Haushaltsstruktur und Nachfrageentwicklung auf dem saarländischen Wohnungsmarkt
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- Eduard Müller
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1 Haushaltsstruktur und Nachfrageentwicklung auf dem saarländischen Wohnungsmarkt
2 Gliederung Bevölkerungsentwicklung Haushaltsentwicklung Wohnungsbestand und Bautätigkeiten Wohnungsmarktprognosen Wohnzufriedenheit im Saarland Fazit
3 Bevölkerungsentwicklung bis 2030 Abnahme um Personen auf 888 Tausend Einwohner Anteile 0-20: 20-65: Koordinierte Bev.-vorausber., Basis: ; W1 In % 60% 17% 6% In % 53% 23% 9% Saldo -3% -7% +6% +3%
4 Bevölkerungsentwicklung bis 2030 in den Kreisen des Saarlandes In Regionalv. Darunter Merzig- Neun- Saar Saar- St Saarbr. Saarbrücken Wadern kirchen louis pfalz Wendel Saldo
5 Bevölkerungsentwicklung bis 2025 in den Kreisen des Saarlandes
6 Private Haushalte Haushalte werden differenziert nach Haushaltsgröße, Alter, Nationalität Für wohnungsmarktrelevante Prozesse werden vier Typen unterschieden: Kleine, jüngere Ein- und Zweipersonenhaushalte, nehmen zu Kleine Ein- und Zweip.-h. mittleren Alters (30-60 Jahre), nehmen zu Kleine Seniorenhaushalte (60 und mehr Jahre alt), nehmen stark zu Drei- und Mehrpersonenhaushalte, nehmen stark ab Gründe: Steigende Lebenserwartung, mehr Kleinhaushalte, Kriegsfolgen nicht länger spürbar: Partnerschaften im Alter Bedeutungsverlust der Ehe, Verringerung von Zusammenzügen, später Kinder (1. Kind heute mit 30 Jahren) Mehr Scheidungen, mehr Kleinhaushalte
7 Abnahme der Anzahl von Haushalten (auf ) Prognose nach Haushaltstypen (Basis: untere Variante Wohnungsmarktprognose BBSR) Entwicklung nach Haushaltstypen relativ Insgesamt -4,0% 1-Personen-Haushalte 0,4% 2-Personen-Haushalte 2,9% 3-Personen-Haushalte -18,7% 4-Personen-Haushalte -25,0% 5 und mehr-personen-haushalte -25,1%
8 Haushaltsentwicklung saarländischer Kreise (Basis: untere Variante Wohnungsmarktprognose 2025 BBSR) ,6% ,1% -6,9% ,4% -4,6% ,8% Entwicklung von Haushaltstypen Merzig- Wadern Neunkirchen 1-Personen-Haushalte +5,6-1,8% 2-Personen-Haushalte +8,1 +0,5% 3-Personen-Haushalte -14,8-20,7% 4-Personen-Haushalte -21,4-26,9% 5+-Personen-Haushalte -21,4-26,9%
9 Wohnungsbestand: Wohnungsprognose und Mikrozensus-Zusatzerhebung 2006 Wohnungsbestand: 510 Tsd; 505,4 Tsd. in Wohngebäuden (299,3 Tsd) unbewohnt: Leerstand 2006: angegeben mit 8,4 % Haushalte nach MZ: 473 Tsd mit 975 Personen (2.1 Personen/Hh) m²/wohnung: 102 m²/person: 49 Eigentümer: 52 Mieter: 42 Prognose (untere V): m²/person: 54 Eigentümer: 57 Mieter: 46 Eigentümerquote 2009: 55 % (58 % in 1998)
10 Wohnungsbedarf. Grobe Schätzung St Wendel BBSR o. Variante BBSR u. Variante Stat. Landesamt Bevölkerungsvorausberechnung Bedarf an Wohnungen (bei Belegungsziffer 2,2 Personen/WE) Ersatzbedarf: 0,3%/Jahr (16 Jahre, Basis: Wohnungsbestand 2009,) Wohnungsüberhang (3%) Gesamtbedarf an Wohnungen Vorhandener Wohnungsbestand 2009 Gesamtbedarf an zusätzlichen WE bis zum Zieljahr Jährlicher Neubedarf (Neubau/ Abriss)
11 Wohnungsbedarf 2025 Saarbrücken BBSR o. Variante BBSR u. Variante Stat. Landesamt Bevölkerungsvorausberechnu ng Bedarf an Wohnungen (bei Belegungsziffer 1,8 Personen/WE) Ersatzbedarf: 0,3%/Jahr (16 Jahre, Basis: Wohnungsbestand 2009,) Wohnungsüberhang (3%) Gesamtbedarf an Wohnungen Vorhandener Wohnungsbestand 2009 Gesamtbedarf an zusätzlichen WE bis zum Zieljahr Jährlicher Neubedarf (Neubau/ Abriss)
12 Saarland BBSR o. Variante BBSR u. Variante Stat. Landesamt Bevölkerung Bedarf an Wohnungen (2, Personen/WE) Ersatzbedarf: 0,3%/Jahr (16 Jahre, Basis:2009) Wohnungsüberhang (3%) Gesamtbedarf an Wohnungen Vorhandener Wohnungsbestand 2009 Gesamtbedarf an zusätzlichen WE Jährlicher Bedarf (Neubau/ Abriss)
13 Saarland Bevölkerungsvorausberechn ung Bedarf an Wohnungen (bei Belegungsziffer 2,1 Personen/WE) Ersatzbedarf: 0,3%/Jahr (16 Jahre, Basis: Wohnungsbestand 2009,) Wohnungsbedarf 2025 BBSR o. Variante BBSR u. Variante Stat. Landesamt Wohnungsüberhang (3%) Gesamtbedarf an Wohnungen Vorhandener Wohnungsbestand 2009 Gesamtbedarf an zusätzlichen WE bis zum Zieljahr Jährlicher Neubedarf (Neubau/ Abriss)
14 Wohnungsprognose: Umrechnung der Haushalte in die Pro-Kopf-Wohnflächennachfrage Haushalte nach Personenzahl und Alter der Bezugsperson Regionalisierung der Trendparameter Haushaltsspezifische Eigentümerquote ( nach Haushaltsgröße, Alter und Nationalität der Bezugsperson) Haushalts- und Wohnstatusspezifische Wohnflächennachfrage ( nach Haushaltsgröße, Alter und Nationalität der Bezugsperson) Eigentümerhaushalte Mieterhaushalte Pro-Kopf- Wohnflächennachfrage Eigentümerhaushalte Pro-Kopf- Wohnflächennachfrage Mieterhaushalte
15 Marktausgleich Angebot und Nachfrage Pro-Kopf- Wohnflächennachfrage in Ein- und Zweifamilienhäusern Pro-Kopf- Wohnflächennachfrage in Mehrfamilienhäusern Differenz: Angebot- Nachfrage Differenz: Angebot- Nachfrage Wohnflächenangebot In EFH/ ZFH Wohnflächenangebot In MFH
16 W ohnungsbedarf in Ein-/Zweifamilienhäusern jährlich bis 2025 Saarland 1480 St. Wendel 129 Saarpfalz- Kreis 228 Saarlouis 301 Neunkirchen 209 Merzig- W adern 148 Saarbrücken Wohnungsbedarf in Mehrfamilienhäusern: keiner Fehlender Bedarf an Ein-/Zweifamilienhäusern wird nicht mit Überangebot bei Mehrfamilienhäusern gegen gerechnet.
17 Zwischenfazit: Sehr unterschiedliche Ergebnisse der verschiedenen Berechnungen: Bedarf nach (unveröffentlichter) Wohnungsprognose von WE bis 2025 (1.480/Jahr) in kleinen Häusern. Überangebot auf gleicher Datengrundlage, gröber berechnet, (inkl. Geschossbau): WE (-219/Jahr). Baugenehmigungen 2009: Baufertigstellungen 2009: Wohnungsprognose: Geringe Bautätigkeit der letzten drei Jahren könnte im Ein- / Zweifamilienhausbau fortgesetzt werden (ohne Überangebot im Geschossbau zu berücksichtigen).
18 Problemlagen: Mietwohnungen befinden sich zur Hälfte im Ein- und Zweifamilienhausbereich was passiert im Segment Geschossbau, der sich in den Städten befindet und von Überangebot gekennzeichnet ist (Neunkirchen, Homburg)? Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt differenziert nach Haushaltsform, Einkommen und Lebensstil. Die Präferenzen sind in Stadt und Land nicht gleich verteilt. Wohnkonzepte nach INWIS 2008: Im Saarland häufiger häuslich-familiär und konventionell-situiert, weniger kommunikativ-dynamisch, anspruchsvoll und solide-bescheiden (mit spezifischen Schwerpunkten in der Stadt-Land-Verteilung) Aber: sehr hohe Bindung an das Saarland, den Wohnort, die Immobilie
19 Eigene Umfrage im Südosten des Saarlands (Bisphäre mit St. Ingbert, Ostertal) mit Neunkirchen. 2010
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23 Fazit: Das Saarland verliert Bevölkerung, auch die Anzahl der Haushalte geht zurück. Bautätigkeiten verharren auf sehr niedrigem Niveau keine Steigerung notwendig Abriss von Geschosswohnungen? Aber: Städtisches Wohnen ist auf dem Vormarsch Versorgung vor allem der Älteren auf dem Land ist gefährdet Eine besondere Ressource ist die hohe Ortsbindung, die Einzeleigentümer zu Engagement aktivieren kann
24 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!
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