Frauenpolitik in Deutschland Theoretischer Hintergrund und historische Entwicklung. Referentinnen: Katharina Junk & Sarah Philipp

Größe: px
Ab Seite anzeigen:

Download "Frauenpolitik in Deutschland Theoretischer Hintergrund und historische Entwicklung. Referentinnen: Katharina Junk & Sarah Philipp"

Transkript

1 Frauenpolitik in Deutschland Theoretischer Hintergrund und historische Entwicklung Referentinnen: Katharina Junk & Sarah Philipp 1

2 Gliederung I. Theoretische Grundlagen zum Feminismus II. Feministische Strömungen III. Entwicklung der Frauenbewegung in Deutschland IV. Gender Mainstreaming V. Gender Index zur Stadt Duisburg VI. Diskussionsthesen 2

3 I. Theoretische Grundlagen zum Feminismus 3

4 I. Theoretische Grundlagen zum Feminismus Allgemein: Weltanschauung, die sich an den Interessen, den Werten und der Würde W des Menschen orientiert Begriff: bereits im 19. Jhd.. gebraucht (heute hauptsächlich für f Neue Frauenbewegung ) 4

5 I. Theoretische Grundlagen zum Feminismus Feministische Prinzipien: Toleranz Gewissensfreiheit Gewaltfreiheit vor allem: Gleichberechtigung der Geschlechter 5

6 I. Theoretische Grundlagen zum Feminismus Politische Bewegung mit den Zielen: Gleichwertigkeit, Menschwürde & Entscheidungsfreiheit von Frauen Selbstbestimmung über Leben und KörperK Veränderung der Gesellschaft hinsichtlich ihrer geschlechtshierarchischen Unterdrückung (Androzentrismus( Androzentrismus) 6

7 I. Theoretische Grundlagen zum Feminismus Zahlreiche Strömungen und Ausprägungen (auf dieser Grundlage) 7

8 II. Feministische Strömungen 8

9 II. Feministische Strömungen Sozialistische Frauenbewegung Bürgerliche Frauenbewegung Voraussetzung für f r die Befreiung der Frau ist die Abschaffung des Kapitalismus Gleichstellung im System z.b. durch Frauen-wahlrecht, Frauen-quoten quoten, gleicher Lohn für f gleiche Arbeit, etc. 9

10 II. Feministische Strömungen Radikalfeminismus (Gleichheitsfeminismus) a) Radikalfeminismus Annahme einer grundsätzlichen Gleichheit der Geschlechter Unterschiede durch gesellschaftliche Machtstrukturen & geschlechtsspezifische Sozialisation Forderung: Menschen sollen nach ihren individuellen Fähigkeiten F und nicht nach gesellschaftlich vorgegebenen Geschlechterrollen leben könnenk 10

11 II. Feministische Strömungen Gender Konzept: gender Soziales Geschlecht Geschlecht sex Biologisches 11

12 II. Feministische Strömungen Idee des gender Konzepts erstmals durch Simone de Beauvoir in Das andere Geschlecht (1949) 12

13 II. Feministische Strömungen Begriff Radikalfeminismus 1978 erstmals in The Metaethics of Radical Feminism von Mary Daly 13

14 II. Feministische Strömungen Prominenteste Vertreterin des Radikalfeminismus im deutschsprachigen Raum Alice Schwarzer 14

15 II. Feministische Strömungen b) Dekonstruktivistischer Feminismus / Postfeminismus Judith Butler Das Unbehagen der Geschlechter (1991) Teilweise Übernahme des gender-konzepts 15

16 II. Feministische Strömungen gender & sex: : gesellschaftliche Konstrukte Auflösung auch des biologischen Geschlechts Anatomie ist kein Schicksal Frauen als Gruppe mit gemeinsamen Eigenschaften als Identitätsmerkmal tsmerkmal Irrtum Annahme: es gibt soviel Identitäten ten wie es Menschen gibt 16

17 II. Feministische Strömungen Weitere Strömungen Psychoanalytisch orientierter Feminismus Marxistischer / Freudomarxistischer Feminismus Autonomer Feminismus 17

18 II. Feministische Strömungen Differenzfeminismus Gynozentrischer Feminismus Kultureller Feminismus Magischer (esoterischer) Feminismus Weitere Strömungen 18

19 III. Entwicklung der Frauenbewegung in Deutschland 19

20 III. Entwicklung der Frauenbewegung in Deutschland Anfänge nge der Frauenbewegung: Mitte 19. Jahrhundert Grund: soziale Umwälzungen durch Industrialisierung Beginn der organisierten Frauenbewegung Forderungen: : Wahlrecht, Zulassung zu politischen Vereinen und zum Studium an Universitäten ten 20

21 III. Entwicklung der Frauenbewegung in Deutschland 1894 Gründung des Bundes deutscher Frauenvereine Anfang 20. Jahrhunderts: weltweites Netzwerk von Frauenorganisationen Auguste Schmidt ( ) 21

22 III. Entwicklung der Frauenbewegung in Deutschland ab 1871 Trennung zwischen bürgerlicher und sozialistischer Frauenbewegung Sozialistinnen kämpfen k gemeinsam mit den Männern für f r Gleichberechtigung durch Überwindung des Kapitalismus 22

23 III. Entwicklung der Frauenbewegung in Deutschland Errungenschaften 1908 Reichsvereinsgesetz: Frauen dürfen einer politischen Partei oder Organisation beitreten 1908 Zulassung zu Universitäten ten 1914 Friedenskongress in London (Antikriegsmanifest) 1919 aktives und passives Wahlrecht 23

24 III. Entwicklung der Frauenbewegung in Deutschland 1919 Weimarer Verfassung: Frauen und Männer M haben grundsätzlich die gleichen staatsbürgerlichen Rechte und Pflichten 24

25 III. Entwicklung der Frauenbewegung in Deutschland Frauenbewegung ab 1933 Auflösung aller Frauen- organisationen durch Gleichschaltung Gesamte Frauenarbeit wird durch NS-Frauenschaft zentral gesteuert Rolle der Frau: Gebärerin und Erzieherin künftiger k Soldaten 25

26 III. Entwicklung der Frauenbewegung in Deutschland Nachkriegszeit Formierung von Frauenausschüssen ssen zum Aufbau einer demokratischen Republik mit gleich-berechtigten Individuen Überlebensarbeiten berlebensarbeiten für die Bevölkerung 26

27 III. Entwicklung der Frauenbewegung in Deutschland Neue Frauenbewegung in West-Deutschland 1949: Grundgesetz tritt in Kraft Artikel 3, Abs. 2 GG: Männer und Frauen sind gleichberechtigt 1950: im Bundesinnenministerium wird ein Frauenreferat eingerichtet Überwindung kriegsbedingter Notstände und praktische Verwirklichung zur Gleichberechtigung 27

28 III. Entwicklung der Frauenbewegung in Deutschland Nachkriegs-Frauenfriedensbewegung: Protest gegen Wiederaufrüstung, später gegen atomare Aufrüstung und für f weltweiten Frieden 28

29 III. Entwicklung der Frauenbewegung in Deutschland Ab den 1960ern: neue Form der Frauenbewegung im Zusammenhang mit den Studentenbewegungen Bildung von Weiberräten Entstehung autonomer, basisdemokratisch organisierter Frauenräume ume 29

30 III. Entwicklung der Frauenbewegung in Deutschland Das Private ist politisch Absetzung von der traditionellen Politik der Frauenverbände nde Hierarchien werden abgelehnt 30

31 III. Entwicklung der Frauenbewegung in Deutschland Autonomie: Selbstbestimmung Befreiung aus patriarchaler Bevormundung und wirtschaftlicher Abhängigkeit Unabhängigkeit ngigkeit von Institutionen und anderen Parteien 31

32 III. Entwicklung der Frauenbewegung in Deutschland Die Neue Frauenbewegung Kampagnen gegen Abtreibungsparagraph 218 -> erweitertes Indikationsmodell (1976), Zwangsberatung wird eingeführt gegen Gewalt gegen Frauen gegen geschlechtshierarchische Arbeitsverteilung in Beruf und Familie für r Alternativen zur autoritären ren Kindererziehung 32

33 III. Entwicklung der Frauenbewegung in Deutschland Verstärkte rkte Bildung von Frauengruppen Ökonomische und soziale Benachteilungen sind kein persönliches Schicksal der Frau, sondern öffentliches Politikum, das es zu verändern gilt Entstehung von Frauenhäusern, usern, Frauengruppen und Frauenzeitschriften 33

34 III. Entwicklung der Frauenbewegung in Deutschland Ab den 70ern aktive Frauenpolitik: Gleichstellungsgesetz e in Bund und Ländern Kommunale Frauenbüros ros Frauengleichstellungs -beauftragte Staatsfeminismus 34

35 III. Entwicklung der Frauenbewegung in Deutschland Frauenbewegung in der DDR Leitbild der berufstätigen tigen Frau und berufstätigen, tigen, gesellschaftlich aktiven Mutter Wurzeln in der proletarischen Arbeiterbewegung Emanzipation der Frau durch Überwindung des Kapitalismus Gleichberechtigung in der Verfassung der DDR fest verankert Integration der Frauen in die Erwerbsarbeit wird als Gleichberechtigung angesehen 35

36 III. Entwicklung der Frauenbewegung in Deutschland Sozialpolitische Maßnahmen der SED 1971: Bezahltes Babyjahr bezahlter Haushaltstag erhöhter hter Grundurlaub 90 %iger Versorgungsgrad mit Kinderbetreuungs- einrichtungen bevorzugte Wohnungsvergabe für f r junge Ehepaare -> > einseitige Integrationspolitik für f r die Frauen (Verantwortung liegt ausschließlich lich bei der Frau) 36

37 IV. Gender Mainstreaming 37

38 IV. Gender Mainstreaming Definition: Reorganisation, Verbesserung, und Entwicklung aller politischen Maßnahmen auf allen Ebenen und in allen Phasen durch die Akteure, die normalerweise in den Gesetzgebungsprozess involviert sind, und darum in der Planungsphase bewusst die potenziellen Effekte auf Männer M und Frauen in Betracht zu ziehen. (EU-Kommission 2000) 38

39 IV. Gender Mainstreaming Ziele Nutzung der Vielfalt weiblicher und männlicher m natürlicher Veranlagungen, sozialer Fähigkeiten, F Rollen und Werte Schaffung tatsächlicher sozialer Gerechtigkeit Zuwachs an Gleichstellung Qualitätsgewinn tsgewinn bei fachlichen Problemlösungen Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen und Organisationen Verwirklichung von Demokratie 39

40 IV. Gender Mainstreaming Herkunft und Entwicklung 1985 Bekanntmachung von Gender Mainstreaming auf der 3. Weltfrauenkonferenz der UN in Nairobi als politische Strategie 1996 Selbstverpflichtung der EU dem neuen Ansatz des Gender Mainstreaming 40

41 IV. Gender Mainstreaming 1998 Jährliche Festlegung der beschäftigungspolitischen Leitlinien der EU Vier Säulen: S 1. Verbesserung der Beschäftigungschancen 2. Entwicklung des Unternehmergeistes 3. Förderung der Anpassungsfähigkeit der Unternehmen und ihrer Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen 4. Stärkung der Maßnahmen für f r Chancengleichheit auf dem Arbeitsmarkt. 41

42 IV. Gender Mainstreaming 1999 Anerkennung der Gleichstellung von Frauen und Männern als durchgängiges Leitprinzip der Bundesregierung Gender Mainstreaming wird dabei zur Strategie erklärt. rt. 42

43 IV. Gender Mainstreaming Grundgesetz Verpflichtung des Staates für f r eine aktive und wirkungsvolle Gleichstellungspolitik Art. 3 Abs. 2 Grundgesetz (GG): "Männer und Frauen sind gleichberechtigt" (Art. 3 Abs. 2 S. 1 GG) "die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und Männern" M Hinwirkung "auf die Beseitigung bestehender Nachteile" (Art. 3 Abs. 2 S. 2 GG). 43

44 IV. Gender Mainstreaming Frauenpolitik spezielle organisatorischen Einheiten Frauenbeauftragte in einem Unternehmen oder einer Behörde Frauenförderpolitik rderpolitik für f r eine konkrete Situation, in der die Benachteiligung der Frau offensichtlich ist Gender Mainstreaming Beteiligung aller an einer Entscheidung Verantwortung bei den jeweils Zuständigen für f Gleichstellung zu sorgen Einsatz von Gender Mainstreaming bei allen politischen Entscheidungen, auch bei denen, die auf den ersten Blick keinen geschlechtsspezifischen Problemgehalt haben 44

45 IV. Gender Mainstreaming Frauenpolitik rasche und zielorientierte Maßnahmen sind möglich; m die jeweilige Maßnahme beschränkt sich jedoch auf spezifische Problemstellungen. Gender Mainstreaming grundlegender und breiterer Ansatz Umsetzung dauert längerl Ansatz beinhaltet jedoch das Potential für f r eine nachhaltige Veränderung bei allen Akteuren und Akteurinnen und bei allen politischen Prozessen. 45

46 Zwischenfazit Gender Mainstreaming führt zu gezielter Frauen- oder Männerförderungspolitik, rderungspolitik, wenn sich aus der Analyse ergibt, dass vor allem geschlechtsspezifische Benachteiligungen zu Lasten eines Geschlechts abzubauen sind. Der Gender-Mainstreaming Mainstreaming-Prozess macht institutionelle Frauenpolitik keinesfalls überflüssig, da die vorliegenden Analysen gezeigt haben, dass Frauen in weiten Bereichen noch benachteiligt sind. Das Instrument der Frauenförderung rderung wird daher noch lange angewandt werden müssen! m Neu ist, dass der Gender-Mainstreaming Mainstreaming-Ansatz auch die Situation der Männer M in unserer Gesellschaft mit in die Analyse einbezieht. 46

47 V. Gender Index 47

48 Stadt Duisburg 48

49 Stadt Duisburg 49

50 Diskussionsthesen Die Frauenbewegung der 68er war lediglich eine Modeerscheinung. 50

51 Diskussionsthesen Gleichberechtigungspolitik ist nicht krisentauglich und wird immer hinten an stehen. 51

52 Diskussionsthesen Das Konzept des Gender Mainstreaming macht Frauenpolitik überflüssig. 52

53 Vielen Dank für f r eure Aufmerksamkeit! 53

Die Bedeutung der Kategorie Geschlecht in der Sozialen Arbeit

Die Bedeutung der Kategorie Geschlecht in der Sozialen Arbeit Prof. Dr. Birgit Meyer Die Bedeutung der Kategorie Geschlecht in der Sozialen Arbeit Vortrag auf der Tagung der BAG Wohnungslosenhilfe zum Thema: Menschenrechte und Frauenrechte in der Wohnungslosenhilfe

Mehr

Streifzug durch die Geschichte der Frauenbewegung wo stehen wir heute?

Streifzug durch die Geschichte der Frauenbewegung wo stehen wir heute? Dr. Gisela Notz Streifzug durch die Geschichte der Frauenbewegung wo stehen wir heute? Frauenbewegungen sind immer im Zusammenhang mit der jeweiligen sozialen und politischen Situation und mit anderen

Mehr

Gender Mainstreaming. Was ist eigentlich Gender Mainstreaming? Beispiel Berufswahl

Gender Mainstreaming. Was ist eigentlich Gender Mainstreaming? Beispiel Berufswahl Gender Mainstreaming Was ist eigentlich Gender Mainstreaming? Der Begriff kommt aus dem Englischen. Gender steht hierbei für die gesellschaftlich, sozial und kulturell geprägten Geschlechterrollen von

Mehr

Frauen und Familien in der DDR

Frauen und Familien in der DDR Frauen und Familien in der DDR Inhaltsverzeichnis Emanzipation der Frau im Sozialismus Gleichstellung von Mann und Frau Frauenarbeit in der DDR Partnerschaft und Ehe in der DDR Theorie von Marx und Engels

Mehr

Gesetzliche Grundlagen im Bereich Gender 1

Gesetzliche Grundlagen im Bereich Gender 1 Albert-Ludwigs-Universität Freiburg Gesetzliche Grundlagen im Bereich Gender 1 I Internationale Abkommen Übereinkommen der Vereinten Nationen zur Beseitigung jeder Form von Diskriminierung der Frau Art.

Mehr

Gender Mainstreaming und geschlechterbewusste Jugendarbeit Gerlinde Röhm

Gender Mainstreaming und geschlechterbewusste Jugendarbeit Gerlinde Röhm Gender Mainstreaming und geschlechterbewusste Jugendarbeit Gerlinde Röhm roehm@ljrbw.de 05.06.2013 copyright by Gerlinde Röhm 1 Geschlechterbewusste Pädagogik ist eine pädagogische Haltung, in der die

Mehr

Geschlechterdifferenzierung Gender Mainstreaming

Geschlechterdifferenzierung Gender Mainstreaming Geschlechterdifferenzierung Gender Mainstreaming FUMA Fachstelle Mädchenarbeit NRW Cäcilia Debbing Fachstelle Jungenarbeit NRW Dr. Christoph Blomberg 1 Wie kam es zu Gender Mainstreaming? Seit den 80er

Mehr

Frauen und Demokratie

Frauen und Demokratie Frauen und Demokratie Materialien zur Politischen Bildung von Kindern und Jugendlichen www.demokratiewebstatt.at Mehr Information auf: www.demokratiewebstatt.at Kampf um Frauenrechte Heute in der Verfassung

Mehr

Gender in der Suchtberatung

Gender in der Suchtberatung Gender in der Suchtberatung von Geschlechterrollen und Geschlechterstereotype sowie der Strategie Gender Mainstreaming Was ist Gender? Gender kommt aus dem Englischen und bezeichnet die gesellschaftlich,

Mehr

Mit unserer Stimme viel erreichen! 100 Jahre Frauenwahlrecht

Mit unserer Stimme viel erreichen! 100 Jahre Frauenwahlrecht Mit unserer Stimme viel erreichen! 100 Jahre Frauenwahlrecht 1. 100 Jahre Frauenwahlrecht 2. Frauenpolitische Errungenschaften 3. Frauen in der Politik 4. Frauen in der Arbeitswelt 5. Ausblick: Kommunal-

Mehr

Lehrbuch Gender und Queer

Lehrbuch Gender und Queer Leah Carola Czollek, Gudrun Perko, Heike Weinbach Lehrbuch Gender und Queer Grundlagen, Methoden und Praxisfelder Juventa Verlag Weinheim und München 2009 Inhalt Einleitung 11 I. Theoretische Grundlagen

Mehr

Das Frauenbild der feministischen Zeitschrift EMMA

Das Frauenbild der feministischen Zeitschrift EMMA Alexandra Kühte Das Frauenbild der feministischen Zeitschrift EMMA Eine Untersuchung über die Darstellung von Frauen und die Behandlung frauenspezifischer Themen Wissenschaftlicherverlag Berti Inhaltsverzeichnis

Mehr

Frauen als treibende Kraft

Frauen als treibende Kraft Frauen als treibende Kraft Frauen und Männer haben die gleichen Rechte. Frauen und Männer sind gleich viel wert. Das nennt man Gleichstellung der Geschlechter. Gleichstellung soll aber nicht nur am Papier

Mehr

Initiative Fachkräfte sichern: weiter bilden und Gleichstellung fördern (Sozialpartnerrichtlinie)

Initiative Fachkräfte sichern: weiter bilden und Gleichstellung fördern (Sozialpartnerrichtlinie) Initiative Fachkräfte sichern: weiter bilden und Gleichstellung fördern (Sozialpartnerrichtlinie) Reflexionsworkshop Gleichstellung von Frauen und Männern als Erfolgsfaktor für Unternehmen erkennen 08.

Mehr

Von Diskriminierung zur Anerkennung von Vielfalt. Konzepte und Politiken. Birgit Sauer

Von Diskriminierung zur Anerkennung von Vielfalt. Konzepte und Politiken. Birgit Sauer Von Diskriminierung zur Anerkennung von Vielfalt. Konzepte und Politiken Birgit Sauer Perspektiven- und Strategiewechsel? Diversität *junges sozialwissenschaftliches und politisches Konzept *alte Phänomene:

Mehr

Vom fordistischen Feminismus zur Theorie der Geschlechterverhältnisse

Vom fordistischen Feminismus zur Theorie der Geschlechterverhältnisse Vom fordistischen Feminismus zur Theorie der Geschlechterverhältnisse Ringvorlesung 2008 Heidi Ambrosch Feminismen und die Ideale der französischen Revolution Olympe de Gouche/Frankreich Mary Wollstonecraft/England

Mehr

Gender Mainstreaming in der Kinder- und Jugendarbeit...

Gender Mainstreaming in der Kinder- und Jugendarbeit... Gender Mainstreaming in der Kinder- und Jugendarbeit... Zur Erinnerung: GM bedeutet in der Kinder- und Jugendhilfe bedeutet...... grundsätzlich danach zu fragen, wie sich Maßnahmen und Gesetzesvorhaben

Mehr

Soziale Innovationen Lokal Gestalten

Soziale Innovationen Lokal Gestalten XIX. Tagung für Angwandte Sozialwissenschaften Laura Tahnee Rademacher Bewegte Männer über Gleichstellung und neue Männlichkeiten. Soziale Prozesse aktiv gestalten Programm 1. Warum Männer? 2. Die Männerbewegungen

Mehr

Gender Mainstreaming in der Gesundheitspolitik. Agnes Witte

Gender Mainstreaming in der Gesundheitspolitik. Agnes Witte Gender Mainstreaming in der Gesundheitspolitik Agnes Witte Gender Mainstreaming in der Gesundheitspolitik www.agneswitte.de www.agneswitte.de Definition: Gender Mainstreaming besteht in der (Re-)Organisation,

Mehr

Workshop Typisch Mann?- Typisch Frau? Brauchen wir Gender 4.0?!?

Workshop Typisch Mann?- Typisch Frau? Brauchen wir Gender 4.0?!? Hauptverwaltung VB 1 Frauen- und Gleichstellungspolitik Workshop Typisch Mann?- Typisch Frau? Brauchen wir Gender 4.0?!? Analyse und Diskussion Vertauschte Rollen 1 Männerbild in der Werbung 2 Frauenbild

Mehr

Gender Mainstreaming. Europa * Grundgesetz * Veränderungsprozess * Gute Beispiele * Chancengleichheit * Bürgerschaftsnähe

Gender Mainstreaming. Europa * Grundgesetz * Veränderungsprozess * Gute Beispiele * Chancengleichheit * Bürgerschaftsnähe Europa * Grundgesetz * Veränderungsprozess * Gute Beispiele * Chancengleichheit * Bürgerschaftsnähe * Qualitätssteigerung * Realisierung * Geschlechtergerechtigkeit * bedarfsgerecht * nachhaltig * konsequent

Mehr

Der Internation. Mittelpun

Der Internation. Mittelpun Der ale Internation g a t n e u a r F hte im Frauenrec kt Mittelpun Clara Zetkin (1857 1933)»Dieser Internationale Frauentag ist die wuchtigste Kundgebung für das Frauenwahlrecht gewesen, welche die Geschichte

Mehr

Gender die soziale und kulturelle Rolle von Männern und Frauen

Gender die soziale und kulturelle Rolle von Männern und Frauen Gender die soziale und kulturelle Rolle von Männern und Frauen Vortrag zum Land-Frauen-Forum in Oelde-Stromberg In verschiedenen Schuhen unterwegs Ingrid Köth-Jahr, MUNLV 17. Oktober 2009 2 Gender die

Mehr

Die Frauenbewegung(en) in Deutschland. Susanne Thoma Politikmanagement online Arbeitsgemeinschaft Augsburger Frauen Augsburg,

Die Frauenbewegung(en) in Deutschland. Susanne Thoma Politikmanagement online Arbeitsgemeinschaft Augsburger Frauen Augsburg, Die Frauenbewegung(en) in Deutschland Susanne Thoma Politikmanagement online Arbeitsgemeinschaft Augsburger Frauen Augsburg, 04.11.2010 Formen des Ausschlusses - Kein Wahlrecht bis zum Ende des Kaiserreichs

Mehr

Antworten der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) und der Christlich-Sozialen Union in Bayern (CSU) auf die Fragen der Gender

Antworten der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) und der Christlich-Sozialen Union in Bayern (CSU) auf die Fragen der Gender en der Christlich Demokratischen Union Deutschlands (CDU) und der Christlich-Sozialen Union in Bayern (CSU) auf die Fragen der Gender Mainstreaming Experts International 1. Welchen Stellenwert werden Sie

Mehr

Das Recht auf Gleichberechtigung im Grundgesetz

Das Recht auf Gleichberechtigung im Grundgesetz 2000U 3009 Carmen Leicht-Scholten Das Recht auf Gleichberechtigung im Grundgesetz Die Entscheidungen des Bundesverfassungsgerichts von 1949 bis heute Campus Verlag Frankfurt/New York Inhalt Einleitung

Mehr

IG Metall Frauenausschuss Aalen. Alle Angaben aus Wikipedia

IG Metall Frauenausschuss Aalen. Alle Angaben aus Wikipedia IG Metall Frauenausschuss Aalen Alle Angaben aus Wikipedia In der ersten Hälfte der 1870er Jahre erschienen die ersten vier feministischen Bücher von Hedwig Dohm, in denen sie die völlige rechtliche, soziale

Mehr

Schriftliche Stellungnahme zur Vorbereitung der öffentlichen Anhörung des

Schriftliche Stellungnahme zur Vorbereitung der öffentlichen Anhörung des Deutscher Bundestag Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend Herrn Vorsitzenden Paul Lehrieder, MdB Per Mail familienausschuss@bundestag.de Der Rektor Universitätsprofessor Dr. Joachim Wieland

Mehr

Was bestimmt unser Geschlecht Natur oder Gesellschaft? Ein Vortrag zum Thema Gender Mainstreaming. von Thorsten Stehlik

Was bestimmt unser Geschlecht Natur oder Gesellschaft? Ein Vortrag zum Thema Gender Mainstreaming. von Thorsten Stehlik Kanton Rhein Main e.v. EU Kanton Rhein-Main Was bestimmt unser Geschlecht Natur oder Gesellschaft? Ein Vortrag zum Thema Gender Mainstreaming von Thorsten Stehlik 24. November 2015 Alte Schule, Hanau-Großauheim

Mehr

Der soziale Ökofeminismus

Der soziale Ökofeminismus Der soziale Ökofeminismus 1 Motivation Feminismus gilt als überholt Biologismus Maskulinismus Poststrukturalismus Ökologie als Staatsaufgabe Managerradikalismus Irrationalismus: Tiefenökologie und Spiritualismus

Mehr

Typisch Mann, typisch Frau! Sind wir wirklich gleichberechtigt? VORANSICHT

Typisch Mann, typisch Frau! Sind wir wirklich gleichberechtigt? VORANSICHT Gleichberechtigung 1 von 24 Typisch Mann, typisch Frau! Sind wir wirklich gleichberechtigt? Das starke und das schwache Geschlecht? Nach einer Idee von Christine Krokauer, Würzburg ThinkstockPhoto Dauer

Mehr

Genderbalancierte Schule Kooperation von Mädchen- und Bubenarbeit

Genderbalancierte Schule Kooperation von Mädchen- und Bubenarbeit Genderbalancierte Schule Kooperation von Mädchen- und Bubenarbeit Dr. Claudia Wallner Zürich am 16. November 2011 Heute ist Standard: wir machen jetzt gender aber warum? Geschlecht macht Unterschiede Film

Mehr

FIGHT SEXISMA KANN FEMINISMUS SEXY SEINQ

FIGHT SEXISMA KANN FEMINISMUS SEXY SEINQ KANN FEMINISMUS SEXY SEINQ Kann Feminismus sexy sein? Bericht vom Workshop Powerfrau vs. Opferrolle Gibt es einen modernen Feminismus? mit Meredith Haaf, Mitautorin von Wir Alphamädchen und Henny Engels,

Mehr

Das Menschenrecht auf Arbeit

Das Menschenrecht auf Arbeit Das Menschenrecht auf Arbeit Auf der Basis der Studie Das internationale Menchenrecht auf Arbeit. Völkerrechtliche Anforderungen an Deutschland Von Prof. Marita Körner, FHTW Berlin Dr. Bettina Musiolek

Mehr

Frauen und Demokratie

Frauen und Demokratie Frauen und Demokratie Materialien zur Politischen Bildung von Kindern und Jugendlichen www.demokratiewebstatt.at Mehr Information auf: www.demokratiewebstatt.at Gleichberechtigung Input Wie wäre es, wenn

Mehr

Endbericht Ich habe mich nie unterdrückt gefühlt

Endbericht Ich habe mich nie unterdrückt gefühlt Endbericht Ich habe mich nie unterdrückt gefühlt Generationenübergreifende Workshops zur Frage der aktuellen Bedeutung von feministischen Fragestellungen Blog: http://feminist-woodquarter.tumblr.com/ "Ich

Mehr

Gender Mainstreaming. Sex = biologische Geschlechtsbestimmung Ausgetauscht durch Gender = soziologische Bestimmung

Gender Mainstreaming. Sex = biologische Geschlechtsbestimmung Ausgetauscht durch Gender = soziologische Bestimmung Gender Mainstreaming Sex = biologische Geschlechtsbestimmung Ausgetauscht durch Gender = soziologische Bestimmung So wie du dich fühlst! Mainstream = Hauptstrom Ł Gleichstellungspolitik Ł Gender Politik

Mehr

Die Zukunft des Staates und der Politik

Die Zukunft des Staates und der Politik Dirk Messner (Hg.) Die Zukunft des Staates und der Politik Möglichkeiten und Grenzen politischer Steuerung in der Weltgesellschaft EINE Welt- Texte der Stiftung Entwicklung und Frieden Verlag J.H.W. Dietz

Mehr

Der Grundsatz der Gleichstellung

Der Grundsatz der Gleichstellung Gleichstellungsbüro STAAT WALLIS Departement für Sicherheit und Institutionen Der Grundsatz der Gleichstellung Seit 1981 ist das Prinzip der Gleichstellung von Mann und Frau in Artikel 4 Absatz 2 der Schweizerischen

Mehr

Cordula Koepcke Frauen verändern die Welt

Cordula Koepcke Frauen verändern die Welt Cordula Koepcke Frauen verändern die Welt Cordula Koepcke Frauen verändem die Welt Herausgegeben vom Deutschen Frauenring Leske + Budrich, Opladen 1997 ISBN 978-3-322-95112-0 ISBN 978-3-322-95111-3 (ebook)

Mehr

Einführung Teil A: Die Basis... 17

Einführung Teil A: Die Basis... 17 INHALTSVERZEICHNIS Einführung... 11 Teil A: Die Basis... 17 1. Lerneinheit: Von der ersten deutschen Frauenbewegung zu den Gender Studies... 17 1. Geschichte der Deutschen Frauenbewegung... 17 2. Die Deutsche

Mehr

Dr. Susanne Frölich-Steffen, Dr. Margit Weber, Frauenbeauftragte der LMU

Dr. Susanne Frölich-Steffen,  Dr. Margit Weber, Frauenbeauftragte der LMU Dr. Susanne Frölich-Steffen, www.redeschulung.de Dr. Margit Weber, Frauenbeauftragte der LMU Gender an die Hochschulen, aber wie? 29.09.2016, BukoF-Jahrestagung Leaky Pipeline # 2 Konstruktivistisches

Mehr

beziehungsweise Frauen Frauen in Beziehung Anknüpfungen an eine alte politische Praxis

beziehungsweise Frauen Frauen in Beziehung Anknüpfungen an eine alte politische Praxis beziehungsweise Frauen Frauen in Beziehung Anknüpfungen an eine alte politische Praxis nhalt Einleitung 2 H A L Wo drückt das Patriachat? 5 Affidamento 11 Weibliche Aggressivität und ihr Potential für

Mehr

Antworten der SPD. Page 1. zum Fragenkatalog des GMEI Gender Mainstreaming Experts International c/o Friedel Schreyögg.

Antworten der SPD. Page 1. zum Fragenkatalog des GMEI Gender Mainstreaming Experts International c/o Friedel Schreyögg. Dies ist die HTML-Version der Datei http://www.gmei.eu/antwort_spd.pdf. G o o g l e erzeugt beim Web-Durchgang automatische HTML-Versionen von Dokumenten. Page 1 Antworten der SPD zum Fragenkatalog des

Mehr

Lebenswerte Stadt für alle. Inklusion als kommunale Steuerungsaufgabe. Prof. Dr. Albrecht Rohrmann

Lebenswerte Stadt für alle. Inklusion als kommunale Steuerungsaufgabe. Prof. Dr. Albrecht Rohrmann Lebenswerte Stadt für alle Inklusion als kommunale Steuerungsaufgabe Prof. Dr. Albrecht Rohrmann Eine inklusive Stadtgesellschaft Leitorientierung Inklusives Gemeinwesen Ein programmatischer Begriff, dafür

Mehr

Umsetzung von Geschlechterdemokratie in einer Organisation. Henning von Bargen Gabriele Schambach

Umsetzung von Geschlechterdemokratie in einer Organisation. Henning von Bargen Gabriele Schambach Umsetzung von Geschlechterdemokratie in einer Organisation Henning von Bargen Gabriele Schambach Relevanz der Kategorie Geschlecht Kategorie Geschlecht: grundlegendes Organisationsund Ordnungsprinzip Geschlecht

Mehr

Gleichstellungsbeauftragte

Gleichstellungsbeauftragte Gleichstellungsbeauftragte Zur Person Helga Abel Seit dem 01. Januar 1996 Gleichstellungsbeauftragte der Gemeinde Vechelde Wenn Sie wissen möchten, wie und wo Sie mich erreichen können, was ich für Sie

Mehr

Europas Weg zur Gleichstellung von Frauen und Männern:

Europas Weg zur Gleichstellung von Frauen und Männern: Europas Weg zur Gleichstellung von Frauen und Männern: Frauen im Aufwind? Die Situation in Deutschland im europäischen Ländervergleich Referentin: Dagmar Koblinger Forschung, Beratung, EU-Projekte Vorstand

Mehr

Workshop (3) Gleichstellung und Diversity

Workshop (3) Gleichstellung und Diversity Workshop (3) Gleichstellung und Diversity Gute Arbeit, mehr Demokratie und Mitbestimmung: Welche Veränderungen bringt das neue Hochschulzukunftsgesetz? 26. März 2015 Veronika Schmidt-Lentzen 1 Aus dem

Mehr

FRAUENPOLITISCHE PERSPEKTIVEN AUF DEMOKRATIE UND BETEILIGUNG IN FRANKFURT

FRAUENPOLITISCHE PERSPEKTIVEN AUF DEMOKRATIE UND BETEILIGUNG IN FRANKFURT FRAUENPOLITISCHE PERSPEKTIVEN AUF DEMOKRATIE UND BETEILIGUNG IN FRANKFURT Deutschland wird im Jahr 2018 das 100-jährige Frauenwahlrecht feiern. Für dieses Recht hatte vor allem die erste Frauenbewegung

Mehr

Prof. Dr. Ursula Rust Fachtagung am

Prof. Dr. Ursula Rust Fachtagung am Bedarfsgemeinschaft und individuelle Rechte sowie Pflichten nach dem SGB II Ist so ein geschlechtergerechter Zugang zur Arbeitsförderung rderung möglich? m Arbeitsförderung nach SGB II und SGB III für

Mehr

Potenzial: Integration

Potenzial: Integration Dr. Eric van Santen Potenzial: Integration Deutsches Jugendinstitut e. V. Nockherstraße 2 D-81541 München Postfach 90 03 52 D-81503 München Fachtagung: Potenzialen auf der Spur am 19. November 2018, Dortmund

Mehr

BiG-Bildungsinstitut im Gesundheitswesen

BiG-Bildungsinstitut im Gesundheitswesen BiG-Bildungsinstitut im Gesundheitswesen (Ute Galonski) Auf der Union 10 45 141 Essen Ute Galonski BiG Bildungsinstitut im Gesundheitswesen gemeinnützige GmbH - Essen Diversity - Nutzung der Vielfalt Gesellschaftliche

Mehr

Baustelle Demokratie

Baustelle Demokratie Baustelle Demokratie Ein Poster-Set zu Politik und Zusammenleben Grundgesetzartikel für den Grundgesetz-Sprint Artikel 1 [Menschenwürde, Menschenrechte, Rechtsverbindlichkeit] (1) Die Würde des Menschen

Mehr

Gemeinschaftskunde- Methoden: Matrix 8-10

Gemeinschaftskunde- Methoden: Matrix 8-10 Gemeinschaftskunde- Methoden: Matrix 8-10 Kinder und Jugendliche in Familie und Gesellschaft Demokratie in der Gemeinde Teilhabe und Mitwirkung am Willensbildungsprozess Problem der Nachhaltigkeit in einer

Mehr

Macht Gender MainstreamJng Gleichstellung?

Macht Gender MainstreamJng Gleichstellung? Eva Heinetzberger Macht Gender MainstreamJng Gleichstellung? Eine Evaluierung eines Teilbereiches des österreichischen Arbeitsmarktes anhand der Beispiele Einkommen und Führungspositionen PETER LANG Internationaler

Mehr

Karrieremuster im Management

Karrieremuster im Management Anett Hermann Karrieremuster im Management Pierre Bourdieus Sozialtheorie als Ausgangspunktfur eine genderspezifische Betrachtung Mit einem Geleitwort von Wolfgang Mayrhofer Deutscher Universitats-Verlag

Mehr

Gender. Budgeting. Gender Budgeting (GB)

Gender. Budgeting. Gender Budgeting (GB) Europa * ökonomisch * Grundgesetz * geschlechtsspezifisch * Veränderungsprozess * Chan cen gleichheit * integriert * Fördermittel * passgenau * Bürgerschaftsnähe * nach - haltig * Qualitätssteigerung *

Mehr

Zivilgesellschaftliche Bedeutung von Vereinen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund (VJM)

Zivilgesellschaftliche Bedeutung von Vereinen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund (VJM) Zivilgesellschaftliche Bedeutung von Vereinen von Jugendlichen mit Migrationshintergrund (VJM) Kirsten Bruhns Tagung Potenziale nutzen Teilhabe stärken von BMFSFJ, BAMF, DBJR, 10./11.05.2012 1 Gliederung

Mehr

Weibliche Altersarmut: Ursachen und Perspektiven. Vortrag für die LAG Gesundheit und Soziales am

Weibliche Altersarmut: Ursachen und Perspektiven. Vortrag für die LAG Gesundheit und Soziales am Weibliche Altersarmut: Ursachen und Perspektiven Vortrag für die LAG Gesundheit und Soziales am 6.11.2013 Worum geht es? Was sind die Ursachen weiblicher Altersarmut? Wie ist die gesellschaftspolitische

Mehr

Gleichstellung und Gleichheit: Der politische Streit um Rasse, Klasse und Geschlecht in den USA & in der EU. Myra Marx Ferree University of Wisconsin

Gleichstellung und Gleichheit: Der politische Streit um Rasse, Klasse und Geschlecht in den USA & in der EU. Myra Marx Ferree University of Wisconsin Gleichstellung und Gleichheit: Der politische Streit um Rasse, Klasse und Geschlecht in den USA & in der EU Myra Marx Ferree University of Wisconsin Politik hat immer discursiven Elemente Discursive Gelegenheitsstrukturen

Mehr

Forderungen der Jugendarbeit in Bayern

Forderungen der Jugendarbeit in Bayern Forderungen der Jugendarbeit in Bayern Mehr zum Thema Wahlen unter www.bjr.de/wahlen Wählen ab 14! Junge Menschen übernehmen Verantwortung für ihr Leben: in Alltag, Schule und Beruf. Sie sollen deshalb

Mehr

Mit Gender Mainstreaming auf dem Weg zu Gleichstellung -

Mit Gender Mainstreaming auf dem Weg zu Gleichstellung - Mit Gender Mainstreaming auf dem Weg zu Gleichstellung - Überlegungen zum praktischen Umgang mit Komplexität 24.01.2012, PH Ludwigsburg Dipl.-Psych. Jochen Geppert www.gleichstellungsinstitut.de Gliederung

Mehr

Forderung der Behindertenrechtskonvention Exklusion Separation Integration oder INKLUSION?

Forderung der Behindertenrechtskonvention Exklusion Separation Integration oder INKLUSION? Forderung der Behindertenrechtskonvention Exklusion Separation Integration oder INKLUSION? Inhalt Begriffsdefinitionen: 1. Exklusion 2. Separation 3. Integration 4. Inklusion Integration Inklusion UN-Behindertenrechtskonvention

Mehr

Vielfalt gehört dazu Demografische Entwicklung, Inklusion und Diversität: Herausforderungen für die Selbsthilfe

Vielfalt gehört dazu Demografische Entwicklung, Inklusion und Diversität: Herausforderungen für die Selbsthilfe Vielfalt gehört dazu Demografische Entwicklung, Inklusion und Diversität: Herausforderungen für die Selbsthilfe 34. Jahrestagung der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Selbsthilfegruppen e.v. in Goslar vom

Mehr

Recht auf Bildung und Teilnahme in der Gesellschaft

Recht auf Bildung und Teilnahme in der Gesellschaft Recht auf Bildung und Teilnahme in der Gesellschaft 30 August 2018 Freizeitheim Vahrenwald, Hannover Fachtagung: Die Würde der Menschen ist unantastbar: Migration und Menschenrechte Dr. Madhu Singh UNESCO

Mehr

GESCHÄFTS- ORDNUNG. der Frauen-Vollversammlung

GESCHÄFTS- ORDNUNG. der Frauen-Vollversammlung GESCHÄFTS- ORDNUNG der Frauen-Vollversammlung I Frauen-Vollversammlung 1 Aufgaben (1) Die Frauen-Vollversammlung im DOSB unterstützt und fördert die in der Satzung des DOSB verankerten Ziele der tatsächlichen

Mehr

Friederike Kuster Eva Bockenheimer. Philosophische Geschlechtertheorien

Friederike Kuster Eva Bockenheimer. Philosophische Geschlechtertheorien Friederike Kuster Eva Bockenheimer Philosophische Geschlechtertheorien Zu den Autorinnen Informationen über die Autorinnen und ihre Forschungen finden Sie auf den Homepages unter: http://www.philosophie.uni-wuppertal.de/praktische-philosophie/aplprofessorinnen-und-professoren/prof-dr-friederike-kuster.html

Mehr

Zu den Grundrechten in der Weimarer Reichsverfassung

Zu den Grundrechten in der Weimarer Reichsverfassung Zu den Grundrechten in der Weimarer Reichsverfassung - Ausarbeitung - 2008 Deutscher Bundestag WD 3 3000 215/08 Wissenschaftliche Dienste des Deutschen Bundestages Verfasser/in: Zu den Grundrechten in

Mehr

Chancengerechtigkeit in der Wissenschaft? Zum Umgang mit Behinderung und Migration in der Promotions- und Post-doc-Phase

Chancengerechtigkeit in der Wissenschaft? Zum Umgang mit Behinderung und Migration in der Promotions- und Post-doc-Phase Chancengerechtigkeit in der Wissenschaft? Zum Umgang mit Behinderung und Migration in der Promotions- und Post-doc-Phase Einleitende Bemerkungen Wittenberg, 18. November 2010 Prof. Dr. Reinhard Kreckel

Mehr

Iran Aufruf zur gemeinsamen Aktion für den 8. März 2019!

Iran Aufruf zur gemeinsamen Aktion für den 8. März 2019! Iran Aufruf zur gemeinsamen Aktion für den 8. März 2019! Aufruf zur gemeinsamen Aktion! Wenn ihr die Zwangsverschleierung (Hejab) durch die Frauen aufheben wollt, Wenn ihr vereint den Frauenwiderstand

Mehr

Integration - Inklusion Diversity

Integration - Inklusion Diversity Integration - Inklusion Diversity Was bedeutet das für die soziale Praxis? Vielfalt (an-)erkennen Fachtagung 26. März 2015 Hamburg Dr. Hubertus Schröer - Institut IQM 1 Es gibt nichts Praktischeres als

Mehr

Die UN-Behindertenrechtskonvention

Die UN-Behindertenrechtskonvention Die UN-Behindertenrechtskonvention Das Recht auf inklusive Bildung Dr. Marianne Hirschberg Monitoring-Stelle zur UN-Behindertenrechtskonvention Deutsches Institut für Menschenrechte 08.03.2010 VdS-Hessen

Mehr

Leitbild der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten des Landes Brandenburg

Leitbild der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten des Landes Brandenburg Leitbild der kommunalen Gleichstellungsbeauftragten des Landes Brandenburg PRÄAMBEL Moderne kommunale Gleichstellungspolitik ist Gesellschaftspolitik als Querschnittsaufgabe. Sie ist mehr als Förderung

Mehr

Alleinerziehend - was nun?

Alleinerziehend - was nun? Schriften aus dem Institut für Rehabilitationswissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin Band 7/2002 Katarina Prchal Alleinerziehend - was nun? "Gemeinsame Wohnformen für Mütter/Väter und Kinder"

Mehr

Gender Mainstreaming und Gender Budgeting - Einführung

Gender Mainstreaming und Gender Budgeting - Einführung Gender Mainstreaming und Gender Budgeting - Einführung Gender Gender: grammatisches Geschlecht, von Latein: genus Bedeutung: kulturell festgelegte Geschlechterrollen in Abgrenzung zu Sex biologisches Geschlecht

Mehr

Bildung in der lernenden Gesellschaft

Bildung in der lernenden Gesellschaft Soziale Demokratie im 21. Jahrhundert Bremer Entwurf für ein neues Grundsatzprogramm der SPD Soziale Demokratie im 21. Jahrhundert Bremer Entwurf für ein neues Grundsatzprogramm der SPD Jessica Löser Ortsverein

Mehr

Gender Mainstreaming im ESF-Bundesprogramm und der Transfer in gleichstellungspolitische Programme

Gender Mainstreaming im ESF-Bundesprogramm und der Transfer in gleichstellungspolitische Programme Gender Mainstreaming im ESF-Bundesprogramm und der Transfer in gleichstellungspolitische Programme Birgitta Berhorst Bundesministerium für Arbeit und Soziales Präsentation zur Fachtagung Gender Mainstreaming

Mehr

Inklusion und Integration. Ein Beitrag zur Begriffsklärung

Inklusion und Integration. Ein Beitrag zur Begriffsklärung Inklusion und Integration Ein Beitrag zur Begriffsklärung Prof. Dr. Albrecht Rohrmann Zentrum für Planung und Evaluation Sozialer Dienste der Universität Siegen Gliederung 1. Der Impuls der UN-Konvention

Mehr

Neue Perspektiven in der Geschlechterpolitik

Neue Perspektiven in der Geschlechterpolitik Sabine Brommer Neue Perspektiven in der Geschlechterpolitik Politische Wurzeln Gender Mainstreaming ist durch die Politik der Europäischen Union als Strategie zur Umsetzung der Chancengleichheit von Frauen

Mehr

Die Streitkräfte der DDR - Die NVA als Parteiarmee unter Kontrolle ziviler Kräfte

Die Streitkräfte der DDR - Die NVA als Parteiarmee unter Kontrolle ziviler Kräfte Politik Sven Lippmann Die Streitkräfte der DDR - Die NVA als Parteiarmee unter Kontrolle ziviler Kräfte Studienarbeit Ruprecht- Karls- Universität Heidelberg Institut für Politische Wissenschaft Oberseminar:

Mehr

Auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft - Schritte zur Gleichstellung in Kroatien. Jagoda Rosul-Gajic 17.

Auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft - Schritte zur Gleichstellung in Kroatien. Jagoda Rosul-Gajic 17. Auf dem Weg zur EU-Mitgliedschaft - Schritte zur Gleichstellung in Kroatien Jagoda Rosul-Gajic jagodagajic@hotmail.com 17. Mai 2013 Auf dem Weg zur EU- Mitgliedschaft Schritte zur Gleichstellung in Kroatien

Mehr

SOZIALKRITISCHER ARBEITSKREIS DARMSTADT e.v.

SOZIALKRITISCHER ARBEITSKREIS DARMSTADT e.v. Vereinsgeschichte Der Verein entstand 1970 aus den Aktivitäten einer Bürgerinitiative und der evangelischen Studentengemeinde zu damals wie heute aktuellen Problemen wie die Integration von Migrantenfamilien,

Mehr

- Es gilt das gesprochene Wort. -

- Es gilt das gesprochene Wort. - Rede der Bürgermeisterin Elfi Scho-Antwerpes anlässlich des Empfangs zum Internationalen Frauentag unter dem Titel Frauen International Dialog der Kulturen. Wir feiern Wir fordern! am Samstag, 8. März

Mehr

Corporate Social Responsibility als strategische Notwendigkeit für Caritas-Unternehmen: Praxisbeispiele. Rechträgertagung, 12.,13.4.

Corporate Social Responsibility als strategische Notwendigkeit für Caritas-Unternehmen: Praxisbeispiele. Rechträgertagung, 12.,13.4. Corporate Social Responsibility als strategische Notwendigkeit für Caritas-Unternehmen: Praxisbeispiele Rechträgertagung, 12.,13.4.11, Weimar Vom Sponsoring zu CSR Warum mit Unternehmen zusammenarbeiten?

Mehr

FRAUEN BÜRO OFFENBACH

FRAUEN BÜRO OFFENBACH FRAUEN BÜRO OFFENBACH GRUNDLAGEN ZIELE AUFGABEN Frauenbüro UNSERE GRUNDLAGE: FRAUEN UND MÄNNER SIND GLEICHBERECHTIGT. DER STAAT FÖRDERT DIE TATSÄCHLICHE DURCHSETZUNG DER GLEICHBERECHTIGUNG VON FRAUEN UND

Mehr

frauen büro offenbach

frauen büro offenbach frauen büro offenbach Grundlagen Ziele Aufgaben Frauenbüro Unsere Grundlage: Frauen und Männer sind gleichberechtigt. Der Staat fördert die tatsächliche Durchsetzung der Gleichberechtigung von Frauen und

Mehr

TU Darmstadt Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik Blockseminar: Theorien der Genderforschung

TU Darmstadt Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik Blockseminar: Theorien der Genderforschung TU Darmstadt Institut für Allgemeine Pädagogik und Berufspädagogik Blockseminar: Theorien der Genderforschung Dozentin: Angelika Puhlmann, Bundesinstitut für Berufsbildung Einführungsveranstaltung am 14.4.2014

Mehr

STANDPUNKT IN FORM VON ÄNDERUNGSANTRÄGEN

STANDPUNKT IN FORM VON ÄNDERUNGSANTRÄGEN Europäisches Parlament 2014-2019 Ausschuss für die Rechte der Frau und die Gleichstellung der Geschlechter 4.5.2017 2017/2025(INI) STANDPUNKT IN FORM VON ÄNRUNGSANTRÄGEN des Ausschusses für die Rechte

Mehr

Mädchen, Macht und Markt - Perspektiven der Mädchen- und Frauenarbeit im Neoliberalismus

Mädchen, Macht und Markt - Perspektiven der Mädchen- und Frauenarbeit im Neoliberalismus Mädchen, Macht und Markt - Perspektiven der Mädchen- und Frauenarbeit im Neoliberalismus Gastprof. Dr. Heike Kahlert (ZIF Hildesheim/Universität Rostock) Hamburg, 19. Juni 2008 Überblick Neoliberalismus:

Mehr

Das Zusammenleben in Deutschland

Das Zusammenleben in Deutschland Das Zusammenleben in Deutschland Integrationsagentur der Evang. Gemeinde zu Düren 21.10. 2016 Dipl.-Ing. Eshetu Wondafrash, interkultureller Gesundheitsmediator Themen und Begriffe Das Grundgesetz - die

Mehr

Gender Mainstreaming in der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Vortrag bei der HAG am Sujet Michael Gümbel

Gender Mainstreaming in der Betrieblichen Gesundheitsförderung. Vortrag bei der HAG am Sujet Michael Gümbel Gender Mainstreaming in der Betrieblichen Gesundheitsförderung Vortrag bei der HAG am 23.6.05 Sujet Michael Gümbel Gender? Mainstreaming? gender bezeichnet im Englischen die soziale Dimension des Geschlechts,

Mehr

Kritik der Geschlechterverhältnisse Politik der Geschlechterdifferenz. Vorlesung Wintersemester 08/09 Prof. Dr. Ingrid Kurz-Scherf

Kritik der Geschlechterverhältnisse Politik der Geschlechterdifferenz. Vorlesung Wintersemester 08/09 Prof. Dr. Ingrid Kurz-Scherf Kritik der Geschlechterverhältnisse Politik der Geschlechterdifferenz Vorlesung Wintersemester 08/09 Prof. Dr. Ingrid Kurz-Scherf Proseminare im Basismodul Politik und Geschlechterverhältnis PS Geschlechterverhältnisse

Mehr

Braunschweig inklusiv. Die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen. Prof. Dr. Albrecht Rohrmann

Braunschweig inklusiv. Die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen. Prof. Dr. Albrecht Rohrmann Braunschweig inklusiv Die Umsetzung der Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen Prof. Dr. Albrecht Rohrmann Braunschweig inklusiv Gliederung 1. Die UN-Behindertenrechtskonvention der Vereinten

Mehr

Datum: Seite: 1 afas - archiv für alternatives schrifttum, Duisburg Initiative Frauen-Presse-Agentur (IFPA)

Datum: Seite: 1 afas - archiv für alternatives schrifttum, Duisburg Initiative Frauen-Presse-Agentur (IFPA) Datum: 20.11.2018 Seite: 1 Signatur: IFP.0 Neutitel: Initiative Frauen-Presse-Agentur / Findbucheinleitung Laufzeit: 1971-2000 Signatur: IFP.1 Neutitel: 1. Bundeskongress 9./10.5.1981 Laufzeit: Mai - Juni

Mehr