Mögliche Prüfungsfragen zu Formen Sozialer Organisation

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1 Mögliche Prüfungsfragen zu Formen Sozialer Organisation Fragen zum Skript: 1) Welche Annahmen haben lange in der französischen Anthropologie vorgeherrscht? Es haben lange Lévi-Strauss Theorien vorgeherrscht, die besagten, dass Frauentausch die Basis der Verwandtschaft und Inzest die Voraussetzung für die Bildung einer Gesellschaft ist. Darüber hinaus bestimmen Tausch und Reziprozität das soziale Verhalten. 2) Welche Ansätze und Grundannahmen hatte die britische Anthropologie? In der britischen Anthropologie galten die Annahmen des (Struktur-)Funktionalismus von Bronislaw Malinowski und Radcliffe-Brown, der vor allem an der Funktion von Gesellschaft interessiert war. Dies wurde später von der Manchester School kritisiert, da die Analyse nur in der Gegenwart stattfand und ahistorisch war. 3) Welche Gesellschaften wurden in den frühen Kinship-Studies untersucht? In den frühen Kinship-Studies wurden vor allem außereuropäische bzw. nicht-staatliche Gesellschaften erforscht, da diese nicht so komplex und somit in ihrer Gesamtheit besser zu verstehen waren. Außerdem konnten die Theorien von diesen Gesellschaften nur schwer widerlegt werden, da es kaum bis kein Material gab. 4) Was ist der Unterschied zwischen Kindred und unilinearer Abstammung? Kindred ist eine ego-zentrische Gruppe, d.h. die Verwandtschaft und ihre Zusammensetzung bezieht sich immer auf ein ganz spezifisches Ego (lebende Person). Dieses Individuum verfügt über bilaterale (d.h. mtrilaterale und patrilaterale) Verwandtschaftsbeziehungen. In der unilinearen Deszendenz hingegen, ist nur eine Linie für die Berechnung von Ego s Abstammung relevant, entweder die matri- oder die patrilaterale Linie. Alle aus der gleichen unilinearen Deszendenzlinie haben den gleichen Vorfahren (lebend oder tot) und sind deshalb miteinander verwandt. 5) Übersetze folgende Notationen: MoSiDa, FaFaSoWi, ysi, FaBrSo, MoFaBr, ebr! MoSiDa: Mother Sister Daughter FaFaSoWi: Father Father Son Wife ysi: younger Sister FaBrSo: Father Brother Son MoFaBr: Mother Father Brother ebr: elder Brother 1

2 6) Schreibe folgendes als englische Notation auf: Mothers younger Sister Husband; male speaker Mother Brother Son elder than EGO; female speaker Mother Sister Son elder than EGO! Mothers younger Sister Husband: Mo(y)SiHu Male speaker Mother Brother Son elder than EGO: mmbs(e) Female speaker Mother Sister Son elder than EGO: fmss (e) 7) Beschreibe die Merkmale einer matrilinearen Gesellschaft! Welche Stellung haben die Männer? Die matrilineare Abstammung, oder auch uterine Deszendenz, ist eine Form der unilinearen Deszendenz, die nur über Frauen abgeleitet wird. Primär kommt die Matrilinearität in ackerbautreibenden Gesellschaften vor, wo die Frauen einen Großteil der landwirtschaftlichen Arbeiten durchführen. Männer sind auch Mitglieder der matriliniearen Deszendenzgruppe, jedoch kann die Matrilinea nur über die weiblichen Mitglieder an die Nachkommen weitergegeben werden. Besonderheiten der matrilinearen Deszendenz: - Gleichmäßigere Bedeutung von Frauen und Männern in der Gesellschaft. - Besondere Stellung des Mutter-Bruders. - Die Autoritäts- und Rollenkonflikte der Männer in ihrer Funktion als Vater und Mutter Bruder. - Größere Flexibilität der sozialen Beziehungen. - Besondere interne Organisation. 8) Erläutere die zwei Hauptformen der Deszendenzregelung! 1) Unilineare Deszendenzgruppe. Hier wird aus dem Spektrum von Ego s Verwandten jeweils nur eine Linie für die Berechnung von Ego s Abstammung als relevant angesehen, d.h. entweder erfolgt die Abstammung nur über die Männer oder nur über die Frauen. Dabei ist die Abstammung das wesentlichste Element der Gruppenzugehörigkeit. 2) Cognatische Deszendenzgruppe. Hier nutzt Ego sowohl die männlichen wie auch die weiblichen Verbindungen um seine Abstammung abzuleiten. Die Bildung von Gruppen basiert hier nicht auf Deszendenz, sondern auf andere Faktoren wie Heiratsallianz oder Vererbung von Eigentum. 9) Was ist der Unterschied zwischen Verwandtschaft und Deszendenz? Erstens ist bei der Verwandtschaft Ego der Bezugspunkt, bei der Deszendenz hingegen ein Ahnherr oder eine Ahnfrau. Zweitens ist Verwandtschaft in allen Kulturen von Bedeutung, Deszendenz jedoch nur in einigen. Und drittens ist der Status bei der Verwandtschaft relativ und bei der Deszendenz absolut, d.h. man gehört entweder dazu oder eben nicht. 2

3 10) Beschreiben Sie Autoren, die mit der Bezeichnung Kernfamilie in Verbindung gebracht werden können und Fallstudien zur Widerlegung dieser Bezeichnung! Dem Konzept der Kernfamilie kam in der Anthropologie eine große Bedeutung zu. Ursprünglich glaubten viele Anthropologen (z.b. Harris), dass das häusliche Leben überall um ein verheiratetes Paar und seine Nachkommen organisiert ist. Zudem wurde die Kernfamilie von zahlreichen Anthropologen (z.b. Murdock, Malinowski etc.) als universell gültige Form menschlichen Zusammenlebens betrachtet. Manche Autoren (z.b. Linton) behaupten sogar, dass es sich bei der Kernfamilie um die älteste menschliche Institution überhaupt handelt. Diese Erkenntnis führte eine Reihe von Anthropologen (z.b. Fortes, Fox, Goodenough) dazu, sich bei ihrer Definition der Familie primär auf die Beziehungen Mutter-Kind/ Kinder zu beziehen. Für Fortes war die minimalste Einheit der Familie und damit auch der Verwandtschaft, die er als beweisbar und daher als natürlich ansah, die mother-child dyad. Seine große Leistung bestand laut Barnard und Spencer jedoch darin, dass er zwischen der häuslichen Gruppe (domestic group) und der Familie unterschied. Eine Reihe von Studien, z.b. Evans Pritchart s Bericht über die Heirat zwischen Frauen unter den patrilinearen, warfen nun Zweifel über die Universalität der konjugalen Familie und der häuslichen Gruppe auf. Diese und andere Beispiele zeigten, dass es weder eine universell natürliche Familie noch eine automatische Korrelation zwischen Familienformen und häuslichen Gruppen, die universelle Gültigkeit hat, geben kann. Zusammenfassend kann daher festgehalten werden, dass es bislang nicht gelungen ist, eine allgemein gültige Definition des Begriffs Familie zu formulieren. Zahlreichen Definitionsversuche, insbesondere den klassischen (vgl. z.b. Murdock, Schmitz) liegen biologistische und funktionalistische Aspekte zugrunde, die stark geprägt waren von jenen Werten und Annahmen, die spezifisch sind für die euro-amerikanische Gesellschaft und denen von einzelnen Autoren universelle Gültigkeit zugeschrieben wurde. 11) Warum ist die Unterscheidung in Kreuz- und Parallelverwandte wichtig? Die Differenzierung in Parallel- und Kreuzvettern und Basen (parallel and cross cousins) ist von erheblicher Bedeutung für die Klassifikation der verwandtschaftsterminologischen Systeme und für die Klassifikation der Heiratsformen, z.b. Parallel-Cousin und Cross-Cousin- Heirat. So bildet z.b. die Praxis der Cross-Cousin-Heirat auch die Basis der Allianztheorie und der Theorie der elementaren Strukturen von Lévi-Strauss. 12) Warum ist die Unterscheidung zwischen mater und genetrix wichtig? Die Unterscheidung zwischen den biologischen Eltern, d.h. den Erzeugern und jenen 3

4 Personen, die die Rolle der sozialen Eltern spielen ist wichtig, weil die biologische Elternschaft nicht mit der sozialen Elternschaft ident sein muss. Daher wird zwischen dem Vater (genitor) und einem kulturell definierten sozialen Vater (pater) bzw. einer biologischen Mutter (genetrix) und einer sozialen Mutter (mater) unterschieden. 13) Welche Gütertransferformen gibt es bei der Heirat? Die Gütertransaktionen (marriage payments) finden sich vor allem in Gesellschaften, wo kein Austausch von Frauen zwischen sozialen Gruppen stattfindet. a) Bridewalth: Unter dem Begriff Brautpreis wird die Gesamtheit jener Waren, Wertgegenstände oder Geldzahlungen verstanden, die vom Bräutigam oder seiner Verwandtschaftsgruppe an die Braut bzw. ihrer Verwandtschaftsgruppe übergeben werden. b) Dowry: Unter dem Begriff Mitgift wird die Gesamtheit der Güter, die mit einer gewissen Feierlichkeit anlässlich einer Hochzeit von den Eltern oder der Gruppe der Frau, verstanden, die dem Mann oder der Frau selbst übergeben werden. c) Brideservice: Der Begriff Brautdienst besagt, dass hier der Bräutigam eine bestimmte Zeit bei der Gruppe der Braut lebt, für sie arbeitet und ihr Nahrung, Gaben usw. gibt. Es gibt aber auch eine Reihe von Gesellschaften, wo keine derartigen Gütertransfers stattfinden, sondern anlässlich der Heirat lediglich Geschenke ausgetauscht werden. 14) Was versteht Lévi-Strauss unter Gesellschaften mit elementaren Strukturen der Verwandtschaft? Welche Heiratsregeln gibt es hier? Unter dem Begriff Gesellschaft mit elementaren Strukturen der Verwandtschaft erstand Lévi-Strauss Gesellschaften, in welchen es positive Heiratsregeln gibt, d.h. wo die Heiratsregel genau festlegt, welche Person geheiratet werden soll und wo aus der Verwandtschaftsterminologie der Kreis der Blutsverwandten und Schwiegerverwandten unmittelbar ersichtlich ist. 15) Was versteht Lévi-Strauss unter dem symmetrischen Tausch? Der resignierte bzw. direkte resignierte Austausch ist das einfachste Tauschsstem. Hier ist die gesamte Gesellschaft in zwei Gruppen gegliedert, die untereinander Frauen austauschen. Da es sich beim direkten Austausch um eine permanente wechselseitige Übergabe von Heiratspartnern zwischen zweifestgelegten Gruppen handeln, wird diese Form des Austausches in der Literatur auch als reziproker bzw. symmetrischer Austausch bezeichnet. 16) Beschreibe den Frauentausch nach Lévi-Strauss! Basierend auf Marcel Mauss Theorie des Austausches und der Reziprozität hielt Lévi-Strauss den Frauentausch als essentiell für eine permanente Beziehung zwischen sozialen Gruppen. Er bezeichnete die elementarste Verwandtschaftsstruktur als Verwandtschaftsatom, das aus vier fundamentalen Verwandtschaftsbeziehungen resultiert: Bruder/Schwester, Ehemann/Ehefrau, Vater/Sohn und Mutter-Bruder/Schwester-Sohn. Eine Gesellschaft 4

5 entsteht nach Lévi-Strauss wenn ein Mann seine Schwester einem anderen Mann gibt und damit eine Affinitätsbande knüpft. Nur wenn der Mutter-Bruder bereit ist die Mutter, also seine Schwester, wegzugeben, kann der Frauentausch funktionieren. In elementaren Verwandtschaftsstrukturen kann der Frauentausch entweder direkt bzw. symmetrisch (A->B, B->A = restringierter Frauentausch) oder indirekt bzw. asymmetrisch (A->B->C = generalisierter Frauentausch) ablaufen. Laut Lévi-Strauss ergeben sich drei Hauptformen der Tauschbeziehungen in Gesellschaften mit elementaren Strukturen der Verwandtschaft: 1) Restringierter unmittelbarer Frauentausch mit bilateraler Cross-Cousin Marriage (Kariera Typus) 2) Restringierter verzögerter Frauentausch mit patrilateraler Cross-Cousin Marriage (Trobriand-Typus) 3) Generalisierter Frauentausch mit matrilateraler Cross-Cousin Marriage (Kachin-Typus) 17) Beschreibe die Heiratsformen nach Lévi-Strauss! Da eine Heirat laut Lévi-Strauss nichts weiter als eine Austauschbeziehung ist, kann man die Formen des Frauentausches auch als Heiratsformen bezeichnen. Hinzuzufügen wäre lediglich noch, dass in komplexen Verwandtschaftsstrukturen, wo negative Heiratsregel gelten, d.h. vorgegeben wird nur wer als Heiratskandidat nicht in Frage kommt, bei der Partnerwahl auch äußere Faktoren hinzukommen, wie z.b. ökonomische oder politische Vorteile, die eine Verbindung zur Folge hätte. 18) Erkläre die Übergangsriten von Van Gennep! Übergangsriten ein von A. van Gennep in die Völkerkunde eingeführter Begriff für Rituale und Zeremonien, die den in der Regel krisenhaften Übergang des Menschen von einem Lebensabschnitt zum anderen, etwa bei der Geburt, Heirat und Tod, kennzeichnen. Sie haben die Aufgabe, den Menschen beim Verlassen des bisherigen Zustandes vor den Anfeindungen feindlicher Mächte zu schützen. Van Gennep zufolge weisen alle Übergangsriten die gleiche Struktur auf: Trennung, das Übergangsstadium, bei dem das Individuum besonders gefährdet erscheint und die Inkorporation (Einfügung), bei der das Individuum in den neuen Stand versetzt wird, der mit einer neuen sozialen Rolle verbunden ist. Im Zentrum von van Gennep s Analyse stand die Beschäftigung mit jenen Riten, die in zahlreichen Gesellschaften die einzelnen Lebenskrisen (Geburt, Heirat, Tod) begleiten und helfen sollen, dass der als gefährlich erachtete Status- und Rollenwechsel bewältigt werden kann. 5

6 19) Was bedeutet Liminalität? Von wem ist der Begriff und in welchem Kontext kommt er vor? Der Begriff Liminalität kommt in dem Kapitel Geschlecht und Alter von Eriksen im Zusammenhang mit Übergangsriten vor und stammt von Victor Turner. Liminalität bedeutet, dass sich eine Person außerhalb der Gesellschaft befindet, da diese gerade ein Übergangsritual durchlebt. Diese Situation ist sehr gefährlich, da die Person dadurch einsam und heimatlos werden kann. Aber auch für die Gesellschaft ist es gefährlich, da die Möglichkeit besteht, dass sich die Person nicht mehr re-integrieren lassen möchte. 20) Zeichne und erkläre: a) sorale Polygynie b) fraternale joint families c) adelphische Polyandrie! a) Unter dem Begriff sororale Polygynie versteht man die Heirat eines Mannes mit einer Gruppe von Schwestern. In vielen Gesellschaften wird die sororale Polygynie als die bevorzugte Form angesehen, da man hier der Meinung ist, dass Schwestern die besseren Ko-Frauen darstellen als Frauen, die in keiner Verwandtschaftsbeziehung zueinander stehen. 21) Erkläre Murdock s Terminologien! E b) Fraternale joint families: Zwei oder mehr (in dieser Abbildung drei) Brüder leben mit Ehefrauen und Kindern zusammen. 6

7 c) Bei zahlreichen polyandrischen Heiraten handelt es sich, wie z.b. im Fall der Tibeter vielfach um Beziehungen, bei denen eine Frau gleichzeitig mit zwei Brüdern verheiratet ist. 21) Erkläre Murdock s Terminologien! a) Eskimo: Geschwister werden von Cousins unterschieden, aber es gibt keine Unterscheidung zwischen Parallel- oder Kreuz-Cousins. Es handelt sich um bilaterale Verwandtschaftssysteme. b) Hawaii: Kommt sowohl unter hochgradig stratifizierten staatlichen Gesellschaften, wie auch unter Jägern und Sammlern vor. Im Hawaii-System wird vor allem der Generationsunterschied betont. Genau wie das Eskimo-System wird auch das Hawaii System oft mit Bilateralität verbunden, jedoch kommt auch Unilateralität vor. Generell sollten Hawaii-Gesellschaften eher cognatische als unilineare Deszendenzgruppen haben. c) Sudan: Im Vergleich zu den anderen Systemen, ist dieses ziemlich selten. Hier werden die meisten Unterscheidungen vorgenommen. Jeder Vetter und jede Base erhält einen eigenen Terminus und wird von den Geschwistern separiert. Patrilaterale und matrilaterale Linien werden terminologisch genau differenziert. d) Iroquois: VaBr und Va bzw. MuSw und Mu sind terminologisch gleichgesetzt. Es werden Parallel- und Kreuz-Cousins unterschieden, Geschwister sind oft mit den Parallel-Cousins gleichgesetzt. Bilaterale Systeme, die häufig in Verbindung mit symmetrischer Kreuz Cousin-Heirat sind. e) Crow: VaBr und Va bzw. MuSw und Mu sind terminologisch gleichgesetzt. Kommt häufig in matrilinearen Gesellschaften vor. Geschlecht des Sprechers und von Ego haben eine Bedeutung. Eventuell eine Weiterbildung des Iroquois-System. d) Omaha: VaBr und Va bzw. MuSw und Mu sind terminologisch gleichgesetzt. Meist als bei nahes Spiegelbild des Crow-System gesehen. Es folgt der gleichen Logik, außer dass die Abstammungslinien eher über die Männer gehen, kommen daher eher in patrilinearen Gesellschaften vor. 7

8 Fragen zur Pflichtliteratur: 1) Welche Einstellung hat Frederik Barth zur Gesellschaft? Was kritisiert er? Frederik Barth weitet die Problematik des Kulturbegriffs auf das Konzept der Gesellschaft aus. Er zitiert Firth s Auffassungen von Gesellschaft, die dieser als Set sozialer Beziehungen und Institutionen beschreibt, wobei Kultur der Inhalt ist. Frederik Barth definiert sechs falsche Auffassungen von Gesellschaft: 1. Gesellschaft als Netzwerk sozialer Beziehungen Wenn soziale Beziehungen als soziale Interaktionen gesehen werden, trifft das nicht zu, da auch industrialisierte Gesellschaften funktionieren, wo sich Individuen nicht kennen. 2. Gesellschaft als Summe all ihrer Institutionen Diese Auffassung minimiert die soziale Realität auf ihre normative Form und dies führt zur Schwierigkeit, tatsächliche Beziehungen zu rekonstruieren. 3. Gesellschaft als Ganzes, als Summe abgesteckter, definierter Teile Die Komplexität der sozialen Organisation kann weder begrenzt, noch als Einheit geordnet werden, weder in Bezug auf Individuen, noch auf Status. 4. Die ganze Welt als Einheit Auch wenn die Menschen in demselben Weltsystem leben, sind die Beziehungen meist asymmetrisch und indirekt. 5. Gesellschaft kann von ihrer Umwelt extrahiert werden Materielle Kontexte beeinflussen die sozialen Gegebenheiten und umgekehrt. 6. Gesellschaft dient der Homogenisierung und Essentialisierung von Sozietät Interessen, Werte und Realitäten werden ständig in stabilen sozialen Interaktionen ausgehandelt. Barth schlägt vor, dass zu allererst verstanden werden muss, dass Gesellschaften ungeordnete Systeme sind, charakterisiert durch ein Fehlen von Geschlossenheit. Eine Revision sollte die kulturelle Konstruktion von Realität im Fokus haben. 2) Erkläre die Begriffe Act und Event von Frederik Barth! Event ist die direkte Konsequenz von Verhalten, d.h. es sind objektive, positivistische und messbare Daten. Act ist die beabsichtigte und interpretierte Bedeutung von Verhalten, deren Wichtigkeit für eine gewisse Gruppe Menschen besteht, die ein Set von Glauben und Erfahrungen teilen. Es gibt zwei zeitliche Richtungen von Acts, und zwar vorige Beabsichtigung und spätere Interpretation. Konsequenzen eines Acts können weitreichend sein und die Umwelt sowie mögliche Situationen des Akteurs und Anderen beeinflussen. 3) Erkläre Lokale Organisation nach Thomas Eriksen! 8

9 Die Anthropologie erhält viel von ihrem empirischen Material durch Studien lokaler Gemeinden. Die sozialen Gesellschaften sind aus der Verwandtschaft entstanden - was der Staat in komplexen Gesellschaften leistet, leistet die Verwandtschaft in den einfachen. Jedes soziale System hat Regeln. Diese Regeln, ob sie öffentlich gemacht werden oder einfach eine stillschweigende Übereinkunft sind, nennt man Norme. Einige Normen betreffen alle Mitglieder einer Gesellschaft, andere nur kleine Gruppen, während wieder andere, wie z.b. die Menschenrechte, wertvoll für die gesamte Menschheit sind. Positive Sanktionen ziehen Belohnung nach sich, negative Bestrafungen. Die Möglichkeit Sanktionen einzuführen, stellt die Macht in jeder Gesellschaft dar. Erst durch die Sanktionen bekommen die Normen ihre Gültigkeit. Sozialisation ist der Prozess, in dem man ein vollständiges Mitglied der Gesellschaft wird, indem man das Wissen und die Fähigkeit erwirbt als Mitglied der Gesellschaft zu funktionieren. Der Schritt ins Erwachsenenleben ist oft charakterisiert durch vorübergehendes Leid, Entzug oder Verlust, wobei wichtige Erkenntnisse erworben werden und man dann als eine neue Art von sozialer Person gilt. Die kleinste Einheit in der Sozialanthropologie ist die Familie bzw. der Haushalt: Ein Haushalt ist dort, wo Menschen regelmäßig ihre Hauptmahlzeit zusammen einnehmen. In nahezu keinem Haushalt gibt es totale Selbstständigkeit. Es gibt immer eine Vielzahl an Problemen (politisch, ökonomisch, religiös etc.), welche außerhalb des Haushaltes gelöst werden müssen. Beispiele für lokale Organisation sind u.a. die westafrikanischen Fulani und die in Mali lebenden Dogon. 4) Erkläre Geschlecht und Alter nach Thomas Eriksen! Soziale Differenzierung und Ungleichheit sind universelle Phänomene. Es gibt keine einzige Gesellschaft in der alle Personen exakt die gleichen Rechte, Pflichten oder gleich starken Einfluss haben. Nicht alle Formen sozialer Unterscheidung sind mit ungleicher Rang- und Machtverteilung verbunden. Man differenziert zwischen a) Vertikaler Unterscheidung: bezieht sich auf Ungleichheiten in Macht und Rang b) Horizontale Unterscheidung: druckt keine soziale Ungleichberechtigung aus, bezieht sich z.b. auf Arbeitsteilung. Es gibt zwei Arten Geschlechtsunterschiede zu betrachten: Biologische Aspekte: körperliche Unterschiede zwischen Mann und Frau. Geschlechtsunterschiede, die sich auf sozialer und kultureller Eben auswirken. 9

10 Frauen sind fast universell für die Hausarbeit zuständig, während Männer für Beziehung zwischen dem Haushalt und der Öffentlichkeit zuständig sind. Die Unterordnung der Frau wird oft durch biologische Gegebenheiten erklärt: Frauen sind während der Schwangerschaft und der Periode des Stillens nicht so flexibel und belastbar. Daher sind sie eher an das Heim gebunden während Männer frei sind im öffentlichen Bereich zu agieren. Wie das Geschlecht ist auch das Alter ein universelles Prinzip der Unterscheidung und Klassifizierung. Das Altern ist ein unvermeidbarer biologischer Prozess, es wird aber in gewissem Ausmaß auch von der Gesellschaft konstruiert. In vielen Gesellschaften steigt der Rang einen Person automatisch wenn sie älter wird, unabhängig vom Geschlecht. Alter wird oft mit tiefer Erfahrung und Weisheit assoziiert. In vielen Gesellschaften sind alte Männer die politischen Forscher. Oft sind alte Frauen mächtiger als junge Männer. Kinder und Jugendliche müssen erst sozialisiert werden, sie kennen weder Sünde noch Tugend. Sie werden einerseits als unschuldig (=perfekt) und andererseits als unperfekt (noch nicht kultiviert) angesehen. Geschlecht und Alter sind die fundamentalsten Kriterien für soziale Differenzierung. Menschen bekommen einen neuen Status ohne dass sich die gesellschaftliche Struktur ändert. Durch den öffentlichen Charakter der Zeremonien (Übergangsrituale) werden die Einwohner jährlich an die Rechte, Pflichten und Verbundenheit die die Gesellschaft fordert erinnert. 5) Erkläre Person und Gesellschaft nach Thomas Eriksen! Eine Person ist ein soziales Produkt, die Gesellschaft wird aber aus eben diesen Personen und durch ihre Interaktion miteinander geschaffen. Die soziale Struktur einer Gesellschaft besteht aus sozialen Institutionen und den Beziehungen, die diese untereinander pflegen. Es wurde lange angenommen, dass diese Institutionen unabhängig von den Individuen, die temporell bestimmte Positionen erfüllen, existieren. Soziale Struktur wäre demnach die Matrix einer Gesellschaft, ohne Personen, nur eine Gesamtheit von Pflichten, Rechten, Arbeitsteilung, Normen Radcliffe-Brown betonte besonders die Bedeutung der Funktionen dieser Institutionen, da sie zur Aufrechterhaltung der Gesellschaft beitragen. Die Funktion der Religion z.b. liegt in ihrer Macht die Menschen zu verbinden und ein Gefühl der Solidarität wie auch Identität zu fördern. Das Problem bei diesem Ansatz des strukturierten Funktionalismus besteht in der Annahme, dass soziale Struktur mit dem gesellschaftlichem Leben gleichzusetzten wäre, was bedeuten würde, dass alle Menschen vorhersehbar und gewissenhaft allen Normen folgen würden. Doch Menschen brechen Regeln und machen Ausnahmen oder interpretieren die Normen unterschiedlich. 10

11 Nun hat Raymond Firth versucht dies mit den Unterschied zwischen sozialer Struktur und sozialer Organisation zu erklären. Demnach umfasst die soziale Struktur bloß die Regelungen, Status, Institutionen, wohingegen die soziale Organisation das Handeln der Individuen beschreibt, so wie es tatsächlich ist. Das soziale System bezeichnet Beziehungen die durch Interaktion regelmäßig Aktualisiert und Erneuert werden. Es wird durch allgemein anerkannte geteilte normative Systeme und funktionierende Sanktionen charakterisiert und bezieht sich auf die Beziehungen der Personen. Man kann zu verschiedenen Systemen dazugehören (z.b. Familie, Beruf, Partei oder geographisch: Dorf, Staat, Nation ). Die Grenzen einer Gesellschaft als integriertes Ganzes werden dort gesetzt, wo die Interaktion abschwächt oder endet. Doch selbst bei einem relativ isolierten Dorf ist die Dorfgrenze nicht eine absolute Grenze zu anderen sozialen Systemen, da z.b. der Außenhandel das Dorf als Sub-System eines größeren Handelssystems beinhaltet. 6) Erkläre die Netzwerkanalyse von Thomas Schweizer! Die Netzwerkanalyse ist eine Methode der Sozialethnologie. Mit Hilfe der Netzwerkanalyse kann die soziale Organisation einer Gruppe als Ganzes und die soziale Einbettung von Akteuren im Einzelnen präzise erfasst und beschrieben werden. In der Netzwerkanalyse geht es um die Aufklärung sozialer Ordnung. Die erste Hauptkomponente dieser Ordnung umfasst in der Netzwerkanalyse die sogenannten Akteure. Das können einzelne Personen sein, aber auch Aggregate von Personen wie etwa Haushalte oder ganze ethnische Gruppen. Die zweite Hauptkomponente besteht aus den (sozialen) Beziehungen oder, wie man auch sagt, Relationen zwischen den Akteuren. Beispiele für solche Beziehungen sind Gruß- und Freundschaftsbeziehungen. Man unterscheidet in der Netzwerkanalyse zwei verschiedene Arten von Netzwerken, die persönlichen Netzwerke und die Gesamtnetzwerke. In beiden Fällen legt man sich zunächst darauf fest, eine bestimmte Menge von Akteuren und bestimmte Arten von Beziehungen zwischen Akteuren zu untersuchen. Ziel ist es Theorien bzw. Hypothesen zum Zusammenhang von sozialen Netzwerken und dem Handeln der Akteure aufzuzeigen. Der Vorteil der Netzwerkanalyse ist, dass sie genauere Erklärungen von Verhalten liefert. Die Nachteile der Netzwerkanalyse sind, dass sie keine adäquate Erklärung abgibt wie sich eine bestimmte Netzstruktur bildet. Außerdem bietet sie keine präzise Analyse zwischen Netzstruktur-Kultur-Handlungsspielräume der Akteure. 7) Erkläre den Begriff und skizziere die Geschichte von Ethnizität nach Erwin Orywal und Katharina Hackstein! Ethnizität bezieht sich zunächst auf eine Gruppe, die eine bestimmte Gemeinsamkeit 11

12 (Brauch, Ritual etc.) teilt. Das Ziel der Ethnizitätsforschung ist, das räumlich und zeitlich konstruierte Umfeld ethnischer Wirklichkeiten zu erfassen und zu verstehen. Es gibt drei Regeln der Ethnizitätsdefinition: 1. Die Begriffe Selbst- und Fremdzuschreibung verweisen dabei auf ein Ergebnis eines subjektiven Selektionsprozesses der ethnischen Grenzen. 2. Mitglieder einer ethnischen Gruppe sollten aber nicht als homogen denkender bzw. handelnder Block gesehen werden. Nicht jedes Mitglied ist ein Mikrokosmos seiner Gruppe. 3. Nicht der Inhalt von ethnischen Gruppen ist definitionsrelevant, sondern ausschließlich die Tatsache des Entstehens und Weiterbestehens kollektiver Grenzen. Die Aufteilung in Religions- oder Sprachgruppen soll vermieden werden. In den 60er Jahren ist der Begriff Ethnizität erstmals im anglo-amerikanischen Raum entstanden. Man beschäftigte sich mit dem Phänomen des Entstehens und Weiterbestehens ethnischer Identitäten sowie mit dem Phänomen zunehmender Revitalisierung (=Erhaltung) ethnischer Identitäten in den nachkolonialen Nationalstaaten. Wegbereiter für ein konzeptionelles Umdenken war F. Barth mit dem Konzept ethnische Grenzen. Seine entscheidende Frage war nach dem Entstehen und Weiterbestehen von ethnischen Grenzen. Grundlegend dabei war die Überlegung, dass sich ethnische Identitäten nur in einem Interaktionsprozess mit anderen, ähnlich strukturierten Gruppen bilden. In den 70er Jahren erschienen, durch Barth's Überlegungen angeregt, einige theoretisch ausgerichtete Arbeiten dazu. Man bemühte sich um eine Standardisierung der zentralen Termini ethnische Identität, Ethnizität und ethnische Gruppe. Diese Diskussion wurde von Vertreter zweier Richtungen bestimmt: den Primordialisten/Objektivisten und den Situationalisten/Subjektivisten. Den Begriff primordial bezieht sich auf die Vorstellung, dass in frühester Kindheit erworbene Merkmale wie Sprache, Abstammung und Religion die Mitglieder einer ethnischen Gruppe verbindet. Die Primordialisten sehen ethnische Gruppen als weitgehend stabile und klar abgrenzbare Einheiten. In den 80er Jahren ergänzte die Ethnizitätsforschung die theoretische Sichtweise mit zahlreichen empirischen, interkulturellen Arbeiten und modernen Fragestellungen. Zum Beispiel beschäftigte man sich mit der Problematik der Staats- und Nationenbildung und deren Einbindung in das Weltsystem bis zur Untersuchung von Problemen der Arbeitsmigration. 8) C.J.Grossmith: The cultural ecology of Albaniean Extended Family Households in Yugoslav Macedonia Die Albaner leben bei den niedrigeren Hängen des Gebirges in Mazedonien in der Nähe von Skopje. Die Albaner in diesem Gebiet sind patriarchalisch, patrilineal, und patrilokal 12

13 strukturiert und Moslems. Die 25 Dörfer in dieser Gegend formen eine mehr oder weniger endogame Gruppe. In der Vergangenheit waren die Dorfhäuser zu sogenannten mohullas oder Nachbarschaften zusammengefasst, jedes mohulla repräsentiert ein fis = eine patrilineale Deszendenzgruppe, wo man die Wurzeln nach Albanien zurück verfolgen kann. Die Funktionen der fis sind weniger geworden, aber nach wie vor bieten die fis ökonomische und moralische Unterstützung bei der Hochzeit oder bei der Beschneidung oder anderen finanziellen oder ökonomischen Bedürfnissen. Männliche und weibliche Mitglieder der fis kommunizieren frei untereinander aber mit Mitgliedern anderer fis dürfen die Frauen nicht kommunizieren. Keine einzige Frau in dem Dorf hat Einnahmen außerhalb des Haushaltes. Unterschiedliche Haushaltstypen: - Kernfamilie - Ehemann/Ehefrau und verheirateter Sohn mit oder ohne Kinder - Ehemann/Ehefrau mit 2 verheirateten Söhnen mit oder ohne Kinder - Ehemann/Ehefrau mit 3 verheirateten Söhne mit oder ohne Kinder - 2 Generationen Haushalt, mit 2 verheirateten Söhnen und Kinder - 3 Generationen Haushalt, mit 3 verheirateten Söhnen und Kindern In albanischen Großfamilien gibt es zwei Arten von Reichtum, den materiellen und den nichtmateriellen. Ersteres bezieht sich auf Land und Einkommen und zweiteres auf Ehre. Land kann durch Erbschaft oder Kauf erworben werden. Wenn jemand erbt dann nur der Sohn. Wenn eine Familie keinen Sohn hat dann erbt der Schwiegersohn, er wird bei der Familie wohnen und das Land bearbeiten. Das geht aber nur wenn der Schwiegersohn einen Bruder hat der bei der eigenen Familie bleiben kann. Die Alternative ist es das Land zu verkaufen. Die Haushalte sind sehr stark von ihrer eigenen Landwirtschaft abhängig und produzieren ihre Subsistenz selbst. Der Haushalt weist immer noch Charakterzüge der traditionellen bäuerlichen Ökonomie auf. Die Ehre kann auf unterschiedliche Art und Weise erhalten bleiben. Für den Haushalt zu arbeiten ist ein Weg, sich an die Regeln zu halten ist ein anderer Weg. In einer patriarchalischen Gesellschaft, ist es wichtig Respekt den Älteren gegenüber zu zeigen. Ehre bedeutet auch sich an die Regeln des Islams zu halten. Töchter und Frauen werden von fremden Männern außerhalb der Abstammungsgruppe ferngehalten. Die Frauen verlieren die Identität der eigenen fis (Abstammungsgruppe) wenn sie in den Haushalt des Mannes wechseln und sie sind Fremde dort. Sie wollen so schnell als möglich Kinder, am besten Söhne, weil sie dadurch auch Prestige und Anerkennung ernten so in der Rangordnung aufsteigen. Wenn sie keinen Sohn auf die Welt bekommen werden sie wahrscheinlich geschieden. Die Frauen haben es in den fremden Haushalten oft nicht leicht. 13

14 Sie müssen sich mit der Schwiegermutter arrangieren und mit den Schwägerinnen und deren Kinder. Oft herrscht Konkurrenzdenken, Eifersucht und Neid. Diese Großfamilien existieren auch heute noch und bilden unabhängige ökonomische Einheiten. Studien auf der ganzen Welt haben gezeigt, dass Arbeitsbeschäftigung unter Frauen reduziert ist und die Geburtenrate stark. 14

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