Sportwissenschaft. Elektronischer Sonderdruck für Susanne Tittlbach. Sportunterricht. Ein Service von Springer Medizin

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1 Sportwissenschaft The German Journal of Sports Science Bundesinstitut für Sportwissenschaft Deutscher Olympischer Sportbund Deutsche Vereinigung für Sportwissenschaft Elektronischer Sonderdruck für Susanne Tittlbach Ein Service von Springer Medizin Sportwiss : DOI /s Springer-Verlag 2010 zur nichtkommerziellen Nutzung auf der privaten Homepage und Institutssite des Autors Susanne Tittlbach Ralf Sygusch Walter Brehm Ilka Seidel Klaus Bös Sportunterricht Gesundheitschance für inaktive Kinder und Jugendliche?

2 Hauptbeiträge Sportwiss : DOI /s Online publiziert: 6. Mai 2010 Springer-Verlag 2010 Susanne Tittlbach 1 Ralf Sygusch 2 Walter Brehm 1 Ilka Seidel 3 Klaus Bös 3 1 Institut für Sportwissenschaft, Universität Bayreuth, 2 Institut für Sportwissenschaft, Universität Jena, 3 Institut für Sport und Sportwissenschaft, Universität Karlsruhe (TH) Sportunterricht Gesundheitschance für inaktive Kinder und Jugendliche? Kinder und Jugendliche können als eine weitgehend gesunde und aktive Bevölkerungsgruppe aufgefasst werden. Über 80% nehmen am Freizeit- und Vereinssport teil und der eigene Gesundheitszustand wird von über 90% als (sehr) gut eingeschätzt. Risikofaktoren wie erhöhte Blutdruck- oder Blutfettwerte sind in dieser Altersgruppe eher die Ausnahme (Schmidt, 2008). Dieser positiven Sichtweise auf den Aktivitäts- und Gesundheitsstatus stehen alarmierende Gesundheitssignale gegenüber. Zunehmende motorische Defizite (u. a. Bös, Oberger, Lämmle et al., 2008), eine offenbar steigende Zahl Übergewichtiger sowie hohe Prävalenzen in anderen Gesundheitsbereichen (z. B. Verhaltensauffälligkeiten) unterstreichen, dass rund 15% der Kinder und Jugendlichen gesundheitlichen Versorgungsbedarf haben [Bundesgesundheitsblatt, 50 (5/6), 2007]. Dieser Beitrag konzentriert sich auf Kinder und Jugendliche, die in Freizeit und Verein sportlich inaktiv sind ; in Deutschland sind dies etwa 10 bis 15% (Woll, Jekauc, Mess & Bös, 2008). Diese Gruppe weist in den meisten Parametern den ungünstigsten Gesundheitsstatus auf, wenngleich bei nur geringen Unterschieden zu 1 Im Folgenden werden die Kinder und Jugendlichen, die außerhalb des Schulsports sportlich inaktiv sind als sportlich inaktiv bezeichnet. 120 Sportwissenschaft aktiveren Altersgenossen (Sygusch, Tittlbach, Brehm et al., 2008). Angelehnt an in der Gesundheits- und Sportwissenschaft diskutierte Gesundheitsmodelle (u. a. Antonovsky, 1987; im Überblick Becker, 2001) wird sportlicher Aktivität auch im Kindes- und Jugendalter das Potenzial zugeschrieben, u. a. zur Stärkung physischer (z. B. motorische Leistungsfähigkeit) und psychosozialer Gesundheitsressourcen (z. B. Selbstkonzept) oder zur Vorbeugung von Belastungssymptomen (z. B. Risikofaktoren, psychosoziale Auffälligkeiten) beizutragen. Aus Studien mit inaktiven Erwachsenen ist bekannt, dass bereits geringe Bewegungsreize ausreichen, um Verbesserungen des Gesundheitszustands zu erzielen (u. a. Brehm, Janke, Sygusch & Wagner, 2006). Da der Schulsport bzw. Sportunterricht für inaktive Kinder und Jugendliche der einzige Bereich ist, in dem regelmäßige und systematische Bewegungsanreize sowie Bewegungs- und Körpererfahrungen vermittelt werden können, wird er gerade für diese Zielgruppe mit mehr oder weniger begründeten Gesundheitshoffnungen verknüpft. Der vorliegende Beitrag verfolgt die Frage, ob sich sportlich inaktive Kinder und Jugendliche in Abhängigkeit vom Ausmaß des erteilten Sportunterrichts in ihrem Gesundheitszustand unterscheiden. Schulsport und Gesundheit Die sportpädagogische Perspektive Gesundheit Für diese Perspektive fällt die schulpädagogische Rechtfertigung derzeit am leichtesten (Kurz, 2000, S. 42; Kurz, 2004). Schulsport bzw. Sportunterricht soll eine kompensatorische Wirksamkeit entfalten, Bewegungsmangel entgegenwirken und damit Einfluss auf den somatischen und psychosozialen Gesundheitszustand von Kindern und Jugendlichen ausüben. Eine so begründete Legitimation des Fachs Sportunterricht scheint weitgehend unbestritten. Viele Ansätze zur Gesundheitsförderung, Gesundheitserziehung und Gesundheitsbildung im und durch Sportunterricht (u. a. Balz, 1995; Brodtmann, 1998) legen dagegen nahe, dass mit der pädagogischen Perspektive Gesundheit insbesondere die Entwicklung einer gesundheitsbezogenen Handlungsfähigkeit verfolgt werden soll: Die Schüler sollen Gesundheitsbewusstsein entwickeln, gesundheitliche Erwartungen an den Sport klären und lernen, ihren Sport (auch) unter einer Gesundheitsperspektive zu betreiben (Kurz, 2004). Hinsichtlich konkreter Gesundheitswirkungen sollen sie erfahren, dass Sport ihr Wohlbefinden stärken (Balz, 1995) und zur Entwicklung gesundheitsbedeutsamer personaler und sozialer Ressourcen beitragen kann (Brodtmann, 1998). Gesundheitswirkungen, die insbesondere auf die Stärkung physischer Gesundheitsressourcen (Fitness) oder auf die Be-

3 wältigung von psychosozialen und -somatischen Beeinträchtigungen ausgerichtet sind, stehen in der aktuellen fachdidaktischen Diskussion eher im Hintergrund und finden sich nur selten in Konzeptionen für den Sportunterricht (z. B. Brehm, 1991; Frey & Hildenbrandt, 1988). Zudem werden potenzielle Gesundheitswirkungen des Sportunterrichts mit Skepsis gesehen: Wir wissen, dass drei Wochenstunden Sport ( ), selbst wenn sie konsequent als präventives Training ausgelegt würden, nicht die Bewegungsreize enthalten können, die junge Menschen im Schulalter für die Erhaltung ihrer Gesundheit brauchen (Kurz, 2000, S. 43). Auch wird Gesundheit im Sinne eines mehrperspektivischen Sportunterrichts (u. a. Kurz, 2000) als eine, nicht jedoch die zentrale, sportpädagogische Perspektive neben unter anderem Leistung, soziales Miteinander oder Eindruck, Wahrnehmung gesehen. In der Konsequenz läuft die fachdidaktische Diskussion darauf hinaus, dass Kinder und Jugendliche außerhalb von Sportunterricht zusätzliche gesundheitsbezogene Bewegungsreize erhalten müssen, damit nachhaltige Gesundheitswirkungen erzielt werden können. Forschungsstand Es liegen nur vereinzelte epidemiologische Studien vor, aus denen sich Zusammenhänge zwischen Schulsport und Gesundheit erschließen lassen. So zeigen z. B. Cleland, Dwyer, Blizzard und Venn (2008) in einer Längsschnittstudie, dass das Ausmaß des verpflichtenden Sportunterrichts weder zum aktuellen Zeitpunkt des Sportunterrichts noch 20 Jahre später bedeutsame Zusammenhänge hinsichtlich Ausdauerleistungsfähigkeit, BMI bzw. des Auftretens von Übergewicht aufweist. Studien zur täglichen Sportstunde überwiegend an Grundschulen konnten Verbesserungen der physischen Gesundheitsressource Fitness belegen. Vereinzelt wurden auch Effekte auf das Körpergewicht nachgewiesen (u. a. Knöpfli, Kriemler, Romann et al., 2007; Obst & Bös, 1997; Ziroli & Döring, 2003). Spezielle Interventionsprogramme, i. d. R. Ausdauerprogramme (meist 3-mal wöchentlich à 30 Minuten), zeigen positive Effekte hinsichtlich der Ausdauerleistungsfähigkeit, Körperfett und Blutdruck, jedoch nicht auf den BMI (z. B. McMurray, Harrell, Bangdiwala, 2002). Nur selten konnte eine Verbesserung des Cholesterinspiegels nachgewiesen werden (z. B. McMurray et al., 2002), oder es wurden Effekte nur für Teile der Experimentalgruppen gefunden. So verbesserte ein zweijähriges Sportprogramm in der Grundschule mit Schwerpunkt Ausdauer und Kraft bei Mädchen die Ausdauer und Kraftausdauer (Sallis, McKenzie, Alcaraz et al. 1997). Auch begleitende Maßnahmen und Unterrichtsinhalte sind zu betrachten. Eine tägliche Sportstunde mit Bewegungshausaufgaben, Bewegungspausen, Weiterbildung der Lehrer und Information der Eltern hatte bedeutsame Gesundheitseffekte (Knöpfli et al., 2007). Einzelne Studien weisen auf die Bedeutung der Lehrerqualifikation hin (z. B. Sallis et al., 1997). Klassen, die von ausgebildeten Sportlehrern unterrichtet werden profitieren stärker als solche Klassen, die von speziell geschulten, aber fachfremden Lehrern unterrichtet werden. Insgesamt zeigen die wenigen vorliegenden Studien, dass mit Hilfe von unterrichtlichen und außerunterrichtlichen Bausteinen, die systematisch zur Stärkung physischer und psychosozialer Gesundheitsressourcen geplant sind, diese mit messbarem Effekt gestärkt werden können; insbesondere wenn die Rahmenbedingungen (z. B. Ausbildung der Lehrer) günstig sind. Präventive Effekte in Bezug auf Risikofaktoren konnten bislang kaum nachgewiesen werden. In keiner dieser Studien wurde Sport in der Freizeit und im Sportverein kontrolliert, d. h. alleinige Wirkungen des Sportunterrichts können hier nicht identifiziert werden. Darüber hinaus liegen bislang keine Studien vor, die systematisch Zusammenhänge zwischen dem angebotenen Sportunterricht und Gesundheit in der Zielgruppe sportlich inaktiver Kinder und Jugendlicher analysieren. Sportunterricht und Gesundheit bei Inaktiven Die KiGGS- und MoMo-Studie Die Datenbasis der vorliegenden Analysen sind das erste bundesweite Kinder- und Jugendgesundheitssurvey (KiGGS) sowie das integrierte Motorik- Modul [MoMo; Bundesgesundheitsblatt, 50 (5/6), 2007; Bös, Worth, Opper et al., 2009]. Zur Erfassung des Gesundheitszustands integriert dieser Querschnitt u. a. medizinische Untersuchungen, motorische Tests und Fragebogenuntersuchungen. Im Hinblick auf die Ausgangsfrage bieten sich interessante Möglichkeiten, wobei mit dem vorliegenden Datensatz auch Grenzen für Analysen gesetzt sind: F Der umfassende Untersuchungsansatz (KiGGS) ermöglicht eine Analyse des Gesundheitszustands mit biomedizinischen, psychosozialen und - somatischen Gesundheitsparametern sowie des allgemeinen subjektiven Gesundheitszustands. F Die Erfassung körperlich-sportlicher Aktivität (MoMo) ermöglicht eine Identifikation der Kinder und Jugendlichen, die in Freizeit und Verein sportlich völlig inaktiv sind. Neben der pädagogischen Bedeutsamkeit dieser Zielgruppe erschließt sich für die empirische Analyse die Möglichkeit, Effekte des Sportunterrichts zu analysieren, die nicht von sportlichen Aktivitäten in Freizeit oder Verein überlagert werden. F Es wurde die Häufigkeit des Sportunterrichts (Unterrichtsstunden pro Woche) erfasst, nicht aber qualitative Merkmale (Unterrichtsinhalte, methodisch-didaktische Gestaltung), wie sie insbesondere im Hinblick auf den Sportunterricht berücksichtigt werden sollten. Insofern bleibt unberücksichtigt, ob, mit welcher Zielstellung und wie die pädagogische Perspektive Gesundheit im erfassten Sportunterricht gezielt angestrebt wurde. Vor dem Hintergrund dieser Möglichkeiten und Grenzen lautet die differenziertere Fragestellung der folgenden Analyse: Liegen Unterschiede im Gesundheitszustand zwischen sportlich Inaktiven mit einem hohen Maß an Sportunterricht (mehr als 2 Stunden/Woche) und Inaktiven mit einem geringen Maß an Sportunterricht (bis zu 2 Stunden/Woche) vor? Sportwissenschaft

4 Hauptbeiträge Tab. 1 Verteilung der Stichprobe bezüglich der Sportunterrichtsgruppen (Angabe von n) 7 10 Jahre Jahre Gesamt Geschlecht Sozialstatus Ausmaß Sportunterricht (Std./Woche) Gesamt Geschlecht Sozialstatus Ausmaß Sportunterricht (Std./Woche) m w n m h M SD m w n m h M SD 2 h ,88 0, ,86 0,4 >2 h ,25 0, ,27 0,6 Gesamt Geschlecht: m männlich, w weiblich; Sozialstatus: n niedrig, m mittel, h hoch. Methode Stichprobe An MoMo nahmen 4529 zufällig ausgewählte Mädchen und Jungen im Alter von 4 bis 17 Jahren aus der KiGGS-Stichprobe teil (im Detail Bös et al., 2009). Für die folgenden Analysen wurde eine Teilstichprobe aus MoMo herangezogen: sportlich inaktive, schulpflichtige Kinder und Jugendliche im Alter von 7 bis 17 Jahren (Seidel, Romahn, Sygusch et al., 2008). Im Anschluss daran wurden 2 Gruppen gebildet: bis zu 2 Stunden Sportunterricht pro Woche und mehr als 2 Stunden Sportunterricht pro Woche. Im Mittel unterscheiden sich diese beiden Gruppen um 1,37 bzw. 1,41 Stunden (. Tab. 1). Eine extremere Gruppeneinteilung, z. B. Kinder unter 2 Stunden und Kinder über 4 Stunden Sportunterricht, wäre wünschenswert gewesen, war aufgrund der Datenlage (z. B. unter 2 Stunden Sportunterricht: 7- bis 10-Jährige: n=10; 11- bis 17-Jährige: n=7) jedoch nicht möglich. Die Daten der KiGGS-Studie gleichen hierbei denen der SPRINT-Studie, die ebenfalls im Mittel 2 bis 3 wöchentliche Sportunterrichtsstunden belegte (Gerlach & Brettschneider, 2008). Um eine Beeinflussung der Effekte durch soziodemographische Variablen zu vermeiden, wurden in beiden Sportunterrichtsgruppen matched pairs gebildet 2. Es finden sich in beiden Gruppen bezüglich Geschlecht, Sozialstatus (oberer, mittlerer, unterer sozialer Status) und bei den 11- bis 17-Jährigen auch in Bezug auf Al- 2 Die Auswahl der matched pairs erfolgte per statistischer Zufallsauswahl. So hat jeder Proband der einen Sportunterrichtsgruppe (z. B. männlich, Alter: Jahre, niedriger Sozialstatus) einen Partner mit identischen Merkmalen hinsichtlich Alter, Geschlecht, Sozialstatus in der anderen Sportunterrichtsgruppe. ter (11- bis 13-Jährige, 14- bis 17-Jährige) gleich viele Personen (. Tab. 1). Daraus resultierte eine Reduktion der Stichprobe auf n=310. Da bei Kindern Elternangaben und bei Jugendlichen Selbstangaben erfasst wurden, werden die Berechnungen für Kinder und Jugendliche getrennt durchgeführt. Messinstrumente Die Erfassung des Gesundheitsstatus, der psychischen Gesundheitsressourcen, psychischen Belastungssymptome und soziodemographischen Variablen erfolgte mittels Fragebogen; die der physischen Belastungssymptome erfolgte per medizinischer Untersuchung bzw. Laborbefund und die der physischen Gesundheitsressourcen mittels sportmotorischer Tests. Ausmaß des Sportunterrichts. Anzahl der Sportstunden pro Woche (mittleres Cohens Kappa=0,84; Bös et al., 2009). Sozialstatus. Elternangaben zu Schulbildung, beruflicher Qualifikation, beruflicher Stellung, Haushaltsnettoeinkommen [Bundesgesundheitsblatt, 50 (5/6), 2007]. Physische Gesundheitsressourcen (Fitness). Ausdauer: Fahrradergometertest (relative PWC 170); Kraft: Summenindex (z-wert) aus Liegestütz und Standweitsprung; Koordination: Summenindex (z-wert) aus Liniennachfahren, Stifte einstecken (elektronische Messung der Feinmotorik), Reaktionstest, Balancieren rückwärts und Hin- und Herspringen; Beweglichkeit: Rumpfbeugen (Test-Retest: r>0,7, Objektivität: r=0,98 0,99; Bös et al., 2009). Psychosoziale Gesundheitsressourcen. Selbstbild körperlicher Leistungsfähigkeit: Wie schätzt du deine körperliche Leistungsfähigkeit ein? ; Selbstwert: KINDL- Fragebogen (Cronbachs α=0,87; Ravens- Sieberer, Ellert & Erhart, 2007); personale Schutzfaktoren: 5 Items zur Erfassung von Selbstwirksamkeit, Optimismus und Kohärenzsinn (α=0,67; Erhart, Hölling, Bettge et al., 2007); soziale Unterstützung: social support scale (α=0,87; Donald & Ware, 1984). Physische Belastungssymptome. Body-Mass-Index (BMI); Körperfettanteil: Abschätzung aus 2 Hautfaltendicken; HDL-Cholesterin; Schmerzen am Bewegungsapparat: Summenindex aus Armund Beinschmerzen (Ellert, Neuhauser & Roth-Isigkeit, 2007). Psychosoziale Belastungssymptome. Psychische Auffälligkeiten und Stärken bezüglich emotionaler und Hyperaktivitätsprobleme sowie Probleme mit Gleichaltrigen: Strength and Difficulties Questionnaire (SDQ; α zwischen 0,59 und 0,77; Hölling, Erhart, Ravens-Sieberer & Schlack, 2007); psychosomatische Schmerzen: Summenindex aus Kopf-, Rücken-, Bauch-, Unterleibs- und Brustkorbschmerzen (α=0,67; Ellert et al., 2007). Allgemeiner Gesundheitsstatus. Allgemeiner subjektiver Gesundheitszustand: Wie würdest du deinen Gesundheitszustand im Allgemeinen beschreiben? (WHO-Formulierung; DeBruin, Picavet & Nossikov, 1996); gesundheitsbezogene Lebensqualität bezüglich körperlichem und emotionalem Wohlbefinden sowie Wohlbefinden in Bezug auf Freunde/Gleichaltrige: KINDL-Fragebogen (α=0,87; Ravens-Sieberer et al., 2007). 122 Sportwissenschaft

5 Zusammenfassung Abstract Datenanalyse Zur Analyse des Zusammenhangs zwischen dem Ausmaß des Sportunterrichts und ausgewählten Gesundheitsparametern werden die Daten deskriptiv dargestellt und in univariaten Varianzanalysen inferenzstatistisch überprüft (SPSS 17.0). Darstellung der Ergebnisse Aus bereits vorliegenden Ergebnissen der KiGGS- und MoMo-Studie zum Zusammenhang zwischen sportlicher Aktivität (in Freizeit und Sportverein) und Gesundheit (Sygusch et al., 2008; Tittlbach, Sygusch, Brehm et al., i. r.) fallen drei typische Muster auf: 1. Sportler weisen etwas bessere Gesundheitswerte auf als Nichtsportler, 2. die Zusammenhänge zwischen sportlicher Aktivität und Gesundheit sind im Jugendalter stärker als im Kindesalter und 3. sportliche Aktivität und Gesundheitsressourcen hängen stärker zusammen als sportliche Aktivität und Belastungssymptome bzw. der allgemeine Gesundheitszustand. Ob sich diese Muster auch bezüglich des Sportunterrichts zeigen, wird im Folgenden dargestellt. Gesundheitsressourcen Bei Ausdauer, Kraft und Koordination zeigen sich keine nennenswerten Unterschiede zwischen den beiden Sportunterrichtsgruppen (. Tab. 2). Bei Beweglichkeit hat die Gruppe mit mehr Sportunterricht bei beiden Altersgruppen schlechtere Werte als die Gruppe mit weniger Sportunterricht. In der Varianzanalyse wird dieser Unterschied jedoch nicht signifikant. Weder bei Kindern noch bei Jugendlichen gibt es signifikante Unterschiede bezüglich der Sportunterrichtsgruppen. Auch deskriptiv tritt das Muster stärkere Zusammenhänge bei Jugendlichen als bei Kindern nicht auf. Bei den psychosozialen Ressourcen gibt es geringe, inferenzstatistisch nicht signifikante Unterschiede zwischen beiden Gruppen (. Tab. 3). Die Gruppe mit mehr Sportunterricht weist in einigen Parametern einen etwas besseren Wert auf als die Gruppe mit weniger Sportunterricht. Da einige psychosoziale Ressourcen nur bei Ju- Sportwiss : Springer-Verlag 2010 DOI /s Susanne Tittlbach Ralf Sygusch Walter Brehm Ilka Seidel Klaus Bös Sportunterricht. Gesundheitschance für inaktive Kinder und Jugendliche? Zusammenfassung Der Schulsport bzw. der Sportunterricht wird mit Gesundheitshoffnungen verknüpft. Insbesondere für sportlich inaktive Kinder und Jugendliche kommt dem Sportunterricht eine große Bedeutung zu. Der Beitrag verfolgt die Frage, ob sich diese Zielgruppe in Abhängigkeit vom Ausmaß des erteilten Sportunterrichts in ihrem Gesundheitszustand unterscheidet. Im Rahmen des Kinder- und Jugendgesundheitssurveys (KiGGS) und des Motorik-Moduls (MoMo) wurden sportlich Inaktive (n=310; 7 17 Jahre) ausgewählt und nach dem Ausmaß ihres Sportunterrichts (bis 2 Stunden/Woche; über 2 Stunden/Woche) eingeteilt. Gesundheit wurde mittels Fragebogen, motorischer Testverfahren und Laborparameter erfasst. Varianzanalysen zeigen keine signifikanten Unterschiede zwischen den beiden Gruppen hinsichtlich der untersuchten Gesundheitsparameter. Schlüsselwörter Sportunterricht Gesundheitsressourcen Risikofaktoren Gesundheitszustand Gesundheitsbezogene Handlungsfähigkeit Physical education. Chance for health for inactive children and adolescents? Abstract Physical education is linked with hopes of health improvement. Especially for children and adolescents who are inactive in leisure, physical education (P.E.) is of great importance. The purpose of this paper is to answer the question whether the health status of inactive children and adolescents differs depending on the number of P.E. lessons attended. This question was analyzed with a subsample of the KiGGS (children and adolescents health survey) and MoMo (motoric module) studies of inactive subjects (n=310; age 7 17 years) who were classified into two groups depending on the number of P.E. lessons attended (up to 2 lessons/week; more than 2 lessons/week). Health status was assessed using questionnaires, motor performance tests and laboratory findings. Analyses of variance showed no significant differences between the two groups concerning health parameters. Keywords Physical education Health resources Risk factors Health status Health-related capability to act Sportwissenschaft

6 Hauptbeiträge Tab. 2 Deskriptive Werte der physischen Gesundheitsressourcen (M; SD) Ausdauer (W/kg) Kraft (z-wert) Koordination (z-wert) Beweglichkeit (cm) 7- bis 10-Jährige n=110 n=134 n=134 n=133 2 h/woche 1,83 0,5 0,39 0,6 0,08 0,3 0,05 6,5 2h/Woche 1,80 0,4 0,24 0,6 0,03 0,3 1,42 6,8 Gesamt 1,82 0,5 0,31 0,6 0,05 0,3 0,69 6,7 11- bis 17-Jährige n=161 n=176 n=176 n=175 2 h/woche 1,82 0,5 0,20 0,8 0,31 0,3 0,52 8,6 2h/Woche 1,81 0,5 0,23 0,7 0,26 0,3 1,75 8,2 Gesamt 1,81 0,5 0,22 0,7 0,29 0,3 1,14 8,4 Tab. 3 Deskriptive Werte der psychosozialen Gesundheitsressourcen (M; SD) Selbstbild körperliche Leistungsfähigkeit (1=sehr gut bis 5=gar nicht gut) KINDL-Selbstwert (0=niedrig bis 100=hoch) Personale Ressourcen (0=schlecht bis 100=sehr gut) Soziale Unterstützung (0=schlecht bis 100=hoch) 7- bis 10-Jährige Nicht erfasst n=130 Nicht erfasst Nicht erfasst 2 h/woche 70,54 16,8 2 h/woche 68,50 15,2 Gesamt 69,50 16,0 11- bis 17-Jährige n=172 n=170 n=173 n=170 2 h/woche 2,62 0,8 55,80 19,7 66,12 17,0 76,40 20,8 2 h/woche 2,52 0,9 58,33 19,4 67,65 16,5 75,56 22,4 Gesamt 2,57 0,0 57,10 19,5 66,90 16,7 75,98 21,6 Tab. 4 Deskriptive Werte der physischen Belastungssymptome (M; SD) BMI (kg/ m 2 ) Körperfettanteil (%) HDL-Cholesterin (mg/dl) Schmerzen Bewegungsapparat (0=keine Schmerzen bis 2=wiederholte Schmerzen) 7- bis 10-Jährige n=134 n=133 n=119 n=113 2 h/woche 17,52 2,9 19,75 9,8 59,58 15,2 0,19 0,5 2 h/woche 17,35 3,3 19,43 8,4 60,93 12,1 0,20 0,5 Gesamt 17,43 3,1 19,59 9,1 60,26 13,7 0,20 0,5 11- bis 17-Jährige n=176 n=173 n=167 n=172 2 h/woche 20,91 4,8 24,88 11,6 57,32 13,3 0,25 0,53 2 h/woche 20,37 3,4 24,14 9,9 58,52 13,8 0,19 0,43 Gesamt 20,64 4,2 24,51 10,8 57,92 13,5 0,22 0,48 Tab. 5 Deskriptive Werte der psychosozialen Belastungssymptome (M; SD) Schmerzen psychosomatisch (0=keine Schmerzen bis 2=wiederholte Schmerzen) Emotionale Probleme (0=unauffällig bis 10=auffällig) Hyperaktivität (0=unauffällig bis 10=auffällig) Peer-Probleme (0=unauffällig bis 10=auffällig) 7- bis 10-Jährige n=126 n=133 n=133 n=133 2 h/woche 0,44 0,6 2,50 2,3 3,71 2,4 1,39 1,5 2 h/woche 0,46 0,6 2,07 1,5 3,09 2,0 1,49 1,6 Gesamt 0,45 0,6 2,29 1,9 3,40 2,2 1,44 1,5 11- bis 17-Jährige n=172 n=174 n=174 n=174 2 h/woche 0,52 0,5 2,78 2,0 3,70 2,0 2,41 1,6 2 h/woche 0,46 0,4 2,85 2,2 3,57 2,2 2,46 1,9 Gesamt 0,49 0,5 2,82 2,1 3,63 2,1 2,43 1,8 gendlichen erhoben wurden, kann hier kein Vergleich zwischen Kindern und Jugendlichen vorgenommen werden. Belastungssymptome Die physischen Belastungssymptome beider Sportunterrichtsgruppen sind sehr ähnlich (. Tab. 4). Geringe deskriptive Unterschiede werden varianzanalytisch nicht signifikant. Auch bei den psychosozialen Belastungssymptomen (. Tab. 5) zeigen sich lediglich deskriptiv geringe Unterschiede, z. T. zugunsten, aber z. T. auch zuungunsten der aktiveren Gruppe, die varianzanalytisch nicht bestätigt werden. Zwischen Kindern und Jugendlichen zeigen sich keine nennenswerten Unterschiede hinsichtlich des Zusammenhangs der Parameter mit Sportunterricht. Allgemeiner Gesundheitsstatus Auch beim allgemeinen Gesundheitsstatus (. Tab. 6) treten die bekannten Muster nicht auf. Es zeigen sich nur geringe deskriptive Gruppenunterschiede, die varianzanalytisch nicht bestätigt werden können, sowie keine deskriptiven Unterschiede zwischen Kindern und Jugendlichen. Im Vergleich der erfassten Gesundheitsbereiche zeigt sich, dass es keine unterschiedlichen Ergebnisse zwischen Ressourcen, Belastungssymptomen und Gesundheitsstatus gibt. In keinem Bereich werden signifikante Unterschiede zwischen den beiden Sportunterrichtsgruppen erzielt und auch deskriptiv sind die Muster in allen Bereichen ähnlich; nämlich z. T. sowohl zugunsten als auch zuungunsten der aktiveren Gruppe. Zusammenfassung und Diskussion Im Zentrum dieses Beitrags steht die Frage, ob sich sportlich inaktive Kinder und Jugendliche in Abhängigkeit vom Ausmaß des erteilten Sportunterrichts in ihrem Gesundheitszustand unterscheiden. Die vorgestellten Ergebnisse zeigen, dass keine entsprechenden Unterschiede vorliegen. Dies gilt sowohl in der Kinder- als auch in der Jugendlichenstichprobe sowie für alle betrachteten Gesundheitsbereiche. Die oft mit dem Sportunterricht verknüpften Gesundheitshoffnungen, dass ein Mehr 124 Sportwissenschaft

7 an Sportunterricht auch zu einem besseren Gesundheitszustand führt, scheinen sich in der Zielgruppe der außerhalb des Schulsports sportlich völlig inaktiven Kinder und Jugendlichen bei einem mittleren Unterschied von 1,4 Sportunterrichtsstunden nicht zu erfüllen. Ob sich bei der Betrachtung von Gruppen mit extremeren Unterschieden nicht doch Gesundheitswirkungen zeigen, kann mit der Stichprobe aus KiGGS und MoMo nicht beantwortet werden. Darüber hinaus bedeuten die vorgelegten Befunde nicht, dass bei einer deutlicheren Erhöhung des Sportunterrichts, z. B. durch eine tägliche Sportstunde, nicht doch Gesundheitswirkungen auftreten können, wie es der Forschungsstand andeutet. In Aktivitäts-Guidelines (z. B. American College of Sports Medicine, 2009) werden für Kinder und Jugendliche täglich 60 Minuten körperlich-sportliche Aktivität empfohlen. Das heißt, auch vor diesem Hintergrund kann vermutet werden, dass für Kinder und Jugendliche erst ein deutliches Mehr an Aktivität zu einem bedeutsamen Mehr an Gesundheitswirkungen führt im Gegensatz zu den Erkenntnissen bei vorher inaktiven Erwachsenen bei denen bereits geringe Dosen (z. B. 90 Minuten pro Woche) ausreichen, um Gesundheitswirkungen zu erzielen (Brehm, et al., 2006). Das statistische Vorgehen der Analyse hatte zum Ziel, eine Beeinflussung der Ergebnisse durch Störvariablen soweit dies möglich ist auszuschließen. Die alleinige Betrachtung sportlich Inaktiver verhinderte eine Verschleierung der Ergebnisse durch außerschulische Aktivität; die Bildung von matched pairs verhinderte eine Überlagerung der Ergebnisse durch soziodemographische Variablen. Die Ergebnisse fügen sich in den internationalen Forschungsstand ein. Studien, die Effekte eines quantitativ unterschiedlichen Schulsports auf den Gesundheitszustand untersuchten, konnten weder unmittelbare noch langfristige Gesundheitswirkungen ausmachen. Wenn vereinzelt Effekte von Schulsport auf meist physische Gesundheitsparameter (z. B. Ausdauer, Körpergewicht) nachgewiesen werden konnten, dann bei deutlicher Erhöhung der Stundenzahl (z. B. tägliche Sportstunde), gezielter Intervention (z. B. Tab. 6 Allgemeiner Gesundheitsstatus systematische Ausdauerprogramme) oder in Zusammenhang mit der Qualität wichtiger Rahmenbedingungen (z. B. Ausbildung der Lehrer; u. a. Cleland et al., 2008; Knöpfli et al., 2007; McMurray et al., 2002, Sallis et al., 1997). Fazit Deskriptive Werte des allgemeinen Gesundheitsstatus (M; SD) Subjektiver Gesundheitszustand (1=sehr gut bis 5=sehr schlecht) Insgesamt zeichnet sich ab, dass potenzielle Wirkungen von Sportunterricht auf Gesundheitsparameter erst dann zu erwarten sind, wenn durch quantitative Beanspruchung und qualitative Ausgestaltung der Aktivitäten gezielt und schwerpunktmäßig darauf abgehoben wird wenn also Sportunterricht systematisch als Gesundheitssport gestaltet wird. Eine solche Ausrichtung läuft jedoch der jüngeren fachdidaktischen Diskussion entgegen. Darin werden, u. a. mit Blick auf die verfügbare Unterrichtszeit, potenzielle Gesundheitswirkungen mit Skepsis betrachtet, die durch die vorgelegten Ergebnisse weitere Begründung erfährt. Bedeutsamer erscheint aber zum einen, dass Gesundheit im Sinne eines mehrperspektivischen Sportunterrichts wohl eine, nicht aber die zentrale Perspektive des Sportunterrichts ist. Zum anderen zielen die vorliegenden fachdidaktischen Ansätze zur Perspektive Gesundheit auf die Entwicklung gesundheitsbezogener Handlungsfähigkeit ab, d. h. eher auf indirekte Gesundheitswirkungen. Der primäre Anspruch ist hier, die Schüler zum selbstständigen und nachhaltigen gesundheitsbewussten Umgang mit ihrer Gesundheit zu befähigen. Körperliches Wohlbefinden (0=niedrig bis 100=hoch) Korrespondenzadresse Dr. Susanne Tittlbach Institut für Sportwissenschaft, Universität Bayreuth Universitätsstr. 30, Bayreuth susanne.tittlbach@ uni-bayreuth.de Interessenkonflikt. Die korrespondierende Autorin gibt an, dass kein Interessenkonflikt besteht. Literatur Psychisches Wohlbefinden (0=niedrig bis 100=hoch) Wohlbefinden, Freunde (0=niedrig bis 100=hoch) 7- bis 10-Jährige n=133 n=130 n=131 n=132 2 h/woche 1,74 0,6 77,80 17,3 81,54 13,8 78,17 14,3 2 h/woche 1,72 0,6 75,76 15,3 81,44 10,7 78,48 13,3 Gesamt 1,73 0,6 76,76 16,3 81,49 12,3 78,33 13,7 11- bis 17-Jährige n=137 n=171 n=172 n=172 2 h/woche 1,97 0,7 68,75 15,0 81,54 13,8 76,96 15,41 2 h/woche 2,01 0,7 68,10 18,2 80,10 13,8 74,28 15,0 Gesamt 1,99 0,7 68,42 16,7 80,81 13,8 75,61 15,22 1. American College of Sports Medicine (2009). ACSM s guidelines for exercise testing and prescription. Baltimore: Lippincott Raven. 2. Antonovsky, A. (1987). Unraveling the mystery of health. San Francisco: Jossey-Bass. 3. Balz, E. (1995). Gesundheitserziehung im Schulsport. Schorndorf: Hofmann. 4. Becker, P. (2001). Modelle der Gesundheit Ansätze der Gesundheitsförderung. In S. Höffling & O. Gieseke (Hrsg.), Gesundheitsoffensive Prävention (S ). München: AWERB. 5. Bös, K. & Brehm, W. (Hrsg.) 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Sportpädagogik, 3, Sportwissenschaft

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Zusammenfassung, eine Begründung des Antrages und ein Lebenslauf mit wissenschaftlichem Werdegang des Antragstellers. Es wird gebeten, den Antrag in deutscher oder englischer Sprache als PDF-Datei bis zum per an matthias.koehler@damp.de zu senden. Die Preisverleihung erfolgt anlässlich eines Klinischen Symposiums am 4. Dezember 2010 im Congress Centrum Damp. Quelle: Reha Klinik Damp GmbH Sportwissenschaft

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