Kanton Bern. Informationen zum Jugendheim Prêles 4. Februar 2016
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- Robert Weiss
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1 Informationen zum Jugendheim Prêles 4. Februar 2016
2 Ablauf Nr. Thema Wer 1. Einleitung H.-J. Käser 2. Betriebs- und Umfeldanalyse P. Seiler 3. Entscheid Regierungsrat H.-J. Käser 4. Weiteres Vorgehen H.-J. Käser 5. Offene Fragen Alle 2
3 Einleitung 3
4 Jugendheim Prêles (JHP) Themen Zugehörigkeit Angebot / Konzept Anzahl Plätze / Auslastung Anzahl Mitarbeitende Ausbildungsbetriebe Inhalt Polizei- und Militärdirektion Kanton Bern, Amt für Freiheitsentzug und Betreuung Geschlossene, halboffene und offene Unterbringung mit dem Ziel der (Re)Integration für verhaltensauffällige, normalbegabte Jugendliche und junge Männer im Alter bis zu 22 Jahren 70 Plätze davon 25 besetzt (per Dezember 2015) (effektive Vollzeitstellen) Malerei, Maurerei, Bau- und Möbelschreinerei, Küche, Bäckerei, Hauswirtschaft, Betriebsunterhalt, Metallbau, Garage, Landschaftsgärtnerei, Landwirtschaft 4
5 Ausgangslage Ende 2014 Fehlende Auslastung JHP Sinkende Nachfrage Vgl. Bundesamt für Statistik vom Probleme bei der Personalrekrutierung Keine Verbesserung absehbar Auftrag für Betriebs- und Umfeldanalyse JHP 5
6 Betriebs- & Umfeldanalyse / Expertise 6
7 Betriebs- und Umfeldanalyse Begehung vor Ort Interviews mit Mitarbeitenden und Experten Schriftliche Eingaben Benchmark mit ähnlichen Institutionen Einbezug Begleitgruppe Erstellung Zwischenbericht und Schlussbericht 7
8 Analyseergebnisse 8
9 Fazit aus der Analyse Eindruck RPC: Konsistentes Analysebild Grosse Bereitschaft der Mitarbeitenden Auskunft zu geben Unzufriedenheit bei einigen der Mitarbeitenden Akuter Handlungsbedarf Koordiniertes Vorgehen Neupositionierung JHP 9
10 Vorgeschlagene Massnahmen Zwischenphase / «Boxenstopp» / erste Personalmassnahmen Überprüfung der strategischen Positionierung Künftiges Angebot / Grösse der Institution / Infrastruktur Kosten / Wirtschaftlichkeit Auslagerungen / andere Nutzung / Zusammenarbeitsformen Personalmassnahmen Anpassung Organisation Aufsicht / Gremien Ablauforganisation und Organigramm Umsetzung der Strategie Anpassung Betriebskonzept Vernetzung und Kooperation 10
11 Erste Umsetzungen Einsatz einer neuen Geschäftsleitung a.i. Anpassung des Geschäftsleitungsreglements Personalrekrutierungsstopp (Anstellungen in Ausnahmen mit Bewilligung durch den Amtsvorsteher) Da sich weiterhin Platzierende für das JHP interessiert haben, wurde von einem Aufnahmestopp abgesehen Einsatz einer Planungsgruppe für die Erarbeitung der strategischen Positionierung 11
12 Expertise Prüfung von 4 Szenarien 1) Status quo mit Verbesserungen 2) Verkleinerung und Konzentration der Institution 3) Umzug an einen neuen (geografisch besser gelegenen) Standort 4) Schliessung der Institution Ergebnis einer Grobabschätzung: Vertiefte Analyse der Szenarien 2 und 4 12
13 Ergebnisse Vertiefte Analyse (Expertise) (I) Bedarfsplanung: Das Formulieren einer profunden Bedarfsprognose ist und bleibt ein praktisch unmögliches Unterfangen. Aktuell Rückgang bei platzierten Jugendlichen (vgl. Bundesamt für Statistik; ) Kosten: Hohe Betriebskosten Für eine Weiterführung würden weitere bedeutende Investitionen in die Infrastruktur fällig. Somit wäre eine Schliessung des JHP, trotz Rückerstattungspflicht an den Bund, bereits mittelfristig die günstigere Variante. 13
14 Ergebnis Vertiefte Analyse (Expertise) (II) Standort und Personal: Fehlende Standortattraktivität Neuanstellungen, die den Qualitätsansprüchen des Bundesamts für Justiz und der Zweisprachigkeit entsprechen, sind generell schwer umzusetzen. Betriebskonzept: Eine Neukonzeption bedarf eines grossen Aufwands, die Umsetzung bzw. Implementierung ist mit Risiken verbunden. 14
15 Ergebnisse Vertiefte Analyse (Expertise) (III) Reputation: Keine Nachfrage im deutschsprachigen Raum Etikett «Jugendknast auf dem Tessenberg» Empfehlung Planungsgruppe: Weiterverfolgung des Szenarios 4 «Schliessung» 15
16 Beurteilung der Analyseergebnisse Überdimensionierte Infrastruktur Nachfrage rückläufig und vorwiegend aus dem «Concordat Latin» -> Weiterentwicklung sehr ungewiss Fehlende Standortattraktivität für Personalrekrutierung Zweisprachigkeit Reputation tendenziell beschädigt Laufende jährliche Defizite Investitionen Kenntnisnahme des Schliessungsentscheids durch den Regierungsrat und Auftrag zur Prüfung von Nachnutzungen 16
17 Konsequenzen der Schliessung Sozialverträglicher Personalabbau beim JHP: Angebot von zumutbaren Stellen im Kanton Bern Umnutzungsoptionen: 1) Administrativhaftplätze in Châtillon 2) Kollektivunterkunft für Asylsuchenende in La Praye 3) Auslagerung der Landwirtschaft sowie der Garage und Gärtnerei Organisation von Alternativplätzen für platzierte Jugendliche Kostenausgleich durch nicht mehr notwendige Investitionen sowie keine weiteren anfallenden Betriebsdefizite 17
18 Weiteres Vorgehen Projekt zur Schliessung des Jugendheim Prêles sowie zur vertieften Prüfung der Nachnutzung Schliessung voraussichtlich Ende Jahr 2016 umgesetzt 18
19 Fragen 19
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