Landwirtschaftliche Tierhaltung Sichtweisen und Positionen

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1 Deutscher Bauernverband Berlin, Landwirtschaftliche Tierhaltung Sichtweisen und Positionen Grundauffassungen: 1. Tiere sind Mitgeschöpfe des Menschen, für deren Wohl Landwirte eine besondere Verantwortung haben. Tiere sind allerdings nicht dem Menschen gleichgestellt! 2. Grundsätzlich war und ist der Schutz und auch das Wohlbefinden der Tiere für Landwirte eine Selbstverständlichkeit! Denn das wußten Landwirte schon immer: Nur wenn es den Tieren gut geht, bringen sie auch gute Leistungen. Allerdings ist Landwirten mittlerweile auch bewußt, dass hohe Tierleistung heute nicht mehr automatisch mit Gesundheit und Wohlbefinden gleichgesetzt werden kann. Deswegen legen verantwortungsbewußte Landwirte auch besonderes Augenmerk auf die Tierbeobachtung und neue, weiterentwickelte Haltungsverfahren! Wissenschaft und Forschung waren und sind hierbei eine große Hilfe. 3. Landwirte haben die Tierhaltung in den zurückliegenden 60 Jahren mit ständiger Begleitung von Wissenschaft, Forschung und Beratung kontinuierlich weiterentwickelt. Dabei mussten Ökonomie, Ökologie, Tiergesundheit, Lebensmittelsicherheit und Tierschutz zur Deckung gebracht werden. 4. Landwirte bewirtschaften ihre Betriebe mit Tierhaltung, um ein ausreichendes Einkommen für ihre Familien sowie eine angemessene Rendite zu erzielen. Ohne diese Voraussetzung gibt es keine landwirtschaftliche Tierhaltung. 5. Tierische Veredlung bedeutet Wertschöpfung und Einkommen nicht nur für die Familien auf den landwirtschaftlichen Betrieben sondern auch für viele hunderttausend Arbeitsplätze in den vor- und nachgelagerten Unternehmen und ist somit ein entscheidender Beitrag für die erfolgreiche Entwicklung ländlicher Räume und gegen die allseits hilflos beklagte Landflucht.

2 Zukünftige Herausforderungen 1. In den vergangenen Jahren hat eine Entfremdung zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft stattgefunden, die zu Kritik an der aktuellen Tierhaltung aufgrund von Unkenntnis führt. Deswegen müssen wir - gerade weil wir von der Richtigkeit unseres bisherigen Handelns und Tuns in der Tierhaltung überzeugt sind mit der Gesellschaft diskutieren und informieren. 2. Heute scheint neben der Entfremdung von Landwirtschaft und Gesellschaft eine Werteveränderung in der Gesellschaft stattzufinden, die die bisherige Entwicklung der Tierhaltung nicht mehr mittragen möchte. Die Landwirtschaft steht gesellschaftlichen Wünschen nach anderen Tierhaltungsformen aufgeschlossen gegenüber, sofern es keine nationalen Alleingänge gibt, die die Wettbewerbsstärke der heimischen Tierhaltung beeinträchtigen. 3. Landwirte können und werden sich nicht auf dem bisher Erreichten ausruhen sondern auch die neuen Herausforderungen engagiert und kreativ im Dialog mit der Gesellschaft angehen. 4. Tierhalter werden die bisherige Haltungsverfahren unter Einbeziehung von auf wissenschaftlicher Basis entwickelter Animal-Welfare-Indikatoren zur Messung des Wohlbefindens von Tieren und mit neuester Technik weiterentwickeln, um auch weiterhin hochwertige und sichere Lebensmittel ressourcenschonend sowie zu einem angemessenen Preis für die Bevölkerung bereitzustellen.

3 Positionen zu aktuell anstehenden Tierschutzthemen 1. Kleingruppenhaltung von Legehennen Während in Brüssel zum Beispiel über eine mögliche Verlängerung der alten Käfighaltung über 2012 hinaus debattiert wird, ist diese in Deutschland längst verboten. Die Kleingruppenhaltung hat erhebliche Vorteile im Tierschutz und beim Gesundheitsschutz. Wenn heute der Selbstversorgungsgrad bei Eiern in Deutschland auf unter 60 Prozent gesunken ist, dann zeigt dies die fatalen Folgen eines geteilten Tierschutzes! Deutschland war bisher nicht in der Lage, hohe Tierschutzstandards dort durchzusetzen, wo es wirklich erfolgreich möglich und erforderlich ist, nämlich auf europäischer Ebene in Brüssel und in den Internationalen Handelsabkommen. Es nützt den Hühnern nichts, wenn wir auf Bodenhaltung setzen, die Eiprodukte für Kuchen und alle Fertiggerichte aber aus den alten Käfigen stammen, die in anderen EU- oder Drittländern stehen. Diese widersinnige Diskrepanz ist nicht nachvollziehbar. Die Kleingruppenhaltung muss erhalten bleiben, wenn es uns ernst ist mit einem hohen Gesundheitsstatus, der Reduzierung von Emissionen, der Lebensmittelsicherheit und der Vermeidung nicht kurativer Eingriffe (z.b. Schnäbelkürzen) 2. Tierschutzkennzeichnung Die Einführung eines Tierschutzlabels mit staatlichen Vorgaben wird kritisch gesehen. Wenn die Wirtschaft ein neues Label für sinnvoll erachtet, dann sollte es freiwillig wirtschaftsseitig eingeführt werden aber nicht staatlich. Alles, was freiwillig ist, soll die Wirtschaft machen. Wenn EU oder BMELV höhere Tierschutzstandards wollen, dann sollen diese nicht freiwillig für Teilsegmente sondern verpflichtend für alle EU-Staaten gleichermaßen eingeführt werden ohne Vorreiterrolle einzelner Staaten. Darüber hinaus ist Tierschutz ist nicht teilbar. Allenfalls kann es unter dem Begriff Tierwohl unterschiedliche Standards geben wie z.b. auch ein Auto oder eine Wohnung unterschiedlich luxuriös ausgestattet sein kann. Es ist allerdings zu befürchten, dass bei der Einführung eines oder mehrerer Tierschutzlabel die Standardproduktion, die sich in den zurückliegenden Jahren auch beim Tierschutz enorm weiterentwickelt hat, in ein schlechtes Licht gerückt wird und der Eindruck entsteht, dort gäbe es keinen Tierschutz.

4 3. Nicht kurative Eingriffe am Tier Im Rahmen der nationalen Forschungsstrategie Bioökonomie hat der Deutsche Bauernverband beantragt, durch Weiterentwicklung der Züchtungs- sowie Haltungsverfahren Eingriffe an den Tieren überflüssig zu machen. Deshalb bedarf es jetzt keiner Dramatisierung. Denn Experten sind sich einig, dass dieser Ausstieg einer regelrechten forschungspolitischen Kraftanstrengung für die kommenden Jahre bedarf. a) Ferkelkastration Die Ferkelkastration wird traditionell seit Jahrhunderten in Europa und weltweit durchgeführt, um Ebergeruch zu vermeiden. Nur hierdurch war es bisher möglich, das Fleisch der männlichen Tiere überhaupt zu nutzen. Dennoch setzt sich der Berufstand intensiv dafür ein, dass künftig auf die Kastration verzichtet werden kann und hat beginnend mit einer Branchenvereinbarung im September 2008 (Düsseldorfer Erklärung) die Suche nach Lösungsmöglichkeiten vorangetrieben. Die Schwerpunktzielsetzung dieser Initiativen ist die Jungebermast, bei der ganz auf die Kastration bzw. auf vergleichbare Maßnahmen verzichtet werden kann. Der Deutsche Bauernverband hat sich zusammen mit der gesamten Produktionskette verpflichtet, bis 2018 ganz aus der Ferkelkastration auszusteigen. Auf Brüsseler Ebene haben auch die europäischen Tierschutzverbände diese Verpflichtung mitgetragen. b) Schwänze kupieren Dieses Problem wurde bereits vor Jahren ausführlich in zahlreichen Studien untersucht. Damals kam man unter Abwägung aller Faktoren zu dem Ergebnis, dass das Kürzen der Ferkelschwänze die angemessenste Lösung ist. Heute scheint diese Variante unter einem veränderten gesellschaftlichem Blickwinkel bzw. Empfinden nicht mehr akzeptiert zu werden. Die Landwirtschaft ist bereit, neue Wege und Lösungen ähnlich wie bei der Ferkelkastration - zu suchen. Das braucht allerdings seine Zeit. Aktuell werden unterschiedlichste Lösungsansätze bereits diskutiert und erste Versuche und For-

5 schungsansätze gestartet. Experten sind sich einig, dass es keine schnelle Lösung gibt und noch erheblicher Forschungsbedarf besteht! c) Schnäbel kürzen Hier stellt sich die Situation ähnlich dar wie beim Thema Schwänzekürzen. Unverständlicherweise soll in der Legehennenhaltung diejenige Haltungsform, bei der diese Maßnahme weitgehend nicht mehr nötig ist, verboten werden! d) Enthornen von Kälbern Bei diesem Thema muss die erhebliche Verletzungsgefahr für Mensch und Tier durch Hörner beachtet werden! Eine züchterische Lösung ist langfristig denkbar. 4. Putenmast Handlungsperspektiven werden hier im Bereich verschiedener Managementmaßnahmen, der Anpassung der Zuchtziele und der Endgewichte gesehen. Allerdings müssen gleichzeitig auch die Verarbeitung und der Verbraucher für die hieraus resultierenden Folgen sensibilisiert werden. 5. Schaffung von Anforderungen an die Haltung von Mastkaninchen Es gibt eine freiwillige Vereinbarung des zuständigen Verbandes, die auf den Leitlinien der deutschen Gruppe der World Rabbit Science Association (WRSA) und des DLG- Ausschusses für Kaninchenzucht und -haltung zu Mindeststandards bei der Haltung von Hauskaninchen vom beruhen. Darüber hinaus wurden verschiedene Studien bzw. Untersuchungen zu Haltungsformen bei Kaninchen durchgeführt (u.a. Uni Gießen), deren Ergebnisse in die Tierschutznutztierhaltungs-VO eingehen sollen. 6. Verbot des Schenkelbrandes bei Pferden Das historisch gewachsene Kulturgut des Pferdebrands durch elektronische Chips zu ersetzen, stößt Tausende Pferdezüchter und Millionen Menschen, die sich dem Pferd verpflichtet fühlen, vor den Kopf. Markenzeichen für weltweit führende Zuchtorganisationen wie für Holsteiner, Hannoveraner, Oldenburger, Westfalen, Mecklenburger, Württemberger und Trakehner sollten nicht opportunistisch und wider besseres Wissen dem Zeitgeist geopfert werden.

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