die Herstellungsbereiche oder Risikobewertungen von Altanlagen. 50 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 1 Teil 1 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 51

27 TEIL 2 STATISTISCHE AUSWERTUNGEN KENNZAHLEN

28 1 Medikamentenlieferungen Die folgenden Tabellen und Abbildungen geben einen Überblick über die Medikamentenlieferungen an unseren beiden Betriebsstandorten Zürich und Winterthur. Das Universitätsspital Zürich (USZ) und das Kantonsspital Winterthur (KSW) als Hauptkunden sind gesondert ausgewiesen. Die Auswertungen umfassen im Wesentlichen: Medikamentenlieferungen an die Kliniken, Polikliniken, Institute und den Umsatz nach Therapiegruppen in den einzelnen Kliniken. Der Bereich Medikamentenlieferungen umfasst sämtliche Vorgänge rund um die Beschaffung, die Bewirtschaftung und die Auslieferung von Medikamenten, Chemikalien, Reagenzien, Rohstoffen und Diagnostika. Grundsätzlich erfolgen die Auswertungen nach international gültigem ATC-Code. Diese Klassierung umfasst nicht einzelne Markennamen oder Packungsgrössen, sondern eine nach dem Anatomisch- Therapeutisch-Chemischen Klassifikationssystem geordnete Liste therapeutisch nutzbarer Arzneistoffe als wirksame Bestandteile eines Arzneimittels. Dadurch ist eine bessere Vergleichbarkeit gewährleistet. Aufgrund der veränderten Organisationsstrukturen im USZ ist ein Vergleich mit den Jahresberichten vor 2010 nicht möglich. Artikelstatistiken umfassen die umsatzstärksten Wirkstoffe (ATC Code Level 5) und deren Umsatz, gegliedert nach den wichtigsten Therapiebereichen. 54 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 2

29 1.1 Kantonsapotheke Zürich Lieferungen an das Universitätsspital Zürich Tabelle 1/Teil 1: Lieferungen an das Universitätsspital Zürich (USZ) Bereich/Leistungszentrum (LZ) Ebene 1 Umsatz 2012 Umsatz 2013 Abweich. +/- in CHF Abweich. +/- in % Bereich Neuro-Kopf (NKO) Total NKO Bereich Klinik Augenklinik Klinik Kiefer- und Gesichtschirurgie Klinik Labor Ohren-, Nasen-, Hals- u. Gesichtschirurgie Klinik Labor Neurologie Klinik Labor Neurochirurgie Klinik Neuroradiologie Klinik Psychiatrie und Psychotherapie Klinik Bereich Innere Medizin-Onkologie (IMO) Total IMO Bereich Diverse Klinik Labor Klinik für Innere Medizin Klinik Labor Infektionskrankheiten und Spitalhygiene Labor Naturheilkunde Klinik Hämatologie Klinik Labor Onkologie Klinik Labor Radio-Onkologie Klinik Labor Bereich Herz-Gefäss-Thorax (HGT) Total HGT Bereich Klinik Angiologie Labor Herz- und Gefässchirurgie Klinik Kardiologie Klinik Labor Diverse Pneumologie Klinik Labor Thoraxchirurgie Klinik Bereich Frau-Kind (FKI) Total FKI Bereich Klinik Geburtshilfe Klinik Gynäkologie Klinik Labor Neonatologie Klinik Labor Reproduktions-Endokrinologie Klinik Labor Bereich Trauma-Derma-Rheuma (TDR) Total TDR Bereich Diverse Klinik Dermatologie Klinik Labor Rheumaklinik und Institut für Physikalische Medizin Klinik Labor RUZ Institut für Physikalische Medizin Klinik Unfallchirurgie Klinik Klinik für Plastische Chirurgie und Handchirurgie Klinik Fortsetzung der Tabelle 1/Teil 2 auf Seite 57 Tabelle 1/Teil 2: Lieferungen an das Universitätsspital Zürich (USZ) Bezügerstelle Bereich/Leistungszentrum (LZ) Ebene 1 Bezügerstelle /- in CHF +/- in % Umsatz Umsatz Abweich. Abweich. Bereich Abdomen und Stoffwechsel (AST) Total AST Bereich Klinik Gastroenterologie und Hepatologie Klinik Labor Nephrologie Klinik Labor Viszeral- und Transplantationschirurgie Labor Endokrinologie, Diabetologie, klin. Ernährung Klinik Labor Viszeral- und Transplantationschirurgie Klinik Labor Urologie Klinik Klinische Pharmakologie und Toxikologie Labor Bereich Anästhesie-Intensiv-OP- Management (AIO) Total Anästhesiologie Klinik Labor Intensivmedizin Klinik OP-Management Diverse Klinik Bereich Bildgebende Verfahren (BGV) Total Institut für diagnostische und interventionelle Radiologie Klinik Nuklearmedizin Klinik Labor Radioonkologie (Infrastruktur/Nebenbereich) Klinik Neuroradiologie (Infrastruktur) Klinik Bereich Diagnostik (DIA) Total DIA Bereich Labor Institut für Klinische Chemie Labor Institut für Klinische Pathologie Labor Institut für Neuropathologie Labor Immunologie Labor Diagnostische Hämatologie Klinik Labor Direktion Pflege und HRM Total Pflege Diverse Human Resources Management Diverse Direktion Betrieb Total Betrieb USZ Diverse Nebenbetriebe USZ Diverse Direktion Forschung und Lehre Total Direktion Forschung und Lehre Diverse Labor Direktion Informatik und Kommunikation Total Diverse Bezüge USZ Total TOTAL Kliniken Labors Diverse GESAMTTOTAL Bemerkungen: Abgebildet sind die Strukturen des Universitätsspitals nach der per gültigen Kostenstellenzuordnung. Auffällig ist der Rückgang bei den Laboratorien. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich die Kantonsapotheke ausschliesslich auf den Einkauf von Arzneimitteln konzentriert. Alle Medizinprodukte, Laborreagenzien und technischen Produkte werden neu direkt durch den Zentraleinkauf USZ eingekauft. Auch bei den Kliniken ist mehrheitlich ein Rückgang der Kosten zu beobachten. Dies ist die Folge von tieferen Preisen aufgrund von offiziellen Preissenkungen, erfolgreichen Preisverhandlungen der KAZ und dem kostenbewussten Arzneimitteleinsatz. 56 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 2 Teil 2 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 57

30 Abbildung 6: Lieferungen an die Kliniken und Laboratorien des USZ in CHF Poliklinikrezepte Universitätsspital Zürich Umsatz aufgeteilt nach Kliniken und Laboratorien Millionen CHF Im Jahr 2013 wurden am Poliklinikschalter der Kantonsapotheke Rezepte (2012: ) eingelöst. Die Gesamtzahl der Rezepte hat im Vergleich zum Vorjahr um 5,2 % zugenommen. Das seit Eröffnung des Schalters anhaltende Wachstum bei den eingelösten Rezepten zeigt, dass die Patienten das auf das Universitätsspital abgestimmte Sortiment, mit einer hohen Verfügbarkeit, insbesondere von Spezialmedikamenten, schätzen. Es ist für die Patienten eine wichtige Dienstleistung, dass sie direkt auf dem Spitalareal von einer Apotheke ihre Arzneimittel beziehen können. 80 Tabelle 2: Anzahl Rezepte nach Kliniken USZ 2012/2013 pro Jahr Bemerkungen: Kliniken Laboratorien Summe hat sich der Rückgang bei den Laboratorien weiter fortgesetzt. Die Kantonsapotheke wird sich künftig auf ihre Kernkompetenz Arzneimittel konzentrieren und deshalb weitgehend auf den Einkauf von Chemikalien und Reagenzien für Laboratorien verzichten. Die Steigerung bei den Kliniken ist durch einen grossen Zuwachs von im ambulanten Bereich verabreichten hochinnovativen und kostenintensiven Arzneimitteln zu erklären. Klinik USZ /- in % zu 2012 Klinik für Angiologie Augenklinik Klinik für Viszeral- und Transplantationschirurgie Chirurgische Klinik Klinik für Innere Medizin Dermatologische Klinik Klinik für Endokrinologie und Diabetologie Klinik für Frauenheilkunde Klinik für Gastroenterologie Klinik für Hämatologie Klinik für Herz- und Gefässchirurgie Klinik für Immunologie Klinik für Infektiologie Institut für Anaesthesiologie Institut für Naturheilkunde Klinik für Kardiologie Klinik für Kiefer- und Gesichtschirurgie Lungen- und Thoraxzentrum Klinik für Nephrologie Neurochirurgische Klinik Neurologische Klinik Klinik für Nuklearmedizin Klinik für Onkologie Klinik für Othorhinolaryngologie, Hals- und Gesichtschirurgie Klinik für Pneumologie Psychiatrische Klinik Klinik für Radio-Onkologie Poliklinik für Radiotherapie Klinik für Reproduktions-Endokrinologie Rheumaklinik Klinik für Unfallchirurgie Urologische Klinik Klinik für Wiederherstellungschirurgie Zentrum für Zahnmedizin Klinik für Geburtshilfe Diverse TOTAL Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 2 Teil 2 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 59

31 1.1.3 Verbrauchsanalyse Folgende 20 Wirkstoffe (ATC Code Level 5) der Kantonsapotheke Zürich (ohne Poliklinikrezepte) erzielten im Berichtsjahr den grössten Umsatz. Tabelle 3: Top-20-Wirkstoffe (ATC Code Level 5) der Kantonsapotheke Zürich ATC Code ATC-Bezeichnung Umsatz 2013 in CHF Abweichung 2012 zu /- in % Rang 2013 Rang 2012 Umsatz 2012 in CHF L04AB02 Infliximab L01XC02 Rituximab - Monoklonaler Antikörper CD L01XC07 Bevacizumab J06BA02 Humane Immunglobuline, unspezifisch, intravaskulär L01XC11 Ipilimumab B05BB01 Elektrolytlösungen J02AX04 Caspofungin B02BB01 Human-Fibrinogen - Blutgerinnungsfaktor I L04AA23 Natalizumab L01XC03 Trastuzumab - Monoklonaler Antikörper gegen HER L01BA04 Pemetrexed J06BB04 Hepatitis-B-Immunglobulin B05ZB Hämofiltrate B02BC30 Lokale Hämostatika, Kombinationen B02BD07 Blutgerinnungsfaktor XIII V08CA02 Gadotersäure L04AA25 Eculizumab A16AB07 Alglucosidase alfa L04AC05 Ustekinumab B05BA10 Lösungen zur parenteralen Ernährung, Kombinationen Total Bemerkung: Der Gesamtumsatz der Top-20-Produkte hat im Vergleich zu 2012 um 1,3 % oder ca. 0,5 Mio CHF abgenommen hatte dieser im Vergleich zum Vorjahr +17,5 % zugenommen. 60 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 2

32 Abbildung 7: Anteil der Top-20-Wirkstoffe (ATC Code Level 5) am Gesamtumsatz der KAZ Abbildung 8: Umsatz der Top-100-Wirkstoffe (Klassifikation nach ATC Code Level 5) der KAZ Mio. CHF 90 Umsatz der 100 umsatzstärksten Wirkstoffe (ATC Code Level 5) der Kantonsapotheke Zürich, aufgeteilt auf die 9 wichtigsten Therapiebereiche. Angaben in CHF % 46,2 % 100 % 44,8 % Gesamtumsatz KAZ: ,03 % 5,82 % 1,47 % A, C, V Übrige Präparate N Zentrales Nervensystem M Muskeln und Skelett 0 Gesamtumsatz KAZ in CHF 1) Umsatz Top-20-Wirkstoffe in CHF Anteil der Top-20-Wirkstoffe ,2 % ,8 % 24,35 % 75,65 % Die ersten 100 Wirkstoffe: ,82 % L Antineoplastika und Immunmodulatoren 1) Gesamtumsatz enthält Umsatz ohne Poliklinikschalter, Schulimpfstoffe, HPV und Barverkauf 17,76 % J Antiinfektiva, systemisch Bemerkungen: Total Anzahl Wirkstoffe ATC Code Level 5: 1437 (2012: 1454) 20 Wirkstoffe entsprechend 1,39 % aller Wirkstoffe erzielten 44,8 % des Gesamtumsatzes. Restliche 1337 Wirkstoffe: ,09 % B Blut und blutbildende Organe In der ATC Code-Auswertung sind pro Wirkstoff sämtliche Produktestärken und Packungsgrössen enthalten. Bemerkung: Gesamtumsatz KAZ enthält Umsatz ohne Poliklinikschalter, Schulimpfstoffe, HPV und Barverkauf. 62 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 2 Teil 2 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 63

33 Abbildung 9: Entwicklung der Aufteilung der Top-100-Wirkstoffe auf therapeutische Gruppen (Klassifikation nach ATC Code Level 5) Werte in Prozenten B Blut und blutbildende Organe J Antiinfektiva, systemisch L Antineoplastika und Immunmodulatoren M Muskeln und Skelett N Zentrales Nervensystem A, C, V Übrige Präparate ,6 % 20,4 % 35,1 % 1,6 % 8,0 % 12,3 % ,7 % 19,4 % 40,3 % 1,7 % 6,1 % 11,8 % ,1 % 17,8 % 41,8 % 1,5 % 5,8 % 12,0 % Bemerkung: Der Rückgang bei der Gruppe J ist vor allem darauf zurückzuführen, dass deutlich weniger systemische Antimykotika (z. B. Cancidas, Vfend ) eingesetzt worden sind. Der Anstieg der Gruppe L hat sich 2013 deutlich verlangsamt. Er ist wie schon im Vorjahr auf den vermehrten Einsatz von Ipilidumab (Yervoy ) zur Behandlung von metastasierendem Melanom zurückzuführen. 64 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 2

34 1.2 Kantonsspitalapotheke Winterthur Lieferungen an das Kantonsspital Winterthur Tabelle 4: Lieferungen an das Kantonsspital Winterthur (KSW) Klinik Bezügerstelle Umsatz 2012 Umsatz 2013 Abweich. +/- in CHF Abweich. +/- in % Medizinische Klinik Klinik Medizinische Klinik Poliklinik Medizinische Klinik Med. Dienste/Rez Med. Onkologie Poliklinik Chirurgische Klinik Klinik Chirurgische Klinik Poliklinik Chirurgische Klinik Med. Dienste Zentrum für Intensivmedizin Klinik Institut für Anästhesiologie Med. Dienste OPS Betrieb Med. Dienste Frauenklinik Klinik Frauenklinik Poliklinik Frauenklinik Med. Dienste Kinderklinik Klinik Kinderklinik Poliklinik Rheumaklinik Klinik Rheumaklinik Poliklinik Institut für Physiotherapie Med. Dienste Institut für Radiologie Med. Dienste Klinik für Radio-Onkologie Klinik Institut für Pathologie Med. Dienste Diverse Laboratorien Labor Spital-Dienste Med. Dienste Verwaltung Div. Dienste Klinik für Orthopädische Chirurgie Klinik Klinik für Urologie Klinik Klinik für Urologie Poliklinik Augenklinik Klinik Augenklinik Med. Dienste Notfall KSW Poliklinik Privatpraxen Privatpraxen TOTAL Kliniken Poliklinik Labor Med. Dienste Div. Dienste Privatpraxen GESAMTTOTAL Bemerkungen: Mitte 2012 wurden auf der medizinischen Klinik 6 tagesstationäre Betten geschaffen, auf welchen vor allem Biologicals appliziert wurden. Diese wurden im 2013 dem ambulanten Bereich zugerechnet. Deshalb hat die medizinische Klinik 2013 eine starke Reduktion aufzuweisen und der Umsatz im ambulanten Sektor stieg dafür an. Die Zuwachsraten korrelieren zum grössten Teil mit der gestiegenen Anzahl von Patienten, die am KSW ambulant oder stationär betreut wurden. Zum Teil wurden sie aber auch durch einzelne Patienten mit intensiver antibiotischer oder antimykotischer Behandlung verursacht. Teil 2 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 67

35 Abbildung 10: Lieferungen an die Kliniken und Laboratorien des KSW in CHF Umsatz aufgeteilt nach stationärem Bereich, ambulantem Bereich, Laboratorien, Querschnittfunktionen und Summe Millionen CHF Verbrauchsanalyse Folgende 20 Wirkstoffe (ATC Code Level 5) der Kantonsspitalapotheke Winterthur erzielten im Berichtsjahr den grössten Umsatz. Tabelle 6: Top-20-Wirkstoffe (ATC Code Level 5) der Kantonsspitalapotheke Winterthur ATC Code ATC-Bezeichnung Umsatz 2013 in CHF Abweichung 2012 zu /- in % Rang 2013 Rang 2012 Umsatz 2012 in CHF L01XC07 Bevacizumab L04AB02 Infliximab L01XC03 Trastuzumab - Monoklonaler Antikörper gegen HER L04AX04 Lenalidomid B05BB01 Elektrolytlösungen L01XC02 Rituximab - Monoklonaler Antikörper CD L04AA25 Eculizumab L01BA04 Pemetrexed S01LA04 Ranibizumab S01LA05 Aflibercept L01XX32 Bortezomib J06BA02 Humane Immunglobuline, unspezifisch, intravaskulär L01XE01 Imatinib L02BX03 Abirateron L01XC06 Cetuximab M05BX04 Denosumab B01AB05 Enoxaparin L04AA23 Natalizumab L03AA13 Pegfilgrastim L04AA24 Abatacept Total Bemerkungen: stationärer Bereich ambulanter Bereich Laboratorien Querschnittsfunktionen Summe Von den TOP-20-Präparaten der KAW sind nur noch 6 Substanzen keine Biologicals (Proteinarzneistoffe und spezifische Antikörper) Bemerkungen: Die Querschnittsfunktionen beinhalten OPS-Betriebe, Anästhesie, Radiologie etc. Während der stationäre Bereich in den letzten Jahren praktisch konstant geblieben ist, verzeichnete der ambulante Bereich jedes Jahr einen deutlichen Anstieg. Dementsprechend stieg auch die Summe. Durch den Patentablauf von mehreren antipsychotisch wirksamen Substanzen sanken die Preise in diesem Bereich, und es konnten vermehrt Generika eingesetzt werden. Dies führt dazu, dass diese Arzneimittel, welche in den betreuten Psychiatrien eingesetzt wurden und in den letzten Jahren zu den TOP-20 gehörten, nicht mehr zu den umsatzstärksten Substanzen der KAW zählen. Hauptanwendungsgebiet von 12 der TOP-20 ist die Onkologie/Hämatologie. Tabelle 5: Rezepte der Kantonsspitalapotheke Winterthur Weitere Biologicals werden in der Augenheilkunde (Ranibizumab, Aflibercept), in der Rheumatologie (Infliximab, Abatacept) und in der Neurologie (Natalizumab) eingesetzt /- in % /- in % /- in % /- in % Bemerkungen: Die meisten Rezepte betreffen Patienten der Psychiatrischen Poliklinik. Im Jahr 2010 wurde die Medikamentenpauschale an den Psychiatrischen Polikliniken abgeschafft. Die Medikamente werden neu rezeptiert und der Patient kann sie in jeder öffentlichen Apotheke beziehen. Dadurch ist der Rückgang der in der KAW eingelösten Rezepte zu erklären. Vermehrt werden durch die KAW Patienten mit Cystischer Fibrose betreut, welche zuhause intravenöse Infusionstherapien selbständig durchführen. 68 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 2 Teil 2 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 69

36 Abbildung 11: Anteil der Top-20-Wirkstoffe (ATC Code Level 5) am Gesamtumsatz der KAW Abbildung 12: Umsatz der Top-100-Wirkstoffe (Klassifikation nach ATC Code Level 5) der KAW Mio. CHF 30 Umsatz der 100 umsatzstärksten Wirkstoffe (ATC Code Level 5) der Kantonsspitalapotheke Winterthur, aufgeteilt auf die 9 wichtigsten Therapiebereiche. Angaben in CHF ,61 % A, C, V Übrige Präparate % 47,2 % 100 % 47,0 % Gesamtumsatz: KAW ,51 % 2,05 % N Zentrales Nervensystem M Muskeln und Skelett 5 Gesamtumsatz KAW in CHF Umsatz Top-20-Wirkstoffe in CHF Anteil der Top-20-Wirkstoffe ,2 % ,0 % 21,50 % 78,50 % Die ersten 100 Wirkstoffe: ,29 % L Antineoplastika und Immunmodulatoren Bemerkungen: Total Anzahl Wirkstoffe ATC Code Level 5: 1113 (2012: 1112) 20 Wirkstoffe entsprechend 1,64 % aller Wirkstoffe erzielten 47,0 % des Gesamtumsatzes. Restliche 1013 Wirkstoffe: ,86 % 9,68 % J Antiinfektiva, systemisch B Blut und blutbildende Organe Unter einem Wirkstoff können verschiedene Darreichungsformen und Stärken subsummiert sein. Bemerkungen: Die KAW beliefert sehr unterschiedliche Institutionen wie das Akutspital KSW, psychiatrische Institutionen und Alterspflegeheime. Der grosse Anteil der Gruppe L ist auf die Onkolologie des KSW und die am KSW durchgeführten spezifischen Antikörpertherapien im Bereich der Rheumatologie zurückzuführen. 70 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 2 Teil 2 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 71

37 2 Herstellung und Abfüllung 2.1 Kantonsapotheke Zürich Sterile Präparate Tabelle 7: Eigenherstellungen sterile Präparate Kantonsapotheke Zürich (KAZ) Artikel Infusionen (inkl. Zytostatikazubereitungen) Sorten und Spüllösungen Liter Einheiten Injektionspräparate und diverse Sorten sterile Lösungen Liter Einheiten Total Parenterale Ernährung Sorten Liter Einheiten TOTAL Sorten Bemerkung: Liter Einheiten Der Zuwachs bei den «Infusionen und Spüllösungen» ist vor allem durch die Herstellung vieler neuer Zytostatika zu erklären. Tabelle 8: Eingekaufte sterile Präparate KAZ Artikel Infusionen und Spüllösungen Sorten Liter Einheiten Hämofiltrationslösungen Sorten Liter Einheiten Kurzinfusionen (Mehrdosenbehältnisse) Sorten Liter Einheiten Enterale klinische Ernährung Sorten Liter Einheiten Parenterale klinische Ernährung Sorten Liter Einheiten Total Sorten Bemerkungen: Liter Einheiten Wie auch im vergangenen Jahr wurden mehr als 1,5 Mio. Einheiten sterile Präparate zugekauft. Im Bereich der kostenintensiven Hämofiltration hat sich der Zuwachs im Vergleich zu den Vorjahren etwas abgeschwächt. Dennoch bleiben die Hämofiltrationen mit über Litern ein wichtiger Kostenfaktor. Bei den Kurzinfusionen bleibt das Niveau der verwendeten Einheiten und Liter hoch. Der Anstieg ist vor allem durch die interne Übernahme einiger Kurzinfusionen aus der Abteilung Kundendienst und dem weiter steigenden Verbrauch des Produktes NaCl 0,9 % 20/50 ml zu erklären. 72 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 2 Teil 2 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 73

38 Tabelle 9: Produktionsübersicht Herstellung Steril KAZ Artikel Infusionen Sorten Liter Einheiten TPN Sorten Liter Einheiten Spüllösungen Sorten Liter Einheiten Vials Sorten Liter Einheiten Zytostatika Sorten Liter Einheiten Augentropfen Sorten Liter Einheiten Augen- und Ohrensalben Sorten Liter Einheiten Fertigspritzen Sorten Liter Einheiten Diverse Zubereitungen Sorten Liter Einheiten TOTAL Sorten Liter Einheiten Nicht sterile Präparate Tabelle 10: Produktionsübersicht nicht sterile Präparate (Herstellung Nichtsteril) Artikel Innerliche Lösungen Sorten (inkl. Emulsionen/Suspensionen) Menge (kg) ) 209 Externe flüssige Arzneiformen Sorten Menge (kg) ) Desinfektionsmittel Sorten (inkl. verdünnte Alkohole) Menge (kg) 1) ) ) Salben/Pasten/Gele Sorten Menge (kg) Reagenzien Sorten ) 186 Menge (kg) Spezialherstellungen/Klinische Versuche Sorten Menge (kg) 2) 730 2) Abgabeeinheiten Spez. Herstellung, Versuche Stück ) Wechsel auf Einkauf, sowie Minderverbrauch Ethanole wegen neuem Färbeautomaten der Pathologie 2) Mehrere Neuprodukte für Tierspital im provisorischen Status 3) Wechsel auf Handelsware, Einstellung der Eigenherstellung 4) Mehrbestellungen aufgrund des bevorstehenden Produktionsstops. Wechsel der Produkte zum Einkauf USZ Bemerkungen: Insgesamt reduzierte sich die Anzahl hergestellter Einheiten (exklusive Zytostatika) aufgrund der Sortimentsüberprüfung («make or buy»), die 2013 abgeschlossen wurde, weiter. Bei den parenteralen Nährlösungen wurde im 2. Quartal 2013 zur weiteren Erhöhung der Sicherheit die Freigabe nach absolviertem Steriltest eingeführt. Durch die dafür benötigten Analysenmuster sowie eine steigende Nachfrage infolge des Marktrückzuges eines Handelspräparates zur parenteralen Ernährung von Kleinkindern hat sich die Anzahl hergestellter parenteraler Nährlösungen erhöht. Durch die vollständige Zentralisierung der Zytostatikaherstellung für das USZ auf Anfang 2013 hat sich die Anzahl hergestellter Zytostatikalösungen auf ca erhöht. 74 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 2 Teil 2 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 75

39 Tabelle 11: Produktionsübersicht nicht sterile Präparate Kundendienst Artikel Kapseln-Rezeptur Sorten Kapseln Kapseln Klinische Studien Sorten Kapseln ) Externa (Cremen/Salben/Emulsionen u. a.) Sorten Einheiten 1) Lösungen zum Einnehmen Sorten Einheiten 1) Buccale Anwendung (Mundhöhle) Sorten 17 Einheiten 1) 601 Nasensprays und Augentropfen Sorten 19 Sorten 20 Sorten 7 Einheiten 1) 716 Einheiten 272 Einheiten 24 Inhalationslösungen Sorten 2 Einheiten 1) 323 1) 1 Einheit = 1 Originalpackung (z. B. Tube, Flasche, Topf etc.) 2) Die Anzahl Kapseln Klinische Studien ist stark angestiegen, da für 2 grosse Vitamin D-Studien Kapseln unterschiedlicher Stärke hergestellt wurden Bemerkungen: Insgesamt ist eine starke Zunahme der Nachfrage nach Rezepturen und somit nach patientenindividuellen ad-hoc-herstellungen zu beobachten. Diese spiegelt sich einerseits in den hergestellten Mengen, aber auch in der Zunahme der hergestellten Sorten. Die Artikelgruppe «Diverse Zubereitungen» wird neu für den Jahresbericht 2013 verfeinert dargestellt und auf buccale Anwendungen, Nasensprays und Inhalationslösungen aufgeteilt. Die Nachfrage nach speziell dosierten Kapseln hat erneut stark zugenommen und hat sich innerhalb von 2 Jahren fast verdoppelt. Tabelle 12: Übersicht über Abfüllungen Herstellung Nichtsteril Artikel Pharmazeutika, Reagenzien, Sorten 402 1) 360 1) 319 Chemikalien Stück 2) ) ) Menge kg ) Verpackungen leer Stück ) Wechsel auf Handelsprodukte und Streichung von Produkten 2) Wechsel auf Handelsprodukte sowie Minderverbrauch Ethanole wegen neuem Färbeautomaten der Pathologie Bemerkung: Abfüllung bedeutet, dass hergestellte und eingekaufte Produkte in gut handhabbare und definierte Einheiten verpackt werden. 76 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 2

40 2.2 Kantonsspitalapotheke Winterthur Sterile Präparate Die Tabellen 13 und 14 zeigen den Vergleich zwischen der Eigenherstellung und den eingekauften sterilen Präparaten. Tabelle 13: Eigenherstellung sterile Präparate KAW Artikel Infusionen und Spüllösungen Sorten (keine Dialyselösungen) Liter Einheiten Injektionspräparate und Sorten diverse sterile Präparate Liter Einheiten TOTAL Sorten Liter Einheiten Bemerkungen: Die angegebenen Zahlen entsprechen den produzierten Einheiten. Bei der sterilen Grossherstellung zeigt sich eine Reduktion der Produkte durch vermehrten Einsatz von extern zugekauften Produkten («make or buy»-analyse). Patientenindividuelle sterile Herstellungen wie Zytostatikainfusionen, Schmerztherapiebeutel oder Antibiotikainfusionen für die Neonatologie gewinnen an Bedeutung. Tabelle 14: Eingekaufte sterile Präparate KAW Artikel Infusionen und Spüllösungen Sorten Liter Einheiten Enterale Klinische Ernährung Sorten Liter Einheiten Parenterale Klinische Ernährung Sorten Liter Einheiten TOTAL Sorten Liter Einheiten Bemerkungen: Die Anzahl der eingekauften Infusions- und Spüllösungen hat sich um die eingekauften Lohnherstellungen und Ersatzprodukte für die in der Produktion gestrichenen Produkte erhöht. Bei der enteralen klinischen Ernährung wurden 2013 vermehrt proteinreiche Nährlösungen eingesetzt und evaluiert. Nachdem 2012 bei der parenteralen Ernährung auf Grund eines Lieferengpasses eine Produkteumstellung durchgeführt werden musste, konnte 2013 wieder mit dem gelisteten Sortiment therapiert werden. Teil 2 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 79

41 Tabelle 15: Produktionsübersicht sterile Präparate KAW Artikel Infusionen Sorten Liter Einheiten Parenterale Klinische Ernährung Sorten Liter Einheiten Spüllösungen Sorten Liter Einheiten Vials Sorten Liter Einheiten Zytostatika Sorten Liter Einheiten Augentropfen Sorten Liter Einheiten Diverse sterile Salben Sorten Liter Einheiten Fertigspritzen Sorten Liter Einheiten Diverse sterile Zubereitungen Sorten Liter Einheiten TOTAL Sorten Bemerkungen: Liter Einheiten In der detaillierten Produktionsübersicht der Sterilproduktion aus der KAW zeigt sich der Einfluss der andauernden «make or buy»-analysen und die Fremdvergabe von Lohnherstellungsaufträgen Nicht sterile Präparate Tabelle 16: Übersicht nicht sterile Präparate KAW Rezepturmässige Herstellung Artikel Innerliche Lösungen Anzahl (inkl. Emulsionen/Suspensionen) Menge (l/kg) Externe flüssige Arzneiformen Anzahl Menge (l/kg) Salben/Gele/Pasten Anzahl Menge (l/kg) Suppositorien (vaginal) Anzahl Einheiten 1) Kapseln/Sachets Anzahl Einheiten 1) Reagenzien/Desinfektionsmittel Anzahl Menge (l/kg) ) Diese Zahl «Einheiten» entspricht der Anzahl der hergestellten Kapseln/Suppositorien, was relevanter als die Menge in kg ist, da diese Herstellung sehr aufwändig ist. Bemerkungen: Die Bedeutung der patientenspezifischen Rezepturen nimmt in der nicht sterilen Herstellung weiterhin zu. Bei den innerlichen Lösungen konnte im 2013 eine Rezeptur als Lohnherstellung an Bichsel abgegeben werden, was zu einer Abnahme der Produktion führte. Durch die Etablierung einer Dermatologie am KSW wurden vermehrt individuelle dermatologische Magistralrezepturen (Flüssigkeiten und Salben) produziert. Die Gesamt-Produktionsmenge an Salben war aber weiterhin leicht rückläufig. In der KAW wurden letztes Jahr keine Suppositorien mehr hergestellt. Gleichbleibend hohe Bedeutung haben die individualisierten Dosierungen für die Kinderklinik, für welche niedrig dosierte Kapseln hergestellt werden. Die Anschaffung eines grösseren Kapselbrettes erlaubt die Herstellung von 120 Kapseln pro Charge, was sich auf die Anzahl der notwendigen Chargen auswirkte. Nachdem im letzten Jahr bei den Zytostatika auf Grund von Lieferengpässen viele Produkte mit ausländischen Importarzneimitteln überbrückt werden mussten, hat sich die Situation leicht entschärft oder die Produkteumstellung wurde dauerhaft vollzogen. Damit sank die Anzahl der Sorten bei den Zytostatika wieder. Die Anzahl der patientenindividuellen Zytostatikaherstellungen hat 2013 um 13 % zugenommen. Die patientenindividuellen sterilen Herstellungen, wie die Herstellung von Schmerztherapiebeuteln für den Bereich der palliativen Betreuung, werden immer wichtiger. Die Anzahl der in der sterilen Grossproduktion hergestellten Arzneimittel hat dagegen 2013 stark abgenommen. 80 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 2 Teil 2 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 81

42 2.2.3 Abfüllungen Tabelle 17: Übersicht über die Abfüllungen KAW Artikel Pulver Sorten Menge (l/kg) Einheiten Flüssigkeiten Sorten Menge (l/kg) Einheiten Tabletten Sorten Anzahl Packungen Dosierungshilfen & Etiketten Sorten Bemerkungen: Anzahl Packungen Bei den Tabletten-Abfüllungen handelt es sich um die Herstellung von bedarfsgerechten Sets für Notfallmedikationen (HIV-PEP-Sets). Die Starterpackungen für die Schmerzbehandlungen werden nicht mehr hergestellt. Zur Gewährleistung einer korrekten Dosierung und sicheren Anwendung von Arzneimitteln werden von der KAW Dosierungshilfen konfektioniert und Dosierungsetiketten gedruckt und den Kliniken zur Verfügung gestellt. Tabelle 18: Übersicht über die Abfüllungen der Abfüllstation Artikel Flüssige Arzneiformen Sorten Menge (l) Anzahl (Veral/Tropfen) Halbfeste Arzneiformen Sorten Menge (l) Anzahl (Tuben) Feste Arzneiformen Sorten Anz. (Tabl./Sachets) Anzahl Packungen TOTAL Sorten Bemerkungen: Anzahl (Flaschen/Tuben/Pack.) Die «make or buy»-analyse führt zu einer Abnahme der abgefüllten flüssigen und halbfesten Arzneiformen. Die Abfüllung von flüssigen Arzneiformen wurde 2013 eingestellt. Bei den festen Arzneiformen handelt es sich um Allergie-Notfallsets. Das Personal der Herstellung KAW ist auch für die Gross-Abfüllungen der Herstellung Nichtsteril Zürich zuständig. 82 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 2 Teil 2 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 83

43 2.3 Qualitätskontrolle Die Abteilung Qualitätskontrolle hat im Jahr 2013 insgesamt 1255 Arzneistoffe und Präparate für die beiden Standorte Kantonsapotheke Zürich und Kantonsspitalapotheke Winterthur untersucht. Die Prüfung erfolgte nach Vorschriften einer Vielzahl von anerkannten Arzneibüchern, die nachfolgend aufgelistet sind: Pharmakopöe Helvetica (Ph. Helv.) Europäisches Arzneibuch (Ph. Eur.) United States Pharmacopoeia (USP) British Pharmacopoeia (BP) Deutscher Arzneimittel-Codex (DAC) Farbstoffe, die zur Färbung von Produkten eingesetzt werden, haben hier einen etwas besonderen Status und sind nicht in den entsprechenden Arzneibüchern monographiert. Diesbezüglich greift nach EUR-Lex die Richtlinie 94/36/EG für Farbstoffe, die in Lebensmitteln verwendet werden dürfen, beziehungsweise nach JECFA (The Joint Expert Committee on Food Additives) zu analysieren sind. Bei Eigenprodukten werden Analysenmethoden eingesetzt, welche in der Qualitätskontrolle entwickelt wurden Eingekaufte Rohstoffe Von 412 eingekauften Rohstoffen mit 840 Analysen mussten im Berichtsjahr drei Rohstoffe beanstandet werden. Die geringe Zahl von Beanstandungen ist nach wie vor auf die konsequente Bestellung von Rohstoffen in Pharmakopöe-Qualität zurückzuführen. Noch nicht abgeschlossen ist die Umstellung sämtlicher Rohstoffe, welche für Injektionslösungen eingesetzt werden, auf parenteral grade. Tabelle 19: Rohstoffe der Kantonsapotheke Zürich Artikel 2011/Anzahl 2012/Anzahl 2013/Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Rohstoff-Analysen Einzelmuster-Identitätsprüfungen Tabelle 20: Rohstoffe der Kantonsspitalapotheke Winterthur Artikel 2011/Anzahl 2012/Anzahl 2013/Anzahl Anzahl Anzahl Anzahl Rohstoff-Analysen 1) Einzelmuster-Identitätsprüfungen 1) ) Die Steigerung der Rohstoff-Analysen und Einzelmuster-Identitätsprüfungen im Berichtsjahr resultierte aus der gestiegenen Anzahl der Herstellungen an Inhalationsslösungen. Teil 2 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 85

44 2.3.2 Eigenherstellung Abbildung 13: Entwicklung der analytischen Untersuchungen für die KAZ Die Anzahl der analysierten Eigenherstellungen blieb für den gesamten Betrieb mehr oder weniger unverändert. Allfällige Veränderungen sind im hergestellten Produktemix begründet, welcher sich nicht auf ein Berichtsjahr genau abgrenzen lässt. So kann es aufgrund von Verbrauchsschwankungen vorkommen, dass z. B. die Herstellung eines Produkts, das alle 2 Jahre produziert wird, das eine Mal in einem Jahr nicht, dafür im anderen Jahr gerade doppelt anfällt Standardmässig wird die Umgebung der Eigenherstellungen kontinuierlich gemonitort. Dies betrifft Produktionsräumlichkeiten, Wasser- und Lüftungsanlagen, bei welchen auf diese Weise der ordnungsgemässe Betrieb nachgewiesen wird. Falls ein Trend zur Abweichung auftritt, kann dies unmittelbar erkannt und entsprechend reagiert werden Zum Monitoringprogramm gehören auch die fortlaufenden mikrobiologischen Untersuchungen von Oberflächen, Personen, Wasser und Luft. 300 Zusätzlich wurden Sterilisationsprozesse durch Kontrollproben mit ungefährlichen Bakterien überwacht, welche erst bei ausreichend hohen Temperaturen abgetötet werden. Das Monitoring-Programm ist somit ein integraler Bestandteil der Qualitätssicherung Rohstoffe Identitätsprüfung Sterile Präparate Andere Präparate/ (Einzelgebinde) Reagenzien Beschwerden Tabelle 21: Eigenherstellungen Kantonsapotheke Zürich Produkte 2011/Anzahl 2012/Anzahl 2013/Anzahl Sterile Lösungen Nicht sterile Präparate und Reagenzien TOTAL Abbildung 14: Entwicklung der analytischen Untersuchungen für die KAW Tabelle 22: Eigenherstellungen Kantonsspitalapotheke Winterthur Produkte 2011/Anzahl 2012/Anzahl 2013/Anzahl Sterile Lösungen Nicht sterile Präparate und Reagenzien TOTAL Rohstoffe Identitätsprüfung Sterile Präparate Andere Präparate/ (Einzelgebinde) Reagenzien Beschwerden Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 2 Teil 2 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 87

45 Die im mikrobiologischen Labor durchgeführten Arbeiten lagen bezüglich der Quantität auf dem Niveau des vorhergehenden Jahres. Aufgrund der Kumulation von personellen Engpässen waren wir zudem gezwungen, einen grösseren Anteil an mikrobiologischen Prüfungen extern durchführen zu lassen. Dies ist in den Zahlen nicht sichtbar. Diese Situation war jedoch auch Chance bzw. Anlass dazu, Versorgungs-Prozesse mit unseren externen Partnern aufzusetzen, um auch bei Engpässen unsere Dienstleistungen an unsere Kunden sicherstellen zu können. Abbildung 15: Entwicklung der mikrobiologischen Untersuchungen für die KAZ Tabelle 23: Qualitätskontrolle, mikrobiologisches Labor 400 Zusammenstellung der Untersuchungen durch das mikrobiologische Labor Kantonsapotheke Zürich Kantonsspitalapotheke Winterthur Wasserkeimzahlen Reinraumkontrollen Sterilitätsprüfungen Prüfung auf Endotoxine Bioburden Wertbestimmungen von Antibiotika Sterilisations-Prozesskontrollen Keimzahlbestimmungen in unsterilen Rohstoffen und Produkten Wasser Reinraum Sterilität Endotoxine Wertbestimmung Sterilisation Keimzahlen Prozesskon- Antibiotika trollen Bioburden Bemerkung: Dienstleistungen für andere Institutionen im kantonalen Verbund sind nicht aufgeführt. Abbildung 16: Entwicklung der mikrobiologischen Untersuchungen für die KAW Wasser Reinraum Sterilität Endotoxine Wertbestimmung Sterilisation Keimzahlen Prozesskon- Antibiotika trollen Bioburden 88 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 2 Teil 2 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 89

46 3 Qualitätsmanagement 3.1 SOP-Management Dem Qualitätsmanagement untersteht das SOP-Management, das dokumentierte, kontrollierte Management von Anweisungen in allen Bereichen. Durch die Harmonisierung der Prozesse konnte das System von 361 SOPs im Laufe des Jahres auf 243 reduziert bzw. konzentriert werden. Die Reduktion fand in allen Bereichen statt. 44 % der SOPs entfallen auf den Bereich «Räumlichkeiten und Ausrüstung»; weitere 14 % beschrieben Abläufe der Produktion. 3.2 deviation- und Change-Management Seit 2012 wurden die Prozesse «Deviation Management» (systematisches, dokumentiertes, evidenzbasiertes Management von Abweichungen) und «Change Control» (systematisches, dokumentiertes, evidenzbasiertes Management von Änderungen) gemäss den GMP-Vorgaben umgesetzt und intensiviert. Die Grafiken indizieren nochmals einen deutlichen Anstieg der Kennzahlen, was aber keineswegs als Qualitätsverschlechterung, sondern als Qualitätsverbesserung im Sinne einer Schaffung von Transparenz zu interpretieren ist. Es zeigt sich eine erfreuliche Entwicklung, weil damit ein Anstieg der GMP-Compliance verbunden ist. Seit 2013 werden die Beschwerden zentral erfasst und ausgewertet. Abbildung 17: Verteilung der SOP s auf Bereiche Abbildung 18: Entwicklung der Deviations total Räumlichkeiten/Ausrüstung Produktion Mikrobiologische Prüfungen Logistik Hygiene Dokumentation Qualitätskontrolle Abfüllung/Konfektionierung Qualitätsmanagementsysten Betriebssicherheit Retouren Beanstandungen/Rückrufe Personal Wasser Informatik Herstellung/ Prüfung im Lohnauftrag Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 2 Teil 2 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 91

47 Abbildung 19: Entwicklung der Deviations nach Bereich Abbildung 20: Entwicklung der dem Change-Control unterliegenden Änderungen Ausrüstung Dokumentation Wasser Räume Produktion Prozesse Anlagen/ Geräte Podukte Computergestützte Systeme Verfahren/ Prozesse Räume Medien/ Ausgangsmaterialien Bemerkung: Änderungen bei computergestützten Systemen werden neu seit Mitte 2013 durch ein Prozess bearbeitet. 92 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 2 Teil 2 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 93

48 3.3 Beschwerden-Management Seit 2013 werden die Beschwerden zentral erfasst und ausgewertet wurden total 39 Beschwerden bearbeitet, wobei der grösste Anteil Handelsprodukte betraf. Abbildung 21: Bearbeitete Beschwerden nach Typ Dienstleistungen 8 26 Eigenprodukte Handelsprodukte 94 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 2

49 4 FINANZEN UND CONTROLLING Kernkompetenz: Finanz- und Betriebsbuchhaltung Leitung: Daniel Müller (dipl. Wirtschaftsprüfer) 4.1 Rechnungsergebnis Die Gewinn- und Verlustrechnung schliesst im Jahre 2013 bei Einnahmen von CHF und Ausgaben von CHF mit einem Gewinn von CHF zu Gunsten der Staatskasse ab. Die Investitionsausgaben für das Jahr 2013 belaufen sich auf CHF Umsatz Der Umsatz der Kantonsapotheke Zürich inklusive der Kantonsspitalapotheke Winterthur nahm im Berichtsjahr 2013 um 1,2 % zu (2012, plus 3,1 %). Er erhöhte sich von CHF 146,5 Millionen auf CHF 148,1 Millionen. Tabelle 24: Rechnungswesendaten Erfolgsrechnung Gesamterlös /. Materialaufwand /. Personalaufwand /. Sachaufwand Bruttoertrag Leistungsdaten: Medikamentenumsatz (Netto) Personalbestand (Ø besetzte Stellen) Umsatz pro Mitarbeiter Personalkosten Personalkosten in % des Umsatzes 7,2 % 7,2 % 7,6 % 96 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 2

50 4.3 Gewinn- und Verlustrechnung der Kantonsapotheke Tabelle 25/Teil 1: Gewinn- und Verlustrechnung 2013 Bezeichnung Aufwand CHF Ertrag CHF Zinsen von Bank-Kontokorrentguthaben 977 Zinsen von Postcheckkonto 17 Vermögenserträge 994 Verkäufe von Arzneien und Chemikalien an Dritte Übrige Erträge Erträge Vergütung von Amtsstellen für Arzneien, Chemikalien und Medikamente Personalleistungen Übrige Dienstleistungen Interne Verrechnungen Löhne des Personals Rückstellungen Löhne Verwaltungspersonal Erstattung Lohn des Personals Temporäre Arbeitskräfte AG-Beiträge AHV, IV, EO, MSE AG-Beiträge an ALV Verwaltungsbeiträge SVA Erstattung AHV etc AG-Beiträge an BVK AG-Beiträge Unfallversicherung AG-Beiträge Familienkasse Erstattung AG-Beiträge FAK -126 Rückerstattung AG-Beiträge Überbrückungsrenten AHV Aus-, und Weiterbildung Personalwerbung Personalaufwand Tabelle 25/Teil 2: Gewinn- und Verlustrechnung 2013 Bezeichnung Aufwand CHF Ertrag CHF Planmässige Abschreibungen Hochbauten Planmässige Abschreibungen Mobilien Abschreibungen Mobilien Planmässige Abschreibungen übrige Sachanlagen Abschreibungen Fremdwährung Gewinn/Verlust Finanzaufwand Vergütung an die KDMZ für Büromaterial, Druck- und Buchbinderarbeiten Reinigung und Beleuchtung 622 Vergütung an das Hochbauamt für Norm-Mobiliar 671 Informatikmittel Personalleistungen Informatikdienstleistungen Telematik 0 Übrige Verwaltungsdienstleistungen Aus- und Weiterbildung Transport, Kurier u. a Übrige Dienstleistungen, Vergütung Amtsstellen Betriebs- und Verwaltungskosten Zinsen Verwaltungsvermögen Interne Verrechnungen Gewinn zu Gunsten Staatskasse Büromaterial (nicht von KDMZ) Betriebs- und Verbrauchsmaterial Drucksachen, Publikationen Fachliteratur, Zeitschriften Maschinen, Geräte und Fahrzeuge Kleider, Wäsche, Vorhänge Hardware Immaterielle Anlagen VV Übrige Ver- und Entsorgung Dienstleistungen Dritter Honorare externe Berater, Gutachten Informatik-Nutzungsaufwand Unterhalt Gebäude VV Unterhalt Maschinen, Geräte und Fahrzeuge Informatik-Unterhalt Unterhalt Software 713 Miete, Pacht von Liegenschaften Reisekosten und Spesen Wertberichtigung Forderungen Forderungsverluste Sach-/Betriebsaufwand Fortsetzung der Tabelle 25 auf Seite Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 2 Teil 2 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 99

51 Tabelle 26: Umsatzzahlen Kantonsapotheke Zürich (Standorte Zürich und Winterthur) Kundengruppe Umsatz CHF 2012 Umsatz CHF /- in % Universitätsspital Zürich Kantonsspital Winterthur Psychiatrische Universitätsklinik Integrierte Psychiatrie Winterthur Zentrum Abhängigkeitserkrankung Rheinau Psychiatriezentrum Kinderspital Zürich Universität Zürich Kantonales Tierspital Schulimpfstoffe SPZ Limmattal Gefängnis Zürich weitere kantonale Betriebe städtische Betriebe Winterthur Poliklinik Crossline HPV-Impfstoffe Poliklinikschalter / sonstige Kunden Total Bemerkungen: Der Umsatz des Universitätsspitals Zürich bei der Kantonsapotheke Zürich hat 2013 um CHF (+ 0,5 %) auf CHF zugenommen. Der Umsatz der Kantonsapotheke Zürich am Standort Zürich hat 2013 um CHF (+ 0,3 %) auf CHF zugenommen. Der Umsatz des Kantonsspitals Winterthur bei der Kantonssspitalapotheke Winterthur hat 2013 um CHF (+ 9,0 %) auf CHF zugenommen. Der Umsatz der Kantonsspitalapotheke Winterthur hat 2013 um CHF (+ 5,1 %) auf CHF zugenommen. Poliklinik Crossline wird neu separat aufgeführt. Damit ändert sich der Wert der sonstigen Kunden für das Jahr 2012 gegenüber den Angaben im Jahresbericht Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 2

52 5 Personalwesen Personalbestand am 31. Dezember 2013 Kantonsapotheker und Leiter der Spital-Apotheken Hintermann Andreas 5.1 Kantonsapotheke Zürich Bereichsleiterin Pharmazeutische Dienste/Logistik Desax Cornelia Bereichsleiter Herstellung/F&E Fachtechnischer Leiter AMBV Obertüfer Heinz Wissenschaftliche AbteilungsleiterInnen Fetz Daniel Dr. Lauber Martin Tassis Anatoli Dr. Leiter IT Deplazes Clau Leiterin Qualitätsmanagement Figueiredo Verena Wissenschaftliche MitarbeiterInnen mba Bucher Karsten Dr. Leucht Katharina Dr. Rust Christina Dr. Vassalli Lorenzo Wissenschaftliche MitarbeiterInnen Amsler Nadine (80 %) Bäbler Katharina Böhler Andrea Ceppi Marco Christen Barbara Dr. Ess Sonja (40 %) Hiltbrunner Sabina (60 %) Landolt Franziska (40 %) Papp György Attila Satir Aylin Schneeberger Sarah Unternährer Eveline (60 %, FPH) Wanger Cindy Dr. Widmer Franziska Züst Ariane Studienkoordinatorin Petersen Jenny (60 %) Abteilungschef Müller Daniel Rechnungssekretär Stampa Riccardo Personalbereichsleiterin Thommen Esther Leiter IT Dienste Etter Reynaldo System Engineer Operations Kluger Hans (80 %) IT-Supporter Dongshi Chodak Georgoulas Spyridon Verwaltungs-AssistentInnen Bergmann Eveline (70 %) Di Mario Sandra (40 %) Huber Berti (95 %) Oberholzer Roland Cheflaborantin Gafner Martina Laborantin mba Pesic Ivana (90 %) LaborantInnen Georgakis Georgia Ghorbani Ghodratollah Holliger Nadja Hurter Daniel Kameraj Albone Mayr Claudia Rossi Cornelia Scherrer Stephan Sinl Theresa Spannagel Sven Stocker Melanie Stopp Jana Wellenzohn Sergio Winter Alexandra (80 %) Laborhilfen Frauenfelder Sylvia (50 %) Kailayapillai Vasan Matas German Subramaniam Inkaran Pharma-Assistentin mba Med. Techn. Assistentin mba Vukoja Veronika Pharma-Assistentinnen Med. Techn. Assistentinnen Bodmer Yaël Grieb Flavia (80 %) Hagenbucher Daniela (20 %) Jentzsch Doreen John Therese (60 %) Keller Sabine (60 %) Kryeziu Diellza Matic Slavica Mundschin Mirjam (50 %) Obrecht Judith Pavlovic Tatjana (80 %) Regli Ursula Roggero Michèle Schmid Gabriela Steiner Nadja Velijaj Lumturije Materialverwalter Beyer Harry Magazinchefin Scaperrotta Giuseppina MagazinerIn/LageristIn Neeracher Claudia Spescha Johann Spichtig Randy Tedesco Francesco Betriebsangestellte Annoscia Anna (70 %) Huber Izabel Meier Erna 102 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 2 Teil 2 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 103

53 5.2 Kantonsspitalapotheke Winterthur 5.3 Pensionierungen 2013 Wissenschaftliche Abteilungsleiterin Schmid Ursula Dr. Wissenschaftliche MitarbeiterInnen mba Jüngerich Volker Plaskowski Zbigniew Dr. Widmer Simone Wissenschaftliche MitarbeiterInnen Beifuss Johannes Bischof Christina Caprez Seraina (60 %) Käser Karin (60 %) Robert Nadège (60 %, FPH) Schlup Claudia Nach 21 Dienstjahren entschied sich Susanna Blöchliger Ende Februar 2013, vorzeitig in Pension zu gehen. Susanna Blöchliger trat am 1. Februar 1992 als Betriebsangestellte im Bereitstellungsraum der Abteilung Herstellung Nichtsteril in die Kantonsapotheke ein. Mit viel persönlichem Engagement war sie in all den Jahren zuständig für die Kommissionierung aller Produkte der Versandstelle «Bereitstellung» sowie der Innenaufträge und betreute die galenischen Lager. Susanna Blöchliger packte an, wo sie gebraucht wurde, und sie hat viel zum Erfolg unseres leistungsfähigen und kundenbezogenen Auslieferdiensts beigetragen. An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Kantonsapotheke Zürich an Susanna Blöchliger für ihren langjährigen Einsatz. LaborantInnen mba Friedli Markus Stierli Katharina (50 %) LaborantInnen Bättig Barbara (80 %) Desbiolles Estelle Frutig Anton Simon-Szybalski Antje (60 %) Zimmermann Fiorina (80 %) Pharma-Assistentinnen Med. Techn. Assistentinnen Fuchs Rosmarie (70 %) Graf Nicole Hohl Désirée Meier Regula (50 %) Sola Josipa (50 %) Unterberger Gabriela (90 %) Magazinchef Jucker Paul Betriebsangestellte Rutz Graziella (50 %) 104 Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 2 Teil 2 Jahresbericht 2013 Kantonsapotheke Zürich 105

54 Impressum Redaktion KAZ Hintermann Andreas Gestaltung/Grafik Basis Communication GmbH, Zürich Fotografien Basis Communication GmbH, Zürich Druck Kantonale Drucksachen- und Materialzentrale (kdmz) Auflage 220 Exemplare Kantonsapotheke Zürich Haldenbachstrasse Zürich Telefon Fax Zürich, im Mai Kantonsapotheke Zürich Jahresbericht 2013 Teil 2

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