Wie kommt der Berg zum Propheten Medienpädagogische Projekte mit Jugendlichen. LAG Jugendsozialarbeit, Stuttgart; 27.April 2014
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- Dirk Beltz
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1 Wie kommt der Berg zum Propheten Medienpädagogische Projekte mit Jugendlichen LAG Jugendsozialarbeit, Stuttgart; 27.April 2014
2 Das Problem. Alles, was es schon gibt, wenn du auf die Welt kommst, ist normal und üblich und gehört zum selbstverständlichen Funktionieren der Welt dazu. Alles, was zwischen deinem 15. und 35. Lebensjahr erfunden wird, ist neu, aufregend und revolutionär und kann dir vielleicht zu einer beruflichen Laufbahn verhelfen. Alles, was nach deinem 35. Lebensjahr erfunden wird, richtet sich gegen die natürliche Ordnung der Dinge. (Douglas Adams)
3 Reiseplan Mediensozialisation Identitätsentwicklung im digitale Zeitalter Stell dir vor wir machen ein Medienprojekt und keiner kommt
4 Benjamin Götz Stadtjugendreferent Filderstadt Jahrgang 1977 Digital seit: 1992 Online seit 1997 Studium Soziale Arbeit an der HS Esslingen Weiterbildungen zum Medienpädagogen, Erlebnispädagogen, Jungenarbeiter Master Bildung & Medien, Universität Rostock Lehrbeauftragter HS Esslingen (Jungenarbeit, Medienpädagogik, SOS) Lehrauftrag KVJS, Medeinpädagogik JuH Referent für bpb & LandesNetzWerk ajs Freiberuflicher Medienpädagoge
5 Aufwachsen in der Mediengesellschaft
6 The times they are a changing Eine schnelle Welt in der wir leben.
7
8 Medien und ihre Orientierungsfunktion für die Lebensgestaltung Zwei Entwicklungsaufgaben sind u.a. zentral für den Prozess des Heranwachsens: die Verortung in der sozialen Lebenswelt: Wo ist mein Platz? und die Ausbildung einer sozialen und personalen Identität was in einer individualisierten Gesellschaft durch die Vielzahl an Optionen und Gestaltungsmöglichkeiten erschwert wird. Wer bin Ich? Die Bearbeitung der Entwicklungsaufgaben erfolgt in Auseinandersetzung mit der Umwelt (Eltern, Peers, Medien, etc.). Für Heranwachsende sind Medien ein Material neben anderem, das ihnen Wissen über Verhaltens- und Handlungsformen sowie über Normen und Werte liefert.
9 Orientierungsfunktion von Medien Kinder/Jugendliche suchen in Medienangeboten Hinweise zur Bewältigung Anregung für die Ausformung Entwicklungsbedingte Themen Aktueller Problemlagen Ethisch-normativer Orientierung Personaler Vorbilder
10 Medien im Alltag von Kindern und Jugendlichen Medien sind fester Bestandteil des Tagesablaufs Heranwachsender Medien sind neben Familie, Peers und Schule eine Sozialisations-instanz Jugendlicher Medien spielen bei der Freizeitgestaltung eine dominante Rolle Zugleich steht bei den Freizeitbeschäftigungen sich mit Freunden treffen an erster Stelle Häufig gemeinsame Mediennutzung und die Gestaltung der Freizeit im Freundeskreis Kinder orientieren sich in den Fernsehzeiten, Sender- und Programmvorlieben an ihren Eltern Mediennutzung ist ein aktiver Prozess, in dem der Rezipient den Medienprodukten Bedeutungen zuweist, die in seinem Alltag Sinn machen Medienkompetenz als Entwicklungsaufgabe
11 Digitale Lebenswelt von Kinder und Jugendlichen Keine Trennung mehr zwischen online & offline Welt. Internet ist fester Bestandteil der realen Welt. Kommunikation ist an keinen Ort/Zeit gebunden. Kommunikation verläuft asynchron (Zeit/Raum) Medienkonsum ist zeitlich und inhaltlich selbstbestimmt Smartphone Erweiterung des Schulhofes Textbasierte Kommunikation Riesige Auswahl ständige Verfügbarkeit Kinder und Jugendliche machen sich Ihre Regeln selbst, wenn wir Erwachsenen dies versäumen
12 Umgang damit muss erlernt werden Medienpädagogik ist auch nur Pädagogik Befähigen statt Schützen Prävention statt Kontrolle Mündigkeit statt Herdendenken Partizipation statt Vorgaben Potentiale nutzen & Risiken ansprechen Medienkompetenzvermittlung ist Querschnittsarbeit nicht Extraarbeit Meine Grundgedanken Medien sind Werkzeuge:
13 Medienkompetenz
14 Wieso überhaut? Was ist mein Verständnis von Medienkompetenz?
15 Medienkompetenz 17 bezeichnet die Fähigkeit, in die Welt aktiv aneignende Weise auch alle Arten von Medien für das Kommunikations- und Handlungsrepertoire von Menschen einzusetzen * BAAKE. Medienkompetenz Begrifflichkeit und sozialer Wandel. Bad Heilbrunn: Klinkhart, 1996.
16 Medienkompetenz Schlüsselkompetenz für Zukunftsfähigkeit 4te Kulturtechnik (neben Lesen, Schreiben & Rechnen) Keine eindeutige, einheitliche Definition Verschiedene Modelle (BAACKE, AUFENANGER, TULODZIECKI) Mehrdimensionale Kompetenzmodelle Doppeltdynamischer Prozess : Selbst- und Fremdaneignung
17 Quelle: Süss, Lampert,Wijnen. Medienpädagogik. Ein Studienbuch zur Einführung. Wiesbaden: Springer,
18 Wie soll s gehen? Kein entweder oder Schema Aktive Medienarbeit Nicht verteufeln, sondern kritisch sein Haltung bestimmt Methode! Selbstbestimmte mündige Nutzung fördern Eltern Fachkräfte Kinder Handlungsorientierte Medienpädagogik Medienkompetenz Prosumenten Potentiale Nutzen Risiken & Chancen Lebensweltorientiert Partizipation
19 Wie soll s nicht gehen! Reproduktion der Sozialen Ungleichheit in die Digitale Ungleichheit Nicht pädagogisch begleiten
20 Ideen, Vorschläge und Praxisprojekte
21 Realität Wo geht es zu dem geilen präventiven Medienprojekt wo wir vor den Gefahren der Medien geschützt werden? Ist ein Satz den NIE ein Jugendlicher sagen wird!
22 Learn from my fail Medienpädagogisches Arbeiten ist Haltungsfrage MAs müssen qualifiziert und sensibilisiert werden Leitung muss dahinter stehen PARTIZIPATION Medienpädagogisches Arbeiten als Querschnitt: Können Themen nicht auch so bearbeitet werden das Medienkompetenz vermittelt wird? Kein Einzelkämpferdasein Wer treibt es voran? Wer hält die Fahne hoch??!
23 Aller Anfang ist.. Klicksafe.de Medienpädagogik Praxis Blog Trickfilmmobil Baden-Württemberg Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) ElternLAN - Eltern &PädogInnen online LMZ Aktion Jugendschutz BW (ajs) LandesNetzWerk Ökumenisches MedienreferentInnen Netzwerk Medienakademie BW (MABW)
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