«Mit Innovation gegen Armut» Projekte aus Kantonen, Städten und Gemeinden

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1 «Mit Innovation gegen Armut» Projekte aus Kantonen, Städten und Gemeinden Fachtagung vom 25. Januar 2016 Tagungsdokumentation

2 Das Nationale Programm gegen Armut Das Nationale Programm zur Prävention und Bekämpfung von Armut will die Wirkung der bestehenden Präventions- und Bekämpfungsmassnahmen verstärken und dazu beitragen, dass die Massnahmen besser koordiniert sind. Es dient dem Austausch unter Fachpersonen und es stellt Informationen bereit zu Themen wie der frühen Förderung, dem Übergang in den Beruf aber auch zur Nachholbildung, zur sozialen und beruflichen Integration, zum Wohnen, zur Familienarmut und zum Monitoring. Das Nationale Programm gegen Armut ist auf fünf Jahre befristet ( ) und wird getragen von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden sowie Organisationen der Zivilgesellschaft. Weitere Informationen unter Auskünfte Bundesamt für Sozialversicherungen BSV Nationales Programm gegen Armut Effingerstrasse Bern Copyright Bundesamt für Sozialversicherungen, 3003 Bern März 2016

3 Inhaltsverzeichnis Einführung 3 Inputreferat 4 Präsentation der Erhebung sozial innovativer Projekte in Kantonen, Städten und Gemeinden 4 Workshop I Berufliche Integration 5 Projekt «Ablösung prekärer Arbeitsverhältnisse» 5 Projekt «Gewerbe trägt Verantwortung» 6 Workshop II Nachholbildung 8 Projekt «ENTER vom Bittgang zum Bildungsgang» 8 Projekt «Ausbildung Migranten Holz» 9 Workshop III Soziale Integration 11 Projekt «Case Management Integration für Flüchtlinge» 11 Projekt «Freiburg für Alle» 12 Workshop IV Frühe Förderung 14 Projekt «Deutsch für die Schule» 14 Projekt «Programm ping:pong» 15 Workshop V Verschuldung 17 Projekt «Programme cantonal de lutte contre le surendettement» (PCLS) 17 Projekt «Il franco in tasca» 18 Podium 20 2

4 Einführung Die Fachtagung des Nationalen Programms zur Prävention und Bekämpfung von Armut vom 25. Januar 2016 in Bern wurde gemeinsam mit der Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren (SODK), der Städteinitiative Sozialpolitik des Schweizerischen Städteverbands (SI Sozialpolitik SSV) sowie dem Schweizerischen Gemeindeverband (SGV) organisiert. Eröffnet wurde die Tagung von Anne-Claude Demierre, Vizepräsidentin der SODK und Regierungsrätin Kanton Freiburg, Nicolas Galladé, Präsident SI Sozialpolitik SSV, Ludwig Gärtner, stv. Direktor Bundesamt für Sozialversicherungen und Vorsitzender der Steuergruppe Nationales Programm gegen Armut sowie Reto Lindegger, Direktor SGV. An der Tagung stellten Referentinnen und Referenten aus der ganzen Schweiz zehn innovative Projekte im Kontext der Armutsprävention und -bekämpfung vor und tauschten sich mit den über 100 Teilnehmenden zu aktuellen und künftigen Herausforderungen aus. Die Tagung richtete sich an Verantwortliche in Kantonen und Gemeinden, welche in unterschiedlichen Rollen und Funktionen für die Prävention und Bekämpfung der Armut zuständig sind. Der vorliegende Bericht enthält die Zusammenfassungen der Workshops sowie Links zu den Präsentationen. Die Unterlagen zur Tagung (Bericht und Präsentationen) finden Sie unter > Veranstaltungen > Programmveranstaltungen 3

5 Inputreferat Präsentation der Erhebung sozial innovativer Projekte in Kantonen, Städten und Gemeinden Prof. Dr. Jörg Dittmann, Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW Gegenstand des Referats waren die Klärung des Begriffs soziale Innovation, die zentralen Erkenntnisse der Erhebung, die thematische Systematisierung der gemeldeten Projekte sowie ein Fazit zur Situation in der Schweiz. Download Präsentation (d) 4

6 Workshop I Berufliche Integration Projekt «Ablösung prekärer Arbeitsverhältnisse» Ursula Schüpbach, Sektion Abklärung und Arbeitsvermittlung der Stadt Bern Charakteristika Innovative Elemente Standort Lebensphase: Erwerbsphase Zielgruppe: Erwachsene im erwerbstätigen Alter Handlungsfeld: Arbeitsmarktintegration Neue Armutsdimension(en): Altersarmut, junge Erwachsene, Working Poor Neue Methode und Ansätze: Lebensbereiche verknüpfend, Einbezug verschiedener Akteure, partizipativ, Ressourcen der Betroffenen nutzend Stadt Bern Projektbeschrieb Das Projekt «Ablösung prekärer Arbeitsverhältnisse» startete im Januar 2015 mit einer Laufzeit von insgesamt 3 Jahren. Dem Projekt war eine externe Untersuchung vorausgegangen, welche die Entwicklung von tiefqualifizierten Erwerbslosen im Kanton Bern analysierte. Diese wurde im Jahr 2014 mit vertiefenden internen Analysen und einem Pilotprojekt innerhalb des Sozialdienstes der Stadt Bern weitergeführt. Ziel des Projekts ist es, Klientinnen und Klienten der Sozialhilfe in einem prekären Arbeitsverhältnis, die bisher nicht für berufliche Integrationsmassnahmen gemeldet waren, in ein verbessertes Arbeitsverhältnis zu bringen. In einem prekären Arbeitsverhältnis stecken Personen, die ein sehr niedriges Pensum von Prozent der regulären Arbeitszeit haben, über einen längeren Zeitraum immer wieder temporäre Arbeitsverhältnisse eingehen müssen oder Arbeitsverhältnisse auf Abruf haben. Diese Menschen verbinden oftmals ein tiefes Einkommen und die fehlende Planungssicherheit für ihre Lebenssituation. Sie stellen eine bislang wenig berücksichtigte Zielgruppe dar. Download Präsentation (d) Diskussion Was sind die innovativen/interessanten Aspekte des Projekts? Das Projekt «Ablösung prekärer Arbeitsverhältnisse» beruht auf einer fundierten Situationsanalyse und fokussiert auf die Zielgruppe der sozialhilfebeziehenden Personen in prekären Arbeitsverhältnissen. Im Projekt werden verschiedene Aspekte aufgegriffen: Armut von jungen Erwachsenen, Working Poor. Es wird das Ziel verfolgt, ein prekäres Arbeitsverhältnis in ein vorteilhafteres Arbeitsverhältnis zu überführen. Die Diskussion im Workshop zeigte jedoch, dass dies oft nicht möglich ist und Personen mehrere prekäre Arbeitsverhältnisse aufweisen. Was sind die Herausforderungen? Eine grosse Herausforderung besteht darin, dass überwiegend Personen ohne Berufsabschluss von prekären Arbeitsverhältnissen betroffen sind. Es ist schwierig, Arbeitgeber davon zu überzeugen, Festanstellungen anzubieten. Gleichzeitig muss auch der sonstigen Situation einer betroffenen Person Rechnung getragen werden. Oft wollen diese gar keine Veränderungen, weil sie sich mit der Situation 5

7 arrangiert haben bzw. andere Pflichten im häuslichen Umfeld wahrnehmen (Kinderbetreuung) und deshalb auch diesbezüglich Unterstützung benötigen. Weiterführende Informationen Sozialamt der Stadt Bern > Kompetenzzentrum Arbeit Projekt «Gewerbe trägt Verantwortung» Ruth Dauwalder, Gemeinderätin Walperswil und Marcel Bissig, Planzer Technik Charakteristika Innovative Elemente Standort Lebensphase: Erwerbsphase Zielgruppe: Erwachsene im erwerbstätigen Alter Handlungsfeld: Arbeitsmarktintegration Neue Methode und Ansätze: Einbezug verschiedener Akteure Übertragbarkeit und Wirksamkeit: ja Gemeinde Aarberg (Kt. Bern) Projektbeschrieb Ziel des im Januar 2014 gestarteten Projekts «Gewerbe trägt Verantwortung» ist es, Sozialhilfebezüger und -bezügerinnen durch Praktika in Betrieben in den ersten Arbeitsmarkt zu verhelfen. Hierbei liegt die Innovation des Projekts in der Sensibilisierung des Gewerbes und der politischen Verantwortlichen für soziale Probleme. Zu diesem Zweck hat der Gemeinderat das Projekt dem ansässigen Gewerbeverein und an einer Messe des Gewerbevereins der Öffentlichkeit vorgestellt. Mittlerweile können 38 verschiedene Praktikumsstellen in über 30 Betrieben angeboten werden. Die Praktika dauern grundsätzlich zwischen 3 bis 6 Monate. Das Projekt sensibilisiert für die Situation von Armutsbetroffenen in der Gemeinde und hat sich zur Aufgabe gesetzt, neue Arbeitsverhältnisse in der Region zu schaffen. Da es sich bei der Zielgruppe ausschliesslich um Sozialhilfebeziehende handelt, soll diesen Personen durch das Projekt eine neue Chance eröffnet werden, sich von der Sozialhilfe abzulösen. Die ursprüngliche Zurückhaltung der Gewerbetreibenden gegenüber Sozialhilfeempfängern konnte durch das Projekt deutlich verringert werden. Download Präsentation (d), Flyer «Gewerbe übernimmt soziale Verantwortung» (d) Diskussion Aus Sicht der Projektanbieter sind kommunale Arbeitspraktika eine Ergänzung der bestehenden arbeitsmarktlichen Massnahmen der Sozialdienste. Durch den Kontakt mit dem regionalen Gewerbe (z.b. Planzer Technik) hat sich ein Projekt etabliert, das bereits überregionale Wirkung erzielt hat. In der Diskussion zeigte sich, dass Aspekte der Zusammenarbeit und Innovation besonders interessierten. 6

8 Wer rekrutiert die Betriebe? Was ist das Innovative am Projekt? Die Rekrutierung und Vermittlung von Praktika erfolgt durch den Sozialdienst der involvierten Gemeinden. So können sich Betriebe nicht melden, wenn sie personelle Engpässe haben. Bei Interesse können sie sich jedoch in einer Praktika-Anbieter-Liste eintragen lassen. Die Projektinitiation durch die involvierten Gemeinden und die Zusammenarbeit der Sozialabteilungen mit dem regionalen Gewerbe hat innovativen Charakter. Worin liegt der Nutzen für Arbeitgeber und für Praktikant/innen? Für Sozialhilfebeziehende bietet ein kommunales Arbeitspraktikum eine Tagesstruktur sowie die Möglichkeit sich beruflich und sozial in einem gesunden Umfeld zu integrieren. Ausserdem erhalten die Praktikant/innen neben der Möglichkeit, ihre beruflichen Fähigkeiten zu verbessern, abschliessend ein Arbeitszeugnis und/oder eine Referenz als wichtige Grundlage bei der Stellensuche (vgl. Flyer des Projekts). Für die beteiligten Betriebe fallen dabei keine Lohnkosten an. Die Teilnehmenden sind weiterhin über das KVG versichert und empfangen Sozialhilfe. Die fehlende Beteiligung an der Finanzierung durch die Betriebe wurde denn auch im Plenum bemängelt. Dem wurde jedoch entgegengehalten, dass die beteiligten Betriebe zumeist kleinere und mittlere Unternehmen während dem Praktikumseinsatz die Anleitung und Betreuung des/der ungelernten Praktikant/in garantieren, was für die zuständigen Ausbildungsverantwortlichen im Betrieb einen grösseren Mehraufwand bedeutet. Jedoch können die Praktika auch als mehrmonatige Probezeit verstanden werden, in welcher Arbeitgeber und Praktikant/in ihre Erwartungen und Vorstellungen klären. Im Idealfall kann ein Betrieb nach erfolgtem Praktikumseinsatz eine/n Praktikant/in in ein Lehrverhältnis aufnehmen oder anstellen und intern weiterbilden. Weiterführende Informationen Sozialabteilung Stadt Aarberg > Kommunale Arbeitspraktika 7

9 Workshop II Nachholbildung Projekt «ENTER vom Bittgang zum Bildungsgang» Silvan Surber, Erziehungsdepartement Basel-Stadt Charakteristika Innovative Elemente Standort Lebensphase: Erwerbsphase Zielgruppe: Erwachsene zwischen Jahren Handlungsfeld: Arbeitsmarktintegration Neue Armutsdimension(en): Working Poor, Anstieg Sozialhilfe Neue Methode und Ansätze: Lebensbereiche verknüpfend, Einbezug verschiedener Akteure, partizipativ, Ressourcen der Betroffenen nutzend Stadt Basel Projektbeschrieb Ziel des Projekts ENTER ist es, Erkenntnisse zu gewinnen, inwiefern es gelingt, durch eine Ausbildung Menschen aus der Sozialhilfe in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Die Möglichkeit einer Berufsausbildung stand bisher nur jugendlichen Sozialhilfebezüger/-innen offen. Mit dem Projekt sollen nun auch Erwachsene diese Gelegenheit erhalten, um so das System der Sozialhilfe nachhaltig verlassen zu können. Dies stellt einen innovativen Paradigmenwechsel dar, denn bisher stand der Eintritt in den Arbeitsmarkt ohne besondere Nachqualifizierung im Vordergrund, um Personen möglichst schnell wieder von der Sozialhilfe unabhängig zu machen. Download Präsentation (d) Diskussion Inwiefern wird das Projekt ENTER als innovativ erachtet? ENTER lehnt sich an das Projekt FORMAD 1 des Kantons Waadt an, in welchem Personen im Alter von Jahren anstatt Sozialhilfe Begleitung und Stipendien erhalten, um zu einem anerkannten Berufsabschluss zu gelangen. Es galt, das Projekt für die spezifischen Bedingungen von Basel-Stadt zu adaptieren. Dabei ist es gelungen, Kooperationsstrukturen unter den betroffenen Fachstellen zu etablieren. Welche Aspekte werden als Erfolgsfaktoren des Projektes erachtet? Die freiwillige Teilnahme ist zentral, um die Motivation der Teilnehmenden für die Dauer des Projekts sicherzustellen. Darüber hinaus wirkt sich die vollständige Übernahme der Fallführung von der Sozialhilfe durch das Erziehungsdepartement positiv auf die Motivation der Teilnehmenden aus. Als zentraler externer Erfolgsfaktor des Projekts werden positive Entwicklungen des Lehrstellen- und Arbeitsmarktes im Wirtschaftsraum Basel genannt. Wie funktioniert ENTER? Worauf wurde speziell geachtet? - Der Sozialdienst meldet dem Projektteam ENTER potenzielle Teilnehmende (motivierte Personen im entsprechenden Alter, ohne Erstausbildung); 1 vgl. 8

10 - Das Projektteam ENTER wählt anschliessend geeignete Personen auf Basis des Lebenslaufs und einem persönlichen Gespräch aus; - Zwecks Erhöhung der Erfolgschancen des Projekts, wird für die Dauer der Teilnahme bei ENTER nicht nur auf die Existenzsicherung der teilnehmenden Person selbst geachtet, sondern auch deren familiäre Situation mitberücksichtigt. Weiterführende Informationen Erziehungsdepartement des Kantons Basel-Stadt > Mittelschulen & Berufsbildung Projekt «Ausbildung Migranten Holz» Andreas Zysset, technische Fachschule Bern Charakteristika Innovative Elemente Standort Lebensphase: Erwerbsphase Zielgruppe: Flüchtlinge Handlungsfeld: Arbeitsmarktintegration Neue Armutsdimension(en): Junge Erwachsene, Anstieg Arbeitslosigkeit, Anstieg Sozialhilfe Neue Methode und Ansätze: Lebensbereiche verknüpfend, Einbezug verschiedener Akteure Kanton Bern Projektbeschrieb Durch die zunehmende Zahl an Flüchtlingen in der Schweiz wurde von politischer Seite die Forderung gestellt, mehr Projekte zu initiieren, welche diese Zielgruppe besser in den Arbeitsmarkt integrieren helfen. Basierend auf dieser Ausgangslage wurde das Projekt «Ausbildung Migranten Holz» entwickelt. Das Projekt legt den Fokus auf vorläufig aufgenommene und anerkannte Flüchtlinge, versucht diesen eine Ausbildung zu ermöglichen und sie in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Bei der beruflichen Qualifizierung handelt es sich um die Ausbildung zur Schreinerpraktikerin oder zum Schreinerpraktiker EBA. Diese dauert zwei Jahre und ist eine Ausbildung mit einfacheren, praktisch orientierten Tätigkeiten. Sie wird von der technischen Fachschule Bern angeboten. Innovativ an diesem Projekt ist die Kombination aus beruflicher Qualifikation und Spracherwerb. Der Ansatz unterscheidet sich von anderen Angeboten, bei denen zunächst die notwendigen Sprachkenntnisse erworben werden müssen, um dann eine berufliche Qualifikation absolvieren zu können. Der parallel zur beruflichen Qualifikation laufende Spracherwerb wird durch ein höheres Pensum an Deutschunterricht gewährleistet. Download Präsentation (d) Diskussion Welche Aspekte werden als potenzielle Erfolgsfaktoren erachtet? Die Zusammenarbeit mit den relevanten Berufsverbänden, die Flexibilität für eine rollende Projektentwicklung und ein pragmatisches Vorgehen sind wichtig. Darüber hinaus stellt die Selbstmotivation der Teilnehmenden ein Faktor für eine erfolgreiche Absolvierung der Ausbildung dar. 9

11 Was sind aktuelle Herausforderungen des Projekts? Im weiteren Projektverlauf wird sich zeigen, ob die sprachliche Minimalanforderung (Niveau B1 gemäss Europäischem Referenzrahmen für Sprachen) ausreicht für die erfolgreiche Absolvierung einer der beiden Ausbildungen (Schreinerpraktiker EBA, Fachkurs Bau). Wie gestaltet sich das Aufnahmeverfahren? Das Aufnahmeverfahren basiert u.a. auf bisherigen Erfahrungen der Gesundheits- und Fürsorgedirektion des Kantons Bern und besteht aus einem praktischen Test sowie der Prüfung der Sprach- und Mathematikkenntnisse sowie einem persönlichen Gespräch. Wie lassen sich die verhältnismässig tiefen Kosten erklären? Für die Finanzierung des Projekts von Vorteil ist, dass auf bereits vorhandene Ausbildungsstrukturen abgestützt werden kann und es dazu keine Initialinvestitionen bedarf. Die durchschnittlichen Kosten pro Teilnehmer und Ausbildung belaufen sich auf rund CHF für eine Attestausbildung und auf rund CHF für einen Fachkurs. Weiterführende Informationen Technische Fachschule Bern > Angebot für Flüchtlinge und vorläufig Aufgenommene 10

12 Workshop III Soziale Integration Projekt «Case Management Integration für Flüchtlinge» Sandra Stamm und Susanne Breitschmid, Kantonaler Sozialdienst Aargau Charakteristika Innovative Elemente Standort Lebensphase: Gesamte Lebensphase Zielgruppe: Flüchtlinge Handlungsfeld: Arbeit und Soziale Integration Neue Armutsdimension(en): Anstieg i. d. Sozialhilfe Übertragbarkeit und Wirksamkeit: ja Kanton Aargau Projektbeschrieb Ziel des Projekts «Case Management Integration Flüchtlinge» (CMI) ist es, anerkannten Flüchtlingen (Aufenthaltsbewilligung B), vorläufig aufgenommenen Flüchtlingen (Aufenthaltsbewilligung F) sowie vorläufig aufgenommenen Ausländern und Ausländerinnen (Aufenthaltsbewilligung F) mittels zielgerichteter Massnahmenpläne den Einstieg in eine Integrationslaufbahn zu ermöglichen. Gemäss Projektauftrag soll dieser Personengruppe eine soziale, berufliche und sprachliche Integration ermöglicht werden, dies in Zusammenarbeit zwischen Kanton, Gemeinden und Drittanbietern. Download Präsentation (d) Diskussion Die Referentinnen betonten, dass der innovative Charakter des Projekts in der engen Zusammenarbeit verschiedener Departemente bestehe: Beim kantonalen Sozialdienst laufen die Fäden zusammen. Damit werden alle relevanten Dienstleistungen zur erfolgreichen sprachlichen, beruflichen und sozialen Integration an einem Ort zentralisiert, z.b. Wohnvermittlung, Ersteinschätzungsgespräche, Beratung. Vision: Personen sollen schnellstmöglich in eine Integrationsmassnahme vermittelt werden und die Massnahmen sofort beginnen können. Welche Synergien werden genutzt und welche Vorteile bestehen aus Sicht der Gemeinden? CMI vermittelt zwischen den Organisationen und Anlaufstellen. Die so entstandenen integrierten Hilfsmassnahmen führen zur Akzeptanz einer gemeinsamen Projektzuständigkeit. Alle Personen mit Anspruch auf Beratung und Massnahmen werden dadurch erreicht und individuell beraten. Die Beratung aus einer Hand verhindert Lücken, hat kürzere Wege und nutzt Synergien mit anderen Strukturen beim Kanton. Aus Sicht der Gemeinden bietet dies den Vorteil, dass sie weniger Finanzlast tragen und bereits gefertigte Dossiers sowie Beratung durch den kantonalen Sozialdienst erhalten. Die Integrationsquote von Flüchtlingen und vorläufig aufgenommenen Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt liegt bei etwa 20 Prozent. Wie sieht das Controlling zur Zielerreichung aus? Nach der Einschätzung durch den kantonalen Sozialdienst und mit der Wohnsitznahme werden die Dossiers an die zuständigen Gemeinden weitergegeben. Danach nimmt die Kontrolle durch die Kantone ab, weshalb die Zielerreichung später nicht gemessen werden kann. Es werden allgemeine 11

13 Evaluationen durch den Austausch von Informationen mit den Gemeinden durchgeführt, aber keine Einzelfallkontrollen. Welche Herausforderungen bestehen? Kleinere Gemeinden, die nicht über die notwendigen Fachstellen mit dem entsprechenden Fachpersonal verfügen, können durch die zu bewältigenden Aufgaben überfordert werden. Eine weitere Herausforderung bei der Umsetzung des Projektes war die hohe Anzahl Anträge, wodurch auf Ebene Kanton personelle Ressourcen nachträglich beantragt, eingestellt und eingearbeitet werden mussten. Weiterführende Informationen Kantonaler Sozialdienst Aarau > Vorläufig aufgenommene und anerkannte Flüchtlinge Projekt «Freiburg für Alle» Jacqueline Gremaud Neri und Kathrin Gabriel-Hofmann, Kantonales Sozialamt Freiburg Charakteristika Innovative Elemente Standort Lebensphase: Gesamte Lebensphase Zielgruppe: Gesamtbevölkerung Handlungsfeld: Koordination der Angebote im sozialen Bereich Neue Armutsdimension(en): Altersarmut, Familienarmut, Junge Erwachsene, Working Poor, Anstieg Arbeitslosigkeit, Anstieg Sozialhilfe Übertragbarkeit und Wirksamkeit: ja Kanton Freiburg Projektbeschrieb Die Aufgabe dieser neuen Anlaufstelle ist es, der gesamten Bevölkerung des Kantons Freiburg einen einfachen, gerechten, neutralen und benutzerfreundlichen Zugang zu individuell zugeschnittenen Informationen zu ermöglichen. Damit sollen sich die Personen innerhalb des Sozialdispositivs besser zurechtfinden und sich an die professionellen Hilfsdienste wenden können, die ihren Bedürfnissen und ihrer Lage am besten entsprechen. Dies geschieht in absoluter Vertraulichkeit, ist unverbindlich und soll eine Verschlechterung der sozialen Lage vorbeugen. Download Präsentation (d/f) Diskussion Die Referentinnen wiesen darauf hin, dass das Projekt «Freiburg für Alle» (FfA) aufgrund der grossen Nachfrage nach einer zentralen sozialen Anlaufstelle lanciert wurde (Eröffnung September 2011). Wodurch unterscheidet sich diese Anlaufstelle von anderen Beratungsangeboten? Ein Unterschied liegt darin, dass die Anlaufstelle der gesamten Bevölkerung offen steht und eine professionelle Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Hilfsdiensten besteht. Dadurch kann eine Gesamtanalyse der Situation mit der ratsuchenden Person und deren Ressourcen gewährleistet werden. Dies ist die Voraussetzung für die Weitervermittlung an eine geeignete unterstützende Fachstelle im Kanton. Hervorzuheben sind auch die unterschiedlichen Kontaktmöglichkeiten zur 12

14 Anlaufstelle: Ratsuchende haben die Möglichkeit über den Schalter, eine Hotline, mobile Anlaufstellen in Einkaufszentren und die Website mit den Fachpersonen in Kontakt zu treten. Was ist das Erfolgsrezept? FfA investierte viel in die Bekanntmachung und Multiplikation des Projekts. Es wurden Flyer verteilt und Informationskampagnen bei Ärzten und Kinderspitälern durchgeführt sowie in den Gemeinden und der Verwaltung Informationen aufgelegt. Inzwischen verbreitet sich das Projekt auch durch Mund-zu-Mund Propaganda und im Schneeballprinzip. Die Implementierung des Projekts bedingt auch die Anpassung an die lokalen und institutionellen Realitäten. Zudem zeigt die Erfahrung von FfA, dass eine gewisse Sensibilität und der Präventionsaspekt mittels frühzeitiger Intervention besonders wichtig sind. Weiterführende Informationen Kantonales Sozialamt Freiburg > Freiburg für Alle 13

15 Workshop IV Frühe Förderung Projekt «Deutsch für die Schule» Patrik Degiacomi, Soziale Dienste Stadt Chur Charakteristika Innovative Elemente Standort Lebensphase: Kindheit Zielgruppe: Kinder zwischen dem 3. und 4. Lebensjahr Handlungsfeld: Sprachkompetenz Neue Methode und Ansätze: Lebensbereiche verknüpfend, Einbezug verschiedener Akteure, systemischer Ansatz, Aufsuchend Übertragbarkeit und Wirksamkeit: ja Stadt Chur Projektbeschrieb Das Programm «Deutsch für die Schule» startete im Januar 2015 als neues Regelangebot der Stadt Chur. Es ist ein Programm zur sprachlichen Frühförderung, welches im Jahr vor Eintritt in den Kindergarten in Spielgruppen, Kinderkrippen und Tagesfamilien angeboten wird. Ziel ist es, dass möglichst alle Kinder beim Eintritt in den Kindergarten über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen. Zielgruppe sind fremdsprachige Familien, unabhängig ihrer Nationalität. Das Projekt wurde in Anlehnung an Konzepte anderer Städte (v.a. Basel) entwickelt, unterscheidet sich von diesen aber insbesondere in drei Punkten: Die Sprachförderung findet in sprachlich durchmischten Gruppen statt (höchstens ein Drittel fremdsprachige Kinder). Die Eltern begleiten das Förderjahr ihres Kindes mit dem obligatorischen Besuch von Elternbildungsveranstaltungen (8 Module). Die Eltern beteiligen sich finanziell an den Kosten der Spielgruppen, Kinderkrippen und Tagesfamilien (20% bis 80% der Tarife). Die Teilnahme am Projekt ist aktuell freiwillig, soll aber nach einer Aufbauphase von vier Jahren für alle rund 80 Kinder mit Förderbedarf für obligatorisch erklärt werden. Download Präsentation (d) Diskussion Inwiefern wird das Projekt «Deutsch für die Schule» als innovativ erachtet? Das Projekt zeichnet sich dadurch aus, dass die Deutschkenntnisse aller Churer Kinder eines Jahrgangs eineinhalb Jahre vor Kindergarteneintritt mittels Fragebogen erhoben werden. Je nach Niveau wird den Eltern und dem Kind die Teilnahme am Programm empfohlen. Ein weiteres zentrales Element ist die Vernetzung und Koordination unter den Fachleuten sowie die Zusammenarbeit mit den Migrationsgemeinschaften. Welche Faktoren waren unterstützend für eine Einführung einer solchen Massnahme in der Stadt Chur? Ein wichtiger Faktor für die gelungene politische Akzeptanz ist das Mitfinanzierungsmodell der Eltern. Es ist nicht vorgesehen ganz auf Elternbeiträge zu verzichten. 14

16 Wann wird das selektive Obligatorium in Kraft gesetzt? Sobald ein ausreichendes Angebot zur Förderung geschaffen wurde, wird der Stadtrat es in Kraft setzen, voraussichtlich im vierten Programmjahr. Die Mitfinanzierung der Eltern wurde danach kritisch diskutiert: Wie können Schwelleneffekte verhindert werden (z.b. bei Working Poor)? Die Projektträger sind im Kontakt mit den sozialen Diensten. Die Stadt Chur verfügt auch über einen Spezialfonds, falls Eltern aus Kostengründen das Angebot nicht in Anspruch nehmen können (Tarifermässigung). Worin zeigen sich Herausforderungen? Herausforderungen zeigen sich vor allem in der Multikulturalität der Familien und der anspruchsvollen und aufwändigen Kommunikation mittels Dolmetschenden und Übersetzungsarbeit (z.b. Fragebogen, Infoblatt, Elternbildung). Gleichzeitig ist eine Gegensteuerung nötig, sodass die Durchmischung der Angebote sichergestellt werden kann. Aufgrund der Orientierung am vorhandenen Angebot und der Zusammenarbeit mit bestehenden Anbietern schätzen die Projektleitenden die Übertragbarkeit auf andere Städte/Regionen als sehr gut ein. Weiterführende Informationen Soziale Dienste Stadt Chur > Kind Jugend Familie > Deutsch für die Schule Projekt «Programm ping:pong» Erika Dähler Meyer, Verein a:primo Charakteristika Innovative Elemente Standort Lebensphase: Kindheit Zielgruppe: sozial benachteiligte und bildungsferne Familien mit Kindern zwischen dem 3. und 6. Lebensjahr Handlungsfeld: Frühe Förderung Neue Armutsdimension(en): Familienarmut Neue Methode und Ansätze: Empowerment-Ansatz, Vermittlung durch spielendes Lernen, Bildungs- und Erziehungskooperation zwischen Eltern und Institutionen Pilotstandorte werden gesucht Projektbeschrieb Ping:pong ist ein Frühförderprogramm für Kinder im Alter zwischen 3 und 6 Jahren, die eine Spielgruppe, eine Kita oder einen Kindergarten besuchen. Es hat die Bildungs- und Erziehungskooperation zwischen Eltern und Institutionen im Fokus. Das Programm soll eine Kooperation zur Förderung des Kindes zwischen den professionellen Betreuern und den Eltern ermöglichen und in den Institutionen etablieren. Download Präsentation (d) 15

17 Diskussion Wann startet der Pilot? In welchen Gemeinden? Wie läuft die Akquirierung von Gemeinden ab? Das Programm ping:pong wurde im Jahr 2014 konzipiert, seit 2015 ist der Aufbau von Pilotstandorten im Gang. Der Aufbau von Pilotstandorten bedingt die Gewinnung von interessierten Gemeinden, welche z.b. Kindergartenlehrkräfte für das Programm motivieren und zur Mitarbeit zur Verfügung stellen. Weiter sind Kooperationen auch mit Institutionen (Kindertagesstätten, Spielgruppen) zu etablieren, welche ihrem Personal zur Mitarbeit im Programm Zeitressourcen zur Verfügung stellen. Bis jetzt haben mehrere Gemeinden ihr Interesse am Projekt bekundet. Das Projekt soll gemäss Verein a:primo vor allem in Quartieren mit einer hohen sozialen Belastung umgesetzt werden. Worin liegt die Innovationskraft? Als innovativ erachtet die Referentin sowohl die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Ebenen (Gemeinde, Institution, Familie) als auch die Übertragung des Frühförderprogramms auf die Schweiz, basierend auf den mehrjährigen Erfahrungen des niederländischen Jugendinstituts. Weiter nennt die Referentin als innovativ die verschiedenen, zielgruppenspezifischen Umsetzungsmodelle (Spielgruppen, Kindertagesstätten, Kindergarten) von ping:pong und die Zusammenarbeit zwischen Familien und Institution durch regelmässigen Austausch in Gruppentreffen. Welche Erfahrungen bestehen in der Arbeit mit sozial benachteiligten Familien? Die grosse Herausforderung besteht darin, die Mitwirkung und Regelmässigkeit an der Programmteilnahme der Familien zu erhalten. ping:pong muss diese so ansprechen, dass sie sich in sozial gemischten Gruppentreffen wohl fühlen und zuhause schnell positive Erfahrungen im Spiel mit ihren Kindern sammeln können. Wie geht das Projekt mit den unterschiedlichen Sprachen / Kulturen der teilnehmenden Eltern um? Wie werden Väter erreicht? Durch die Förderung des Modelllernens erlernen die Eltern mit konkretem Material zu arbeiten und einen sehr praktischen Ansatz umzusetzen. Diese Aufgabe verlangt von Eltern- und Erwachsenenbildner/- innen eine hohe Sensibilität, gerade auch im Umgang mit unterschiedlichen Kulturgruppen und Vätern. Ein Vorteil liegt in den zielgruppenspezifischen Umsetzungsmodellen, so dass auch samstags Elterntreffen möglich sind (Entwicklung mit der Praxis). Weiterführende Informationen Verein a:primo 16

18 Workshop V Verschuldung Projekt «Programme cantonal de lutte contre le surendettement» (PCLS) Nadine Mudry, Direktion für Gesundheit und Soziales Genf Charakteristika Innovative Elemente Standort Lebensphase: Gesamte Lebensphase Zielgruppe: Gesamtbevölkerung Handlungsfeld: Verschuldung Neue Situationsanalyse(n): ja Übertragbarkeit und Wirksamkeit: ja Kanton Genf Projektbeschrieb Das Projekt «Programme cantonal de lutte contre le surendettement» (PCLS) wurde im August 2011 vom Kantonalen Sozialamt Genf gestartet. Dem Projekt gingen mehrere Motionen voraus, in denen mehr Engagement bei der Bekämpfung und Verhinderung von Überschuldung gefordert wurde. Zwischen den Jahren 2011 bis 2014 lief eine Pilotphase des Projekts mit einer Schlussevaluation. Im September 2015 wurde das Projekt mit leichten Anpassungen in ein Regelangebot überführt. Das PCLS hat drei Interventionsebenen: 1. Massnahmen zur frühzeitigen Intervention 2. Kantonale Koordination der Massnahmen 3. Verstärkung der bisherigen Massnahmen. Bei den Massnahmen zur frühzeitigen Intervention werden an verschiedenen kantonalen Stellen, den sogenannten Eingangstüren, Gutscheine an armutsgefährdete und verschuldete Personen verteilt, mit denen diese individuelle Finanzberatungen erhalten. Download Präsentation (f) Diskussion Welches sind die innovativen Elemente des Projekts? Das Projekt PCLS füllt eine Lücke, da im Kanton Genf bisher keine ausreichenden Angebote zu Prävention und Bekämpfung von Überschuldung bestanden. Gleichzeitig ist die Verbindung der Elemente Prävention, Unterstützung bei Verschuldung und die Koordination der verschiedenen Massnahmen hervorzuheben. Wird die Zielgruppe erreicht? Die Referentin betont, dass sich die Früherkennung und Frühintervention bewährt hat. Die hohe Rücklaufquote der Gutscheine zeigt, dass das Projekt seine Zielgruppe erreicht. Das Projekt wird deshalb nach einer Pilotphase fortgesetzt. Dank den Bons konnten Personen beraten werden, die dieses Angebot sonst nicht in Anspruch genommen hätten. Auch im Zusammenhang mit der Verschuldung von Jugendlichen führte die Präventionskampagne zu mehr Beratungen. Zukünftig sollen neue Eingangstüren gefunden werden, um Bons abzugeben und neue Personen zu erreichen. 17

19 Wie wird die Übertragbarkeit beurteilt? Die Übertragbarkeit auf andere Regionen wird als gut eingeschätzt, sofern Partner in der Gutscheinverteilung und Schuldenberatung gefunden werden. Zum Aufbau von kantonalen Programmen ist es hilfreich, wenn der Kanton Themen vorgibt, auf die sich die Organisationen mit Projekten melden können. Wichtig für den Erfolg des Projekts ist es zudem, dass sowohl der intervenierende als auch der präventive Ansatz gleichzeitig umgesetzt werden. Weiterführende Informationen Direktion für Gesundheit und Soziales Genf > PCLS Projekt «Il franco in tasca» Sara Grignola Mammoli, Divisione azione sociale e famiglie Ticino Charakteristika Innovative Elemente Standort Lebensphase: Gesamte Lebensphase Zielgruppe: Gesamtbevölkerung Handlungsfeld: Verschuldung Übertragbarkeit und Wirksamkeit: ja Kanton Tessin Projektbeschrieb Das Pilotprojekt «Il franco in tasca», welches im Juli 2014 begann und bis September 2017 vorgesehen ist, umfasst mehrere Projekte mit dem jeweils gleichen Ziel der Schulden- bzw. Höchstverschuldungsprävention im gesamten Kantonsgebiet. Der Anspruch, die gesamte Bevölkerung flächendeckend für ein Thema zu sensibilisieren, sei für den Kanton neuartig. Noch nie dagewesen sei im Kanton Tessin auch die zentralisierte und kantonale Steuerung von Angeboten betreffend des Themas Verschuldung. Ausserdem könne erstmals zu diesem Thema nach Ende der Pilotphase ein social return of investement errechnet und somit der gesellschaftliche Mehrwert des kantonalen Programms aufgezeigt werden. Download Präsentation (f) Diskussion Was macht die Innovationskraft des Projekts aus? Neben dem Aufgreifen einer neuen Zielgruppe liegt der innovative Charakter des Projekts in der erfolgreichen Koordination von 27 Einzelmassnahmen in vier verschiedenen Handlungsfeldern (Koordination, Prävention, Bildung, Intervention). Zudem vereint das Programm sehr viele Akteure im Kanton Tessin. Auch aus methodischer Sicht geht das Projekt die Verschuldungsproblematik systematisch an. So werden die Ausgaben der einzelnen Projekte dargelegt und seit Beginn an wissenschaftlich und fachlich begleitet und evaluiert. Die Ergebnisse und Empfehlungen der Evaluation fliessen wiederum in die Gestaltung und Weiterentwicklung der Projekte ein. 18

20 Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den verschiedenen Organisationen? Als positiv kann die Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Bankenstudien in Lugano-Vezia hervorgehoben werden; eine Vertretung der Kreditwirtschaft ist in das Projekt involviert. Bald soll auch die Zusammenarbeit mit dem Kleinkreditsektor (Kredite per Telefon, online) aufgebaut werden. Welche Herausforderungen bestehen? Eine grosse Herausforderung besteht nach wie vor darin, dass der Zugang zu überschuldeten Personen häufig schwierig ist und Verbesserung bedarf. Weiterführende Informationen Il franco in tasca 19

21 Podium Teilnehmer/innen: - Prof. Dr. Anna Parpan-Blaser, Fachhochschule Nordwestschweiz Olten - Ludwig Gärtner, stv. Direktor Bundesamt für Sozialversicherungen BSV, Vorsitzender Steuergruppe Nationales Programm gegen Armut - Andrea Ferroni, Präsident beratende Kommission des Vorstandes der Konferenz der kantonalen Sozialdirektorinnen und Sozialdirektoren SODK & Leiter Sozialamt Kanton Graubünden - Mirjam Schlup, Direktorin Soziale Dienste Stadt Zürich & Vertreterin der SI Sozialpolitik - Reto Lindegger, Direktor Schweizer Gemeindeverband SGV Moderation: Inés Mateos Das Podium bot die Möglichkeit, die Fachtagung aus Sicht der verschiedenen föderalen Ebenen sowie der Wissenschaft zu bewerten. In der Diskussion wurden folgende Punkte angesprochen: - Insgesamt wurden viele positive Rückmeldungen von den Teilnehmenden zur Tagung registriert. Die Austausch- und Vernetzungsmöglichkeiten wurden sehr geschätzt. - Von der Tagung gehen Impulse aus. Das ist wichtig, um das Potenzial in der Armutsprävention besser auszuschöpfen, und um auf aktuelle Herausforderungen im Zusammenhang mit Migrationsund Flüchtlingsströmen zu reagieren. - Voraussetzung hierfür ist, dass die systemübergreifende Zusammenarbeit und die Vernetzung unter den Akteuren gut funktioniert. Gleichzeitig gilt es, den Einbezug betroffener Menschen und das Engagement der Zivilgesellschaft zu berücksichtigen. - Das Engagement von Fachpersonen ist ein wichtiger Innovationstreiber. - Modell- und Pilotprojekte werden als wichtige Experimentierfelder betrachtet. Es bedarf aber nicht immer Neuerfindungen. Übertragungen und Adaptionen von Projekten aus anderen Kantonen oder Gemeinden in den eigenen Kontext können bereits innovativ sein. - Die Podiumsteilnehmenden verweisen darauf, dass im Alltag oftmals nicht genügend Zeit besteht, um neue Massnahmen, Instrumente oder Ansätze zu diskutieren. - Solche Austauschmöglichkeiten werden durch Fachtagungen geboten. Das Nationale Programm gegen Armut soll deshalb auch in 2017 eine Fachveranstaltung anbieten. - Vom Nationalen Programm gegen Armut wünschen sich die Podiumsteilnehmenden eine aktive Kommunikation zur Verbreitung der erarbeiteten Grundlagen des Programms sowie Überlegungen, inwiefern Akteure der Wirtschaft und Politik bei künftigen Tagungen stärker einbezogen werden könnten. Die Teilnehmenden wurden zur Tagung befragt. Die Ergebnisse zeigen ein positives Gesamtbild: knapp 90 Prozent der Befragten teilen mit, dass sie mit der Tagung insgesamt zufrieden bis sehr zufrieden sind. Als besonders wichtig bewerten die Teilnehmenden die hohe Relevanz der Tagungsinhalte (über 90 Prozent) und erachten diese für ihre eigene Arbeit als nützlich bis sehr nützlich (79 Prozent). Des Weiteren wurde auch die Möglichkeit zur Vernetzung anlässlich der Tagung von rund 70 Prozent der Befragten geschätzt. Und schliesslich würden 90 Prozent der Befragten eine weitere Tagung in ähnlichem Rahmen des Nationalen Programms gegen Armut befürworten. 20

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