Auswertungsbericht Dezember 2011

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1 U n t e r n e h m e n s b e f r a g u n g L a n d k r e i s G a r m i s c h - P a r t e n k i r c h e n Auswertungsbericht Dezember 2011 Bearbeiter: Josef Rother Christian Worm Michael Hauschild GEFAK Gesellschaft für angewandte Kommunalforschung mbh Ockershäuser Allee 40 b Marburg Tel / Fax: 06421/ info@gefak.de Das Regionalmanagement der Kreisentwicklungsgesellschaft Garmisch- Partenkirchen mbh wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft, Infrastruktur, Verkehr und Technologie

2 Inhaltsverzeichnis Inhaltsverzeichnis... 2 Tabellenverzeichnis... 3 Abbildungsverzeichnis... 4 Vorwort Hintergrund, Ziele und Methodik der Untersuchung Hintergrund, Ziele und Themen der Befragung Zielgruppe der Befragung und Resonanz Zur Struktur der befragten Unternehmen Wirtschaftsbereiche Branchen und Kompetenzfelder Standortbindung Regionale und überregionale Absatzmärkte Forschung und Entwicklung Standortbewertung der Unternehmen Beschäftigung, Arbeitskräftebedarf, Aus- und Weiterbildung Zur Beschäftigungsstruktur Stellenbesetzungsprobleme Aus- und Weiterbildung Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Förderung älterer Mitarbeiter Entwicklungspläne und Standortanforderungen Entwicklungspläne der Unternehmen Gewerbeflächenbedarf Regionale Unternehmenskooperationen Aktivitäten der Wirtschaftsförderung Handlungsempfehlungen Handlungsfeld Arbeitskräfte/Aus- und Weiterbildung Analyse des künftigen Fachkräftebedarfs Ausbildung Qualifizierung Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Förderung älterer Mitarbeiter Anwerbung von Arbeitskräften Handlungsfeld Entwicklungsstrategie und Image des Landkreises Handlungsfeld Energie

3 8.4 Reaktionen auf negative Standortbewertungen Reaktionen auf weitere Entwicklungspläne der Unternehmen Reaktionen auf Kooperationsinteressen Reaktionen auf Anforderungen an die Wirtschaftsförderung Reaktionen auf Kompetenzfeldzuordnungen Handlungsempfehlungen (Übersicht) Anhang: Fragebogen Tabellenverzeichnis Tabelle 1: Betriebsgröße der antwortenden Unternehmen...10 Tabelle 2: Unternehmensschwerpunkt der befragten Unternehmen...12 Tabelle 3: Kompetenzfelder im...15 Tabelle 4: Ausbildungsbetriebe und Auszubildende nach Wirtschaftsbereichen...37 Tabelle 5: Ausbildungsbetriebe und Auszubildende nach Wirtschaftsbereichen...37 Tabelle 6a: Zusätzlicher Gewerbeflächenbedarf bis Tabelle 6b: Zusätzlicher Gewerbeflächenbedarf bis 2015 (nach Dringlichkeit)

4 Abbildungsverzeichnis Abbildung 1: Beschäftigte der Unternehmen nach Wirtschaftsbereichen...13 Abbildung 2: Zuordnung der Unternehmen zu Branchen bzw. Technologien...14 Abbildung 3: Forschungskontakte der Betriebe im Landkreisvergleich...17 Abbildung 4: Bewertung der Standortbedingungen (Mittelwerte)...18 Abbildung 5: Bewertung der Standortfaktoren nach Wirtschaftsbereichen (Mittelwerte)...20 Abbildung 6: Bewertung der Standortfaktoren (absolute Nennungen)...21 Abbildung 7: Wichtigkeit der Standortfaktoren (absolute Nennungen)...23 Abbildung 8a: Bewertung der Standortfaktoren und deren Wichtigkeit (Mittelwerte)...25 Abbildung 8b: Bewertung der Standortfaktoren und deren Wichtigkeit (Mittelwerte)...26 Abbildung 9: Internetanbindung Zufriedenheit nach Gemeinde...27 Abbildung 10: örtliche Verkehrsanbindung (Straße) Zufriedenheit nach Gemeinde...27 Abbildung 11: Parkmöglichkeiten Zufriedenheit nach Gemeinde...28 Abbildung 12: medizinische Versorgung Zufriedenheit nach Gemeinde...28 Abbildung 13: Schulangebot Zufriedenheit nach Gemeinde...29 Abbildung 14: Kinderbetreuungsangebote Zufriedenheit nach Gemeinde...29 Abbildung 15: Kultur- und Freizeitangebot Zufriedenheit nach Gemeinde...30 Abbildung 16: Service der Standortgemeinde - Zufriedenheit nach Gemeinde...30 Abbildung 17: Verfügbarkeit von Gewerbeflächen - Zufriedenheit nach Gemeinde...31 Abbildung 18: Preisniveau der Gewerbeflächen - Zufriedenheit nach Gemeinde...31 Abbildung 19: Verfügbarkeit von Wohnflächen - Zufriedenheit nach Gemeinde...32 Abbildung 20: Preisniveau der Wohnflächen - Zufriedenheit nach Gemeinde...32 Abbildung 21: Lage der Vergleichslandkreise mit Einwohnerzahlen...33 Abbildung 22: Standortbewertungen im regionalen Vergleich (Mittelwerte): Landkreise Garmisch-Partenkirchen, Altötting/Mühldorf und Weißenburg- Gunzenhausen...34 Abbildung 23: Bewertung der Standortfaktoren 2011 und 2005 (Mittelwerte) (nur Betriebe im Markt Garmisch-Partenkirchen)...35 Abbildung 24: Altersklassen der Beschäftigten nach Wirtschaftsbereichen...38 Abbildung 25: Erwartete Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung...39 Abbildung 26: Stellenbesetzungsprobleme...40 Abbildung 27: Voraussetzungen für mehr Ausbildungsangebote...41 Abbildung 28: Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie...43 Abbildung 29: Unternehmensplanungen bis Abbildung 30: Unternehmen mit Gewerbeflächenbedarf bis Abbildung 31: Kooperationsinteresse der Unternehmen...49 Abbildung 32: Wichtige Aktivitäten der Wirtschaftsförderung...51 Abbildung 33: Konkreter Bedarf an Wirtschaftsförderungsaktivitäten

5 Vorwort Die Kreisentwicklungsgesellschaft Garmisch-Partenkirchen mbh (KEG) bezweckt laut Gesellschaftsvertrag die wirtschaftliche, soziale und ökologische Entwicklung im und ist mit dem Regionalmanagement beauftragt. Ein wichtiger Bestandteil unserer Tätigkeit ist es somit, den Standort zu entwickeln, also Wirtschaftsförderung zu betreiben. Das Ziel einer kommunalen Wirtschaftsförderung lässt sich abstrakt als Sicherung bzw. Verbesserung der materiellen Lebensgrundlagen ihrer Einwohner beschreiben. Zur Zielerreichung steht ein umfangreiches Instrumentenbündel zur Verfügung: Neben planerischen sowie infrastruktur- und steuerpolitischen Gestaltungsmöglichkeiten, die einer Gemeinde und insbesondere einem Landkreis freilich nur sehr eingeschränkt zur Verfügung stehen, können Aufgaben wie die Ansiedlung neuer Unternehmen am Standort, die Förderung von Existenzgründungen und Innovationen oder die Entwicklung, Beratung und Begleitung bereits am Standort ansässiger Unternehmen interessante Handlungsfelder der Wirtschaftsförderung sein. Die vorliegende Unternehmensbefragung ist eine wichtige Datengrundlage und konzeptionelle Basis zur Förderung des Unternehmensbestands. Damit erhält die KEG wichtige Informationen über die Betriebe der Region, wie ihre Bewertung der Standortbedingungen, ihren künftigen Flächenbedarf sowie ihre Anforderungen an die Wirtschaftsförderung. Für das Regionalmanagement der Kreisentwicklungsgesellschaft eröffnen die Befragungsergebnisse sowie die daraus abgeleiteten Handlungsempfehlungen ein wichtiges Potenzial zum Aufbau einer kundenorientierten Wirtschaftsförderung mit dem Ziel, die Standortzufriedenheit im Landkreis zu erhöhen, in dessen Folge die Standortbindung positiv zu beeinflussen und 5

6 das Image des Landkreises als attraktiven Wirtschaftsraum stärken zu können. Der nächste Schritt besteht folgerichtig in der Planung, Durchführung und Kontrolle konkreter, bedarfs- und lösungsorientierter Maßnahmen. Wenn Sie weitere Fragen zu diesem oder anderen Themen der Kreisentwicklung haben, sprechen Sie uns einfach an! Dipl.-Kfm. Daniel Gromotka Geschäftsführer / Regionalmanager Kreisentwicklungsgesellschaft Garmisch-Partenkirchen mbh Burgstraße Garmisch-Partenkirchen Tel.: / Fax.: 08821/ info@kreisentwicklungsgesellschaft.de 6

7 1 Hintergrund, Ziele und Methodik der Untersuchung 1.1 Hintergrund, Ziele und Themen der Befragung Zur Förderung der regionalen Entwicklung des Landkreises Garmisch- Partenkirchen haben der Landkreis, alle 22 kreisangehörigen Gemeinden sowie die Kreissparkasse Garmisch-Partenkirchen, die Volks- und Raiffeisenbank Garmisch-Partenkirchen und das Kreisklinikum Garmisch-Partenkirchen 2010 die Kreisentwicklungsgesellschaft Garmisch-Partenkirchen mbh (KEG) gegründet. Hintergrund war eine 2009 verfasste Entwicklungsstudie für den Landkreis, die ergeben hatte, dass eine nachhaltige Entwicklung des Landkreises nicht alleine auf den Tourismus beschränkt werden dürfe. Mit Hilfe der KEG soll eine ausgewogene Regionalentwicklung verfolgt werden, um die Existenzgrundlage der Bevölkerung auf mehrere Säulen zu stellen. Um eine bedarfsgerechte und netzwerkorientierte Wirtschaftsförderung betreiben zu können, will die KEG einen systematischen Dialog mit der Wirtschaft aufbauen. Ein erster großer Meilenstein dieses Dialogs ist die hier dargestellte Unternehmensbefragung. Für die Identifizierung von Handlungsfeldern und Projektansätzen sind die Kenntnis der betrieblichen Strukturen, bestehender Kompetenzfelder, aber auch die Standortbewertungen und - anforderungen sowie die Entwicklungspläne der im Landkreis ansässigen Unternehmen von zentraler Bedeutung für die KEG. Die Befragung zielte daher auf folgende Aspekte: Standortanalyse: Aktuelle Bestandsaufnahme (und Fortschreibung der im Jahr 2005 vom Markt Garmisch-Partenkirchen durchgeführten Unternehmensbefragung). Regionale Entwicklungsstrategie: Ermittlung der Ausgangslage zur Positionierung des Landkreises in Zukunftsthemen (Fachkräftesituation, Kompetenzfelder, Netzwerke etc.). Qualitätsmanagement: Ermittlung der künftigen Anforderungen der heimischen Betriebe an die KEG und die Standortgemeinden. Kontaktmanagement: Aufbau eines aktuellen und umfassenden Datenbestandes für die zielgruppengerechte Ansprache der Unternehmen (Standort- 7

8 informationssystem KWIS). Es wurden folgende Fragenkomplexe behandelt: Wie ist die Wirtschaft in der Region strukturiert? Wie wird die Region als Wirtschaftsstandort von den ansässigen Unternehmen bewertet? Welche Standortfaktoren sind besonders wichtig? Wie sehen die mittelfristigen Entwicklungspläne der Unternehmen aus? Welche Standortrelevanz haben diese Pläne? Wie innovativ ist die regionale Wirtschaft? Welche Unternehmen betreiben am Standort Forschung und Entwicklung? Wer kooperiert mit einer Hochschule oder einer Technologietransfereinrichtung? Welche Betriebe sind an solchen Kontakten interessiert? Welche Unternehmen lassen sich als potenzielle Akteure für regionale und landesweite Cluster- bzw. Kompetenzfeldinitiativen identifizieren? Wie stellt sich die Beschäftigungssituation angesichts des demografischen Wandels dar? Gibt es Stellenbesetzungsprobleme? Welche Angebote zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie bieten die Betriebe? Wie sieht der kurz- bis mittelfristige Flächenbedarf der Unternehmen aus? Welche Zielgruppen haben welche künftigen Anforderungen an die KEG und die Standortgemeinden? Der vierseitige Fragebogen (siehe Anhang) wurde Ende Juni 2011 mit einem vom Geschäftsführer der KEG unterzeichneten Anschreiben und einem vorbereiteten Rücksendeumschlag per Briefpost an die Unternehmen verschickt. Alternativ stand jedem Unternehmen ein personalisierter Online- Fragebogen für die Teilnahme an der Befragung im Internet zur Verfügung. Um die praktische Verwertbarkeit der Befragungsergebnisse zu gewährleisten, wurde die Befragung in nicht-anonymisierter Form durchgeführt. Mit Hilfe der bislang bereits beim Markt Garmisch-Partenkirchen, nach Abschluss der Befragung auch bei der KEG eingesetzten Software KWIS (Kommunales Wirtschafts-Informations-System) wurden die Ausgangsdaten (v.a. Adressen) der Unternehmen aufbereitet und zum Druck des Fragebo- 8

9 gens und des Anschreibens exportiert. Die Befragungsergebnisse mit sämtlichen einzelbetrieblichen Angaben sind den Datensätzen in KWIS zugeordnet worden. Damit steht den Akteuren der Wirtschaftsförderung im Landkreis nun über die statistischen Auswertungen hinaus eine aktuelle und umfassende Datengrundlage für ihre tägliche Arbeit zur Verfügung. Im Folgenden werden ausgewählte Ergebnisse dargestellt und einer ersten Analyse unterzogen. Die GEFAK hat ähnliche Untersuchungen unter anderem in den Landkreisen Altötting/Mühldorf (Oberbayern, Frühjahr 2011) und Weißenburg-Gunzenhausen (Mittelfranken, 2009) durchgeführt. Aufgrund der identischen Methodik werden deren Ergebnisse zur Interpretation einzelner Befragungsaspekte hinzugezogen. 1.2 Zielgruppe der Befragung und Resonanz Der KEG war es wichtig, ein branchen- und betriebsgrößenübergreifendes Meinungsbild zu ermitteln. Bei der Zielgruppe der Befragung sollte es sich um die typische Kundengruppe einer Kreiswirtschaftsförderung und gleichzeitig um einen repräsentativen Querschnitt der regionalen Wirtschaft handeln. Die Befragung richtete sich an alle Unternehmen mit einer Betriebsstätte im, die mindestens zwei Beschäftigte haben (Datengrundlage: bedirect/creditreform). Über eine entsprechende Pressearbeit wurde auch den nicht persönlich angeschriebenen Betrieben die Mitwirkung an der Befragung angeboten. Von den rund zugestellten Anschreiben haben (bis zum Redaktionsschluss für die statistische Auswertung) 410 Betriebe einen verwertbaren Fragebogen zurückgesandt, was einer angesichts der vielen beteiligten Kleinstbetriebe - hohen Rücklaufquote von 23 Prozent entspricht. Entsprechend ist die Aussagekraft der Ergebnisse hoch. Der Anteil der 64 im Internet ausgefüllten Fragebögen liegt bei 16 Prozent, die ganz überwiegende Mehrheit der Betriebe gibt also der schriftlichen Befragungsmethode den Vorzug. (Wenn sich im Folgenden bei der Darstellung der Ergebnisse zu einzelnen Fragen niedrigere Summen als 410 Betriebe ergeben, dann ist dies darauf 9

10 zurückzuführen, dass nicht jedes Unternehmen alle Fragen vollständig bzw. eindeutig beantwortet hat.) Jeweils ein gutes Drittel der Fragebögen stammt von Kleinst- (unter 5) und Kleinbetrieben (unter 10 Beschäftigten). Von den übrigen 30 Prozent kommen je elf Prozent aus den Größenklassen und Größere Betriebe ab 50 Beschäftigte machen sieben Prozent des Rücklaufs aus. Acht der antwortenden Betriebe haben mindestens 100 Beschäftigte (vgl. Tabelle 1). Tabelle 1: Betriebsgröße* Betriebsgröße der antwortenden Unternehmen Unternehmen Rücklauf Anteil 0 4 Beschäftigte % 5 9 Beschäftigte % Beschäftigte % Beschäftigte % Beschäftigte 20 5 % 100 und mehr Beschäftigte 8 2 % Quelle: Unternehmensbefragung GAP 2011 (n = 384) *Beschäftigte am Standort im Landkreis Da die Beschäftigtenzahlen vor der Befragung nicht von allen angeschriebenen Unternehmen bekannt waren, lässt sich eine Rücklaufquote nach Größenklassen der Unternehmen nicht exakt berechnen. Erfahrungsgemäß kann davon ausgegangen werden, dass die Bereitschaft zur Teilnahme an einer solchen Befragung bei kleinen Betrieben geringer ausgeprägt ist als bei größeren. In 384 der mit der jetzigen Befragung erreichten Betriebe waren zum insgesamt rund Beschäftigte am Standort im Landkreis tätig. Die amtliche Statistik weist für den zum insgesamt circa sozialversicherungspflichtig Beschäftigte (am Arbeitsort) aus. Durch diese Statistik werden rund 70 Prozent aller Erwerbstätigen erfasst, so dass von insgesamt bis Erwerbs- 10

11 tätigen ausgegangen werden kann 1. Die Ergebnisse der Unternehmensbefragung beziehen sich also auf etwa jeden fünften Arbeitsplatz im Landkreis. Die Mitwirkung sehr großer Arbeitgeber, wie z.b. der Unfallklinik Murnau (mit Beschäftigten größter befragter Betrieb), Geiger Automotive, den Gemeindewerke Garmisch-Partenkirchen, der Kinder-, Jugendund Erwachsenenhilfe oder der Kern Micro- und Feinwerktechnik ist nicht nur für die Aussagekraft der Befragungsergebnisse wertvoll. Sie signalisiert auch die Kooperationsbereitschaft dieser Akteure zur Weiterentwicklung der Region als Wirtschaftsstandort. 1) Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung

12 2 Zur Struktur der befragten Unternehmen 2.1 Wirtschaftsbereiche Aus der Zuordnung der antwortenden Unternehmen zu einem Unternehmensschwerpunkt lassen sich Aussagen über das Gewicht der Wirtschaftsbereiche an den Befragungsergebnissen ableiten. Fast ein Drittel der befragten Betriebe sind Handwerksbetriebe, ein gutes Viertel Dienstleistungsbetriebe (vgl. Tabelle 2). Tabelle 2: Unternehmensschwerpunkt der befragten Unternehmen Unternehmensschwerpunkt Unternehmen Anzahl Anteil Industrie 20 5 % Handwerk % Handel % Hotellerie/Gastronomie % Verkehr 12 3 % Sonstige Dienstleistungen % Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP 2011; n = 388 Fasst man die Unternehmensschwerpunkte zu den drei Wirtschaftsbereichen Produzierendes Gewerbe, Handel, Gastgewerbe und Verkehr und Sonstige Dienstleistungen zusammen und wertet für diese Bereiche den Anteil der Beschäftigten (am Standort) der antwortenden Unternehmen aus, so zeigt sich, dass die Befragungsstichprobe von der Verteilung der Beschäftigten laut amtlicher Statistik dahingehend abweicht, dass das Produzierende Gewerbe an der Befragung mit 26 Prozent überrepräsentiert ist, während die Sektoren Handel, Gastgewerbe und Verkehr dementsprechend unterrepräsentiert sind (vgl. Abbildung 1). 12

13 Abbildung 1: Beschäftigte der Unternehmen nach Wirtschaftsbereichen Anteil der Beschäftigten der antwortenden Unternehmen Anteil der Beschäftigten* der antwortenden Unternehmen Anteil der Beschäftigten am (amtl. Statis Anteil der Beschäftigten** am laut amtlicher Statistik 26,0% 16,0% 49,0% 25,0% 51,0% 33,0% Produzierendes Gewerbe Handel, Gastgewerbe, Verkehr Sonstige Dienstleistungen Produzierendes Gewerbe Handel, Gastgewer Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP 2011 * alle Beschäftigte (Basis: n = 366) ** Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung 2011 (nur sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Arbeitsort) 2.2 Branchen und Kompetenzfelder Zur Ermittlung der regionalen Branchenstruktur, aber auch um der wachsenden Bedeutung von Netzwerken gerecht zu werden, wurden die Unternehmen gebeten, sich zu 24 ausgewählten Branchen bzw. Technologien zuzuordnen (Mehrfachzuordnungen waren möglich). Die häufigsten Nennungen fallen im auf den Tourismus. Obwohl nur 54 antwortende Betriebe die Hotellerie bzw. Gastronomie als ihren Unternehmensschwerpunkt angegeben haben, ordnen sich rund 100 Betriebe dem Tourismus zu. Darin kommt die große Bedeutung des Tourismus auch für die übrigen Wirtschaftsbereiche zum Ausdruck. Die zweitmeisten Nennungen entfallen auf die Bauwirtschaft (84 Betriebe). An dritter Stelle folgt mit 55 Zuordnungen der Bereich Medizin und Gesundheit. Den Bereich Ernährung haben 44 Betriebe angekreuzt. Jeweils über 25 Nennungen entfallen auf Automotive (34), Forst und Holz, Energietech- 13

14 nik. Für ausgesprochene High-Tech-Branchen wie Luft- und Raumfahrt, Biotechnologie, Nanotechnologie oder Satellitennavigation gibt es zwar nur wenige Nennungen, aber mit zwei bzw. drei Anbietern sind diese doch wenigstens ansatzweise in der Region präsent (vgl. Abbildung 2). Abbildung 2: Zuordnung der Unternehmen zu Branchen bzw. Technologien Tourismus Bauwirtschaft 101 (24,6%) 84 (20,5%) Medizin und Gesundheit 55 (13,4%) Ernährung Automotive Forst und Holz Energietechnik Finanzdienstleistungen Mechatronik/Automation/Maschinenbau Elektrotechnik und Elektronik Umwelttechnologie Logistik Informations- und Kommunikationstechnik Medien Chemie Neue Werkstoffe Luft- und Raumfahrt Biotechnologie Sensorik und Leistungselektronik Satellitennavigation Photonik Nanotechnologie Bahntechnik Call Center 41 (10,0%) 34 (8,3%) 25 (6,1%) 25 (6,1%) 23 (5,6%) 20 (4,9%) 20 (4,9%) 20 (4,9%) 16 (3,9%) 16 (3,9%) 8 (2,0%) 4 (1,0%) 3 (0,7%) 3 (0,7%) 3 (0,7%) 2 (0,5%) 2 (0,5%) 2 (0,5%) 2 (0,5%) 2 (0,5%) 1 (0,2%)

15 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP 2011 (n = 410) Die bloße Anzahl der Betriebe, die sich einer Branche bzw. Technologie zuordnen, ist hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Region noch nicht aussagekräftig. Ob es sich um ein regionales Kompetenzfeld handelt, lässt sich schon eher an der Anzahl der in der Branche Beschäftigten und am Vorhandensein größerer Leit- oder Ankerbetriebe ablesen. Tabelle 3 zeigt, dass Medizin und Gesundheit sowie der Tourismus die den Landkreis prägenden Kompetenzfelder sind, wobei Medizin und Gesundheit nicht nur die meisten Arbeitsplätze bieten, sondern auch mit drei bzw. sechs größeren Betrieben (ab 100 bzw. 50 Beschäftigten) regional am stärksten verankert sind. Als weitere Branchenschwerpunkte wenn auch mit erheblich geringerer Relevanz für den Landkreis - sind mit jeweils über 300 Beschäftigten die Automobilwirtschaft, die Bauwirtschaft, Ernährung, Mechatronik/Automation/Maschinenbau, Energietechnik sowie Forst und Holz zu nennen. Tabelle 3: Kompetenzfelder im Kompetenzfeld (Anzahl Betriebe) Beschäftigte am Standort Anzahl Betriebe mit Größter Betrieb über 100 über 50 Beschäftigten Medizin und Gesundheit (55) Tourismus (101) Automotive (34) Bauwirtschaft (84) Ernährung (41) Mechatronik/Automation/M. (20) Energietechnik (25) Forst und Holz (25) Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP 2011 (Dargestellt sind nur Branchen mit mindestens 300 Beschäftigten am Standort; Mehrfachzuordnungen waren möglich!) 2.3 Standortbindung Fast 95 Prozent der antwortenden Betriebe haben ihren Hauptsitz im Land- 15

16 kreis Garmisch-Partenkirchen. Da die wenigen Betriebe (46), deren Firmensitz nicht in der Region liegt, keine nennenswerte Beschäftigungszahl aufweisen, scheint die Wirtschaft im Landkreis kaum fremd gesteuert zu sein. Das heißt, die für den regionalen Arbeitsmarkt wichtige Entscheidungen fallen nicht - wie in vielen anderen Regionen - in auswärtigen Konzernzentralen, sondern in der Region selbst. 2.4 Regionale und überregionale Absatzmärkte Der stellt für die große Mehrheit der Betriebe nicht nur den Firmensitz, sondern auch den wichtigsten Absatzmarkt dar. Etwa die Hälfte der befragten Unternehmen macht mehr als zwei Drittel ihres Umsatzes innerhalb des Landkreises, 13 Prozent der Unternehmen erlösen hier sogar ihren gesamten Umsatz. Ebenfalls 13 Prozent der Betriebe exportieren ihren gesamten Umsatz aus dem Landkreis heraus. Jedes zweite Unternehmen setzt einen Teil seiner Produkte bzw. Leistungen im Ausland ab (bzw. bei Unternehmen, die Produkte/Leistungen für Touristen anbieten: die Gäste kommen aus dem Ausland). Für jeden achten Betrieb ist das Auslandsgeschäft von zentraler Bedeutung: Sie erwirtschaften dort mindestens 30 Prozent ihres Umsatzes. Der mit Abstand wichtigste Auslandsmarkt für die befragten Unternehmen ist Österreich (97 Nennungen), gefolgt von Italien (59 Nennungen), den USA (47), der Schweiz (37), Frankreich (20), Großbritannien (19) und den Niederlanden (16). 2.5 Forschung und Entwicklung Zwölf Prozent der befragten Betriebe betreiben selbst am Standort Forschung und Entwicklung, fast jeder vierte (24 %) entwickelt selbst Produkte bzw. spezielle Verfahren. In einer zunehmend auf Wissen und Innovationen basierenden Wirtschaft werden daneben die Kontakte der Unternehmen zu Hochschulen und sonstigen Forschungs- und Tech- 16

17 nologieeinrichtungen als besonders wichtig erachtet. Von den befragten Unternehmen geben 69 an, bereits solche Kontakte zu pflegen. Bezogen auf alle Betriebe, die diese Frage beantwortet haben, entspricht das einem Anteil von 19 Prozent. Vergleicht man den Anteil der Betriebe mit Forschungskontakten in mehreren Landkreisen, dann zeigt sich, dass dieser Anteil im erkennbar geringer ist (Abbildung 3). Abbildung 3: Forschungskontakte der Betriebe im Landkreisvergleich Garmisch-Partenkirchen (2011) 20,5 Altötting/Mühldorf (2011) 22,4 Weißenburg- Gunzenhausen (2009) 24, Anteil der Betriebe Quelle: Unternehmensbefragungen Landkreise Garmisch-Partenkirchen (n = 224), Altötting/Mühldorf (2011; n = 460) sowie Weißenburg- Gunzenhausen (11/2009; n = 199) - Zur besseren Vergleichbarkeit jeweils nur Bewertungen von Unternehmen ab 5 und unter Beschäftigten. Von den näher beschriebenen Forschungskontakten beziehen sich bis auf wenige Ausnahmen alle Kontakte auf F&E-Einrichtungen in Bayern, vorrangig in München. Vier Betriebe nennen ausländische Einrichtungen, davon zwei die Universität Salzburg und einer das Management Center Innsbruck (MCI). Zahlreiche Betriebe (43), die bislang keine Hochschul- bzw. Forschungskontakte pflegen, sind an solchen interessiert. 17

18 3 Standortbewertung der Unternehmen Zur Bewertung der Region als Wirtschaftsstandort wurden die Betriebe gebeten, ihre Einschätzung zu 24 vorgegebenen Standortfaktoren mit den Noten sehr gut, gut, befriedigend, schlecht oder sehr schlecht abzugeben. Die Mittelwerte dieser Noten schwanken je nach Standortfaktor zwischen 1,5 und 3,8. Der Durchschnittswert für alle bewerteten Faktoren liegt bei 2,85. Insgesamt sind die Unternehmen also mit ihrem Standort im Landkreis Garmisch-Partenkirchen zufrieden (vgl. Abbildung 4). Knapp zwei Drittel (64 %) der antwortenden Betriebe würden den Landkreis auch einem befreundeten Unternehmen als Standort weiterempfehlen. Abbildung 4: Bewertung der Standortbedingungen (Mittelwerte) Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP

19 Der mit Abstand am besten bewertete Standortfaktor ist die Landschaft ( Leben im Grünen ) mit einem Mittelwert von 1,5. Gut bzw. noch gut werden die medizinische Versorgung (2,0), das Kultur- und Freizeitangebot (2,1) die Internetanbindung und die örtliche Verkehrsanbindung (je 2,3) bewertet. Am kritischsten bewerten die Unternehmer die Nähe zu Forschungseinrichtungen (3,8), die Flughafenanbindung (3,7) sowie die Standortkosten (Gewerbeflächen: 3,7; Wohnflächen: 3,6). Auch die Weiterbildungsangebote und die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte werden mit 3,2 schlechter als befriedigend benotet. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass viele weiche Standortfaktoren gelobt, einige harte Standortfaktoren aber kritisiert werden. Eine nach Wirtschaftsbereichen differenzierte Betrachtung zeigt bei vielen Standortfaktoren eine weitgehende Übereinstimmung. Abweichungen stellen die kritischere Bewertung der Nähe zu den Hauptkunden bzw. -lieferanten durch die Industriebetriebe dar, was aber aufgrund der generell weiträumigeren Absatzmärkte industrieller Produkte keine regionsspezifischen Ursachen haben dürfte. Auffällig positiv sehen die Handwerksbetriebe die Ausbildungsangebote. Auf der anderen Seite bewerten die Handwerker die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte, die Nähe zu Forschungseinrichtungen und das Gewerbeflächenangebot im Durchschnitt etwas schlechter als Betriebe aus anderen Wirtschaftsbereichen. Das Gastgewerbe ist offensichtlich mit dem Service der Standortgemeinden und dem Landratsamt weniger zufrieden (vgl. Abbildung 5). 19

20 Abbildung 5: Bewertung der Standortfaktoren nach Wirtschaftsbereichen (Mittelwerte) Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP 2011 Neben der Betrachtung der Mittelwerte ist es sinnvoll, auch die Anzahl der absoluten Nennungen zu beachten, um die für einzelne Unternehmen besonders kritischen Standortfaktoren erkennen zu können. Die Befragungsergebnisse sind in der Datenbank KWIS jedem Unternehmen zugeordnet. Dadurch ist es möglich, jene Unternehmen, die einzelne Standortfaktoren besonders kritisch bewerten, gezielt anzusprechen (vgl. Abbildung 6). 20

21 Abbildung 6: Bewertung der Standortfaktoren (absolute Nennungen) Überregionale Verkehrslage (Straße) Überregionale Verkehrslage (Schiene) Überregionale Verkehrslage (Flughafen) Örtliche Verkehrsanbindung (Straße) Parkmöglichkeiten ÖPNV Internetanbindung Nähe zu Hauptkunden Nähe zu Hauptlieferanten Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften Verfügbarkeit von sonstigen Arbeitskräften Ausbildungsangebote Weiterbildungsangebote Lohn- und Gehaltsniveau Nähe zu Forschungseinrichtungen Verfügbarkeit von Gewerbeflächen Preisniveau der Gewerbeflächen Verfügbarkeit von Wohnflächen Preisniveau der Wohnflächen Schulangebot Kinderbetreuungsangebote (Kindergärten etc.) Medizinische Versorgung Kultur- und Freizeitangebot Landschaft ( Leben im Grünen ) Image des Landkreises Service der Standortgemeinde Service des Landratsamtes % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Anzahl bzw. Anteil der Betriebe sehr gut gut befriedigend schlecht sehr schlecht Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP 2011 (n = 395) 21

22 Wie bedeutsam die Bewertung der Standortfaktoren für die einzelbetriebliche Standortzufriedenheit ist, lässt sich aus der ebenfalls vorgenommenen Bewertung der Wichtigkeit der einzelnen Standortfaktoren für das Unternehmen ableiten (vgl. Abbildung 7). Die wichtigsten Standortfaktoren für die Betriebe im sind die Internetanbindung, die örtliche Straßenanbindung, die Parkmöglichkeiten, die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte sowie die Nähe zu den Hauptkunden. Mehr als drei Viertel aller antwortenden Betriebe bezeichnen diese Faktoren als wichtig oder gar sehr wichtig. Von mindestens zwei Dritteln der Betriebe werden außerdem das Lohn- und Gehaltsniveau sowie der Service der Standortgemeinde als (sehr) wichtig eingestuft. 22

23 Abbildung 7: Wichtigkeit der Standortfaktoren (absolute Nennungen) Internetanbindung Örtliche Verkehrsanbindung (Straße) Parkmöglichkeiten Verfügbarkeit von qualifizierten Arbeitskräften Nähe zu Hauptkunden Überregionale Verkehrslage (Straße) Preisniveau der Gewerbeflächen Image des Landkreises Service der Standortgemeinde Landschaft ( Leben im Grünen ) Medizinische Versorgung Verfügbarkeit von sonstigen Arbeitskräften Kultur- und Freizeitangebot Service des Landratsamtes Lohn- und Gehaltsniveau Schulangebot Ausbildungsangebote Preisniveau der Wohnflächen Kinderbetreuungsangebote (Kindergärten etc.) ÖPNV Verfügbarkeit von Wohnflächen Verfügbarkeit von Gewerbeflächen Nähe zu Hauptlieferanten Weiterbildungsangebote Überregionale Verkehrslage (Schiene) Überregionale Verkehrslage (Flughafen) Nähe zu Forschungseinrichtungen % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Anzahl bzw. Anteil der Betriebe sehr wichtig eher wichtig teilweise wichtig eher unwichtig völlig unwichtig Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP 2011 (n = 265) 23

24 Eine Gegenüberstellung der Wichtigkeit der Standortfaktoren mit den Zufriedenheitswerten der Unternehmen für ihren Standort zeigt, dass es bei einigen Faktoren eine größere Diskrepanz zwischen ihrer Bedeutung und der Zufriedenheit gibt. Bei den Standortfaktoren, wo die Bedeutung deutlich höher ist als die Zufriedenheit, ist ein Handlungsbedarf für die Wirtschaftsförderung zu vermuten. Demnach ergeben sich folgende Handlungsfelder: Arbeitskräfteangebot: Die hohe Bedeutung nicht nur der Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte, sondern auch der übrigen Aspekte des Arbeitsmarktes (Lohn- und Gehaltsniveau, Verfügbarkeit sonstiger Arbeitskräfte, Aus- und Weiterbildungsangebote) bestätigen, dass Wirtschaftsförderung künftig eng mit der Beschäftigungsförderung zu verzahnen ist. Flächenangebot: Das Preisniveau der Gewerbeflächen bzw. der Wohnflächen hat zwar nicht die große Bedeutung wie die Verfügbarkeit von Arbeitskräften, weil aber hier die deutlich schlechteren Zufriedenheitswerte erreicht werden, besteht dennoch Handlungsbedarf. Internetanbindung, örtliche Straßenanbindung und Parkmöglichkeiten: Einer eigentlich hohen Zufriedenheit (Mittelwerte zwischen 2,3 und 2,5) steht die Einstufung als wichtigste Standortfaktoren (1,6 bis 1,8) gegenüber. Service der Verwaltung: Sowohl dem Service der Standortgemeinde als auch dem des Landratsamtes messen die Betriebe im Verhältnis zur Zufriedenheit eine recht hohe Bedeutung bei (vgl. Abbildungen 8a und 8b). 24

25 Abbildung 8a: Bewertung der Standortfaktoren und deren Wichtigkeit (Mittelwerte) Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP 2011 In Abbildung 8b sind die Bedeutung der Standortfaktoren und die Zufriedenheit der Betriebe in anderer Weise abgebildet. Hier ist gut erkennbar, dass die Betriebe mit den meisten (sehr) wichtigen Standortfaktoren zufrieden sind (alle Mittelwerte der Zufriedenheit besser als 2,85) mit Ausnahme der Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte. 25

26 Abbildung 8b: Bewertung der Standortfaktoren und deren Wichtigkeit (Mittelwerte) Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP 2011 (n = 395 / 265) Für ausgewählte wichtige Standortfaktoren, die im Einflussbereich der Standortgemeinden liegen, zeigen sich zum Teil erhebliche Unterschiede zwischen den kreisangehörigen Gemeinden (dargestellt werden nur Gemeinden, aus denen mindestens zehn Betriebe den jeweiligen Standortfaktor bewertet haben) (vgl. Abbildungen 9 bis 20). 26

27 Abbildung 9: Internetanbindung Zufriedenheit nach Gemeinde Insgesamt (385) 2,27 Eschenlohe (10) Farchant (16) Garmisch-Partenkirchen (136) 2,00 2,06 2,07 Grainau (11) Murnau a. Staffelsee (75) 2,18 2,19 Oberammergau (19) Oberau (14) Mittenwald (30) Uffing a. Staffelsee (15) 2,37 2,43 2,43 2,47 Wallgau (10) 2,60 1,00 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20 2,40 2,60 2,80 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP 2011 Abbildung 10: örtliche Verkehrsanbindung (Straße) Zufriedenheit nach Gemeinde Insgesamt (395) 2,31 Eschenlohe (10) Wallgau (10) 1,90 1,90 Grainau (11) Murnau a. Staffelsee (77) Oberau (12) 2,09 2,13 2,17 Uffing a. Staffelsee (15) Garmisch-Partenkirchen (144) Farchant (17) 2,33 2,35 2,41 Oberammergau (19) Mittenwald (32) 2,74 2,75 1,00 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20 2,40 2,60 2,80 3,00 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP

28 Abbildung 11: Parkmöglichkeiten Zufriedenheit nach Gemeinde Insgesamt (392) 2,49 Wallgau (10) 2,10 Murnau a. Staffelsee (74) Uffing a. Staffelsee (14) 2,27 2,29 Farchant (17) Oberau (14) Garmisch-Partenkirchen (144) Grainau (10) Mittenwald (32) Oberammergau (19) 2,47 2,57 2,65 2,70 2,81 2,84 1,00 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20 2,40 2,60 2,80 3,00 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP 2011 Abbildung 12: medizinische Versorgung Zufriedenheit nach Gemeinde Insgesamt (383) 2,00 Murnau a. Staffelsee (75) Garmisch-Partenkirchen (135) 1,72 1,73 Uffing a. Staffelsee (15) Oberau (13) 2,00 2,08 Farchant (17) Grainau (11) 2,24 2,27 Oberammergau (18) 2,39 Wallgau (10) Mittenwald (33) 2,60 2,67 1,00 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20 2,40 2,60 2,80 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP

29 Abbildung 13: Schulangebot Zufriedenheit nach Gemeinde Insgesamt (366) 2,54 Grainau (11) 2,18 Uffing a. Staffelsee (15) Garmisch-Partenkirchen (124) Murnau a. Staffelsee (70) Wallgau (10) Oberau (13) Farchant (17) 2,33 2,35 2,40 2,50 2,62 2,71 Oberammergau (17) 2,88 Mittenwald (31) 3,29 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP 2011 Abbildung 14: Kinderbetreuungsangebote Zufriedenheit nach Gemeinde Insgesamt (359) 2,57 Wallgau (10) 2,10 Grainau (11) Oberau (13) Mittenwald (33) Uffing a. Staffelsee (15) 2,27 2,31 2,39 2,40 Murnau a. Staffelsee (70) Garmisch-Partenkirchen (120) 2,53 2,63 Oberammergau (17) Farchant (15) 2,76 2,80 1,00 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20 2,40 2,60 2,80 3,00 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP

30 Abbildung 15: Kultur- und Freizeitangebot Zufriedenheit nach Gemeinde Insgesamt (381) 2,12 Garmisch-Partenkirchen (138) Murnau a. Staffelsee (74) Grainau (11) Farchant (17) 1,93 1,99 2,09 2,12 Wallgau (10) Oberau (13) Uffing a. Staffelsee (15) Mittenwald (31) 2,30 2,31 2,40 2,45 Oberammergau (18) 2,61 1,00 1,20 1,40 1,60 1,80 2,00 2,20 2,40 2,60 2,80 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP 2011 Abbildung 16: Service der Standortgemeinde - Zufriedenheit nach Gemeinde Insgesamt (380) 2,69 Oberau (13) 1,92 Wallgau (10) 2,30 Murnau a. Staffelsee (74) Grainau (10) Garmisch-Partenkirchen (138) Mittenwald (32) Farchant (17) 2,62 2,70 2,72 2,78 2,88 Uffing a. Staffelsee (14) Oberammergau (16) 3,29 3,44 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP

31 Abbildung 17: Verfügbarkeit von Gewerbeflächen - Zufriedenheit nach Gemeinde Insgesamt (344) 3,47 Farchant (17) Oberammergau (16) 2,82 2,94 Oberau (12) Murnau a. Staffelsee (66) 3,17 3,24 Mittenwald (30) Garmisch-Partenkirchen (119) Grainau (10) 3,53 3,54 3,70 Uffing a. Staffelsee (14) 4,07 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP 2011 Abbildung 18: Preisniveau der Gewerbeflächen - Zufriedenheit nach Gemeinde Insgesamt (341) 3,72 Oberammergau (15) 3,20 Oberau (11) Murnau a. Staffelsee (66) Grainau (10) Mittenwald (29) Farchant (16) Garmisch-Partenkirchen (120) Uffing a. Staffelsee (14) 3,45 3,61 3,70 3,83 3,94 3,94 4,07 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 4,50 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP

32 Abbildung 19: Verfügbarkeit von Wohnflächen - Zufriedenheit nach Gemeinde Insgesamt (349) 3,18 Oberau (11) 2,73 Mittenwald (30) 2,93 Oberammergau (17) 3,06 Murnau a. Staffelsee (66) Garmisch-Partenkirchen (124) 3,29 3,30 Farchant (16) 3,50 Uffing a. Staffelsee (14) 3,50 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP 2011 Abbildung 20: Preisniveau der Wohnflächen - Zufriedenheit nach Gemeinde Insgesamt (351) 3,58 Mittenwald (29) 3,34 Oberammergau (17) 3,35 Oberau (11) 3,45 Uffing a. Staffelsee (14) 3,64 Murnau a. Staffelsee (67) 3,70 Farchant (16) Garmisch-Partenkirchen (126) 3,75 3,77 1,00 1,50 2,00 2,50 3,00 3,50 4,00 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP

33 Im Folgenden werden die Standorteinschätzungen der Unternehmen im den von der GEFAK mit der gleichen Methodik erhobenen Befragungsergebnissen in den Landkreisen Altötting/Mühldorf (ebenfalls Oberbayern) und Weißenburg-Gunzenhausen (Mittelfranken) gegenübergestellt (vgl. Abbildungen 21 und 22). Abbildung 21: Lage der Vergleichslandkreise mit Einwohnerzahlen Bei diesem regionalen Vergleich erhält der Landkreis Garmisch- Partenkirchen die mit Abstand besten Noten für die Landschaft sowie für das Kultur- und Freizeitangebot. Trotz der peripheren Lage des Landkreises wird auch die überregionale Verkehrsanbindung (Straße und Schiene) am besten bewertet. Mit der örtlichen Straßenanbindung sind die Unternehmer hier ebenfalls zufriedener als ihre Kollegen in den Vergleichslandkreisen. Während die Internetanbindung ähnlich wie in den Landkreisen Altötting/Mühldorf bewertet wird, ist deren Bewertung im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen deutlich schlechter. Die im Vergleich schlechtesten Bewertungen erhält der bei der Verfügbarkeit und dem Preisniveau von 33

34 Flächen (sowohl Gewerbe- als auch Wohnflächen), bei der Flughafenanbindung, aber auch bei den Aus- und Weiterbildungsangeboten, den Kinderbetreuungsangeboten sowie dem Service der Standortgemeinden und des Landratsamtes. Abbildung 22: Standortbewertungen im regionalen Vergleich (Mittelwerte): Landkreise Garmisch-Partenkirchen, Altötting/Mühldorf und Weißenburg-Gunzenhausen Quelle: Unternehmensbefragungen Landkreise Garmisch-Partenkirchen, Altötting/Mühldorf (2011) sowie Weißenburg-Gunzenhausen (11/2009) Zur besseren Vergleichbarkeit jeweils nur Bewertungen von Unternehmen ab 5 und unter Beschäftigten. 34

35 Ein Vergleich der aktuellen Standortzufriedenheit der Unternehmen mit Sitz im Markt Garmisch-Partenkirchen mit den Ergebnissen der dortigen Befragung aus dem Jahr 2005 lässt folgende Trends erkennen: Kritischer als vor sechs Jahren sehen die Betriebe im Markt die überregionale Verkehrsanbindung, vor allem die Schienenanbindung. Auch die Verfügbarkeit von Arbeitskräften hat sich aus Unternehmersicht verschlechtert. Weiterhin bewerten die Betriebe das Flächenangebot (Wohnen und Gewerbe) und zwar nicht das Preisniveau, sondern die Flächenverfügbarkeit schlechter als vor sechs Jahren. Schließlich ist man auch mit dem Service des Landratsamtes weniger zufrieden als Seit 2005 weiter gestiegen ist die Standortzufriedenheit hinsichtlich des Kultur- und Freizeitangebotes und des Services des Marktes als Standortgemeinde. (vgl. Abbildung 23). Abbildung 23: Bewertung der Standortfaktoren 2011 und 2005 (Mittelwerte) (nur Betriebe im Markt Garmisch-Partenkirchen) Quelle: Unternehmensbefragungen im Markt Garmisch-Partenkirchen 2005 und

36 4 Beschäftigung, Arbeitskräftebedarf, Aus- und Weiterbildung 4.1 Zur Beschäftigungsstruktur Die durchschnittliche Betriebsgröße der antwortenden Unternehmen liegt bei 19 Beschäftigten 2. Im Allgemeinen am größten sind die Dienstleistungs- und die Industriebetriebe mit 37 Beschäftigten pro Betrieb. Deutlich kleiner sind im Durchschnitt die Betriebe in der Hotellerie/Gastronomie (18) und im Verkehr (15). Am kleinsten sind die Betriebe in Handwerk und Handel mit knapp zehn Beschäftigten. Genau die Hälfte aller mit der Befragung erfassten Arbeitsplätze ist von Frauen besetzt. Deren Anteil ist im Dienstleistungsbereich mit über 60 Prozent am höchsten. Auch in Hotellerie/Gastronomie und im Handel ist der Frauenanteil mit rund 55 Prozent überdurchschnittlich. Am niedrigsten ist deren Anteil in der Industrie (21 %) und im Verkehr (12 %). Mit 30 Prozent ist fast jeder dritte mit der Befragung erreichte Arbeitsplatz im Landkreis eine Teilzeitstelle. Dabei sind es ganz überwiegend weibliche Beschäftigte, die keine Vollzeitstelle besetzen. Während mit 48 Prozent fast jede zweite Frau in Teilzeit arbeitet, sind es bei den Männern rund zwölf Prozent. Außerdem hat die Teilzeitbeschäftigung je nach Wirtschaftssektor einen sehr unterschiedlichen Stellenwert: Während in der Industrie nur knapp acht Prozent aller dort Beschäftigten in Teilzeit arbeiten, liegt die Teilzeitquote im Dienstleistungssektor bei knapp 35 Prozent, im Handel bei 37,5 Prozent. Im Handwerk sowie in Hotellerie/Gastronomie arbeitet jede/r Vierte in Teilzeit. Am waren in 119 antwortenden Unternehmen insgesamt 368 Auszubildende beschäftigt. Ein Drittel der befragten Betriebe bildet aus (vgl. Tabelle 4). 2 Im Fragebogen wurde nicht zwischen den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten und sonstigen unterschieden, vgl. Kapitel

37 Tabelle 4: Wirtschaftsbereiche (n = befragte Betriebe mit Beschäftigungsangaben) Ausbildungsbetriebe und Auszubildende nach Wirtschaftsbereichen Ausbildungsbetriebe Quote Azubi pro Ausbildungsbetrieb Industrie (n = 19) 6 31,6 4,8 Handwerk (n = 117) 48 41,0 2,3 Handel (n = 74) 18 24,3 2,3 Hotellerie/Gastronomie (n = 50) 17 34,0 4,8 Verkehr (n = 12) 2 16,7 2,5 Sonstige Dienstleistungen (n = 94) 28 29,8 3,5 Summe gesamt: ,5 3,1 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP 2011 Am höchsten ist die Ausbildungsbereitschaft im Handwerk, dort haben über 40 Prozent der Betriebe mindestens einen Auszubildenden. Im Handel (24 %) und im Verkehr (17 %) bilden die wenigsten Betriebe aus. Der Anteil der Auszubildenden an allen Beschäftigten liegt im Durchschnitt bei knapp sechs Prozent (5,7 %). Auch hier stellt sich die Situation in den Wirtschaftsbereichen sehr unterschiedlich dar: Während sich im Handwerk und in der Hotellerie/Gastronomie jeder zehnte Beschäftigte noch in der Ausbildung befindet, sind es in den übrigen Bereichen deutlich weniger, in den Dienstleistungsbetrieben nur drei Prozent (vgl. Tabelle 5). Tabelle 5: Beschäftigte gesamt Azubis weiblich Azubis männlich Azubis gesamt Anteil Azubis gesamt an allen Beschäftigten des Sektors Industrie (n = 19) ,0 Handwerk (n = 117) ,4 Ausbildungsbetriebe und Auszubildende nach Wirtschaftsbereichen Handel (n = 74) ,9 Hotellerie/Gastronomie (n = 50) ,0 Verkehr (n = 12) ,2 Sonstige Dienstleistungen (n = 94) ,0 Summe ,7 Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP

38 Im Hinblick auf die mittel- und langfristige Beschäftigungssituation wurden die Unternehmen auch gebeten, die aktuelle Altersstruktur ihrer Belegschaft anzugeben. Abbildung 24 zeigt die Verteilung auf drei Altersklassen in 307 antwortenden Betrieben nach Wirtschaftsbereichen. Abbildung 24: Altersklassen der Beschäftigten nach Wirtschaftsbereichen Industrie (n = 14) Handwerk (n = 105) Handel (n = 59) Hotellerie/Gastronomie (n = 43) Verkehr (n = 11) Sonstige Dienstleistungen (n = 75) % 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100% Anzahl Beschäftigte Jahre Jahre ab 55 Jahre Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP 2011 Demnach weisen die Betriebe in Verkehr und Industrie den geringsten Anteil junger Beschäftigte (15-34 Jahre) auf. In Handel und Verkehr ist mehr als jede/r fünfte Beschäftigte mindestens 55 Jahre alt. Die im Durchschnitt deutlich jüngere Belegschaft in Handwerk und Gastgewerbe korreliert mit den relativ hohen Anteilen, den dort die Auszubildenden an allen Beschäftigten haben (vgl. Tabelle 5). In diesen Wirtschaftsbereichen liegt der Anteil der unter 35-Jährigen über 40 Prozent (Handwerk) bzw. sogar über 50 Prozent (Hotellerie/Gastronomie). 38

39 4.2 Stellenbesetzungsprobleme Ein Viertel der antwortenden Betriebe hat in den vergangenen zwölf Monaten vergeblich versucht einen Arbeitsplatz zu besetzen. Bei den in diesem Zusammenhang genannten Berufsfeldern handelt es sich zu mehr als die Hälfe um gewerblich-technische Berufe. Jede vierte Nennung betrifft Berufsfelder im Tourismus. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob und welche Unternehmen auch künftig mit Schwierigkeiten rechnen, ihren Arbeitskräftebedarf zu decken. Insgesamt 169 Betriebe beantworten diese Frage mit ja, das ist fast die Hälfte (48 %) derjenigen, die diese Frage beantwortet haben. Die meisten Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung werden bei gewerblichtechnischen Fachkräften erwartet. Mehr als jeder dritte Betrieb (35 %) geht fest davon aus, dass es Probleme geben wird, ein weiteres Fünftel rechnet eventuell mit Schwierigkeiten. Bei den Auszubildenden erwartet ein Viertel Probleme, weitere 15 Prozent eventuell (vgl. Abbildung 25). Abbildung 25: Erwartete Schwierigkeiten bei der Stellenbesetzung 60,0 50,0 40,0 20,8 eventuell ja 30,0 15,6 18,9 20,0 10,0 9,0 10,0 34,6 16,5 13,1 9,2 24,2 0,0 Hochschulabsolventen (n = 321) Gelernte Arbeitskräfte gewerblich/technisch (n = 355) Gelernte Arbeitskräfte kaufmännisch (n = 328) Ungelernte Arbeitskräfte (n = 336) Auszubildende (n = 339) Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP

40 Die erwarteten Probleme bei der Besetzung von Stellen fallen je nach Wirtschaftsbereich sehr unterschiedlich aus. Die größten Engpässe bei den Hochschulabsolventen erwarten die Betriebe aus Industrie (26 %) sowie Medizin/Gesundheit. Bei den gewerblich-technischen Fachkräften rechnen fast die Hälfte der Tourismusbetriebe (48%), 40 Prozent der Handwerksbetriebe und etwa ein Drittel der Betriebe aus Industrie (37 %) und Medizin/Gesundheit (33 %) mit Schwierigkeiten. Bei der Besetzung von Ausbildungsstellen erwarten vor allem die Tourismusbetriebe (43 %) und das Handwerk (28 %) Probleme (Abbildung 26). Abbildung 26: Stellenbesetzungsprobleme , ,2 43,2 33, ,5 27, ,7 14,7 22,7 20,4 18,4 15,9 20,921,7 19,5 16,3 10 3,4 5,5 7,7 7,1 0 Handwerk Handel Hotellerie / Gastronomie Medizin / Gesundheit Sonstige Dienstleistungen Hochschulabsolventen Gelernte Arbeitskräfte kaufmännisch Gelernte Arbeitskräfte gewerblich/technisch Auszubildende Anteil der Betriebe, die Schwierigkeiten erwarten, ihren künftigen Mitarbeiterbedarf zu decken (in Prozent aller antwortenden Betriebe, die die jeweilige Kategorie bewertet haben) Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP

41 4.3 Aus- und Weiterbildung Zur Sicherung der Innovationskraft in den Betrieben und zur Fachkräftesicherung spielen die Aus- und Weiterbildung von Arbeitskräften eine wichtige Rolle. Wie oben (4.1, Tabelle 4) bereits dargelegt, bildet ein Drittel der befragten Betriebe selbst aus. Auf die Frage, unter welchen Voraussetzungen die Betriebe mehr Ausbildungsplätze anbieten würden, nennen knapp die Hälfte der Betriebe wirtschaftliche Aspekte (vor allem bessere Auftragslage, geringere Ausbildungskosten) (Abbildung 27). Abbildung 27: Voraussetzungen für mehr Ausbildungsangebote Wirtschaftliche Gründe 47 Verfügbarkeit bzw. Qualifikation der Bewerber 31 Innerbetriebliche bzw. Rahmenbedingungen Anzahl der Betriebe Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP 2011 (n = 102) Eine zweite Gruppe von Betrieben, die ein knappes Viertel der Antworten ausmacht, nennt als Voraussetzungen entweder innerbetriebliche Gründe (kein Platz, keine Ausbildungsbefugnis) oder verbesserte Rahmenbedingungen (Qualität der Berufsschulen, fehlende Angebote der Kammern etc.). Für ein weiteres knappes Drittel der Betriebe liegt es an den Bewerbern, dass nicht mehr Ausbildungsplätze angeboten bzw. besetzt werden. Neben Mängeln in der fachlichen Qualifikation oder den Schlüsselqualifikationen (Motivation, Benehmen) der Bewerber gibt es in einigen Fällen überhaupt keine Bewerber. Diese Äußerungen decken sich mit der Angabe von 41

42 zwölf Betrieben an anderer Stelle, dass sie im vergangenen Jahr einen Ausbildungsplatz mangels Bewerber nicht besetzen konnten. Auch bei der künftigen Besetzung von Ausbildungsstellen erwarten viele Betriebe Schwierigkeiten, am meisten die Betriebe in der Gastronomie (43 %) und im Handwerk (28 %) (vgl. 4.2, Tabelle 5). Der aktiven Suche nach geeigneten Auszubildenden kommt folglich eine große Bedeutung zu. Knapp die Hälfte der Betriebe (45 %) pflegen aus diesem Grund bereits Kontakte zu Schulen, etwa über Praktika, Berufsinformationstage etc. 48 Betriebe, die das bislang nicht tun, zeigen in der Befragung Interesse an Schulkontakten. Die Ausbildungsangebote im Landkreis werden von den Betrieben mit einem Mittelwert von 3,1 relativ schlecht - und negativer als in den Vergleichsregionen - bewertet (vgl. Kapitel 3, Abbildungen 8a und 22). 300 Betriebe, als etwa drei Viertel der Befragten, ermöglichen ihren Mitarbeitern die Teilnahme an Weiterbildungsangeboten, 130 geben an, dies regelmäßig zu tun. Von 212 antwortenden Betrieben betreiben 28 Prozent ausschließlich betriebsinterne Weiterbildung, während 43 Prozent keine eigenen Maßnahmen anbieten, sondern ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu externen Anbietern schicken. Die verbleibenden 29 Prozent organisieren die Weiterbildung teils betriebsintern, teils extern. Die Standortzufriedenheitsanalyse (vgl. Kapitel 3) hat gezeigt, dass die Weiterbildungsangebote im mit einem Mittelwert von 3,2 eine unterdurchschnittliche Bewertung erhalten. Wie schon mit den Ausbildungsangeboten, so sind die Betriebe im Landkreis auch mit den Weiterbildungsangeboten deutlich weniger zufrieden als ihre Kollegen in den Vergleichslandkreisen. 132 Betriebe bewerten die regionalen Weiterbildungsangebote als schlecht oder gar sehr schlecht, darunter auch sechs größere Betriebe (mit mindestens 50 Beschäftigten). 53 Betriebe sehen Schwierigkeiten, ihren Weiterbildungsbedarf zu befriedigen. Die häufigsten Gründe dafür sind fehlende oder zu teure Angebote bzw. eine zu weite Entfernung. 42

43 4.4 Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Förderung älterer Mitarbeiter Ein weiteres Handlungsfeld zur Fachkräftesicherung wird in der besseren Vereinbarkeit von Beruf und Familie gesehen. Das im Landkreis Garmisch- Partenkirchen am häufigsten eingesetzte Instrument dazu sind individuelle Arbeitszeitmodelle. 58 Prozent der Betriebe bieten solche an. 22 Prozent der Betriebe verfügen (außerdem) über eine flexible Arbeitsorganisation (z.b. Telearbeit). Eine betriebliche Kinderbetreuung bieten lediglich 13 Betriebe (4 %) an. Angesichts der von so vielen Betrieben erwarteten Schwierigkeiten bei der künftigen Stellenbesetzung verwundert es, dass nur sehr wenige Betriebe, die bislang keine der genannten Maßnahmen anbieten, solche in Zukunft planen (flexible Arbeitsorganisation: 12; Arbeitszeitmodelle: 14; Kinderbetreuung: überhaupt keiner) (Abbildung 28). Abbildung 28: Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie Kinderbetreuung 0 13 vorhanden geplant Flexible Arbeitsorganisation Individuelle Arbeitszeitmodelle Anzahl der Betriebe Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP Betriebe bieten besondere Maßnahmen zur Förderung bzw. Integration älterer Mitarbeiter. Als häufigste Maßnahme wird die Anpassung der Arbeitszeit (Altersteilzeit, Flexibilität) genannt. 43

44 5 Entwicklungspläne und Standortanforderungen 5.1 Entwicklungspläne der Unternehmen Die mittelfristigen Entwicklungsabsichten der Unternehmen sind insgesamt als dynamisch zu beurteilen. Es gibt deutlich mehr Unternehmen mit expansiven mittelfristigen Entwicklungsplänen als Unternehmen, die in den kommenden drei Jahren Schrumpfungsmaßnahmen planen. Weil im Rahmen der Befragung keine genauen Angaben (z.b. Investitionsvolumen, Anzahl geplanter Entlassungen etc.) möglich waren, können aus den folgenden Zahlen keine Nettoeffekte berechnet werden (vgl. Abbildung 29). Außerdem ist zu beachten, dass diese sensible Frage nur gut zwei Drittel der Befragten beantwortet haben. Die folgenden prozentualen Angaben beziehen sich also auf eine kleinere Teilmenge: Mehr als die Hälfte der hier antwortenden Betriebe beabsichtigt die Erweiterung ihrer Kapazitäten (57 %), demgegenüber geben lediglich acht Prozent an, Kapazitäten abbauen zu wollen. Ebenfalls mehr als jeder zweite Betrieb (53 %) plant die Neueinstellung von Beschäftigten, nur 13 Betriebe mit zusammen rund 150 Beschäftigten sehen Entlassungen vor. 120 Betriebe (43 %) wollen neue Produkte bzw. Dienstleistungen entwickeln, jeder sechste will neue Verfahren einführen. Eine Standortschließung sehen neun Betriebe mit insgesamt rund 100 Beschäftigten vor, darunter die Tipecska Maschinenbau GmbH mit über 50 Mitarbeitern, die laut Angaben auf ihrer Internetseite ihren Standort von Seehausen (Riedhausen) in das nahe gelegene Obersöchering im Landkreis Weilheim-Schongau verlagern wird. Eine recht große Zahl von 37 Betrieben mit zusammen über 350 Arbeitsplätzen plant in den kommenden drei Jahren die Übergabe ihres Betriebes, darunter alleine 12 Betriebe aus dem Handel und einige größere Hotelbetriebe. 44

45 Abbildung 29: Unternehmensplanungen bis 2014 Erweiterung von Kapazitäten 162 (57,4%) Neueinstellung von Beschäftigten 153 (54,3%) Entwicklung neuer Dienstleistungen bzw. Produkte 120 (42,6%) Einführung neuer Verfahren 46 (16,3%) Betriebsübergabe 37 (13,1%) Abbau von Kapazitäten 22 (7,8%) Entlassung von Beschäftigten 13 (4,6%) Standortschließung 9 (3,2%) Anzahl (Anteil) der Betriebe (n = 282) Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP Gewerbeflächenbedarf 98 der befragten Betriebe (etwa 26 Prozent der hier Antwortenden), haben in den kommenden vier Jahren zusätzlichen Flächenbedarf (vgl. Abbildung 30). 45

46 Abbildung 30: Unternehmen mit Gewerbeflächenbedarf bis 2015 Flächenbedarf 98 (26,1%) davon: Gewerbegrundstück 47 (12,5%) Lagerhalle 43 (11,4%) Bürofläche 39 (10,4%) Verkaufsfläche 23 (6,1%) Produktionsfläche 17 (4,5%) Anzahl (Anteil) der Betriebe Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP 2011 (Bei den folgenden Werten ist darauf zu achten, dass nicht alle Betriebe, die Flächenbedarf angegeben haben, diesen auch hinsichtlich qm-zahl und/oder Zeitpunkt des Bedarfs präzisiert haben. Außerdem bekunden viele Betriebe gleichzeitigen Bedarf an verschiedenen Flächenarten, z.b. Büro- und Verkaufsfläche). Die 81 Betriebe, die ihren Flächenbedarf quantifiziert haben, benötigen insgesamt über 12 Hektar. Davon entfällt die Hälfte auf Gewerbegrundstücke und ein weiteres Drittel auf Lagerhallen und Produktionsflächen (vgl. Tabelle 6a). 46

47 Tabelle 6a: Zusätzlicher Gewerbeflächenbedarf bis 2015 Art des Flächenbedarfs Betriebe mit quantifiziertem Bedarf insgesamt Umfang in m² (Mittelwert) Gewerbegrundstück 40 (von 47) Büroflächen 36 (von 39) Lagerhalle 36 (von 43) Produktionsfläche 12 (von 17) Verkaufsfläche 20 (von 23) Summen (ca.) 81* Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP 2011 * überschneidungsfreie Summe Unter der Annahme, dass neben dem hier ermittelten Flächenbedarf mit zusätzlichen Flächennachfragen nicht alleine von anderen im Landkreis ansässigen Betrieben, sondern auch von Existenzgründern und Investoren von außerhalb zu rechnen ist, können die hier ermittelten Werte nur als ein erster Baustein einer differenzierten Gewerbeflächenbedarfsanalyse gesehen werden. Tabelle 6b zeigt, wie sich der genannte Flächenbedarf auf die kommenden Jahre verteilt. Kurzfristig bis 2012 wird ein Bedarf von fünf Hektar genannt. Tabelle 6b: Zusätzlicher Gewerbeflächenbedarf bis 2015 (nach Dringlichkeit) Art des Flächenbedarfs Anzahl Betriebe 2011/ Umfang in m² (Mittelwert) Anzahl Betriebe Umfang in m² (Mittelwert) Bedarf ab 2014 (oder ohne Zeitangabe) Anzahl Betriebe Umfang in m² (Mittelwert) Gewerbegrundstück Büroflächen Lagerhalle Produktionsfläche Verkaufsfläche Summen Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP

48 6 Regionale Unternehmenskooperationen Für die kommunale und regionale Wirtschaftsförderung ist es ein wichtiges Ziel, über die Förderung von Unternehmenskooperationen die Marktchancen bzw. Wettbewerbsfähigkeit der ansässigen Betriebe zu stärken und so die regionale Wertschöpfung zu steigern. Wissenschaftliche Studien belegen, dass Unternehmen mit regionalen Kooperationen Kostenvorteile und ein überdurchschnittliches Umsatzwachstum realisieren. Kooperationen sind außerdem umso erfolgreicher, je geringer die räumliche Entfernung zwischen den Kooperationspartnern ist. Angesichts solcher Forschungsergebnisse ist es überraschend, dass nur relativ wenige Unternehmen regional zusammenarbeiten. Vor diesem Hintergrund sollte mit der Befragung das Interesse der Unternehmen an einer Kooperation mit anderen Unternehmen im regionalen Umfeld ermittelt werden. 45 Prozent der antwortenden Betriebe bestätigen ein allgemeines Interesse an einer stärkeren Zusammenarbeit. Dabei handelt es sich im Vergleich zu anderen Befragungen der GEFAK um einen sehr geringen Wert (zum Vergleich: Landkreis Weißenburg- Gunzenhausen: 60 %). Um die vorhandenen Kooperationspotenziale näher auszuloten, wurden die Betriebe auch nach den konkreten Bereichen gefragt, in denen sie sich neue Kooperationen vorstellen können. Für etwa jedes fünfte Unternehmen kommt demnach eine Zusammenarbeit in den Bereichen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit bzw. Vertrieb/Marketing in Betracht. In den anderen Bereichen ist die Zahl der kooperationsbereiten Unternehmen zwar geringer, die absoluten Zahlen zeigen aber, dass auch hier die für die Initiierung von Kooperationsnetzwerken erforderliche kritische Masse an Unternehmen vorhanden sein dürfte. So nennen jeweils 40 bis 50 Unternehmer die Energieerzeugung/-verteilung bzw. -beschaffung, die Aus- und Weiterbildung sowie Messen als mögliche Kooperationsthemen (vgl. Abbildung 31). 48

49 Abbildung 31: Kooperationsinteresse der Unternehmen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Vertrieb/Marketing 74 (19,9 %) 74 (19,9 %) Energie (Beschaffung) Weiterbildung/Qualifizierung Lokale Energieerzeugung und -verteilung Ausbildung Messen Einkauf Transport/Logistik Forschung und Entwicklung Maschinen-/Gerätenutzung Produktion Kinderbetreuung 48 (12,9 %) 48 (12,9 %) 47 (12,6 %) 42 (11,3 %) 40 (10,8 %) 34 (9,1 %) 26 (7,0 %) 18 (4,8 %) 16 (4,3 %) 15 (4,0 %) 12 (3,2 %) Anzahl (Anteil) der Betriebe (n = 372) Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP 2011 (n = 372) 49

50 7 Aktivitäten der Wirtschaftsförderung Für die kontinuierliche Optimierung des Serviceangebotes und den effizienten Einsatz der begrenzten Ressourcen der Wirtschaftsförderung sind die Bedürfnisse und Präferenzen der Unternehmer zentrale Grundlagen. Die Betriebe wurden deshalb gefragt, welche Angebote der Wirtschaftsförderung ihnen in Zukunft sehr wichtig, eher wichtig, eher unwichtig oder völlig unwichtig sind (vgl. Abbildung 32). Neben der Fördermittelberatung, die in allen von der GEFAK befragten Regionen eine große Rolle spielt, dominieren im zwei Themen: Die Außendarstellung des Landkreises und das Thema Energie. Aus Sicht der meisten Betriebe ist die Imagewerbung für den Landkreis die wichtigste Aktivität der Wirtschaftsförderung. Mehr als drei Viertel aller Befragten halten das für eine sehr wichtige (156) oder eher wichtige (107) Aufgabe. In diesem Zusammenhang sind auch die jeweils über 100 Nennungen zu sehen, die die Präsentation des Landkreises auf Messen und die Investorenwerbung für sehr wichtig halten. Auch ein Energiekonzept für den Landkreis und eine Energieberatung halten über 100 Betriebe für sehr wichtig. Bei den übrigen abgefragten Dienstleistungen liegt die Zahl der Befürworter (sehr wichtig bzw. eher wichtig) zwar niedriger als bei den oben genannten Angeboten, gerade die Einstufung sehr wichtig kann aber in manchen Fällen als konkreter Bedarf beim einzelnen Unternehmen gedeutet werden. Der aktuelle individuelle Bedarf der Betriebe lässt sich in der Abbildung 33 erkennen. Hier zeigt sich, dass neben den eher einzelbetrieblichen Beratungsangeboten (zu den Themen Fördermittel und Energie) und der Imagewerbung von der Wirtschaftsförderung vor allem die Initiierung und Unterstützung von Netzwerken erwartet wird. Die vielen Befürworter einer Produkt- und Dienstleistungsbörse im Internet lassen sich damit erklären, dass mit einer solchen Unternehmensdatenbank zwei wichtige Handlungsfelder gleichzeitig bearbeitet werden: Die professionelle Außendarstellung des Landkreises sowie die verbesserte Markttransparenz, die sowohl das Zustandekommen regionaler Liefer-/Absatzverflechtungen (B2B) unterstützt als auch die Bindung der regionalen Kaufkraft (B2C). 50

51 Abbildung 32: Wichtige Aktivitäten der Wirtschaftsförderung Imagewerbung für den Landkreis Energiekonzept für den Landkreis Präsentation des Landkreises auf Messen Investorenwerbung (Ansiedlung) Fördermittelberatung Energieberatung Beratung von Existenzgründern Initiative zur Anwerbung von Arbeitskräften Unterstützung bei der Betriebsübergabe (Nachfolge) Kostenlose Produkt- und Dienstleistungsbörse im Internet Hilfe bei der Suche nach Gewerbeflächen/-immobilien Ansiedlung einer Hochschulaußenstelle Präsentation gewerblicher Immobilienangebote im Internet Aufbau von Unternehmensnetzwerken Organisation von Informationsveranstaltungen Zentrale Anlaufstelle/Lotsenfunktion in der Verwaltung Bereitstellung regionaler Struktur- und Wirtschaftsdaten Organisation von Unternehmertreffen Unterstützung bei der Suche nach Kooperationspartnern Lotse bei der Zusammenarbeit mit Fachverbänden und Institutionen vor Ort Firmenbesuch vor Ort % 25% 50% 75% 100% Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP 2011 (n = 333) 51

52 Abbildung 33: Konkreter Bedarf an Wirtschaftsförderungsaktivitäten Imagewerbung für den Landkreis Energieberatung Fördermittelberatung Kostenlose Produkt- und Dienstleistungsbörse im Internet Aufbau von Unternehmensnetzwerken Energiekonzept für den Landkreis Präsentation des Landkreises auf Messen Bereitstellung regionaler Struktur- und Wirtschaftsdaten Organisation von Unternehmertreffen Initiative zur Anwerbung von Arbeitskräften Unterstützung bei der Suche nach Kooperationspartnern Organisation von Informationsveranstaltungen Unterstützung bei der Betriebsübergabe (Nachfolge) Hilfe bei der Suche nach Gewerbeflächen/-immobilien Präsentation gewerblicher Immobilienangebote im Internet Lotse bei der Zusammenarbeit mit Fachverbänden und Institutionen vor Ort Investorenwerbung (Ansiedlung) Zentrale Anlaufstelle/Lotsenfunktion in der Verwaltung Ansiedlung einer Hochschulaußenstelle Firmenbesuch vor Ort Beratung von Existenzgründern 95 (34,3 %) 95 (34,3 %) 90 (32,5 %) 82 (29,6 %) 72 (26,0 %) 71 (25,6 %) 66 (23,8 %) 64 (23,1 %) 59 (21,3 %) 57 (20,6 %) 53 (19,1 %) 45 (16,2 %) 44 (15,9 %) 37 (13,4 %) 36 (13 %) 35 (12,6 %) 34 (12,3 %) 29 (10,5 %) 26 (9,4 %) 19 (6,9 %) 13 (4,7 %) Anzahl bzw. Anteil der Betriebe Quelle: Unternehmensbefragung Landkreis GAP 2011 (n = 277) 52

53 8 Handlungsempfehlungen Die folgenden Handlungsempfehlungen sind nicht so zu verstehen, dass diese alle und ausschließlich von der KEG umzusetzen sind. Vielmehr wird es eine wichtige Aufgabe der KEG sein, die relevanten Ergebnisse den übrigen Akteuren der kommunalen und regionalen Entwicklung im Landkreis Garmisch-Partenkirchen zu kommunizieren und mit diesen gemeinsam arbeitsteilige Lösungsstrategien zu vereinbaren. Dies betrifft vorrangig die Städte, Märkte und Gemeinden, aber auch z.b. die einschlägigen Verbände und Kammern. Wenn eine kooperative Umsetzung der Befragungsergebnisse gelingt, würde das alleine bereits eine wichtige Stärkung der regionalen Handlungsfähigkeit darstellen. 8.1 Handlungsfeld Arbeitskräfte/Aus- und Weiterbildung Die Zusammenschau von Standortbewertung, Entwicklungsplänen und Anforderungen an die Wirtschaftsförderung zeigt, dass aus Sicht der Unternehmen das Arbeitskräftepotenzial künftig ein zentrales Thema für die Wirtschaftsförderung im Landkreis sein muss. Die hohe Bedeutung und zum Teil kritische Bewertung der im Zusammenhang mit dem Arbeitsmarkt behandelten Standortfaktoren (vor allem die Verfügbarkeit qualifizierter Arbeitskräfte, aber auch die Verfügbarkeit sonstiger Arbeitskräfte, die Aus- und Weiterbildungsangebote) legt nahe, dass die Kreisentwicklungsgesellschaft künftig eng mit den Akteuren zur Beschäftigungsförderung im Landkreis kooperieren sollte. Im Einzelnen sollten folgende Themen bzw. Ergebnisse der Unternehmensbefragung vertieft werden Analyse des künftigen Fachkräftebedarfs In einer vertiefenden Untersuchung sollten alle (größeren) Unternehmen, mindestens jedoch diejenigen, die künftig Stellenbesetzungsprobleme erwarten, nach ihrem konkreten Arbeitskräftebedarf befragt werden. Die Daten sollten so erhoben werden, dass sie mit den Daten der Agentur für Arbeit 53

54 abgeglichen werden können (Berufsklassifikation der BfA) Ausbildung Die Betriebe, für die die Ausbildungsangebote zwar (sehr) wichtig sind, die gleichzeitig die bestehenden Angebote aber (sehr) schlecht benoten, sollten identifiziert und angesprochen werden, um deren Kritik zu präzisieren und gemeinsam mit diesen betroffenen Betrieben Ansatzpunkte zur Verbesserung zu identifizieren. Die an Schulkontakten interessierten Betriebe sollten über die Möglichkeiten und Rahmenbedingungen (Praktikum, Berufsinfotag etc.) informiert werden. Im Zusammenhang damit könnten die bei den Schulen Zuständigen ermittelt und deren Kontaktdaten weitergegeben werden. Sämtliche Informationen rund um das Thema Bildung im könnten in einem angebotsorientierten Bildungsportal im Internet zusammengeführt und beworben werden. Die bereits bestehende Zukunftsmesse sollte zur Stärkung des regionalen Ausbildungsmarktes fortgeführt werden. Verlässliche Prognosen zum künftigen Ausbildungsmarkt erfordern neben den Daten aus den Ausbildungsbetrieben auch Informationen darüber, welche Berufspläne die künftigen Schulabgänger haben. Dazu wird eine Schülerbefragung bei den Schülern im Landkreis angeregt, die im Sommer 2012 ihre Schulzeit beenden werden. Die Betriebe, die sich offen für eine Ausbildungskooperation gezeigt haben, sollten individuell angesprochen werden, um deren konkrete Interessen zu ermitteln und auf dieser Basis potenzielle Partner zusammenzuführen Qualifizierung Auf der Basis der mit der vertiefenden Befragung ermittelten Anforderungen der Wirtschaft an das Profil künftiger Stellenbewerber sollten die in der Region vorhandenen Weiterbildungsmaßnahmen hinterfragt und gegebenenfalls weiterentwickelt werden. Dabei sind zielgruppenspezifische Angebote nicht nur für Arbeitslose, sondern auch für ungelernte Arbeitnehmer zu ent- 54

55 wickeln 3. Ohne eine (Zusatz-)Qualifikation werden Letztere voraussichtlich in den kommenden Jahren den steigenden Anforderungen des Arbeitsmarktes in der Region immer weniger entsprechen (vgl. Kapitel 4.2). Bei der Überprüfung des bestehenden Weiterbildungsangebotes sollten die Betriebe eingebunden werden, die die derzeitigen Weiterbildungsangebote als (sehr) schlecht bezeichnet haben. Hier wird eine die Befragung ergänzende Einzelfallanalyse erforderlich sein. Die Betriebe, die bislang keine Hochschul- bzw. Forschungskontakte pflegen, an solchen aber interessiert sind, könnten nach ihren konkreten Anforderungen bzw. Angeboten befragt werden, um gegebenenfalls mögliche Kooperationspartner im wissenschaftlichen Bereich für sie zu recherchieren. In diesem Zusammenhang sollte auch der Bedarf für weitere (akademische) Bildungseinrichtungen in der Region ermittelt werden. Die an einer Kooperation im Bereich Weiterbildung/Qualifizierung interessierten Betriebe sollten individuell angesprochen werden, um deren konkreten Bedarf zu identifizieren und potenzielle Partner zusammenzuführen. Auch hier könnte das o.g. Bildungsportal eine wichtige Rolle spielen Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie Förderung älterer Mitarbeiter Für die weitere Verbreitung von Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie sowie die Förderung älterer Mitarbeiter sollte geworben werden. Da zahlreiche Unternehmen die Organisation von Informationsveranstaltungen durch die Wirtschaftsförderung begrüßen, könnten diese Themen auf diese Art behandelt werden. Dabei könnten Betriebe aus dem Landkreis, die solche Modelle bereits erfolgreich praktizieren, als Referenzbeispiele fungieren. Für das Thema der betrieblichen Kinderbetreuung gibt es zumindest unter den befragten Betrieben kein beispielhaftes Projekt im Landkreis. Immerhin sind aber zwölf Betriebe an einer entsprechenden Kooperation interessiert. Hier könnte die Kreisentwicklungsgesellschaft Best-Practice- Berichte aus anderen Regionen eruieren und das Thema in den Landkreis 3 Laut einem Bericht der FAZ vom hat sich die Bundesregierungskoalition darauf geeinigt, dass die Arbeitsagenturen von April 2012 an die Weiterbildung nicht nur für Arbeitslose, sondern auch für Arbeitnehmer mitfinanzieren soll. 55

56 hineintragen. Neben der Nachahmung in einzelnen (größeren) Betrieben könnte ein weiteres Ziel darin liegen, überbetriebliche Angebote etwa in größeren Gewerbegebieten oder in Ortslagen mit vielen (kleinen) Betrieben zu initiieren und fördern Anwerbung von Arbeitskräften Zahlreiche Betriebe nennen als eine wichtige Aktivität der Wirtschaftsförderung die Anwerbung von Arbeitskräften. Einen eigenen Bedarf an einer entsprechenden Initiative melden immerhin 57 Betriebe an. Dazu müsste die Kreisentwicklungsgesellschaft zunächst prüfen, welche Zielgruppen dafür in Frage kommen. Aus Sicht der GEFAK sollte eine aktive Abwerbung junger Menschen aus anderen deutschen Regionen oder aus dem Ausland allenfalls punktuell versucht werden. So könnte mit den Akteuren der Beschäftigungsförderung der Aufbau einer zentralen Stellendatenbank für den Landkreis geprüft werden. Damit könnte abwanderungswilligen Schulabgängern, etwa aus Bundesländern mit höherer Arbeitslosigkeit, eine Perspektive im aufgezeigt werden. Eine gezielte Ansprache junger, qualifizierter Arbeitskräfte aus Transformations- oder Entwicklungsländern, wie sie zunehmend auf Landes- und Bundesebene diskutiert und von ersten bayerischen Landkreisen praktiziert wird, hält die GE- FAK für bedenklich, weil damit den Quellgebieten die oft wichtigste Ressource für eine eigenständige Regionalentwicklung entzogen wird. Statt dessen wird empfohlen, bei den jungen Menschen anzusetzen, die aus der Region stammen, zu Ausbildungs- und insbesondere Studienzwecken jedoch aus der Region weggezogen sind. So könnte in Zusammenarbeit mit den Gymnasien und den übrigen Schulen, an denen die (Fach- )Hochschulreife erlangt werden kann, eine Befragung ehemaliger Schulabgänger initiiert werden. Deren Heimatbindung dürfte ein wichtiger Anker sein, um ihnen eine berufliche Perspektive aufzuzeigen und für eine Rückkehr in den Landkreis zu werben. Auch sollten Maßnahmen zur kontinuierlichen Betreuung von Abiturienten aus dem Landkreis entwickelt werden. 56

57 8.2 Handlungsfeld Entwicklungsstrategie und Image des Landkreises Eine von so vielen Betrieben begrüßte Imagekampagne für den Landkreis und die darauf aufbauenden Aktivitäten (Präsentation auf Messen, Investorenansprache, Anwerbung von Arbeitskräften etc.) muss an den vorhandenen und zu entwickelnden Charakteristika der Region ansetzen. Dazu zählen aus Sicht der GEFAK allen voran die einmalige Landschaft und die bereits vorhandene Wirtschaftsstruktur. Das den Landkreis prägende Kompetenzfeld neben dem Tourismus ist der Bereich Medizin und Gesundheit. Dieser bietet nicht nur bereits heute die meisten Arbeitsplätze im Landkreis, sondern ist mit mindestens drei Großbetrieben (ab 100 Beschäftigten) auch sehr stark verankert. Diese Zahlen sollten die KEG bestärken, ihre derzeitigen Aktivitäten zur Entwicklung einer Gesundheitsregion fortzusetzen. Eine weitere Bestätigung findet diese Strategie in der Tatsache, dass 173 Betriebe, also 44 Prozent der Befragten, einen Bezug ihres Unternehmens zu diesem Thema sehen. Deren Antworten belegen insbesondere die vielfachen Querbezüge und möglichen Synergien, die es zwischen Gesundheit und Medizin einerseits und dem Tourismus andererseits gibt. Die weitere Förderung von Medizin und Gesundheit als regionales Kompetenzfeld erscheint somit als geeignete Entwicklungsstrategie, mit der die traditionelle und einseitige Abhängigkeit der Region vom Tourismus abgebaut werden kann, ohne die Potenziale, die auch künftig im Tourismus liegen, aufzugeben. Im Rahmen der weiteren konzeptionellen Arbeit zum Thema Gesundheitsregion wird als eine mögliche Maßnahme die Zusammenstellung der vorhandenen Akteure und Strukturen im Bereich Medizin und Gesundheit, etwa im Rahmen eines Kompetenzatlas empfohlen. Dazu bieten die Befragungsergebnisse eine sehr gute Grundlage. Wichtig wäre die intensive Einbindung der relevanten Unternehmen, die einen Bezug zum Thema aufweisen und ihr ausdrückliches Interesse am Image des Landkreises bekundet haben. Dieser erste Schritt muss frühzeitig in ein umfassendes Marketingkonzept für den Landkreis eingebettet werden. 57

58 8.3 Handlungsfeld Energie Der große Bedarf der Betriebe sowohl an einem Energiekonzept für den Landkreis als auch an einer Energieberatung (vgl. Abb. 26) sollte in die bestehenden Initiativen des Freistaates (Energiekonzept, Modellprojekt E- Mobilität etc.) eingebracht werden und zeigt, dass der Landkreis mit der derzeitigen Erstellung einer integrierten Energie-/Klimaschutzstudie auf dem richtigen Weg ist. 8.4 Reaktionen auf negative Standortbewertungen Von den schlechter als befriedigend bewerteten Standortfaktoren liegen die Aspekte der überregionalen Verkehrsanbindung kaum im Einflussbereich der regionalen Akteure. Dennoch sollten die Ergebnisse der Unternehmensbefragung als Argumentationshilfe gegenüber dem Freistaat und dem Bund verwendet werden, um eine verbesserte Anbindung vor allem auf der Schiene zu erreichen. Bei der örtlichen Verkehrsanbindung wird das ÖPNV-Angebot von rund 80 Betrieben als schlecht oder gar sehr schlecht bewertet. Diese Betriebe sollten ebenso wie die knapp 70 Betriebe mit Kritik an den Parkmöglichkeiten sowie die 43 Betriebe, die die örtliche Straßenanbindung kritisieren, nach Gemeinden ausgewertet werden. Die Standortgemeinden sollten entsprechend informiert werden. Die gleiche Vorgehensweise empfiehlt sich zur Optimierung der Internetanbindung, die von rund 40 Betrieben als (sehr) schlecht bewertet wird. Hier sind die Maßnahmen der Gemeinden zur Umsetzung der jüngsten Breitbandstudie für die Region abzuwarten. Die Standortgemeinden sollten auch über kritische Stimmen zu den übrigen relevanten Standortfaktoren informiert werden, wozu neben der Flächenverfügbarkeit (Gewerbeflächen und Wohnflächen) der Service als Standortgemeinde zählt. 58

59 8.5 Reaktionen auf weitere Entwicklungspläne der Unternehmen Mit Blick auf den bei der Befragung geäußerten Gewerbeflächenbedarf empfiehlt sich nach einer Information an die betroffenen Standortgemeinden, wer welchen Flächenbedarf hat, eine weitere Präzisierung des Bedarfs durch direkte Kontaktaufnahme zu den suchenden Betrieben. Besonders wichtig ist das bei denjenigen, die im Rahmen der Befragung die Verfügbarkeit von Gewerbeflächen kritisch bewertet haben und selbst Flächenbedarf signalisiert haben und bei den 37 Betrieben, die konkret um Hilfe bei der Suche nach Gewerbeflächen/-immobilien gebeten haben. Im Einzelfall könnten dabei auch die Angaben von 22 befragten Betrieben nützlich sein, die derzeit über Flächenüberkapazitäten verfügen. Neben der fallweisen Reaktion auf betrieblichen Flächenbedarf sollte über eine Gewerbeimmobilienbörse im Internet nachgedacht werden, um das verfügbare Gewerbeflächenpotenzial in der Region kontinuierlich zu kommunizieren. Die Betriebe mit geplanter Betriebsübergabe sollten individuell kontaktiert werden, um einerseits zu ermitteln, ob die Betriebsnachfolge gesichert ist und um gegebenenfalls mögliche Existenzgründer als Betriebsnachfolger zu vermitteln. Auch die neun Betriebe mit geplanter Standortschließung sollten direkt auf ihre Pläne (und deren Hintergründe) angesprochen werden. 8.6 Reaktionen auf Kooperationsinteressen Mit Blick auf die verstärkte Vernetzung der Wirtschaft sollte das bei der Befragung geäußerte Interesse der Betriebe an Kooperationen aufgegriffen werden. Neben den schon weiter oben angeführten Kooperationsfeldern Aus- und Weiterbildung, Kinderbetreuung, gemeinsame Messestände und Energie kommen dafür vor allem die am häufigsten genannten Felder Presse- und Öffentlichkeitsarbeit sowie Vertrieb/Marketing (je 74 Nennungen) in Frage. Die in KWIS aufbereiteten Daten ermöglichen die gezielte Ansprache der interessierten Unternehmen, je nach Kooperationsfeld in Kombination z.b. mit ihrer Branche oder Standortgemeinde. Ebenfalls in Abhängigkeit vom jeweiligen Kooperationsthema sind auch unterschiedliche Vorgehensweisen empfehlenswert (wie z.b. Vortragsveranstaltungen mit Erfahrungsbericht eines oder mehrerer erfolgreich kooperierender Unternehmen). 59

60 8.7 Reaktionen auf Anforderungen an die Wirtschaftsförderung Die Ermittlung der wichtigsten Aktivitäten der Wirtschaftsförderung aus Unternehmersicht stellt eine wertvolle Grundlage für die bedarfsgerechte Ausgestaltung künftiger Angebote der Kreisentwicklungsgesellschaft dar. Dazu zählen neben dem Aufbau klassischer Angebote von Wirtschaftsförderungseinrichtungen, wie der Lotsenfunktion für alle Verwaltungsangelegenheiten oder der Netzwerkbildung auch solche Aktivitäten, die entweder bislang noch nicht von der KEG angeboten werden bzw. für die andere Akteure im Landkreis eher in Frage kommen. Die Datenübernahme in KWIS ermöglicht die gezielte Ansprache der Unternehmen, die einen konkreten eigenen Bedarf signalisiert haben. Dabei ist zunächst zu prüfen, in welchen Fällen eine individuelle Kontaktaufnahme erforderlich ist (z.b. persönliches Gespräch mit der Wirtschaftsförderung, Unterstützung bei der Betriebsnachfolge, vgl. oben) und in welchen Fällen ein allgemeines Angebot geschaffen bzw. bekannter gemacht werden müsste (z.b. Unternehmertreffen, Netzwerke). Das gilt neben der bereits in anderen Zusammenhängen angesprochenen Imagewerbung für den Landkreis und der Energieberatung insbesondere für die Fördermittelberatung. Vor dem Hintergrund der zahlreichen Befürworter einer Produkt- und Dienstleistungsbörse sollte die KEG prüfen, ob trotz der bestehenden Suchmaschinen eine speziell auf den Landkreis zugeschnittene interaktive Unternehmensdatenbank im Internet als kostenloser Service der KEG sinnvoll wäre. Da diese mit dem bei der KEG als Arbeitswerkzeug eingesetzten Software KWIS verknüpft werden könnte, würde der mit der Befragung begonnene Dialog mit den Betrieben über das Internet verstetigt werden können. Eine Ausweiterung der bereits beim Markt Garmisch-Partenkirchen bestehenden Lösung auf den gesamten Landkreis wäre möglich. 8.8 Reaktionen auf Kompetenzfeldzuordnungen Auf der Basis der Zuordnungen der Unternehmen zu Kompetenzfeldern ist die KEG in der Lage, in ausgewählten Themenfelder regionale Netzwerke zu initiieren, um diese Kompetenzfelder durch eine engere Verzahnung der Akteure zu stärken. Dazu ist zunächst eine nachträgliche Zuordnung derje- 60

61 nigen Betriebe sinnvoll, die diese Frage unbeantwortet gelassen haben. Diese Nacharbeit empfiehlt sich auf jeden Fall bei den größeren Betrieben. Da rund drei Viertel der Unternehmen mit ihrer Antwort auch der Weitergabe ihrer Basisdaten zugestimmt haben, ist die KEG nun auch in der Lage, die bayernweit arbeitenden Cluster- bzw. Netzwerkinitiativen auf die für sie relevanten Unternehmen im aufmerksam zu machen und damit zu deren Berücksichtigung bei entsprechenden Aktivitäten beizutragen. So wird z.b. eine Weitergabe der relevanten Daten an Bayern International (BI) empfohlen, damit die betreffenden Firmen der Region in der von BI weltweit vermarkteten Cluster-Datenbank Key Technologies in Bavaria gelistet sind 61

62 8.9 Handlungsempfehlungen (Übersicht) Handlungsfeld Entwicklungsstrategie und Image Handlungsempfehlung Erstellung eines Kompetenzatlas Medizin und Gesundheit Imagekampagne Gesundheitsregion unter Einbeziehung der interessierten Betriebe Analyse des künftigen Fachkräftebedarfs Vertiefende Befragung aller (größeren) Betriebe: konkreter Arbeitskräftebedarf? Aus- und Weiterbildung Ermittlung der Kritik an den bestehenden Aus- und Weiterbildungsangeboten Information der an Schulkontakten interessierten Betrieben über bestehende Angebote und Akteure Aufbau eines angebotsorientierten Bildungsportals im Internet Fortführung Zukunftsmesse Befragung der Schulabgänger 2012 Ansprache und Zusammenführung der Interessenten für Aus- bzw. Weiterbildungsbildungskooperationen Entwicklung bedarfsgerechter Weiterbildungsangebote für Arbeitslose und ungelernte Arbeitnehmer Vermittlung weiterer Hochschulkontakte Vereinbarkeit von Beruf und Familie; Förderung älterer MitarbeiterInnen Anwerbung von Arbeitskräften Bedarfsermittlung für eine akademische Einrichtung in der Region Durchführung von Informationsveranstaltungen mit Best-Practice (aus dem Landkreis) Zielgruppenanalyse Aufbau einer zentralen Stellendatenbank Aufbau eines Betreuungsangebotes für (ehemalige) Abiturienten aus dem Landkreis Energie Umsetzung Energie-/Klimaschutzstudie; v.a. Sicherstellung betriebliche Energieberatung 62

63 Verkehrsanbindung; Breitbandausbau Flächenangebot Weitergabe der punktuellen Kritik an Standortgemeinden und Staatsregierung Weitergabe der punktuellen Kritik an Standortgemeinden Gewerbeflächenbedarfsanalyse Vermittlung verfügbarer Flächen (auch Überkapazitäten); ggf. Aufbau einer Gewerbeimmobilienbörse Service der Standortgemeinden Betriebsnachfolgen Betriebsschließungen Netzwerkbildung Lotsenfunktion Weitergabe der punktuellen Kritik an Standortgemeinden Identifizierung der Betriebe ohne Nachfolger (ggf. Vermittlung von interessierten Existenzgründern) Ermittlung der Hintergründe und Auswirkungen bei den (wenigen) Betrieben Themenspezifische Veranstaltungen für Betriebe mit Kooperationsinteresse; insbesondere im Bereich PR und Marketing Ggf. Aufbau einer interaktiven Unternehmensdatenbank im Internet Weiterleitung der Kompetenzfeldzuordnungen an Bayern International (zur Veröffentlichung in den Key Technologies in Bavaria ) Stärkung der Lotsenfunktion im Landratsamt und der Koordination mit Fachbehörden Ermittlung des aktuellen Bedarfs und Durchführung von Firmenbesuchen Fördermittelberatung Bewerbung der bestehenden Angebote; ggf. Ergänzung 63

64 9 Anhang: Fragebogen 64

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