Fachkräfte aufbauen Zusammenarbeit in der Bildung. Verkaufsoffene Sonntage. Kreative Gründer. Gesetzgeber hat laut eines Gutachtens Spielraum

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1 11.17 Fachkräfte aufbauen Zusammenarbeit in der Bildung IHK Stade, Postfach 1429, Stade, PVSt, ZKZ 3899, DP AG Entgelt bezahlt Verkaufsoffene Sonntage Gesetzgeber hat laut eines Gutachtens Spielraum Seite 30 Kreative Gründer Gründungsnetzwerk verleiht Gründerstar 2017 in Stade Seite 34

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3 Simone Schröter IRB Axel Schäfer IRB Wer bestimmt, wie offen der Sonntagsverkauf ist? Lesen Sie dazu auch unser großes Interview auf Seite 30. D ie Attraktivität der Städte und Gemeinden wird heutzutage meist durch wesentliche Versorgungsfunktionen definiert Strukturwandel ist insbesondere im Kaufverhalten festzustellen. Oftmals wird der Wettbewerbsdruck durch große Shopping-Center oder aber durch den Online-Handel definiert. Eine Konkurrenz, der sich regionale Händler und Anbieter mit größerer Beratungsleistung allein nicht entgegenstellen können. Der einzige Schlüssel bleibt die persönliche Bindung, die etwas andere Art der Dienstleistung und der verbindliche Service. Die Wirtschaftskraft vor Ort zu stärken und regionale Kontakte zu vernetzen ist beispielsweise unsere Aufgabe die der Interessengemeinschaft Ritterhuder Betriebe(IRB). Wir setzen gerne Zeichen durch neue Konzepte und besondere Ideen für Wirtschaftsunternehmen unserer Gemeinde. Wir planen gemeinsam, tauschen uns aus, fördern Dialog und Begegnung. Damit soll die Region gestärkt, langfristig eine Zukunft für Menschen in unserem Umfeld gesichert werden. Im Gegensatz zum großen Markt in umliegenden Städten wie Bremen bleibt da jedoch meist nur eine kleine Palette an Möglichkeiten. Ein Highlight ist aber immer wieder der verkaufsoffene Sonntag. In entspannter Atmosphäre mit der ganzen Familie vor Ort unterwegs zu sein. Eine Chance, die nach einem lautstarken Protest von verdi zumindest für Ritterhude - kurzfristig gestoppt wurde. Nur in Kombination mit gewachsenen Traditionen ist dies nach dem niedersächsischem Verwaltungsgericht möglich. So lautete der knappe Bescheid, an dem sich dann sehr schnell auch unsere Gemeindeleitung orientierte, um größere Rechtstreitigkeiten zu vermeiden. Eine Benachteiligung kleinerer Gemeinden, die uns weiteres Wachstum mehr als erschwert. Wir fordern daher die neue Landesregierung auf, diesen Punkt eindeutig für Niedersachsens Einzelhandel zu klären, wenn nötig, neu zu definieren und die ohnehin stark betroffenen kleineren Städten und Gemeinden zu unterstützen. Eine festgelegte Anzahl an Terminen im Jahr für verkaufsoffene Sonntage sollte regional frei gestaltbar sein. Strategische Ausrichtung von neuen Einzelhandelskonzepten wird oftmals im Keim erstickt und grundlos erschwert. Die IRB möchte die Kraft des Heimatshoppens in unserem Gebiet gerne fortführen und den Endverbrauchern Bedeutung und Chance in der Stärkung ihrer Region schmackhaft machen. Langfristig unsere einzige Chance auf Fortbestand und bewusstes Gegenkonzept zum Kaufverhalten dieser Tage. Bewahren schätzen und unterstützen. Gemeinsam die Vielfalt leben. WIRTSCHAFT ELBE WESER

4 Mutig sein und zusammenarbeiten Das Thema Bildung und Fachkräfte ist besonders in einer Flächenregion wie dem Elbe- Weser-Raum mit großen Herausforderungen verbunden. Umso wichtiger ist es, wenn verschiedene Akteure ihre Kräfte bündeln und ihre Initiativen aufeinander abstimmen. In der Region geschieht das bereits auf vielfältige Weise. Ebenso unabdingbar: Unternehmer, die mutig genug sind, neue Wege zu gehen und auch bürokratische Hürden nicht scheuen, gerade im Hinblick auf die Integration von Flüchtlingen in den Arbeitsmarkt. Seite 8 4 WIRTSCHAFT ELBE WESER 11.17

5 Eine Datei dieses Magazins finden Sie unter: Titelthema Fachkräfte aufbauen 06 Kurz & Kompakt Verkaufsoffene Sonntage: Gesetzgeber hat laut Gutachten Spielraum Titelthema 08 Ich würde es immer wieder tun 12 Flüchtlinge: potenzielle Fachkräfte finden und binden 14 Wir tun jedes Jahr mehr 16 Ausbildungsabbrüche verhindern 17 Der Lotse durch die Bildung im Landkreis Stade 18 Praktische Lösungen für Bildung und Integration 20 Fachkräftebündnis Elbe-Weser - regionales Netzwerk zur Fachkräftesicherung 22 Nachwuchssicherung in der Gastronomie 24 Fachkräfte in der Pflege gewinnen 26 Anerkennungsgesetz macht ausländische Berufsqualifikationen sichtbar 29 Standort Elbe-Weser Gründerpreis Gründerstar 2017 vergeben 29 Der Nordwesten is(s)t Zukunft: Unternehmen der Region stellen sich vor 33 DIHK-Positionspapier zur alternativen Finanzierung des EEG 42 Service Azubi-Lauf 2017: Die schnellsten Azubis aus dem Elbe-Weser-Dreieck starteten in Stade 42 Strategien zur Absicherung persönlicher und gewerblicher Risiken 45 Den Meisterbrief in der Tasche 48 Ankündigung der nächsten Vollversammlung der IHK Stade 50 Schlusspunkt Um das Lesen zu vereinfachen, verzichten wir auf Schreibweisen wie Teilnehmer/innen. Selbstverständlich sind stets beide Geschlechter angesprochen.

6 + + + Mehr zur Preisverleihung Handel(n) vor Ort : Dokumentnummer Auf Hochglanz poliert Wirtschaft im Altkreis Rotenburg bekommt ein neues regionales Magazin Enthüllung der CFK Valley Korea Plakette am GERI-Gebäude CFK Valley verstärkt erneut internationale Präsenz Erster Standort in Korea eröffnet In einem feierlichen Akt wurde am 14. September mit einem ersten Büro in Korea der nunmehr vierte internationale Standort des CFK Valley e. V. eröffnet. Dies ist ein weiterer wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Vision des Vereins, ein weltweit führendes Meta-Cluster für CFK-Technologie aufzubauen. Rund vier Monate, nachdem im Vorfeld der jährlich stattfindenden CFK Valley Stade Convention ein Memorandum of Understanding über die Gründung einer Außenstelle des Vereins im südkoreanischen Gumi unterzeichnet wurde, nahm der neue Standort am 14. September im Rahmen einer feierlichen Eröffnungszeremonie seinen Betrieb auf. Die Räumlichkeiten befinden sich im Gumi Electronics & Information Technology Research Institute (GERI), einem Forschungs- und Entwicklungskomplex, an dem mehr als 100 Mitarbeiter an Zukunftstechnologien arbeiten. Nach kurzen Grußworten von Dr. Yoo-Chin Nam, Bürgermeister der City of Gumi und Dr. Gunnar Merz, CEO des CFK Valley e. V. folgte die offizielle Enthüllung der CFK Valley Korea-Plakette an der Fassade des GERI-Gebäudes, bevor gemeinsam die Räumlichkeiten der neuen Geschäftsstelle besichtigt wurden. Wir freuen uns über diesen neuen Standort in Korea, der unsere internationale Präsenz noch einmal deutlich stärkt so Merz. Korea spielt bereits jetzt in der Weltspitze der Carbontechnologie mit. Ähnlich wie in Deutschland gibt es im Land im Wesentlichen zwei Zentren, die sich mit dem Thema beschäftigen. Die Eröffnung eines weiteren Büros in Korea ist mittelfristig durchaus denkbar. Foto: CFK Valley e. V. Bernd Braumüller, Geschäftsführer der Medienagentur Maxsell, will mit einem neuen Wirtschaftsmagazin die Kompetenzen, Begabungen und Spezialitäten der Wirtschaft im Altkreis Rotenburg sichtbar machen und ihnen eine neue, unverblümte Plattform verschaffen, unkonventionell, weil direkt, charakteristisch, weil menschenbezogen, launig und pointiert, herzlich und natürlich informativ, wie er es ausdrückt. Die erste Ausgabe seines Wirtschaftsmagazins ROW STARK ist jetzt erschienen. Viermal jährlich soll das Magazin herauskommen. Mit dem außergewöhnlichen Magazinformat, das viel Platz für Gestaltung lässt und vom gängigen DIN-A4-Format abweicht, hebe es sich von anderen Magazinen schon auf den ers ten Blick ab. Weitere Informationen/digitale Ausgabe: 6 WIRTSCHAFT ELBE WESER 11.17

7 » JUBILÄEN 25-jähriges Geschäftsjubiläum Jürgen Schröder GmbH, Brockel jähriges Arbeitsjubiläum EWE NETZ GmbH, Oldenburg: Antje Schlager Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie ist der Unternehmerin und dreifachen Mutter Birgit van Aken ein besonderes Anliegen. Deutschland braucht mehr Unternehmerinnen Birgit van Aken ist die neue Frau an der Spitze des VdU-Landesverbands Bremen-Weser-Ems Ich möchte, dass sich noch mehr Frauen zum Unternehmertum entschließen. Gute Bedingungen für Vereinbarkeit sind dabei eine der wichtigsten Voraussetzungen, sagt Birgit van Aken, Gesellschafterin der Firma Plansecur Die Finanzplaner in Bremen. Die frisch gewählte Landesverbandsvorsitzende des Verbandes deutscher Unternehmerinnen (VdU) weiß als dreifache Mutter, wovon sie spricht. Dadurch, dass es mir persönlich - mit familiärer Unterstützung gelungen ist, meine Selbstständigkeit erfolgreich aufzubauen und drei Kinder großzuziehen, ist das Thema Vereinbarkeit eine Herzensangelegenheit für mich und außerdem eine Voraussetzung für die Chancengleichheit von Frauen, resümiert die Bankfachwirtin. Nach Abitur und Ausbildung bei der Bremer Bank arbeitete sie zunächst im Privatkundengeschäft und war die erste weibliche Geschäftsstellenleiterin am Standort Bremen. Seit 1996 ist die selbstständige Finanzplanerin für Plansecur, einen bundesweit aufgestellten Maklervertrieb, tätig und seit 1998 Mitglied im VdU-Landesverband Bremen-Weser-Ems. Starke Wirtschaftsnetzwerke wie der VdU sind gerade für Frauen unerlässlich. Der Austausch mit Unternehmerinnen auf Augenhöhe, hochwertige Veranstaltungen, die mich menschlich und beruflich weitergebringen und die Kontakte, die ich beim VdU knüpfe, sind Gold wert! Sich gegenseitig zu unterstützen und sich weiterzuempfehlen, so wie es in Männernetzwerken schon immer selbstverständlich ist, wird hier gelebt. Deshalb freue ich mich nun ganz besonders auf meine neue Aufgabe als Landesverbandsvorsitzende. Ich möchte, dass Unternehmerinnen stolz darauf sind, Unternehmerin und Mitglied im VdU zu sein. Im Verband deutscher Unternehmerinnen e. V. (VdU) sind rund Unternehmerinnen in 16 Landesverbänden organisiert. Die Unternehmerinnen erwirtschaften zusammen einen Jahresumsatz von 85 Milliarden Euro und beschäftigen über Mitarbeiter in Deutschland. Seit über 60 Jahren setzt der VdU sich erfolgreich dafür ein, dass die Stimme der Unternehmerinnen in Wirtschaft, Politik und Gesellschaft angemessen Gehör findet. Birgit van Aken übernimmt die Leitung des VdU-Landesverbands von Dagmar Thalau, Inhaberin der THALAU : relations. Foto: VDU 30-jähriges Arbeitsjubiläum Stadt-Apotheke Inh.: Dr. Stephan Hahn e. Kfm., Cuxhaven: Sultan Ucak jähriges Arbeitsjubiläum Buss Fertiggerichte GmbH, Ottersberg: Norbert Willmuth Appel Feinkost GmbH & Co. KG, Cuxhaven: Anja Hartwich Waldemar Fromm Speditionsgesellschaft mbh & Co. KG, Oerel- Barchel: Rüdiger Schur Im Hause Matthäi Bauunternehmen: Rolf Nullmeier ALDI GmbH & Co. Kommanditgesellschaft, Beverstedt: Anette Pleyn , Michael Dzaack Hansa Tec Hebe- und Zurrtechnik GmbH, Osterholz-Scharmbeck: Ralf Oebker Dodenhof Posthausen Immobilien u. DienstleistungsKG, Ottersberg: Sylvia Rulfs Dodenhof Posthausen KG, Ottersberg: Karsten Gieschen , Karin Surkamer , Regina Bruns , Manuela Schellenberger , Karl-Franz Schwieters , Martina Brunkhorst , Herbert Tabbert , Frank Bohlmann , Marilyn Voß , Holger Lütjen , Susanne Klebusch , Andreas Jeenel Volksbank eg, Osterholz-Scharmbeck: Sylke Werk , Sandra Grotheer , Ulrike Schloen , Elke Buck , Claudia Smeten GRUBE Land- und Umwelttechnik GmbH & Co KG, Hagen im Bremischen: Bärbel Köhne Hinweis: In dieser Übersicht werden Jubiläen ab 25 Jahren veröffentlicht. Weitere Informationen: IHK Stade, Manuela Hintelmann, Tel.: 04141/ , manuela.hintelmann@stade.ihk.de WIRTSCHAFT ELBE WESER

8 8 WIRTSCHAFT ELBE WESER Ich würde es immer wieder tun

9 Die Firma Eisen Trabandt in Stade gehörte zu den ersten, die jungen Flüchtlingen einen Praktikumsplatz und später eine Einstiegsqualifizierung (EQ) angeboten haben. Zurzeit bildet das Unternehmen den Nord- Sudanesen Ahmat Abderhaman zum Kaufmann im Groß- und Außenhandel aus. Zuvor war er ein Jahr im Rahmen einer EQ im Unternehmen. EQ-Absolvent Mohammad Ali Kablawi aus Syrien möchte am liebsten studieren. Sein Abitur hat der junge Mann noch in Aleppo gemacht, bevor er nach Deutschland flüchtete. Eisen Trabandt hat ihm angeboten, auch eine Ausbildung zum 1. August 2018 beginnen zu können. Fotos (2): IHK Stade/Michael Hensel WIRTSCHAFT ELBE WESER

10 Ich würde es immer wieder tun Obwohl er noch Sprachschwierigkeiten hat, bekommt Ahmat Abderhaman viel positive Rückmeldung von den Kunden. Für mich ist das eine große Chance!, strahlt Mohammad Ali Kablawi. Denn ab Sommer 2018 könnte der junge Syrer im Bäderstudio der Stader Firma Eisen Trabandt eine reguläre Ausbildung als Kaufmann im Groß- und Außenhandel antreten, sollte er sich nicht noch anders entscheiden. Das Angebot steht. Vor 20 Monaten kam Kablawi nach Deutschland und zunächst für drei Monate in ein Flüchtlingscamp. Dort hatte er jedoch keine Möglichkeit, Deutsch zu lernen. Erst der Umzug nach Drochtersen, der einmonatige Besuch einer Sprachförderklasse, gefolgt von einem viermonatigen Besuch einer Sprachklasse in der BBS III in Stade und schließlich eines Sprint- Dual-Kurses brachten den Durchbruch. Aber trotz vieler Bewerbungen fand er dafür zunächst keinen Partnerbetrieb. Die Schulleiterin der BBS III, Susanne von Hennig, fragte am Ende bei Eisen Trabandt an, und diesmal klappte es kurzfris tig. Inzwischen hat Kablawi ein gutes EQ-Zeugnis des Unternehmens in der Tasche und die Zusage, im nächsten Sommer eine Ausbildung beginnen zu können. Im Augenblick sind alle Ausbildungsplätze bei Eisen Trabandt belegt, so dass er die Zwischenzeit mit dem Sprachenlernen und Jobs überbrückt. Martina Neumann, Prokuristin der Firma, hat bei der Frage, ob sie Geflüchteten die Möglichkeit zu einem Praktikum oder einer Ausbildung geben soll, nicht lange gezögert: Ich bin offen und liberal, außerdem sehe ich es zum Teil als eine gesellschaftliche Aufgabe an, die neu Zugewanderten zu integrieren. Aber es gibt auch ganz pragmatische Gründe für ihre Entscheidung: Ausbildung ist für uns ein Riesenthema, am Markt finden wir keine Fachkräfte, wir können nur ausbilden, um Nachwuchs zu bekommen. Jedes Jahr stellt Eisen Trabandt darum sieben bis zehn neue Auszubildende ein. Ein Migrationshintergrund war bei der Einstellung niemals ein Thema, weil der Mensch mit seinen Fähigkeiten und seiner Persönlichkeit im Vordergrund steht. Außerdem beschäftigt das Unternehmen neben EQlern regelmäßig ein bis drei Jahrespraktikanten der Fachoberschule Wirtschaft sowie ein bis zwei Schüler der einjährigen Fachschule Wirtschaft. Die Mitarbeiter ziehen mit Als 2011 von Pastor Ekkehard Heise zum ersten Mal die Frage an sie herangetragen wurde, ob sie sich vorstellen könne, einem jungen Asylbewerber namens Francis Darios, dem im Wohnheim die Decke auf den Kopf falle, ein Praktikum zu gewähren, war sie trotzdem vorsichtig, denn sie wollte sichergehen, dass auch die Mitarbeiter die Entscheidung mittragen würden, zumal die Sprachkenntnisse des jungen Mannes aus Ghana noch dürftig waren. Ihre Leute zogen mit, und das Praktikum wurde ein Erfolg. Inzwischen absolviert der junge Mann, vermittelt letztes Jahr durch Neumanns Schwager Kai Trabandt, eine Ausbildung zum Kfz-Mechatroniker bei der Firma Reeder, sein Traumberuf. Auch privat gibt es noch Kontakt: Als Martina Neumann ihn bei der Konfirmation ihres jüngsten Sohnes in der Kirche traf, lud sie ihn, der an jenem Tag Geburtstag hatte, spontan mit zur Feier ein. Er ist auf jedem Familienfoto deutlich zu erkennen, lacht sie. Über die Agentur für Arbeit kam Ahmat Abderhaman zu Eisen Trabandt. Seit Mitte 2016 absolviert der Nord-Sudanese ebenfalls eine Einstiegsqualifizierung. Anders als Kablawi, der in seiner Heimat bereits Englisch und Französisch gelernt hat, ist es für ihn das erste Mal, dass er eine Fremdsprache lernen muss. Eine große Herausforderung. Doch ohne die Sprache kann er keine Kunden beraten, also paukt er fleißig neben der Arbeit und bekommt Nachhilfe. Wir waren nicht si- 10 WIRTSCHAFT ELBE WESER 11.17

11 Ich sehe es als eine gesellschaftliche Aufgabe an, die neu Zugewanderten zu integrieren. Fotos (3): IHK Stade/Michael Hansel Ausbilder Chris Weide (mi.) ist sehr zufrieden mit seinen Schützlingen. Mohammad Ali Kablawi freut sich über die Möglichkeit, 2018 seine reguläre Ausbildung bei Eisen Trabandt antreten zu können. cher, wie die Kunden reagieren würden, aber es gab viel positive Rückmeldung, freut sich Martina Neumann. Lob kommt auch von Ausbilder Chris Weide: Ahmat ist sehr gewissenhaft und trotzdem schnell. Er entdeckt Fehler, die unseren deutschen Azubis entgehen. Beide Zugewanderten hätten sich trotz der Sprachbarriere gut integriert, es herrsche eine angenehme Atmosphäre unter den Kollegen. Das liegt natürlich auch an der Persönlichkeit der beiden, ergänzt Martina Neumann. Für sie sei es im Fall von Kablawi und Abderhaman eine Win-Win-Situation. Trotz des bürokratischen Aufwandes und der Unübersichtlichkeit wer darf wann unter welchen Bedingungen Sprachkurse besuchen und Fördermaßnahmen in Anspruch nehmen würde Martina Neumann den Weg jederzeit erneut antreten. Ich würde es immer wieder machen, betont sie. Der einzige Wermutstropfen sei, dass die beiden vielleicht zurück in ihre Länder müssten oder wollten. Auf der anderen Seite würden selbst dann in ihren Heimatländern gute Leute händeringend für den Wiederaufbau gebraucht. Die Integration und Ausbildung von Flüchtlingen kann für unser Land nur förderlich sein, gerade im Hinblick auf den Ausgang der Bundestagswahl, sagt sie nachdenklich und nickt dann überzeugt. Foto: Angela Farah Kirsten Kronberg IHK Stade Tel.: 04141/ EINSTIEGSQUALIFIZIERUNG (EQ) Bei der EQ handelt es sich um ein durch die Agentur für Arbeit gefördertes sechs- bis zwölfmonatiges Langzeitpraktikum für junge Menschen, die als noch nicht ausbildungsreif gelten. Diese erhalten die Gelegenheit, einen Betrieb, erste Ausbildungsinhalte und das Berufsleben kennenzulernen. Auch der Besuch der Berufsschule ist vorgesehen. Die Maßnahme ist in Qualifizierungsbausteine eingeteilt, die sich an die Inhalte bestehender Ausbildungsberufe anlehnen. Zwischen dem Betrieb und dem Jugendlichen wird ein EQ-Vertrag geschlossen. Dieser ist der IHK mit dem entsprechenden Rahmenplan zur Eintragung vorzulegen. Erfolgreiche Absolventen erhalten ein IHK-Zertifikat und können die EQ bei guten Leistungen teilweise auf eine nachfolgende Berufsausbildung anrechnen lassen. Die EQ wird mit einem monatlichen Zuschuss von 231 Euro als Vergütung für den Praktikanten sowie 116 Euro als Sozialversicherungspauschale gefördert. Um von der finanziellen Unterstützung profitieren zu können, ist es allerdings unbedingt erforderlich, den Förderantrag vor Beginn der EQ-Maßnahme bei der zuständigen Agentur für Arbeit zu stellen. Weitere Informationen: Ulrike Klaue, Tel.: 04141/ , Sonja Tiedemann, Tel.: 04141/ , WIRTSCHAFT ELBE WESER

12 Foto: (li.) IHK Stade/Angela Reidies, Arcurs Flüchtlinge: potenzielle Fachkräfte finden und binden Wie läuft die betriebliche Integration von Flüchtlingen in der Elbe- Weser-Region? In einem Interview berichtet die Willkommenslotsin der IHK Stade, Kajenthini Theivendiran, über Interesse und Erfahrung der Unternehmen sowie Chancen, erste Erfolge und noch vorhandene Herausforderungen. Wie wird Ihr Angebot von den Unternehmen angenommen? Das Interesse und die Bereitschaft, Flüchtlinge in Praktikum, Einstiegsqualifizierung und Ausbildung zu nehmen, haben ganz klar zugenommen im Vergleich zum Anfang. Zu Beginn meiner Tätigkeit ging es vor allem darum, auf die Betriebe zuzugehen, sie zu sensibilisieren und Infoveranstaltungen anzubieten. Ich habe über die Möglichkeiten und Chancen, die sich mit der Beschäftigung von Flüchtlingen ergeben, aufgeklärt. Jetzt melden sich immer mehr Betriebe bei mir, weil sie konkrete Fragen haben und Rat suchen zu Fördermöglichkeiten, Aufenthaltsrecht oder Förderung der Willkommenskultur. Wie läuft die Vermittlung von Flüchtlingen in Unternehmen konkret ab? Immer mehr Unternehmen erkennen das Potenzial, welches einige Flüchtlinge mitbringen. Die Ausbildungsreife ist am ehesten vorhanden bei den Flüchtlingen, die schon einige Zeit in Deutschland leben, vermehrt Sprachkurse abgeschlossen haben und ein ausreichendes Sprachniveau vorweisen können. Mein Schwerpunkt als Willkommenslotsin der IHK Stade liegt auf der Vermittlung von Flüchtlingen in eine Einstiegsqualifizierung sowie in eine duale Ausbildung. Dabei gehe ich so vor, dass ich bei der Beratung von Flüchtlingen ein Bewerbungsprofil mit ihnen ausfülle und dies dann mit den Bedürfnissen des potenziellen Ausbildungsbetriebs bespreche und den Kontakt herstelle. Wie sieht die Herausforderung aus? Durch die zunehmenden Fachkräfteengpässe und Probleme bei der Nachwuchsgewinnung ist eine wachsende Bereitschaft der Unternehmen vorhanden, sich für die Ausbildung und Beschäftigung von Flüchtlingen zu engagieren. Die große Herausforderung ist natürlich, dass die Ausbildung eines geflüchteten Menschen für den Betrieb mit Mehrarbeit verbunden ist. Es muss in den meisten Fällen mehr Zeit bei der Einarbeitung investiert werden, da die Sprachkenntnisse für den Arbeitsalltag oft noch nicht sofort ganz ausreichen. Deshalb haben die Flüchtlinge anfangs auch große Schwierigkeiten, in der Berufsschule mitzukommen. Die meisten verstehen die Strukturen und Ausbildungsabläufe in Deutschland nicht auf Anhieb, da sich diese von den Gegebenheiten der Herkunftsländer oft stark unterscheiden. Es ist wichtig, dass die Ausbilder die Flüchtlinge motivieren und ihre Lebensumstände im Hinterkopf behalten. Die Integration benötigt in jedem Fall Zeit und Geduld, dann stellt sich auch der Erfolg in der Ausbildung ein. Was empfehlen Sie Unternehmen in Sachen betrieblicher Integration? Vor allem die Gleichbehandlung ist ein wichtiges Thema der Integration. Die Flüchtlinge sollten weder bevorzugt noch benachteiligt werden. Sie sollten keine 12 WIRTSCHAFT ELBE WESER 11.17

13 Sonderrolle einnehmen, nur weil sie geflüchtet sind. Deshalb ist es wichtig, dass man von Anfang an mit der Belegschaft und vor allem den Ausbildern spricht und sie in den Integrationsprozess einbezieht. Aber auch mit den geflüchteten Menschen selbst muss immer wieder das Gespräch gesucht werden; sie müssen hier geltende Normen erst lernen. Es gibt einige Unsicherheiten, zum Beispiel hinsichtlich der Religion und des Verhältnisses zu Frauen. Aus meiner bisherigen Erfahrung bringt es viel, wenn man offen und ehrlich über die Unsicherheiten spricht. Die Betriebe berichten mir bei meinen Betriebsbesuchen, dass die interkulturellen Unterschiede im Arbeitsalltag eine sehr viel geringere Rolle spielen, als sie es im Vorfeld vermuteten. Welche Maßnahmen können Unternehmen ergreifen, wenn sie Flüchtlinge ausbilden wollen? Hier gibt es keine allgemeingültige Antwort; man muss den Einzelfall betrachten. Dabei stehe ich als Willkommenslotsin den Betrieben zur Seite und berate sie. Ich arbeite sehr eng mit Netzwerkpartnern zusammen. Diese bieten spezifische Services und Hilfestellungen sowie Fördermöglichkeiten bei der Arbeitsmarktintegration an, zum Beispiel die AsA (Assistierte Ausbildung), AbH (Ausbil- dungsbegleitende Hilfe), VerA (Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen) und andere. Die vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie geförderte Stelle der Willkommenslotsin, bei der bundesweit 150 Willkommenslotsen anfangs nur kleine und mittlere Betriebe als Zielgruppe hatten, wurde im Oktober 2017 auch auf die Beratung von Großunternehmen erweitert. Ich unterstütze Betriebe bei der Besetzung offener Ausbildungsstellen sowie bei allen Fragen rund um die betriebliche Integration von Flüchtlingen. Vielen Dank für das Gespräch. Ansprechpartnerin: Kajenthini Theivendiran, Tel.: 04141/ , Die Willkommenslotsin der IHK Stade berät ab Oktober 2017 auch größere Unternehmen bei der Besetzung offener Ausbildungs- und Arbeitsstellen mit geflüchteten Menschen. Bisher waren kleine und mittlere Unternehmen bis 249 Beschäftigte die Zielgruppe des Förderprogrammes Willkommenslotsen, welches im Jahr 2016 gestartet ist. ERFAHRUNGSAUSTAUSCH Erfolgreiche Integration von Flüchtlingen mit Best-Practice-Beispielen Die IHK Stade und das bundesweit agierende Netzwerk Unternehmen integrieren Flüchtlinge laden für Donnerstag, dem 25. Januar 2018, von 14 Uhr bis 17 Uhr zu einem Erfahrungsaustausch mit Best-Practice-Beispielen ein. Nach einem Impulsvortrag zu Erfolgsfaktoren der betrieblichen Integration berichten in einer anschließenden Talkrunde Unternehmen der Region über Erfahrungen und Herausforderungen. Gleichzeitig können alle Teilnehmenden untereinander Kontakte knüpfen eine Chance für Unternehmen, die bisher noch keine Geflüchteten beschäftigen oder ausbilden, dies aber in Erwägung ziehen. Die Veranstaltung findet in der Hauptgeschäftsstelle der IHK Stade, Am Schäferstieg 2, in Stade statt. Nach dem Ende des offiziellen Programms gibt es bei einem kleinen Imbiss noch ein Get-Together. Die Teilnahme ist kostenfrei, allerdings ist die Teilnehmerzahl begrenzt. Darum ist eine verbindliche Anmeldung notwendig. Weitere Informationen/Anmeldung: IHK-ServiceCenter, Tel.: 04141/ , WIRTSCHAFT ELBE WESER

14 Fotos (3): IHK Stade/Michael Hensel Collins Boateng aus Ghana absolviert eine Einstiegsqualifizierung in der Sportwelt von dodenhof. Ausbildungsleiterin Maike Grünhagen (l.), Sybille Schönfeld, Abteilungsleiterin Recruiting, Employer Branding und Ausbildung (2. v. l.), und Lina Henkel, Mitarbeitern in der Ausbildungsabteilung (r.), haben sich sehr für ihn eingesetzt und alle bürokratischen Hürden genommen. Wir tun jedes Jahr mehr Das Shopping-Center dodenhof in Posthausen ist weit über die Grenzen des Landkreises Verden hinweg bekannt und beliebt. Trotzdem stellt es für das Unternehmern aufgrund des demografischen Wandels und seiner Lage eine Herausforderung dar, guten Fachkräftenachwuchs zu finden. Neue Wege scheuen die Personalmitarbeiter darum nicht. Seit August bildet dodenhof erstmals einen ghanaischen Flüchtling aus. Wenn sie sich an den bürokratischen Aufwand erinnert, den es gekostet hat, um dem 18-jährigen Ghanaer Collins Boateng eine Einstiegsqualifizierung (EQ) anbieten zu können, seufzt Lina Henkel ein wenig. Tagelang telefonierte die Mitarbeiterin der Ausbildungsabteilung von dodenhof zwischen seinem Betreuer, der Ausländerbehörde, dem Landkreis Verden, der Arbeitsagentur, einem Rechtsanwalt und der Stadt Bremen hin und her, um zum Ziel zu kommen. Das Hauptproblem: Collins sollte für die Ausbildung von seinem Wohnort Bremen in das Azubi-Wohnheim der Firma dodenhof nach Posthausen umziehen, also nach Niedersachsen. Dafür gab es keinen rechtlichen Präzedenzfall. Wir haben das trotzdem gern gemacht, sagt Ausbildungsleiterin Maike Grünhagen, denn Collins ist ein sehr initiativer und hilfsbereiter Mensch, der sich schon in seinem Praktikum bei uns bewährt und gut integriert hat. Trotzdem wünsche sie sich für die Zukunft ein unbürokratischeres Verfahren und für abgelegene Unternehmen wie dodenhof eine Übernahme der Fahrtkosten. Einen solchen Aufwand kann man nicht ständig betreiben, unterstreicht auch Sybille Schönfeld, Abteilungsleiterin Recruiting, Employer Branding und Ausbildung, schließlich habe dodenhof rund 100 Auszubildende und duale Studenten, die alle betreut werden müssten. Auch im Hinblick auf kleinere Betriebe mit weniger Personalressourcen fordert sie darum schlankere und einheitliche Verfahren bei allen Trägern. Sonst aber sind die drei Fachfrauen sehr zufrieden mit der Entscheidung für ihren Schützling, der das Glück hatte, nach seiner Einreise 2014 von einem privaten Mentor unter die Fittiche genommen zu werden. Dieser vermittelte ihm auch den Praktikumsplatz bei dodenhof. Das zweiwöchige Praktikum absolvierte der fußballbegeisterte Collins Boateng in der Sportwelt, wo er sich gleich sehr engagierte und gut mit den Kollegen auskam. Um das Praktikum absolvieren zu können, ist Collins täglich mit dem Zug nach Ottersberg gefahren und dann oft die sechs Kilometer zu uns zu Fuß gelaufen, weil auf dieser Strecke fast keine Busse fahren, sagt Sybille Schönfeld anerkennend. Als er nach Ablauf der Praktikumszeit nach weiteren Optionen fragte, waren auch die Kollegen auf der Fläche sich einig, dass sie ihm eine Einstiegsqualifizierung ermöglichen wollten. Mit dem deutschen Ausbildungssys - tem schien er allerdings ein wenig überfordert zu sein, so Schönfeld. Mehrere Monate hätten sie nichts von ihm gehört. Eigentlich viel zu spät, Ende Juni, schickte Boateng dann doch eine Bewerbung und hatte Glück. Zufällig hatten zwei Jugendliche, die in der Sportwelt eine Ausbildung zum Kaufmann im Einzelhandel machen wollten, gekündigt, so dass dodenhof den jungen Mann aufnehmen konnte. Ende September läuft seine Probezeit ab, und er macht sich sehr gut. In der Schule weist er aufgrund seiner Sprachkenntnisse zwar noch Defizite auf, doch sein Mentor arbeitet den Schulstoff regelmäßig mit ihm nach. Außerdem haben auch deutsche Auszubildende Schulprobleme, sagt Maike Grünhagen. Und nicht nur das. Oft seien die Mitarbeiter der Ausbildungsabteilung Mutter, Vater, Freund, Coach, Seelsorger, Erzieher und Alltagshel- 14 WIRTSCHAFT ELBE WESER 11.17

15 Photo: istockphoto Wenn es uns gelingt, ein Vertrauensverhältnis zu den jungen Leuten zu entwi - ckeln, trauen sie sich, bei Schwierigkeiten frühzeitig zu uns zu kommen und nicht erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist. fer in einem für die Azubis. So organisierten Schönfeld, Grünhagen und Henkel für Collins Boateng auch eine günstige Matratze und schleppten sie eigenhändig zum Wohnheim. Wie allen EQlern zahlt dodenhof Collins Boateng das normale Gehalt für das erste Ausbildungsjahr. Wir machen da keinen Unterschied, so Schönfeld. Zusätzlich erhält er die öffentliche Förderung der Einstiegsqualifizierung. Neid erzeugt das keinen unter den Azubis, die ihn sehr gut aufgenommen und Verständnis für seine besondere Situation haben. Es ist indessen nicht die erste Erfahrung mit ausländischen Jugendlichen, die dodenhof macht. Angefangen habe das Unternehmen bereits 2015 mit zwei jungen Spaniern, die im eigenen Land aufgrund der Wirtschaftskrise keine Chance auf einen Berufseinstieg gehabt hätten. Wir konnten das Förderprogramm MobiPro und die Unterstützung des Bremer Unternehmens Practigo in Anspruch nehmen, das uns viel an Betreuung abgenommen hat, erzählt Sybille Schönfeld. Obwohl die beiden aufgrund ernster familiärer Schwierigkeiten vor Ende der Ausbildung nach Spanien zurückkehren mussten, wertet dodenhof den Versuch als Erfolg. Es zeigt sich dabei, wie wertvoll die Zusammenarbeit in Netzwerken ist. Erfolgreich waren auch die Ausbildungen einer Iranerin in der Schneiderei der Damenoberbekleidung und einer Russin, die inzwischen im Finanzservice von dodenhof arbeitet. Wir tun aber auch in Bezug auf die deutschen Schulabgänger jedes Jahr mehr, um qualifizierten Fachkräftenachwuchs zu bekommen, sagt Sybille Schönfeld. Die Folgen des demografischen Wandels seien massiv spürbar, sowohl in Bezug auf die Anzahl als auch die Qualität der Bewerber. INFOBOX TITEL Stilvorlage Infobox Stilvorlage Infobox Fließtext Stilvorlage Infobox Fließtext WIRTSCHAFT ELBE WESER

16 Links: Ganz wichtig ist es für Collins Boateng, seine Sprachkenntnisse zu verbessern, damit er in der Berufsschule folgen und die Kunden optimal beraten kann. Rechts: Dem Hobby frönt Collins auch im Beruf - für den Fußballbegeisterten ein Vergnügen. Deshalb setzt dodenhof auf Schulkooperationen bereits ab der 8. Klasse, bietet rund 100 Praktika pro Jahr an, nimmt an Speeddatings und Schulmessen teil und hat 2015 ein Azubi-Wohnheim, den so genannten Campus, mit 28 Wohneinheiten eröffnet, um die Nachteile des fehlenden öffentlichen Nahverkehrs wettzumachen. Auch Ferienjobber werden gezielt angesprochen und oft später zu Auszubildenden. Sind Ausbildungsverträge abgeschlossen, bindet das Unternehmen die Jugendlichen schon vor Beginn der eigentlich Ausbildungszeit ein, lädt zu einem Kennenlern-Brunch, veranstaltet Elternabende, versendet Geburtstags-, Weihnachts- und Ostergrüße und lässt sie zu Events ihrer späteren Abteilungen mitfahren. Während der Ausbildung dürfen die Azubis regelmäßig an Fortbildungen teilnehmen und bekommen Verantwortung für größere Projekte. So viel Wertschätzung motiviert. Unser Ziel ist auf jeden Fall die unbefristete Übernahme, sagt Lina Henkel. Das gelinge bei über 80 Prozent der Jugendlichen. Die dodenhof-mitarbeiter versuchen, möglichst schnell eine Beziehung zu den Auszubildenden aufzubauen. Wenn es uns gelingt, ein Vertrauensverhältnis zu den jungen Leuten zu entwickeln, trauen sie sich, bei Schwierigkeiten frühzeitig zu uns zu kommen und nicht erst, wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist, so Sybille Schönfeld. Zu den Aufgaben der Ausbildungsabteilung gehört auch die interne Lobbyarbeit. Denn wenn die Auszubildenden an Fortbildungsmaßnahmen teilnehmen, fehlt ihre Arbeitskraft auf der Fläche, was vorübergehend zu personellen Engpässen führen kann. Wir versuchen den Kollegen dann zu vermitteln, dass es mittelfristig gesehen von Vorteil ist, die Jugendlichen zu qualifizieren und damit auch enger an uns zu binden. Außerdem bieten wir auch für den bestehenden Mitarbeiterstamm regelmäßig Qualifizierungsmaßnahmen an. Schönfeld, Grünhagen und Henkel sind sich einig: Wenn alle an einem Strang ziehen und kreativ sind, klappt es auch künftig mit der Ausbildung. Kirsten Kronberg IHK Stade Ausbildungsabbrüche verhindern V Initiative VerA unterstützt auch bei Flüchtlingen und Migranten era ist eine Initiative des Senior Ex- oder Maßnahmen der Berufsvorbereitung. perten Service (SES) zur Verhinderung von Ausbildungsabbrüchen. Das Besondere an VerA ist die individuelle Eins-zu-Eins-Begleitung durch ehrenamtliche Fachleute im Ruhestand. Das bundesweite Angebot richtet sich auch an Flüchtlinge und Migranten unabhängig von Alter, Herkunftsland oder Schulbildung. Die Unterstützung ist kostenfrei für Auszubildende und Betriebe. Das Angebot gilt für alle Berufe und Ausbildungswege für duale Ausbildungen im Betrieb, schulische Ausbildungen wie in der Altenpflege, für Umschulungen Voraussetzung ist, dass der junge Mensch mit seiner Ausbildung begonnen hat oder an einer beruflichen Einstiegsqualifizierung (EQ) teilnimmt. Im Mittelpunkt stehen immer die Bedürfnisse des Einzelnen. Inhaltliche Schwerpunkte, Anzahl und Dauer der Treffen werden dann mit dem persönlichen Begleiter vereinbart. Den Flüchtlingen und Auszubildenden mit Migrationshintergrund helfen die Begleiter, die sich aus ehemaligen Ausbildern, Meistern, Technikern, Ingenieuren, Betriebsinhabern sowie Lehrern zusammensetzen, unter anderem ihr Deutsch zu verbessern und in der deutschen Kultur anzukommen. Am 31. August 2017 fand die 12. Regionaltagung des Senior Experten Service (SES) in den Berufsbildenden Schulen Cuxhaven statt, um Erfahrungen aus der Praxis auszutauschen. Daran nahmen 24 Senior- Experten teil. Die Willkommenslotsin der IHK Stade, Kajenthini Theivendiran, stellte ihre Aufgaben vor und erläuterte, wie es mit der Unter- 16 WIRTSCHAFT ELBE WESER 11.17

17 stützung von VerA gelingt, die geflüchteten Personen erfolgreich durch die Ausbildung zu begleiten. Sie betonte: Ich bin fest davon überzeugt, dass die Flüchtlinge mit der Unterstützung von VerA eine gute Chance haben, ihre Ausbildung trotz der sprachlichen Defizite erfolgreich zu beenden. Die Initiative VerA unterstützt jährlich rund Berufsstarter in Deutschland. Im Elbe-Weser-Raum werden aktuell etwa 208 Azubis (darunter zirka 15 Flüchtlinge) von 61 SES-Experten unterstützt. Die Anzahl der VerA-Anfragen im Raum Elbe- Weser liegt aktuell bei 302 Azubis. Bewerbungen weiterer Senior-Experten sind daher herzlich willkommen. Wer das Angebot von VerA in Anspruch nehmen möchte oder wer Interesse daran hat, sein Fachwissen als ehrenamtlicher Senior-Experte an junge Auszubildende weiterzugeben, kann sich direkt an die unten genannten Koordinatoren wenden. Weitere Informationen: Regionalkoordinator Stade und Elbe-Weser-Raum: Horst Schumacher Tel.: 04141/85154, Mobil: 0172/ Regionalkoordinator Verden: Jürgen Beichler Tel.: 05161/ Der Lotse durch die Bildung im Landkreis Stade Bildungsregion. Das ist zunächst ein theoretischer Begriff. Er drückt aus, dass sich eine Region besonders im Bereich Bildung hervorhebt. Zu einer Region gehören viele verschiedene Menschen (Akteure) und Institutionen/Organisationen. In einer Bildungsregion befassen sich diese mit dem Thema Bildung, und zwar Bildung in allen Facetten und für alle Altersgruppen. Konkret bedeutet das, dass sich in der Bildungsregion Landkreis Stade zum Beispiel Kindertagesstätten mit Grundschulen und Bibliotheken abstimmen, um gemeinsam für die Kinder der Region ein passgenaues Bildungsangebot zu entwickeln. Auch die Hochschulen arbeiten mit der lokalen Wirtschaft zusammen. Es gibt verschiedene Netzwerke, in denen sich gleichgesinnte Akteure austauschen und neue Ideen besprechen, wie man die Bildungsregion noch besser machen kann. Das Bildungsbüro des Landkreises Stade ist die Geschäftsstelle der Bildungsregion. Als Geschäftsstelle koordiniert es die Akteure, organisiert Netzwerktreffen und Veranstaltungen und informiert alle Institutionen und Organisationen zum Beispiel durch das Journal Bildung im Blick und die Internetseite Seit Juni 2014 finden sich gebündelt unter einer Webadresse viele Kurse rund um Bildung und Freizeit im Landkreis Stade. Der Bildungslotse ist das Online-Portal für alle Bildungsanbieter im Landkreis Stade. Er bündelt die Vielfalt der Bildungsregion und macht sie sichtbar und zugänglich. Er bietet Bildungsangebote für alle Altersgruppen, Frauen wie Männer, Privatpersonen, Institutionen und Fachleute sowie eine Übersicht der vor Ort ansässigen Beratungsstellen und die Profile der Schulen. Alle Angebote sind öffentlich zugänglich und finden im Landkreis Stade statt. Ganz neu ist zum Beispiel die Kachel Migration und Bildung. Unter dieser Kachel sind Informationen gebündelt, die sich mit den Themen Migration, Integration, Bildung, Kultur und Freizeit befassen. Diese neue Kachel ist ein gutes Beispiel dafür, wie flexibel die Internetseite den veränderten Informationsbedürfnissen der Die Wirtschaftsförderung im Landkreis Osterholz Wir verstehen uns als verlässlicher Partner für die Wirtschaft und unterstützen den Mittelstand bei unterschiedlichen Fragen und Problemstellungen. Ihre Anfragen schnell und unbürokratisch zu beantworten, ist uns ein besonderes Anliegen, um die Planungssicherheit für Ihre Vorhaben zu erhöhen. Dafür können Sie auf ein umfangreiches Dienstleistungsangebot zurückgreifen: Innovationsförderung, Beratung zum Thema Energie- und Ressourceneffizienz, Fördermittelberatung, Beratungen für Existenzgründungen und Neuansiedlungen, Nachfolge- und Krisenberatung, Personalentwicklung und Fachkräftesicherung, Vermittlung von Gewerbeflächen und Immobilien sowie Begleitung bei behördlichen Belangen. Landkreis Osterholz Wirtschaftsförderung Tel / wirtschaft@landkreis-osterholz.de WIRTSCHAFT ELBE WESER

18 Bevölkerung und der Bildungsanbieter vor Ort angepasst werden kann. Der Bildungslotse bündelt Informationen und macht sie transparent und der Öffentlichkeit leicht zugänglich. Seit Juni 2014 wachsen die Nutzerzahlen ständig an. Allein in den ersten zwei Jahren konnte das Bildungsbüro einen Anstieg um 80 Prozent verzeichnen. Bei den am häufigsten gesuchten Themen sind vor allem Fragen nach dem Schulabschluss und den Anschlussmöglichkeiten relevant und seit Beginn unter den Top zehn der Suchbegriffe. Mit der Kachel Nach der Schule bietet der Bildungslotse auch hierauf Antworten und schafft Orientierung im verzweigten Schulsystem. Und selbstverständlich können auch Lehrstellen und Praktikumsplätze gefunden werden. Der Bildungslotse schafft Orientierung für alle, die sich für Bildung und Bildungsangebote im Landkreis Stade interessieren. Der Bildungslotse erhöht die Sichtbarkeit und Auffindbarkeit des einzelnen Bildungsträgers und seiner Angebote im Landkreis. Der Bildungslotse ist der sichtbare Ausdruck einer lebendigen und wachsenden Bildungsregion. Anke Heydorn Bildungsbüro des Landkreises Stade Praktische Lösungen für Bildung und Integration Konferenzen werden erstmals zusammengelegt. Ziel ist bessere Vernetzung. Bildungsbüro präsentiert erste Projektideen. 170 Fachleute, sechs Arbeitsgruppen und ein Ziel: Mit der Bildungs- und Integrationskonferenz 2017 zielte der Landkreis Stade darauf ab, die Zusammenarbeit von Akteuren der Bildungs- und Integrationseinrichtungen zu verbessern. Diese stehen vor der besonderen Herausforderung, der Gruppe der neu zugewanderten Menschen Perspektiven zu verschaffen. Eine schwierige Aufgabe, die der Landkreis mit einer besseren Vernetzung der Fachkräfte lösen will. Zu diesem Zweck organisierte das Team des Bildungsbüros eine Koordinierungsstelle für die so genannte Bildungsregion erstmals eine gemeinsame Bildungs- und Integrationskonferenz. Bisher fanden die Tagungen getrennt voneinander statt. Wir glauben daran, dass Bildung der Schlüssel zur Integration ist, so Anke Heydorn, Leiterin des Bildungsbüros. Nach der Veranstaltung zog sie ein positives Fazit: Unser Angebot wurde sehr gut angenommen. Wir waren mit 170 Teilnehmern überbucht. Im Alltag fehlt den Leuten die Zeit, miteinander zu sprechen. Auch Landrat Michael Roesberg, der die Konferenz eröffnete, zeigte sich im Vorwege zufrieden mit dem Interesse: Alle wichtigen Einrichtungen sind dabei. In seiner Rede forderte er die Akteure dazu auf, sich verstärkt den älteren Zugewanderten zu widmen: Um die Kinder mache ich mir keine Sorgen. Schwieriger sind die Voraussetzungen für die Integration von Jugendlichen und Erwachsenen. Daran müssen wir alle Kräfte setzen. Der Sinn der Konferenz sei nun, gemeinsam Rezepte und Tipps für die tägliche Arbeit zu finden. Schon vor der Veranstaltung sammelten die Organisatoren Anregungen von den Teilnehmern. Auf Basis der Zuschriften hatten sie sechs Arbeitsgruppen gebildet, in denen die Fachleute Gedanken austauschen und Projekte umreißen konnten. Erste Ideen aus den Gruppendiskussionen könnten schon bald umgesetzt werden, wie Heydorn berichtet. Dazu gehört eine Bildungskarte zur verbesserten Zusammenarbeit von Beratungsstellen, ein Begegnungsbus und eine Ausweitung des Patenschaftsmodells. Mit der Beratungskarte sollen Zugewanderte eine Art Laufzettel bekommen, um die Koordination zwischen den entsprechenden Beratungsangeboten etwa der AWO, der Kammern und der Ausländerbehörden zu vereinfachen. Jede Einrichtung stempelt nach einem Besuch ab, erklärt Heydorn. Inhalte der Beratungsgespräche dürfen in dem Dokument aus rechtlichen Gründen nicht festgehalten werden aber ein klärender Anruf sei so möglich. Das Modell der Beratungskarte wird in anderen Landkreisen bereits umgesetzt, beispielsweise in Rotenburg. Mit dem Begegnungsbus wollen die Fachleute auf das Problem der dezentralen Unterbringung von Flüchtlingen eingehen. 18 WIRTSCHAFT ELBE WESER 11.17

19 Wir glauben daran, dass Bildung der Schlüssel zur Integration ist. Begegnungscafés, Deutschunterricht, Bilderbuchkinos und weitere Angebote für Kinder sollen durch einen Bus zu den Leuten außerhalb der Städte gebracht werden. Ausgeweitet werden soll außerdem das Patenschaftsmodell, bei dem ehrenamtliche Helfer den Zugewanderten erklären, wie Schule und Kitas in Deutschland funktionieren. Besonders die Unterbringung von Kindern in Betreuungseinrichtungen sei für Nicht-Europäer unüblich und erklärungsbedürftig. Wir steigen jetzt in den Dialog mit Ideengebern von der Konferenz ein. Der nächste Schritt sind Aufrufe und Informationstage, so Heydorn. Sven Husung Stader Tageblatt Landrat Michael Roesberg spricht zu den Teilnehmern der Bildungs- und Integrationskonferenz Im Forum der BBS Stade versammelten sich 170 Fachleute, um Ideen auszutauschen. KOMMENTAR Es geht bei Weitem nicht so schnell voran, wie wir uns das in der ersten Euphorie vorgestellt hatten. Mindestens ein Sprachniveau nach dem europäischen Referenzrahmen von B1, besser B2 gilt als unabdingbar, um eine Berufsausbildung erfolgreich absolvieren zu können. Das dauert im Allgemeinen nun mal seine Zeit. Da glaubt manch einer, er könne überhaupt keinen Fortschritt erkennen. Aber es geht voran. Immer wieder gibt es herausragende Beispiele, die uns Mut machen, die uns zeigen, dass der Weg sich lohnt. Etwa der junge Mann aus Syrien, der sich nach nur einem Jahr bereits auf dem Niveau C1 in Deutsch verständigen kann. Damit kann er mit der deutschen Sprache weitaus differenzierter umgehen als viele der rechtspopulistischen Ausländerfeinde. Niemand wird bestreiten, dass es teilweise fundamentale kulturelle Unterschiede zwischen den Migranten und den Einheimischen gibt, die die gegenseitigen Missverständnisse quasi programmieren. Dagegen gibt es vor allem ein Mittel: Das gegenseitige Kennenlernen ist der ärgste Feind des Vorurteils. Dazu braucht es Menschen; engagierte, motivierte und offene Menschen aus Ehrenamt und Hauptamt. Und es gibt sie in den Ämtern, in den Schulen, in den Betrieben, in den Vereinen und an vielen anderen Orten, diese Menschen, die sich einfach an die Herkulesaufgabe gemacht haben, als die Flüchtlinge vor der Tür standen. Sie machen Tag für Tag weiter. Wir sollten dafür sorgen, dass die Leistung dieser Menschen nicht aus dem Blick gerät in unserer schnelllebigen Zeit. Die Bildungs- und Integrationskonferenz in Stade hat die engagierten Experten zusammen geführt und ihren Austausch gefördert. Dabei sind wie zu erwarten sehr gute, pragmatische Ideen ans Licht gekommen, die hoffentlich umgesetzt werden können. In den Augen der Teilnehmer ein Erfolg. Damit hat sie sich gelohnt. Es wird kaum die Letzte zu diesem Thema gewesen sein. Dr. Bodo Stange IHK Stade Der Autor gehört der Steuerungsgruppe der Bildungsregion Landkreis Stade an. HALLEN- UND GEWERBEBAU ZUM FEST- PREIS TELEFON: / WIRTSCHAFT ELBE WESER

20 Muller Fachkräftebündnis Elbe-Weser regionales Netzwerk zur Fachkräftesicherung Der demografische Wandel und der damit verbundene Fachkräfteengpass werden für die Unternehmer zu einem immer größeren Geschäftsrisiko, hängt doch die Sicherung der Wettbewerbs- und Zukunftsfähigkeit ganzer Regionen maßgeblich von der Verfügbarkeit eines ausreichenden und qualifizierten Fachkräfteangebotes ab. Im Juli 2014 hat deshalb die niedersächsische Landesregierung gemeinsam mit den Arbeitsmarktpartnern die Fachkräfteinitiative Niedersachsen gestartet. Ziel ist es, die Fachkräftebasis für die niedersächsische Wirtschaft zu sichern. Insgesamt acht regionale Fachkräftebündnisse darunter das Fachkräftebündnis Elbe-Weser tragen dieses Ziel in die Regionen und sorgen für eine lokale Umsetzung. Unterstützung erhalten die Fachkräftebündnisse vom Land Niedersachsen, das regionale Fachkräfteprojekte mit ESF-Mitteln fördert. Im Juni 2015 wurde das Fachkräftebündnis Elbe-Weser zwischen Vertretern folgender Institutionen geschlossen: die Arbeitsagenturen Bremen-Bremerhaven, Nienburg-Verden und Stade, der Arbeitgeberverband Stade Elbe-Weser-Dreieck e. V., der DGB Region Bremen-Elbe-Weser, die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, die IHK Stade für den Elbe- Weser-Raum, die Jobcenter Cuxhaven, Osterholz und Stade, die Arbeit im Landkreis Verden AöR, die Kreishandwerkerschaft Bremerhaven-Wesermünde sowie die Landkreise Cuxhaven, Osterholz, Rotenburg (Wümme), Stade und Verden. Das Fachkräftebündnis Elbe-Weser fungiert als Kooperationsplattform und vernetzt die regionalen Akteure aus der Wirtschaft und des Arbeitsmarktes miteinander. Gemeinsames Ziel ist es, sich zu Themen der Fachkräftesicherung und Regionalentwicklung auszutauschen und intelligente Lösungen für regionale Aufgaben und Probleme zu finden. Dafür wurde gemeinsam die Fachkräftestrategie für den Elbe-Weser-Raum ausgearbeitet. Sie basiert auf den Handlungsfeldern der Fachkräfte - initiative Niedersachsen und regionalen Strukturdaten. Trotz der Heterogenität wurden gemeinsame Schwerpunkte für den Elbe-Weser-Raum identifiziert: Fachkräfte finden, Fachkräfte binden, Fachkräfte qualifizieren. In diesen Handlungsfeldern setzt das Fachkräftebündnis eigene Projekte um und entwickelt Angebote mit externen Partnern wie Bildungseinrichtungen oder überregionalen Wirtschaftsförderungsgesellschaften. Fachkräfte finden Die duale Ausbildung gilt vielen Unternehmen als Schlüssel zur Fachkräftesicherung. Doch abnehmende Schülerzahlen, zunehmende Akademisierung und der Wettbewerb um die schlauesten Köpfe machen das Finden motivierter Nachwuchskräfte zunehmend schwer. Zudem lassen sich kurzund mittelfristige Personalbedarfe nicht allein über Nachwuchskräfte decken. Deshalb gilt es, vorhandene Beschäftigtenpotenziale bestmöglich auszuschöpfen. Verschiedene Zielgruppen geraten dabei ins Blickfeld: Die Gruppe der über 55-Jährigen, Frauen, Teilzeitbeschäftigte, Migranten und Fachkräfte aus dem Ausland. Im Handlungsfeld Fachkräfte finden sollen diese Zielgruppen früh- 20 WIRTSCHAFT ELBE WESER 11.17

21 zeitig identifiziert und gefördert werden. Hier setzt beispielsweise das Projekt Integration von Migranten/innen mit technischer Ausbildung oder Berufserfahrung in Deutschland in Arbeitsmarkt und Ausbildung (IDAA) der Volkshochschule Stade an, das Anfang Oktober gestartet ist. Es zielt darauf ab, Migranten und anerkannte Flüchtlinge mit Aufenthaltserlaubnis mittels berufsspezifischer Sprachförderung, Praktikum und individuellen Weiterbildungslehrgängen für eine Ausbildung oder Arbeitsaufnahme in technischen und handwerklichen Berufsfeldern zu qualifizieren. Auch sollen in diesem Handlungsfeld kleine und mittelständische Unternehmen bei der Suche nach geeigneten Bewerbern unterstützt werden. Hier unterstützt das Fachkräftebündnis das Projekt Fachkräfteportal und Fachkräftemarketing für die südliche Metropolregion Hamburg (YOJO), das von der Süderelbe AG für die Landkreise Stade, Harburg Lüneburg und Lüchow-Dannenberg gemanagt wird. Mithilfe eines Informationsportals sollen neue Fachkräfte für die Region gewonnen und Unternehmen bei der Suche nach Fachkräften unterstützt werden. Neben der Hervorhebung der Vorzüge der Region als attraktiver Arbeits- und Wohnort bekommen Unternehmen die Möglichkeit, sich auf der Plattform als attraktiver Arbeitgeber darzustellen und auf sich aufmerksam zu machen. Ein entsprechender Förderantrag ist gestellt. Vorbehaltlich der Bewilligung durch die NBank ist der Projektstart für Januar 2018 geplant. Gemeinsames Ziel ist es, sich zu Themen der Fachkräftesicherung und Regionalentwicklung auszutauschen und intelligente Lösungen für regionale Aufgaben und Probleme zu finden. Fachkräfte binden Dass man gute Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter halten will, ist selbstverständlich, aber in Zeiten, in denen die Nachfrage nach qualifizierten Fachkräften steigt, nicht immer einfach. Das Fachkräftebündnis Elbe-Weser will die Unternehmen der Region im zweiten Handlungsfeld Fachkräfte binden bei diesen Herausforderungen unterstützen. Im Fokus stehen Angebote, die die Arbeitgeberattraktivität der kleinen und mittelständischen Betriebe im Elbe-Weser-Raum stärken. Mit Beginn dieses Jahres ist in diesem Handlungsfeld das Projekt Fachkräftesicherung Attraktiver Mittelstand Elbe-Weser (FAME) gestartet. Es wird als Strukturmaßnahme im Rahmen des Regionalen Fachkräftebündnisses Elbe-Weser durch das Land Niedersachsen und die EU gefördert. Projektträger ist die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade, Projektpartner sind die IHK Stade sowie die fünf Landkreise des Elbe-Weser-Raums. Durch die FAME-Beratungsstelle werden alle kleinen Unternehmen für mögliche Maßnahmen der betrieblichen Attraktivitätssteigerung und der Fachkräftebindung und -sicherung sensibilisiert und erstberaten. Darüber hinaus werden mit den Bündnispartnern dezentrale Informationsveranstaltungen angeboten. Fachkräfte qualifizieren In den Handlungsfeldern zwei und drei ( Fachkräfte qualifizieren ) ist das Beratungs- und Qualifizierungsprojekt Unternehmen initiieren Konzepte für mehr Attraktivität (Unikat) angesiedelt. Wie bei FAME soll mit diesem Projekt die Arbeitgeberattraktivität gestärkt werden. Es geht jedoch über die rein informatorische, sensibilisierende Ebene im Rahmen einer Erstberatung hinaus, indem es den kleinen und mittelständischen Unternehmen eine individuelle Prozessbegleitung in einem Umfang von bis zu zehn Tagen auf dem Weg zu mehr Arbeitgeberattraktivität bietet. Neben Beratung und Workshops sind auch Coachings für einzelne Mitarbeiter denkbar. Damit ist Unikat als sinnvolle Ergänzung zu FAME zu betrachten. Der Landkreis Osterholz und der Landkreis Verden befürworten das Projekt und möch- WIRTSCHAFT ELBE WESER

22 Fachkräftebündnis Elbe-Weser Daly ten es mit dem Projektträger startklar GbR für das Fachkräftebündnis exemplarisch umsetzen. Der Projektstart ist für Januar 2018 geplant. Bis Ende November 2017 können sich interessierte Unternehmen bei startklar informieren und anmelden. Projektideen sind willkommen Das Fachkräftebündnis hat den Anspruch, gemeinsam mit zukunftsorientierten Lösungen der Herausforderung Fachkräftesicherung zu begegnen und die Ziele ihrer Strategie sinnvoll umzusetzen. Der regelmäßige Austausch erlaubt es den Bündnispartnern, die Fachkräftestrategie zu überprüfen und ggf. anzupassen sowie fortzuschreiben. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die Handlungsstrategien immer die aktuellen Herausforderungen und Handlungsfelder der einzelnen Regionen widerspiegeln. Diese Handlungsfelder müssen dann mit Leben, guten Projekten gefüllt werden. Wie die Projekte zeigen, geschieht das keineswegs durch das Fachkräftebündnis allein. Das Bündnis ist stets offen für neue Projektvorschläge. Insbesondere Weiterbildungsträger sind willkommen, ihre Ideen zur regionalen Fachkräftesicherung im Bündnis vorzustellen, um gemeinsame Projekte auf den Weg zu bringen. Foto: IHK Stade/IAngela Reidies Henrik Gerken IHK Stade Tel.: 04141/ Nachwuchssicherung in der Gastronomie Seit dem Sommer 2016 gibt es auf Initiative der IHK Stade gemeinsam mit dem DeHoGa an der BBS Cuxhaven ein Projekt zur Qualitätssicherung und Steigerung der Attraktivität der Ausbildung in der Gastronomie. Die Fachkräftesicherung ist für viele Betriebe eine Herausforderung. Davon ist auch die Gastronomie betroffen. Die IHK Stade beobachtete im Elbe-Weser-Raum, dass es seit Jahren in dieser Branche immer weniger Auszubildende gibt. Gleichzeitig stiegen die Zahl der Ausbildungsabbrüche und die Anzahl nicht bestandener Abschlussprüfungen. Die Ursachsen dafür sind vielfältig. Bedingt durch den demografischen Wandel sinkt die Zahl der Bewerber um einen betrieblichen Ausbildungsplatz. Dadurch erhalten was grundsätzlich zunächst einmal positiv ist zunehmend auch schwächere Schulabsolventen die Chance auf eine duale Berufsausbildung. Diese Auszubildenden bringen gegebenenfalls schon bei Ausbildungsbeginn spezifische individuelle Defizite mit. Dies gilt in besonderer Weise außerdem für Geflüchtete, die in ihrem Heimatland keine dem deutschen System vergleichbare Schulbildung erhielten und/oder erst über eingeschränkte Deutschkenntnisse verfügen. Auch die Jugendlichen haben sich verändert. Für die neue Ausbildungsgeneration Generation Z sind digitale Technologien 22 WIRTSCHAFT ELBE WESER 11.17

23 und materielle Sicherheit selbstverständliche Basics. Für sie steht im Vordergrund, den Alltag eigenverantwortlich gestalten zu können; das Netzwerken sowie die Anerkennung als Person sind ihnen wichtig. Die Generation Z schätzt eine klar definierte Struktur im Job oder in der Ausbildung. Die Auszubildenden möchten sich gern auch im Betrieb gern in eine Gemeinschaft einbringen, aber dieses unter anderem in geregelten Arbeitszeiten oder mit festen Arbeitszeitkontingenten. Sie möchten gern etwas im Berufsleben erreichen, aber mit klaren Rahmenbedingungen, wobei die Eigenverantwortlichkeit nicht zu kurz kommen darf. Diese Erwartungen stehen mitunter im Konflikt mit den betrieblichen Ausbildungsbedingungen in der Gastronomie sowie den vorhandenen Betriebsstrukturen, dem Arbeitsaufkommen oder der an den Bedürfnissen des Gastes orientierten Arbeitszeit. Für die heutigen Auszubildenden steigt somit das Risiko, auf Grund der sinkenden Passung zwischen ihnen und den betrieblichen und schulischen Prozessen/Anforderungen in der Ausbildung zu scheitern, wenn diese Problemfelder nicht frühzeitig erkannt und begleitet werden. In dem Erfahrungsaustausch zwischen Betrieben in den gastgewerblichen Berufen, der BBS Cuxhaven und der IHK Stade wurde festgestellt, dass der wechselseitige Informationenfluss über die Problemfelder nicht ausreichend ist. Daher hat die IHK Stade in Abstimmung mit dem DeHoGa im Sommer 2016 ein Projekt gestartet, welches darauf abzielt, dass mehr Auszubildende ihre Ausbildung erfolgreich abschließen. Ab dem Ausbildungsjahr 2016 wurde das erste Ausbildungsjahr in den gastgewerblichen Berufen an der BBS Cuxhaven im Unterricht regelmäßig von Qualifizierungsberater Ulrich Kopf besucht. Er informierte die Auszubildenden über die rechtlichen Rahmenbedingungen in der Berufsausbildung, über die Ausbildungsordnungen und über die Rechte und Pflichten von Auszubildenden und Betrieben. Die Auszubildenden wurden auch über die schulische Ausbildung und über Unterstützungsangebote für die Ausbildung informiert. Ebenfalls wurde den Auszubildenden eine Beratungsmöglichkeit für soziale Angelegenheiten angeboten. So konnten auf einer von Vertrauen und gegebenenfalls auch Vertraulichkeit gekennzeichneten Basis in einer neutralen Beratung Fragen der Auszubildenden zur Berufsausbildung, zur Berufsschule und zu persönlichen Anliegen erörtert werden. Schnell wurde in Zusammenarbeit mit der Berufsschule festgestellt, dass einige Auszubildende dringend theoretische WIRTSCHAFT ELBE WESER

24 Nachhilfe benötigen. Neben der Möglichkeit, dass die Auszubildenden ausbildungsbegleitende Hilfen (abh) über die Arbeitsagentur beantragen, wurde mit Hilfe der Volkshochschule im Landkreis Cuxhaven e. V. VHS GruBiG GrundBildung im Gastgewerbe für das Jahr 2017 an der BBS entwickelt und angeboten. In dieser kostenfreien Maßnahme haben die Auszubildenden die Möglichkeit, ihre Grundkenntnisse in Deutsch und Mathematik zu verbessern, das Lernen zu lernen oder ihre kommunikativen Kompetenzen zu stärken. Diese Maßnahme wurde jetzt verlängert und wird auch bis Ende 2018 weiter durchgeführt. Die Ansichten und das Meinungsbild der Auszubildenden zu ihrer Ausbildung waren sehr vielfältig, wie sich bei einer unter den gastgewerblichen Auszubildenden des ersten bis dritten Ausbildungsjahrs im März 2017 durchgeführten Umfrage zeigte. Die Ergebnisse wurden vielen Ausbildungsbetrieben in einer gemeinsamen Veranstaltung mit dem DeHoGa präsentiert. Zusammengefasst zeigen sie, dass zwei Drittel der Auszubildenden mit ihrer Ausbildung zufrieden sind. Dazu tragen Die Hälfte der Befragten gab an, selten oder nie ein freies Wochenende zu haben, was für die Generation Z abschreckend ist, wenn es um die Frage geht, für welchen Beruf sie sich entscheidet. vor allem gut ausgebildete Ausbilder, Fachkräfte und Ausbildungspaten bei. Ein gutes Lern- und Arbeitsklima sorgen für eine angenehme, wertschätzende Ausbildungsatmosphäre. Auch unterstützende Maßnahmen in der Ausbildung wie Fachseminare, Schulungen oder Projekte wurden positiv bewertet. Die Auszubildenden bemängeln aber die hohe Arbeitsbelastung und die dadurch entstehenden Überstunden oder Mehrarbeit, teilweise ohne entsprechenden Ausgleich. Die Hälfte der Befragten gab an, selten oder nie ein freies Wochenende zu haben; ein Drittel kann dadurch die Freizeit nicht entsprechend planen Faktoren, die für die Generation Z abschreckend sind, wenn es um die Frage geht, für welchen Beruf sie sich entscheidet. Wichtig sind den Auszubildenden die Berücksichtigung des Jugendarbeitsschutzgesetzes und des allgemeingültigen Manteltarifvertrages im Gastgewerbe. In nachfolgenden Gesprächen mit Ausbildungsbetrieben sowie den Auszubildenden im ersten und zweiten Ausbildungsjahr im September 2017 zeigte sich, dass allen an der Ausbildung beteiligten Personen an einer Verbesserung der Ausbildungsqualität gelegen ist. Dazu ist es wichtig, dass die Anliegen offen angesprochen und passende Lösungen im rechtlichen Kontext gefunden werden. Die Steigerung der Ausbildungsqualität bringt allen etwas. Ausbildungsbetriebe werden wieder mehr und geeignete Bewerber bekommen und Fachkräfte für morgen gewinnen. Die fertig ausgebildeten ehemaligen Auszubildenden verbleiben als Fachkräfte in der Branche, wenn die Rahmenbedingungen stimmen und die Wertschätzung als Person gelebt wird. Die IHK Stade wird das Projekt darum weiter aktiv begleiten. Ulrich Kopf IHK Stade Fachkräfte in der Pflege gewinnen Projekt will Zielgruppe der Arbeitslosen mit Migrationserfahrung erschließen Die demografische Entwicklung in Deutschland sorgt dafür, dass die Bevölkerung immer älter wird und gleichzeitig die Anzahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter abnimmt. In der Pflege wirkt diese Entwicklung doppelt: Während eine immer älter werdende Gesellschaft tendenziell mehr Pflegeangebote benötigt, fehlen auf der anderen Seite die dafür erforderlichen Fachkräfte. Laut der Statistik der Bundesagentur für Arbeit (August 2017) kam in der Altenpflege weniger als ein Arbeitsloser auf ein entsprechendes Stellenangebot. Zudem bleiben die Stellenangebote deutlich länger unbesetzt als durchschnittlich über alle Berufsgruppen üblich. Schon heute besteht also ein erheblicher Handlungsbedarf auch im Elbe-Weser-Raum. Genau an diesen Punkten setzt das Projekt Deutsch als Fremdsprache in der Pflege + Praxisorientiertes Training (Pflege-DaF) an. Zielgruppe sind Arbeitslose mit Migrationserfahrung im Landkreis Stade, die Leistungen nach dem SGB II oder dem Asylbewerberleistungsgesetz erhalten. Damit tritt dieses Projekt nicht nur dem Fachkräftemangel in der Pflege entgegen, indem es zur Qualifizierung von Fachkräften in Mangelberufen beiträgt, sondern zielt auch darauf ab, Menschen mit Migrationserfahrung in den Arbeitsmarkt zu integrieren. Neben dem Sprach- 24 WIRTSCHAFT ELBE WESER 11.17

25 modul Deutsch als Fremdsprache in der Pflege beinhaltet das Projekt ein praxisorientiertes Training sowie ein Praktikum in einer Pflegeeinrichtung. Die 15 Teilnehmer haben dadurch die Möglichkeit, sich berufssprachlich und praktisch auf eine Ausbildung Pflegeassistent/in vorzubereiten, die Sprachprüfung Deutsch in der Pflege Niveaustufe B1 abzulegen und damit den Einstieg in die pflegerische Berufsausbildung zu finden. Die AWL Akademie für Wirtschaft und Logistik GmbH (AWL GmbH) aus Stade ist mit dieser Projektidee an das Fachkräftebündnis Elbe-Weser herangetreten. Das Bündnis befürwortet das Projekt und hat eine positive Stellungnahme abgegeben Froese Die Stellen in der Pflege bleiben deutlich länger unbesetzt als durchschnittlich über alle Berufsgruppen üblich. eine Grundvoraussetzung, um Fördermittel im Rahmen des ESF-Programms Unterstützung regionaler Fachkräftebündnisse beantragen zu können. Vorbehaltlich des Förderbescheids (bei Redaktionsschluss Ende September war ein entsprechender Förderantrag bei der NBank gestellt) ist geplant, Mitte November mit dem Projekt beginnen zu können. Der Landkreis Stade, das Jobcenter Stade sowie die BBS III Stade unterstützen das Projekt inhaltlich und möchten es mit dem Projektträger AWL GmbH exemplarisch für das Fachkräftebündnis Elbe- Weser im Landkreis Stade umsetzen. Sofern das Projekt gut anläuft, kann es anschließend auch auf die anderen Regionen des Bündnisses übertragen werden. Henrik Gerken IHK Stade Froese

26 Ein individueller Vergleich ausländischer Ausbildungsabschlüsse mit entsprechendem deutschem Beruf hilft Unternehmen, berufliche Qualifikationen einzuschätzen und Fachkräfte zu identifizieren. arcurs Anerkennungsgesetz macht ausländische Berufsqualifikationen sichtbar D aria K.* strahlt: Mit einer Festanstellung in einem Hotel der gehobenen Kategorie mit über 180 Zimmern in Süddeutschland hat sie ihr lang ersehntes Ziel nun endlich erreicht: Im deutschen Arbeitsmarkt im erlernten Beruf Fuß zu fassen Dank der erfolgreichen Anerkennung ihres ausländischen Ausbildungsabschlusses durch die IHK FOSA. Bulgarisches Zeugnis in Deutschland nicht aussagekräftig Schon während ihrer Ausbildungszeit zur Köchin in einer bulgarischen Stadt nahe des Balkangebirges hatte die junge Frau eine klare Vorstellung von ihrer beruflichen Zukunft: Wenn sie mit ihrer Ausbildung fertig wäre, würde sie in Deutschland als Köchin arbeiten. Ein Jahr nach bestandener Abschlussprüfung nahm sie dann Abschied vom Elternhaus in Bulgarien und machte sich auf den Weg. Das war Die mit dem Neustart in Deutschland verbundenen Träume und Hoffnungen verblassten jedoch schnell. Aus dem bulgarischen Ausbildungszeugnis und dessen Übersetzung konnten die Personalverantwortlichen nicht ableiten, welche beruflichen Qualifikationen sich hinter dem bulgarischen Ausbildungsabschluss zur Köchin verbargen. Genau diese Frage avancierte in jedem Vorstellungsgespräch zum Stolperstein. Auf der Suche nach einem Ausweg aus diesem Dilemma hörte Daria vom Anerkennungsgesetz, das seit 2012 einen Rechtsanspruch auf einen Vergleich ausländischer Berufsabschlüsse mit dem entsprechenden deutschen Beruf garantiert. Nach einem Termin bei der Anerkennungsberatung der örtlichen Industrie- und Handelskammer schöpfte sie Hoffnung: Ein Verfahren zur Feststellung der Gleichwertigkeit helfe, ausländische Ausbildungen transparent zu präsentieren, ermutigte der freundliche Berater. Anerkennungsverfahren schriftlich bei der IHK FOSA beantragt Da es sich um eine in Bulgarien abge- 26 WIRTSCHAFT ELBE WESER 11.17

27 Der Bescheid über die Gleichwertigkeitsfeststellung übersetzt die ausländische Ausbildung in das deutsche duale Ausbildungssystem und macht diese damit als verlässliches Beurteilungsinstrument für Unternehmen besser einschätzbar. schlossene und dort auch staatlich anerkannte Ausbildung handelte, waren die gesetzlichen Voraussetzungen erfüllt, ein Anerkennungsverfahren zu beantragen. Dieses initiierte die Köchin bei der IHK FOSA in Nürnberg, die als Zusammenschluss von 76 Industrie- und Handelskammern zentral und bundesweit die Gleichwertigkeitsfeststellung für ausländische Ausbildungsabschlüsse übernimmt, die mit einem Aus- und Fortbildungsabschluss aus den IHK-Bereichen Industrie, Handel, Gastronomie und Dienstleistungen vergleichbar sind. Per Post reichte sie die notwendigen Unterlagen ein, zu denen neben dem ausgefüllten und unterschriebenen Antragsformular insbesondere eine beglaubigte Kopie des Abschlusszeugnisses der bulgarischen Ausbildung zur Köchin gehört. Der Bitte der IHK FOSA, noch weitere Unterlagen zu einschlägiger Berufserfahrung einzureichen, konnte Daria nicht nachkommen: Nach ihrer Ausbildung hatte sie nicht als Köchin, sondern übergangsweise bis zu ihrer Einreise nach Deutschland in einem Restaurant in ihrer Heimatstadt als Servicekraft gearbeitet. Damit lagen der IHK FOSA alle benötigten Unterlagen vor, somit lief die dreimonatige Frist, innerhalb der das Anerkennungsverfahren in der Regel abgeschlossen sein muss. Der im Rahmen der Gleichwertigkeitsfeststellung zunächst durchgeführte formale Vergleich der bulgarischen Köchinnen-Ausbildung mit der aktuellen deutschen Ausbildungsordnung zur Köchin nach den Kriterien Dauer und Inhalt ergab einen wesentlichen Unterschied: Es fehlten einige Monate Praxiszeit. Da es keine weiteren Nachweise über Berufserfahrung als Köchin gab, die dem Anerkennungsgesetz entsprechend zum Ausgleich dieses wesentlichen Unterschiedes hätten berücksichtigt werden können, stellte die IHK FOSA fristgerecht in ihrem Bescheid als Ergebnis des Verfahrens eine teilweise Gleichwertigkeit fest. Im zweiten Schritt zur vollen Gleichwertigkeit Kein Grund, den Kopf hängen zu lassen - schließlich besteht die Möglichkeit, im Anerkennungsverfahren festgestellte Unterschiede innerhalb von fünf Jahren durch gezielte Anpassungsmaßnahmen nachzuholen und dann mit einem Folgeantrag eine volle Gleichwertigkeit zu erhalten. Die Anerkennungsberatung der örtlichen Industrie- und Handelskammer half auf diesem Weg und stellte den Kontakt zu einem großen und renommierten Hotel in der Stadt her. Die Personalleiterin des Hotels ermöglichte gerne, die fehlende Praxiszeit im Küchenteam zu absolvieren. Nachdem die erforderliche Praxiszeit abgeleistet war, stellte das Hotel ein Arbeitszeugnis aus, das die genaue Dauer der Praxiserfahrung sowie die ausgeübten Tätigkeiten als Köchin bescheinigte. Mit diesem Nachweis stellte Daria ihren Folgeantrag - und erhielt schon kurz darauf von der IHK FOSA einen Bescheid über die volle Gleichwertigkeit. Damit ist die Ausbildung aus Bulgarien nun rechtlich mit dem deutschen Berufsabschluss zur Köchin gleichgestellt. Jetzt verstehen alle, was Daria kann und dass sie eine qualifizierte Fachkraft ist. Der Bescheid über die Gleichwertigkeitsfeststellung übersetzt die bulgarische Ausbildung in das deutsche duale Ausbildungssystem und macht diese damit als verlässliches Beurteilungsinstrument für Unternehmen besser einschätzbar. Bereits über Fachkräfte für den deutschen Arbeitsmarkt gewonnen Darias Geschichte ist kein Einzelfall: Die IHK FOSA hat in den mittlerweile über fünf Jahren ihres Bestehens bereits mehr als Fachkräfte in einem stets individuellen Verfahren für den deutschen Arbeitsmarkt gewonnen. Mit dem Anerkennungsbescheid macht sie im Ausland erworbene berufliche Kompetenzen sichtbar. Damit ist die IHK FOSA ein wirksamer Beitrag der Industrie- und Handelskammern zur Fachkräftesicherung. Dies würdigte auch Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel nach ihrem Informationsbesuch bei der IHK FOSA im April Es sei eine gute Idee der Industrie- und Handelskammern gewesen, sich zusammenzuschließen und die Anerkennung nicht reglementierter Berufe an einer zentralen Stelle zu prüfen. Ich finde, das ist eine bemerkenswerte Arbeit, eine Arbeit, die uns allen nützt, sagte die Bundeskanzlerin damals zur Presse. IHK FOSA * Name geändert WIRTSCHAFT ELBE WESER

28 Schwerpunkt Berufsbildung 4.0 Die Digitalisierung in den Unternehmen schreitet voran; neue Geschäftsmodelle und -beziehungen entstehen. Umso mehr brauchen Unternehmen Fachkräfte, mit denen sie Wirtschaft 4.0 gemeinsam umsetzen können. Mit der Digitalisierung kommen auch für die Ausbildung junger Menschen neue Herausforderungen auf die Betriebe zu. Doch eine Blaupause für die Gestaltung gibt es nicht. Q ualifikationsanforderungen der Zukunft lassen sich nicht konkret oder nur bedingt inhaltlich bestimmen. Auch deshalb herrscht in vielen Betrieben noch kein klares Bild von den daraus abzuleitenden Anforderungen an die Aus- und Fortbildung. Sicher ist jedoch, dass die Abstände zur Aneignung neuen Wissens kürzer werden. In vielen Berufsausbildungen sind digitale Kompetenzen bereits heute integraler Bestandteil. Der Wandel der Digitalisierung kann die Novellierung bestehender Berufe erforderlich machen muss es aber nicht. Modernisierungen der Berufe erfolgen stets auf Impuls und im Konsens von Arbeitgeberund Arbeitnehmerorganisationen. Neue Anforderungen sind jedoch häufig nicht leicht zu benennen oder können sich auch schnell wieder verändern. Deshalb werden in Ausbildungsordnungen häufig technikoffene Formulierungen gewählt. Aktuell haben sich zum Beispiel die Sozialpartner in der Metall- und Elektroindustrie für ein agiles Verfahren beziehungsweise die dynamische Anpassung von Berufsbildern entschieden. Neue Berufsbilder sind demnach derzeit nicht erforderlich, jedoch eine Teilanpassung der Ausbildungsordnungen durch ein neues integratives Element Digitalisierung der Arbeit, Datenschutz und Informationssicherheit. Auch wenn neue Ausbildungsberufe eher Einzelfälle sind, steht der Start eines neuen bereits vor der Tür. So hat die rasante Entwicklung im Onlinehandel zur Entstehung des Kaufmanns/der Kaufffrau im E-Commerce geführt. Der neue Beruf wurde auch jenseits des Handels für einen breiten Branchenquerschnitt konzipiert und deckt ab 2018 übergreifend betriebliche Anforderungen ab, wie etwa die Bewirtschaftung eines Online-Vertriebskanals. Um etwaige Qualifikationslücken zu schließen, kann die Ergänzung eines Berufs durch Zusatzqualifikationen (ZQs) sinnvoll sein. Derzeit werden verschiedene ZQs entwickelt oder pilotiert sowohl berufsübergreifend als auch branchen- und berufsspezifisch. Digitale Kompetenzen umfassen berufsübergreifend insbesondere den Erwerb sozialer Kompetenzen wie Kooperations- und Teamfähigkeit oder Kommunikationsfähigkeit. Schlüssel in diesem Transformationsprozess sind insbesondere die Lehrkräfte der Berufsschulen und das Ausbildungspersonal in den Betrieben. Auch sie müssen dabei unterstützt werden, neue fachliche Qualifikationen zu erwerben, digitale Unterrichtsinhalte zu entwickeln und ihre Rolle als Lernbegleiter zu verändern. Viele Arbeitnehmer haben schon Veränderungen in ihren Arbeitsprozessen erfahren, manchem stehen sie noch bevor. Die Digitalisierung birgt viele Chancen und verändert unser Leben und Arbeiten. Die DIHK-Ausbildungsumfrage 2017 zeigt: Für 68 Prozent der Betriebe werden die IT- Kenntnisse ihrer Ausbildungsbewerber an Bedeutung gewinnen. Digitale Kompetenzen gehören deshalb schon heute zur Allgemeinbildung und sind bereits Aufgabe der allgemeinbildenden Schulen. In der Berufsschule und in den Betrieben können die Grundkompetenzen weiterentwickelt werden. Dazu hat die Kultusministerkonferenz 2016 die Strategie Bildung in der digitalen Welt definiert, um die digitale Grundbildung als Teil der Allgemeinbildung zu vermitteln. Lehrerausbildung, Unterrichtskonzepte und Lehrpläne müssen angepasst werden. Eine angemessene Ausstattung aller Schulen ist dafür die Basis. Hier schließt der digitale Infrastrukturpakt DigitalPakt#D von Bundesbildungsministerin Johanna Wanka an: Er soll vom Bund mit fünf Milliarden Euro für die nächsten fünf Jahre ausgestattet werden. Die Länder verpflichten sich, pädagogische Konzepte für das Lernen mit digitalen Medien zu erarbeiten und Lehrer entsprechend aus- und fortzubilden. Der Vorschlag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung wird derzeit verhandelt. Eine Umsetzung soll frühestens ab 2018 erfolgen. Durch die Digitalisierung bietet sich nicht zuletzt die Chance, die Attraktivität der dualen Ausbildung für junge Menschen zur steigern, mit Auszubildenden Innovations- und Digitalisierungsprozesse in Betrieben zu initiieren und zu gestalten. Dieses Potenzial sollten wir alle nutzen. Ulrike Friedrich DIHK 28 WIRTSCHAFT ELBE WESER 11.17

29 Foto: IHK Oldenburg/Anika Merle Sager Dr.-Ing. Volker Heinz, Deutsches Institut für Lebensmitteltechnik e.v. (DIL), Quakenbrück; Wilhelm Meyer zu Venne, Waffelfabrik Meyer zu Venne GmbH und Co. KG, Venne; Cathleen Cordes, Evergreen Food GmbH, Vechta; Dr. Anna Meincke, Metropolregion Bremen-Oldenburg im Nordwesten e. V., Delmenhorst; Matthias Kück, Geschäftsführer biozoon GmbH, Bremerhaven; Dr. Joachim Peters, Vorstand Förderverein, Hauptgeschäftsführer Oldenburgische IHK; Christiane Schmitz-Trebeljahr, The Lifesights Company, Bremen; Dr. Matthias Fonger, Vorsitzender des Fördervereins, Hauptgeschäftsführer Handelskammer Bremen - IHK für Bremen und Bremerhaven Der Nordwesten is(s)t Zukunft: Unternehmen der Region stellen sich vor Dritter Business-Talk des Fördervereins Wirtschaft pro Metropolregion e. V Wenn Innovationen vergessen werden, ist es schwer mitzuhalten stellte Dr. Volker Heinz, Vorstand vom Deutschen Institut für Lebensmitteltechnik e. V. (DIL) im Rahmen des dritten Business-Talks des Fördervereins Wirtschaft pro Metropolregion e. V. fest und betonte damit einen zentralen Aspekt der positiven Regionalentwicklung. Rund 50 Unternehmer und Unternehmerinnen aus der Region kamen im DIL in Quakenbrück zusammen, um sich von innovativen Produkten und interessanten Unternehmen inspirieren zu lassen, Ideen zu entwerfen und selbstverständlich auch Kontakte zu knüpfen. Begrüßt wurden sie von Dr. Matthias Fonger, Hauptgeschäftsführer der Handelskammer Bremen IHK für Bremen und Bremerhaven und Vorsitzender des Fördervereins Wirtschaft pro Metropolregion e. V. und Dr. Anna Meincke, Geschäftsführerin der Metropolregion Nordwest. Die Veranstaltung, die das Thema Lebensmittel-Innovationen aufgriff, bot ein außergewöhnliches Forum, in dem Unternehmergeist und gemeinsames Engagement im Vordergrund standen, denn Austausch ist letztendlich oft der Ursprung einer Innovation. In Sachen Lebensmittelproduktion zählt der Nordwesten zu den wettbewerbsfähigsten Regionen Europas und diese Position baut die Metropolregion durch Produktivitäts- und Qualitätssteigerungen in Herstellung und Logistik stetig aus. Nach einer Führung durch das DIL, bei der man im Zentrum für Lebensmittelphysik erfahren konnte, wie Schokolade den feinsten Schmelz erhält und ein Experte aus der Robotik eine am Institut entwickelte Vakuumgreiftechnik zum hygienischen Handling von Lebensmitteln vorstellte, standen kurze Vorträge auf dem Programm. Den Anfang machte Dr. Volker Heinz, der das DIL vorstellte, das von rund 150 Mitgliedsunternehmen aus der Ernährungswirtschaft und benachbarten Bereichen getragen wird und als Forschungsinstitut in der Analytik sowie Produkt- und Prozessentwicklung fungiert. Danach folgte ein informativer Vortrag der Trendforscherin Christiane Schmitz-Trebeljahr von der The Lifesights Company in Bremen mit dem Thema was Konsumenten wirklich wollen. Sie verdeutlichte, dass es einen Trend weg vom Überfluss gibt und Minimalismus zunehmend wichtiger wird. Do it yourself sowie die Wiederentdeckung alter Produkte und Rohstoffe scheint den Konsumenten heutzutage ebenfalls zu beschäftigen. Was eine Mikroalge alles kann, zeigte Cathleen Cordes, Geschäftsführerin der Evergreen Food GmbH aus Vechta. Sie stellte die Süßwasseralge chlorella vulgaris vor, die viele wertvolle Nährstoffe bietet und im Familienbetrieb kultiviert wird. Anschließend zeigte Matthias Kück, Geschäftsführer der biozoon GmbH aus Bremerhaven, was beim 3D-Druck von Lebensmitteln alles möglich ist. So erlaubt er unter anderem eine neue Art der Ernährung für Menschen, die keine normale Kost zu sich nehmen können. Zudem ist damit die Herstellung von personalisierten Produkten möglich. Als letztes sprach Wilhelm Meyer zu Venne von der Waffelfabrik Meyer zu Venne GmbH und Co. KG aus Venne (Ostercappeln). Das familiengeführte Unternehmen stellt innovative Waffelprodukte her und hat sich das Thema umweltfreundliches Backen auf die Fahne geschrieben. So wird die industrielle Abwärme genutzt, um 150 Häuser in Venne zu heizen, was zu einer Reduzierung des CO 2 -Footprintes führt. Bei kleinen Köstlichkeiten und guten Gesprächen endete der Business-Talk, der von Dr. Joachim Peters, Vorstand des Fördervereins und Hauptgeschäftsführer der Oldenburgischen IHK, moderiert wurde. Vivien Dirksen WIRTSCHAFT ELBE WESER

30 Händler, Standortgemeinschaften und Kommunen freuen sich genauso wie Bürger auf verkaufsoffene Sonntage. Doch in jüngster Zeit wächst der Frust. Grund dafür sind zahlreiche gerichtliche Entscheidungen, nach denen eine Sonntagsöffnung mit einem konkreten Anlass, zum Beispiel einem Fest oder einer Traditionsveranstaltung, gekoppelt sein muss. Dies sei aber keine zwingende Vorgabe für eine Ladenöffnung an Sonn- und Feiertagen, stellt der Düsseldorfer Staatsrechtler Prof. Dr. Johannes Dietlein in einem aktuellen Rechtsgutachten fest. Dieses hatte die IHK Stade gemeinsam mit zahlreichen anderen IHKs aus Niedersachsen und anderen Bundesländern beauftragt. Die Ergebnisse stellen nach Ansicht des Experten eine rechtssichere und zeitgemäße Lösung für das Niedersächsische Gesetz über Ladenöffnungsund Verkaufszeiten dar. Verkaufsoffene Sonntage: Gesetzgeber hat laut Gutachten Spielraum Herr Professor Dietlein, nach den Ladenschlussgesetzen der Bundes - länder besteht weitestgehend ein Sonntagsöffnungsverbot für den Handel. Auf welchen rechtlichen Grundlagen basiert im Wesentlichen der Sonntagsschutz? Der Sonntags- und Feiertagsschutz hat im deutschen Recht eine lange Tradition. Er findet sich schon in der Weimarer Reichsverfassung von Von dort wurde er 1949 in das Grundgesetz übernommen. Die Regelung zum Sonntagsschutz bindet zunächst einmal den Gesetzgeber, und zwar in zweierlei Hinsicht. Zum einen muss der Gesetzgeber überhaupt erst einmal ein konkretes Konzept des Sonn- und Feiertagsschutzes entwerfen. Zum anderen wirkt die Verfassungsnorm sozusagen als Leitlinie oder Leitprinzip für den Gesetzgeber. Nach der Rechtssprechung des Bundesver- fassungsgerichts muss nämlich die Arbeitsruhe die Regel und die Durchbrechung der Arbeitsruhe die Ausnahme sein. Es gibt also kein starres Verfassungsgebot der Arbeitsruhe an Sonn- und Feiertagen, sondern einen Verfassungsauftrag an den Gesetzgeber, jeweils zeitgemäße Modelle des Sonnund Feiertagsschutzes zu entwerfen. Der Hintergrund ist klar: Eine schematische Umsetzung der Arbeitsruhe wäre in einer modernen Gesellschaft völlig undenkbar. Wir benötigen Infrastrukturen der medizinischen Versorgung, Verkehrsinfrastrukturen, Infrastrukturen der Daseinsvorsorge wie Strom und Wasser, die durchgängig zur Verfügung stehen müssen. Auch die gesellschaftliche Einstellung gegenüber dem Sonn tag ändert sich, gerade was die private Gestaltung dieser Tage angeht. Verfassungs - rechtlich gesehen stehen da ja auch wichtige Verfassungspositionen hinter, zum Beispiel der Schutz der Gesundheit oder die freie Entfaltung der Persönlichkeit. Insofern muss der Gesetzgeber immer wieder Wege eines vernünftigen Interessenausgleichs finden. Das ist in einem demokratischen Gemeinwesen eine selbstverständliche Daueraufgabe. Und deshalb ist es richtig, auch immer wieder darüber nachzudenken, ob die bestehenden gesetzlichen Regelungen zum Ladenschluss noch zeitgemäß sind. Ein solches Nachdenken über den Ladenschluss bedeutet also nicht, dass der Sonn- und Feiertagsschutz zur Disposition gestellt werden soll. Das wäre verfassungsrechtlich auch gar nicht möglich. In Ihrem Gutachten stellen Sie fest, dass in den meisten Ländern die Spielräume für Sonntagsöffnungen nicht ausgeschöpft werden. Welche Voraussetzungen für eine Sonntagsöffnung könnten aus Ihrer Sicht 30 WIRTSCHAFT ELBE WESER 11.17

31 zusätzlich oder alternativ ins Gesetz formuliert werden? Das Bundesverfassungsgericht hat dem Gesetzgeber keine Vorgaben dazu gemacht, aus welchen Gründen genau Ausnahmen von dem Grundsatz der sonntäglichen Arbeitsruhe gemacht werden. Entscheidend ist, dass der Gesetzgeber hinreichend tragfähige Gründe des Gemeinwohls vorweisen kann. Dabei gibt es übrigens keinen abschließenden numerus clausus der Gemeinwohlgründe. Natürlich: Manches ergibt sich unmittelbar aus der Verfassung, etwa der Schutz von Leben und Gesundheit, der zum Beispiel eine medizinische Versorgung auch an Sonn- und Feiertagen zwingend fordert. Ansonsten aber ist genau das die Aufgabe des Parlaments: Das Parlament muss mögliche Gründe des Gemeinwohls ermitteln, die Ausnahmen von dem Grundsatz der Arbeitsruhe am Sonntag notwendig machen. Auch das Sonn- und Feiertagsrecht steht also im demokratischen Diskurs. Das Ladenschlussrecht war früher Bundesrecht. Und aus dieser Zeit stammen Regelungen, die auf einen so genannten Prof. Dr. Johannes Dietlein, Düsseldorfer Staatsrechtler Anlassbezug für Ladenöffnungen setzen. Man hatte hier im Grunde die Versorgung der Besucher von Messen und Märkten im Auge. Das ist ein völlig legitimer Grund für Ladenöffnungen. Aber natürlich ein sehr enger und vielleicht gar nicht mehr so zeitgemäßer Grund. Jedenfalls sind viele andere und vielleicht auch viel drängendere Gründe denkbar, die wir derzeit nicht in den Gesetzen stehen haben. Denken Sie nur an die zunehmenden Probleme des stationären Einzelhandels im Wettbewerb mit dem Online-Handel oder an die drohende Verödung vieler Innenstädte, die auch mit den Problemen des Einzelhandels zusammenhängen. Hier sind viele Gründe denkbar, die verfassungsrechtlich tragfähig wären, um einen flexibleren Umgang mit Ladenöffnungszeiten zu ermöglichen. Die neue Landesregierung in Nordrhein-Westfalen ist mit dem gerade vorgelegten Entfesselungspaket I ja schon mal einige Schritte nach vorne gegangen. Die Spielräume dafür sind da, auch in den anderen Bundesländern. Der neue Sachgrund Vitalisierung der Innenstädte erscheint bei not - Foto: Professor Dietlein/privat leidenden Innenstädten, Ortskernen und Stadtteilen als ein plausibler Grund. Welche Legitimation für eine Sonntagsöffnung könnte für durchschnittlich bis gut frequentierte Standorte gelten? Nun, ich würde hier nicht von einem neuen Sachgrund sprechen. Aus verfassungsrechtlicher Sicht geht es darum, dass der Gesetzgeber eigene Spielräume hat, um Risiken zu bewerten und Instrumente zu implementieren, um Risiken zu bekämpfen. Und wenn der Gesetzgeber solche Risiken sieht, dann wird man ihm die Befugnis zugestehen müssen, hier auch tätig zu werden. Welche reale Anwendungsbreite dann ein konkreter Sachgrund hat, wird man sehen müssen. Vieles hängt sicherlich davon ab, auf welche Gründe sich der Gesetzgeber stützt und wie hoch er diese Gründe gewichtet. Das Ziel Vitalisierung der Innenstädte ist sicher nur eines von vielen denkbaren. Gerade für boomende Städte mit ihrem dann zumeist hohen Bedarf an Fachkräften könnten verkaufsoffene Sonntage etwa auch ein Instrument der Selbstdarstellung und der Werbung sein, um in dem schärfer werdenden Wettbewerb um Nachwuchskräfte und damit letztlich im Standortwettbewerb zu bestehen. Und was die scharfe Konkurrenzsituation zum Online-Handel angeht, wird die Situation auch an gut frequentierten Standorten ja nicht unbedingt wesentlich anders sein als in weniger gut aufgestellten Städten. Aber dies sind dann Punkte, die im demokratischen Diskurs geklärt werden müssen. Die Aufgabe des Verfassungsjuris - ten kann hier nur sein, den rechtlichen Rahmen für diesen Diskurs offenzulegen. Er sollte sich aber davor hüten, gleich das Ergebnis dieses Diskurses mitzuliefern. In Niedersachsen gibt es vor allem Streit um den so genannten Anlassbezug. Muss wirklich Justin Bieber in den Fußgängerzonen auftreten, oder lassen sich auch andere Begründungen für das Shoppen am Sonntag finden? WIRTSCHAFT ELBE WESER

32 Die Frage des Anlassbezuges ist mittlerweile in vielen Bundesländern zu einem ganz zentralen Streitpunkt für Ladenöffnungen an Sonn- und Feiertagen geworden. Ich sehe diese Entwicklung mit Besorgnis. Die Gerichte haben ihre Rechtssprechung zu den Voraussetzungen für solche Ladenöffnungen in den letzten Jahren spürbar verschärft. Das steht in einem völligen Kontrast zu der offensichtlich hohen Akzeptanz, die verkaufsoffene Sonntage in der Bevölkerung längst haben. Gerade bei der Frage, ob das Shoppinginteresse der Menschen als Grund für Ladenöffnungen in Betracht kommt, zeigen sich die Gerichte dezidiert ablehnend. Dabei hat sich das Bundesverfassungsgericht in seiner Grundsatzentscheidung aus dem Jahre 2009 keineswegs eindeutig positioniert. Es tendiert zwar dahin, das alltägliche Shoppinginteresse nicht einfach als Grund für sonntägliche Ladenöffnungen anzusehen. Andererseits finden sich in dem Urteil auch vorsichtige Andeutungen dahin, dass der Gesetzgeber auf ein geändertes Freizeitverhalten der Menschen Rücksicht nehmen dürfe. Ich denke, dass hier für die Zukunft durchaus mit Bewegung zu rechnen ist. Denn wenn es stimmt, dass gerade der Sonntag einer der Haupttage für den Online-Handel ist, dann ist das ein starkes Zeichen dafür, dass sich Dinge geändert haben. Aber hierzu muss natürlich erst einmal der Gesetzgeber vorlegen. Die Gerichte können nicht von sich aus die in den meis - ten Ländern sehr engen Gesetze ändern. Vor allem die Anforderungen des Bundesverwaltungsgerichtsurteils von 2015 provozieren im Hinblick auf das Verhältnis von Einzelhandels - kunden und Veranstaltungsbesuchern sowie die Nähe zwischen Anlass und den öffnenden Geschäften immer wieder Rechtsstreitigkeiten. Kann dieses Urteil überhaupt praxisnah und zugleich rechtssicher umgesetzt werden? Ich habe den Eindruck, dass das keine wirklich glückliche Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts war. Das Gericht hat die früher bestehenden Möglichkeiten der Ladenöffnung aus meiner Sicht ohne ver- fassungsrechtliche Not drastisch reduziert und Parameter aufgestellt, die in der Praxis ganz schwer umzusetzen sind. Gerade auch die Forderung nach einer prognostischen Abschätzung von Besucherströmen ist ein Bürokratiemonster, das enorme Rechtsunsicherheiten in sich birgt. Das Gericht nennt hier weitreichende Befragungen als Instrument zur Klärung der Situation. Ich frage mich, wie das funktionieren soll. Auch die These, dass ein Anlassbezug nur vorliegt, wenn sich die Einkaufskunden vorrangig aus Teilnehmern der Veranstaltung zusammen - setzen und nicht aus anderen kauf inter - essierten Bürgern, kann ja nicht wirklich überzeugen. Sie führt letztlich zu dem para - doxen Ergebnis, dass gerade, weil die Men - schen mehrheitlich für Ladenöffnungen an Sonn- und Feiertagen sind und deshalb die vorhandenen Angebote mit Begeisterung annehmen, diese Ladenöffnungen plötzlich nicht mehr zulässig sind. Das kann eigentlich nicht richtig sein. Insofern liegt es nahe, gegebenenfalls durch eine Ände rung der rechtlichen Normen nachzusteuern. Wie hoch ist in diesem Rahmen die rechtlich zulässige Höchstzahl für Sonntagsöffnungen in einem Jahr? Das Bundesverfassungsgericht hat sich nie auf eine absolute Höchstzahl festgelegt und wird das sicherlich auch weiterhin nicht tun. Das widerspräche letztlich auch dem Ausgestaltungsmandat, das das Grund - gesetz dem Gesetzgeber gibt. Das Bundesverfassungsgericht geht von einem allgemeinen Regel-Ausnahme-Verhältnis aus und fordert tragfähige Gründe für Ladenöffnungen. Mit festen Zahlen kann man hier nicht operieren. Immerhin haben wir eine beiläufige Bemerkung des Bundesverfassungsgerichts, dass es acht verkaufsoffene Sonn- und Feiertage im Jahr als eher unproblematische Größe ansieht. Eine absolute Grenze definiert diese Zahl aber sicher nicht. Eine absolute Grenze nimmt das Gericht erst dort an, wo Ausnahmen von der Sonntagsruhe nicht mehr als solche erkennbar sind. Mit dem Grundgesetz nicht mehr vereinbar wäre also eine weit gehende Gleichstellung des Sonn tags mit den Werktagen. Wer das anstrebt, müsste schon die Verfassung ändern und dafür wird es die erforder lichen Mehrheiten sicherlich nicht geben. In Niedersachsen sind bislang die Adventssonntage tabu. Muss das so sein? Ganz sicher nicht! Das Bundesverfassungsgericht hat ganz klar festgestellt, dass die Besonderheiten der Vor weihnachtszeit schon für sich genommen Ladenöffnungen an einzelnen Sonntagen im Advent rechtfertigen können. Frei übersetzt heißt das, dass die Freigabe von zwei nicht aufeinanderfolgenden verkaufsoffenen Advents - sonntagen in jedem Falle ohne weiteres möglich ist. Es spricht verfassungsrechtlich nichts dagegen, diese Möglichkeit auch zu nutzen! Das Rechtsgutachten zu den gesetzgeberischen Spielräumen bei der Regelung von Ladenöffnungen an Sonnund Feiertagen steht auf der Website der IHK Niedersachsen unter oder unter Dokument nummer zum Download zur Verfügung. 32 WIRTSCHAFT ELBE WESER 11.17

33 DIHK-Positionspapier zur alternativen Finanzierung des EEG Der DIHK-Vorstand hat ein Positionspapier zur alternativen Finanzierung der EEG-Umlage veröffentlicht. Er spricht sich dafür aus, Teile der EEG-Umlage aus Haushaltsmitteln zu finanzieren. Diese Maßnahme ist geeignet, die EEG-Umlage sofort deutlich zu senken. Gleichzeitig würde durch die Steuerfinanzierung eines Teils der Kosten dem gesamtgesellschaftlichen Anspruch des Projekts Energiewende Rechnung getragen. Aus DIHK-Sicht sollten zur Finanzierung des EEG Steuermittel in Höhe des Volumens der Stromsteuer (rund sieben Milliarden Euro pro Jahr) verwendet werden. Anstatt oder zusätzlich zu einer Finanzierung aus dem laufenden Haushalt könnten Teile der aufgelaufenen EEG-Kosten in einen so genannte Streckungsfonds fließen. Die EEG-Umlage würde bei einem Wert x gedeckelt und die darüber hinausgehenden Kosten aus dem Fonds beglichen. Dieser Fonds würde diese Kosten so lange in die Zukunft verlagern, bis die EEG-Umlage unter den festgelegten Deckelwert fällt. Anschließend würden die Stromkunden den Fonds sukzessive abbezahlen. Darin liegt aber auch ein zentrales Problem einer Fondslösung: Die EEG-Umlage bliebe für einen langen Zeitraum hoch, um dadurch den Fonds abzulösen. Die Wirtschaft würde in der Zukunft erstmal nicht von einer sinkenden EEG-Umlage profitieren. Zudem steht er als Schattenhaushalt im Widerspruch zur Schuldenbremse und kann zusätzliche Kosten (Zinszahlungen, Verwaltungskosten) verursachen. Der DIHK sieht daher eine Fondslösung nicht als gleichwertige Maßnahme zur Steuerfinanzierung an. Allenfalls könnte sie eine ergänzende Maßnahme sein. Eine Ausweitung der EEG-Umlage auf andere Sektoren (Sektorenkopplung) kann die EEG-Umlage erheblich reduzieren und schneidet damit bei der Effektivität gut ab. Sie muss jedoch hinsichtlich möglicher Auswirkungen auf die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft und der politischen Durchsetzbarkeit differenziert betrachtet werden. Der DIHK empfiehlt deshalb, diese Option hinsichtlich der wirtschaftlichen, politischen und rechtlichen Konsequenzen ausführlich und in Ergänzung zu anderen Maßnahmen zu prüfen. Die Ausweitung kann ähnlich wie eine CO 2 -Steuer oder -Abgabe zu erheblichen Verteilungseffekten führen. Eine Einbeziehung der industriellen Prozesswärme scheidet von vornherein aus, weil dies für deutsche Unternehmen weitere Kostennachteile gegenüber ausländischen Standorten bedeuten würde. Weitere Informationen: themenfelder/innovation-und-umwelt/ energie/energiewende/positionen

34 Gründerpreis Gründerstar 2017 vergeben Handel und Dienstleistungen sind beliebteste Gründungsbranchen 84 Prozent aller Existenzgründer, die sich von der IHK beraten lassen, wollen im Handel und in den Dienstleistungsbranchen starten. Hier ist ein Start zumeist mit überschaubarem Kapitaleinsatz möglich. Beliebt sind das Gastgewerbe (15 Prozent), die IT-Services (neun Prozent) und der große Block der sonstigen Dienste (23 Prozent) wie Unternehmensberatungen oder persönliche Dienste wie Kosmetikstudios, Solarien und Fitnessclubs. Die Struktur ist seit Jahren recht stabil, auch die günstigen Finanzierungskonditionen haben keine signifikante Umschichtung zu größeren Gründungen etwa im Industriebereich bewirkt (derzeit sechs Prozent). Für die kommenden Monate rechnen die IHKs mit guten Chancen für Neugründungen insbesondere im IT-Bereich und im Online- Handel. Neben der Digitalisierung spielt die Demografie eine Rolle: Einerseits gibt es immer weniger Personen in den gründungsstarken Jahrgängen zwischen 25 und 45. Andererseits entstehen Chancen etwa im Gesundheitssektor und bei den haushaltsnahen Diensten. Der Bremseffekt wird den IHKs zufolge jedoch überwiegen. Der Gründerstar ist aus den Kinderschuhen herausgewachsen. Im dreizehnten Jahr seit Einführung des Stader Gründerpreises konnten wieder junge, innovative und kreative Unternehmen mit dem Gründerstar und Sonderpreisen ausgezeichnet werden. Die Bewerbungen spiegelten eine Bandbreite von unternehmerischen Vorhaben wider, von klassischen bis zu innovativen Konzepten und Ideen. Das Stader Gründungsnetzwerk hat aus den vielen spannenden Gründungsvorhaben vier Preisträger ausgewählt. Am 21. September überreichte Landrat Michael Roesberg im Rahmen des Gründungsforums den Gründerstar 2017 sowie drei Sonderpreise. Preisträger des Gründerstar 2017 sind die Brüder Janek und Kevin Köpcke. Sie erhielten die Auszeichnung für die Gründung der Gräfenhof Tee GmbH. Das Unternehmen stellt eigene Teesorten her, die in den Regalen des regionalen und nationalen Lebensmitteleinzelhandels zu finden sind. Mittlerweile werden die Teemischungen auch international angeboten. Produziert werden Teeprodukte in Premiumqualität; hierbei werden keine gezuckerten Früchte oder künstliche Aromen verwendet. Die Herstellung erfolgt über einen neu entwi - ckelten Mischprozess. Die beiden Preisträger erhielten den Hauptpreis von Euro für das innovative Konzept und die sehr positive Geschäftsentwicklung. Weiterhin wurden im Jahr 2017 vom Stader Gründungsnetzwerk drei Sonderpreise vergeben. Den Sonderpreis in der Kategorie Unternehmensnachfolge erhielt Daniel Röhrs für die Unternehmensnachfolge des Fleischereifachgeschäftes Röhrs in Jork. Das Unternehmen ist das älteste Fleischereifachgeschäft in Norddeutschland und bietet seinen Kunden innovative Produkte und Dienstleistungen an. Der Sonderpreis wurde mit einem Preisgeld von 500 Euro dotiert. Einen weiteren Sonderpreis in der Kategorie Frauen im Handwerk erhielt die Malermeisterin Jennifer Heins für die Gründung ihres Unternehmens. Sie bietet in einem männerdominierten Handwerk kreative Wandgestaltung mit ökologisch einwandfreien Werkstoffen an. Der Sonderpreis wurde mit einem Preisgeld von 500 Euro dotiert. Den Sonderpreis in der Kategorie Landwirtschaft erhielt Peter Jantsch für die Gründung seines Unternehmens Veränderung.Jetzt. Er konzentriert sich mit seinem Angebot auf die Landwirtschaft und bietet ein breitgefächertes Angebot an Beratungsleistungen an. Der Sonderpreis wurde mit einem Preisgeld von 500 Euro dotiert. Neben der Preisverleihung bot das Gründungsforum Gründungsinteressierten die Möglichkeit, sich an Informationsständen über verschiedene Aspekte des Themenbereichs Gründung zu informieren und sich persönlich mit Beratungs- und Finanzierungsakteuren der Region zu vernetzen. Des Weiteren gab es einen informativen und lockeren Austausch mit den Preisträgern aus dem Vorjahr. Moderiert von Wolfgang Stephan, Chefredakteur des Stader Tageblatts, berichteten Julia Huthmann von der Api Jamu GmbH per Videobotschaft, da sie leider kurzfristig absagen musste und Christoph Nettkau von der navitas Umweltservice GmbH von ihren Erfahrungen seit der Preisverleihung und der Lernkurve, die man als Gründer durchlebt. Am Talk nahm außerdem Anja Krebs von der NBank teil, die über ihre Erfahrungen mit Gründungsvorhaben berichtete. Initiatoren des Gründungswettbewerbs Gründerstar sind die Industrie- und Handels- 34 WIRTSCHAFT ELBE WESER 11.17

35 kammer Stade für den Elbe-Weser-Raum, die Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade und die regionalen Wirtschaftsförderer. Mit dem Gründerpreis der Stader Region soll die Gründungskultur gefördert und das Gründungsklima unterstützt werden. Auch die Region Stade benötigt nach wie vor Gründer, die mit Innovationskraft ihre Ideen umsetzen und damit positive Impulse für die Entwicklung und das Wachstum unserer Region setzen. Frank Graalheer IHK Stade Tel.: 04141/ Foto: IHK Stade/Angela Reidies Foto: Stader Tageblatt/Karsten von Borstel Die Preisträger des Gründerstars (v.l.n.r.): Janek und Kevin Köpcke, Daniel Röhrs, der Stader Landrat Michael Roesberg, Jennifer Heins und Peter Jantsch WIRTSCHAFT ELBE WESER

36 Anzeige 14. AUSBILDUNGSMESSE ROTENBURG/WÜMME Treffen Sie uns in Rotenburg. Informationen zum Studium: Management, Carbontechnologie, praxisintegriertes Studium. PFH Hansecampus Stade Stadt Rotenburg (Wümme) Agentur für Arbeit Rotenburg WIR BILDEN AUS Verwaltungsfachangestellte/r im Rathaus Fachangestellte/r für Medien- und Informationsdienste in der Stadtbibliothek. Du hast Interesse? Dann findest Du uns auf der Ausbildungsmesse in Rotenburg (W.). Wir erwarten Dich! Die 14. Ausbildungsmesse der BBS Rotenburg findet am Mittwoch, 15. und Donnerstag, 16. November 2017 statt Die diesjährige Ausbildungsmesse wird Schülerinnen und Schüler aller Schulzweige, deren Eltern sowie Lehrerinnen und Lehrer wieder kompetent und aktuell über eine Vielfalt von Ausbildungsmöglichkeiten, Berufsbildern, Ausbildungsplatzangeboten, Studiengängen sowie über die Bildungsangebote der BBS Rotenburg informieren. Auch in diesem Rahmen bietet sich allen Beteiligten die Möglichkeit einer direkten und unkomplizierten Kontaktaufnahme. Wir sehen die Messe auf einem sehr guten Weg, so Schulleiter Wolf Hertz- Kleptow in Hinblick auf die vollzogene Fusion der Kreishandwerkerschaft Rotenburg mit der Kreishandwerkerschaft Elbe-Weser. Das Messeteam der BBS Rotenburg plant nach erfolgreich absolviertem Überwachungsaudit der Ausbildungsmesse nach AZAV bereits wieder intensiv. Die Planungen konzentrieren sich auf eine noch intensivere Vorbereitung und Information der Schülerinnen und Schüler der abgebenden Schulen auf die Ausbildungsmesse. Vorbereitungsgespräche des Organisationsteams mit Vertretern des Handwerks und mit vielen weiteren Ausstellerinnen und Ausstellern unterstreichen den Willen aller Beteiligten, den Jugendlichen einen guten Übergang von Schule in Kompetent und freundlich: Die Vertreterinnen des BBS Info Standes vlnr.: Birgit Weyel, Stephanie Gähr und Marika Kosanke-Krampitz Foto: Voß

37 Vielfalt erleben! Anzeige Beruf aufzuzeigen und ebenfalls auch drohendem Fachkräftemangel entgegenzuwirken. Die Ausbildungsmesse ist uns ans Herz gewachsen, so Kreishandwerksmeister Norbert Schmudlach, sie ist eine wertvolle Veranstaltung, um jungen Menschen Zukunftsaussichten und beruf - liche Perspektiven zu bieten. So wird auch die Straße des Handwerks wieder ein Magnet sein. Die teilnehmenden Innungen präsentieren sich unter einem Dach, interessierte Schülerinnen und Schüler können wieder eine Menge über die jeweiligen Berufsbereiche erfahren und überall praktisch aktiv werden. Ein interessantes Bühnenprogramm, geleitet vom Radio Bremen Moderator Malte Völz, garantiert bemerkenswerte Einblicke in Besonderheiten der unterschiedlichen Gewerke und ehrliche Eindrücke von Auszubildenden und Ausbildern hinsichtlich der Arbeit im Betrieb. Ebenfalls unterstützt eine Tombola die Handlungsorientierung an den Ständen des Handwerks. Die teilnehmenden Betriebe, Institutionen und Hochschulen werden auch in diesem Jahr wieder die Möglichkeit erhalten, sich schon im Vorfeld der Messe auf der offiziellen BBS Facebook Seite vorzustellen. Somit können interessierte Schülerinnen und Schüler schon vorab einen ersten Eindruck über die teilnehmenden Firmen und präsentierten Berufe erhalten ( Das Messeplakat stellt, wie Teamleiter Markus Reupke betont, einen entscheidenden Aspekt in der Gesamtstruktur der Ausbildungsmesse dar. Es ist das Gesicht der Messe, welches das jeweilige Motto symbolisiert. Der Slogan der diesjährigen Ausbildungsmesse lautet: Vielfalt erleben. Wieder haben sich 3 Mitglieder der Schulgemeinschaft bereit erklärt, an der Plakatgestaltung entscheidend mitzuwirken. In diesem Jahr sind es zwei Das Team Ausbildungsmesse 2017 mit dem aktuellen Messeplakat Foto: Lir Abiturientinnen unseres Beruflichen Gymnasiums und ein Schüler im zweiten Ausbildungsjahr Elektrotechnik. Hezil Abdulkadir und Johanna Borgas haben in bemerkenswerter Weise e u r o p ä i s c h e A u s t a u s c h m a ß n a h m e n begleitet. Johanna Borgas wurde im vergangenen Jahr aufgrund ihres vielfältigen Engagements durch den Bürgermeister der Stadt Rotenburg, Andreas Weber, mit der Auszeichnung Stiller Star bedacht.

38 Anzeige Mittwoch, , Uhr Donnerstag, , Uhr Radio Bremen Moderator Malte Völz im Gespräch mit zwei Aus - zubildenden des Friseurhandwerks: Katherina Freye und Merle Schwiebert Foto: Voß Yacouba Koné, Auszubildender im Fachbetrieb Elektrotechnik Hartmut Berger, Scheeßel, zeigt in beeindruckender Weise, wie Integrationswille und Leistungsbereitschaft zum persönlichen Ziel führen. Alle drei Mitglieder unserer Schulgemeinschaft zeigen auf ihre Art Vorbildfunktion. Auch in diesem Jahr wurde das Plakat von einem Mitglied des Vorbereitungsteams gestalterisch konzipiert und von Hendrik Voß, einem ehemaligen Schüler des Beruflichen Gymnasiums der BBS Rotenburg, professionell für den Druck umgesetzt. Auch das Azubi-Speed-Dating hatte im vergangenen Jahr eine beachtliche Resonanz und wird in gewohnt professioneller Art fortgeführt. Beim Azubi- Speed-Dating finden Betriebe und Bewerber zueinander. Im 10-Minutentakt nehmen potenzielle Bewerber Platz, reichen ihre Unterlagen über den Tisch, erzählen über sich selbst und beantworten Fragen der Betriebe. Interessante Bewerberinnen und Bewerber können die Unternehmen anschließend in den Recall nehmen und die Jugendlichen für ein zweites, ausführliches Gespräch in die Firma einladen. Das Ziel ist also eine schnelle, unkomplizierte und direkte Bewerberauswahl. Wie schon bei den vorangegangenen Ausbildungsmessen sollen auch in diesem Jahr zahlreiche interessante Vorträge zu verschiedenen Ausbildungsberufen stattfinden. Daneben ist eine Litfaßsäule mit offenen Stellen geplant. Abgerundet wird das Messeangebot schließlich durch einen interessanten Außenbereich, der neben dem der Straße des Handwerks noch ein weiteres Zelt beherbergen wird. Mehr denn je wird das Profil Europaschule an den BBS Rotenburg gelebt, was die zahlreichen multinationalen Projekte, Praktikumsbesuche und die strategischen Partnerschaften mit eu-

39 Wir freuen uns über Ihren Besuch! Das Team Ausbildungsmesse Wir bilden aus! Anzeige Auszubildende des Malerhandwerks präsentieren kreative Techniken Im Vordergrund Thamy Grebe und Sughreshan Lund Foto Voß ropäischen Bildungseinrichtungen eindrucksvoll unter Beweis stellen. So werden auch auf der diesjährigen Ausbildungsmesse Informationen zu Ausbildungsabschnitten im Ausland, die in Form berufsbildender Praxisphasen durchgeführt wurden, von Vertreterinnen verschiedener Schulformen der BBS Rotenburg präsentiert werden. Im Gegenzug finden sich auch angehende junge Handwerker, Verwaltungsfachleute und Pflegekräfte aus europäischen Partnerländern in der Region um Rotenburg ein, um hier drei-, vieroder fünfwöchige Praktika in deutschen Betrieben und Einrichtungen durchzuführen. Dabei treten die Berufsbildenden Schulen Rotenburg Europaschule als Vermittler zwischen Praktikanten und Unternehmen auf und profitieren von den ausgesprochen guten Kontakten zum heimischen Handwerk. Abschließend sagt das Team Ausbildungsmesse der BBS Rotenburg den Schülerinnen und Schülern und allen beteiligten Unternehmen schon einmal vielen Dank für die Unterstützung und wünscht den Besuchern der diesjährigen Ausbildungsmesse viel Erfolg bei der Ausbildungsplatzsuche und auf der Suche nach den eigenen Fähigkeiten den Mut, neues auszuprobieren und Vielfalt zu erleben. Weitere Infos unter: ausbildungsmesse.php O`qsmdqeˆq RDHBNE`gqydtfFlaG ejbk<oae_k*`a sss*oae_k*`a Am Stand der Innung Gebäudetechnik: Auszubildender Markus Schubert mit interessierten Gästen Foto Voß

40 Die schnellsten Azubis aus dem Elbe-Weser-Dreieck IHK Stade veranstaltet zum zweiten Mal Azubi-Lauf/140 Teilnehmer trotzen dem kühl-nassen Wetter mit bester Laune Fotos (4): IHK Stade/Kristof Müller oben: Die Teilnehmer des Azubi-Laufs links: Die schnellsten weiblichen Läuferinnen (v.l.n.r.) Jessica Michaelsen, Lea Harms und Jasmin Müller Mitte:Die schnellsten männlichen Läufer (v.l.n.r.) Christoph Löh, Lukas Höft und Daniel Hänsch rechts: Die Azubis der IHK Stade geben den Startschuss zum diesjährigen Lauf. zur Bildergalerie auf der Homepage der IHK Stade 40 WIRTSCHAFT ELBE WESER 11.17

41 Am 8. September startete der Azubi- Lauf der IHK Stade unter dem Motto Dis- tanz ist, was dein Kopf draus macht erfolgreich in die zweite Runde. Die Läufer meisterten an dem Tag eine rund sieben Kilometer lange Laufstrecke, welche rund um das Landschaftsschutzgebiet Heidbeck in Stade-Ottenbeck führte. Neben den Auszubildenden sahen sich auch Ausbilder, Prüfer und Lehrer für diese Aufgabe gewappnet. Trotz des Regenwetters waren es diesmal rund 140 Läufer - dreimal so viele wie im letzten Jahr. Nachdem alle Läufer eingetroffen sind, begrüßte Hauptgeschäftsführerin Maike Bielfeldt die Gäste und warb für das Erfolgsmodell der dualen Ausbildung, das durch den Azubi-Lauf in den Vordergrund gestellt werden sollte. Besonders gefreut hat sie sich über die vielen Teilnehmer, welche überwiegend in Teams mitgelaufen sind. Nach dem Startschuss dauerte es nicht lange, bis der erste Läufer schon wieder im Ziel war. Mit einer sensationellen Zeit von 29:22 Minuten hat Matthias Müller von der Lidl Vertriebs-GmbH & Co. KG den ersten Platz in der Gesamtwertung der Männer belegt. Auch die anderen Zeiten können sich sehen lassen beispielsweise die Zeit von Lea Harms von den Elbe Kliniken Stade- Buxtehude. Mit 35:49 Minuten belegte sie nicht nur den ersten Platz der Auszubildenden weiblich, sondern auch den ersten Platz in der Gesamtwertung weiblich. Ebenfalls sehenswert ist die Zeit von Lukas Höft von der NDB Elektrotechnik GmbH & Co. KG. Mit 30:07 Minuten belegte er den ersten Platz der Auszubildenden männlich. WIRTSCHAFT ELBE WESER

42 Strategien zur Absicherung persönlicher K Stilvorlage: Fließtext. Hier steht noch und Blindtext. gewerblicher Einzug erste Zeile Entfernen im ersten Risiken Absatz. Stilvorlage: Fließtext. Hier steht noch Info-Veranstaltung der IHK Stade am 16. November berücksichtigt das neue Betriebsrentenstärkungsgesetz Blindtext. Hier steht noch Blindtext. Hier Entscheidungshilfen rund um die Absicherung zukünftig auch so der ausdrückliche der Unternehmerfamilie und be- Wille der Regierungsparteien einen triebliche Versicherungen bietet eine deutlich größeren Anteil am Vorsorgemix Info-Veranstaltung der IHK Stade am 16. aus gesetzlicher, privater und eben November von 16 Uhr bis etwa Uhr in betrieblicher Versorgung einnehmen. der IHK Stade an. Auch dies gilt es im Rahmen des Risikomanagements Für Unternehmerfamilien ist es sehr zu berücksichtigen. wichtig, mögliche Notsituationen wie Und nicht zuletzt müssen sich Unternehmen Krankheit, Berufsunfähigkeit sowie den gegen die Folgekosten eines Pflege- und Todesfall durchzuspielen und Cyberangriffes absichern. Auch darauf sie bedarfsgerecht abzusichern, um dann wird die Veranstaltung eingehen. Abgerundet ruhig schlafen zu können. Ein rechtzeitiges wird sie mit Tipps rund um den weite- Risikomanagement bewahrt im schlimms - ren gewerblichen Versicherungsschutz. ten Fall vor der Insolvenz. Die Teilnahmegebühr beträgt 15 Euro, Mit dem neuen Betriebsrentenstärkungsgesetz Anmeldeschluss ist der 13. November. kommen zudem ganz erheb- steht noch Blindtext. Textrahmen verketten mit den Textrahmen liche Veränderungen in der betrieblichen Altersversorgung (bav) auf die Unterneh- Weitere Informationen: IHK Stade, Frank Graalheer, Tel.: 04141/ , auf der nächsten Seite. Hier steht men zu, zum Teil massive Änderungen der frank.graalheer@stade.ihk.de Anmeldung: IHK Stade, Tanja Hinrichs, noch Blindtext. Hier steht noch Blindtext. bisherigen Gesetzgebung mit dem Ziel, die Tel.: 04141/ , Hier steht noch Blindtext. bav deutlich stärker auszubauen. Sie soll tanja.hinrichs@stade.ihk.de Bauleitplanung Zwischentitel Die Hier Städte steht und noch Gemeinden Blindtext. Hier stellen Flächen steht noch nutzungs- Blindtext. und Hier Bebauungs steht noch pläne auf. Blindtext. Die IHK Stade als Trägerin öffentlicher Belange wirkt bei diesem Verfahren mit und vertritt die Inter essen der Wirtschaft in Fragen des Baurechts, der Stadtsanierung, des Immissionsschutzes und des Bodenabbaus. Anregungen und Einwendungen aus der gewerb lichen Wirtschaft können an die IHK Stade oder an die betroffenen Gemeinden gegeben werden. Auskünfte: IHK Stade, Eike Koopmann, Tel.: 04141/ , Geschäftsstelle Cuxhaven, Jochen Werwath, Tel.: 04721/ , Geschäftsstelle Verden, Siegfried Deutsch, Tel.: 04231/ VERBRAUCHERPREISINDEX für Deutschland September August September Veränderungen gegen Vorjahresmonat vh Basisjahr: 107,7 109,5 109,6 1,8 Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland (aktuelles Basisjahr 2010) Anmerkung: Der Verbraucherpreisindex wird in fünfjährigem Abstand einer turnusmäßigen Überarbeitung unterzogen. Ab Berichtsmonat Januar 2013 erfolgte die Umstellung von der bisherigen Basis 2005 auf das Basisjahr Damit verbunden ist eine Neuberechnung der Ergebnisse ab Januar Bei Fragen zur Umstellung Ihres Vertrages auf den aktuellen Preisindex stehen wir Ihnen gern zur Verfügung. 42 WIRTSCHAFT ELBE WESER 11.17

43 WAS ICH FÜR SIE TUE Sabine Kock Ich bin bereits elf Jahre als Sekretärin bei der Industrie- und Handelskammer in Stade. In unserer Abteilung Standortpolitik habe ich jeden Tag mit aktuellen und interessanten Themen aus Handel und Dienstleistungen, Bauleitplanung, Verkehr und Energie oder Innovation zu tun. Ich beantworte Anfragen von Unternehmen oder verweise an unsere Fachleute. Die Vielfalt der Bereiche lässt mich auch auf viele verschiedene Menschen treffen, die meine Arbeit so abwechslungsreich und interessant machen. Foto: IHK Stade/Angela Reidies Kurz und knapp mein Fachgebiet Ansprechpartner und Schnittstelle zu unseren Fachleuten organisatorische und administrative Aufgaben wie Korrespondenz, Terminkoordination und Datenpflege, Sitzungsvorbereitung und Veranstaltungsorganisation sowie Projektarbeit, zum Beispiel Tag der Gewerbevereine Empfang und Betreuung von Mitgliedern und Gästen Weitere Informationen: Sabine Kock, Tel.: 04141/ , Kennzahlen für Messen in Europa Aussteller- und Besucherzahlen für Messen in Europa enthält die Broschüre Euro Fair Statistics 2016, die der Welt-Messeverband UFI herausgegeben hat. Sie umfasst Daten von 14 Messeorganisationen, die in 25 europäischen Ländern tätig sind, darunter die deutsche FKM Gesellschaft zur Freiwilligen Kontrolle von Messe- und Ausstellungszahlen. Die beteiligten Länder wollen mit dieser Messestatistik vor allem europaweit tätigen Unternehmen die Messepla- nung und die Messe-Erfolgskontrolle erleichtern. Der Bericht umfasst Messen mit insgesamt Ausstellern, 71,6 Millionen Besuchern und 24,8 Millionen Quadratmetern Standfläche. Von den gelisteten Veranstaltungen sind 38 Prozent Fachbesuchermessen, 30 Prozent reine Publikumsveranstaltungen und 32 Prozent Messen mit Fach- und Privatbesuchern. Die UFI schätzt, dass der Bericht rund 60 Prozent des europäischen Marktes repräsentiert. Die Einhaltung der Regeln für die Ermittlung der Kennzahlen wird jeweils durch Wirtschaftsprüfer oder Branchen- Organisationen überprüft. Verantwortlich für die Zertifizierung und das Regelwerk in Deutschland und für die Prüfung einiger Messen in Italien ist die FKM. Die nur in Englisch erscheinende Broschüre kann als PDF-Datei unter oder heruntergeladen werden. Wir realisieren nachhaltigkeit. Wir von Gewerbebau Nord stehen für innovativen, energieeffizienten und schlüsselfertigen Gewerbebau. Mehr über uns und unsere Projekte auf Husum: / Rotenburg: / WIRTSCHAFT ELBE WESER

44 Ausbildungsduldung/3+2-Regel für Geflüchtete K Stilvorlage: Fließtext. Hier steht noch Mit Blindtext. der Ausbildungsduldung Einzug erste Zeile der Entfer- so ge- ten oder Hier dies steht planen, noch Blindtext. können sich Hier anhand steht ihren Betrieb zu integrieren. Es fördert den nannten nen im ersten 3+2-Regel Absatz. bekommen Geflüchtete, Stilvorlage: die eine Berufsausbildung Fließtext. Hier steht begonnen noch haben, Blindtext. einen Hier sicheren steht noch Aufenthaltsstatus. Blindtext. Hier Mit steht der noch neuen Blindtext. Kurzübersicht zur 3+2-Regel informiert Textrahmen das NETZWERK verketten mit Unternehmen den Textrahmen auf der Flüchtlinge nächsten zu Seite. den Fragen: Hier steht Wer integrieren der noch Kurzübersicht Blindtext. Hier einen steht noch Überblick Blindtext. verschaffen. Für Mitgliedsunternehmen des NETZWERKs steht die Kurzübersicht auf der Webseite zum Herunterladen bereit. Interessierte Unternehmen können sich auf Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmen und informiert zu rechtlichen und praktischen Fragen der betrieblichen Integration. Fast Unternehmen aller Branchen, Größen und Regionen Deutschlands sind Mitglied im NETZWERK Unter- darf noch die Blindtext. Ausbildungsduldung Hier steht noch beantragen? Blindtext. kostenfrei anmelden und nehmen integrieren Flüchtlinge. Das Wie Hier steht wird die noch Ausbildungsduldung Blindtext. beantragt? Welche Besonderheiten gibt es im jeweiligen bekommen Zugang zur Kurzübersicht und allen Services des NETZWERKs. NETZWERK wurde 2016 vom DIHK initiiert und wird von der DIHK Service GmbH um- Zwischentitel Bundesland? Unternehmen, die Ziel des NETZWERKs ist es, Unternehgesetzt. Gefördert wird es vom DIHK und Geflüchtete in Ausbildung nehmen möchmen dabei zu unterstützen, Flüchtlinge in dem Bundesministerium für Wirtschaft. PRÜFUNGEN 2017 /2018 Kaufmännische Prüfungen Zwischenprüfung Frühjahr Anmeldeschluss: Abschlussprüfung Sommer Anmeldeschluss: Info: IHK Stade, Ellen Schröter Tel.: 04141/ ellen.schroeter@stade.ihk.de Gewerbliche Prüfungen Zwischenprüfung/Abschlussprüfung Teil 1 Frühjahr 2018 Metallberufe: Elektroberufe: Mechatroniker: Technischer Produktdesigner: Technischer Systemplaner: Bauzeichner: alle anderen Berufe: Anmeldeschluss: Abschlussprüfung/Abschlussprüfung Teil 2 Sommer 2018 Metallberufe Teil 2: Elektroberufe Teil 2: Mechatroniker: Techn. Produktdesigner: Techn. Systemplaner: Bauzeichner: Naturwissensch. Berufe Teil 1: Naturwissensch. Berufe Teil 2: alle anderen Berufe: Anmeldeschluss: Info: IHK Stade, Claudia Mandrella Tel.: 04141/ claudia.mandrella@stade.ihk.de Fortbildungsprüfungen Bilanzbuchhalter (VO 2007) Teil A: Teil B: mdl. Prüfung: Sommer 2018 Anmeldeschluss: Handelsfachwirte (VO 2014) schriftl. Prüfung: mdl. Prüfung: Sommer 2018 Anmeldeschluss: Fachwirte im Gesundheitsund Sozialwesen schriftl. Prüfung: mdl. Prüfung: Sommer 2018 Anmeldeschluss: Industriemeister Chemie Basisqualifikation: handlungsspez. Qualif.: mdl. Prüfung: Sommer 2018 Anmeldeschluss: Industriemeister Elektrotechnik Basisqualifikation: handlungsspez. Qualif.: mdl. Prüfung: Sommer 2018 Anmeldeschluss: Industriemeister Kunststoff und Kautschuk Basisqualifikation: mdl. Prüfung: Sommer 2018 Anmeldeschluss: Industriemeister Metall Basisqualifikation: handlungsspez. Qualif.: mdl. Prüfung: Sommer 2018 Anmeldeschluss: Info: IHK Stade, Carolin Schäfer Tel.: 04141/ carolin.schaefer@stade.ihk.de Wirtschaftsfachwirte Wirtschaftsbezog. Qualif.: Anmeldeschluss: Info: IHK Stade, Ellen Schröter Tel.: 04141/ ellen.schroeter@stade.ihk.de AEVO-Prüfung Stade schriftl. Prüfung: prakt. Prüfung.: Anmeldeschluss: Info: IHK Stade, Bernd Passarge Tel.: 04141/ bernd.passarge@stade.ihk.de 44 WIRTSCHAFT ELBE WESER 11.17

45 Foto: IHK Stade/Sabrina Brandt Den Meisterbrief in der Tasche IHK Stade ehrt 17 Geprüfte Industriemeister Am Freitag, dem 15. September, verabschiedete die IHK Stade 17 Geprüfte richtung Metall zeigte Sven Domberg aus Die beste Prüfungsleistung in der Fach- Indus triemeister im Rahmen einer feierlichen Meisterbriefübergabe. Die ehemalitung erwarb Jannis Glüsing aus Kutenholz Stade. In der elektrotechnischen Fachrichgen Praxisstudenten konnten während die höchste Punktzahl und war mit dieser ihrer Fortbildung zwischen den beiden hervorragenden Leistung der Beste des gesamten Praxisstudienganges. Fachrichtungen Metall und Elektrotechnik wählen und haben während dieser Zeit ein enormes Engagement und Durchhaltevermögen bewiesen. Die Teilnehmer haben Die Prüfungen haben unter anderem bestanden: berufsbegleitend über fast drei Jahre zweimal wöchentlich in den Abendstunden Bruns aus Oederquart, Sven Domberg aus Carsten Allwardt aus Harsefeld, Tobias den Unterricht in Stade besucht. Da Stade, Jannis Glüsing aus Kutenholz, rückte so manch ein gemeinsamer Abend Tobias Harms aus Düdenbüttel, Philip mit der Familie oder Freunden in weite Hartlef aus Hamburg, Thore Heinsohn Ferne, so Marina Müller, Produktmanagerin und Studienorganisatorin bei der IHK. tenahe, Arthur Justus aus Oldendorf, aus Lamstedt, Jannek Hoops aus Mittels - Es war zwar eine lange Zeit, für die es sich Dimitry Kalaschnikov aus Buxtehude, aber zu kämpfen lohnte! Denn der Meis - Bernd Payk aus Schwinge, Phil Peters aus tertitel ist nach dem Deutschen Qualifikationsrahmen auf der Bachelor-Ebene Reukauf aus Weißenfels, Mark Suhr aus Gräpel, Nils Raap aus Wischhafen, Markus anerkannt und gilt damit als die Alternative zum akademischen Studium. Albert Wildt aus Stade, Christopher von Borstel aus Osten, Stade. SEMINARE Arbeitsverträge zeitgemäß, rechtssicher und AGG-konform gestalten, , Cuxhaven Neukundengewinnung: klar und direkt, , Stade Ausbilderkompetenz: Neuordnung Einzelhandel August 2017 was hat sich geändert?, , Stade Zeitgewinn, Leistungssteigerung und Zufriedenheit, , Stade Herausforderung Mitarbeiterführung, , Verden Persönlichkeitstraining Selbstmarketing, , Stade Telefonieren, wie es Kunden wünschen, , Verden Verhandlungs- und Preisgespräche selbst - bewusst und souverän meistern, , Stade Weitere Informationen: ServiceCenter, Tel.: 04141/ bildung@stade.ihk.de Anmeldung: Veranstaltungsdatenbank der IHK Stade, Internet: (Veranstaltungen) WIRTSCHAFT ELBE WESER

46 Rechtsprechung Aktuell Die Datenschutzgrundverordnung wird schon am 25. Mai 2018 verbindlich aber nicht vorher! Das gibt es selten: Hier hatten sich die Parteien um eine Rechtsgrundlage gestritten, die noch gar nicht verbindlich ist. Im vorauseilenden Gehorsam hatte die Landesdatenschutzbehörde von Baden-Württemberg eine Verfügung gegen eine Auskunftei erlassen und diese maßgeblich auf die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) gestützt. Diese ist zwar bereits seit dem 24. Mai 2016 in Kraft, gilt aber aus Rücksicht auf den erheblichen Umstellungsbedarf in den Unternehmen und Behörden erst ab dem 25. Mai Den Betroffenen soll damit die Möglichkeit eingeräumt werden, ihre Datenverarbeitungsprozesse rechtzeitig anzupassen. Jedenfalls hatte sich die Auskunftei soweit brav an die bisher noch geltenden Überprüfungsund Löschvorgaben nach dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG) gehalten. Die Datenschutzaufsicht verlangte aber die Löschung von Daten nach einem bestimmten Fristenkatalog, der sich angeblich aus der DSGVO ergebe. Die Anfechtungsklage der Auskunftei gegen die Verfügung hatte Erfolg. Das Verwaltungsgericht Karlsruhe hat entschieden, dass die Anordnung nicht auf eine EU-Verordnung gestützt werden könne, die noch gar nicht verbindlich sei. Doch selbst wenn dies der Fall gewesen wäre, sei die Verfügung auch nicht von der DSGVO gedeckt gewesen. Denn diese sehe eine Abwägung im Einzelfall vor starre Löschfristen verböten sich. Wenn bereits jetzt Gerichtsentscheidungen zur DSGVO vorliegen, können wir auf die Rechtsprechung nach dem 25. Mai 2018 gespannt sein. VG Karlsruhe, Urteil vom 6. Juli 2017, Aktenzeichen 10 K 7698/16 PROFIS von A-Z ALLES FÜRS BÜRO APARTMENTS AUF ZEIT ARBEITSBÜHNEN BILDUNG VILLA SALVE Stade Parkstraße 1 Bei Interesse an einer PROFI-Platzierung sprechen Sie mich gerne an. Ich berate Sie über die Möglichkeiten Ihrer Werbeplatzierung. 5 Ausgaben 10 Ausgaben Die Mindestbestellmenge beträgt zusätzlich 10% Rabatt 5 Ausgaben hintereinander pb marketing im Auftrag der Karl Sasse Druck und Verlag GmbH & Co. KG Pirkko Peitz Tel / pb-marketing@t-online.de

47 Stilvorlage Subline Bundesverwaltungsgericht schränkt zusätzlichen Rundfunkbeitrag für das Beherbergungsgewerbe ein Stilvorlage: Fließtext. Inhaber von Betriebsstätten sind nach dem geltenden Rundfunkbeitragsstaatsvertrag der Länder verpflichtet, für darin vorhandene Hotel- und Gästezimmer sowie Ferienwohnungen einen zusätzlichen Rundfunkbeitrag zu zahlen. Diese Pflicht besteht neben der ohnedies bestehenden allgemeinen Beitragspflicht für die Betriebsstätte. Das mochte eine Inhaberin eines Hotelbetriebes nicht klaglos hinnehmen. Denn entgegen mittlerweile wohl in der Branche üblichen Standards stellte sie nicht in allen Hotelzimmern Rundfunk- und Internetempfang zur Verfügung und mochte deshalb auch nicht die zusätzliche Gebühr je vorhandenem Raum bezahlen. Mit ihrem Vortrag blieb sie in den Vorinstanzen erfolglos, allerdings sah das Bundesverwaltungsgericht genauer hin und kommt zu dem Ergebnis, dass dieser zusätzliche Beitrag nur dann (als rundfunkspezifische nichtsteuerliche Abgabe ) mit dem Grundgesetz vereinbar ist, wenn der Betriebsstätteninhaber tatsächlich in den jeweiligen Räumen Empfangsgeräte oder einen Internetzugang bereitstellt. Und genau das hat nun die Vorinstanz zu prüfen, dies sei nicht mit unüberwindbaren Schwierigkeiten verbunden. Stilvorlage Weitere Informationen BVerwG, Urteil vom 27. September 2017, Aktenzeichen 6 C BÜRO PROFIS von A-Z Ihre Nr. 1 fürs Büro BÜROTECHNIK IMMOBILIEN Stilvorlage Subline Stilvorlage: Fließtext. Aufbau von Strukturvertrieb kein Versicherungsgeschäft Der Bundesfinanzhof (BFH) hat mit Urteil vom 3. August 2017 entschieden, dass der Aufbau von so genannten Strukturvertrieben nicht von der Umsatzsteuerbefreiung des Paragrafen 4 Nr. 11 UStG (Tätigkeit der Bausparkassenvertreter, Versicherungsvertreter und Versicherungsmakler) umfasst ist. Im zu entscheidenden Fall wurde der Kläger von einer AG als so genannter Strukturoberer in einen Strukturvertrieb eingeschaltet und verpflichtet, Unterstrukturen aufzubauen. Seine Tätigkeit umfasste die Organisation von Werbeveranstaltungen, Referententätigkeiten und das Anwerben von Maklern. Das Finanzamt unterwarf diese Tätigkeiten der Umsatzsteuer. Und das mit Recht, wie der BFH letztinstanzlich entschied: Für die Steuerbefreiung müssen zwei Voraussetzungen gegeben sein. Zum einen muss der Leistungserbringer sowohl mit dem Versicherer als auch dem Versicherten in Verbindung stehen, auch mittelbar. Das war hier nicht gegeben. Zum anderen muss die Tätigkeit wesentliche Inhalte der Versicherungsvermittlungstätigkeit umfassen. Der Aufbau einer Vertriebsorganisation steht dem aber nicht gleich. BFH, Urteil vom 3. August 2017, Aktenzeichen V R 19/16 EDV + SCHULUNG HAUSVERWALTUNG ZAUNBAU AUSSTELLUNG BERATUNG ABHOLLAGER ZÄUNE TORE SICHTSCHUTZ Niederlassung Verden: Bertha-Benz-Straße Verden (Aller) Stilvorlage Weitere Informationen Arne Reinecker Eike Thiel IHK Stade Sichern Sie sich zusätzlich 10% Rabatt bei 10 Ausgaben!

48 UNSERE BÖRSEN Die Recyclingbörse ist eine elektronische Datenbank zur Ver mittlung von verwertbaren Abfällen vom Abfallbesitzer an Unternehmen, die diese Materialien wiederverwenden oder recyceln wollen. Sie wollen verwertbare Abfälle dem Recycling zuführen oder suchen derartige Abfälle? Wenden Sie sich an die IHK Stade, Geschäftsstelle Verden, Johanniswall 17, Verden, Tel.: 04231/9246-0, Fax: Zunächst wird in der Datenbank recherchiert, ob entsprechende Angebots- oder Nachfrageinserate bereits eingegeben sind. Ist dies der Fall, kann unmittelbar die Anfrage an die Inserenten weitergeleitet werden. Sollte keine entsprechende Anzeige in der Datenbank vorhanden sein, kann der Anfragende seinerseits eine Anzeige aufgeben. Die Liste der Inserate, die in der IHK-Recyclingbörse enthalten sind, kann im Internet ( abgerufen werden. Ebenso die Datenschutzvereinbarung (s. Erstanmelder/Datenschutz-Vereinbarung). Die Nachfolgebörse NEXXT-CHANGE dient dazu, Existenzgründern den Weg in die Selbstständigkeit zu erleichtern und für bestehen de Unternehmen Nachfolger zu finden. Unter Angebote inserieren Betriebe, die einen Nachfolger oder tätigen Teilhaber suchen, unter Nachfrage alle, die sich allein oder mit Partner selbstständig machen wollen. Aus der Chiffre ist der Sitz der jeweiligen IHK erkennbar, in deren Bezirk der Inserent seinen Sitz hat. Angebote und Nachfragen werden von der IHK Stade entgegengenommen. Die komplette Börse kann im Internet ( abgerufen werden. Bei den Inseraten aus IHK-Börsen gelten die Bedingungen der jeweiligen Börse. Diese sind aufzufinden unter (interner Link Über Börse ). IHK Stade, Frank Graalheer, Tel.: 04141/ , Fax: 04141/ , Das Web-Adressbuch für Deutschland 2018 Mathias Weber (Hrsg.), 672 Seiten, 19,95 Euro, m. w. Verlag, Cunostr , Frankfurt am Main, ISBN: Die neue Ausgabe des Internet-Guides präsentiert die besten und wichtigs - ten Web-Seiten auf einen Blick. Darunter sind viele neue und eher unbekannte Geheimtipps aus dem Internet. Man kann sich durch die Themenbereiche treiben lassen und findet viele interessante und praktische Web-Seiten, die bei den Suchmaschinen im Netz nur sehr schwer zu finden sind. Erfolgsmodell Soziale Marktwirtschaft Ulfried Weißer, 600 Seiten, 14,99 Euro, Springer Fachmedien Wiesbaden GmbH, Abraham-Lincoln- Str. 46, Wiesbaden, ISBN: Ein praxisbezogener Überblick über den Lebensbereich Wirtschaft, wie er real exis - tiert und im Alltag erlebt wird. Die leicht verständliche Darstellung geht von den handelnden Personen und Personengruppen aus. Der Autor erklärt ihre typischen Motive, Interessen und Konflikte, so dass VOLLVERSAMMLUNG der IHK Stade Die nächste Sitzung der Vollversammlung der Industrie- und Handelskammer Stade für den Elbe-Weser-Raum findet am 30. November 2017 um 9 Uhr in Stade statt. Die Sitzung ist öffentlich für alle Kammerzugehörigen. Die Teilnehmer werden gebeten, sich mit ihrer Identnummer anzumelden. Eine Tagesordnung kann auf Wunsch angefordert werden. sich der Leser gut hineindenken kann. Dabei wird die Welt der Wirtschaft nicht akademisch isoliert, sondern als Teil von Staat und Gesellschaft betrachtet. Das gut lesbare Buch bietet zuverlässige Sachinformationen und verzichtet auf abenteuerliche Prognosen sowie allzu theoretische akademische Annahmen. Der Leser erhält ein urteilsfähiges Verständnis der wirtschaftlichen Vorgänge auf nationaler wie internationaler Ebene und gewinnt eine bessere ökonomische Orientierung auch für sein eigenes Wirtschaftsleben. Weitere Informationen/Anmeldung: IHK Stade, Sonja Groenen, Tel.: 04141/ , sonja.groenen@stade.ihk.de 48 WIRTSCHAFT ELBE WESER 11.17

49 Erlaubnisbehörde im Impressum unbedingt angeben IHK Stade warnt: Unternehmen drohen sonst Abmahnungen Die Industrie- und Handelskammer Stade für den Elbe-Weser-Raum ist seit dem 1. April 2017 zuständige Erlaubnisund Aufsichtsbehörde für Immobilienmakler, Darlehensvermittler, Bauträger und Baubetreuer. Auch die Beantragung der Erlaubnis erfolgt bei der IHK Stade. Aus gegebenem Anlass rät die IHK Stade den Erlaubnisinhabern noch einmal dringend, die Angaben zur zuständigen Erlaubnis- und Aufsichtsbehörde im Impressum ihrer Webseiten anzupassen. Sonst drohen Abmahnungen von Mitbewerbern. Weitere Informationen: IHK Stade, Felix Hiemer, Tel.: 04141/ , Foto: IMPRESSUM SPRECHTAGE IHK-Sprechtag für Patent- und Schutzrecht Die Innovationsförderung der IHK bietet gemeinsam mit Patentanwälten eine kostenfreie und individuelle Beratung für Schutz - rechte an. Sie geben Auskünfte zu Fragen des gewerb lichen Rechts schutzes, zum Beispiel Patente, Marken, Design. Termine: 6. Dezember 2017, Stade Innovationsaudit Ist die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens messbar? Gibt es Erfolgsfaktoren bei innovativen Unternehmen? Wo stehen wir stehe ich im Vergleich? Ziel ist es, belegbare Stärken und Schwächen zu finden, die den möglichen Erfolg Ihres Unternehmens positiv beeinflussen. Der Termin wird individuell vereinbart. Auskünfte: Michael Petz, Tel.: 04141/ , michael.petz@stade.ihk.de Wirtschaft Elbe Weser, 65. Jahrgang Herausgeber: Industrie- und Handelskammer Stade für den Elbe-Weser-Raum Redaktion: Kirsten Kronberg (vwtl.), Redaktionsassistenz: Inke Hellmick Gesamtherstellung: Karl Sasse Druck und Verlag der Rotenburger Kreiszeitung und Visselhöveder Nachrichten GmbH & Co. KG Gestaltung: Kirsten Kronberg, Inke Hellmick, Anschrift der Redaktion: IHK Stade, Postfach 14 29, Stade, Tel.: 04141/524-0, Fax: 04141/ , kirsten.kronberg@stade.ihk.de, Geschäftsstelle Cuxhaven: Altenwalder Chaussee 7, Cuxhaven, Tel.: 04721/7216-0, Fax: 04721/ , Geschäftsstelle Verden: Johanniswall 17, Verden, Tel.: 04231/9246-0, Fax: 04231/ Verlag und Anzeigenverwaltung: Karl Sasse Druck und Verlag der Rotenburger Kreiszeitung und Visselhöveder Nachrichten GmbH & Co. KG, Große Str. 37, Rotenburg, Tel.: 04261/72-0, Fax: 04261/72-200, Verkaufsleitung Sabine Tapken, sabine.tapken@kreiszeitung.de Mediaberatung im Auftrag der Mediengruppe Kreiszeitung: pb marketing, Pirkko Peitz, Tel.: 04261/ , pb-marketing@t-online.de Auflage: , Postversandort: Rotenburg. Die Zeitschrift ist das offizielle Organ der IHK Stade und wird beitragspflichtigen kammerzugehörigen Unternehmen im Rahmen ihrer Mitgliedschaft ohne besonderes Entgelt geliefert. Sie erscheint zehnmal jährlich zu Beginn eines Monats. Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben die Meinung des Verfassers wieder. Diese stimmt nicht unbedingt mit der Auffassung der IHK Stade überein. Die Redaktion übernimmt für unaufgefordert eingesandte Manu skripte keine Verantwortung und behält sich deren Verwendung oder Kürzung vor. Erscheinungdatum: 7. November 2017 Diese Ausgabe enthält folgende Beilagen: EWE AG, Oldenburg, Wortmann AG, IT Made in Germany Der Bezug der IHK-Zeitschrift erfolgt im Rahmen der grundsätzlichen Beitragspflicht als Mitglied der IHK. verbreitete Auflage III. Quartal 2017: Exemplare WIRTSCHAFT ELBE WESER

50 Ausgezeichneter Wirtschaftsjournalismus 46. Ernst-Schneider-Preis der IHKs in Berlin verliehen Foto: Jens Schicke PREISTRÄGER Zeitungen/Zeitschriften regional Miriam Opresnik, Mein erster Laden, Hamburger Abendblatt Zeitungen/Zeitschriften überregional Jürgen Berke, Im Auge des Sturms, Wirtschaftswoche Nachwuchspreis Print Anna Gauto, Wirtschaftswoche Wirtschaft online Max Mönch, Alexander Lahl, Monopoly der Weltmeere, Arte.tv / ZDF Hörfunk Kurzbeitrag Christian Schwalb, Problem oder Potenzial Flüchtlinge auf dem Arbeitsmarkt, Radio Bremen Hörfunk Große Wirtschaftsendung Christian Bollert, Das brand eins Magazin zum Hören ( Lust ), detektor.fm Fernsehen Kurzbeitrag Stefan Jäger, Im Zinstief, ARD (hr) Fernsehen Große Wirtschaftssendung Jan Schmidt, Milliarden für Millionäre, ARD (WDR) Innovation/Unterhaltungssendung Bastian Obermayer, Frederik Obermaier, Vanessa Wormer, Katrin Langhans, Mauritius Much, Hannes Munzinger, Panama Papers, Süddeutsche Zeitung Jeden Rechner, den die Hacker besuchen, säubern sie. Sie löschen ihre Spuren, sind tagelang nicht aktiv und tasten sich an den Geschäftsbereich Industrial Solutions von ThyssenKrupp heran. Die Sparte ist auf den Bau von Großanlagen spezialisiert, in den Bauplänen steckt wertvolles Know-how. Der Angriff löst einen Großalarm aus. Nur ein kleiner Kreis von Führungskräften wird eingeweiht Mitarbeiter ahnen nichts von dem komplizierten und extrem aufwändigen Abwehrkampf mit dem Codenamen White Amflora, benannt nach der ersten gentechnisch veränderten Kartoffel, die besonders viel Stärke enthält. Jürgen Berke von der Wirtschaftswoche durfte als einziger Journalist mit in den Cyberkrieg ziehen. Er verschwieg drei Monate lang, woran er arbeitete, ließ selbst die Chefredaktion im Ungewissen, schrieb keine Mails aus seiner Redaktion, fingierte sogar seine Reisekostenabrechnungen, um keinen Verdacht auf ThyssenKrupp zu lenken. So entstand die beeindruckende Geschichte Im Auge des Sturms über eins der größten Probleme deutscher Unternehmen - Wirtschaftsspionage per Internet. Am 10. Oktober erhielt der Autor in Berlin großes öffentliches Lob. Mitri Sirin, Moderator des Morgenmagazins des ZDF, überreichte Jürgen Berke den Ernst-Schneider-Preis für den besten Artikel in der Kategorie überregionaler Printmedien. 400 Gäste der Verleihung des Ernst-Schneider-Preises erlebten in den Bolle Festsälen mehrere solcher außerordentlicher Beiträge. Die besten Stücke waren kreativ und unterhaltsam aufbereitet und vermittelten wirtschaftliche Zusammenhänge. Die Bandbreite war beeindrukkend, die Themen der Artikel, Filme, Internet- und Radiobeiträge kreisten um Migrantenintegration, Start-ups, Renten, Steueroasen, Dieselmotoren und selbstfahrende Autos. Die nominierten Journalistinnen und Journalisten hatten sich gegen rund Mitbewerber im größten deutschen Wettbewerb für Wirtschaftspublizistik durchgesetzt. Preisbegründungen sprachen unter anderem der Chefredakteur der dpa, Sven Gösmann, der Chefredakteur von Zeitonline Jochen Wegner, und der Chefredakteur des rbb, Christoph Singelnstein. 50 WIRTSCHAFT ELBE WESER 11.17

51 Informativ mit starkem Werbeumfeld Die großen Themen 2017 Dezember: Verkehrsinfrastruktur Die Sonderthemen in 2017 Ausbildung und Praktikum 2018 Fuhrpark und Geschäftsfahrzeuge Personalmarketing Tagen & Feiern Gewerbestandorte Liebe Leserinnen und Leser, uns interessiert worüber Sie lesen möchten! Aus diesem Grund bieten wir Ihnen die einmalige Gelegenheit die Themen planung 2018 mitzugestalten. Kontaktieren Sie uns bitte bis Mitte Januar 2018 mit den Themenwünschen, die Sie interessieren und über die wir in unserem Sonderthemenbereich im nächsten Jahr berichten sollen. Wir freuen uns auf Ihre innovativen Vorschläge! Bei Interesse an einem der innovativen Themen sprechen Sie mich gerne an. Ich berate Sie über die Möglichkeiten Ihrer Werbeplatzierung: Pirkko Peitz Mediaberatung Telefon ( ) , Telefax ( )

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