Devisenmarkt und Wechselkurs

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Devisenmarkt und Wechselkurs"

Transkript

1 Devisenmarkt und Wechselkurs 1

2 Zwei Börsianer unterhalten sich. Fragt der eine: "Hast Du Devisen?" "Nur eine: Seid nett zueinander!" (Anonym) 2

3 Kriterium Ausprägungen Notierung Preisnotierter Kurs z.b. 0,8 /$ (PN) Mengennotierter Kurs z.b. 1,25 $/ (MN) Schreibweise Kurs mit Währungssymbolen ISO-Währungscode-Kurs Beispiel: 1,25 $/ Beispiel: EUR/USD = 1,25 Handelsseite Geldkurs = Briefkurs = Kurs, zu dem Bank Kurs, zu dem Bank Wechselkursbegriffe ankauft verkauft Devisengeschäft Kassakurs = Terminkurs = Laufender Kurs, zu dem Aktuell bekannter Kurs, zu dem Kassageschäfte (=Erfüllung Termingeschäfte (=Erfüllung später binnen zweier Werktage) sofort abgewickelt werden als zwei Werktage) in der Zukunft abgewickelt werden Preisbereinigung Nominaler Wechselkurs = Realer Wechselkurs = Kurs ohne Preisbereinigung Kurs mit Preisbereinigung Währungsbezug Bilateraler Wechselkurs = Multilateraler (effektiver) Wechselkurs = Kurs gegenüber einer einzelnen Währung Kurs gegenüber einem Währungskorb Regelungsansatz Flexibler Wechselkurs (freier Markt) Fester Wechselkurs (Markteingriffe) 3

4 Wechselkursbildung am Devisenmarkt in MN (e exchange rate ; Beispiel: $/ ) $/ D S D neu (Beispiel): Gute Konjunktur e g in den USA Devisenmarktgleichgewicht erhöhe Importe der USA aus Euroland (= Exporte aus Euroland in die g USA. $/ D neu $/ D S D S S neu S neu (Beispiel) : Der investor appeal spreche gegen den Euro (= für den Dollar ) und bewirke Kapitalanlagen in den USA. e g neu e g e g Nominale Aufwertung e g neu Nominale Abwertung g g neu g g neu Hinweis: Es gilt auf dieer Seite das Marktmodell der Mikroökonomie. 4

5 Wechselkurseffekte und preisliche Wettbewerbsfähigkeit Nominale Aufwertung (z.b. 1,25 $/ 1,5 $/ ) Anstieg Exportpreise in $ Rückgang Importpreise in Güterexportabnahme Güterimportzunahme X M Verschlechterung von preislicher Wettbewerbsfähigkeit und Abnahme Nettogüterexport (X M ) Nominale Abwertung (z.b. 1,25 $/ 1 $/ ) Rückgang Exportpreise in $ Anstieg Importpreise in Güterexportzunahme Güterimportabnahme X Verbesserung von preislicher Wettbewerbsfähigkeit und Zunahme Nettogüterexport (X M ) Hinweis: Genau genommen müssen bei der preislichen Wettbewerbsfähigkeitsermittlung auch noch die Preisniveaus im In-und Ausland beachtet werden. Dies geschieht (siehe später!) bei Fokussierung des so genannten realen Wechselkurses in Verbindung mit r e a l e n Aufwertungen und Abwertungen. M 5

6 Veränderung des Nettoexports bei Wechselkursveränderungen - Detailbetrachtung X M q X * p X IL q M * p M IL Exportmenge variiert, weil die Wechselkursveränderung den Exportpreis in der Währung des Auslands (p X AL) ändert. Exportpreis in der Währung des Inlands (p X IL) wird durch eine Wechselkursveränderung nicht tangiert. Importmenge variiert, weil die Wechselkursveränderung den Importpreis in der Währung des Inlands (p M IL) ändert. Importpreis in der Währung des Inlands (p M IL) wird durch die Wechselkursveränderung auch geändert. Preiselastizität der Exportnachfrage bei Exportpreisänderung in der Währung des Auslands Preiselastizität der Importnachfrage bei Importpreisänderung in der Währung des Inlands μ X = ( q X / q X ) / ( p X AL / p X AL ) μ M = ( q M / q M ) / ( p M IL / p M IL ) 6

7 Entwicklung der Nettoexporte bei Preiselastizitäten von Null (=keine Mengenreaktionen) Abwertung der Inlandswährung Aufwertung der Inlandswährung q X * p X IL q M * p M IL q X * p X IL q M * p M IL X M X M ( X M ) ( X M ) Abnahme Nettogüterexport trotz Abwertung Zunahme Nettogüterexport trotz Aufwertung 7

8 Eine dynamische Betrachtung Abwertung und Entwicklung der Nettoexporte Aufwertung und Entwicklung der Nettoexporte X M J-Kurve X M Spazierstock- Kurve Zeit Zeit Hinweis: Es ist oben angenommen, dass zu Beginn (nach Abwertung bzw. Aufwertung) bei den Veränderungen der Wechselkurse noch keine Mengenreaktionen erfolgen (also die atypischen Entwicklungen der Nettoexporte zustande kommen), diese Mengenreaktionen aber mit Verzögerung doch noch eintreten (und dann zu den typischen Entwicklungen der Nettoexporte führen). 8

9 Es gibt nichts Praktischeres als eine gute Theorie. (Immanuel Kant) 9

10 Wechselkurserklärung gemäß Kaufkraftparitätentheorie (KT) e KT : Kaufkraftparitätenkurs (in MN) PI : Preisniveau Inland PA : Preisniveau Ausland (hier $/ ) (hier L) (hier USA) Hinweise: P USA 40 $ Hypothese der KT : = e KT Zahlen: = 4 $/ P L 10 (1) Die Hypothese der KT lautet, dass sich der Wechselkurs bestimmt durch das Verhältnis der Preisniveaus der Länder (was hier vereinfacht als direkter Preis, also kein Preisindex, angenommen ist). Diesen Wechselkurs schreibt man dann e KT ( Kaufkraftparitätenkurs ). (2)Beim Kaufkraftparitätenkurs herrscht Kaufkraftparität der Währungen bei Unterstellung eines vollkommenen (!) Weltmarktes. (Man erinnere die mikroökonomischen Erläuterungen zum Begriff des vollkommenen Marktes.) (3)Der Begriff Kaufkraftparität weist dabei darauf hin, dass das gehandelte Gut (bei Gültigkeit des Kaufkraftparitätenkurses) den Amerikaner (bzw. Euroländler) zu Hause und im Ausland gleich viel Dollar (bzw. Euro) kostet, was man übrigens selbst leicht am Fall hier durch entsprechende Berechnungen überprüfen kann. 10

11 Begründung der Kaufkraftparitätentheorie (angenommen: c.p. P USA neu > P USA) Einkauf in L jetzt Güterexport Konsequenzen am Anpassungsende günstiger als in den USA nach USA Devisenmarkt erreicht, wenn P USA neu > e KT PUSA neu > P L * e KT X L D e P USA neu = P L * e KT neu P L Fortsetzung Zahlenfall: 50$ / 10 > 4 $/ 50 $ > 10 * 4 $/ =40$ 50 $ = 10 * 5 $/ $/ S Hinweise: (1)Die Annahme des vollkommenen Weltmarktes ist unrealistisch. Deshalb wird die Theorie auch empirisch nicht besonders gut bestätigt. e g neu = e KT neu = 5 $/ e g = e KT = 4 $/ D D neu g g neu (2)Gleichwohl zeigt die Theorie die prinzipielle Relevanz der Preisniveaus der Länder für die Entwicklung der Wechselkurse modellhaft auf. (3)Der Kaufkraftparitätenkurs wird zudem in Prognosen zur Wechselkursentwicklung als Orientierungskurs ( fairer Wechselkurs ) verbreitet verwendet (siehe Folgeseite!). 11

12 Quelle: Cesifo Group 2016 ( Diagrams/Diagram-Service/Euro-and-PPP/chart-Euro-Watch.html) 12

13 The Big Mac index 13

14 Big Mac - Algebra (Beispielzahlen!) Der Kaufkraftparitätenkurs auf Big Mac (BM) Basis lautet: P BM USA 5 $ $ e BM KT = = = 2 P BM L 2,5 Zwei Situationen: Überbewertungsfall Unterbewertungsfall e BM KT < e e BM KT > e 2 $/ < 3 $/ 2 $/ > 1, 5 $/ [ (3 2) / 2 ] * 100 = 50% [ (1,5 2) / 2 ] * 100 = 25% Überbewertung des Euro gemessen Unterbewertung des Euro gemessen am Kaufkraftparitätenkurs am Kaufkraftparitätenkurs 14

15 Aktuelle Berechnung für Januar 2016 (gerundete Zahlen) e BM KT = 4,93 $ / 3,72 = 1,33 $/ e = 1,075 $/ Unterbewertungsfall: e BM KT > e Unterbewertung: [ (1,075 1,33) / 1,33 ] * 100 = 19,1% Unterbewertung des Euro gemessen am Kaufkraftparitätenkurs 15

16 Quelle: The Economist

17 Zinsparität e K : Kassa(wechsel)kurs (MN) (hier $/ ) z A : Zinssatz Ausland (hier USA) e T : Termin(wechsel)kurs (MN) z I : Zinssatz Inland (hier L) Es geht um die Entscheidung zwischen Inlandsanlage und Auslandsanlage. Es ist als Rahmen angenommen, dass bei der Auslandsanlage der Rücktausch am Ende des Anlagehorizonts über ein Termingeschäft erfolgt. Dies bedeutet, dass der Anleger eine Kursabsicherung betreibt, er also beim Tausch in die Fremdwährung nicht nur ein Kassageschäft durchführt, sondern gleichzeitig ein Termingeschäft für den Rücktausch der Fremdwährung in die heimische Währung abschließt. Gleichwertigkeit von Inlands-und Auslandsanlage beim Anlagebetrag AB erfordert: (1 + zi ) * AB = (1 + za) * AB * ek et Ist obige Gleichung erfüllt, ist Zinsparität gegeben.. Beispiel: (1 + 0,03) * 1000 = (1 + 0,02) * 1030 = * 1 $/ 0,99 $/ 17

18 Störung der Zinsparität Der Zinssatz im Ausland verdoppele sich. Dann ist die Zinsparität nicht mehr erfüllt. Es gilt hier nämlich: (1 + zi) * AB < (1 + za neu ) * AB * ek et Beispielfall: 1000 * 1 $/ (1 + 0,03) * 1000 < (1 + 0,04) * 0,99 $/ 1030 < 1050 Dieser Zustand wird aber so nicht Bestand haben, weil die Auslandsanlage jetzt mehr Ertrag bringt als die Inlandsanlage. Somit legen Anleger unter diesen Umständen tendenziell mehr im Ausland an, was auf den Devisenmärkten Konsequenzen nach sich zieht (siehe Folgeseite). 18

19 Wiederherstellung der Zinsparität Auf den Devisenmärkten führt die tendenzielle Auslandsanlage nun zu Änderungen von Kassakurs und Terminkurs: Am Kassamarkt steigt die Nachfrage nach $(=Angebot an ), und am Terminmarkt nimmt das Angebot an $ (=Nachfrage nach ) zu. Somit sinkt in der Tendenz der Kassakurs $/ und steigt in der Tendenz der Terminkurs $/. Die Anpassung endet, wenn erneut die Zinsparität hergestellt ist (und dann eine Veranlassung zu fortgesetzter Auslandsanlage nicht mehr besteht). (1 + zi ) * AB = (1 + z A neu ) * AB * e K neu e T neu Beispielfall: (1 + 0,03) *1000 = (1 + 0,04) * 1000 * 0,99 $/ 1 $/ 1030 =

20 Wesentliche Erkenntnisse Die Zinsparitätentheorie (ZT) fokussiert die Veränderung von Wechselkursen (Kassa-und Terminkurse) durch internationale Kapitalanlageentscheidungen, die zinsgesteuert sind. Die Erkenntnis beinhaltet auch die Aussage, dass die Relation zwischen Kassa-und Terminkurs letztlich durch die Zinsverhältnisse der Länder bestimmt ist. Auch empirisch bestätigt sich generell die praktische Relevanz der Zinsparitätentheorie. 20

21 Jeden Morgen erwacht in Afrika eine Gazelle. Sie weiß, dass sie schneller sein muss als der schnellste Löwe. Jeden Morgen erwacht in Afrika ein Löwe. Er weiß, dass er nicht langsamer sein darf als die langsamste Gazelle. Egal ob wir Gazelle sind oder Löwe - wir müssen rennen! (Heinz Otto Dürr) 21

22 Dimensionen der internationalen Wettbewerbsfähigkeit nach Sachverständigenrat Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen (Mikroebene) Siehe BWL! Preisliche Wettbewerbsfähigkeit (Mikro-und Makroebene) Wettbewerbsfähigkeit von Ländern (Makroebene) Siehe Länderrankings! 22

23 Wechselkurse und preisliche Wettbewerbsfähigkeit Anzahl Fremdwährungen Eine Mehrere Kein Einbezug nominal und nominal und bilateral multilateral Preisniveaus der Länder ( effektiv ) Einbezug real und real und bilateral multilateral ( effektiv ) 23

24 Konzept des realen Wechselkurses - erklärt am bilateralen Fall e: Wechselkurs (MN) PI: Preisniveau Inland PA: Preisniveau Ausland (hier $/ ) (hier L) (hier USA) Der reale Wechselkurs e r ist dann definiert: PI e r = e * PA Hinweis: In der Praxis verwendet man Preisindizes zur Darstellung des Preisniveaus. Aus Anschaulichkeitsgründen wird im Beispiel mit einer Durchschnittspreisbildung für ein Güterbündel gearbeitet. Beispiel: 30 e r = 1 $/ * = 2 15 $ Hinweis: Der reale Wechselkurs ist dimensionslos. Die Zahl zeigt an, dass man mit 30 (das kostet das Güterbündel in L) in den USA unter den gegeben Umständen zwei Güterbündel erhält. 24

25 Die Spiegelung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit Alternativ (!) sollen folgende Fälle untersucht werden: 30 (I) Der wertet nominal auf : e r = 1,5 $/ * = 3 15$ 45 (II) Das Preisniveau in L steigt: e r = 1 $/ * = 3 15$ 30 (III) Das Preisniveau in den USA sinkt: e r = 1 $/ * = 3 10$ Die neue Zahl signalisiert, dass man für den jeweiligen -Betrag (den ein Güterbündel in -Land kostet) in den USA unter den gegebenen Umständen immer drei dieser Güterbündel erhält. Wichtiger ist aber: Alle drei Fälle bedeuten eine Verschlechterung der preislichen Wettbewerbsfähigkeit von -Land, was der Anstieg des realen Wechselkurses jeweils zum Ausdruck bringt ( reale Aufwertung ). Analog lässt sich untersuchen, dass ein Rückgang des realen Wechselkurses (der auf spiegelbildliche Ursachen zurückgeführt werden kann) die preisliche Wettbewerbsfähigkeit verbessert ( reale Abwertung ). In Wirklichkeit können alle Effekte durcheinander auftreten, und der reale Wechselkurs demonstriert dann den Gesamteffekt. 25

26 Terms of Trade Ein Spezialfall e: Wechselkurs (MN) (hier $/ ) P X : Preisniveau Exportgüter (hier von L) ToT: Terms of Trade P M : Preisniveau Importgüter (hier von L) ToT = e * P X Hinweis: Formal entsprechen die ToT einem bilateralen realen Wechselkurs, wie man schnell feststellt. Einzig die Preisniveaueinbringung erfolgt über entsprechende Daten aus dem Außenhandel. P M Beispiel (Zwei-Güter-Fall): 45 / Exportgut Importgüter ToT = 1 $/ * = 3 15 $ / Importgut Exportgut Hinweis: Im Beispiel ist wieder mit Durchschnittspreisen für ein Güterbündel gearbeitet. Dann kann veranschaulicht werden, dass die ToT angeben, wie viel man für ein Exportgut am Weltmarkt zurückerhält (in Form von Importgütern). 26

27 27

28 Durchschnittskonzept des effektiven Wechselkurses - erläutert am nominalen Fall e eff t : Effektiver Wechselkurs Zeit t g i : Relevanz des Landes i e i 0 : Wechselkurs Land i Zeit 0 e i t : Wechselkurs Land i Zeit t Der effektive Wechselkurs ist dann definiert (hier bei arithmetischer Mittelung!): e i t e eff t = g i * e i 0 Hinweis: Der effektive Wechselkurs zeigt eine durchschnittliche Wechselkursentwicklung an, die einen ganzen Korb anderer Währungen gleichzeitig einbezieht. Die unterschiedliche Relevanz der einzelnen Wechselkurse wird über den Außenhandelsanteil der entsprechenden Länder eingebunden (Gewichtung). Beispiel: Zwei Fremdwährungen ($ und Yen) und Gleichgewichtung 1,5 $/ 100 Yen/ e eff t = 0,5 * + 0,5 * = 0,75 + 0,25 = 1 1 $/ 200 Yen/ Im Schnitt ist der effektive Wechselkurs des -über beide Länder betrachtet - unverändert geblieben (denn auch in der Zeit 0 wäre er 1, wie man leicht prüft), da der gegenüber dem $ um 50% aufgewertet und zugleich gegenüber dem Yen um 50% abgewertet hat, was bei der angenommenen gleichen Gewichtung einen durchschnittlich stabilen Wechselkurs ergibt. 28

29 Quelle: EZB 2016 ( richt_ezb.pdf? blob=publicationfile) 29

30 Zwei Dinge können den Menschen zum Wahnsinn treiben: die Eifersucht und das Studium der Wechselkurse. (Frank Pöpsel ) 30

31 Institutionelle Regelungen für Wechselkurse Flexible Wechselkurse Angebot und Nachfrage bestimmen prinzipiell den Wechselkurs. Zentralbanken beteiligen sich nicht (free floating) oder nur beschränkt zur Kurspflege am Markt (managed floating). Hinweis. Alle wichtigen Weltwährungen zueinander befinden sich aktuell in diesem Wechselkursregime. Feste Wechselkurse Der Wechselkurs wird fixiert (Leitkurs). Es wird ein Korridor um den Leitkurs gelegt ( Bandbreite ) mit Höchstund Mindestwechselkurs, innerhalb dessen der Marktkurs sich bewegen darf. Die Zentralbanken garantieren die Einhaltung der Schwankungsbreite für den Wechselkurs durch entsprechende Markteingriffe ( Interventionen ). Hinweise: Der Euro befindet sich aktuell zur Dänenkrone DKK (und zwar permanent; Sonderfall!) und anderen europäischen Währungen, die in die Währungsunion eintreten wollen, in diesem Wechselkursregime (in letzterem Fall wird auch von Testraum für den Beitritt zur Währungsunion gesprochen). Dieses aktuelle feste Wechselkurssystem wird mit Wechselkursmechanismus II bezeichnet, weil es dem früheren festen Wechselkurssystem (vor der Währungsunion in Europa) nachfolgt, das mit Wechselkursmechanismus I bezeichnet wird. 31

32 Quelle: Bundesbank 2016 ( de/redaktion/de/downloa ds/veroeffentlichungen/sta tistische_beihefte_5/2016/ 2016_10_devisenkursstati stik.pdf? blob=publicatio nfile) 32

33 Quelle: Bundesbank 2016 ( de/redaktion/de/downloa ds/veroeffentlichungen/sta tistische_beihefte_5/2016/ 2016_10_devisenkursstati stik.pdf? blob=publicatio nfile) 33

34 Mechanik des festen Wechselkurssystems DKK/ DKK/ DKK/ Marktkräfte Marktkräfte D S S S neu D D neu Nicht zulässig! Nicht zulässig! D D (mit ZBK) S S (mit ZBK) e g liegt im Band. e g würde Mindestkurs unter- e g würde Höchstkurs überschreiten. ZBK-Intervention: schreiten. ZBK-Intervention: ZBK steigert D, also ZBK steigert S, also -Aufkauf aus dem Markt -Verkauf in den Markt gegen Verkauf von DKK gegen Aufkauf von DKK 34

35 Trilemma der Währungspolitik Feste Wechselkurse Nur zwei der drei Ziele sind gleichzeitig realisierbar! Keine Kapitalverkehrsbeschränkungen Nationale autonome Geldpolitik 35

Devisenmarkt und Wechselkurs

Devisenmarkt und Wechselkurs Devisenmarkt und Wechselkurs 1 Zwei Börsianer unterhalten sich. Fragt der eine: "Hast Du Devisen?" "Nur eine: Seid nett zueinander!" (Anonym) 2 Kriterium Ausprägungen Notierung Preisnotierter Kurs z.b.

Mehr

Tutorium Blatt 8 Offene Volkswirtschaft

Tutorium Blatt 8 Offene Volkswirtschaft Tutorium Blatt 8 Offene Volkswirtschaft 1. Aufgabe Das einzige Gut in dieser Welt sei ein Hotdog. Ein Hotdog in den USA entspreche von seinen Produkteigenschaften exakt einem Hotdog im Euroraum. Gegeben

Mehr

Geld und Währung. Übungsfragen

Geld und Währung. Übungsfragen Universität Ulm 89069 Ulm Germany Prof. Dr. Werner Smolny Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Institutsdirektor Wintersemester

Mehr

Übungsfragen. Währungspolitik

Übungsfragen. Währungspolitik Übungsfragen Währungspolitik 4 Zahlungsbilanz und Wechselkurs 4.1 Was bestimmt das Angebot an und die Nachfrage nach Devisen? Erläutern Sie stichpunktartig die wichtigsten Posten der Zahlungsbilanz! Auf

Mehr

Determinanten des Wechselkurses

Determinanten des Wechselkurses Universität Ulm 89069 Ulm Germany Filiz Bestepe, M.Sc. Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2015/2016 Übung

Mehr

Determinanten des Wechselkurses

Determinanten des Wechselkurses Universität Ulm 89069 Ulm Germany Dipl.-WiWi Christian Peukert Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2009/2010

Mehr

Devisenmarkt, Wechselkurse und Wechselkurstheorien

Devisenmarkt, Wechselkurse und Wechselkurstheorien Devisenmarkt, Wechselkurse und Wechselkurstheorien Prof. Dr. Hans Schumacher SS 2012 Prof. Dr. H. Schumacher 1 Themen-Übersicht Devisenmärkte Wechselkurse Wechselkurssysteme Wechselkurstheorien Prof. Dr.

Mehr

Verfehlte Wirtschaftspolitik: Wechselkursmanagement. Rolf Kappel, NADEL, ETH Zürich

Verfehlte Wirtschaftspolitik: Wechselkursmanagement. Rolf Kappel, NADEL, ETH Zürich Verfehlte Wirtschaftspolitik: Wechselkursmanagement Rolf Kappel, NADEL, ETH Zürich 19.3.2007 Einfluss des Wechselkurses auf Preise Die Veränderung des nominalen Wechselkurses (NWK) hat eine gleichmässige

Mehr

Kap. 8: Devisenmarkt und Wechselkurs

Kap. 8: Devisenmarkt und Wechselkurs Kap. 8: Devisenmarkt und Wechselkurs 1. Charakteristika des Devisenmarktes 2. Wechselkurskonzepte 3. Kaufkraftparität 4. Zinsparität 5. Wechselkurs und Quantitätstheorie Literatur Gebauer: Lehrbuch Geld

Mehr

Das IS-LM-Modell in der offenen Volkswirtschaft II

Das IS-LM-Modell in der offenen Volkswirtschaft II Das IS-LM-Modell in der offenen Volkswirtschaft II IK Einkommen, Beschäftigung und Finanzmärkte (Einheit 7 & 8) Friedrich Sindermann JKU 10.05. & 17.05.2011 Friedrich Sindermann (JKU) Offene VW 2 10.05.

Mehr

Einkommen, Beschäftigung und Finanzmärkte - Thema 4: Internationale Wirtschaft - Basics (Teil I).

Einkommen, Beschäftigung und Finanzmärkte - Thema 4: Internationale Wirtschaft - Basics (Teil I). Einkommen, Beschäftigung und Finanzmärkte - Thema 4: Internationale Wirtschaft - Basics (Teil I). Mario Lackner JKU Linz, Abteilung für Finanzwissenschaft. 19. November 2009 Eine vernetzte Weltwirtschaft

Mehr

Eine durch Steuererhöhung finanzierte expansive Fiskalpolitik führt im Rahmen eines IS/LM-Modells einer geschlossenen Volkswirtschaft

Eine durch Steuererhöhung finanzierte expansive Fiskalpolitik führt im Rahmen eines IS/LM-Modells einer geschlossenen Volkswirtschaft Makro-Quiz I Eine durch Steuererhöhung finanzierte expansive Fiskalpolitik führt im Rahmen eines IS/LM-Modells einer geschlossenen Volkswirtschaft [ ] zu einem höheren Zinsniveau sowie einem höheren Output.

Mehr

Teil II Währungspolitik

Teil II Währungspolitik Dipl. Vw. Christine Brandt Wintersemester 2005/2006 Abteilung Wirtschaftspolitik Helmholtzstr. 20, Raum E 01 Tel. 0731 50 24266 UNIVERSITÄT DOCENDO CURANDO ULM SCIENDO Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften

Mehr

Wechselkurse. Sorten = Banknoten und Münzen in ausländischer Währung. Devisen = nur Bankguthaben (bargeldloser Zahlungsverkehr)

Wechselkurse. Sorten = Banknoten und Münzen in ausländischer Währung. Devisen = nur Bankguthaben (bargeldloser Zahlungsverkehr) Wechselkurse - zur finanziellen Abwicklung des Außenhandels benötigt man ausländische Währungen - Zahlungsmittel = Devisen - Wechselkurse = Austauschverhältnis zwischen zwei Währungen - spiegelt den Außenwert

Mehr

Schiller Gymnasium Hof Manuel Friedrich OStR, 2010 Manuel Friedrich -

Schiller Gymnasium Hof Manuel Friedrich OStR, 2010 Manuel Friedrich - Außenwirtschaftspolitik Warum schwanken Wechselkurse? Müssen sie überhaupt schwanken? Wie lautet der Kurs des Euros zum Dollar? 1 EUR hat hteinen Wert von 141$ 1,41 1 $ hat einen Wert von Man unterscheidet

Mehr

Entwicklungsländer in der Weltwirtschaft I: Verfehlte Wirtschaftspolitik: Wechselkursmanagement. Ivan Pavletic, NADEL/ ETH Zürich

Entwicklungsländer in der Weltwirtschaft I: Verfehlte Wirtschaftspolitik: Wechselkursmanagement. Ivan Pavletic, NADEL/ ETH Zürich Entwicklungsländer in der Weltwirtschaft I: Verfehlte Wirtschaftspolitik: Wechselkursmanagement Ivan Pavletic, NADEL/ ETH Zürich 19.3.2007 1 Einleitung Wechselkursmanagement Wechselkursregime 21. November

Mehr

Internationale Ökonomie II. Vorlesung 4:

Internationale Ökonomie II. Vorlesung 4: Internationale Ökonomie II Vorlesung 4: Die Kaufkraftparitätentheorie: Preisniveau und Wechselkurs Prof. Dr. Dominik Maltritz Gliederung der Vorlesung 1. Ein- und Überleitung: Die Zahlungsbilanz 2. Wechselkurse

Mehr

Internationale Wirtschaft Kapitel 16: Preisniveaus und Wechselkurs in langer Frist Kapitel 16: Preisniveaus und Wechselkurs in langer Frist

Internationale Wirtschaft Kapitel 16: Preisniveaus und Wechselkurs in langer Frist Kapitel 16: Preisniveaus und Wechselkurs in langer Frist Kapitel 16: Preisniveaus und Wechselkurs in langer Frist 1 Kapitelübersicht Einführung Das Gesetz der Preiseinheitlichkeit Kaufkraftparität Ein langfristiges Modell des Wechselkurses auf der Grundlage

Mehr

Kapitel 14: Wechselkurse und Devisenmarkt: Ein Vermögensmarkt- Ansatz

Kapitel 14: Wechselkurse und Devisenmarkt: Ein Vermögensmarkt- Ansatz Kapitel 14: Wechselkurse und Devisenmarkt: Ein Vermögensmarkt- Ansatz 1 Kapitelübersicht Einführung Wechselkurse und internationale Transaktionen Der Devisenmarkt Die Nachfrage nach Fremdwährungsvermögenswerten

Mehr

Makro III: Elastizitätsansatz der Zahlungsbilanzanpassung

Makro III: Elastizitätsansatz der Zahlungsbilanzanpassung Makro III: Elastizitätsansatz der Zahlungsbilanzanpassung Zur Relevanz des Elastizitätsansatzes der Zahlungsbilanzanpassung 1. Gütermärkte: Einfluss auf preisliche Wettbewerbsfähigkeit auf - und portgütermärkten

Mehr

Teil II: Die offene Volkswirtschaft

Teil II: Die offene Volkswirtschaft Teil II: Die offene Volkswirtschaft Kapitel 1: Offenheit Makroökonomik I - Offenheit 1 To Do: Teil II Offenheit Gütermarkt Finanzmarkt Wechselkursregime Makroökonomik I - Offenheit 2 Ausblick Offenheit

Mehr

Makroökonomik I - Wechselkursregime 1

Makroökonomik I - Wechselkursregime 1 1 Wechselkursregime 2 Ausblick: Wechselkursregime Anpassung bei festen Wechselkursen Wechselkurskrisen Flexibler Wechselkurs Wahl des Regimes 3 4.1 Aggregierte Nachfrage (AD) bei festen Wechselkursen Unter

Mehr

Fakultät III Wirtschaftswissenschaften Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach

Fakultät III Wirtschaftswissenschaften Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach 1 Universität Siegen Fakultät III Wirtschaftswissenschaften Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach Klausur Internationale Finanzierung Sommersemester 2013 (2. Prüfungstermin) LÖSUNG Bearbeitungszeit: 60 Minuten

Mehr

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln

Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Euro 19.06.2014 Lesezeit 4 Min Das Trilemma der EZB Als der Eurokurs vor kurzem über 1,40 Dollar zu steigen drohte, wurde lauthals gefordert,

Mehr

Makroökonomik für Betriebswirte

Makroökonomik für Betriebswirte Makroökonomik für Betriebswirte 9.3 Das Mundell-Fleming Modell Dr. Michael Paetz Universität Hamburg Fachbereich Volkswirtschaftslehre Januar 2018 Email: Michael.Paetz@wiso.uni-hamburg.de GÜTERMARKTGLEICHGEWICHT

Mehr

Oene Volkswirtschaft III - Mundell Fleming Modell

Oene Volkswirtschaft III - Mundell Fleming Modell Oene Volkswirtschaft III - Mundell Fleming Modell Einführung in die Makroökonomie SS 2012 21. Juni 2012 Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Oene Volkswirtschaft III - Mundell Fleming Modell 21. Juni

Mehr

Internationale Ökonomie II. Vorlesung 4:

Internationale Ökonomie II. Vorlesung 4: Internationale Ökonomie II Vorlesung 4: Die Kaufkraftparitätentheorie: Preisniveau und Wechselkurs Prof. Dr. Dominik Maltritz Gliederung der Vorlesung 1. Ein- und Überleitung: Die Zahlungsbilanz 2. Wechselkurse

Mehr

Geld- und Fiskalpolitik (2) und Währungsintegration. Aufgabe 1

Geld- und Fiskalpolitik (2) und Währungsintegration. Aufgabe 1 UNIVERSITÄT SIEGEN Theorie und Praxis für Karrieren von morgen Univ.-Professor Dr. Carsten Hefeker Dipl.-Volksw. Katja Popkova Fachbereich 5 Einführung in die Probleme der europäischen Wirtschaft Wintersemester

Mehr

1.Übung zur Vorlesung. Analyse geldpolitischer Maßnahmen in komparativ statischen makroökonomischen Modellen

1.Übung zur Vorlesung. Analyse geldpolitischer Maßnahmen in komparativ statischen makroökonomischen Modellen 1.Übung zur Vorlesung Geld und Währung Analyse geldpolitischer Maßnahmen in komparativ statischen makroökonomischen Modellen 1 Analyse im IS LM Modell 2 Der Gütermarkt und die IS Gleichung Auf dem Gütermarkt

Mehr

Makroökonomie Makroök. Analyse mit flexiblen Preisen. Übersicht Offene Volkswirtschaft

Makroökonomie Makroök. Analyse mit flexiblen Preisen. Übersicht Offene Volkswirtschaft Übersicht Makroökonomie 1 Prof. Volker Wieland Professur für Geldtheorie und -politik J.W. Goethe-Universität Frankfurt 1. Einführung 2. Makroökonomische Analyse mit Flexiblen Preisen 3. Makroökonomische

Mehr

5. Die oene Volkswirtschaft

5. Die oene Volkswirtschaft 5. Die oene Volkswirtschaft Lit.: Blanchard/Illing, Kap. 18-20; Romer, Kap. 5 In oener Wirtschaft kommt Groÿteil der Nachfrage aus dem Ausland bzw. Produktion erfolgt für ausländische Märkte. Wie beeinusst

Mehr

Internationale Wirtschaftslehre SS 2015, 2 St (2. Studienjahr) Prof. Dr. Karl Farmer, KFU Graz und BBU Klausenburg

Internationale Wirtschaftslehre SS 2015, 2 St (2. Studienjahr) Prof. Dr. Karl Farmer, KFU Graz und BBU Klausenburg Internationale Wirtschaftslehre SS 2015, 2 St (2. Studienjahr) Prof. Dr. Karl Farmer, KFU Graz und BBU Klausenburg Terminplan und Inhaltsübersicht Internationale Mikroökonomik Dienstag Die Vermögensmarkttheorie

Mehr

Preis- und Mengennotierung verschiedener Währungen am

Preis- und Mengennotierung verschiedener Währungen am Preis- und Mengennotierung verschiedener Währungen am 19.9.2003 USD EUR GBP JPY USD 1,138 1,6365 0,0088 EUR 0,8788 1,4373 0,0077 GBP 0,6111 0,6956 0,0054 JPY 113,97 129,8 186,51 Anmerkungen: Der Eintrag

Mehr

Geld und Währung. Übungsfragen

Geld und Währung. Übungsfragen Universität Ulm 89069 Ulm Germany Prof. Dr. Werner Smolny Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Institutsdirektor Wintersemester

Mehr

Makroökonomik. Übung 5 - Das Mundell-Fleming-Modell. 5.1 Einführung. 5.2 Reaktionen der Leistungsbilanz. 5.3 Märkte des Mundell-Fleming-Modells

Makroökonomik. Übung 5 - Das Mundell-Fleming-Modell. 5.1 Einführung. 5.2 Reaktionen der Leistungsbilanz. 5.3 Märkte des Mundell-Fleming-Modells Universität Ulm 89069 Ulm Germany M.Sc. Filiz Kilic Institut für Wirtschaftspolitik Fakultät für Mathematik und Wirtschaftswissenschaften Ludwig-Erhard-Stiftungsprofessur Wintersemester 2017/18 Makroökonomik

Mehr

Nachholklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester Bitte auf dem Lösungsblatt angeben!

Nachholklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Freiburg, 12.01.2015 Nachholklausur zur Vorlesung Makroökonomik II Sommersemester 2014 Klausur A Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Teil I: Multiple Choice (15 Punkte) 1. Das Solow-Modell bildet von den

Mehr

Der Devisenmarkt WECHSELKURSE, DERIVATE. Susanna Grubits

Der Devisenmarkt WECHSELKURSE, DERIVATE. Susanna Grubits Der Devisenmarkt WECHSELKURSE, DERIVATE Susanna Grubits Finanzmarkt Geldmarkt Kapitalmarkt Devisenmarkt Banken- Geldmarkt Unternehmens- Geldmarkt Börse Over the Counter Termin Kassa Telefonverkehr 2 /38

Mehr

Klausur Internationale Wirtschaftsbeziehungen II

Klausur Internationale Wirtschaftsbeziehungen II Universität Bayreuth Rechts- und Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät PD Dr. Christian Bauer Klausur Internationale Wirtschaftsbeziehungen II Name: Vorname: Studiengang: Semesterzahl: Matrikel-Nummer:

Mehr

Wechselkursregime. Makroökonomik I - Wechselkursregime

Wechselkursregime. Makroökonomik I - Wechselkursregime Wechselkursregime 1 Ausblick: Wechselkursregime Anpassung bei festen Wechselkursen Wechselkurskrisen Flexibler Wechselkurs Wahl des Regimes 2 4.1 Aggregierte Nachfrage (AD) bei festen Wechselkursen Unter

Mehr

ME II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 3 Die offene Volkswirtschaft

ME II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser. Kapitel 3 Die offene Volkswirtschaft ME II, Prof. Dr. T. Wollmershäuser Kapitel 3 Die offene Volkswirtschaft Version: 26.04.2011 3.1 Offene Gütermärkte Die Wahl zwischen in- und ausländischen Gütern Wenn Gütermärkte offen sind, dann müssen

Mehr

Makroökonomik II. Veranstaltung 2

Makroökonomik II. Veranstaltung 2 Makroökonomik II Veranstaltung 2 1 Ausgangspunkt 1. Das Keynesianische Kreuz konzentriert sich auf den Gütermarkt. Problem: Zinssatz beeinflusst Nachfrage. 2. Das IS LM Modell: fügt den Geldmarkt hinzu,

Mehr

Kapitel 6. Geld, Preise und Wechselkurse

Kapitel 6. Geld, Preise und Wechselkurse Burda & Wyplosz MACROECONOMICS 6 h edn Kapitel 6 Geld, Preise und Wechselkurse Oxford University Press, 2012. All rights reserved. Einführung und Übersicht Geld und das Neutralitätsprinzip Geld Geld und

Mehr

Internationale Ökonomie II Vorlesung 2: Wechselkurse und Devisenmarkt

Internationale Ökonomie II Vorlesung 2: Wechselkurse und Devisenmarkt Internationale Ökonomie II Vorlesung 2: Wechselkurse und Devisenmarkt Prof. Dr. Dominik Maltritz Der Wechselkurs Der Wechselkurs zweier Währungen beschreibt das Austauschverhältnis zwischen diesen Währungen,

Mehr

Geschlossene Volkswirtschaft: Ersparnis: S = I = 75 da geschlossene VW. b) Private und staatliche Ersparnis: c) Erhöhung der Staatsausgaben:

Geschlossene Volkswirtschaft: Ersparnis: S = I = 75 da geschlossene VW. b) Private und staatliche Ersparnis: c) Erhöhung der Staatsausgaben: Aufgabe 1: Geschlossene Volkswirtschaft: a) Y = C + I + G Y = Y T 10 r + 200 10r + G 1.200 = 1.200 100 10r + 200 10r + 150 20 r = 250 r = 12,5 I = 200 = Investitionen: 10 *12,5 75 Ersparnis: = I = 75 da

Mehr

Internationale Ökonomie II. Vorlesung 4:

Internationale Ökonomie II. Vorlesung 4: Internationale Ökonomie II Vorlesung 4: Die Kaufkraftparitätentheorie: ft th i Preisniveau und Wechselkurs Prof. Dr. Dominik Maltritz Gliederung der Vorlesung 1. Ein- und Überleitung: Die Zahlungsbilanz

Mehr

IK: Einkommen, Beschäftigung und Finanzmärkte (Sommersemester 2011) Das IS-LM Modell in offenen Volkswirtschaften

IK: Einkommen, Beschäftigung und Finanzmärkte (Sommersemester 2011) Das IS-LM Modell in offenen Volkswirtschaften IK: Einkommen, Beschäftigung und Finanzmärkte (Sommersemester 2011) Das IS-LM Modell in offenen Volkswirtschaften Inhalt Ziel: Erweiterung der Güter- und Finanzmarktmodelle für offene Ökonomien Offene

Mehr

Geld- und Währungspolitik: Euro und EZB

Geld- und Währungspolitik: Euro und EZB Geld- und Währungspolitik: Euro und EZB Prof. Dr. Paul J.J. Welfens Dr. Martin Keim Lehrstuhl für Makroökonomische Theorie und Politik Bergische Universität Wuppertal Wintersemester 2010/2011 Folienset

Mehr

GDP / GNP. Programm. Zwei große Bilanzen. Termin 11: Außenwirtschaft (Kapitel 13) 1) VGR, e und e R. VGR: Erweiterung YNE Zahlungsbilanz Wechselkurse

GDP / GNP. Programm. Zwei große Bilanzen. Termin 11: Außenwirtschaft (Kapitel 13) 1) VGR, e und e R. VGR: Erweiterung YNE Zahlungsbilanz Wechselkurse GDP / GNP Termin 11: Außenwirtschaft (Kapitel 13) 1) VGR, e und e R Bruttoinlandsprodukt (BIP / GDP): Alle im Inland hergestellten G + D Bruttonationalprodukt (BNP / GNP) Alle von Inländern hergestellten

Mehr

Makroökonomie II - Teil 1

Makroökonomie II - Teil 1 Fernstudium Guide Online Vorlesung Wirtschaftswissenschaft Makroökonomie II - Teil 1 Version vom 01.08.2016 Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte vorbehalten. Fernstudium Guide 2008-2016

Mehr

Fakultät III Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach

Fakultät III Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach 1 Universität Siegen Fakultät III Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach Klausur Internationale Finanzierung Sommersemester 2011 (1. Prüfungstermin) LÖSUNG Bearbeitungszeit: 60 Minuten Zur Beachtung: 1. Die

Mehr

Internationale Ökonomie II Vorlesung 3: Geld, Zinsen und Wechselkurse

Internationale Ökonomie II Vorlesung 3: Geld, Zinsen und Wechselkurse Internationale Ökonomie II Vorlesung 3: Geld, Zinsen und Wechselkurse Prof. Dr. Dominik Maltritz Gliederung der Vorlesung 1. Ein- und Überleitung: Die Zahlungsbilanz 2. Wechselkurse und Devisenmarkt 3.

Mehr

Wechselkurssysteme im Vergleich

Wechselkurssysteme im Vergleich Wechselkurssysteme im Vergleich Monika Haslinger Maria Spieß Überblick Einleitung Mundell s impossible trinity Geld- & Fiskalpolitik bei freien Wechselkursen Geld- & Fiskalpolitik bei fixen Wechselkursen

Mehr

Grundbegriffe der monetären Ökonomie: Geld und Währung

Grundbegriffe der monetären Ökonomie: Geld und Währung Grundbegriffe der monetären Ökonomie: Geld und Währung Geldpolitik in der langen Frist Langfristig ist Geld neutral, d.h. eine nominale Geldmengenvermehrung führt zu einer entsprechenden Inflation: P /

Mehr

JK Makroökonomik I: Nachholklausur vom

JK Makroökonomik I: Nachholklausur vom Prof. Dr. Oliver Landmann Dr. Stefanie Flotho Freiburg, WS 205/6 JK Makroökonomik I: Nachholklausur vom 20.06.206 Klausur A Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Teil I: Multiple Choice (0 Fragen, 5 Punkte)

Mehr

Internationale Wirtschaft Kapitel 17: Produktion und Wechselkurs in kurzer Frist Kapitel 17: Produktion und Wechselkurs in kurzer Frist

Internationale Wirtschaft Kapitel 17: Produktion und Wechselkurs in kurzer Frist Kapitel 17: Produktion und Wechselkurs in kurzer Frist Kapitel 17: Produktion und Wechselkurs in kurzer Frist 1 Kapitelübersicht Determinanten der volkswirtschaftlichen Nachfrage in einer offenen Volkswirtschaft Die Gleichung der gesamtwirtschaftlichen Nachfrage

Mehr

a) Welche Annahmen über Güterangebot und Güternachfrage liegen dem Modell eines Branchenzyklus zugrunde?

a) Welche Annahmen über Güterangebot und Güternachfrage liegen dem Modell eines Branchenzyklus zugrunde? Aufgabe 1 (25 Punkte) Branchenzklen versus Konjunkturzklen a) Welche Annahmen über Güterangebot und Güternachfrage liegen dem Modell eines Branchenzklus zugrunde? Das Güterangebot wird bestimmt durch den

Mehr

Jahreskurs Makroökonomik, Teil 2

Jahreskurs Makroökonomik, Teil 2 Professor Dr. Oliver Landmann SS 2011 Jahreskurs Makroökonomik, Teil 2 Wiederholungsklausur vom 12. Oktober 2011 Aufgabe 1 (25%) Die Produktionsfunktion einer Volkswirtschaft sei gegeben durch Y = K α

Mehr

Getting Global Aufgaben für ExpertInnen Schwerpunkt: Währungsschwankungen

Getting Global Aufgaben für ExpertInnen Schwerpunkt: Währungsschwankungen Aufgaben für ExpertInnen Schwerpunkt: Währungsschwankungen Autorin: Mag. Birgit Worm, MBA Projektleiterin am ibw Institut für Bildungsforschung der Wirtschaft Liebe Lehrerin, lieber Lehrer, nachfolgend

Mehr

Tutorium zur Vorlesung: Grundzüge der VWL I / Makroökonomische Theorie Prof. Dr. P.J.J. Welfens. Übungsblatt

Tutorium zur Vorlesung: Grundzüge der VWL I / Makroökonomische Theorie Prof. Dr. P.J.J. Welfens. Übungsblatt Übungsblatt Aufgabe 1: (15 Punkte) Das Arbeitsangebot ist gegeben durch: W/P = 1,9L - 100 Die Arbeitsnachfrage ist gegeben durch: W/P = -0,1L + 500 (W/P ist der Reallohnsatz / L ist die Beschäftigtenniveau)

Mehr

Bestimmungsgründe flexibler Wechselkurse

Bestimmungsgründe flexibler Wechselkurse Bestimmungsgründe flexibler Wechselkurse Übungsarbeit im Rahmen der Übung zur Allgemeinen Volkswirtschaftslehre Außenwirtschaft Thema Nr. 13 Vorgelegt am Institut für Volkswirtschaftslehre und Recht der

Mehr

Mundell-Fleming Modell. b) Was versteht man unter der Preis- und der Mengennotierung des Wechselkurses?

Mundell-Fleming Modell. b) Was versteht man unter der Preis- und der Mengennotierung des Wechselkurses? Mundell-Fleming Modell 1. Wechselkurse a) Was ist ein Wechselkurs? b) Was versteht man unter der Preis- und der Mengennotierung des Wechselkurses? c) Wie verändert sich bei der Preisnotierung der Wechselkurs,

Mehr

Kapitel 6. Geld, Preise und Wechselkurse

Kapitel 6. Geld, Preise und Wechselkurse Burda & Wyplosz MACROECONOMICS 5 th edn Kapitel 6 Geld, Preise und Wechselkurse Oxford University Press, 2009. All rights reserved. Einführung und Übersicht Geld und das Neutralitätsprinzip Geld Geld und

Mehr

JK Makroökonomik I: Nachholklausur vom

JK Makroökonomik I: Nachholklausur vom Prof. Dr. Oliver Landmann Dr. Stefanie Flotho Freiburg, WS 204/5 JK Makroökonomik I: Nachholklausur vom 20.07.205 Klausur A Bitte auf dem Lösungsblatt angeben! Teil I: Multiple Choice (5 Punkte). Wenn

Mehr

3. Außenwirtschaftliches. Gleichgewicht. 3.1 Grundlagen: Zahlungsbilanz und Wechselkurs

3. Außenwirtschaftliches. Gleichgewicht. 3.1 Grundlagen: Zahlungsbilanz und Wechselkurs 3. Außenwirtschaftliches Gleichgewicht 3.1 Grundlagen: Zahlungsbilanz und Wechselkurs 3.2 Theorien der Wechselkursbestimmung 1: Die Kaufkraftparitätentheorie tentheorie 3.3 Theorien der Wechselkursbestimmung

Mehr

Veränderung des Gleichgewichts Abwertung. Verbessert eine (reale) Abwertung Handelsbilanz? 1

Veränderung des Gleichgewichts Abwertung. Verbessert eine (reale) Abwertung Handelsbilanz? 1 Veränderung des Gleichgewichts Abwertung Verbessert eine (reale) Abwertung Handelsbilanz? NX = 1 X ( Y*, ε ) IM ( Y, ε ) ε ε die ε kommt in der NX-Funktion 3mal vor, somit wird die Handelsbilanz durch

Mehr

Monetäre Außenwirtschaft

Monetäre Außenwirtschaft Abschlussklausur Monetäre Außenwirtschaft Gruppe A WS 2012/2013 9. Januar 2013 Name, Vorname: Matrikelnummer: Studiengang Semester Hinweise 1. Die Klausur besteht aus 5 Aufgaben, von denen alle zu beantworten

Mehr

Fakultät III Wirtschaftswissenschaften Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach

Fakultät III Wirtschaftswissenschaften Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach 1 Universität Siegen Fakultät III Wirtschaftswissenschaften Univ.-Prof. Dr. Jan Franke-Viebach Klausur Internationale Finanzierung Sommersemester 2013 (1. Prüfungstermin) LÖSUNG Bearbeitungszeit: 60 Minuten

Mehr

Standardmodell einer Handel treibenden Volkswirtschaft

Standardmodell einer Handel treibenden Volkswirtschaft Standardmodell einer Handel treibenden Volkswirtschaft Einführung Standardmodell einer Handel treibenden Volkswirtschaft Wachstum und Wohlfahrt Zölle und Exportsubventionen 1 Einführung Die bisher besprochenen

Mehr

Standardmodell einer Handel treibenden Volkswirtschaft

Standardmodell einer Handel treibenden Volkswirtschaft Standardmodell einer Handel treibenden Volkswirtschaft Einführung Standardmodell einer Handel treibenden Volkswirtschaft Wachstum und Wohlfahrt Zölle und Exportsubventionen 1 Einführung Die bisher besprochenen

Mehr

Monetäre Außenwirtschaft

Monetäre Außenwirtschaft Monetäre Außenwirtschaft Von Prof. Dr. Karl-Heinz Moritz und Prof. Dr. Georg Stadtmann 2., vollständig überarbeitete Auflage Verlag Franz Vahlen München Inhaltsverzeichnis Vorwort V Abbildungsverzeichnis

Mehr

Kapitel 1 Offene Güter- und Finanzmärkte. Dr. Joscha Beckmann Makroökonomik II Wintersemester 2013/14 Folie 1

Kapitel 1 Offene Güter- und Finanzmärkte. Dr. Joscha Beckmann Makroökonomik II Wintersemester 2013/14 Folie 1 Kapitel 1 Offene Güter- und Finanzmärkte Dr. Joscha Beckmann Makroökonomik II Wintersemester 2013/14 Folie 1 Offene Güter- und Finanzmärkte 1.1 Offene Gütermärkte 1.2 Offene Finanzmärkte 1.3 Schlussfolgerungen

Mehr

8. Internationale Wirtschaftsbeziehungen wird in den Klausuren 2014 nicht geprüft

8. Internationale Wirtschaftsbeziehungen wird in den Klausuren 2014 nicht geprüft 8. Internationale Wirtschaftsbeziehungen wird in den Klausuren 2014 nicht geprüft Blanchard/Illing: Kap. 18 21. Kromphardt: Teil E. Wodurch werden Wechselkurse bestimmt? Finanzmärkte: Kapitalbilanz (Nettokapitalströme)

Mehr

Es sind drei von sechs Aufgaben zu beantworten. Alle Aufgaben sind gleichgewichtet. Viel Erfolg!

Es sind drei von sechs Aufgaben zu beantworten. Alle Aufgaben sind gleichgewichtet. Viel Erfolg! Studienklausur: Dozent: Bearbeitungszeit: Hilfsmittel: Bearbeitungshinweise: Außenwirtschaftslehre Professor Dr. Stephan Seiter 120 Minuten Keine Es sind drei von sechs Aufgaben zu beantworten. Alle Aufgaben

Mehr

a) Wie wird das Wachstum des Produktionspotentials bei der Peak-to-Peak Methode ermittelt?

a) Wie wird das Wachstum des Produktionspotentials bei der Peak-to-Peak Methode ermittelt? Klausurfragen mit Antworten SS 2008 1. Fragen zum Produktionspotential (15 Punkte) a) Wie wird das Wachstum des Produktionspotentials bei der Peak-to-Peak Methode ermittelt? PP-Wachstum = durchschnittliche

Mehr

Der Wechselkurs ist der Preis einer Währung ausgedrückt einer anderen Währung. Z.B. kostete am 3/12/2004 1$ 0.747 oder umgekehrt 1 kostete 1.339$.

Der Wechselkurs ist der Preis einer Währung ausgedrückt einer anderen Währung. Z.B. kostete am 3/12/2004 1$ 0.747 oder umgekehrt 1 kostete 1.339$. 3. Zinsparität 3.1 Wechselkurs Der Wechselkurs ist der Preis einer Währung ausgedrückt einer anderen Währung. Z.B. kostete am 3/12/2004 1$ 0.747 oder umgekehrt 1 kostete 1.339$. Der Wechselkurs ist ein

Mehr

IK: Einkommen, Beschäftigung und Finanzmärkte (Wintersemester 2011/12) Das IS-LM Modell in offenen Volkswirtschaften

IK: Einkommen, Beschäftigung und Finanzmärkte (Wintersemester 2011/12) Das IS-LM Modell in offenen Volkswirtschaften IK: Einkommen, Beschäftigung und Finanzmärkte (Wintersemester 2011/12) Das IS-LM Modell in offenen Volkswirtschaften Inhalt Ziel: Erweiterung der Güter- und Finanzmarktmodelle für offene Ökonomien Offene

Mehr

Fragen-Katalog zu 4. 1) Was ist der Unterschied zwischen einem Kassa- und einem Termingeschäft?

Fragen-Katalog zu 4. 1) Was ist der Unterschied zwischen einem Kassa- und einem Termingeschäft? 1 Fragen-Katalog zu 4 1) Was ist der Unterschied zwischen einem Kassa- und einem Termingeschäft? 2) Was ist der Inhalt eines Devisentermingeschäfts (im engeren Sinn)? Warum bezeichnet man ein solches Geschäft

Mehr

Jahreskurs Makroökonomik, Teil 1

Jahreskurs Makroökonomik, Teil 1 Professor Dr. Oliver Landmann WS 2011/12 Jahreskurs Makroökonomik, Teil 1 Wiederholungsklausur vom 19. April 2012 Aufgabe 1 (30%) Beurteilen Sie, ob die folgenden Aussagen richtig oder falsch sind, und

Mehr

5.2. Das Mundell-Fleming-Modell

5.2. Das Mundell-Fleming-Modell 5.2. Das Mundell-Fleming-Modell Erweiterung des IS-LM Modells für oene Wirtschaft Preisniveau ist x Nominalzins = Realzins, i = r. Weil sich relativer Preis P/P nicht ändert, können wir P = P setzen. Nominaler

Mehr

Topic 4 Offene Wirtschaft (Blanchard Ch. 18,19)

Topic 4 Offene Wirtschaft (Blanchard Ch. 18,19) Topic 4 Offene Wirtschaft (Blanchard Ch. 18,19) drei Dimensionen der Offenheit: 1.Offene Gütermärkte: Beschränkungen: Zölle und Quoten. 2.Offene Finanzmärkte: Beschränkungen: Kapitalkontrollen 3.Offene

Mehr

Der Gütermarkt einer offenen Volkswirtschaft

Der Gütermarkt einer offenen Volkswirtschaft Der Gütermarkt einer offenen Volkswirtschaft Einführung in die Makroökonomie SS 2012 16. Juni 2012 Einführung in die Makroökonomie (SS 2012)Der Gütermarkt einer offenen Volkswirtschaft 16. Juni 2012 1

Mehr

8. GRUNDBEGRIFFE DER AUßENWIRTSCHAFT

8. GRUNDBEGRIFFE DER AUßENWIRTSCHAFT 8. GRUNDBEGRIFFE DER AUßENWIRTSCHAFT Die Zahlungsbilanz erfasst (im Prinzip) alle wirtschaftlichen Transaktionen zwischen Inländern und der übrigen Welt. Sie erfasst Stromgrößen und keine Bestandsgrößen.

Mehr

11. Übung Makroökonomischen Theorie

11. Übung Makroökonomischen Theorie 11. Übung akroökonomischen Theorie Aufgabe 28 Es seien b = 0,35 und r = 0,1. Außerdem steht die monetäre Basis B = 1.200 zur Verfügung. Die Produktion in der Volkswirtschaft betrage Y = 4.000. Die Nachfrage

Mehr

Internationale Makroökonomik

Internationale Makroökonomik Internationale Makroökonomik Wintersemester 2016/17 Kapitel 2: Auswirkungen von Wechselkursänderungen Begriffe: Kapitel 2 WK-änderungen Nominaler Wechselkurs (Tauschrelation zwischen zwei Währungen) Mengennotierung:

Mehr

Teil II: Die offene Volkswirtschaft

Teil II: Die offene Volkswirtschaft Teil II: Die offene Volkswirtschaft Kapitel I Offenheit 1 To Do: Teil II Offenheit Gütermarkt Mundell-Fleming Modell Wechselkursregime 2 Ausblick Offenheit Exporte und Importe Wechselkurs Kaufkraftparität

Mehr

Lösungen zu Aufgabensammlung. Aussenwirtschaftstheorie: Aufgabensammlung I

Lösungen zu Aufgabensammlung. Aussenwirtschaftstheorie: Aufgabensammlung I Thema Dokumentart Makroökonomie: Aussenwirtschaftstheorie und -politik Lösungen zu Aufgabensammlung LÖSUNGEN Aussenwirtschaftstheorie: Aufgabensammlung I Aufgabe 1 1.1 Was versteht man unter der Zahlungsbilanz

Mehr

Unter fixen Wechselkursen sinkt das Einkommen vorrübergehen und das Preisniveau reduziert sich

Unter fixen Wechselkursen sinkt das Einkommen vorrübergehen und das Preisniveau reduziert sich Aufgabe 26 Aus dem Mundell-Flemming-Modell ist bekannt, dass 1. bei Flexiblen Wechselkursen: - Ein Anstieg des Weltmarktzinses führt zu einem Überangebot an inländischer Währung (da i< i w ) - Um dieses

Mehr

Eine Offene Volkswirtschaft

Eine Offene Volkswirtschaft Eine Offene Volkswirtschaft Einführung in die Makroökonomie SS 2012 14. Juni 2012 Einführung in die Makroökonomie (SS 2012) Eine Offene Volkswirtschaft 14. Juni 2012 1 / 25 Motivation Bis jetzt haben wir

Mehr

Eine Währung sucht ihren Weg

Eine Währung sucht ihren Weg Informationen aus dem Institut der deutschen Wirtschaft Köln Wechselkurse 05.02.2015 Lesezeit 4 Min Eine Währung sucht ihren Weg Der Euro fällt und fällt das macht kaum jemanden so nervös wie die jahrzehntelang

Mehr

Prof. Dr. Christian Bauer Monetäre Außenwirtschaft WS 2009/10. Wechselkursmodelle. Folie 1

Prof. Dr. Christian Bauer Monetäre Außenwirtschaft WS 2009/10. Wechselkursmodelle. Folie 1 Wechselkursmodelle Folie 1 Das Monetäre Modell Wechselkurs und BoP Gleichgewicht Weit verbreitet in den 1970ern Ausgangspunkt für viele Weiterentwicklungen Viele empirische Probleme Aber klassisches Referenzmodell

Mehr

Grundlagen der Monetären Außenwirtschaft

Grundlagen der Monetären Außenwirtschaft Grundlagen der Monetären Außenwirtschaft Von Universitätsprofessor Dr. Gerhard Rubel 2., überarbeitete Auflage R.Oldenbourg Verlag München Wien Inhaltsverzeichnis VII Inhaltsverzeichnis Kapitel I Die Zahlungsbilanz

Mehr

Monetäre Außenwirtschaft

Monetäre Außenwirtschaft Abschlussklausur Monetäre Außenwirtschaft Gruppe B WS 2012/2013 9. Januar 2013 Name, Vorname: Matrikelnummer: Studiengang Semester Hinweise 1. Die Klausur besteht aus 5 Aufgaben, von denen alle zu beantworten

Mehr

Fragen-Katalog zu 2. a) Was versteht man unter Devisen? b) Welche Funktion haben Devisen? c) Nennen Sie die wichtigste Form von Devisen.

Fragen-Katalog zu 2. a) Was versteht man unter Devisen? b) Welche Funktion haben Devisen? c) Nennen Sie die wichtigste Form von Devisen. 1 Fragen-Katalog zu 2 1) Devisen a) Was versteht man unter Devisen? b) Welche Funktion haben Devisen? c) Nennen Sie die wichtigste Form von Devisen. 2) Was versteht man unter Sorten? 3) Währungsbezeichnungen

Mehr

Formelsammlung Monetäre Aussenwirtschaft.

Formelsammlung Monetäre Aussenwirtschaft. Formelsammlung Monetäre Aussenwirtschaft http://rolandkirsteinde Juni 2005 Die übliche Warnung vorweg: Diese Formelsammlung kann keinesfalls die Aufarbeitung des Vorlesungs- und Übungsstoffes anhand Ihrer

Mehr

Offene Gütermärkte. Zahlungsbilanz Bestimmung des Wechselkurs (flexible WK) JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit WS 2008/09

Offene Gütermärkte. Zahlungsbilanz Bestimmung des Wechselkurs (flexible WK) JKU Linz Riese, Kurs Einkommen, Inflation und Arbeitslosigkeit WS 2008/09 Offene Gütermärkte Empirische Illustrationen Wechselkurs Importe/Exporte Gleichgewicht Veränderung des Gleichgewichts: Staatsausgaben Ausländisches Volkseinkommen Abwertung Zahlungsbilanz Bestimmung des

Mehr

Internationale Beziehungen

Internationale Beziehungen Internationale Beziehungen 1 Disclaimer Die im Folgenden zusammengestellten Informationen sind begleitend zum Unterricht des "geprüften Wirtschaftsfachwirt IHK" für das Unterrichtsfach Volkswirtschaftslehre

Mehr