I N F O R M A T I O N
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- Justus Ritter
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1 I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl am 8. September 2009 zum Thema "Oberösterreich setzt auf Radoffensive" 2009 werden bereits mehr als 10 Mio. Euro in Radwegebau investiert
2 URLAUBSGENUSS IM FAHRRADSATTEL: OBERÖSTERREICH FÜHREND IM FAHRRADTOURISMUS Mit mehr als Kilometern bestens ausgebauten Radwanderwegen bietet Oberösterreich Radtourist/innen eine große Vielfalt an Urlaubsmöglichkeiten. Sechs Hauptrouten (Donauradweg, Innradweg, Salzkammergutradweg, Ennstalradweg, Römerradweg, Grenzlandradweg) und 25 Ausflugsrouten bilden ein dichtes Netz im ganzen Bundesland, freut sich Landeshauptmann-Stellvertreter Franz Hiesl. Die Beliebtheit des Radfahrens als Freizeitaktivität nimmt laufend zu, dementsprechend positiv entwickelt sich auch der Fahrradtourismus. Alleine am Donauradweg, der den Ursprung des Radtourismus in Oberösterreich darstellt, sind jährlich rund Radurlauber/innen unterwegs die Ausflugsradler/innen noch gar nicht eingerechnet. 27 Prozent aller Urlaubsgäste in Oberösterreich steigen während ihres Aufenthaltes zumindest einmal in den Fahrradsattel. 15 Prozent der Gäste deklarieren sich überhaupt als Rad-Urlauber. Diese Zahlen unterstreichen die steigende Bedeutung des Fahrrad-Tourismus in OÖ. LAND OBERÖSTERREICH INVESTIERT 2009 MEHR ALS 10 MIO. EURO IN RADWANDERWEGEAUSBAU Eine perfekte Infrastruktur ist Voraussetzung für boomenden Radtourismus. Die Neubeschilderung der im Landes-Radwanderwegekonzept befindlichen Ranwanderrouten ist abgeschlossen. Im Radwege-Bauprogramm der Straßenverwaltung werden 2009 mehr als 10 Mio. Euro investiert, infomiert LH.-Stv. Hiesl. Auszug aus den laufenden baulichen Maßnahmen im Zuge des OÖ. Landesradwanderkonzeptes NEU für 2009 Ausbau R 6 Römerweg zwischen Schwanenstadt und Lambach: Mit dieser Ausbaumaßnahme (Kosten rd Euro) steht ein rd. 9 km langer idyllischer Radwanderweg direkt neben der Ager den Radtourist/innen zur Verfügung Ausbau des R 3 Innweges zwischen Schärding und Wernstein: Baukosten rd Euro. Mit dieser Maßnahme wurde ein rd. 4,2 km langer problematischer Abschnitt auf der Wernsteiner Landesstraße völlig entschärft. Baubeginn für den äußerst attraktiven und touristisch notwendigen Netzschluss zwischen dem oberösterreichischen und steierischen Radwanderwegenetz im Zuge des R 2 Salzkammergutweges zwischen Obertraun und Bad Aussee - Baukosten rd Euro.
3 Seite 2 Baubeginn für einen rd. 12 km langen Radwanderweg durch das Weissenbachtal im Zuge des R 15 Weissenbachtalweges - Baukosten rd. 1,7 Mio. Euro. Baubeginn für den weiteren Ausbau des R 1 Donauweges im Zuge der B 130 zwischen Wesenufer und der Schlögener Schlinge - Baukosten rd. 3,4 Mio. Euro. Die Baukostensumme für die Errichtung von Geh- und Radwegen entlang von Landesstraßen B und L beträgt 2009 bereits rd. 10,3 Mio. Euro. Geplante Maßnahmen in den kommenden Jahren: Verbesserung des Anschlusses an die Steiermark im Zuge des R 7 Ennstalweges im Bereich Weyer - Altenmarkt - Baukosten rd. 1,1 Mio. Euro. Weiterer Ausbau des R 16 Eisenwurzenweges zwischen Weyer und Waidhofen an der Ybbs. Lückenschluss zwischen Klaus und St. Pankraz im Zuge des R 8 Steyrtalweges und des R 31 Nationalpark-Kalkalpenweges - Gesamtbaukosten rd. 5,2 Mio. Euro. Selbstverständlich wird im Interesse der Verkehrssicherheit auch in den kommenden Jahren in die Errichtung von Geh- und Radwegen entlang von Landesstraßen B und L gemeinsam mit den Gemeinden investiert. STEIGENDE BEDEUTUNG DES RADTOURISMUS Bereits 27 % aller Urlaubsgäste in OÖ steigen während ihres Ferienaufenthaltes aufs Fahrrad. 15 % verbringen sogar einen deklarierten Radurlaub in unserem Bundesland. Diese Zahlen unterstreichen die Bedeutung des Radtourismus für OÖ. Deshalb sind Investitionen in Infrastruktur ebenso nötig wie Qualitätssicherung innerhalb der Dienstleistungskette und Qualifizierung der touristischen Leistungsträger. Dieser Qualitätsaspekt wird künftig intensiviert. OBERÖSTERREICH VERFÜGT ÜBER GRÖßTES TOURISTISCH RELEVANTES RADWEGENETZ Oberösterreichs Leitradwege bilden im Vergleich mit anderen Bundesländern das größte international touristisch relevante Radwegenetz. Eine Marktanalyse vergleicht Oberösterreichs Radrouten mit seinen Mitbewerbern und kommt zum Schluss, dass Oberösterreich in dieser Hinsicht das Radland Nummer eins in der Alpenrepublik ist. "Oberösterreich setzt auf Radoffensive" Linz, am 8. September 2009
4 BERLAKOVICH: Oberösterreich hat enormes Rad-Potenzial! Utl.: Radgipfel Oberösterreich im Rahmen der Wadel mit! -Tour von Umweltminister Niki Berlakovich soll starken Impuls für den Ausbau der Rad-Infrastruktur geben Linz, (8. September 2009) Die Europäische Kulturhauptstadt Linz war heute, Dienstag, die vorletzte Station von Umweltminister Niki Berlakovich auf seiner Radtour vom Neusiedlersee zum Bodensee. In Oberösterreich hängen rund Jobs am Fahrrad und die direkte Wertschöpfung beträgt fast 190 Millionen Euro. Mit dem heutigen Radgipfel wollen wir dem Radland Oberösterreich weitere Impulse für die Steigerung des Radverkehrs in Stadt und Land geben und die Menschen einladen, das Fahrrad als gesundes, umwelt- und klimafreundliches Verkehrsmittel auch im Alltag stärker zu nutzen. Das erklärte Umweltminister Niki Berlakovich bei einer Pressekonferenz mit Landeshauptmann- Stellvertreter Franz Hiesl, Marina Pree-Candido (AUVA OÖ), Extremsportler Wolfgang Fasching und Florian Grösswang von Intersport Eybl im Kulturzentrum Lentos. **** Die Ökobilanz des Fahrrads ist beeindruckend. Es kommt ohne fossile Energie aus, verursacht weder Feinstaub, noch Stickoxide oder Treibhausgase und praktisch keinen Lärm. Wie groß das Potenzial für das Radfahren in Österreich ist, wird anhand der mit dem Auto durchschnittlich zurückgelegten Wegstrecken klar: 25 Prozent aller Autofahrten sind kürzer als zwei Kilometer eine Distanz, die mit dem Fahrrad in 8 Minuten zurückgelegt werden kann und 50 Prozent aller Autofahrten sind kürzer als 5 Kilometer, die mit einer 20 minütigen Radfahrt bewältigt werden könnten. Für kurze Distanzen auf das Fahrrad umzusteigen nützt aber nicht nur der Umwelt und dem Klima, auch Gesundheit und Wirtschaft profitieren. Radfahren ist wichtiger Gesundheitsfaktor Regelmäßiges Radfahren reduziert das Risiko für Herzinfarkt, Diabetes, Bluthochdruck, Krebs und Depressionen. Die WHO schätzt das Sterbe-Risiko in der Altersgruppe der 20 bis 60 Jährigen bei RadfahrerInnen um 28 Prozent geringer ein. Bei einer Verdoppelung des Radverkehrs in Österreich auf 10 Prozent, wie das im Masterplan Radfahren des Lebensministeriums angestrebt wird, wäre eine Entlastung des Gesundheitssystems um 810 Millionen Euro jährlich möglich. Für das Bundesland Oberösterreich wäre ein Gesundheitsnutzen von rund 83 Millionen Euro pro Jahr erreichbar. ABTEILUNG ÖFFENTLICHKEITSARBEIT Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft A-1012 Wien, Stubenring 1, Telefon (+43 1) , Telefax (+43 1) ,
5 - 2 - Radfahren sichert Green Jobs in Oberösterreich Die Studie Wirtschaftsfaktor Radfahren von Lebensministerium und WKÖ beziffert die direkten und indirekten Wertschöpfungseffekte durch die Radwirtschaft in Österreich mit 882,5 Millionen Euro und geht von über gesicherten Arbeitsplätzen aus. In Oberösterreich werden von der Fahrradwirtschaft rund 190 Millionen Euro (ca. 21%) erwirtschaftet und rund Arbeitsplätze geboten. Im Bundesländervergleich profitiert Oberösterreich am meisten vom Fahrrad. Neben einer starken Fahrradindustrie (z.b. KTM) sichern auch der Donauradweg im Radtourismus sowie der Fahrradhandel mit Intersport Eybl und Thalinger-Lange (Importeur von Fahrradkomponenten) Arbeitsplätze in Oberösterreich. Insgesamt befindet sich die Fahrradwirtschaft in Österreich weiter auf Expansionskurs: 2008 wurden hierzulande Fahrräder verkauft, das ist ein Plus von acht Prozent gegenüber Die Fahrradexporte kletterten im selben Zeitraum um beachtliche 21 Prozent in die Höhe. Auch der neue Trend zu Elektrofahrrädern, die neue Zielgruppen zum Radfahren bringen sollen, wird der Branche Umsatzzuwächse und sichere Green Jobs bringen. Branchenkenner gehen davon aus, dass 2009 bis zu Elektrofahrräder abgesetzt werden könnten, was einem Marktanteil von einem Prozent entspricht. Langfristig könnten bis zu acht Prozent erobert werden. Bund und Land Oberösterreich fördern Elektrofahrräder Das Land Oberösterreich war das erste Bundesland, das den Kauf von Elektrofahrrädern fördert. Seit August 2008 werden 450 Euro pro Elektrofahrrad bei Ökostrombezug und 300 Euro bei sonstigen Stromanbietern ausbezahlt. Das Lebensministerium bietet im Jahr 2009 Gemeinden, Betrieben, Tourismuseinrichtungen und Verbänden eine Sonderförderung für die Anschaffung von Elektrofahrrädern an. Pauschal gibt es einen Zuschuss von 200,- Euro, ÖkostrombezieherInnen erhalten sogar 400,- Euro. Masterplan Radfahren will Radverkehr in Österreich verdoppeln 2006 hat das Lebensministerium als nationale Radverkehrsstrategie den Masterplan Radfahren vorgelegt. Dieser beinhaltet einen umfassenden Maßnahmenkatalog zur Förderung des Radverkehrs durch Bund, Länder und Gemeinden. So soll der
6 - 3 - Radverkehrsanteil in Österreich auf zehn Prozent verdoppelt werden. Das Lebensministerium bietet Städten, Gemeinden, Betrieben, Tourismus- und Freizeiteinrichtungen, Schulen sowie der öffentlichen Verwaltung zur Umsetzung des Masterplans Radfahren Beratungs- und Förderprogramme an. Bislang wurden 11,8 Millionen Euro für Radverkehrsprojekte von der Radverkehrsplanung bis zur Errichtung von Infrastruktur eingesetzt, die ein Investitionsvolumen von 48 Millionen Euro ausgelöst haben. Voraussetzung ist, dass die Maßnahme eine CO 2 -Einsparung bewirkt. 133 Gemeinden, Schulen, Betriebe, Verwaltungen und Tourismuseinrichtungen sparen derzeit mit ihren Radprojekten jährlich über Tonnen CO 2. Oberösterreich ist Radland mit großem Potenzial Das Land Oberösterreich setzt sehr stark auf den touristisch orientierten Radinfrastrukturausbau und investiert mit rund 7 Euro pro Einwohner im Vergleich zu anderen Bundesländern sehr viel in die Radinfrastruktur. Als klima:aktiv mobil Projektpartner des Lebensministeriums hat Oberösterreich ein mehrjähriges Investitionsprogramm mit Gesamtinvestitionen von 22,1 Millionen Euro zur Förderung eingereicht. Details zur Umsetzung werden derzeit von Experten ausgearbeitet. Darüber hinaus ist das Land Oberösterreich führend bei der Errichtung von Rad-Abstellplätzen und schreibt in seiner Bauordnung bei Bauprojekten eine Mindestanzahl vor. Diese Verpflichtung ist in Österreich bisher einzigartig. Besonders im Hinblick auf den Elektrofahrradtrend und den Wert eines Elektrofahrrads von 1.500,- bis 2.500,- Euro sind diebstahlsichere Fahrradabstellräume für die Förderung des Radfahrens im Alltag ein wichtiges Kriterium. Wadel mit! vom Neusiedlersee zum Bodensee Mit dem Aufruf,Wadel mit! will Umweltminister Niki Berlakovich die Vorteile des Fahrrads als schnellstes innerstädtisches Verkehrsmittel, das noch dazu umweltfreundlich und gesund ist, bekannter und erfahrbar machen. Im Rahmen seiner Radfahroffensive Österreichs Wadeln radeln! bietet der Minister dazu bei Radgipfeln in allen Bundesländern eine ideale Informations- und Beratungsplattform an. Letzte Station seiner Tour ist am 11. September 2009 der Radgipfel Vorarlberg in Bregenz.
7 - 4 - Servicehinweis: Die Studie Wirtschaftsfaktor Radfahren, der Leitfaden Radverkehrsförderung und die WHO-Studie Gesundheitseffekte durch Radfahren stehen unter zum Download bereit. (Schluss)
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