Handlungs vs. Lageorientierung. Dirk Purz
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- Caroline Voss
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Handlungs vs. Lageorientierung Dirk Purz
2 Handlungs vs. Lageorientierung die generelle Fähigkeit eines Menschen, die eigenen Emotionen in belastenden oder bedrohlichen Situationen selbstständig zu regulieren und handlungsfähig zu werden.
3 Lageorientierung Vorgehen Analyse der gegenwärtigen Situation! Mach Dir ein ganz genaues Bild der Ist Lage Hole alle Informationen ein, die du erhalten kannst. Frage alle und jeden Prüfe alle Informationen (=exzessive Informationsbearbeitung) Zeitdimension Beachtung von Gegenwart und Vergangenheit (=Ist oder War Inhalten) Gefühle Was alles passieren könnte, wenn wir handeln würden. Was nicht alles schief gehen kann? Was bereits alles nicht geklappt hat. Handlungshemmendes Misstrauen Ob ich mir das alles zutraue? Typische Tätigkeiten in Organisation Verweilende Tätigkeit ohne Änderungsabsicht Routinetätigkeiten Von außen kontrollierte Tätigkeiten andere Bezeichnungen Schwierigkeitensucher Zögerer Verhinderer
4 Nachteile kommen nicht zu Ergebnissen treffen keine Entscheidungen verzögern Prozesse verhindern Entwicklung demotivieren andere (Ver ) Ärgern andere strapazieren die Geduld Vorteile verhindern Schnellschüsse sorgen für gründliche Informationsbreite entschleunigen Prozesse gründliches Abwägen der Angelegenheiten erkennen kommende Probleme erzeugen ein sicheres Gefühl bei Entscheidungen stimmen erst bei Überzeugung und Machbarkeit zu
5 Handlungsorientierung Vorgehen Tu was! Ändere was! Muss ich was wissen, um mich unmittelbar vorzubereiten, es zu tun? Erst Handeln, dann fragen Beachten von Handlungsalternativen, um zu... sparsam(ste) Informationsverarbeitung Zeitdimension Beachtung von Gegenwart und Zukunft (=Ist oder Wird Inhalten) Gefühle handlungsfördernde Erregung herauskommen aus der belastenden Situation Probleme sind Herausforderungen Typische Tätigkeiten in Organisationen Aktivitäten zur Veränderung der Ist Lage in Richtung beabsichtigter künftiger Soll Lage Eher komplexe Handlungen Ziel (Ergebnis ) ausgerichtetes Handeln Andere Bezeichnungen Macher Windhund Wendehals Allesundnichtskönner
6 Nachteile kommen zu schnell zu Ergebnissen Vorteile ermöglichen Entwicklung treffen unüberlegte Entscheidungen halten Prozesse nicht aus überblicken nicht über die Konsequenzen reduzieren die Informationsbreite auf das Wesentliche beschleunigen Prozesse motivieren andere berücksichtigen Bedenkenträger nicht nehmen nicht alle mit strapazieren die Geduld haben keine Angst vor zukünftigen Problemen treffen Entscheidungen sind fehlertolerant
7 Ein typisches Beispiel Personen, die eine Sonnenbrille kaufen, ins erste Brillengeschäft gehen, eine Sonnenbrille sehen, die ihnen gefällt und dann doch durch sämtliche anderen Brillengeschäfte ziehen, um zu sehen, ob es nicht noch eine bessere Sonnenbrille gibt. Das ist eine typische lageorientierte Entscheidungsunfähigkeit: Ich kann mich nicht entscheiden. Ich hole noch mehr Informationen ein und gucke noch mal. Ich rede noch mal mit meinem Partner, und komme so gar nicht zum Handeln. Personen, die Sonnebrille kaufen, ins erste Brillengeschäft gehen, eine Sonnebrille sehen, die ihnen gefällt, zur Kasse gehen und dann die Sonnenbrille kaufen. Das ist eine typische handlungsorientierte Entscheidungsfähigkeit: Ich kann mich entscheiden. Ich halte mich nicht mit Alternativen auf. Wenn ich einen Fehler mache, dann tausche ich halt die Sonnebrille wieder um.
8 Organisationsentwicklung Merke In Organisationen kommen beide Typen mehr oder weniger ausgeprägt vor. Was kann man tun? Typen identifizieren. gegenseitig Gehör verschaffen. gegenseitige Wertschätzung ermöglichen. gleichberechtigtes Argumentieren ermöglichen. Gruppen mischen oder typengleich besetzen. Tempo je nach Gruppe erhöhen oder verlangsamen. Zeitformen beachten (Zukunft Gegenwart Vergangenheit).
9 Aufgabe: Wählt einen Fall aus eurer beraterischen Arbeit aus, den ihr mit Hilfe der vorliegenden Heuristik betrachtet. Welche neuen Sichtweisen auf die Fälle eröffnen sich? Schreibt drei relevante Aspekte und/oder offene Fragen auf die beigefügten Papierstreifen! Lageorientierung Vorgehen Analyse der gegenwärtigen Situation! Mach Dir ein ganz genaues Bild der Ist Lage Hole alle Informationen ein, die du erhalten kannst. Frage alle und jeden Prüfe alle Informationen (=exzessive Informationsbearbeitung) Zeitdimension Beachtung von Gegenwart und Vergangenheit (=Ist oder War Inhalten) Gefühle Was alles passieren könnte, wenn wir handeln würden. Was nicht alles schief gehen kann? Was bereits alles nicht geklappt hat. Handlungshemmendes Misstrauen Ob ich mir das alles zutraue? Typische Tätigkeiten in Organisation Verweilende Tätigkeit ohne Änderungsabsicht Routinetätigkeiten Von außen kontrollierte Tätigkeiten andere Bezeichnungen Schwierigkeiten"sucher" Zögerer Verhinderer Nachteile Vorteile Kommen nicht zu Ergebnissen Verhindern Schnellschüsse Treffen keine Entscheidungen Sorgen für gründliche Informationsbreite Verzögern Prozesse Entschleunigen Prozesse Verhindern Entwicklung Gründliches Abwägen der Angelegenheiten Demotivieren andere Erkennen kommende Probleme (Ver ) Ärgern andere Erzeugen ein sicheres Gefühl bei Entscheidungen Strapazieren die Geduld Stimmen erst bei Überzeugung und Machbarkeit zu Handlungsorientierung Vorgehen Tu was. Ändere was! Muss ich was wissen, um mich unmittelbar vorzubereiten, es zu tun? Erst Handeln, dann fragen Beachten von Handlungsalternativen, um zu... sparsam(ste) Informationsverarbeitung Zeitdimension Beachtung von Gegenwart und Zukunft (=Istoder Wird Inhalten) Gefühle handlungsfördernde Erregung herauskommen aus der belastenden Situation Probleme sind Herausforderungen Typische Tätigkeiten in Organisationen Aktivitäten zur Veränderung der Ist Lage in Richtung beabsichtigter künftiger Soll Lage Eher komplexe Handlungen Ziel (Ergebnis ) ausgerichtetes Handeln Andere Bezeichnungen Macher Windhund Wendehals Allesundnichtskönner Nachteile Vorteile Kommen zu schnell zu Ergebnissen Ermöglichen Entwicklung Treffen unüberlegte Entscheidungen Reduzieren die Informationsbreite auf das Wesentliche halten Prozesse nicht aus Beschleunigen Prozesse Überblicken nicht über die Konsequenzen Motivieren andere Berücksichtigen Bedenkenträger nicht Haben keine Angst vor zukünftigen Problemen Nehmen nicht alle mit Treffen Entscheidungen Strapazieren die Geduld Sind Fehlertolerant
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