Beurteilungskriterien der praktischen Prüfung
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- Michael Schenck
- vor 6 Jahren
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1 Beurteilungskriterien der praktischen Prüfung Gütekriterien Anforderungen Bewertungsbogen GKPS verschriftlichte negative und positive Teilaspekte
2 Gütekriterien einer Beurteilung Validität Reliabilität Objektivität Das Kriterium der Validität(Gültigkeit) trifft eine Aussage dazu, ob die Prüfung wirklich die Merkmale erfasst hat, deren Erfassung sie zum Ziel hatte. Bei den Prüfungen nach dem KrKPfG. ist das zu erfassende Merkmal der Grad der erworbenen beruflichen Handlungsfähigkeit. Die Reliabilität(Zuverlässigkeit) einer Prüfung gibt an, wie genau die Leistungserfassung erfolgt, d.h. ob der Messfehler größer oder kleiner ist. Dabei sollten die Ergebnisse verschiedener Prüfungen bei den gleichen äußeren Rahmenbedingungen und den gleichen Voraussetzungen des Prüflings sehr ähnlich sein. Die Objektivität beinhaltet die Unabhängigkeit der Prüfungsergebnisse von den äußeren Bedingungen und den prüfenden Personen. Dabei kann u.a. zwischen der Objektivität der Durchführung (z.b. Prüfungsdauer, zugelassene Hilfsmittel, Rückfragemöglichkeiten, Reflektionsmöglichkeit ) und der Objektivität der Bewertung der Prüfung unterschieden werden.
3 Anforderungen Prüfungen müssen: objektiv sein, verständlich und eindeutig sein, einseitige Schwerpunktbildung und Spitzfindigkeiten vermeiden, die berufliche Handlungskompetenz überprüfen, zuverlässige Ergebnisse liefern, tatsächlich das prüfen, was sie inhaltlich prüfen sollen.
4 Bewertungsbogen GKPS WS Bereich 1: Soziale und personale Kompetenz 1. erfasst das Befinden der Patienten und berücksichtigt dieses im Pflegehandeln. 1. kommuniziert in der Pflege- und Arbeitssituation angemessen und geht respektvoll mit Patienten und Mitarbeitern um achtet bei der Planung und Durchführung von Pflegeinterventionen auch auf eigene Belange. 1. kann eigenes Pflegehandeln reflektieren und verfügt über Maßstäbe zu dessen Bewertung. Refl exio nsgesp räch
5 Soziale und personale Kompetenz erfasst das Befinden der Patienten und berücksichtigt dieses im Pflegehandeln. Pos.: Ist nicht in der Lage das Bedürfnis der Pat. XL in Begleitung zur Toilette zu gehen sofort zu erkennen Neg.: Setzt Prioritäten nach aktuellen Bedürfnissen der Patienten; z.b. begleitet er zuerst Pat. XL zur Toilette bevor er Pat. in den Rollstuhle zum.setzt. kommuniziert in der Pflege- und Arbeitssituation angemessen und geht respektvoll mit Patienten und Mitarbeitern um. Pos.: Ist empathisch ( erkennt das Die Pat. XL mehr Zeit für braucht und ) Neg.: Setzt seine Ziele durch; geht nicht auf die Pat. ein. ; spricht sich nicht ab (mit den anderen Mitarbeitern) etc.
6 Soziale und personale Kompetenz achtet bei der Planung und Durchführung von Pflegeinterventionen auch auf eigene Belange. Pos (Neg.).: arbeitet am Pat. nach kinästhetischen Prinzipien; aber nicht immer rückenschonend Neg.(Pos.) :Pat. wird auf das Bett gezerrt ; trotzdem achtet er darauf rückenschonend zu arbeiten Schlechte Planung ( Handlungsablauf): In der Handlungsplanung wurden zu viele Interventionen geplant (Zeit reicht nicht!)
7 Das Reflektions- /Fachgespräch kann eigenes Pflegehandeln reflektieren und verfügt über Maßstäbe zu dessen Bewertung. Pos.: Der Schüler reflektiert kritisch sein pflegerisches Handeln und formuliert selbständig Verbesserungen; die Fähigkeit zur Selbstreflektion ist positiv zu bewerten noch Pos.: Der Schüler reflektiert sein Handeln mit Hilfe von Impulsen der Prüfer Eher Negativ.: Dem Schüler gelingt es teilweise mit Hilfe der Prüfer sein Handeln kritisch zu hinterfragen. Neg.: Eine eigene Reflektion findet nicht statt. Nach dem Reflektionsgespräch bildet sich bei den Prüfern häufig eine gedachte NOTE, Teilaspekte der Beurteilung mit höheren Faktoren (Pflegehandlung, Hygiene) müssen jedoch berücksichtigt werden.
8 Bewertungsbogen GKPS WS Bereich 2: Fachkompetenz inkl. Anwendung fachlicher Methoden 1. zeigt, dass sie/er den Krankheits- und Genesungsprozess sowie mögliche Komplikationen in seine/ihre Beobachtungen einbezieht. 1. führt die Pflege entsprechend des Pflege- und Behandlungsplanes durch und setzt die Dokumentationsunterlagen zweckentsprechend ein. 1. gewährleistet die Sicherheit der Patienten beachtet während des Pflegehandelns die Ressourcen des Patienten sowie notwendige rehabilitative und präventive Aspekte führt Pflegehandlungen fachlich richtig durch hält die hygienischen Richtlinien ein Berücksichtigt bei den Pflegehandlungen ökonomische Aspekte.
9 Fachkompetenz inkl. Anwendung fachlicher Methoden zeigt, dass sie/er den Krankheits- und Genesungsprozess sowie mögliche Komplikationen in seine/ihre Beobachtungen einbezieht. Pos.: Dekubitus Grad II wurde während der GKW beobachtet und später dokumentiert und mündlich bei der Patientenübergabe erwähnt Neg.: Atemnot der Pat. wurde nicht beobachtet ; mögliche O2 Applikation ( nach Vorstellung der Pat. Anamnese) wurde nicht in Betracht gezogen führt die Pflege entsprechend des Pflege- und Behandlungsplanes durch und setzt die Dokumentationsunterlagen zweckentsprechend ein. Pos.: Hat genügend Zeit ( gutes Zeitmanagement ) die Prophylaxe nach Standard durchzuführen und zu dokumentieren. Neg.: führt die..prophylaxe nicht komplett und nach Standard durch; dokumentiert nicht realistisch ( wahrheitsgemäß).
10 Fachkompetenz inkl. Anwendung fachlicher Methoden gewährleistet die Sicherheit der Patienten. POS: Pat. wird sicher begleitet ( Sturzgefahr); Klingel ist immer in Reichweite.etc Neg.: Pat liegt trotz Atemnot zu tief im Bett ; Pat. bekommt die Medikamente ( Omeprazol ) nicht 30 Min. vor dem Essen ; vergisst die sc. Injektion um 8:00 Uhr etc beachtet während des Pflegehandelns die Ressourcen des Patienten sowie notwendige rehabilitative und präventive Aspekte. Pos.: Pat. ist in der Lage sich selber das Gesicht zu waschen; gibt der Pat ausreichend Zeit; reicht den Waschlappen an ; gibt der thrombosegefährdeten Pat.XL Tipps zur Venengymnastik im Sitzen Neg.: wäscht Pat. X komplett obwohl sie die Bereiche. selber hätte waschen können führt Pflegehandlungen fachlich richtig durch Hier können die korrekten Pflegehandlungen aufgelistet werden ; korrekt sind sie nur dann wenn sie prozesshaft ( mit den Abläufen stimmend und Pat.- orientiert) durchgeführt wurden!!!!
11 Fachkompetenz inkl. Anwendung fachlicher Methoden hält die hygienischen Richtlinien ein Pos.: Die hygienische HD wird sinnvoll eingesetzt; Der VW wurde nach Standard und aseptischen Kautelen durchgeführt. Neg.: Zu häufige unsinnige hygienische HD; Fehler bei der non touch Methode des VW ( entspricht auch nicht den rki.richtlinien ) Berücksichtigt bei den Pflegehandlungen ökonomische Aspekte. Hier können wirtschaftliche Aspekte negativ auffallen
12 Methoden und Lernkompetenz 1. kann die notwendigen Informationen zum umfassenden Verständnis der Patientensituation darstellen und formuliert individuelle Pflegeprobleme/Ressourcen sowie handlungsleitende (Pflege-) ziele und Maßnahmen. 1. ist sicher in der Nutzung der zur Verfügung gestellten Informationsquellen. 1. kann Arbeitsabläufe sinnvoll planen, hat den Überblick in der Arbeitssituation und passt den Arbeitsplan den gegebenen Umständen an.
13 Methoden und Lernkompetenz kann die notwendigen Informationen zum umfassenden Verständnis der Patientensituation darstellen und formuliert individuelle Pflegeprobleme/Ressourcen sowie handlungsleitende (Pflege-) ziele und Maßnahmen. Hier kann der Schüler entweder PD definieren Ziele und Maßnahmen inkl. der passenden Ressourcen benennen oder Passende Pflegeprobleme und Ressourcen formulieren und Maßnahmen vorstellen Diese PD sind dann auch noch relevant im Reflektionsgespräch. ist sicher in der Nutzung der zur Verfügung gestellten Informationsquellen. Pos.: beruht die Patientenvorstellung auf einer aktuellen, sicheren Patientenanamnese Neg.: der Schüler hat sich nicht ausreichend informiert, kennt den Krankheitsverlauf nicht oder gibt falsche Angaben zu Pflegeinterventionen. kann Arbeitsabläufe sinnvoll planen, hat den Überblick in der Arbeitssituation und passt den Arbeitsplan den gegebenen Umständen an. Pos.: die Handlungsablaufsplanung mit genauen Zeiten wird exakt eingehalten und trotzdem konnte der Schüler flexibel Änderungen im Laufe der Prüfung vornehmen
14 Quellen Wegleitung zur praktischen Examensprüfung ; Wannsee Schule e. V. Bereich GKPS /2015/2016/ KrKPflG. 3 Abs 3 4Abs.7 (6) Leitfaden Beurteilung und Beurteilungsgespräch - IHK Nord Westfalen
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