Fragebogen zum Auslandsstudium - ERFAHRUNGSBERICHT -

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1 Fragebogen zum Auslandsstudium - ERFAHRUNGSBERICHT - Ganz bestimmt geht Euch im Laufe Eures Auslandsaufenthaltes einige Male ein "Schade, dass wir das nicht vorher wussten!" durch den Kopf. Die Informationen, die wir Euch mitgeben können, sind aber immer nur so aktuell und vollständig wie die Berichte Eurer Vorgänger. Da ERASMUS eine ziemlich lebendige Sache ist, kann sich vieles sehr schnell ändern. Ihr seid unsere wichtigste, beste und aktuellste Informationsquelle, deshalb lasst uns bitte nicht im Stich und gebt uns diesen Fragebogen nach Eurem Auslandsaufenthalt ausgefüllt zurück! 1. Studienjahr: 2009 / Universität: Karlsuniversität Prag, Tschechien 3. Fachbereich: Faculty of Social Sciences 4. Offizieller Ansprechpartner an der ausländischen Universität: Cyril Simsa (svoz@fsv.cuni.cz), Leiter International Office 5. Sonstige hilfreiche Kontaktpersonen: Eva Siprova (siprova@fsv.cuni.cz); ERASMUS Incoming 1

2 6. Formalitäten: bei Einreise/Aufenthalt: Bei Ankunft im Wohnheim Hostivar muss man einen Mietvertrag unterschreiben, die Miete für den ersten Monat und die Kaution bezahlen. an der Universität: Beim Einführungstermin wird zunächst kurz erklärt, wie man sich für Kurse anmeldet, wie man in der Bibliothek etwas findet, Dann werden Gruppen von ca. 10 Personen gebildet; jede Gruppe geht mit einem Studenten der Karlsuni zum Studentenbüro in der Innenstadt und bekommt dort seinen Studentenausweis (man muss kein Foto mitbringen; dort wird eins geschossen). Außerdem bekommt man einen Nachweis (sieht aus wie eine Briefmarke), mit dem man Monatskarten für Metro, Bus und Tram kaufen kann 7. Das Studienjahr (Trimester, Semester, Ferien,...): Wintersemester: Start: Letzte September-Woche; Ende: Zweite Februar-Woche Ferien: Ca. 1 Woche Sommersemester: Start: Letzte Februar-Woche; Ende: Mitte Juni 8. Anmerkungen zu den Lehrveranstaltungen: Angebot Im vorläufigen Plan (Stand August) gab es 9 Soziologie- Veranstaltungen; kurz nach der Ankunft, als der endgültige Plan feststand, waren es nur noch 5. Die Auswahl / Themen der Veranstaltungen waren allesamt interessant und lassen sich für unterschiedliche Bereiche der A-Sozi in Trier anerkennen. Arbeitsaufwand / Anforderungen Je nach Kurs sehr unterschiedlich; generell ist es üblich, für einen Schein einen Vortrag + Klausur und evtl. noch eine kurze Hausarbeit abzugeben; bei manchen aber auch weniger; teilweise gibt es für die umfangreicheren Kurse sehr viele ECTS (bis zu 9) Empfehlungen Besonders interessant fand ich die Veranstaltungen von Frau Häuberer und Herr Jerabek 2

3 9. Klausuren: Wann finden sie statt? Für ERASMUS-Studenten sehr flexibel: Eigentlich im Januar, aber auch Termine Ende Dezember möglich; teilweise sind mehrere Termine verfügbar Wie laufen sie ab? Die Klausuren zu meinen Veranstaltungen bestanden aus offenen Fragen, bei denen eher kurze Antworten verlangt wurden (ca. ½ Seite); Länge 1 1,5 Stunden Anforderungen Das Niveau war ähnlich wie in Trier / ein bisschen leichter. Es gab Klausurvorbesprechungen, mit denen man sich gründlich vorbereiten konnte; die Klausur war dann gut zu bewältigen 10. Kontakte an der Universität: zu den Dozenten Bei -Kontakt: Sehr schnelle Antworten; es gab zwar feste Sprechstunden, aber man konnte im Prinzip auch außerhalb dieser Zeiten vorbei kommen; die Dozenten waren alle sehr freundlich und bemüht, dass die ERASMUS-Studenten gut zurechtkommen zu den Studenten des Gastlandes Leider nicht sehr viel Kontakt, da sie eher unter sich geblieben sind; bei Fragen haben sie sich aber sehr bemüht zu helfen zu den ausländischen Gaststudenten sehr guter Kontakt; da es nicht so viele Soziologie-Studenten und auch wenige Kurse gab, hat man sich häufig gesehen 11. Freizeitmöglichkeiten (Sport, Kultur,...): an der Uni Kultur: Das International Office bietet regelmäßig Ausflüge zu interessanten Orten in der Umgebung für wenig Geld an; wenn man lieber allein alles erkunden möchte, ist es aber auch nicht viel teurer. Außerdem gibt es Stadttouren, ermäßigte Karten für Oper und Ballett (Sehr billig! Nur um die 4 ) und vieles mehr Sport: Es gibt ein Sportprogramm, das man zu Beginn des Semesters per Mail erhält; allerdings sind die Sportkurse auf Tschechisch. Einige Leute sind in der Nähe des Wohnheims schwimmen gegangen (sehr günstige Möglichkeit, ansonsten sind Schwimmbäder relativ teuer) 3

4 außerhalb der Uni Kultur: Auch nach 6 Monaten in Prag hat man bei Weitem nicht alles gesehen. Die Stadt ist voller Museen, Kunst, Das aufzuzählen würde ewig dauern. Sport: In der Nähe des Wohnheims gibt es ein Fitnessstudio mit Studentenrabatten 12. Verpflegung an der Uni Die einzelnen Uni-Gebäude verfügen meist über ihre eigene Mensa; In Jinonice (Soziologie, Politik, ) musste man jedoch einen Tag im Voraus bestellen; sonst hat man einfach mit seinem Studentenausweis bezahlt (Aufladung z.b. an der Rezeption des Wohnheims oder direkt in der Mensa); das Essen ist eher einfach (ganz oft gab es Hühnchen mit Kartoffeln in versch. Varianten) aber meist schmackhaft, außerdem sehr günstig (ca. 1,30 ) außerhalb der Uni Im Wohnheim: Auch dort gibt es eine Mensa, in der mit Studentenausweis bezahlt wird, außerdem kann man rund um die Uhr Sandwiches, Chips, Getränke an der Rezeption kaufen, und es gibt Automaten mit Süßigkeiten und Getränken in der Eingangshalle In der Stadt: Essen gehen ist in Prag wirklich billig. Man bekommt in günstigen Restaurants bereits Gerichte für um die 4-6, von denen man sehr satt wird (generell sind die Portionen hier größer). Trinken: Das berühmte tschechische Bier! In Studentengegenden bekommt man es für 1, in den Touristenlokalen zahlt man 2 (manchmal auch 3 ); jeweils für einen halben Liter 13. Unterkunft Wohnungssuche Ich war die komplette Zeit im Wohnheim; Andere haben meist über Makler gesucht (wegen geringer Tschechisch-Kenntnisse) Bemerkungen zu Wohnungen, Zimmern, Wohnheimen Wohnheim: Das Wohnheim besteht aus mehreren Hochhäusern; die ERASMUS-Studenten werden zusammen untergebracht, sodass man schnell neue Leute kennenlernt; es gibt häufig Partys; dementsprechend hat man nicht oft seine Ruhe; allerdings gibt es neben der Eingangshalle einen großen Studierraum. Man teilt sich ein Zimmer mit Bad mit einer weiteren Person; wenn 4

5 man vorher schon jm. kennt, kann man zusammen auf ein Zimmer; Möbel, Matratzen, Bad sind älter, aber in gutem Zustand (nicht vor dem 70er Charme erschrecken). Es gibt pro Etage (ca. 18 Leute) eine Gemeinschaftsküche und 2 Gemeinschaftskühlschränke auf dem Flur, die in sehr schlechtem Zustand und meist sehr dreckig sind, außerdem verschwinden häufiger Lebensmittel (am besten im Zimmer aufbewahren); Das Wohnheim liegt relativ weit außerhalb; man fährt ca. 40 Minuten bis in die Innenstadt, bis Jinonice (da finden viele Social Sciences Veranstaltungen statt) sogar 1 Stunde Preise Die Wohnheimzimmer kosten etwa 120 pro Monat, inkl. Internet; WG-Zimmer sind deutlich teurer (ca , Ausstattung eher geringer als man es hier gewöhnt ist) Sonstiges 14. Transport / Verkehrsmittel Anreise Fliegen: Weil man für ein halbes Jahr doch recht viel Gepäck mitnimmt, ist Fliegen meistens nicht die günstigste Variante; vom Flughafen bis zum Wohnheim gibt es aber eine gute Verbindung per Metro / Bus (Dauer ca. ¾ Stunde) Zug: Meist kommt man nicht wirklich mit dem Zug an, sondern steigt in Nürnberg in einen Bus, der zur Deutschen Bahn gehört. Dieser hält dann am Hauptbahnhof. Von dort kann man mit der Tram zum Wohnheim fahren (Dauer ca. ½ Stunde) Bus: Meiner Meinung nach die günstigste und immerhin auch halbwegs bequeme Art, nach Prag zu kommen: Mit den Fernbus- Unternehmen Student Agency oder Touring Eurolines kann man für ca. 50 über Nacht (Dauer ca. 7 Stunden ab Saarbrücken oder Köln) nach Prag fahren. Von dort mit Metro / Bus zum Wohnheim (Dauer ca. ¾ Stunde) vor Ort Vorab: Man sollte nicht ohne Ticket den ÖPNV nutzen, da es viele Kontrolleure gibt. Sie weisen sich mit kleinen Metallplaketten aus. Die Verbindungen mit Metro / Tram / Bus sind sehr gut, sie fahren sehr viel häufiger, als man es aus Trier gewöhnt ist. Auch nachts kommt man überall hin, es gibt Nacht-Trams und Nachtbusse. Alles ist sehr sauber. Man sollte immer darauf achten, dass man nicht auf einem Sitz mit grünem Kreuz sitzt; diese sind für alte / gehschwache Menschen gedacht und werden von diesen auch eingefordert (selbst wenn woanders noch Platz sein sollte). Am besten kauft man sich eine 3-Monatskarte (ca. 30 ), sobald man 5

6 seinen tschechischen Studentenausweis und diese Briefmarke hat -> siehe unter 6 (Ohne die Marke bekommt man die ermäßigte Karte nicht; der deutsche Studentenausweis reicht nicht). Diese ist sehr viel billiger als die normalen Tages- oder Wochenkarten. 15. Sonstige Tipps: Viele Tipps und Hinweise gibt es im Infopaket, das man vor dem Aufenthalt erhält Name: Kathrin Koch -Adresse: koch4407@uni-trier.de Die persönlichen Angaben dürfen an interessierte Studierende im Rahmen des ERASMUS-Programms weitergegeben werden. Vielen Dank! 6