Fakten und Fragen zur Vorbereitung auf das Seminar Signaltransduktion

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Fakten und Fragen zur Vorbereitung auf das Seminar Signaltransduktion"

Transkript

1 Prof. Dr. KH. Friedrich, Institut für Biochemie II Fakten und Fragen zur Vorbereitung auf das Seminar Signaltransduktion Voraussetzung für einen produktiven und allseits erfreulichen Ablauf des Seminars ist, dass Sie sich vorbereitend mit den hier gegebenen Informationen (und dem Inhalt der Vorlesung...) beschäftigen. Sie sollten in der Lage sein (wird erwartet...), sich aktiv an am Seminar zu beteiligen. Beispielhaft sind einige Fragen zur Thematik weiter unten angeführt. Grundlagen und Prinzipien der Signaltransduktion Signaltransduktion beschreibt die Erzeugung, Weiterleitung und Wirkung von Information in lebenden Systemen. Wir können Signaltransduktion auf verschiedenen Organisationsebenen (Moleküle, Zellen, Gewebe, der Gesamtorganismus) beobachten und unterscheiden chemische und elektrische Übertragung von Information. Für die Medizin ist das Gebiet von grundlegender Bedeutung, weil viele (wenn nicht letztlich alle) Krankheiten mit fehlerhaften Signaltransduktions-Prozessen assoziiert sind, deren gezielte pharmazeutische Beeinflussung zu den Zielen der angewandten Forschung gehört. Vielversprechende Entwicklungen gibt es etwa bei neurologischen und Tumorerkrankungen oder chronischen Entzündungsprozessen. Signalvermittelnde Botenstoffe gehören unterschiedlichen chemischen Substanzklassen an. Bei vielen handelt es sich um Proteine oder Peptide. Manche Signalstoffe sind niedermolekulare Substanzen wie Aminosäure-Abkömmlinge oder Fettsäure-Derivate. Steroide stammen vom Cholesterol ab. Sie sind aufgrund ihres lipophilen Charakters fähig, Membranen zu durchdringen und finden ihre Rezeptoren im Cytoplasma, die meisten anderen Signalmoleküle bedienen sich jedoch membranständiger Rezeptoren zur Signalvermittlung ins Zellinnere. Rezeptoren und Liganden: Signalauslösung Rezeptoren lassen sich in Familien mit gemeinsamen strukturellen und funktionellen Eigenschaften gruppieren. Eine grundsätzliche Unterscheidung ist zunächst die in membranständige und intrazelluläre Rezeptoren. Intrazelluläre Rezeptoren sind solche für lipophile und damit membrangängige Liganden wie Steroide. Sie werden durch Bindung des Liganden in ihrer

2 Konformation verändert und können dadurch in den Zellkern wandern. Dort wirken sie als Genregulatoren. Bei den Membranrezeptoren kennt man ligandenabhängige Ionen-Kanäle und Membranproteine, die direkt Signale ins Zellinnere weiterleiten. Sie tun dies entweder, indem durch ligandeninduzierte Aktivierung eine intrinsische enzymatische Aktivität angeschaltet oder durch Vermittlung von intrazellulären G-Proteinen die Bildung von Second Messengern im Zellinneren ausgelöst wird. Signalvermittelnde Liganden gehen spezifische, hochaffine Wechselwirkungen mit den Rezeptoren ein. Durch die Ligandenbindung werden die Rezeptoren aktiviert, was mit Di- oder Oligomerisierungsvorgängen und/oder Konformationsänderungen einhergeht. Typisch für enzymatisch aktive Rezeptoren ist die Aktivierung durch ligandeninduzierte Dimerisierung. G-Protein-gekoppelte Rezeptoren haben sieben Transmembrandomänen und werden durch die Bindung des Liganden in ihrer Konformation so verändert, dass sie ihrerseits intrazelluläre G-Proteine aktivieren können. Wege intrazellulärer Signaltransduktion: Protein-Phosphorylierung, Proteinkomplexe, Second Messenger Aktivierte Rezeptoren tragen Signale ins Zellinnere, indem sie nachgeschaltete Reaktionswege starten und modulieren. Am Ende derartiger Pathways erreicht das Signal den Zellkern und die DNA. Es kommt zur spezifischen Beeinflussung der Transkription von Zielgenen und zur Realisierung zellulärer Programme wie Proliferation, Differenzierung und Zelltod. So kompliziert die zelluläre Signalverarbeitung auch erscheinen mag, beruht sie doch auf wenigen generellen Mechanismen: Reversible kovalente Protein-Modifikation Ihre wichtigste Art ist die Phosphorylierung. Reversible Proteinphosphorylierung von Serin/Threonin- und Tyrosin-Resten durch Kinasen und Phosphatasen ist in eukaryontischen Zellen die vorherrschende Strategie, die Aktivität von Proteinen zu kontrollieren. Reversible Bildung von Multiprotein-Komplexen Vorübergehendes Zusammenlagern von Signalproteinen (etwa im Komplex mit aktivierten Rezeptoren) ist ein Weg, Signale gezielt auf spezifischen Wegen weiterzuleiten. Viele an der Signaltransduktion beteiligte Proteine sind modular aufgebaut: Charakteristische Proteindomänen und Sequenzmotive tauchen in verschiedenen Kombinationen immer wieder auf und haben spezielle Bindungseigenschaften. Besonders wichtig ist die sehr verbreitete SH2- ( Src homology 2 -) Domäne. SH2-Domänen sind für die spezifische Wechselwirkung von Proteinen mit phosphorylierten Tyrosinen und ihrer jeweiligen Umgebung in den

3 jeweiligen Bindungspartnern verantwortlich und haben daher eine zentrale Bedeutung für Signalprozesse, die mit Tyrosinphosphorylierungen einhergehen. Reversible Aktivierung von Schalterproteinen G-Proteine sind Beispiele für molekulare Schalter. Wenn sie GTP gebunden haben, befinden sie sich in einer aktiven Konformation und können Signale weiterleiten, haben sie jedoch statt dessen GDP gebunden (das durch Hydrolyse des GTP entsteht), sind sie inaktiv. Erzeugung intrazellulärer Second Messenger Manche Rezeptoren bedienen sich sogenannter Second Messenger, kleiner Moleküle, die in der Zelle die Aktivität nachgeschalteter Enzyme steuern. Der bekannteste Second Messenger ist cyclisches AMP (camp). Funktionsweise von Rezeptoren mit Tyrosinkinase-Aktivität und von G Proteingekoppelten Rezeptoren Viele Rezeptoren, insbesondere solche für Wachstumsfaktoren, leiten Signale weiter, indem bei ihrer Aktivierung eine intrazelluläre, enzymatische Aktivität angeschaltet wird. Es handelt sich dabei um eine Tyrosinkinase-Aktivität, die zur Phophorylierung von Substratproteinene an Tyrosinresten führt. Sie zeigen als membranständige Proteine zwei Domänen: die extrazelluläre, ligandenbindende Domäne ist über einen zellmembran-durchspannenden Teil mit der intrazellulären, katalytischen Domäne verbunden ist. Die Rezeptoren werden durch die Bindung des extrazellulären Liganden dimerisiert. Die Dimerisierung pflanzt sich zur cytoplasmatischen Domäne fort und führt dort durch die Annäherung der Tyrosinkinase-Domänen zu deren gegenseitiger Aktivierung. Das Ergebnis ist eine Trans-Phosphorylierung der Rezeptormoleküle an Tyrosin-Resten, eine Voraussetzung für anschließende Signalprozesse. Die phosphorylierten Rezeptoren dienen nun als Bindungspartner für SH2 Domänen-Proteine, die dann das Signal ins Zellinere weitertragen. Ganz anders arbeiten G-Protein-gekoppelte Rezeptoren (GCRs). Typisch für die Aktivität von GCRs ist die Entstehung von Second Messengers. Die Signalvermittler von GCRs sind heterotrimere G-Proteine, bestehend aus α-, β- und γ-untereinheit. Die Bezeichnung der G-Proteine rührt daher, dass gebundene Guanosin-Nucleotide ihre Aktivität regulieren. Die α-untereinheit kann GTP oder GDP binden, wobei die GTP-bindende Form die aktive ist. Die Aktivierung von GCRs durch ihre Liganden bewirkt, dass die α-untereinheiten von G-Proteinen bevorzugt GTP binden, dadurch von den β- und γ-untereinheiten abdissoziieren und in diesem Zustand Effektorenzyme regulieren können, die wiederum Second Messenger wie camp und Inositoltrisphosphat/Diacylglycerol produzieren. Die aktivierte, GTP-beladene α-untereinheit vieler G-Proteine kann die membranassoziierte Adenylatcyclase stimulieren, die aus ATP camp bildet.

4 Wichtigste Zielstruktur des Second Messengers ist nun die Proteinkinase A (PKA), deren Aktivität durch camp angeschaltet wird. Die PKA spielt u.a. eine zentrale Rolle bei der Kontrolle des Glycogen-Stoffwechsels, indem sie u.a. eine positive Regulation glycogen-abbauender Enzyme bewirkt. Es gibt ein weiteres wichtiges Second Messenger-System, das aus zwei Komponenten besteht: Das Membranlipid Phosphatidylinositid-bisphosphat (PIP 2 ) ist Ausgangssubstanz für die beiden Signalmoleküle Diacylglycerol (DAG) und Inositidtris-phosphat (IP 3 ), die durch die Phospholipase C (PLC) aus PIP 2 gebildet werden. Die PLC wird, analog zur Adenylatcyclase (s.o.) durch GTP-beladene G-Proteine aktiviert. Ähnlich dem camp beeinflussen DAG und IP 3 nachgeschaltete Enzyme. Das membraneingelagerte DAG aktiviert die membranständige Proteinkinase C, deren Substrate an der Kontrolle der Zellproliferation beteiligt sind. Das lösliche IP 3 ist hingegend von großer Bedeutung für die Regulation der intrazellulären Konzentration von Ca 2+, indem es z.b. Ca 2+ -Kanäle in den Membranen von cytoplasmatischen Calcium-Speichern beeinflusst. Es gibt verschiedene Mechanismen, die schließlich wieder zum Abbau von Second Messengers und damit zu einer Signalbegrenzung führen. So wird camp durch das Enzym camp-phosphodiesterase wieder entfernt, d.h. zu AMP abgebaut. G-Proteine besitzen zudem eine intrinsische GTPase-Aktivität, die sie ständig mit einer gewissen Rate in den inaktiven, GDP-gebundenen Zustand zurückführt. Fragen zum Verständnis und zur Selbstkontrolle: 1.) Wie wird eine Rezeptor-Tyrosinkinase aktiviert und wie gibt sie Signale ins Zellinnere weiter? 2.) Welche Aminosäuren in Proteinen können phosphoryliert werden? Kennen Sie Beispiele für die funktionelle Bedeutung solcher Aminosäurespezifischen Phosphorylierung in Signaltransduktion und Zellphysiologie? 3.) Wie ist die Funktionsweise von heterotrimeren G-Proteinen? 4.) Was sind und tun Adenylatcyclase und Proteinkinase A? 5.) Welche Funktion hat die Phospholipase C? 6.) Welche Wirkungen haben die second messenger camp, DAG und IP 3? 7.) Wie wird die WIrkung von second messengern begrenzt und beendet?

5 8.) Wichtig: Welche Beispiele von krankheitsauslösenden Fehlfunktionen der Signaltransduktion kennen Sie? Gibt es therapeutische Möglichkeiten?

-Übersicht. 2. G-Protein-gekoppelte Rezeptoren. 5. Na + -K + -Pumpe REZEPTOREN. 1. Allgemeine Definition: Rezeptoren. 3. Tyrosin-Kinase Rezeptoren

-Übersicht. 2. G-Protein-gekoppelte Rezeptoren. 5. Na + -K + -Pumpe REZEPTOREN. 1. Allgemeine Definition: Rezeptoren. 3. Tyrosin-Kinase Rezeptoren REZEPTOREN -Übersicht 1. Allgemeine Definition: Rezeptoren 2. G-Protein-gekoppelte Rezeptoren 3. Tyrosin-Kinase Rezeptoren Beispiel: Insulin 4. Steroidhormone 5. Na + -K + -Pumpe EINFÜHRUNG Definition

Mehr

6.3 Phospholipide und Signaltransduktion. Allgemeines

6.3 Phospholipide und Signaltransduktion. Allgemeines 6.3 Phospholipide und Signaltransduktion Allgemeines Bei der Signaltransduktion, das heißt der Weiterleitung von Signalen über die Zellmembran in das Innere der Zelle, denkt man zuerst einmal vor allem

Mehr

Biologie für Mediziner WS 2007/08

Biologie für Mediziner WS 2007/08 Biologie für Mediziner WS 2007/08 Teil Allgemeine Genetik, Prof. Dr. Uwe Homberg 1. Endozytose 2. Lysosomen 3. Zellkern, Chromosomen 4. Struktur und Funktion der DNA, Replikation 5. Zellzyklus und Zellteilung

Mehr

Testfragen zur 1. Vorlesung in Biochemie

Testfragen zur 1. Vorlesung in Biochemie Testfragen zur 1. Vorlesung in Biochemie 1. Nennen Sie die zentralen Komponenten des Zwei-Komponenten-Systems 2. Auf welche Aminosäurereste werden die Phosphatgruppen übertragen? 3. Was wird bei der Chemotaxis

Mehr

Signale und Signalwege in Zellen

Signale und Signalwege in Zellen Signale und Signalwege in Zellen Zellen müssen Signale empfangen, auf sie reagieren und Signale zu anderen Zellen senden können Signalübertragungsprozesse sind biochemische (und z.t. elektrische) Prozesse

Mehr

Wirkungsmechanismen regulatorischer Enzyme

Wirkungsmechanismen regulatorischer Enzyme Wirkungsmechanismen regulatorischer Enzyme Ein Multienzymsystem ist eine Aufeinanderfolge von Enzymen, bei der das Produkt eines vorstehenden Enzyms das Substrat des nächsten Enzyms wird. Ein regulatorisches

Mehr

Arten zellulärer Signalübertragung

Arten zellulärer Signalübertragung Arten zellulärer Signalübertragung Hormone SignalZelle Synapse Transmittermoleküle RezeptorLigand vermittelter Zell-Zell Kontakt Hormone als Signalmoleküle Adrenalin: Cortisol: Östradiol: Glucagon: Insulin:

Mehr

Tyrosinkinase- Rezeptoren

Tyrosinkinase- Rezeptoren Tyrosinkinase- Rezeptoren für bestimmte Hormone gibt es integrale Membranproteine als Rezeptoren Aufbau und Signaltransduktionsweg unterscheiden sich von denen der G- Protein- gekoppelten Rezeptoren Polypeptide

Mehr

Signaltransduktion durch Zell-Zell und Zell-Matrix Kontakte

Signaltransduktion durch Zell-Zell und Zell-Matrix Kontakte Signaltransduktion durch Zell-Zell und Zell-Matrix Kontakte - Integrine als zentrale Adhäsionsrezeptoren - - Focal Adhesion Kinase (FAK) als zentrales Signalmolekül - Regulation von Zellfunktionen durch

Mehr

Praktikum Biochemie B.Sc. Water Science WS Enzymregulation. Marinja Niggemann, Denise Schäfer

Praktikum Biochemie B.Sc. Water Science WS Enzymregulation. Marinja Niggemann, Denise Schäfer Praktikum Biochemie B.Sc. Water Science WS 2011 Enzymregulation Marinja Niggemann, Denise Schäfer Regulatorische Strategien 1. Allosterische Wechselwirkung 2. Proteolytische Aktivierung 3. Kovalente Modifikation

Mehr

Signaltermination bei G-Protein gekoppelten Rezeptoren. Viele Schalter für ein Signal!

Signaltermination bei G-Protein gekoppelten Rezeptoren. Viele Schalter für ein Signal! Signaltermination bei G-Protein gekoppelten Rezeptoren Viele Schalter für ein Signal! SIGNALE: Hormone Neurotransmitter Cytokine Fettsäurederivate Licht Duft ZELLE REAKTION: Stoffwechsel Proteinsynthese

Mehr

Zelluläre Signaltransduktion - Einleitung

Zelluläre Signaltransduktion - Einleitung Zelluläre Signaltransduktion - Einleitung Péter SÁNTHA 14.09.2018. Lernziel No. 7. Steuerung der Zelluläre Funktionen Typen der interzellulären Signalübertragung: Endokrin Parakrin Autokrin-(Juxtakrin)

Mehr

Antigenrezeptoren. Prof. Dr. Albert Duschl

Antigenrezeptoren. Prof. Dr. Albert Duschl Antigenrezeptoren Prof. Dr. Albert Duschl TCR, BCR Antigenrezeptoren oder Immunrezeptoren sind die kognaten Antigenerkennungsrezeptoren auf T-Zellen (T-Zell-Rezeptor, TCR) und auf B-Zellen (B-Zell-Rezeptor,

Mehr

Liebe Studentinnen und Studenten Herzlich Willkommen im II. Semester!

Liebe Studentinnen und Studenten Herzlich Willkommen im II. Semester! Liebe Studentinnen und Studenten Herzlich Willkommen im II. Semester! 1 Signalwege 2 Inhalt des Thema 1. Einleitung - 1. Vorlesung 2. Komponenten der Signalwegen 1. Vorlesung 3. Hauptsignalwege 2. Vorlesung

Mehr

Übung 8. Vorlesung Bio-Engineering Sommersemester Kapitel Zellkommunikation

Übung 8. Vorlesung Bio-Engineering Sommersemester Kapitel Zellkommunikation 1. Zellkommunikation 1.1. G-Proteine Unsere Geruchsempfindung wird ausgelöst wenn ein Geruchsstoff an einen G-Protein-verknüpften Rezeptor bindet und dieses Signal dann weitergeleitet wird. a) Was passiert

Mehr

Chemische Signale bei Tieren

Chemische Signale bei Tieren Chemische Signale bei Tieren 1. Steuersysteme der Körper: - Endokrines System (Hormonsystem) im Ueberblick 2. Wirkungsweise chemischer Signale - auf Zielzellen - Aktivierung von Signalübertragungswege

Mehr

Inhaltsverzeichnis. I Stoffwechsel. 1 Vom Organismus zum Molekül Aminosäuren Peptide und Proteine Enzyme...

Inhaltsverzeichnis. I Stoffwechsel. 1 Vom Organismus zum Molekül Aminosäuren Peptide und Proteine Enzyme... XI I Stoffwechsel 1 Vom Organismus zum Molekül...................... 2 1.1 Aufbau des Organismus.............................. 2 1.2 Chemische Grundlagen des Stoffwechsels.................. 6 1.3 Informationsübertragung

Mehr

Signaltransduktion in Lymphocyten. Priv.-Doz. Dr. Michael Stassen

Signaltransduktion in Lymphocyten. Priv.-Doz. Dr. Michael Stassen Signaltransduktion in Lymphocyten Priv.-Doz. Dr. Michael Stassen Signaltransduktion Möglichkeiten der interzellulären Kommunikation Signalweiterleitung in die Zelle ( Transduktion ) Rezeptoren als Signalumwandler

Mehr

Gluconeognese Neusynthese von Glucose aus Pyruvat

Gluconeognese Neusynthese von Glucose aus Pyruvat Gluconeognese Neusynthese von Glucose aus Pyruvat Warum notwendig? Das Gehirn ist auf eine konstante Versorgung mit Glucose angewiesen. Eine Unterzuckerung (< 3 4 mmol/l) führt unweigerlich zur Bewußtlosigkeit

Mehr

Antigenrezeptoren. Prof. Dr. Albert Duschl

Antigenrezeptoren. Prof. Dr. Albert Duschl Antigenrezeptoren Prof. Dr. Albert Duschl TCR, BCR Antigenrezeptoren oder Immunrezeptoren sind die kognaten Antigenerkennungsrezeptoren auf T-Zellen (T-Zell-Rezeptor, TCR) und auf B-Zellen (B-Zell-Rezeptor,

Mehr

Abschlussklausur zur Vorlesung Biomoleküle II WS 2004/05

Abschlussklausur zur Vorlesung Biomoleküle II WS 2004/05 16.02.2005 Abschlussklausur zur Vorlesung Biomoleküle II WS 2004/05 Name: Studienfach: Matrikelnummer: Fachsemester: Hinweise: 1. Bitte tragen Sie Ihren Namen, Matrikelnummer, Studienfach und Semesterzahl

Mehr

In dieser Doktorarbeit wird eine rezeptorvermittelte Signalkaskade für Thrombin

In dieser Doktorarbeit wird eine rezeptorvermittelte Signalkaskade für Thrombin Diskussion -33-4. Diskussion In dieser Doktorarbeit wird eine rezeptorvermittelte Signalkaskade für Thrombin beschrieben, die zur Differenzierung von neonatalen glatten Gefäßmuskelzellen führt. Thrombin

Mehr

T-Zellen werden zur Kontrolle intrazellulärer Pathogene benötigt und um B Zellen gegen die meisten Antigene zu aktivieren

T-Zellen werden zur Kontrolle intrazellulärer Pathogene benötigt und um B Zellen gegen die meisten Antigene zu aktivieren Komponenten und Aufbau des Immunsystems bakterielle Toxine spezifische Antikörper Bakterien im extrazellulären Raum Bakterien im Plasma Antikörper können auf drei Arten an der Immunabwehr beteiligt sein

Mehr

1 Vom Organismus zum Molekül... 3

1 Vom Organismus zum Molekül... 3 I Stoffwechsel... 1 1 Vom Organismus zum Molekül... 3 1.1 Aufbau des Organismus... 4 1.2 Chemische Grundlagen des Stoffwechsels... 8 1.3 Informationsübertragung in lebenden Systemen... 17 1.4 Funktion

Mehr

Wiederholungsklausur zur Vorlesung Biochemie IV im SS 2000

Wiederholungsklausur zur Vorlesung Biochemie IV im SS 2000 Wiederholungsklausur zur Vorlesung Biochemie IV im SS 2000 am 15.11.2000 von 13.45 15.15 Uhr (insgesamt 100 Punkte, mindestens 50 erforderlich) Bitte Name, Matrikelnummer und Studienfach 1. Wie erfolgt

Mehr

Signaltransduktion. Molekularbiologie und Genetik: Gene und Genome Wintersemester 2009/2010 Katja Arndt. K. Arndt, 2009

Signaltransduktion. Molekularbiologie und Genetik: Gene und Genome Wintersemester 2009/2010 Katja Arndt. K. Arndt, 2009 Signaltransduktion Molekularbiologie und Genetik: Gene und Genome Wintersemester 2009/2010 Katja Arndt 1 Signaltransduktion Signalübertragungsweg / Signaltransduktionsweg = Prozess, durch den Signal an

Mehr

Thematik der molekularen Zellbiologie Studienjahr 2004/05. I. Semester

Thematik der molekularen Zellbiologie Studienjahr 2004/05. I. Semester Thematik der molekularen Zellbiologie Studienjahr 2004/05 (Abkürzungen: V. = 45 Min. Vorlesung, S. = 45 Min. Seminar, ds. = doppeltes, 2 x 45 Min. Seminar, Ü. = 90 Min. Übung) I. Semester 1. Woche: d 1.

Mehr

Klausur zur Vorlesung Biochemie I im WS 2001/02

Klausur zur Vorlesung Biochemie I im WS 2001/02 (insgesamt 100 Punkte, mindestens 40 erforderlich) Klausur zur Vorlesung Biochemie I im WS 2001/02 am 18.02.2002 von 08.15 09.45 Uhr Gebäude 52, Raum 207 Bitte Namen, Matrikelnummer und Studienfach unbedingt

Mehr

Herz und Kreislauf Teil 3

Herz und Kreislauf Teil 3 24. TOGGENBURGER ANÄSTHESIE REPETITORIUM Herz und Kreislauf Teil 3 Zellphysiologie Medikamente Salome Machaidze Miodrag Filipovic miodrag.filipovic@kssg.ch Anästhesiologie & Intensivmedizin Unter Verwendung

Mehr

Testklausur aus Seminar für 3. Biochemieklausur 2001 (Membranen, Hormone)

Testklausur aus Seminar für 3. Biochemieklausur 2001 (Membranen, Hormone) Testklausur aus Seminar für 3. Biochemieklausur 2001 (Membranen, Hormone) 1. - 4. Ordnen Sie die in der ersten Liste aufgeführten Membrankomponenten (A-E) den Aussagen der zweiten Liste (1-4) zu: A. Cerebroside

Mehr

STOFFTRANSPORT DURCH BIOMEM- BRANEN

STOFFTRANSPORT DURCH BIOMEM- BRANEN DIE BIOMEMBRAN Vorkommen Plasmalemma Grenzt Cytoplasma nach außen ab Tonoplast Grenzt Vakuole vom Cytoplasma ab Zellkernmembran Mitochondrienmembran Plastidenmembran ER Kompartimente Durch Zellmembran

Mehr

Mechanismus der Enzymkatalyse

Mechanismus der Enzymkatalyse Mechanismus der Enzymkatalyse Allgemeine Prinzipien Annäherung des Substrats an das aktive Zentrum des Enzyms Enzym und Substrat treten in Wechselwirkung: Bildung des [ES]-Komplexes. Konformationsänderung

Mehr

Das endokrine System GK I 11.1; 18.1±18.9

Das endokrine System GK I 11.1; 18.1±18.9 Das endokrine System GK I 11.1; 18.1±18.9 17 " Die zellulären Funktionen höherer Organismen müssen genau reguliert werden. Eine entscheidende Rolle hierbei spielt das endokrine System. Es besteht aus endokrinen

Mehr

Übung 6 Vorlesung Bio-Engineering Sommersemester Nervenzellen: Kapitel 4. 1

Übung 6 Vorlesung Bio-Engineering Sommersemester Nervenzellen: Kapitel 4. 1 Bitte schreiben Sie Ihre Antworten direkt auf das Übungsblatt. Falls Sie mehr Platz brauchen verweisen Sie auf Zusatzblätter. Vergessen Sie Ihren Namen nicht! Abgabe der Übung bis spätestens 21. 04. 08-16:30

Mehr

Rezeptortyrosinkinasen. Prof. Dr. Albert Duschl

Rezeptortyrosinkinasen. Prof. Dr. Albert Duschl Rezeptortyrosinkinasen Prof. Dr. Albert Duschl Wespentaillen-Proteine Viele Rezeptoren sind single-pass Transmembranproteine. Es ist ein Problem im Inneren der Zelle wahrzunehmen, daß auf der Zellaussenseite

Mehr

Biochemie (für Bioinformatiker) WS 2010/2011, 2. Klausur (50 Punkte)

Biochemie (für Bioinformatiker) WS 2010/2011, 2. Klausur (50 Punkte) Datum: 07.02.2011 Name: Matrikel-Nr.: Vorname: Studiengang: Bioinformatik Biochemie (für Bioinformatiker) WS 2010/2011, 2. Klausur (50 Punkte) Modulnr.: FMI-BI0027 Hiermit bestätige ich meine Prüfungstauglichkeit.

Mehr

Abschlußklausur zur VorlesUD!! Biomoleküle III

Abschlußklausur zur VorlesUD!! Biomoleküle III Abschlußklausur zur VorlesUD!! Biomoleküle III Berlin, den 25. Juli 2008 SS 2008 Name: Studienfach: Matrikelnummer: Fachsemester: Hinweise: 1. Bitte tragen Sie Ihren Namen, Matrikelnummer, Studienfach

Mehr

Membranen. U. Albrecht

Membranen. U. Albrecht Membranen Struktur einer Plasmamembran Moleküle gegeneinander beweglich -> flüssiger Charakter Fluidität abhängig von 1) Lipidzusammensetzung (gesättigt/ungesättigt) 2) Umgebungstemperatur Biologische

Mehr

Sympathikus. Parasympathikus. Supraspinale Kontrolle. Supraspinale Kontrolle Sympathikus. Parasympathikus. β1-rezeptor

Sympathikus. Parasympathikus. Supraspinale Kontrolle. Supraspinale Kontrolle Sympathikus. Parasympathikus. β1-rezeptor Supraspinale Kontrolle Supraspinale Kontrolle α1-rezeptor Noradrenalin und Adrenalin Synthese Abbau β1-rezeptor α2-rezeptor Wirkung: trophotrop Verlauf: v.a. im N. vagus 1. Neuron Transmitter: Acetylcholin

Mehr

STICKSTOFFMONOXYD (NO) Intra- und interzellulärer Botenstoff. - Nicht nur im Gefäßsystem -

STICKSTOFFMONOXYD (NO) Intra- und interzellulärer Botenstoff. - Nicht nur im Gefäßsystem - STICKSTOFFMONOXYD (NO) Intra- und interzellulärer Botenstoff - Nicht nur im Gefäßsystem - 1962 Chemische und physikalische Eigenschaften von N=O. - Radikalisches Gas (ungepaartes Elektron) - - relativ

Mehr

Weitere Übungsfragen

Weitere Übungsfragen 1 Strategie bei multiple choice Fragen Wie unterscheidet sich Glucose von Fructose? (2 Punkte) Glucose hat 6 C Atome, Fructose hat nur 5 C Atome. In der Ringform gibt es bei Glucose α und β Anomere, bei

Mehr

Hauptklausur Biologie der Zelle WS2011/2012. Auswertung. So, für alle Abgemeldeten und Nachfolgegenerationen: Die erste Klausur mit Panstruga-Teil.

Hauptklausur Biologie der Zelle WS2011/2012. Auswertung. So, für alle Abgemeldeten und Nachfolgegenerationen: Die erste Klausur mit Panstruga-Teil. So, für alle Abgemeldeten und Nachfolgegenerationen: Die erste Klausur mit Panstruga-Teil. Hauptklausur Biologie der Zelle WS2011/2012 Maximal erreichbare Punktzahl: 100 Zeit: 60 Minuten* Punkte Note ab

Mehr

Zelluläre Reproduktion: Zellzyklus. Regulation des Zellzyklus - Proliferation

Zelluläre Reproduktion: Zellzyklus. Regulation des Zellzyklus - Proliferation Zelluläre Reproduktion: Zellzyklus Regulation des Zellzyklus - Proliferation Alle Zellen entstehen durch Zellteilung Der Zellzyklus kann in vier Haupt-Phasen eingeteilt werden Interphase Zellwachstum;

Mehr

Biochemie der Regulation und Signaltransduktion

Biochemie der Regulation und Signaltransduktion Gerhard Krauss Biochemie der Regulation und Signaltransduktion Das moderne Lehrbuch für Chemiker, Biochemiker, Biologen und Mediziner WILEY-VCH Toronto Kapitel 1 Die Regulation der Genexpression 1.1 Regulation

Mehr

Glucose/Fettstoffwechsel

Glucose/Fettstoffwechsel Glucose/Fettstoffwechsel Glucose/Fettstoffwechsel Blutzuckerspiegel immer konstant 60 100 mg/100 ml oder 3,33 5,55 mmol/l. Synthese: Pankreas Hormon-Antagonisten Insulin Glucagon hemmt steigert Zucker-Neubildung

Mehr

Erregungsübertragung an Synapsen. 1. Einleitung. 2. Schnelle synaptische Erregung. Biopsychologie WiSe Erregungsübertragung an Synapsen

Erregungsübertragung an Synapsen. 1. Einleitung. 2. Schnelle synaptische Erregung. Biopsychologie WiSe Erregungsübertragung an Synapsen Erregungsübertragung an Synapsen 1. Einleitung 2. Schnelle synaptische Übertragung 3. Schnelle synaptische Hemmung chemische 4. Desaktivierung der synaptischen Übertragung Synapsen 5. Rezeptoren 6. Langsame

Mehr

Stoffwechsel. Metabolismus (3)

Stoffwechsel. Metabolismus (3) Vorlesung Zell- und Molekularbiologie Stoffwechsel Metabolismus (3) Überblick Stoffwechsel Glykolyse Citratcyklus Chemiosmotische Prinzipien 1 Glykolyse 1 Glucose und in der Glykolyse daraus gebildete

Mehr

Biomoleküle II Enzymkinetik, Hämoglobin, Signalkaskaden (MAPK & G-Protein)

Biomoleküle II Enzymkinetik, Hämoglobin, Signalkaskaden (MAPK & G-Protein) Biomoleküle II Enzymkinetik, Hämoglobin, Signalkaskaden (MAPK & G-Protein) 1. Was sind Enzyme? - Biokatalysatoren - Beschleunigen chem. Reaktionen in der Zelle - Spezifität/ Affinität zum Substrat - katalytische

Mehr

G-Protein gekoppelte Rezeptoren

G-Protein gekoppelte Rezeptoren G-Protein gekoppelte Rezeptoren Bedeutung, Funktionen, Liganden Prinzipielle Funktionsmechanismen Klassifizierung und Eigenschaften von G-Proteinen Desensitivierung Beispiele G-Protein gekoppelte Rezeptoren

Mehr

Regulation der Expression, Funktion und Internalisierung von muscarinischen Acetylcholinrezeptoren

Regulation der Expression, Funktion und Internalisierung von muscarinischen Acetylcholinrezeptoren 00G Regulation der Expression, Funktion und Internalisierung von muscarinischen Acetylcholinrezeptoren INAUGURAL-DISSERTATION zur Erlangung der Doktorwürde im Fachbereich Pharmazie der Freien Universität

Mehr

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main

Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main Fachbereich Biowissenschaften Teilklausur Biochemie Studiengang Biowissenschaften Modul BSc-Biowiss-7 Studiengang Bioinformatik Modul BSc-Bioinf-8.Studiengang

Mehr

Transkription Teil 2. - Transkription bei Eukaryoten -

Transkription Teil 2. - Transkription bei Eukaryoten - Transkription Teil 2 - Transkription bei Eukaryoten - Inhalte: Unterschiede in der Transkription von Pro- und Eukaryoten Die RNA-Polymerasen der Eukaryoten Cis- und trans-aktive Elemente Promotoren Transkriptionsfaktoren

Mehr

21 Signaltransduktion

21 Signaltransduktion 540 Signaltransduktion Signaltransduktion Gerhard Püschel Damit spezialisierte Zellen in Geweben und Organen ihre Funktionen koordinieren können, müssen sie Informationen austauschen. Dies kann durch direkte

Mehr

Das Zytoskelett (Gastvorlesung R. Brandt, Neurobiologie)

Das Zytoskelett (Gastvorlesung R. Brandt, Neurobiologie) Das Zytoskelett (Gastvorlesung R. Brandt, Neurobiologie) Inhalt: 1. Struktur und Dynamik der zytoskeletalen Filamentsysteme 2. Regulation der zytoskeletalen Komponenten 3. Molekulare Motoren 4. Zytoskelett

Mehr

Signaltransduktion. T-Zell Rezeptor-Komplex: Signalauslösung und Regulation

Signaltransduktion. T-Zell Rezeptor-Komplex: Signalauslösung und Regulation Signaltransduktion Möglichkeiten der interzellulären Kommunikation Signalweiterleitung in die Zelle ( Transduktion ) Rezeptoren als Signalumwandler T-Zell Rezeptor-Komplex: Signalauslösung und Regulation

Mehr

Spleißen und Prozessieren von mrna

Spleißen und Prozessieren von mrna Spleißen und Prozessieren von mrna Spleißen, die Aneinanderreihung von Exons: Prä-mRNAs sind 4-10x länger als die eigentlichen mrnas. Funktionelle Sequenzabschnitte in den Introns der Prä-mRNA: 5 -Spleißstelle

Mehr

Elektronenmikroskopie zeigte die Existenz der A-, P- und E- trna-bindungsstellen. Abb. aus Stryer (5th Ed.)

Elektronenmikroskopie zeigte die Existenz der A-, P- und E- trna-bindungsstellen. Abb. aus Stryer (5th Ed.) Elektronenmikroskopie zeigte die Existenz der A-, P- und E- trna-bindungsstellen Die verschiedenen Ribosomen-Komplexe können im Elektronenmikroskop beobachtet werden Durch Röntgenkristallographie wurden

Mehr

2006 Block 3 Phy 1 Aufbau und Funktion der Zellmembran

2006 Block 3 Phy 1 Aufbau und Funktion der Zellmembran 2006 Block 3 Phy 1 Aufbau und Funktion der Zellmembran Objectives I Beschreibe die Membran-Eigenschaften in Relation zu den Komponenten der Membran Beschreibe den Aufbau einer Zellmembran Benenne unterschiedliche

Mehr

Hemmung der Enzym-Aktivität

Hemmung der Enzym-Aktivität Enzym - Inhibitoren Wie wirkt Penicillin? Wie wirkt Aspirin? Welche Rolle spielt Methotrexat in der Chemotherapie? Welche Wirkstoffe werden gegen HIV entwickelt? Hemmung der Enzym-Aktivität Substrat Kompetitiver

Mehr

STICKSTOFFMONOXYD (NO) Intra- und interzellulärer Botenstoff. - Nicht nur im Gefäßsystem -

STICKSTOFFMONOXYD (NO) Intra- und interzellulärer Botenstoff. - Nicht nur im Gefäßsystem - STICKSTOFFMONOXYD (NO) Intra- und interzellulärer Botenstoff - Nicht nur im Gefäßsystem - 1962 Chemische und physikalische Eigenschaften von N=O. - Radikalisches Gas (ungepaartes Elektron) - - relativ

Mehr

Citratzyklus. Biochemie Maria Otto,Bo Mi Ok Kwon Park

Citratzyklus. Biochemie Maria Otto,Bo Mi Ok Kwon Park Citratzyklus Biochemie 13.12.2004 Maria Otto,Bo Mi Ok Kwon Park O CH 3 C Acetyl-CoA + H 2 O HO C COO C NADH O C H Citrat Cis-Aconitat H C Malat Citratzyklus HO C H Isocitrat CH H 2 O Fumarat C = O FADH

Mehr

Vertiefendes Seminar zur Vorlesung Biochemie

Vertiefendes Seminar zur Vorlesung Biochemie Vertiefendes Seminar zur Vorlesung Biochemie 31.10.2014 Proteine: Struktur Gerhild van Echten-Deckert Fon. +49-228-732703 Homepage: http://www.limes-institut-bonn.de/forschung/arbeitsgruppen/unit-3/abteilung-van-echten-deckert/abt-van-echten-deckert-startseite/

Mehr

1 Bau von Nervenzellen

1 Bau von Nervenzellen Neurophysiologie 1 Bau von Nervenzellen Die funktionelle Einheit des Nervensystems bezeichnet man als Nervenzelle. Dendrit Zellkörper = Soma Zelllkern Axon Ranvier scher Schnürring Schwann sche Hüllzelle

Mehr

In den Proteinen der Lebewesen treten in der Regel 20 verschiedene Aminosäuren auf. Deren Reihenfolge muss in der Nucleotidsequenz der mrna und damit

In den Proteinen der Lebewesen treten in der Regel 20 verschiedene Aminosäuren auf. Deren Reihenfolge muss in der Nucleotidsequenz der mrna und damit In den Proteinen der Lebewesen treten in der Regel 20 verschiedene Aminosäuren auf. Deren Reihenfolge muss in der Nucleotidsequenz der mrna und damit in der Nucleotidsequenz der DNA verschlüsselt (codiert)

Mehr

Membranen (3a) Membrane

Membranen (3a) Membrane Membranen (3a) Biochemie Membrane Funktionen Abgrenzung der Zelle nach außen hin schaffen geeignete Voraussetzungen für einzelne enzymatische Reaktionen Signalübertragung tragen Signalstrukturen für die

Mehr

Eukaryotische messenger-rna

Eukaryotische messenger-rna Eukaryotische messenger-rna Cap-Nukleotid am 5 -Ende Polyadenylierung am 3 -Ende u.u. nicht-codierende Bereiche (Introns) Spleißen von prä-mrna Viele Protein-codierende Gene in Eukaryoten sind durch nicht-codierende

Mehr

Untersuchungen zur Interaktion der Phosphoinositid- 3-Kinase γ mit Lipidmembranen

Untersuchungen zur Interaktion der Phosphoinositid- 3-Kinase γ mit Lipidmembranen Untersuchungen zur Interaktion der Phosphoinositid- 3-Kinase γ mit Lipidmembranen Dissertation zur Erlangung des akademischen Grades doctor rerum naturalium (Dr. rer. nat.) vorgelegt dem Rat der Biologisch-Pharmazeutischen

Mehr

Biomembranen Transportmechanismen

Biomembranen Transportmechanismen Transportmechanismen Barrierewirkung der Membran: freie Diffusion von Stoffen wird unterbunden durch Lipidbilayer selektiver Stofftransport über spezielle Membranproteine = Translokatoren Semipermeabilität

Mehr

Das ist der Ort, wo die Proteine Synthetisiert werden. Zusammen mit mrna und trna bilden sie eine Einheit, an der die Proteine synthetisiert werden.

Das ist der Ort, wo die Proteine Synthetisiert werden. Zusammen mit mrna und trna bilden sie eine Einheit, an der die Proteine synthetisiert werden. DAS RIBOSOM Das ist der Ort, wo die Proteine Synthetisiert werden. Zusammen mit mrna und trna bilden sie eine Einheit, an der die Proteine synthetisiert werden. Das Ribosom besteht aus 2 zusammengelagerten

Mehr

2. Biochemie Seminar

2. Biochemie Seminar 2. Biochemie Seminar Rezeptorvermittelte Signaltransduktion (Rezeptortypen und Prinzipien: nucleäre Rezeptoren (Steroid- und Schilddrüsenhormone) - Lipophile Signalmoleküle können durch die Plasmamembran

Mehr

G-Protein gekoppelte Rezeptoren. Prof. Dr. Albert Duschl

G-Protein gekoppelte Rezeptoren. Prof. Dr. Albert Duschl G-Protein gekoppelte Rezeptoren Prof. Dr. Albert Duschl Rezeptoren Rezeptoren können intrazellulär vorliegen, wie die Steroidrezeptoren aber die meisten Rezeptoren sind Transmembranproteine der Plasmamembran

Mehr

Biologie für Mediziner WS 2012/13

Biologie für Mediziner WS 2012/13 Biologie für Mediziner WS 2012/13 Praktikum 26.11.+ 27.11. Dr. Carsten Heuer: Sinneswahrnehmung, Signaltransduktion Skript Sinne herunterladen!! Download: http://www.uni-marburg.de/fb20/cyto/lehre/medi1

Mehr

Zellbiologie! Privatdozent Dr. T. Kähne! Institut für Experimentelle Innere Medizin! Medizinische Fakultät

Zellbiologie! Privatdozent Dr. T. Kähne! Institut für Experimentelle Innere Medizin! Medizinische Fakultät Zellbiologie! Privatdozent Dr. T. Kähne! Institut für Experimentelle Innere Medizin! Medizinische Fakultät Grundlagen Lipid-Doppelschicht als Barriere für polare Moleküle! Abgrenzung für biochemische

Mehr

Allgemeine Pharmakologie

Allgemeine Pharmakologie Allgemeine Pharmakologie Pharmakologie Arzneistoff: Wirkstoff, der zur Vorbeugung, Linderung, Heilung oder Erkennung von Erkrankungen dient Pharmakon: biologisch Wirksame Substanz Lehre von den Wirkungen

Mehr

Signalwege 2. Folie 1 Das Schema eines simplen Signalpfades Liganden Rezeptor Transducer primären Effektor sekundäre Botenstoff-Molekül

Signalwege 2. Folie 1 Das Schema eines simplen Signalpfades Liganden Rezeptor Transducer primären Effektor sekundäre Botenstoff-Molekül Signalwege 2. Folie 1 Das Schema eines simplen Signalpfades Erster Schritt des Signalprozesses ist also die Ankoppelung des Liganden (primärer Sender) an den Rezeptor (auf dem Bild ist ein G-Protein verkoppelter

Mehr

Eukaryontische DNA-Bindedomänen

Eukaryontische DNA-Bindedomänen 1. Viele eukaryotische (und auch prokaryotische) Transkriptionsfaktoren besitzen eine DNA-bindende Domäne, die an eine ganz bestimmte DNA- Sequenz binden kann. Aufgrund von Ähnlichkeiten in der Struktur

Mehr

Immunologie. Entwicklung der T- und B- Lymphozyten. Vorlesung 4: Dr. Katja Brocke-Heidrich. Die Entwicklung der T-Lymphozyten

Immunologie. Entwicklung der T- und B- Lymphozyten. Vorlesung 4: Dr. Katja Brocke-Heidrich. Die Entwicklung der T-Lymphozyten Immunologie Vorlesung 4: Entwicklung der T- und B- Lymphozyten T-Zellen entwickeln sich im Thymus B-Zellen entwickeln sich im Knochenmark (engl. bone marrow, aber eigentlich nach Bursa fabricius) Dr. Katja

Mehr

Taschenatlas Biochemie des Menschen

Taschenatlas Biochemie des Menschen Taschenatlas Biochemie des Menschen Bearbeitet von Jan Koolman, Klaus-Heinrich Röhm 4., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage 2009. Buch. XII, 529 S. Kartoniert ISBN 978 3 13 759404 8 Format

Mehr

Biochemische UE Alkaline Phosphatase.

Biochemische UE Alkaline Phosphatase. Biochemische UE Alkaline Phosphatase peter.hammerl@sbg.ac.at Alkaline Phosphatase: Katalysiert die Hydrolyse von Phosphorsäure-Estern: O - O - Ser-102 R O P==O O - H 2 O R OH + HO P==O O - ph-optimum im

Mehr

Das Komplementsystem. Membranangriffskomplex Regulation Komplementrezeptoren kleine C-Fragmente

Das Komplementsystem. Membranangriffskomplex Regulation Komplementrezeptoren kleine C-Fragmente Das Komplementsystem Membranangriffskomplex Regulation Komplementrezeptoren kleine C-Fragmente Der Membranangriffskomplex C5 Konvertase alle 3 Aktivierungswege mit einem Ziel: Bildung einer C3-Konvertase

Mehr

Vermittlung der zellulären Wirkung von Botenstoffen. Rezeptorsysteme

Vermittlung der zellulären Wirkung von Botenstoffen. Rezeptorsysteme Vermittlung der zellulären Wirkung von Botenstoffen Rezeptorsysteme Einzelschritte der interzellulären Kommunikation 1. Bildung eines Signals in der signalgebenden Zelle. 2. Transport oder Weiterleitung

Mehr

Transplantation. Univ.-Prof. Dr. Albert Duschl

Transplantation. Univ.-Prof. Dr. Albert Duschl Transplantation Univ.-Prof. Dr. Albert Duschl Grafting Transplantationen sind sehr artifiziell, sie sind aber medizinisch wichtig und wir können daraus etwas über das Immunsystem lernen. Zwei Fragen drängen

Mehr

Hemmung der Enzym-Aktivität

Hemmung der Enzym-Aktivität Hemmung der Enzym-Aktivität Substrat Kompetitiver Inhibitor Enzym Enzym Substrat Nichtkompetitiver Inhibitor Irreversibler Inhibitor Enzym Enzym Enzym - Kinetik Michaelis Menten Gleichung Lineweaver -

Mehr

1 EINLEITUNG. 1.1 Allgemeine Prinzipien der zellulären Signalverarbeitung. 1.2 Rezeptor-vermittelte Signaltransduktion

1 EINLEITUNG. 1.1 Allgemeine Prinzipien der zellulären Signalverarbeitung. 1.2 Rezeptor-vermittelte Signaltransduktion Einleitung 1 1 EINLEITUNG 1.1 Allgemeine Prinzipien der zellulären Signalverarbeitung Die Wahrnehmung und Verarbeitung extrazellulärer Signale ist für eine Zelle von größter Wichtigkeit. Voraussetzung

Mehr

Posttranskriptionale RNA-Prozessierung

Posttranskriptionale RNA-Prozessierung Posttranskriptionale RNA-Prozessierung Spaltung + Modifikation G Q Spleissen + Editing U UUU Prozessierung einer prä-trna Eukaryotische messenger-rna Cap-Nukleotid am 5 -Ende Polyadenylierung am 3 -Ende

Mehr

Der ras/raf Pathway. Prof. Dr. Albert Duschl

Der ras/raf Pathway. Prof. Dr. Albert Duschl Der ras/raf Pathway Prof. Dr. Albert Duschl Biologische Regelsysteme Behalten Sie bitte im Gedächtnis, daß biologische Systeme immer wieder vor vergleichbaren Aufgaben stehen, bei denen es darum geht,

Mehr

Endokrinologie und Stoffwechsel

Endokrinologie und Stoffwechsel Block 10 Endokrinologie und Stoffwechsel Einführung A. Univ. Prof. Dr. W. Marktl www.meduniwien.ac.at/umweltphysiologie Lehrinhalte Definition Prinzipien des Informationsaustausches Einteilungsmöglichkeiten

Mehr

Das Zytoskelett. Einteilung der Zytoskelettkomponenten. Morphologie der Zytoskelettkomponenten. Mikrotubuli

Das Zytoskelett. Einteilung der Zytoskelettkomponenten. Morphologie der Zytoskelettkomponenten. Mikrotubuli Das Zytoskelett Einteilung der Zytoskelettkomponenten Morphologie der Zytoskelettkomponenten Mikrotubuli Wie können Zellen ihre Form kontrollieren? Filamente des Zytoskeletts halten Zellen in Form Filamente

Mehr

The Journal Club. Resistenzmechanismen unter antihormoneller Therapie des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms

The Journal Club. Resistenzmechanismen unter antihormoneller Therapie des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms The Journal Club Resistenzmechanismen unter antihormoneller Therapie des fortgeschrittenen Prostatakarzinoms Kastrationsresistentes metastasierendes P-Ca (mcrpca) Es gibt unterschiedliche Resistenzmechanismen

Mehr

Vertiefendes Seminar zur Vorlesung Biochemie I Bearbeitung Übungsblatt 4

Vertiefendes Seminar zur Vorlesung Biochemie I Bearbeitung Übungsblatt 4 Vertiefendes Seminar zur Vorlesung Biochemie I 20.11.2015 Bearbeitung Übungsblatt 4 Gerhild van Echten-Deckert Fon. +49-228-732703 Homepage: http://www.limes-institut-bonn.de/forschung/arbeitsgruppen/unit-3/

Mehr

12. Biopolymere. daher Namensunterschied nur durch die Zusätze D (rechtsdrehend) und L (linksdrehend)

12. Biopolymere. daher Namensunterschied nur durch die Zusätze D (rechtsdrehend) und L (linksdrehend) 12. Biopolymere 12.1 Die wichtigsten Bausteine a) Zucker Zucker C(H 2 O) n dienen zb als Energiespeicher (Stärke), in der Zellerkennung (Blutgruppen) und als Bausteine der Nukleinsäuren es gibt viele Isomere,

Mehr

Hypothetisches Modell

Hypothetisches Modell Hypothetisches Modell Das Heutige Paper Inhalt: SCF bindet Auxin direkt TIR1 ist ein Auxin Rezeptor Auxin bindet direkt an TIR1, es sind keine zusätzlichen Komponenten nötig Methode Normales Pull down

Mehr

7. Arachidonsäurestoffwechsel: Prostaglandine

7. Arachidonsäurestoffwechsel: Prostaglandine 7. Arachidonsäurestoffwechsel: Prostaglandine Synthese von Prostaglandin (PG) Vorstufen Arachidonsäure wird durch Hydrolyse von Phospholipiden erzeugt Cyclischer und linearer Weg des Arachidonsäurestoffwechsels

Mehr

Synaptische Übertragung und Neurotransmitter

Synaptische Übertragung und Neurotransmitter Proseminar Chemie der Psyche Synaptische Übertragung und Neurotransmitter Referent: Daniel Richter 1 Überblick Synapsen: - Typen / Arten - Struktur / Aufbau - Grundprinzipien / Prozesse Neurotransmitter:

Mehr

Auf dem Weg zu neuen Wirkstoffen für die Stoffwechsel-Regulierung

Auf dem Weg zu neuen Wirkstoffen für die Stoffwechsel-Regulierung 4.979 Zeichen Abdruck honorarfrei Beleg wird erbeten Silke Kleinbölting, MSc., Erstautorin des PNAS-Beitrags und Biochemie-Doktorandin an der University of Bayreuth Graduate School, und Prof. Dr. Clemens

Mehr

Glykogen. 1,6-glykosidisch verbunden sind. Die Verzweigungen dienen dazu das Molekül an vielen Stellen gleichzeitig ab- oder aufzubauen.

Glykogen. 1,6-glykosidisch verbunden sind. Die Verzweigungen dienen dazu das Molekül an vielen Stellen gleichzeitig ab- oder aufzubauen. Glykogen Glykogen stellt die Speicherform der Glucose dar. Der menschliche Körper kann Glucose nicht speichern (Osmose). Es können ca. 400g Glucose als Glykogen aufbewahrt werden. Chemischer Aufbau: Glykogen

Mehr

1 Einleitung und Problemstellung

1 Einleitung und Problemstellung 1 Einleitung und Problemstellung 1 1 Einleitung und Problemstellung Blutgerinnung stellt für den Körper ein besonders wichtigen Schutzmechanismus dar, der durch Zusammenwirken verschiedener Faktoren kontrolliert

Mehr