Der Devisenmarkt WECHSELKURSE, DERIVATE. Susanna Grubits

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1 Der Devisenmarkt WECHSELKURSE, DERIVATE Susanna Grubits

2 Finanzmarkt Geldmarkt Kapitalmarkt Devisenmarkt Banken- Geldmarkt Unternehmens- Geldmarkt Börse Over the Counter Termin Kassa Telefonverkehr 2 /38

3 Der Devisenmarkt Wichtigsten Devisenhandelszentren: London, New York, Tokio, Frankfurt, Singapur Vehikelwährung: USD Gehandelt wird in Währungspaaren Schwer abschätzbare Risiken 3 /38

4 Währungspaare Majors (Hauptwährungspaare): Am häufigsten gehandeltes Paar EUR/USD Minors: Währungen, die ein Paar mit USD bilden, aber eher illiquide sind Cross Currencies ( Crosses ): USD nicht als Partnerwährung Exotenwährungen ( Exotics ) 4 /38

5 Entwicklung des durchschnittlichen Umsatzes pro Handelstag am weltweiten Devisenmarkt von 1995 bis 2016 (in Milliarden US-Dollar) Datenquelle: Statista 5 /38

6 Akteure Bankkunden: Unternehmen, internationalen Investoren, multinationalen Kooperationen und Individuen, die ausländische Währung täglich benötigen Geschäftsbanken: Bankkundenaufträge oder Eigenhandel Devisenhändler: im Auftrag der Banken Zentralbanken: führen Devisenmarktinterventionen durch 6 /38

7 Zentralbank Devisenhändler Devisenhändler Devisenhändler Bank Bank Bank Bank Bankkunden 7 /38

8 Arbitrage Gewinnmöglichkeiten infolge von Preisdifferenzen Intensive Kommunikation zwischen den Marktakteure à kaum Arbitrage möglich 1. Finanzmarktarbitrage 2. Kreuzmarktarbitrage ( Währungsarbitrage ) $ # = $ # 8 /38

9 Wechselkurse Notierung Notierung (nominaler Wechselkurs) - Preisnotierung: Preis der Fremdwährung in einheimischer Währung - Mengennotierung: Preis der einheimischen Währung in Fremdwährung Wechselkursveränderung Abwertung: Preis der Fremdwährung in einheimischer Währung steigt Aufwertung: Preis der Fremdwährung in einheimischer Währung sinkt Bid-Offer Spread 9 /38

10 Bid-Offer-Spread 10 /38

11 Wechselkursarten o Terminkurs o Kassakurs Wechselkurs für Handel, welcher heute vereinbart wird für einen fixierten Zeitpunkt in der Zukunft Kurs eines Tausches, der unmittelbar durchgeführt wird Swapsatz Terminkurs Kassakurs Kassakurs 11 /38

12 Wechselkurskonzepte o Nominaler Wechselkurs o Realer Wechselkurs o effektiver Wechselkurs S 6 P 5 5 = S 5 P 5? S 5 9:: = ; w =,5 S =,5 =@A 12 /38

13 Wechselkursregime o Flexible Wechselkurse Wechselkurse entstehen durch Angebot und Nachfrage o Feste Wechselkurse Zentralbankinterventionen 13 /38

14 Fall: Flexible Wechselkurse Zunahme der Devisenmarktnachfrage Zunahme des Devisenmarktangebots 1,7 1,6 1,6 1,5 S1 Wechselkurs ($/ ) 1,5 1,4 1,3 1,2 S1 D2 Wechselkurs ($/ ) 1,4 1,3 1,2 S2 1,1 D1 1,1 D1 1 Q1 Q2 1 Q1 Q2 Menge an Euro, die in Dollar umgetauscht werden Menge an Euro, die in Dollar umgetauscht werden 14 /38

15 Fall: Feste Wechselkurse 1,5 Devisenmarkt S1 1,5 Geldmarkt Ms 1 Ms 2 1,45 1,4 Intervention S2 1,4 Wechselkurs ($/ ) 1,35 1,3 1,25 1,2 1,15 D2 Zinssatz (%) 1,3 i 1 1,2 1,1 i 2 1,1 1,05 1 Md Q1 2 3 Q24 5 D1 0,9 M1 M2 Menge an Euro, die in Dollar umgetauscht wird Euroangebot und -nachfrage 15 /38

16 Bestimmung des Wechselkurses (Terminmarkt) o Hedger Absicherung gegen Wechselkursrisiken o Arbitrageure Risikoloser Gewinn durch Unterschied zwischen Zinsdifferential und Swapsatz Gedeckte Zinsparität: 1 + i = (AEF G ) o Spekulanten: Bullen und Bären AE I G JK G K G 16 /38

17 Terminkurs D S D H 1,4 Überschussnachfrage nach jeder Währung: Wechselkurs ($/ ) 1,3 1,23 1,35 1,3 1,25 1,2 A NNH + NNA + NNS = 0... Entsteht durch Zusammenspiel der Hedger, Arbitrageure und Spekulanten 1,15 1,1 DS 1 DH 1 Nettoankäufe von Euro 17 /38

18 Kaufkraftparität und Zinsparität Kaufkraftparität absolut: relativ: P = SP P = γsp Gedeckte Zinsparität Ungedeckte Zinsparität 1 + i 5 = (1 + i 5 ) 1 + F 5 S 5 S 5 i 5 = i 5 + ES 5EA S 5 S 5 18 /38

19 Ansätze zur Wechselkurserklärung a) Monetärer Ansatz: Overshooting-Modell (Dornbusch) b) Risikoprämien-Ansatz c) Vermögensbestand-Ansatz 19 /38

20 a) Monetärer Ansatz (flexible Preise) Kaufkraftparität : S = P P bzw. s = p p Erwartete Wechselkursänderung: Es = i i Geldmarktgleichungen: p = m ηy + σi Gleichgewichteter Wechselkurs s = m m η y y + σ(i i ) 20 /38

21 Overshooting Modell (rigide Preise) Rüdiger Dornbusch Überschießen Annahmen: langfristig flexible Preise; kurzfristige Preisrigidität, ungedeckte Zinsparität stets erfüllt KKP langfristig (kurzfristig jedoch nicht ständig) erfüllt: Wechselkurserwartung: Es = Θ s s, wobei Θ > 0 Vollkommene Voraussicht: Es = s s = p p 21 /38

22 Overshooting Modell Herleitung der Gleichgewichte Geldmarkt: m p = ηy σi Gütermarkt: yd = β α s p + p + φy λi p = π β + α s p + p + φ 1 yh λ(p m + ηyh)/σ dp ds j = α α + λ σ 22 /38

23 Geldmarktgleichgewicht: i = p m + ηyh σ s = s (p m + ηy σi )/σθ Steigung: nk no = σθ 23 /38

24 b) Risikoprämien-Ansatz Wann liegt eine Risikoprämie vor? 1. Die Anlagen unterscheiden sich im Ausfallsrisiko 2. Risikoaversion seitens der Anleger 3. Existenz eines theoretischen Portfolio mit minimalem Risiko, das nicht erreicht werden kann >> ungedeckte Zinsparität muss um Risikoprämie ergänzt werden. Einfachste Formulierung (inländische Währung): RP = α β + (b s f)/β 24 /38

25 Arten von Risiken Risikoreiche Anlage: zukünftiger Wert nicht sicher ØWährungsrisiken Inflationsrisiko Wechselkursrisiko ØLänderrisiken Umtauschrisiko Ausfallrisiko Politische Risiken 25 /38

26 c) Vermögensbestands-Ansatz (Portfolio-Balance-Modell) Annahme: vollkommene Kapitalmobilität, statische Erwartung (ES = 0) Zentrale Mechanismen: Störung im Vermögensbestand Zins-/Wechselkursänderungen Veränderung der Nettoauslandsposition Veränderung der Leistungsbilanz 26 /38

27 Gleichgewichte Geldmarkt: Kombinationen von Zinssatz und Wechselkurs, bei denen Angebot und Nachfrage übereinstimmen (M) Inländischer Anleihenmarkt: Kombinationen von Zinssatz und Wechselkurs, bei denen Anleiheangebot- und Nachfrage übereinstimmen (B) ausländischer Anleihenmarkt (F) 27 /38

28 Weitere Ansätze Real Interest Rate Differential - Modell (RID) Taylor-Regel ExpectedValue Approach Erklärung durch makroökonomische Daten (Geldmenge, Preisniveau...) New Open Macroeconomics Mikrostrukturansätze Mikroökonomische Basis Marktstruktur 28 /38

29 Literatur Farmer, Karl, & Vlk, Thomas (2008). Internationale Ökonomie. Wien: LIT Verlag GmbH & Co. KG. Hoppen, Dieter (2014). Internationale Wirtschaft: Theorie und Praxis der internationalen Wirtschaftsbeziehungen. Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer. Lehner, Michael (2013). Inside Forex. o. O.: Finanzliteratur Verlag. Pilbeam, Keith, & Beckmann, Joscha (2017). Internationale Wirtschaft - Wechselkurse, Zahlungsbilanz und Währungssystem. Stuttgart: Schäffer- Poeschel Verlag. - Bank für internationalen Zahlungsausgleich 29 /38

30 Drei Dinge können einen Menschen in den Wahnsinn treiben: die Liebe, der Ehrgeiz und die Beschäftigung mit Währungsfragen. 30 /38

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