Geriatrischer Behandlungspfad Hüftfraktur. M. Gogol Klinik für Geriatrie Coppenbrügge BAGKGE Ständiger Ausschuss II Frankfurt
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- Gotthilf Weiner
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1 Geriatrischer Behandlungspfad Hüftfraktur M. Gogol Klinik für Geriatrie Coppenbrügge BAGKGE Ständiger Ausschuss II Frankfurt
2 Globales Ziel Krankenhaus soll idealerweise Prozessorientiert Prozessstrukturiert Workflowbasiert sein.
3 Arbeitsschritte Prozess-Dokumentation Ist-Analyse Prozess-Gestaltung Prüfung auf Eignung sowie Entwicklung eines Workflows Implementierung und Prozess-Evaluation
4 Idee Planung Vorstudie Situationsanalyse Hauptstudie Bewertung Organisationszyklus Organisationsanalyse Lösungssuche Organisationsdiagnose Teilstudie Zielformulierung Realisation Implementation Kontrolle und Weiterentwicklung (nach M Greiling et al 2004)
5 nach Röber (Münster)
6 nach Röber (Münster)
7 Charakterisierung von CP CP schreiben nicht vor, WIE ein INDIVIDUELLER Patient behandelt werden soll Behandlungsfreiheit bleibt CP sind keine Leitlinien CP definieren einen LOKALEN Prozessstandard CP erlauben Abweichungen, verlangen aber die Dokumentation
8 nach Röber (Münster)
9 CP als wirtschaftl. Steuerungsinstrument Zentrales Steuerungsinstrument für den Behandlungsprozess Entwicklung und Überarbeitung im Team Regelmäßiges Reporting der Abweichungen Erkennen und Beseitigen von Prozessproblemen Risikomanagement Aufbau eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses
10 CP-orientierte Organisation Behandlungsfall statt Abteilunsepisode Interdisziplinärer Behandlungsansatz Verzahnung aller Fachbereiche EDV-gestützte Dokumentation Pfad BEGINNT wo? Pfad ENDET wo?
11 CP-Spannweite Abteilung Krankenhaus (abteilungsübergreifend) Gesamter Fall (krankenhaus- und ggf. trägerübergreifend) Kooperation
12 CP zur Kostenkontrolle Aufnahmemanagement administrativer Behandlungsablauf Standardisierung wesentlicher Arbeitsabläufe und Indikationsstellungen Einsatz von Medikamenten und Medizinprodukten Entlassungsmanagement
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17 Sturz / Fraktur Private Lebenssituation Erstversorgung Akut-KH Verlegung Sturz / Fraktur...zusätzl. Begleitmorbidität Geriatrie und Einschränkung direkt / indirekt
18 Sturz / Fraktur Private Lebenssituation Erstversorgung Akut-KH Verlegung Sturz / Fraktur...zusätzl. Begleitmorbidität Geriatrie und Einschränkung direkt / indirekt Strukturierte Anmeldung Strukturierte Abfrage Konsilardienst Interdisziplinäre Behandlung Zuweisung Kostenträger/Arzt Ermächtigungsambulanz
19 Geriatrie Aufnahme Stationäre Routine Entlassung
20 Geriatrie Aufnahme Stationäre Routine Entlassung Aufnahme Diagnostik Therapie Entlassung Klass. Krankenhaus
21 Geriatrie Aufnahme Stationäre Routine Entlassung Geriatrie als Teamprozess Arzt, rehabilitativ-aktivierende Pflege, Physiotherapie, Physikal. Therapie, Ergotherapie, Sozialdienst / Überleitungspflege, (Neuro)psychologie, Logopädie, Logopädie, Diätassistenz, Seelsorge, Kreativtherapie, Nachsorge, Hilfsmittelversorgung, (Orthopädie)Schuhversorgung etc. P r ä -, v o l l - / t e i l - u n d n a c h s t a t i o n ä r
22 Idee Planung Vorstudie Situationsanalyse Hauptstudie Bewertung Organisationszyklus Organisationsanalyse Lösungssuche Organisationsdiagnose Teilstudie Zielformulierung Realisation Implementation Kontrolle und Weiterentwicklung
23 Ständiger Ausschuss II Allgemeine Bewertung / Empfehlung NICHT Konkrete Umsetzungsgestaltung virtueller Behandlungspfad
24 Rahn 04/2005
25 Zweiter Schritt (?) Gesunde Alte Demente Alte Dying Elderly Frailty Alte MR Gillick Choosing medical care in old age. What kind, how much, when to stop. Harvard University Press. Cambridge 1994
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27 Klinischer Pfad Erfahrung + systematisches Wissen + zusätzl. Know how
28 Chirurgie Ambulanter Sektor Geriatrie
29 Zielgruppe von Alterspatienten? Kalendarisches Alter Biologisches Alter Funktioneller Status Kognitiver Status Prospektive Lebenserwartung Wunsch des Patienten (Wunsch der Angehörigen)
30 Sturz / Fraktur Private Lebenssituation Erstversorgung Akut-KH Verlegung Sturz / Fraktur...zusätzl. Begleitmorbidität Geriatrie und Einschränkung direkt / indirekt Strukturierte Anmeldung Strukturierte Abfrage Konsilardienst Interdisziplinäre Behandlung Zuweisung Kostenträger/Arzt Ermächtigungsambulanz
31 Aufnahme Ärztl. Anamnese + Untersuchung Berufsgruppenspezif. Anamnese + Befund Geriatrische Anamese Assessment multidimensional + multiprofessionell (AGAST) Zielformulierung Zielüberprüfung im Team (Teamkonferenz, Teamvisite)
32 Aufnahmeroutine Grösse (ggf. anamnestisch) Gewicht (ggf. anamnestisch) Einfuhrkontrolle 3 Tage 3 x RR + Puls für 3 Tage 1 x Temp. für 3 Tage Ggf. Lagerungsprotokoll / Antidekubitushilfsmittel
33 Labor BSG Kl. + gr. BB Quick, INR, PTT, TZ H st, Kreat., Na, K, Ca LDH, GOT, GPT, AP, ygt, Che, Bili GE, CRP, TSH basal BZTP U status + U sediment
34 Apparative Diagnostik Ruhe-EKG LZ-EKG LZ-RR Rö Thorax (od. Vorbefund/-bild) Rö Hüfte (od. Vorbefund/-bild) KEINE ROUTINE: Lufu, Farbduplex, Sono, Echo
35 Primär Involvierte Berufsgruppen Arzt Pflege Krankengymnastik Physikal. Therapie Ergotherapie Überleitungspflege NICHT: Sozialdienst, Neuropsychologie, Logopädie, Diätberatung, Seelsorge
36 Prozessqualität 5,25 Tage-Woche (KG + ET) Tgl. KG-Einzel min + Motomed + Gruppe (tgl. 2tgl.) Tgl. ET 30 min Einzel + Gruppe (im Wechsel) Tgl. Physikal. Therapie (versch. Verfahren) Überleitungspflege im Verlauf Sozialdienst b.b. (Neuro)psychologie b.b. Logopädie b.b. Ernährungsmedizin b.b. Seelsorge b.b. b.b. = bei Bedarf und / oder Kapazität
37 Prämorbider Status ADL IADL Mobilität Kognition Emotion Ernährung (Multi)pharmakotherapie Wohnsituation Soziale Unterstützung Hilfsmittelgebrauch / Pflegestufe
38 Geriatrische Syndrome Delir Demenz Depression Urininkontinenz Stuhlinkontinenz Obstipation Schmerzen Schlafstörungen Stürze Dekubitus / Chronische Wunden Über-/Unterernährung / Sarkopenie / Inappetenz / Dysphagie Seh- und Höreinschränkung Frailty-Syndrom
39 Geriatrietyp. Morbidität Herzinsuffizienz Hypertonie KHK Asthma / COPD Bronchopulmonale Infekte Thrombose(prophylaxe) Harnwegsinfektionen Unkl. Fieber Enteritis MRSA-Infektionen Diabetes mellitus Osteoporose..
40 Managementfragen Patientenverfügung? Notwendige Betreuung? DNR DNH Palliativmedizin end of life - decisions Assistierter Suizid? Behandlungsende / -abbruch?
41 Primär-, Sekundär- und Tertiärprophylaxen Impfungen Thrombozytenaggregationshemmer Marcumar Zeitdauer Antikoagulation mit Heparinen Statine bei kardiovaskulären Erkrankungen.
42 Sonstiges Allgem. Beratung Anti-Aging Hilfsmittelversorgung Nachsorge / therapeutischer Hausbesuch Angehörigenberatung / -schulung.
43 Geriatrie Geriatrische Syndrome Aufnahme Stationäre Routine Entlassung Delir Stuhlinkont. Stürze Frailty Demenz Obstipation Dekubitus Iatrogen Depression Urininkont. Schmerzen Schlafstör. Ernährung Sehen / Hören Drugs
44 Geriatrie Geriatrische Morbiditäten Aufnahme Stationäre Routine Entlassung Herzinbsuff. Infekte Enteritis... Hypertonie HWI MRSA KHK COPD Unkl. Fieber Thrombose prophylaxe Diabetes Osteoporose
45 Geriatrie Geriatrisches Management Aufnahme Stationäre Routine Entlassung Pat.verfügung Betreuung end of lifecare assist. Suizid? DNR / DNH Hospiz...
46 Geriatrie Geriatrische Prophylaxen + Beratung Aufnahme Stationäre Routine Entlassung Thromboz. aggr.hemm. Marcumar Impfungen Primärprävention Sekundärprävention Tertiärprävention Heparindauer Statine Nachsorge Therap. Hausbsuch Allgem. Beratung HiMi- Beratung Angeh.- beratung Angeh.- schulung Anti- Aging
47 Geriatrie Aufnahme Stationäre Routine Entlassung T V T K T V T K T V T K T V T K T V Diagnostischer + therapeutischer Prozess TV = Teamvisite TK = Teamkonferenz = Berufsgruppe
48 Sturz im Krankenhaus I Sturzdatum: Uhrzeit: Sturzhäufigkeit während des KH-Aufenthaltes: öfter Sturzfolgen: keine sichtbaren Schmerz Prellmarke Platzwunde Schürfwunde Fraktur wenn ja, wo? Sturzort: Patientenzimmer Bad WC Stationsflur Therapieraum außerhalb d. Gebäudes sonstiges Situation: allein in Begleitung mit Angehörigen Wegeunfall im Zusammenhang mit einer Therapie Aufstehen Gehen Stehen aus dem Rollstuhl Transfer aus dem Bett keine Angaben möglich
49 Sturz im Krankenhaus II Weitere Faktoren: Boden nass Unebenheiten Hindernisse Fixierung im Bett Fixierung sonst. sonstiges Fußbekleidung: Schuhe o. Fersenhalt Schuhe m. Fersenhalt Strümpfe ohne Fußbekleidung Dabei Hilfsmittel: keine Stock/UAGSt. Rollator Bettgitter andere Wie wurde der Patient aufgefunden: Von wem wurde d. Patient aufgefunden: diensthabender Arzt wurde informiert / Uhrzeit: Datum Unterschrift Pflegekraft/Therapeut/Arzt Name
50 Quo vadis? Funding Source? Funding Source? Translation into humans Translation into clinical practise Basic Science Research Translational Research Clinical Trials Health Services R. Effectiveness R. Outcomes R. Comparative R. Improved Public Health WP Crowley et al. Clinical research in the United States at a crossroad. JAMA 2004;291:1120
51 Best Practise vs. und Evidence Based Medicine
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