Entwicklungskonzept Bulderner See - Stadt Dülmen

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1 Entwicklungskonzept Bulderner See in Dülmen Zwischenstand Entwicklungskonzept Bulderner See - Stadt Dülmen Entwicklungs- und Gestaltungspotentiale, Entwurfsideen, Tourismusfachliche Einordnung Stand

2 Auftraggeberin Stadt Dülmen Die Bürgermeisterin Koordinierungsstelle Umwelt- und Klimaschutz Fachbereich Tiefbau, Entsorgung, Verkehr Markt Dülmen Tel.: Verfasser Landschaftsarchitekturbüro Hoff Planung Ökologie Freiraum Augenerstraße Essen Tel.: Fax: Hinweis: Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die zusätzliche Formulierung der weiblichen Form verzichtet. Wir möchten deshalb darauf hinweisen, dass die ausschließliche Verwendung der männlichen Form explizit als geschlechtsunabhängig verstanden werden soll. Hinweis für schnelle Leser: blaues Kästchen = Schnelllesefeld (Fazit; Empfehlungen etc.) in Kooperation mit ift Freizeit- und Tourismusberatung GmbH Goltsteinstraße 87a Köln 2

3 Entwicklungs- und Gestaltungskonzept für den Bulderner See Inhalt 1. Einleitung und Vorgehen 2. Bestandsanalyse 2.1. Bestandsbeschreibung des Bulderner Sees 2.2. Fachplanerische Einordnung (Hochwasser, Schutzgebiete, Landschaftsplan, Bebauungsplan) 2.3. Ökologische Einordnung und Bewertung 2.4. Tourismusfachliche Einordnung von potentiellen Nutzungsvarianten für den Bulderner See 4. Konzept 4.1. Baustein A Orientierung und Information 4.2. Baustein B Erholung und Aufenthalt 4.3. Baustein C sportliche Nutzung 4.4. Baustein D Aktives Naturerlebnis 4.5. Baustein E Naturbereiche schützen 4.6. Baustein F Verkehr 4.7. Übergeordneter Baustein: Freizeittouristische Nutzung 5. Zusammenfassung Umsetzungskonzept 3. Beteiligungsergebnisse 3.1. Zusammenfassung Akteursrunde I Zusammenfassung Akteursrunde II Zusammenfassung der öffentlichen Beteiligung ANHANG: Maßnahmen- und Pflegekonzept (Schwerpunkt Naturschutz) 3

4 1. Einleitung und Vorgehen Der Bulderner See erstreckt sich auf einer Länge von etwa einem Kilometer im Westen des Dülmener Ortsteils Buldern entlang des Karthäuser Mühlenbachs. Der See liegt eingebettet in die Münsterländer Parklandschaft mit ihren Hecken, kleinen Wäldchen, landwirtschaftlichen Flächen und Gewässerläufen sowie markanten Einzelbäumen wie beispielsweise der Kreiseiche. In den 1970er Jahren durch Abgrabung entstanden, hat sich das Gebiet um den zweigeteilten See zu einem von der Öffentlichkeit angenommenen Freizeitareal entwickelt. Surfen, Reiten, Fahrrad fahren, Joggen, Spazierengehen oder Angeln das sind die wesentlichen Freizeitnutzungen am See. Wassersportaktivitäten konzentrieren sich dabei vorwiegend auf den großen See, während der kleinere See stärker naturorientiert ist. Im Kern des Gebietes auf der Halbinsel liegt eine im Bebauungsplan als Sondergebiet ausgewiesene Fläche. Dort war bis Ende 2012 die Biker s Farm ansässig. Bislang konnte für das in Privatbesitz befindliche Grundstück und die Gebäude keine Folgenutzung gefunden werden. Ein Surf- und ein Reitverein sind direkt am See ansässig. Die Besucher kommen überwiegend aus Dülmen und den umliegenden Kommunen. Der Nutzungsschwerpunkt liegt auf wasserbezogenen Sommeraktivitäten, wobei der See kein Badegewässer ist und Aktivitäten wie Joggen und Angeln fast ganzjährig betrieben werden. Die Stadt Dülmen plant nun die Aufwertung des Freizeitgeländes rund um den Bulderner See. Es soll eine behutsame Gesamtstrategie für eine nachhaltige Aufwertung erarbeitet werden, die durch verschiedene Bausteine zu einem attraktiven Gesamtangebot führt. Das vorliegende Konzept beinhaltet neben einer detaillierten Bestandsanalyse zahlreiche Maßnahmenvorschläge, mit denen auch eine Perspektiventwicklung der Halbinsel und Stärkung der Gesamtanlage verbunden sind. Ziel ist die Entwicklung der Gesamtanlage zu einem zeitgemäßen, naturorientierten Freizeitangebot. Dabei gilt es die Belange von Natur- und Landschaft und Erholungsnutzung aufeinander abzustimmen. Im Entwicklungskonzept werden Grundlagen und Rahmenbedingungen der Nutzung ermittelt sowie konzeptionelle Ideen und Realisierungsmöglichkeiten zur Verbesserung der Angebotsstruktur erarbeitet. Die Ergebnisse bilden eine Grundlage für die spätere, schrittweise Durchführung von einzelnen Maßnahmen sowie eine mögliche Beantragung von Fördermitteln. Entsprechend der Ausgangssituation wurden Maßnahmen auf zwei Ebenen entwickelt. Neben den kurz- und mittelfristig umsetzbaren Maßnahmen zur Steigerung der Aufenthaltsqualität, wird ergänzend - gestützt auf eine Marktanalyse - auch eine langfristige Perspektive für die Insel berücksichtigt, so dass eine aufeinander abgestimmte Entwicklung unterstützt wird. Als Ergänzung zum Entwicklungskonzept wurde ein Pflege- und Maßnahmenkonzept mit dem Schwerpunkt Naturschutz erstellt. Beide zusammen dienen als Leitfaden für die Stadt Dülmen und für alle Aktiven, Vereine usw. am See. Dieses Konzept bildet die fachliche Grundlage für die zukünftige Zusammenarbeit der Akteure am See. Durch jährliche Abstimmungen zu amtlichen und ehrenamtlichen Maßnahmen zu Pflege und Entwicklung der 4

5 Naturpotentiale wird eine Aufgabenverteilung und Zusammenarbeit erleichtert. Das nutzerorientierte Konzept basiert auf einem breiten Beteiligungsprozess, der zu Beginn die aktiven Vereine und ehrenamtliche Aktive, sowie Politik und angrenzende Privateigentümer berücksichtigt und in einem 2. Schritt die allgemeine Öffentlichkeit beteiligt hat. Analyse Beteiligung Planung LG Beteiligung städt. Fachbereiche (Perspektivenwerkstatt) / Kreisverwaltung Coesfeld Akteursrunde / Aktive, Vereine am See (Auftakt) Zwischenstand (Vorentwurf) umfangreiche Begehung des Erholungsgebietes LG Akteursrunde (Vorstellung Vorentwurf) Entwurf LG fachplanerische und ökologische Einordnung offener Bürgerworkshop LG Endfassung LG = Lenkungsgruppe (Stadtinterne Rückkopplung) Vorstellung in politischen Gremien Juni 16 Juni 16 5

6 2. Bestandsanalyse 2.1 Bestandsbeschreibung des Erholungsgebietes Bulderner See Der Buldener See, welcher als Grundwassersee im Zuge des Baus der Autobahn A 43 durch Tiefentsandungen entstanden ist, besteht aus zwei Teilbereichen. Die Seefläche ist insgesamt ca. 15 ha groß und ist größtenteils Eigentum der Stadt Dülmen. Die Halbinsel sowie die Uferbereiche südlich und östlich der Halbinsel befinden sich in Privatbesitz. Der Bereich soll dennoch perspektivisch im Gesamtkonzept berücksichtigt werden. Der größere östliche Seebereich dient der ruhigen Naherholung, Freizeitnutzungen wie beispielsweise Angeln und Surfen finden dort statt. Ein Teilbereich des kleineren westlichen Sees ist durch einen Zaun am Ufer und eine Barriere auf der Seefläche abgegrenzt, dort sollen neben der naturverträglichen Freizeitnutzung im Wesentlichen Aspekte des Natur- und Landschaftsschutzes Berücksichtigung finden. Der Buldener See hat eine große Bedeutung für die Naherholung und soll behutsam und nachhaltig aufgewertet werden unter Integration der verschiedenen Nutzungsansprüche. Demnach lassen sich vor Ort unterschiedlichste Nutzergruppen erkennen: Jogger, Wanderer, Spaziergänger, Familien mit Kindern, Fahrradfahrer, Angler, Surfer, Taucher, Reiter, Hunde usw. Die erstellte Analysekarte zeigt die Gegebenheiten vor Ort, u.a. kartierte Wasserzugänge, Aufenthaltsbereiche, Eingangssituationen sowie weitere Nutzungsbereiche am Bulderner See. 6

7 Analysekarte 7

8 Eingangssituationen: Die Seen lassen sich über verschiedene Wege und Zugänge erreichen, insgesamt sind fünf Zugänge vorhanden. 1. Hauptzugang vorrangig für den Autoverkehr ist der nördliche Bereich über die Straße Limbergen. Über eine schmale Straße (Begegnung zweier Autos teilweise schwierig) erreicht der Besucher einen Parkplatz, der, so bestätigten die Vereine es auch, in einem schlechten Zustand ist. Defekte Wegedecke und ungepflegte Bepflanzung am Rand prägen das Bild des Parkplatzes. 2. Östlich vom See ist der Kindergarten in der Straße Buldergeist, von hier führt ein Fuß- und Radweg über Felder und den Hagenbach hinweg zum See. Auch hier führt eine Teilstrecke des R14 entlang. Dieser Zugang ist Teil des Regionalen Radweges R14 Von Dorp to Dorp. Der gesamte Radrundweg weist eine Länge von 89 km auf und führt um Dülmen herum durch die zahlreichen kleinen Dörfer. Wobei es eine kleinere Schleife um Buldern mit 22 km gibt, mit einem Streckenverlauf über Karthaus, Bulderner See, Buldern Ortsmitte, Hagenau und Sankt Martinistift. 2. Von Nordosten gelangt der Besucher über den Fuß- und Radweg, welcher von der Daruper Straße an der Kreiseiche startet. Die Kreiseiche ist ein beliebter Aufenthaltsort für Fahrradfahrer. Auch hier verläuft der Radweg R Im Süden des Planungsgebietes liegt die L 551 / Weseler Straße, von hier gelangt der Besucher ebenfalls über eine schmale Straße, welche im weiteren Verlauf zu einem Fuß- und Radweg wird, zum See. Zwischen Feldern kommt der Besucher schließlich an der Obstwiese, welche vom NABU betreut wird, 8

9 vorbei und stößt im Süden dann auf eine Brücke über den Karthäuser Mühlenbach und kurz darauf auf die kleine Brücke zwischen den beiden Seen. Dieser Zuweg wurde zu Zeiten der Bikers Farm von Motorradfahrern fälschlich genutzt. 5. Ebenfalls über die L551 führt die Straße Weddern im Südwesten zum See. Kurz vor dem See überquert man auch hier den Karthäuser Mühlenbach. Wasserzugänge: Der Rundweg um beide Seen ist 2,2 km lang. In unregelmäßigen Abständen sind kleine bis größere Zugänge zum Wasser vorhanden. Diese sind jedoch keine gestalteten bzw. geregelten Zugänge. Die meisten wurden vorrangig von Anglern errichtet und werden von dieser Nutzergruppe weiterhin aufrechterhalten und genutzt. Zudem entstanden diese Zugänge aus Sichtachsen, welche die Stadt Dülmen für die Besucher geschaffen hat. Stellenweise haben die Angler sich diese angeeignet und Stufen sowie kleine Plattformen mit Holzpfosten und Folie am Ufer errichtet. Breitere Zugänge sind jedoch ebenfalls bei Familien als Aufenthaltsort beliebt. Insgesamt sind 15 Wasserzugänge zu verzeichnen, inklusive des Zugangs am Surfclub, welcher nicht öffentlich zugänglich ist. Diese Wasserzugänge sind für den Besucher gut erkennbar. Über diese 15 Wasserzugänge hinaus bestehen weitere kleinere, nicht sofort erkennbare Zugänge, welche vorrangig von den Anglern genutzt werden. Der Anglerverein zählt insgesamt bis zu 35 Zugänge. Die Wasserzugänge ermöglichen dem Besucher eine Sicht auf den See, die an anderen Stellen aufgrund dichter Bepflanzung nicht möglich ist. Es sind nur wenige Sichtachsen vorhanden, wodurch eine Gesamtwahrnehmung des Sees stellenweise schwierig ist. 9

10 Aufenthaltsbereiche: Zu den Aufenthaltsbereichen am See zählen vorrangig Ruheplätze mit Bänken, aber auch nicht gestaltete und ungeregelte Uferbereiche, welche von den Besuchern genutzt werden. Am See befinden sich neun Sitzbänke, wovon zwei mit Tischen und fünf mit Abfalleimern versehen sind. Bis auf eine Bank im Westen bieten alle Sitzbänke einen Blick auf den See. Stellenweise ist die Sicht jedoch aufgrund dichter Bepflanzung eingeschränkt. Die Sitzbänke fügen sich aufgrund des Materials Holz und der natürlichen geschwungenen Form gut in die natürliche Umgebung ein. Jedoch zeigt sich oftmals ein Nachteil: viele der Bänke stehen größtenteils im Schatten und sind daher lange feucht. Die Akteursrunde forderte hier eine Verbesserung. Bestand: Seefläche ca. 15 ha 2,2 km langer Rundweg 5 Zugänge, 1 Hauptzugang im Norden für PKWs mit Parkplatz 15 Wasserzugänge, die leicht vom Weg aus erkennbar und derzeit nicht gestaltet sind; der Anglerverein zählt bis zu 35 Wasserzugänge bzw. Anglerplätze 9 Sitzbänke, 2 mit Tisch zzgl. Rastplatz an Kreiseiche Wenige Aufenthaltsflächen vorhanden Fehlende Sichtbeziehungen, wenig Blicke auf den See möglich 10

11 Im Süden in unmittelbarer Nähe zur Brücke befindet sich eine größere Wiesenfläche mit Zugang zum Wasser und guten Sichtbeziehungen auf den See. Sie bietet ebenfalls einen Aufenthaltsbereich für Besucher. Hier stehen zwei Abfalleimer, aber keine Bänke. Die Fläche wird im Sommer oft als Liegewiese genutzt. Im Südosten des Plangebietes steht die Kreiseiche, die nach Aussage der Akteursrunde intensiv von Radfahrern als Rastplatz genutzt wird. Sie bietet einen naturnahen Aufenthaltsbereich mit Zugang zum Hagenbach und Blick über die Felder Richtung See. Fazit: Zur Zeit kein regionaler Anziehungspunkt, sondern eher lokales Angebot Sportliche Nutzung und Erholungsnutzung dominiert Kein Badesee Einbindung in überregionale Routen Naturschutzbedeutung Situation der Halbinsel berücksichtigen, sollte jedoch die Entwicklung der Gesamtanlage nicht hemmen 11

12 2.2 Fachplanerische Einordnung a) Bebauungsplan Rechtskräftiger Bebauungsplan Halbinsel für einen Pensionsbetrieb vorgehalten Entwurf für eine Überarbeitung liegt vor: o Der Geltungsbereich wurde im Norden entlang der Zufahrtsstraße vergrößert und die Fläche der Streuobstwiese wurde herausgenommen Empfehlung: die Festsetzungen sind einer neuen möglichen freizeittouristischen Nutzung auf der Halbinsel anzupassen Quelle: Stadt Dülmen 12

13 b) Hochwasser Hochwasser in Buldern: 1998 und 2004 Seit 2005 dient der See auch als Hochwasserpuffer Rückhaltevolumen: ca m³ Empfehlung: Hochwasserfunktion und Überschwemmungsgebiete bei zukünftiger Entwicklung und Umsetzung weiterer Maßnahmen berücksichtigen Empfehlung: Hochwasserthematik den Besuchern und Anwohnern verdeutlichen (Kommunikation/ Umweltbildung) Quelle: Bezirksregierung Münster Überschwemmungsgebiete 13

14 2.3 ökologische Bewertung des Plangebietes Bulderner See Im Landschaftsplan Buldern (Entwurf Stand Oktober 2014) ist das geplante NSG Kleuterbach bei Buldern (N ) südlich und östlich des Sees dargestellt; im Westen, Norden und Nordosten ist das Erholungsgebiet vom geplanten Landschaftsschutzgebiet Parklandschaft um Buldern umgeben. Landschaftsplan Kreis Coesfeld Quelle: Kreis Coesfeld Empfehlung: Schutzstatus bei zukünftiger Entwicklung berücksichtigen; Natur und Landschaft sowie schützenswerte Bereiche und Arten den Besuchern und Anwohnern verdeutlichen (Kommunikation/ Umweltbildung) 14

15 schutzwürdige Biotope: BK BK BK BK BK Empfehlung: Schutzstatus bei zukünftiger Entwicklung berücksichtigen Empfehlung: Natur und Landschaft sowie schützenswerte Bereiche und Arten den Besuchern und Anwohnern verdeutlichen (Kommunikation/ Umweltbildung) Biotopverbund Quelle: Naturschutzinformation NRW, Geobasisdaten: Geobasis NRW

16 Schutzgebiete und Biotopverbund Laut Entwurf des Landschaftsplans Buldern (Stand Okt. 2014) gilt für den Bereich des Bulderner Sees der Bebauungsplan Nr. 86/1 Erholungsgebiet Bulderner See. Somit liegt das Gebiet außerhalb des Geltungsbereichs des Landschaftsplans. Teilflächen liegen jedoch innerhalb der im Landschaftsplan neu festzusetzenden Schutzgebiete. So grenzt im Südosten und Süden an den See das geplante Naturschutzgebiet Kleuterbach bei Buldern an. Im Westen, Norden und Nordosten ist das Erholungsgebiet vom geplanten Landschaftsschutzgebiet Parklandschaft um Buldern umgeben. Innerhalb der geplanten NSG-Fläche liegt eine Wiese mit mehreren kleinen Stillgewässern, die unter der Bezeichnung GB als gesetzlich geschützte Biotope nach 30 BNatSchG i.v.m. 62 LG in der Festsetzungskarte des Landschaftsplans dargestellt sind. Der Landschaftsplanentwurf verweist unter dem Aspekt der schutzwürdigen Böden auf die innerhalb des geplanten Landschaftschutzgebietes flächig vertretenen Pseudogleyböden, die als Stauwasserböden eine Bodenfunktion für das Biotopentwicklungspotenzial (Extremstandorte) aufweisen und als sehr schutzwürdig (Stufe 2) eingestuft werden. Im Bereich des Bulderner Sees sind auch zu einem kleineren Teil Plaggeneschböden vorhanden, die aufgrund ihrer Funktion als Archiv der Natur- und Kulturgeschichte als besonders schutzwürdig (Stufe 3) gelten. Die weiträumige Umgebung des Bulderner Sees ist als Ausschnitt der typischen Parklandschaft des Münsterlandes für das landesweite Biotopverbundsystem von besonderer Bedeutung (Parklandschaftsnetz). Hier sind insbesondere die Verbindungsflächen südlich von Buldern (VB-MS Parklandschaft bei Buldern) sowie die Grünland- Waldkomplexe nördlich von Buldern (VB-MS Grünland- Waldkomplexe zwischen Dülmen und Buldern) zu nennen. Eine der bedeutendsten Vernetzungsachsen im Raum Dülmen-Nottuln stellt das Gewässersystem des Kleuterbachs dar. Die Gewässerachsen von Karthäuser Mühlenbach und Hagenbach in Verbindung mit dem Bulderner See (VB-MS ) werden dabei als Kernfläche von herausragender Bedeutung eingestuft. Rund um den Bulderner See werden die schutzwürdigen Biotope innerhalb dieser Verbundfläche im Biotopkataster unter den Bezeichnungen BK , BK , BK , BK und BK geführt. Planungsrelevante Arten Im Naturschutzinformationssystem des LANUV sind für den Messtischblattquadranten Q41101 (Blatt Senden), in dem der Bulderner See liegt, folgende planungsrelevante Arten angegeben (siehe Tabelle f. Seite). 16

17 Wissenschaftlicher Name Erhaltungszustand Myotis daubentonii Wasserfledermaus Art vorhanden G X (X) XX X Pipistrellus pipistrellus Zwergfledermaus Art vorhanden G X (X) (X) (X) Accipiter gentilis Habicht sicher brütend G (X) (X) Accipiter nisus Sperber sicher brütend G (X) (X) Alauda arvensis Feldlerche sicher brütend U (X) Alcedo atthis Eisvogel sicher brütend G X X XX Anthus trivialis Baumpieper sicher brütend U X Asio otus Waldohreule sicher brütend U Athene noctua Steinkauz sicher brütend G (X) Bubo bubo Uhu sicher brütend G Buteo buteo Mäusebussard sicher brütend G (X) (X) Ciconia ciconia Weißstorch sicher brütend G XX X X Cuculus canorus Kuckuck sicher brütend U X X X X Delichon urbica Mehlschwalbe sicher brütend U (X) (X) Dendrocopos medius Mittelspecht sicher brütend G X Dryobates minor Kleinspecht sicher brütend U XX Dryocopus martius Schwarzspecht sicher brütend G (X) Falco subbuteo Baumfalke sicher brütend U (X) X X X Falco tinnunculus Turmfalke sicher brütend G (X) Gallinago gallinago Bekassine rastend G XX X (X) Hirundo rustica Rauchschwalbe sicher brütend U X X X Luscinia megarhynchos Nachtigall sicher brütend G XX (X) (X) Passer montanus Feldsperling sicher brütend U X (X) Perdix perdix Rebhuhn sicher brütend S Pernis apivorus Wespenbussard sicher brütend U Scolopax rusticola Waldschnepfe sicher brütend G XX Strix aluco Waldkauz sicher brütend G Feucht- und Nasswälder Feucht- und Nassgrünland Stillgewässer Fließgewässer Art Status 25 der 30 innerhalb des MTBin NRW (ATL) Deutscher Name Quadranten auftretenden geschützten Tierarten bevorzugen die vier im Plangebiet Bulderner See hauptsächlich vertretenen Lebensraumtypen: Säugetiere Vögel Tyto alba Schleiereule sicher brütend G X (X) Vanellus vanellus Kiebitz sicher brütend U XX X X Amphibien Hyla arborea Laubfrosch Art vorhanden U X (X) Feucht- und Nasswälder, Feuchtund Nasswiesen und -weiden, Stillgewässer und Fließgewässer. Zwei der genannten Vogelarten Nachtigall und Kuckuck sind laut Ornithologischen Jahresberichten aus dem Kreis Coesfeld am Bulderner See nachgewiesen. Das Vorkommen der Wasserfledermaus ist zudem sehr wahrscheinlich, da sowohl Tagverstecke in alten Höhlenbäumen (mächtige Eichen, s.u.) als auch die Wasserflächen der Seen als Jagdrevier zur Verfügung stehen. Tabelle: Planungsrelevante Arten innerhalb des MTB Q41101 (Blatt Senden) Erhaltungszustand: G = günstig, U = ungünstig/unzureichend, S = ungünstig/schlecht 17

18 Fließgewässer Der Karthäuser Mühlenbach hat zwischen der Autobahn 43 und Buldern einen begradigten, leicht geschwungenen und eingetieften Verlauf. Der Bach weist noch einzelne naturnahe Strukturen sowie eine fließgewässertypische Vegetation auf. Er wird von einer durchgängigen Gehölzgalerie begleitet. Im Bereich des Bulderner Sees verläuft er unmittelbar an dessen Südufer entlang und vereinigt sich unterhalb des Sees mit dem von Norden kommenden Hagenbach zum Kleuterbach. Der Hagenbach verläuft in einer kleinstrukturierten Niederung westlich der Ortslage von Buldern. Die Niederung ist gekennzeichnet von Grünland (überwiegend Pferdeweiden) und Streuobstwiesen. Das Gewässer selbst wird von einer Galerie aus Kopfweiden begleitet (Landschaftsplan Buldern, Entwurf Okt. 2014). Bei der Einteilung in Wasserkörper gemäß Wasserrahmenrichtlinie wird der Karthäuser Mühlenbach als Ober- und Mittellauf des Kleuterbachs betrachtet. Der entlang des Bulderner Sees verlaufende Abschnitt des Karthäuser Mühlenbachs gehört zum Wasserkörper WK 27884_5389 Kleuterbach, Hiddingsel bis westlich v. Buldern. Der Ökologische Zustand dieses Wasserkörpers wurde mit unbefriedigend bewertet (Allg. Degradation: mäßig, Saprobie: gut, Makrozoobenthos: mäßig, Fische: nicht bewertet, Makrophyten: unbefriedigend; Phytobenthos: nicht bewertet), wobei sich der unbefriedigende Zustand der Wasserpflanzen negativ auf die Gesamtbewertung ausgewirkt hat. Der chemische Zustand wurde als gut eingestuft (MUNLV 2009: Steckbriefe der Planungseinheiten in den nordrhein-westfälischen Anteilen von Rhein, Weser, Ems und Maas Oberflächengewässer Stever PE_LIP_1300). Der hier betrachtete untere Abschnitt des Hagenbachs gehört zum Wasserkörper WK DE_NRW_278844_0 Hagenbach, Mündung in den Kleuterbach westlich von Buldern bis südwestlich von Nottuln. Auch hier wird der chemische Zustand mit gut bewertet, der ökologische Zustand mit unbefriedigend (Allg. Degradation: mäßig, Saprobie: gut, Makrozoobenthos: mäßig, Fische: unbefriedigend, Makrophyten: sehr gut, Phytobenthos: mäßig), wobei sich hier die Bewertung des Fischbestandes negativ auf das Gesamtergebnis ausgewirkt hat (sämtliche Bewertungsdaten aus MUNLV (2009): Steckbriefe der Planungseinheiten in den nordrhein-westfälischen Anteilen von Rhein, Weser, Ems und Maas Oberflächengewässer Stever PE_LIP_1300). Laut Umsetzungsfahrplan Karthäuser Mühlenbach (Mittel- /Oberlauf Kleuterbach), Stand Juni 2012, sind am Karthäuser Mühlenbach im Bereich des Bulderner Sees (Stationierung km 10,4 bis 11,3) keine Maßnahmen im Sinne der Wasserrahmenrichtlinie geplant. Für den Hagenbach sind ebenfalls keine Maßnahmen im Abschnitt zwischen seinem Zusammenfluss mit dem Karthäuser Mühlenbach und Kilometer 0,8 vorgesehen. 18

19 Schützenswerte Biotope am Bulderner See Die nachfolgenden Aussagen zu einzelnen schützenswerten Bereichen am Bulderner See stützen sich auf eine Befragung ortskundiger NABU-Mitglieder sowie eigene Recherchen. Wiese nördlich des kleinen Sees (südlich vom Parkplatz, westl. der Halbinsel) Diese Feuchtwiese wird durch den NABU gepflegt (regelmäßige Mahd, gezielte Bekämpung der einwandernden Brennnesseln) und bewusst unzugänglich gehalten, um Trittschäden und die Nutzung als Hundewiese zu verhindern. Allein die hier vorkommenden Orchideenarten Sumpf-Stendelwurz und Geflecktes Knabenkraut rechtfertigen diese Schutzmaßnahmen. Die Sumpf-Stendelwurz (Epipactis palustris) wird in der aktuellen Roten Liste für NRW als stark gefährdet (2) eingestuft. Die lichtliebende Pflanze ist auf niedrige Vegetation oder Mahd angewiesen und meidet zu nährstoffreiche Böden. Das Gefleckte Knabenkraut (Dactylorhiza maculata agg.) gilt danach in der Westfälischen Bucht als gefährdet (3). Der hier ebenfalls vorkommende Große Klappertopf (Rhinanthus serotinus) ist in der Westfälischen Bucht und ganz NRW gefährdet und wäre ohne Schutzmaßnahmen noch weiter zurückgedrängt (3S). Weitere Pflanzenarten in diesem Bestand wie die Wilde Karde sowie Vertreter der Gattungen Carex und Potentilla sind zumindest im Raum Buldern durch die Intensivierung der Landwirtschaft ebenfalls selten geworden. Fazit: Diese Feuchtwiese sollte daher unbedingt erhalten, weiterhin fachgerecht gepflegt und vor Betretung geschützt werden. Laubwald Geschützte Ufergehölze Streuobstwiese Wiese Schilfbestand Feuchter Laubwald nördlich des kleinen Sees In der Krautschicht dieses Laubmischwaldes wachsen Helmkraut (Scutellaria galericulata), Waldschlüsselblume (Primula elatior) und viel Lungenkraut (Pulmonaria officinalis agg.). Nach Aussage des NABU sind solche Bestände im Raum Buldern kaum noch zu finden. An der Westseite des Waldes zieht sich eine erhaltenswerte alte Wallhecke mit eingestreuten mächtigen Eichen entlang (Schutzwürdiges Biotop BK ). Innerhalb des Waldbestandes befinden sich drei ehemals von den örtlichen Bauern genutzte Mergelgruben, die heute u.a. dem Grasfrosch als Laichbiotop dienen. Sie sind auch aus kulturhistorischer Sicht interessant und erhaltenswert. 19

20 Fazit: Zum Betreten des Waldes sollte nicht angeregt werden. Schilfbestand am Nordufer des größeren Sees Dieser Schilfbestand ist im Laufe der Zeit immer kleiner geworden, vermutlich auf Grund der Beschattung durch hohe Uferbäume. Früher brüteten dort Haubentaucher, Blässhuhn, Schilf- und Teichrohrsänger sowie die Rohrammer. Der kleine Restbestand des Röhrichts bietet heute nicht mehr ausreichend Schutz, um als Bruthabitat genutzt zu werden. Fazit: Der Schilfbestand sollte durch Rückschnitt der Uferbäume wieder mehr Licht bekommen, um sich weiter entlang des Seeufers auszubreiten. An weiteren Flachwasserstellen sollte Schilf angesiedelt werden, um die Attraktivität des Bulderner Sees für Röhrichtbewohner zu steigern und auch anderen Wasservögeln mehr Deckung zu bieten. Ufergehölze als Singvogelhabitat Früher brüteten 8 Nachtigallen rund um den Bulderner See konnten noch 4 singende Männchen nachgewiesen werden (Ornithologischer Jahresbericht Kreis Coesfeld 2014). Der Bestand ist weiter rückläufig. Die Nachtigall wird auf der Roten Liste 2010 für NRW als gefährdet eingestuft. Sie besiedelt dichtes Gebüsch, oft an Waldrändern und baut ihr Nest in krautigen Saumstrukturen direkt am Boden. Die Nachtigall ernährt sich von Insekten, ab Sommer hauptsächlich von Beeren. Als weitere Besonderheit konnte 2012 der Pirol im Bereich des Bulderner Sees nachgewiesen werden (Ornithologischer Jahresbericht Kreis Coesfeld 2012). Dieser Charaktervogel lichter Auenwälder ist nach Roter Liste 2010 in NRW vom Aussterben bedroht. Er hält sich überwiegend im Kronendach höherer Bäume auf, wo er auch brütet. Seine Nahrung besteht gleichermaßen aus Insekten und süßem Obst oder Beeren. Generell wurde über die Jahre eine Abnahme des Singvogelbestandes rund um den Bulderner See beobachtet. Regelmäßig sind jedoch weiterhin die drei Grasmückenarten Garten-, Mönchs- und Dorngrasmücke (letztere brüten u.a. im Brombeergebüsch am Rande der oben beschriebenen Feuchtwiese) anzutreffen. Die Gartengrasmücke brütet gern bodennah in gebüschreichen Waldrandbereichen und Ufergehölzen mit dichtem Unterwuchs. Die Mönchsgrasmücke ist flexibler in der Wahl ihres Brutreviers, benötigt aber ebenfalls in Bodennähe dichtes Gebüsch als geschützten Nistplatz. Beide ernähren sich von Insekten und zu unterschiedlich großen Anteilen auch von Beeren und Früchten. 20

21 Fazit: Bei Gehölzschnittmaßnahmen - besonders im abgezäunten Bereich am Westufer des kleinen Sees - sollte entsprechend selektiv vorgegangen werden, d.h. abschnittsweise auslichten oder auf den Stock setzen, ausreichend große Uferbereiche mit dichtem Gebüsch belassen. Der südliche Waldrand des Laubmischwaldes zum Uferweg hin sollte durch Anpflanzen Früchte tragender Sträucher und Laubgehölze u.a. für die Vogelwelt aufgewertet werden (s.o.). Alte, hohe Bäume sind u.a. als Habitat für den Pirol zu erhalten. Streuobstwiese im Südwesten des großen Sees Diese von Staunässe geprägte Wiese wird vom NABU gepflegt. Die dort angepflanzten Obstbäume verkümmern aufgrund der ungünstigen Bodenverhältnisse und tragen kaum Früchte. Auf der Wiese gedeiht ein großer Bestand der Sumpfdotterblume (Caltha palustris). An den drei vom NABU angelegten Kleingewässern hat sich die gewässertypische Vegetation gut entwickelt. Sie sind u.a. von Wasserfröschen und Molchen besiedelt. Laut Landschaftsplan Buldern (Entwurf, Oktober 2014) sind diese Stillgewässer als gesetzlich geschützte Biotope (GB ) ausgewiesen. Fazit: Die Wiese sollte weiterhin als Feuchtwiese gepflegt werden. Ein Betreten der sensibleren Bereiche besonders in Gewässernähe sollte vermieden werden. Allgemeine Empfehlung: Naturschutzmaßnahmen zur Erhaltung und Schutz der sensiblen Bereiche Detailliertes, abgestimmtes Pflegekonzept in Kooperation mit allen Aktiven am See erarbeiten Die vielfältigen Naturbereiche und ihre Besonderheiten sollten zukünftig den Besuchern verdeutlicht werden, so dass diese wahrgenommen, wertgeschätzt und respektiert werden. 21

22 2.4 Tourismusfachliche Einordnung von potentiellen Nutzungsvarianten für den Bulderner See (in Kooperation mit ift Freizeit und Tourismus Beratung GmbH) Ausgangssituation Ungewisse Situation bzw. Entwicklung der Halbinsel, welche sich im privaten Eigentum befindet Die Gebäude auf der Halbinsel weisen einen verfallenden Zustand auf und wirken demnach nicht mehr ansprechend und stellen einen Angstraum für Besucher dar. Ziel: Aufwertung der Aufenthaltsqualität und des Naherholungswertes im Naherholungsgebiet Buldener See Stand der Entwicklung: Bisher unklares Leitbild und sehr unterschiedliche, teilweise gegenläufige Ideen hinsichtlich der zukünftigen Nutzung: Intensive touristische Nutzung versus Ruhige Naherholung Als Grundlage für die weitere Diskussion soll daher geprüft werden, welche potenziellen Nutzungen aus tourismusfachlicher Sicht überhaupt zukunftsfähig wären. Primärmarkt: ift 2015 auf Basis Kartengrundlage GfK GeoMarketing 22

23 Einzugsgebiet Primärmarkt Einwohner Die durchschnittlich akzeptierte Fahrtstrecke für einen Tagesausflug liegt bei 78 km (einfache Wegstrecke), was einer Fahrtzeit von etwas mehr als einer Stunde entspricht. Grundsätzlich hängt die akzeptierte Anreisezeit von der am Ziel verbrachten Aufenthaltsdauer ab. Als Faustformel gilt maximal die Hälfte der Aufenthaltsdauer. Rund 4,3 Mio. Menschen können von ihrem Wohnort aus per PKW den Buldener See in bis zu 60 Minuten erreichen. Das EZG (Einzugsgebiet) von bis zu 60 Minuten umfasst große Teile des Ruhrgebiets. Das Einwohnerpotenzial für Tagesausflüge zum Buldener See beträgt kumuliert : 0-30 Minuten Einwohner 0-45 Minuten Einwohner 0-60 Minuten Einwohner Sekundärmarkt Urlauber in der Region Urlaubsreisende haben im Vergleich zu Ausflüglern einen wesentlich geringeren Aktionsradius vom Urlaubs bzw. Übernachtungsort aus. Das Kerneinzugsgebiet für den Buldener See dürfte sich in diesem Bereich auf einen Radius von 15 Min. Fahrtzeit beschränken. Als maximal akzeptierte Entfernung für Ausflüge vom Urlaubsort gilt ein Viertel der Aufenthaltsdauer. Damit ist der Bulderner See als ein Element der Tourismusregion Münsterland für Übernachtende zwischen Haltern, Sendern, Coesfeld und Münster ggf. interessant. Die Gemeinde Dülmen zählte im Jahr 2014 total Gästeankünfte und Übernachtungen. Die kurze Aufenthaltsdauer spricht für einen hohen Anteil Geschäftsreisender, diese haben als potenzielle Besucher für den Buldener See keine Relevanz. Übernachtungsstarke Kommunen im Umfeld sind Münster, Haltern und Coesfeld. Diese kommen, als Quellmärkte von Urlaubsortstartern mit Ziel Bulderner See, aufgrund der eigenen Angebotsstruktur nur sehr eingeschränkt in Frage. Bade- und Freizeitseen im Umfeld Um die Potenziale für Nutzungen des Buldener Sees angemessen einschätzen zu können, wird im Folgenden das touristische Umfeld betrachtet. Es wird ein Überblick über die relevanten Wettbewerber im Bereich der Bade- und Freizeitseen in der Region gegeben, die attraktive Ziele sowohl für Tagesausflügler als auch für Urlaubsgäste sind. Badesee Bootsliegeplätze Wasserski Freizeitsee (rot eingefärbt: keine öffentliche Nutzung, noch in Betrieb) 23

24 Bade- und Freizeitseen im weiteren Umfeld (Zielgruppe Tagesausflug) 24

25 Bade- und Freizeitseen im näheren Umfeld (Zielgruppe regionale Urlauber) 25

26 Bade- und Freizeitseen Angebote: See Lage Nutzungen Dülmener See (12 ha) 13 km von Buldern Badestrand, Gastronomie, Camping, Sportanlagen Silbersee II (80 ha) 14 km von Buldern Badestrand, Gastronomie, Radfahren, Wandern Klutensee 16 km von Buldern Ruhige Erholung, Radfahren, Wandern, Klutensee-Bad Aasee (40 ha) 20 km von Buldern Bootsliegeplätze, JH, Sportpark, Zoo, Gastronomie, Radfahren, Wandern, Museen, Fahrgastschifffahrt, Regattastrecke Halterner See (307 ha) 22 km von Buldern Badestrand, Hotel, JH, Bootsverleih, Bootsliegeplätze, Yachthafen, Ausflugsschiffahrt, Wandern, Radfahren, Gastronomie Hullerner Stausee (150 ha) 23 km von Buldern Ruhige Erholung, Radfahren, Wandern Ternscher See 25 km von Buldern Badestrand, Camping, Gastronomie, Wohnbebauung Hiltruper See 25 km von Buldern Hotel, Freibad, Gastronomie, Bootsliegeplätze, Sportanlagen, Radfahren, Wandern Haarener Baggersee 55 km von Buldern Wasserski, Badestrand, Gastronomie Offlumer See (50 ha) 56 km von Buldern Badestrand, Gastronomie, Camping, Radfahren, Wandern, Aussichstplattform Tuttenbrocksee 59 km von Buldern Wasserski, Badestrand, Gastronomie, Wandern 26

27 Im Rahmen der tourismusfachlichen Einordnung wurde eine Plausibilitätsprüfung mehrerer Varianten und Ideen für die Halbinsel durchgeführt. Diese waren: Wellnesshotel mit ca. 80 Hotelzimmern Veranstaltungshaus, Umbau der Bestandsgebäude, bedarfsorientierte Nutzung von Räumlichkeiten für private (Hochzeiten) und geschäftliche (Seminare, Tagungen) Veranstaltungen in besonderem Rahmen, Nutzung weiterer Räumlichkeiten für See-Gastronomie und 10 bis 15 Hotelzimmer. Floating Houses, Errichtung von schwimmenden Häusern am Ufer des Bulderner Sees, die als Ferienhäuser vermietet werden. Baumhaus-Hotel, Nutzung der Baumbestände im Uferbereich des Sees zur Errichtung von Baumhäusern. Von der Bauart her dürfte es sich hier am ehesten um in Wipfelhöhe aufgeständerte Ferienhäuser handeln die vorhandenen Bäume bleiben also unangetastet. Die Erfolgsaussichten möglicher zukünftiger Nutzungen hängen mehr oder weniger davon ab, ob es einen geeigneten Betreiber und darüber hinaus Investor gibt. Dies kann von kommunaler Seite nur bedingt gesteuert werden. Am günstigsten sind die grundlegenden Rahmenbedingungen für die Ideen Veranstaltungshaus und Floating Houses. Gerade letztere würden eine Nische besetzen. Wobei die Floating Houses eine mehr oder weniger exklusive Nutzung des Areals voraussetzen. Ein Kiosk bzw. Seecafé mit Bootsverleih wäre als alleinstehender Betrieb voraussichtlich nicht nachhaltig wirtschaftlich zu betreiben. Eine Verknüpfung mit weiteren Angeboten im Bereich der Naherholung wäre zwar förderlich, aber aller Voraussicht nach nicht hinreichend. Gastronomie, Errichtung eines Kiosks bzw. Seecafés mit Biergarten, Bootsverleih und öffentlichen Freizeitflächen. Diese Prüfung ergab zusammengefasst folgende Ergebnisse: Der Bulderner See verfügt über ein bevölkerungsreiches Einzugsgebiet und ist verkehrlich verhältnismäßig gut angebunden. Es gibt im näheren Umfeld mehrere Seen mit umfangreichen Angeboten wie Baden, Segeln, Camping, Gastronomie, Bootsverleih, Sportanlagen, Wandern oder Radfahren. 27

28 3. Beteiligungsergebnisse Erstellung Konzept Auftaktgespräch im Rathaus Dülmen Bestandsanalyse - Begehungen - Gespräche mit ULB und Fachbereichen etc. - Daten auswerten, Recherche Akteursrunde I Rückkopplung Verwaltung Arbeitsphase Konzept Akteursrunde II Arbeitsphase Konzept Bürgerworkshop November 2015 Dezember 2015 April 2016 Mai 2016 Arbeitsphase Konzept Juni Rückkopplung Verwaltung Politischen Gremien / 21.6.

29 3.1 Zusammenfassung Akteursrunde 12. Dezember 2015 Zum öffentlichen Auftakt des Projektes wurden alle am See aktiven Vereine und ehrenamtliche Aktive sowie die Politik und angrenzende Privateigentümer zu einer Akteursrunde eingeladen. Anwesend waren: Sportfischergemeinschaft Buldener See DLRG Tauchclub Kolle FÖT NABU Zucht-, Reit- und Fahrverein Buldern e.v. Hochwasserinitiative Buldern Interessengemeinschaft Bulderner See Windsurfclub Dülmen-Buldern e.v. Private Flächeneigentümer Bündnis 90/Die Grünen CDU / CDU Buldern SPD Ortsgemeinschaft Buldern Ortsvorsteher Vertreter der Stadt- und Kreisverwaltung Im Rahmen der Veranstaltung hatten alle Anwesenden die Möglichkeit, ihren Verein und ihre Aktivitäten vorzustellen sowie Ideen und Wünsche zu äußern. Die Vereine gaben umfassenden Einblick in die vielfältigen Aktivitäten am See. Engagiert wurden mögliche Entwicklungen diskutiert. Die Ideen und Wünsche der Vereine lassen sich folgendermaßen knapp zusammenfassen: Ruhe / Idylle erhalten Insgesamt Aufenthaltsqualität stärken, neue Bänke, Fahrradständer, Zustand des Rundweges verbessern, Natur berücksichtigen (Schilf, Wiese im Norden (südlich vom Parkplatz), eingezäunter Bereich am westlichen See, Obstwiese), hier weiter Rücksprache mit Vertretern des Naturschutzes halten Bootseinlassstelle fehlt, Rücksprache mit DLRG Mögliche Entwicklungen Halbinsel und Surfclub berücksichtigen (Eigentumsverhältnisse!), ggf. mehrere Alternativen entwickeln Kommunikationskonzept entwickeln: Umweltbildung über Infoschilder zu Hochwasser, Natur und Kulturlandschaft Fokus der (Um-)Gestaltung auf: Eingangssituation im Osten (Nr. 3, über Straße Buldergeist / Kita) aufwerten: Eingangssituation direkt am See aufweiten, Wasserzugang in Form von Steg errichten, Sichtbeziehungen auf den See ermöglichen Eingangssituation im Nordosten (Nr. 2, Bereich Kreiseiche) aufwerten, Verbesserung des Aufenthaltsbereiches; bspw. Pausenbänke für Radfahrer Breiter Wasserzugang im Nordwesten gestalten (s. Analyseplan Wasserzugang Nr. 10, Aufenthaltsbereiche Nr. 6), dieser ist beliebt und viel genutzt, ggf. kleiner Spielpunkt Ggf. Vorschläge für Verbesserung der verkehrlichen Situation und Parkplatz im Norden 29

30 Fazit der Akteursrunde I: Alleinstellungsmerkmal sind derzeit die sportlichen Angebote und die vorwiegend ehrenamtlichen Aktivitäten am See Stille Erholung gewünscht Naturerlebnis ermöglichen, stärken Umweltbildung: wichtige Themen kommunizieren Aufenthaltsqualität verbessern (Bänke, Rundweg, Fahrradständer, ) 3.2 Zusammenfassung Akteursrunde April 2016 Ablauf: Am Akteurstreffen 2 nahmen teil: Sportfischergemeinschaft Buldener See DLRG Tauchclub Kolle FÖT NABU Zucht-, Reit- und Fahrverein Buldern e.v. Hochwasserinitiative Buldern Interessengemeinschaft Bulderner See Windsurfclub Dülmen-Buldern e.v. Private Flächeneigentümer Ortsgemeinschaft Buldern Bündnis 90/Die Grünen CDU / CDU Buldern SPD Ortsvorsteher Vertreter der Stadt- und Kreisverwaltung Im Rahmen dieser Veranstaltung sollten nun konkreter erste Ideen für den See diskutiert werden. Der erste Entwurf eines Entwicklungskonzeptes für den Bulderner See wurde in groben Zügen vorgestellt, insbesondere wurden die Maßnahmenschwerpunkte Sport/Erholung und Natur intensiv mit den Anwesenden diskutiert. 30

31 Im Folgenden werden stichwortartig die Ergebnisse der Diskussion zusammengefasst. Sportliche Nutzung Wegezustand sollte erhalten bzw. verbessert werden, regelm. Rückschnitt der wegebegleitenden Vegetation wichtig, stellenweise auch Beleuchtung gewünscht, Wintermonate zw Uhr, nur am großen See Rad u. Fußgänger: bisher gutes Miteinander, keine Trennung notwendig DLRG wünscht Bootseinlassstelle: befestigter Zugang, eben, Breite und Radien der Fahrzeuge beachten, kleiner Wagen vom DLRG passt über derzeitige Wege, die Feuerwehr würde jedoch, nach Aussage der DLRG bei größerem Einsatz nicht den See erreichen. Die Angler nutzen den gesamten Uferbereich, sie merken an, dass weitaus mehr als die 15 kartierten und auf den ersten Blick gut erkennbaren Plätze bzw. Wasserzugänge vorhanden sind; die Anglerplätze sind nach Aussage des Vereins meist so abgetreten, da auch Hunde und Badende diese Zugänge nutzen; bei Bedarf richten sie Anglerplätze immer wieder neu ein Fischerei-Aufseher kontrollieren im Auftrag der Anglervereine die Nutzung am See, unentgeltlich, diese können ggf. bei Verstößen beim Angeln oder Schwimmen eingreifen. Jedoch sieht der Anglerverein auch in anderen Bereichen den Bedarf zu kontrollieren, hier sollte aus Sicht des Vereins das Ordnungsamt aktiv werden. Eine Kombi-Nutzung der Taucherplattform wird von den Tauchern und den DLRGlern begrüßt, sodass eine gemeinschaftliche Nutzung durch mehrere Tauchervereine möglich ist Öffentlich zugänglichen Beachvolleyballplatz können sich die Anwesenden nicht vorstellen: zu laut, zu viele Nutzer; je nach Lage würde dies die Pferde am Reitverein stören. Ein Alternativstandort hätte ggf. diese Auswirkungen nicht. Jedoch schätzen die Beteiligten die Unterhaltung des Platzes unabhängig vom Standort als zu aufwendig ein. Das Feld kann derzeit auf Anfrage von Schulen und Gruppen aus Buldern genutzt werden, der Surfclub gibt gerne den Schlüssel raus. Geschätzt wird der Platz derzeit jedoch zu 90% vom Verein genutzt Zukünftig wird möglicherweise eine Verlagerung des Vereinsheims und des Wasserzugangs des Surfclubs erforderlich. Dem Surfclub sind die Schwierigkeiten bei der Standortsuche durchaus bewusst (fehlende städtische Flächen, viele Bereiche im Überschwemmungsgebiet), deshalb werden Einschränkungen in Kauf genommen, bspw. wäre eine Wegeüberquerung denkbar, wenn der Seezugang gesichert ist und leicht zu erreichen ist (z.b. für Kinder). 31

32 Alle sind sich einig, dass starke Nutzungsanforderungen an den See gestellt werden: sehr viele Besucher, Vereine usw. nutzen in unterschiedlicher Weise den See, für alle soll auch zukünftig, neben den sportlichen Aktivitäten ein Naturerlebnis möglich sein, deshalb müssen die vielen Nutzungsansprüche kanalisiert werden. Das bedeutet z.b., dass wilde Zugänge an den See reduziert werden müssen. Natur(schutz) und aktives Naturerlebnis Das Büro Hoff stellt den Entwurf des Pflegekonzeptes Schwerpunkt Naturschutz im Wesentlichen vor: dies führt 6 Naturbereiche und weitere Erholungsbereiche am Bulderner See auf. Die Anwesenden stimmen dieser Idee zu und begrüßen es, dass es ein abgestimmtes Pflegekonzept geben wird. Einigkeit bestand darin, dass die Natur im gewissen Rahmen geschützt werden soll, da diese die wichtige Basis für alle Nutzungen am See ist, auch für eine mögliche Entwicklung auf der Halbinsel. Die Wahl der Standorte für aktives Naturerleben wurden diskutiert: ein möglicher Aussichtsturm im Südwesten am kleinen See wird aufgrund der Brutplätze vieler Vögel kritisch gesehen. Ein ergänzender Standort für einen alternativen Aufenthaltsbereich wird vorgeschlagen: im Nordwesten des kleinen Sees den Blick zum See öffnen, sodass nicht nur die Sicht Richtung Felder besteht (Bestand); die weiteren Standorte werden begrüßt. Eine mögliche Aussichtsplattform im Osten, Nähe Kita-Zugang, wird geteilt aufgenommen: befürchtet wird, dass diese als Sprungbrett für Badende genutzt wird; eine Plattform am Wasser hat jedoch den Vorteil, dass Rollstuhlfahrer und Familien mit Kinderwagen sehr nah an das Wasser gelangen können. Es wird der Vorschlag gemacht, im nördlichen Bereich des Gebietes einen Aufenthaltsbereich am Dahlbach zu gestalten, um hier Naturerlebnis zu ermöglichen. Der Standort ist zu prüfen, insbesondere die Eigentumsverhältnisse, dieser Bereich ist nicht im Eigentum der Stadt Dülmen. Am See fehlt ein WC, jedoch weist der Reitverein daraufhin, dass Bulderner wissen, dass sie gerne in den Räumlichkeiten des Reitvereins zur Toilette gehen dürfen. Der Surfclub wünscht: kein Schilf am Wasserzugang des Surfclubs ansiedeln. Die ULB begrüßt das Pflegekonzept Schwerpunkt Naturschutz und die Berücksichtigung der Natur am Bulderner See und weist an dieser Stelle auf den Landschaftsplan hin, welcher Naturschutzgebiete und Landschaftsschutzgebiete am bzw. um den See ausweist, insbesondere werden darin die Bäche und ihre Ufer in den Fokus genommen. Die Nutzung der 32

33 Obstwiese sei zukünftig zu überdenken, da der feuchte Standort für die Bäume nicht geeignet ist. Auf der Halbinsel ist ein Schulbauernhof für Umweltbildung vorstellbar. Fazit der Akteursrunde II: Naturerlebnis ermöglichen, jedoch wird der Standort im Südwesten (Entwurfsidee Aussichtsturm) und teilweise auch der Standort Nähe Zugang von der Kita (Entwurfsidee Aussichtsplattform am See) sehr kritisch gesehen Standortsuche für den Surfclub als wichtiges Ziel; aufgrund der Schwierigkeiten bei der Standortsuche (fehlende städtische Flächen, viele Bereiche im Überschwemmungsgebiet) werden Einschränkungen in Kauf genommen Das Pflegekonzept Schwerpunkt Naturschutz wird von allen Teilnehmern begrüßt Starke Nutzungsanforderungen durch viele verschiedene Nutzer, hoher Druck auf Natur und Landschaft; Einschränkungen und Kanalisierung der Ansprüche u. Nutzungen unbedingt notwendig, z.b. müssen die wilden Zugänge an den See reduziert werden. Zufahrt im Süden für DLRG bzw. im Fall eines Notfalls der Feuerwehr ist zu prüfen 3.3 Zusammenfassung Bürgerworkshop 12. Mai 2016 Im Mai wurde im Rahmen eines Bürgerworkshops die Öffentlichkeit eingeladen und die Entwurfsideen und geplanten Maßnahmen vorgestellt. Etwa 40 Teilnehmer waren anwesend. Die größte Gruppe stellten dabei Mitglieder des Angelvereins dar. Zu Beginn erläuterte das Büro Hoff die Inhalte mittels einer Präsentation. Anschließend wurde in Kleingruppen an Thementischen zu folgenden Bereichen diskutiert: Orientierung und Information sowie Verkehr Sportliche Nutzung Erholung, Aufenthalt und Aktives Naturerlebnis Natur(schutz) Im Folgenden werden stichwortartig die Ergebnisse der Diskussion an den Thementischen aufgeführt. Orientierung und Information sowie Verkehr Orientierungskarte nicht unbedingt notwendig, eher weniger Schilder gewünscht Kita, Kreiseiche >> wichtigste Zugänge, hier kleines Schild mit Infos zu Natur, und diese Zugänge deutlich aufwerten Infotafel zu Arten, an den Bächen und am abgesperrten Bereich am kl. See, Verbote kommunizieren (Hunde, baden etc.), Was ist am See zu beachten? Dies sollte möglichst positiv formuliert werden. 33

34 Keine (über-)regionale Beschilderung erwünscht, nicht für (überregionale) Besucher bewerben! Begriff Freizeitanlage irreführend >> sollte durch Bulderner See ersetzt werden!; Ursprünglichen Namen berücksichtigen: Samsonsee Rettungswege, Feuerwehr-Zufahrt >> von Norden: oft zugeparkt, von Süden: Brücke problematisch, Wege nicht ausreichend ausgebaut Pflege wichtig >> regelmäßiger Rückschnitt Parkplatz aufwerten, ggf. Abstellmöglichkeiten für Pferdeanhänger ergänzen WC gewünscht Grillplatz gewünscht >> Müllentsorgung sicherstellen! Wohnmobilstellplatz auf Insel entwickeln Sportliche Nutzung Fahrradabstellmöglichkeiten errichten Mehr Raum für Fußgänger durch behutsamen Rückschnitt, evtl. nur am großen See schaffen Austausch der Bänke (bei Abgängigkeit) gegen Metallbänke Separater Weg neben dem vorhandenen auf der seeabgewandten Seite zum Führen von Pferden (naturnaher Untergrund) Durchgängigkeit der Verbindung zwischen beiden Seen für Rettungsboote erhalten Öffnung für den Tauch-Freizeitsport, kommerzielle Nutzung der Tauchplattform? Die Sicht im See sollte für Tauchernutzung klarer werden >> mögliche Maßnahmen: Schaffung eines Unterwasserbereichs zur Ansiedlung von Muscheln Erweiterung der Schilffläche, Erhöhung des Sauerstoffgehalts (im Plenum wird eingewandt, dass der See laut Untersuchungen gute Wasserqualität aufweist) Auslichten der Uferbäume zur Verbesserung der Windverhältnisse für die Surfnutzung (der östl. See ist ein gutes Anfängerrevier, wichtig für die Jugendarbeit im Surfclub) Idee: Wasserskianlage auf dem großen See Erholung, Aufenthalt und Aktives Naturerlebnis Ruhe belassen Anglerstellen erhalten Naturschule, Grünes Klassenzimmer Ordnungsamt: Badeverbot kontrollieren! Ausssichtspodeste/-plattformen an Zuwegen zum See erwünscht, gemeinsame Nutzung durch Angler und Erholungssuchende vorstellbar, einfache und robuste Bauweise gewünscht, spätere Wartung sicherstellen Bewertung einzelner Gestaltungsvorschläge durch Teilnehmer (P=Punkte): durch Rückschnitt freigestellte Wege mit Ruheplätzen: 20 P.; Wasserzugang mit einzelnen Natursteinen und 34

35 Holzliegen: 7 P.; Naturstein-Sitzplätze mit Holzpodest bis ans Wasser heran: 2 P.; Aussichtspodest mit Geländer: 2 P. Natur(schutz) Schützenswerte Bereiche schon gut im Konzept erfasst, besonders wichtig: Laubwald im Nordwesten mit alten Mergelgruben und angrenzender Feuchtwiese, eingezäunter Uferbereich am westlichen See, Streuobstwiese im Süden Schönheit der Natur besonders im grünen Tunnel des Uferrandwegs am Waldrand zu erleben. Gewünschte Pflegemaßnahmen: regelmäßigere Kopfweidenpflege, Pflege der Wallhecke am Westrand des Laubwaldes (Achtung: westliche Hälfte der Wallhecke in Privatbesitz!); Zaun am geschützten Westufer erneuern; mehr Mülleimer aufstellen und häufiger leeren, besonders nach langen Wochenenden, Mülleimer an der Kreiseiche einbeziehen; Obstbäume entfernen Konflikte Natur Nutzer: wilde Nutzung des Geländes Biker s Farm (Müll, Lärm, Sachbeschädigung); südlichen Zugang zur Halbinsel trotz Naturschutzgebiet-Ausweisung für Nutzer erhalten; am Wasserzugang des Surfclubs keinen Schilf ansiedeln, Flachufer vor Abtragung durch Wellenschlag schützen, Schilfbestand in anderen Flachwasserbereichen erweitern bzw. ansiedeln. Am Schluss der Veranstaltung hatten die Teilnehmer die Möglichkeiten mit drei Klebepunkten ihre Schwerpunkte an einer Maßnahmentafel zu setzen. Prioritätensetzung durch Punktevergabe der Teilnehmer (80 P) Sportliche Nutzung durch Vereine usw. sicherstellen 14 Ruhige Aufenthaltsbereiche 10 Naturschutzmaßnahmen 8 Standort für den Surfclub sichern, potentielle Fläche ankaufen 7 Naturschule für Kindergarten/Schule als Grünes Klassenzimmer 6 Verbote/Beachtung (Hunde) 5 Taucherstation erhalten und gemeinschaftliche Nutzung ausbauen 5 Erneuerung des Uferschutzzauns am Westufer des kl. Sees 4 Anglerstellen stellenweise für alle Nutzer als Wasserzugang gestalten 4 Angelplätze am westlichen See erhalten 4 Bootseinlassstelle für DLRG ausweisen 2 Abgestimmtes Pflegekonzept Schwerpunkt Naturschutz 2 Mülleimer/Leerung 2 Zurückhaltende Beschilderung 1 Nicht Freizeitanlage 1 Wilde Nutzung eindämmen 1 Vorrangig Einstiegsorte aufwerten 1 35

36 Tauchnutzung intensiver 1 Wind-Rodung 1 Kein zusätzliches Bereiten der Wege oder Führen von Pferden 1 Fazit Bürgerworkshop: Die meisten Teilnehmer sind Mitglieder in Vereinen, der Anglerverein war am stärksten vertreten Insgesamt eher zurückhaltende Umgestaltung am See gewünscht im Fokus der Teilnehmer: stille Erholung, ruhige Aufenthaltsflächen, Naturschutzmaßnahmen und die Sicherstellung der sportlichen Nutzung die behutsamen Gestaltungsvorschläge werden priorisiert 36

37 4. Konzept: Maßnahmen Bausteine 37

38 Funktionskonzept mit Bausteinen 38

39 A Orientierung und Information Entwicklungskonzept Bulderner See in Dülmen Baustein A Orientierung und Information 39

40 Übergeordnete Beschilderung A Orientierung / Beschilderung für Fußgänger und Radfahrer Orientierung / Beschilderung für Fußgänger, Radfahrer und PKW Beschilderung fehlt 40

41 A Entwicklungskonzept Bulderner See in Dülmen Baustein A Orientierung und Information Maßnahmen-Steckbrief Bestand: fehlendes, einheitliches Orientierungssystem an der Straße Limbergen (Zufahrt von Norden), innerhalb Bulderns und am Bahnhof fehlen Hinweise auf den See fehlende Hinweise innerhalb des Landschaftsraumes, und an den Eingangsorten/ Parkplatz fehlende Informationen zur Vielfältigkeit und Bedeutung des Erholungsraumes (Thema Hochwasser u. Naturschutz) irreführende Beschilderung mit dem Begriff Freizeitanlage! Maßnahmen: Änderung des Begriffs im Rahmen der Anfahrtsbeschilderung o Derzeit wird der See mit dem Begriff Freizeitanlage Bulderner See an der Landstraße und weiteren Straßen in Buldern auf den großen gelben Straßenschildern angekündigt. Der Begriff ist irreführend und zudem nicht zutreffend. o In der Diskussion beim Bürgerworkshop wurde bereits deutlich, dass ein möglicher neuer Begriff gefunden werden sollte und dieser den Schwerpunkt auf Natur und stille Erholung legen muss. Ergänzend wurde auch vorgeschlagen den ursprünglichen Namen Samsonsee erneut zu nutzen. Hier werden diverse mögliche Namen bzw. Begriffe vorgeschlagen. Ziel: Orientierung vor Ort klare Hinweise auf die Vielfalt der Kulturlandschaft am Bulderner See für Besucher Verbote und Regeln kommunizieren Detail-Infos zum Thema Hochwasser, Kulturlandschaft und schützenswerte Natur 41

42 A Schaffung eines Orientierungssystems und nutzergerechte Kommunikation von Regeln und Verbote o Das Orientierungssystem sollte Identität stiften und die (Hochwasserschutz-)Funktion des Sees vermitteln o Beteiligung der Akteure und ggf. Kinder und Jugendliche (bspw. Schule u. Kita in Buldern oder Mitglieder der Vereine) bei Erstellung der Inhalte o Eine umfangreiche Beschilderung als Orientierungshilfe vor Ort ist von den Beteiligten im Bürgerworkshop nicht gewünscht. Jedoch wird gewünscht, dass Regeln deutlich formuliert werden. Insbesondere werden Themen wie Hundenutzung und Badeverbot angesprochen. o Mindestens an den wichtigsten Zugängen zum See (Parkplatz im Norden, Obstwiese im Süden, Zugang über Kita Buldergeist und Zugang über Kreiseiche) sind Schilder zu installieren, die wesentliche Verhaltensregeln am See kommunizieren. Hier wird empfohlen, Verbote eher positiv zu formulieren, wobei die Wertschätzung der Natur als Lebensraum besonderer Arten Ziel der Kommunikation ist. o Beispiel wäre: naturpädagogisch werden Informationen zu den schwimmenden Arten ihren Lebensräumen und Bedürfnissen im See erläutert, und welche negative Auswirkungen das Schwimmvergnügen für die genannten Arten darstellt. Kategorien von Schildern: 1. Ausschilderung an den Straßen für Auto- und Radfahrer, Begriff Freizeitanlage ändern 2. Zur Begrüßung an den Eingängen allgemeine Infos, hohes Element mit besonderem Wiedererkennungswert 3. kleinere Schilder an besonderen Standorten im Gebiet / am See (Umweltbildung / Infos zu Natur und Landschaft), mögliche Standorte: im Osten, Nähe Zugang von der Kita, Thema: Naturschule / Grünes Klassenzimmer Zugang im Süden, Thema: Naturschutzgebiet Bäche Am kl. See, Nähe abgesperrter Bereich, Thema: Infos zu schützenswerter Natur, abgesperrtem Bereich Verbesserung der Wegeführung, um die Orientierung und das Sicherheitsgefühl zu erhöhen o Standort 1 (Zufahrt Parkplatz im Norden): Im Zusammenhang mit den Maßnahmen im Rahmen des Bausteins F Verkehr, werden auch Maßnahmen zur kleinräumigen Orientierung am Parkplatz empfohlen. Bei der Einfahrt zum Parkplatz muss durch eine Beschilderung und ggf. bauliche Maßnahmen die Orientierung und geordnete Zufahrt verbessert werden. o Standort 2 (Zufahrt im Süden): die Wegeführung über die kleine Brücke ist nicht einsehbar und der weitere Weg auf der Halbinsel ist sehr schmal. o Standort 3 (zwischen Halbinsel und Feuchtwiese im Norden): die Wegeführung ist derzeit unklar, eine deutliche Gestaltung des Rundweges wird empfohlen. o Standort 4 (Trafohäuschen): deutlichere Wegeführung des Rundweges 42

43 A Entwicklungskonzept Bulderner See in Dülmen Beispiele für konkrete Standorte / Situationen vor Ort: Eingangssituation Kreiseiche: große Einstiegstafel (Schilderkategorie 2), mit Orientierungstafel, allg. Infos zum Gebiet sowie Verbote und Regeln im Gebiet plus Erkennungsmerkmal auf dem Asphalt Eingangssituation Kreiseiche mit Blick Richtung See (Schilderkategorie 2) Hohes Element, wie Stele, mit Wiederkennungswert und Fernwirkung Lässt den Besucher erahnen, dass sich der See in unmittelbarer Nähe befindet 43

44 4.2 Baustein B Erholung und Aufenthalt B Erholung und Aufenthalt 44

45 B Entwicklungskonzept Bulderner See in Dülmen Baustein B Erholung und Aufenthalt Maßnahmen-Steckbrief Bestand: 10 vorhandene Ruheplätze am See (inkl. Kreiseiche) Viele Bänke im Schatten, oft nasse/ feuchte Sitzfläche, geringe Aufenthaltsqualität Zusätzliches Potential für Aufenthaltsbereiche vorhanden Sichtbeziehungen zum See nur selten vorhanden Beengte Wegeführung, stark bewachsene Wegebereiche Ziel: Aufenthaltsqualität für alle Nutzer erhöhen Naturidylle erhalten Sichtachsen schaffen, auf den See und entlang des Weges Nutzerkonflikte vermeiden Maßnahmen: Sitzelemente aufwerten, ggf. Sitzflächen aus Metall Aufenthaltsqualität erhöhen durch Gestaltung der Ruheplätze und klare Definition von Aufenthaltsbereichen Insbesondere für die Zielgruppe Familie Aufenthaltsbereiche schaffen; für Zielgruppe Radfahrer, z.b. an Kreiseiche, ebenfalls Aufenthaltsbereiche wie Rastplatz schaffen Blicke auf den See schaffen, Sichtbeziehungen herstellen durch freischneiden 45

46 Vorschläge für die Gestaltung: B a) Umgestaltung Kreiseiche: Verbesserung der Aufenthaltsqualität (Rastplatz/Eingangssituation zum See), s. auch Baustein A b) Wegeführung: Rückschnitt und ggf. Ausbau der Wege c) Aufwertung der vorhandenen Sitzplätze, Sichtmöglichkeiten auf den See schaffen d) Sitzplätze im Süden (großer u. kleiner See) aufwerten e) Sitzplatz im Norden (kleiner See) zu einem großzügigen Aufenthaltsbereich deutlich aufwerten Vorschläge für die Gestaltung/ Material der Aufenthaltsbereiche: Natur Material: Holz, Naturstein, Mulch, Geländemodellierung Form: organisch, geschwungene, unregelmäßige Linien Textur: rau, grob, weich Rückschnitt und ggf. Ausbau der Wege, min. 1,5 m Bankette, regelmäßige Pflege Bestand der Wege 46

47 B Entwicklungskonzept Bulderner See in Dülmen Entwurfsideen für Aufenthaltsorte: Aufenthaltsbereich im Südosten, Idee: Verbindung See und Karthäuser Mühlenbach, Natur-/ Wassererlebnis ermöglichen 47

48 Gestaltungsvarianten von Aufenthaltsflächen am See B Mögliche Standorte: 48

49 C Sportliche Nutzung Entwicklungskonzept Bulderner See in Dülmen Baustein C Sportliche Nutzung 49

50 C Baustein C Sportliche Nutzung Maßnahmen-Steckbrief Bestand: Natur und Landschaft werden derzeit von den Vereinen und einzelnen Nutzern aktiv genutzt und erlebt Zahlreiche Anglerplätze existieren an beiden Seen Einen Teil der Halbinsel hat der private Eigentümer an den Surfclub (Windsurfclub-Dülmen-Buldern e.v.) verpachtet, derzeit jedoch ohne längerfristige Perspektive. Dadurch: unsichere und unbefriedigende Situation für den Surfclub. Längerfristige Planungen und Investitionen des Clubs an dem Standort werden gehemmt. Nur unzureichende Bedingungen für die DLRG (Anfahrt für möglichen Rettungseinsatz am See fehlt) Derzeit wird die Taucherplattform nur vom DLRG genutzt, weitere Tauchvereine haben bereits Interesse angemeldet Nur bedingter Austausch unter den Akteuren und Vereinen Surfclub, Reithalle, Jogger, Anglerplatz Ziel: Nachhaltige Vernetzung und Austausch der vielen Vereine und Nutzer z.b. durch gemeinschaftliche Präsentation der Aktivitäten bei einem Seefest Förderung der sportlichen Aktivitäten und Sicherstellung der sportlichen Nutzung am See 50

51 C Entwicklungskonzept Bulderner See in Dülmen Maßnahmen: Um den Austausch unter den engagierten Vereinen und ehrenamtlichen Aktiven zu fördern, sollte zukünftig eine Akteursrunde regelmäßig und durch die Akteure selbst organisiert stattfinden. Ggf. können gemeinsame Aktivitäten geplant werden, wie Seefest und Jahresprogramm. Die Interessengemeinschaft Bulderner See hat bereits Interesse angekündigt, die Akteursrunde zu organisieren. Empfohlen wird ein erstes Treffen zeitnah im Spätsommer Empfehlung: Im Rahmen der Sicherstellung der sportlichen Nutzung wird möglicherweise zukünftig eine Verlagerung des Vereinsheims und des Wasserzugangs des Surfclubs erforderlich. Der Wasserzugang sollte in östlicher Richtung nicht weit vom jetzigen Standort verlegt werden. Hier sollen, unter Berücksichtigung des festgesetzten Überschwemmungsgebietes, keine großen baulichen Anlagen geplant werden. Der Aufwand sollte möglichst gering gehalten werden, wobei eine enge Abstimmung mit dem Verein im Fokus steht. Taucherstation erhalten und gemeinschaftliche Nutzung ausbauen (mehrere Vereine erhalten Zugang) Bootseinlassstelle für die DLRG errichten bzw. ausweisen und Zufahrt entsprechend ausbauen, in enger Abstimmung mit der DLRG Aufgrund der großen Anzahl von Anglerplätzen bzw. Wasserzugängen, wird empfohlen, den Vertrag mit dem Anglerverein zu modifizieren. Insbesondere soll hier die Gestaltung der Anglerplätze und somit das Eingreifen in Natur und Bepflanzung konkret geregelt werden. Zu beachten ist an dieser Stelle, dass die Wasserzugänge ebenfalls durch Besucher, Hunde etc. genutzt und somit stark beansprucht werden. Es wird empfohlen wenige Zugänge zu definieren und zu gestalten. Diese können von den Anglern und den Besuchern genutzt werden. Durch diese Besucherlenkung werden andere Bereiche geschont. Die Gestaltung dieser Wasserzugänge sind Inhalt im Baustein D. 51

52 4.4 Baustein D Aktives Naturerlebnis D Aktives Naturerlebnis 52

53 D Entwicklungskonzept Bulderner See in Dülmen Zwischenstand Baustein D Aktives Naturerlebnis Maßnahmen-Steckbrief Bestand: Natur und Landschaft werden von allen wahrgenommen und aktiv genutzt Zusätzliches Potential für Besucher vorhanden, derzeit sind kaum gestaltete Aufenthaltsbereiche und attraktive Möglichkeiten für ein aktives Naturerlebnis vorhanden Wenige Sichtbeziehungen am See Ziel: Natur- und Kulturlandschaft erlebbar machen Schützenswerte Bereiche dabei berücksichtigen Potentiale nutzen: Nähe zum Wasser als attraktive Erlebnisqualität Besucherlenkung: Lenkung durch Angebot, und so die Besucher auf wenige Bereiche konzentrieren Maßnahmen: Die naturnahe Nutzung als Alleinstellungsmerkmal weiter ausbauen, bspw. durch Errichtung eines Grünen Klassenzimmers am See, welches von der nahegelegenen Kita und den Schulen genutzt werden kann Aussichtsbereiche bzw. Naturbeobachtungsstationen, Turm und Stege errichten, gestaltete Zugänge zum Wasser Sichtbeziehungen herstellen: Blick auf den See an definierten Aufenthaltsbereichen frei schneiden Spielpunkte unter Einbeziehung der Themen Wasser und Natur errichten, See und Bäche miteinbeziehen Aktive Verknüpfung zwischen baulichen Elementen und den Infotafeln Potentielle Aufenthaltsbereiche für aktives Naturerlebnis

54 D Vorschläge für die Ausstattung und konkrete Maßnahmen: a) Gestaltung Eingangssituation im Osten (Kita) als Naturschule bzw. Grünes Klassenzimmer b) Gestaltung des vorhandenen breiten Wasserzugangs am Nordufer, kl. See c) Variante: Gestaltung großer spielerischer Wasserzugang d) Beobachtungsturm und Steg im Südwesten am Trafohäuschen Mögliche Gestaltung der spielerischen Wasserzugänge und der Aufenthaltsbereiche am Wasser Gestaltung und Material wie bei Baustein B Thema: Natur Material, vorrangig: Holz, Naturstein, Form: organisch, geschwungene, unregelmäßige Linien Textur: rau, grob, weich 54

55 D Entwicklungskonzept Bulderner See in Dülmen Gestaltungsvarianten für den Bereich am Zugang Kita: Variante 1: Aussichtssteg mit barrierefreiem Zugang, Infotafeln Erkennungsmerkmal auf dem Weg oder der Brücke, Sichtbeziehung auf den See 55

56 D Variante 2: Grünes Klassenzimmer mit Wassererlebnisangebot Barrierefreier Zugang (für Rollstuhlfahrer und Kinderwagen) Naturstein-Stufen als Sitzgelegenheiten für eine ganze Schulklassen Eimer-Zug, Wasser-Schraube oder ähnliche Wasser- Spielangebote Kindgerechter Wasserzugang zum Keschern, Wasserprobenentnahme etc. 56

57 D Entwicklungskonzept Bulderner See in Dülmen Gestaltungsidee für das Trafohäuschen im Südwesten: Naturerlebnis Südwesten: Naturbeobachtungsturm und Naturpfad, Beobachtungsschlitze bieten geschützten Blick über den Wall und die Bäume auf den See (abgesperrter Bereich) 57

58 Gestaltungsidee für ein spielerisches Naturerleben: D Spielangebot unter Einbeziehung von Natur und Wasser 58

59 E Naturbereiche schützen Entwicklungskonzept Bulderner See in Dülmen Baustein E Naturbereiche schützen 59

60 Entwicklungskonzept Bulderner See in Dülmen Zwischenstand E Baustein E Naturbereiche schützen Maßnahmen-Steckbrief Bestand: Schützenswerte Biotope und Arten vorhanden Naturschutzgebiete in Planung (Landschaftsplan Buldern) Natur und Landschaft werden derzeit von den Vereinen genutzt und erlebt, jedoch herrscht stellenweise Unwissenheit über schützenswerte Natur Aktive Naturschutzvereine vor Ort Intensive Nutzung durch Hunde(-halter) Ziel: Natur- und Kulturlandschaft erlebbar und deutlich machen, zugleich schützenswerte Bereiche nicht zugänglich machen (bzw. halten) Optimierung ökologischer Funktion der Biotope Maßnahmen: Waldrand im Norden entwickeln Schilfbestand deutlich ausweiten Detailliertes Pflegekonzept Schwerpunkt Naturschutz, sodass gezielt Büsche, Bäume usw. zurückgeschnitten werden. (selektive und weniger radikale Vorgehensweise!) - > Lebensraum für unterschiedliche Arten erhalten, zeitgleich Attraktivität steigern Ggf. Hundewiese sowie einen Hunde-Wasserzugang ausweisen Ergänzend auch Maßnahmen zur Kommunikation (Infotafeln) beachten; vgl. Baustein A Geschütze bzw. schützenswerte und kulturlandschaftlich interessante Bereiche: Karthäuser Mühlenbach mit Kopfweiden, Wiese südlich des Parkplatzes, Streuobstwiese im Süden, Laubwald mit Mergelgruben im Nordwesten

61 E Entwicklungskonzept Bulderner See in Dülmen Vorschläge für konkrete Maßnahmen vor Ort: a) Laubwald: Waldrand entwickeln: niedrige Strauchschicht mit Himbeeren und Brombeeren, dann höhere Gehölze wie Schlehe und Schneeball, und dahinter dann Eberesche usw. b) Wiese: Schutz vor Betreten und Befahren c) Schilf: Schilfbereich ausbauen, dafür anliegende Bäume beschneiden (zu viel Schatten) -> Lebensraum für Vögel erhalten d) Karthäuser Mühlenbach, Hagenbach sowie Dahlbach (geplantes NSG): auf Infotafel erwähnen, aber auch erlebbar machen (Kopfweiden etc.) g) Hundewiese: Hundewiese, sowie einen Wasserzugang speziell für Hunde ausweisen Detaillierte Entwicklungs- und Biotopziele sowie entsprechende Maßnahmen zu den einzelnen Naturbereichen enthält das Pflegekonzept, welches als Anhang diesem Konzept beigefügt ist. Die Umsetzung des Pflegekonzeptes Schwerpunkt Naturschutz soll auch zukünftig mit den Aktiven vor Ort weiter abgestimmt werden, sodass ein enger Austausch der bisherigen und geplanten Aktivitäten der Vereine und der ehrenamtlich Aktiven stattfindet. e) Streuobstwiese mit Tümpel: längerfristige Entwicklung klären, da Obstbäume kaum ertragreich sind, als Feuchtwiese entwickeln f) Geschützter Uferbereich am kleinen See: Pflegemaßnahmen regelmäßig durchführen und kontrollieren, Absperrung weiterhin erhalten, Infos zum abgesperrten Bereich auf Infotafel 61

62 4.6 Baustein F Verkehr F Verkehr 62

63 F Entwicklungskonzept Bulderner See in Dülmen Baustein F Verkehr Maßnahmen-Steckbrief Bestand: Parkplatz im schlechten Zustand Zufahrtsstraße am Parkplatz sowie im Süden an der Obstwiese ebenfalls im schlechten Zustand sowie für einen Notfalleinsatz (Feuerwehr) schwer zugänglich Die Zufahrtsstraße im Norden ist für eine mögliche touristische Nutzung der Halbinsel zu schmal. Verkehrlich unübersichtliche Situation für Radfahrer an der Kreiseiche Ziel: Verkehrliche Bereiche werden der weiteren Entwicklung auf der Halbinsel angepasst kurzfristige Verbesserung am Parkplatz Maßnahmen: Parkplatz und Zufahrtsstraße im Norden um- und ggf. ausbauen, deutlich gekennzeichnete Parkplätze, stellenweise explizit für PKW mit Anhänger (Pferdetransport) Die Zufahrt im Süden sollte insbesondere bei der Entwicklung der Halbinsel dahingehend überprüft werden, ob ein Noteinsatz und somit ein Zugang zum See durch die Feuerwehr gewährleistet ist. Sichere Radzufahrt an der Kreiseiche, vgl. hier auch Maßnahmen im Baustein A Orientierung. Installation von Fahrradabstellmöglichkeiten, an allen hier genannten Standorten und ggf. Weiteren 63

64 4.7 Freizeittouristische Nutzung Freizeittouristische Nutzung Entwicklung der Halbinsel Bestand: Ungewisse Situation bzw. Entwicklung der Halbinsel, welche sich im privaten Eigentum befindet Die Gebäude auf der Halbinsel weisen einen verfallenden Zustand auf, wirken demnach nicht mehr ansprechend. Ziel: (weitere) negative Entwicklung der Halbinsel verhindern Zeitnahe und dem Erholungsraum angepasste Lösung für die Halbinsel finden 64

65 Freizeittouristische Nutzung Entwicklungskonzept Bulderner See in Dülmen Maßnahmen: Die Anlage hat eher eine örtliche Bedeutung für die Beteiligten und die Stadt Dülmen, ohne Investor rechnen sich keine gastronomischen Einrichtungen oder andere Angebote mit tragfähigen Nutzungskonzept. Am günstigsten sind die grundlegenden Rahmenbedingungen für die Ideen Veranstaltungshaus oder beispielsweise Floating Houses, die eine Nische besetzen würden. Das Veranstaltungshaus ließe sich gut mit einem Baumhaushotel und einem Bootsverleih sowie Naherholungsangeboten kombinieren. Die Floating Houses setzen eine mehr oder weniger exklusive Nutzung des Areals voraus. Eine erneute tiefergehende Betrachtung des Areals sollte dann im Rahmen der Bebauungsplanänderung und einer konkreten Anfrage durch einen Investor durchgeführt werden. Die Ergebnisse der tourismusfachlichen Einordnung (Kapitel 2.4) liegen diesen Maßnahmen zu Grunde. Die oben beschriebenen Bausteine (A-F) können unabhängig von der Entwicklung der Halbinsel umgesetzt bzw. stellenweise problemlos angepasst werden. Eine Aufwertung der Gesamtsituation kann zur Aufhebung des Entwicklungsstillstandes beitragen. Empfehlungen: Eine allzu frühzeitige Festlegung auf eine bestimmte Nutzungsvariante wirkt sich in der Regel im Hinblick auf die Investoren- und Betreibersuche negativ aus. Letztlich wollen Investoren und Betreiber ihre eigenen Vorstellungen einbringen und dies ist in der Regel auch Voraussetzung für einen erfolgreichen Betrieb. Daher sollte man eher allgemeine Vorgaben betreffs einer zukünftigen Nutzung des Areals machen. Es bedarf allerdings schon einer Positionierung dahingehend, ob das Areal für eine kommerzielle Nutzung oder eher für die Naherholung vorgehalten werden soll, da beides nur eingeschränkt miteinander zu vereinbaren ist. Die Steuerungsmöglichkeiten der Stadt Dülmen sind derzeit auf folgende Maßnahmen beschränkt: Veränderung des Bau- und Planungsrechts und/ oder Kauf der Fläche (Halbinsel) Unabhängig davon wird empfohlen, die Flächen außerhalb der Halbinsel deutlich aufzuwerten. Eine Aufwertung kann einen wichtigen Beitrag zur Überwindung des Nutzungsvakuums leisten. 65

66 Gestaltung und freizeittouristische Nutzung der Halbinsel Freizeittouristische Nutzung Diese Ideen und Vorschläge wurden im Rahmen der Tourismusfachlichen Einordnung (s. auch Kap 2.4) untersucht. Baumhaushotel Jetzendorf, Oberbayern Bootshaus mit Kiosk, Pröbsting Borken Floating Houses, Ferien & Freizeitpark Geierswalde Baumhaus-Hotel auf der Kulturinsel Einsiedel, Neißeaue Haus Waldfrieden, Dülmen (Wellness-)Hotel Bareiss, Baiersbronn 66

67 5. Zusammenfassung Umsetzungskonzept In diesem Kapitel erfolgt eine Zusammenfassung und Priorisierung der Maßnahmenvorschläge vor dem Hintergrund der Handlungserfordernisse sowie der Förderzugänge. Dies bildet eine Grundlage für die spätere, schrittweise Durchführung von einzelnen Maßnahmen sowie eine mögliche Beantragung von Fördermitteln. Der Bulderner See ist, gemessen am regionalen Umfeld, ein vergleichsweise kleinerer See. Er bietet jedoch eine Heimat für zahlreiche Sportvereine und ein attraktives Naherholungsgebiet für die Bulderner und Dülmener Bevölkerung. Daraus ergeben sich für den See sehr unterschiedliche Ansprüche und Wünsche, die teilweise mit Nutzungsüberlagerungen verbunden sind. Die Nutzungen des Sees und seine umgebende Landschaft sind derzeit eher undefiniert. Zum einen sind für Besucher, auch für die ortskundigen Bulderner, keine klaren Zuständigkeiten und keine Regeln erkennbar. Zum anderen ist die Entwicklung der Halbinsel ungewiss, was am Zustand dort zunehmend ablesbar wird. Die Nutzer nehmen den See meist nur aus ihrer Sicht, und somit beschränkt auf ihre Aktivitäten wahr. Der Jogger nutzt den Rundweg als morgendliche oder abendliche Laufrunde, ggf. ist ein guter Ausbau der Wege für ihn ausreichend. Der Angler benötigt die Ruhe am Ufer, der Surfer hat die weite Fläche des großen Sees als sein Areal angenommen. Allen gemeinsam ist der Wunsch nach Aktivitäten in der Natur. Naturerlebnis und Erholung sowie die sportliche Nutzung sind Schwerpunkte am See. Das Badeverbot ist durchaus bekannt, wird am See jedoch nicht kommuniziert und nicht zuletzt auch aus diesem Grund zeitweise missachtet. Die Wertschätzung der Natur ist, nach eigenen Angaben der Nutzer, vorhanden. Das Ausmaß um das Wissen über die wertvolle Natur vor Ort kann vor dem Hintergrund des tatsächlichen Handelns und der Nutzungsspuren bei den verschiedenen Nutzergruppen nicht immer vorausgesetzt werden. Der (Natur-)Raum am See ist derzeit eher undefiniert. Teile des kleinen Sees sind abgesperrt, andere Bereiche sollen Naturschutzgebiet werden, und andere sind nach einigen Aussagen hoch empfindliche und wertvolle Naturbereiche. Für Laien, ob aus Buldern und Dülmen, erst recht aus dem weiteren Umfeld, ist dies jedoch nicht erkennbar. Ausgehend von dieser Ausgangssituation und der Ergebnisse des Konzeptes, inklusive der Beteiligungsergebnisse, ergeben sich folgende Schwerpunkte in der Umsetzung: Erhalt und Entwicklung des Naturpotentials Hand in Hand von amtlichen und ehrenamtlichen Akteuren und wasserbezogene Angebote zu Freizeit- und Naturerlebnis als Elemente der Besucherlenkung Besucherlenkungsmaßnahmen und Besucherinformation sind Themen, die jeden Landschaftsraum mit einem gewissen Nutzungsdruck betreffen. Ökologisch hochwertige Bereiche und intensiv genutzte Freizeitareale liegen dicht beieinander oder Nutzungsbereiche überschneiden sich. Dies führt sowohl zu Konflikten mit dem Naturschutz, aber auch unter den Aktiven 67

68 selbst und zeigt sich durch Konflikte, Schäden und Störungen beispielsweise an den ökologisch sensiblen Uferbereichen. Besucherlenkungsmaßnahmen schaffen eine Entlastung dieser Zonen. Dabei gibt es prinzipiell zwei mögliche Wege der Lenkung: zum einen durch Angebote, zum anderen durch Ge- und Verbote. Dabei zeigt die Praxis in anderen Gebieten, dass die Kombination von beiden Wegen oft die erfolgreichste ist (vgl. Untersuchungen des BfN, u.a.). Das Konzept des Bulderner Sees setzt auf beiden Ebenen an: Auf der einen Ebene ermöglicht das Pflegekonzept Schwerpunkt Naturschutz eine zielorientierte Zusammenarbeit zur Entwicklung der Naturpotentiale, wie beispielsweise der Schaffung von Schilfgürteln. Im Zuge der Ausweisung von Schutzgebieten durch den Kreis Coesfeld erfolgt eine Inwertsetzung der Gewässer im Biotopverbund. Die Einrichtung von Naturschutzgebieten wird in der Bevölkerung tendenziell positiv angenommen. Für eine bestmögliche Akzeptanz müssen die damit verbundenen Ge- und Verbote mit Kommunikationsmaßnahmen begleitet werden, die den Besuchern das Warum nahe bringen und so das Verständnis erhöhen. Die Einhaltung sollte kontrolliert werden. Lenkungsmaßnahmen durch (Alternativ-)Angebote stoßen erfahrungsgemäß auf höhere Akzeptanz bei den Besuchern als Verbote oder Gebote. Kommunikationsmaßnahmen am Bulderner See umfassen dabei nicht nur Themen wie die Biodiversität mit zugehörigen Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen, sondern auch Hochwasserschutz sowie Sport- und Erholungsnutzungen im Sinne der Grünen Infrastruktur mit ihren unterschiedlichen Ökosystemdienstleistungen. Der Wert und die vielfältigen Funktionen des Gebiets sollen damit verdeutlicht werden. Auf der anderen Ebene setzt die partizipative Arbeit des vorliegenden Konzeptes an. Die gemeinschaftlich von der Stadt Dülmen und den verschiedenen Akteuren getragenen Ideen bilden den Ansatzpunkt zu besucherlenkenden Angeboten. Die ökologisch sensiblen Bereiche sollen geschützt und entlastet werden. Die Freizeitnutzung soll gleichzeitig über attraktive Angebote in weniger sensible aber doch attraktive Bereiche, z.b. in den freizeitbezogenen Seeteil bzw. zu bestimmten Punkten des naturorientierten Seeteils gezogen werden. Wichtige Empfehlung: Trotz der eindeutigen Ergebnisse des Beteiligungsprozesses, die einen Wunsch nach einer eher zurückhaltenden Veränderung zeigen, wird eine deutliche Aufwertung durch eine Gestaltung am See umgehend empfohlen. Die vorgeschlagenen Maßnahmenbausteine, Entwürfe und Standorte werden, um den Wünschen der Beteiligten nachzukommen stark priorisiert. Der Fokus der Umgestaltung liegt auf dem Naturerlebnis. In Form von gestalteten Wasserzugängen werden die Attraktivität und die Aufenthaltsqualität am See sichtund spürbar gesteigert. 68

69 Durch die frühzeitige Beteiligung und Information aller Betroffenen im Rahmen der Konzepterstellung ist die Nachvollziehbarkeit der Maßnahmen gegeben, die für eine erfolgreiche Umsetzung elementar ist, ebenso wie das Schaffen von Win-Win-Situationen für alle Beteiligten. Entsprechend sind Maßnahmen zu Naturerlebnis und Erholung vorgesehen, die gleichzeitig auch generationenübergreifend und integrativ für Menschen mit Behinderungen den Zugang zum Bulderner See ermöglichen. Letztendlich fließen auch die Zielsetzungen für den Inselbereich in die Entwicklungs- und Lenkungsmaßnahmen ein. Im Folgenden werden die priorisierten Maßnahmen in den einzelnen Bausteinen zusammenfassend dargestellt. A Orientierung und Information Priorisiertes Maßnahmepaket A: Orientierung u. Information Um ein Bewusstsein über die Natur und die Regeln vor Ort zu schaffen, wird empfohlen die Maßnahmen im Bereich Information (Baustein A) priorisiert umzusetzen. Informationen, Verbote und Regeln zum Verhalten am See müssen deutlich kommuniziert werden, sodass der derzeit undefinierte Raum eine entsprechende Zuordnung erhält. Priorität haben folgende Maßnahmen: 1. Den Begriff Freizeitanlage auf den bestehenden Schildern ändern und ggf. fehlende Beschilderung ergänzen. 2. Verbesserte Wegeführung an unstrukturierten Wegekreuzungen, Verdeutlichung des Rundweges 3. Infoschilder mindestens an folgenden Standorten: Kreiseiche, geplanter Standort Grünes Klassenzimmer, Parkplatz im Norden und Zugang im Süden. Inhalte der Infoschilder: schützenswerte Natur und Landschaft, Regeln und Verbote. 69

70 B Erholung und Aufenthalt Priorisierte Maßnahmepakete B + D: Aufenthalt und Aktives Naturerlebnis Insbesondere in den Bausteinen B + D (Erholung/ Aufenthalt und Aktives Naturerlebnis) werden zahlreiche konkrete Standorte bzw. Aufenthaltsbereiche und Gestaltungsvarianten vorgeschlagen. Hier empfehlen wir aufgrund der Beteiligungsergebnisse eine Priorisierung auf 3-4 Standorte: 3 D Aktives Naturerlebnis Im Bereich am Zugang über die Kita wird die Errichtung eines Grünen Klassenzimmers empfohlen. Dies bietet eine gute Chance, ganz konkret das aktive Naturerlebnis am See zu fördern und Umweltbildung anzubieten, so dass die Wertschätzung für Natur und Umwelt gesteigert wird. Zudem wird ein konkretes Angebot für die Dülmener Kinder, Jugendlichen und auch Erwachsenen geschaffen, das durch Kitas, Schulen und andere Einrichtungen gestaltet werden kann. Eine barrierefreie bzw. -arme Gestaltung sowie auch spielerische Elemente wie eine Archimedische Schraube, um Wasser von einem unteren Niveau auf eine höher gelegene Ebene zu lenken, sollten im Fokus stehen. 2. Der bereits bestehende breite Wasserzugang im Süden an der Brücke sollte als attraktiver Aufenthaltsort gestaltet werden. Bei der Gestaltung mit Bänken, einem Wassersteg oder weiteren Elementen sollte die Bootseinlassstelle der DLRG berücksichtigt werden. 3. Des Weiteren wird dringend empfohlen, einen Aufenthaltsbereich am Nordufer des kleinen oder großen Sees zu gestalten. Bänke (deutliche Aufwertung der Möblierung), Steg ins Wasser, dichtes Schilf und weitere Elemente erhöhen die Aufenthaltsqualität. Ein gestalteter Wasserzugang ermöglicht ein aktives Naturerlebnis. Auch spielerische Elemente sind hier umsetzbar. Für alle Standorte im Baustein B und D und für die Wege ist die regelmäßige Pflege eine der prioritären Maßnahmen. Die Sicherstellung der Pflege wurde als deutlicher Wunsch von allen Beteiligten formuliert. 70

71 C Sportliche Nutzung Priorisiertes Maßnahmepaket C: Sportliche Nutzung Die sportliche Nutzung steht im Fokus (fast) aller Beteiligten, sodass empfohlen wird, diesen Baustein wie vorgeschlagen komplett umzusetzen. Als Basis dafür sollte die weiter zu fördernde Zusammenarbeit der Vereine und ehrenamtlichen Aktiven stehen. Ein Austausch muss regelmäßig, mind. einmal im Jahr stattfinden, sodass bspw. Naturschutzmaßnahmen, Rückschnitt, Müllentsorgung usw. koordiniert und zielgerichtet durchgeführt werden können. Dies fördert zudem die Sicherstellung der sportlichen Nutzung in der Zukunft. Beteiligten gesetzte Schwerpunkt Naturschutz und stille Erholung gefördert werden. An dieser Stelle wird erneut auf die Empfehlung, mit dem Anglerverein in Dialog zu bleiben, hingewiesen. Eine Modifizierung des Vertrages wird empfohlen. Die wilden Wasserzugänge sollten zukünftig stark reduziert werden. Zur Koordination der ehrenamtlichen Aktivitäten wird für September 2016 ein auf den durchgeführten Workshops aufbauendes Akteurstreffen vorgeschlagen, zu dem die Stadt Dülmen einlädt und bei dem die weitere Zusammenarbeit der Akteure, aber auch konkrete Zuständigkeiten in der Pflegesaison 2016/2017 gemeinsam besprochen werden. Dieses Treffen sollte alljährlich stattfinden. Aus ihm heraus ist auch die Entwicklung gemeinsamer Aktivitäten in Richtung eines Seefestes, o.ä. denkbar. Im Rahmen der Sicherstellung der sportlichen Nutzung wird möglicherweise zukünftig eine Verlagerung des Vereinsheims und des Wasserzugangs erforderlich. Der Wasserzugang sollte in östlicher Richtung vom jetzigen Standort verlegt werden. Hier sollen, unter Berücksichtigung des festgesetzten Überschwemmungsgebietes, keine großen baulichen Anlagen geplant werden. Der Aufwand sollte möglichst gering gehalten werden, wobei eine enge Abstimmung mit dem Verein im Fokus steht. Das Pflegekonzept Schwerpunkt Naturschutz bildet eine gute Basis für einen Austausch bzw. dient als konkreter Leitfaden für alle Aktiven am See. Mit einer Umsetzung wird der von allen 71

72 E Naturbereiche schützen Priorisiertes Maßnahmepaket E: Naturbereiche schützen Das Ergebnis des Beteiligungsprozesses zeigte deutlich, dass alle Beteiligten den Fokus auf Naturschutz und somit auf die Erhaltung der Naturbereiche am See setzen. Daher wird auch hier empfohlen, alle vorgeschlagenen Maßnahmen umzusetzen. Als Leitfaden dafür dient das bereits unter C genannte Pflegekonzept Schwerpunkt Naturschutz. Es führt konkrete Entwicklungs- und Biotopziele sowie Maßnahmen für die einzelnen Naturbereiche auf. Die bisher sehr aktiven ehrenamtlichen Naturschützer und Interessengruppen sollen zukünftig weiterhin eingebunden werden. Ergänzend werden neben diesen konkreten Naturschutzmaßnahmen eine nutzergerechte Kommunikation des Themas Natur und Maßnahmen zur Besucherlenkung empfohlen. Der Bereich Kommunikation wird bereits unter dem Baustein A und das Thema Besucherlenkung unter den Bausteinen B +D abgehandelt. 72

73 F Verkehr Priorisiertes Maßnahmepaket F: Verkehr Im Maßnahmepaket F wird vorrangig die Gestaltung des Parkplatzes im Norden aufgeführt. Als wichtiger Zugang im Norden sollte dieser Bereich eine Aufwertung erfahren. Deutlich markierte Parkbereiche, eindeutige Beschilderung der Zufahrt und die Errichtung von Parkplätzen für Pferdeanhänger sind dort anzustrebende Maßnahmen. Eine Anpassung der verkehrlichen Situation im Norden sowie im Süden ist wahrscheinlich bei Nutzungsänderung auf der Halbinsel notwendig und dann im Detail zu prüfen (Feuerwehrzufahrt, Ausbau der Straßen etc.). 73

74 Schwerpunktsetzung in der Umsetzung Rotmarkierte Maßnahmenvorschläge: Priorität in der Umsetzung, empfohlen wird eine zeitnahe Beantragung möglicher Fördergelder, bspw. Förderrichtlinien Naturschutz- FöNa, Spätsommer/Herbst

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