FBI-Zoo. Food-Borne Zoonotic Infections of Humans. Koordinator: Prof. Dr. L. Wieler, Berlin

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1 FBI-Zoo Food-Borne Zoonotic Infections of Humans Koordinator: Prof. Dr. L. Wieler, Berlin Dr. Alexander Mellmann Institut für Hygiene, Universitätsklinikum Münster

2 Food-Borne Zoonotic Infections of Humans Molekulare Typisierung Risiko-adaptiertes Risiko-adaptiertes Patientenmanagemenmanagement Epidemiologie (Zell) biologische Arbeiten

3 Molekulare Typisierung Basistypisierung sichtbar für jedes IP bestimmte IPs dürfen Daten eingeben Spezielle Typisierung bestimmte IPs dürfen Daten eingeben weitere IPs haben Leserechte

4 Epidemiologie Basisepidemiologie alle IPs haben Leserechte alle Stammsammler haben Schreibrechte Spezielle Epidemiologie bestimmte IPs dürfen Daten eingeben weitere IPs haben Leserechte

5 (Zell)biologische Arbeiten Tierversuche in-vitro Arbeiten Orale Inokulation Adhäsion von EHEC O157 an CaCo-2 Sektion

6 Demo Data-Warehouse

7 Empfehlungen basierend auf interdisziplinären Forschungsergebnissen Risiko-adaptierter Umgang mit kontaminierten Lebensmitteln geeignete Präventionsmaßnahmen zur Verhinderung von Lebensmittelkontaminationen Risiko-adaptiertes Management von Patienten mit zoonotischen Infektionen

8 Singlelocus Sequenztypisierung von Zoonoseerregern Teilprojektleiter: Dr. Alexander Mellmann Institut für Hygiene, Universitätsklinikum Münster

9 Enterohämorrhagische E. coli (EHEC) hochpathogene Subgruppe der Shiga Toxin (Stx)- produzierenden E. coli EHEC verursachen Diarrhö hämorrhagische Kolitis hämolytisch-urämisches Syndrom (HUS) häufigste Ursache für akutes Nierenversagen (NV) im Kindesalter ca. 25% chronisches NV ca. 50% chronische Folgen (z.b. Proteinurie, Hypertension, Krampfleiden)

10 Campylobacter häufigster bakterieller Diarrhöerreger in Deutschland (2008: Meldungen) Campylobacter verursachen Enteritis extraintest. Manifestationen postinfektiöse Erkrankungen Fazialisparese, Reaktive Arthritis, Reiter-Syndrom, Guillain- Barré Syndrom (GBS) GBS häufigste Ursache generalisierter Lähmungen 3-8% Letalität, 30% bleibende Schäden

11 Bedeutung der stx SLST für das Management von EHEC-Patienten Subtyp Konsequenzen stx 1 stx 2 stx 2c Schweres Erkrankungsbild (HUS), sofortige stationäre Aufnahme, Infusionstherapie, strikte Hygienemaßnahmen: IfSG ~ EHEC stx 1c Tag Stuhlprobe Stuhlkultur Direkte stx- Subtypisierung HUS (15%) stx 1d stx 2d stx 2e stx 2f Leichte Erkrankung (Diarrhö), ambulante Behandlung, rationale Hygienemaßnahmen: IfSG ~ Infektiöse Enteritis Rekonvaleszenz (85%)

12 Entwicklung einer neuen stx SLST-Strategie Design und Evaluierung von universalen Amplifikationsprimern, die eine informative stx Region flankieren Analyse von 72 gut-charakterisierten klinischen Isolaten

13 Zukünftige Fragestellungen Korrelation von stx SNPs mit Wirtsspezifität (Isolate von Tieren/Lebensmitteln) klonalem Hintergrund klinischem Ausgang Optimierung für klinische Routinediagnostik

14 SLST von Campylobacter: partielle Flagellin-Gensequenzierung (fla) flaa ist essenziell für Beweglichkeit / Pathogenität flab ist nicht essenziell, vermutetes genetisches Reservoir für Antigenvariation Langzeit-Stabilität der flaa-typisierung fraglich aufgrund bekannter intra-/intergenomischer Rekombination innerhalb der Flagellingene fla SVR 263f fla SVR 623r SVR fla SVR 263f fla SVR 623r SVR bp flaa flab flaa Was consf flaa Was consr B up A6 SVR: short variable region Entwicklung und Evaluierung der flab-typisierung für epidemiologische Fragestellungen

15 Nachwuchsförderung Verbreitung neuer, innovativer Methoden und Techniken innerhalb der Zoonoseforschung und -diagnostik Vergrößerung der wissenschaftlichen Basis in der Zoonoseforschung Nachhaltigkeit in der Zoonoseforschung und - diagnostik

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