Medienbildung in der Grundschule
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- Emil Gerhardt
- vor 6 Jahren
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1 Medienbildung in der Grundschule Ausgangslage, Relevanz, pädagogischer Hintergrund integrierte Medienbildung Chancen, Beispiele Integrierter Jugendmedienschutz - Ansätze
2 Ich bin in der ersten Klasse und bearbeite einen Lückentext am PC. Dabei gebe ich die passenden Wörter ein. Getippt sieht der Text richtig gut aus. Meine Schrift ist nämlich noch etwas krakelig.
3 Welche Stellung nehmen die digitalen Medien in der Lebenswirklichkeit der Grundschüler ein? Neueste Studien haben ergeben sechs bis 13-Jährige nennen als beliebteste Internetseite Facebook, obwohl diese Altersgruppe eigentlich noch keine Zugangsberechtigung zu dieser Seite hat (ab 13 Jahren). schon bei den Kindern im Alter von sechs und sieben Jahren hat ein Fünftel Erfahrungen mit dem Internet gesammelt 22 Prozent der sechs bis 13-Jährigen nutzen das Internet jeden oder fast jeden Tag. (vgl.: KIM-Studie 2012 des medienpädagogischen Forschungsverbunds Südwest, 2013).
4 Zielgruppe Grundschule Digitale Medien = Alltag Umgang mit digitalen Medien Kulturtechnik Zeitgemäße Bildung nicht ohne Medienbildung. Gefahren im Rahmen der schulischen Bildung kanalisieren. Computer als Werkzeug kennenlernen und erfahren Ich bin der Chef Du bist mein Werkzeug Ich beherrsche dich
5 Wir sitzen nicht nur am Computer.
6 Medienbildung Was ist das?
7 Was Medienbildung umfasst Lernen mit Medien Lernen über Medien Arbeiten mit Medien sich in der Mediengesellschaft positionieren neue Verantwortung in den Fokus nehmen Urheberrecht und Datenschutz, sozialer Druck, Informationsflut KMK-Konferenz im März 2012: Medienbildung ist eine Querschnittskompetenz. Sie benötigt ein didaktisches Konzept. Medienbildung ist bundesweit verpflichtend
8 Medienbildung als Chance Digitale Medien als ergänzendes Angebot auch in Mathe computerbasierte Lernumgebungen unterstützen intermedialen Transfer und prozessorientierte Kompetenzen - mit virtuellem Material handelnd lernen (Dr. Silke Ladel, PH Khe, in: GS- Unterricht 4/12) Erweiterung des didaktischen Repertoires der Lehrkraft Unterstützung des individuellen, selbstbestimmten Lernprozesses Entdeckendes Lernen! Probleme mit der Feinmotorik Erfolgserlebnisse Frustrierende Erfahrungen werden reduziert. Übungen am PC motivieren (z.b.: ) Behutsame Einführung in den Umgang mit dem WWW.
9 Das Internet ist weder gut noch böse Ab Klasse 3 thematisieren: Was kann ich im Netz machen? Welche Regeln gelten? Mittel der Kommunikation authentische Schreibanlässe Cyber-Mobbing thematisieren vorbeugen (Vorpubertät). Aufwertung der Schüler-Leistung Homepage Artikel, Klassenblog,
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11 Leseportal Antolin (Schroedel, Steigerung der Lesemotivation und Verbesserung des Textverständnisses vor allem bei Jungen. Internet-Portal Informationen rund um das Internet und vieles mehr, speziell für Grundschüler. Webquests mit vorgegebenen Links funktionieren über das Lesen nte/dosentelefon/index.html.
12 Alle Jungs lesen gerne!
13 Mehrwert Individualisierter Lernprozess (Eigenverantwortung) Partnerarbeit und Teamwork Lehrkraft als selbstverständlich akzeptierter Aktivator (Vertrauen - pädagogischer Bezug) technische Abläufe intrinsisch lernen - ohne Genderproblematik Hohe Lern-Motivation und Arbeitsbereitschaft Selbstwirksamkeitserwartung (self efficacy) als Grundlage für lifelong learning
14 Mit PowerPoint präsentieren wir unser Wissen, finden tolle Effekte und machen Überstunden.
15 Gedicht erfinden Erg 1 Erg 2 RS: Selbstevaluation Erg 1 PPP: Igel 1 Igel 2
16 Wir lernen im Werkstattunterricht analog und digital. 16
17 Jeder erledigt seinen Lernjob. 17
18 Was uns wichtig ist, schreiben wir auf und speichern es. 18
19 Wir präsentieren unsere Ergebnisse analog. 19
20 Am Ende sind wir selber Experten und können Quizfragen stellen. Wir präsentieren unsere Ergebnisse analog. und digital. 20
21 Medienentwicklungsplanung Medienbildung benötigt eine grundlegende Medienentwicklungsplanung mit einem fächerintegrativen Mediencurriculum und Jugendmedienschutz einschließlich abgestimmter Evaluationsmechanismen pädagogischen Support durch Fachkräfte (KMZ, LMZ, Lehrerfortbildung, ) technischen Support durch Fachkräfte (s.o.) ein engagiertes Kollegium, das bereit ist sich auf die mediatisierte Gesellschaft einzulassen. Erkenntnis Medienkompetenz ein Leben lang lernen zu müssen (kein lebensabschnittsbezogener Teil der Bildung) Prozessorientiertes Kompetenzlernen als Grundlage (spiralcurricular, fächerintegrativ)
22 Jugendmedienschutz im Fokus Klassen 1/2 Austausch über Vorerfahrungen (Analyse, Reflexion) Themen, z.b.: Oma kommt zu Besuch, mit Oma telefonieren, Skypen mit Oma Methodenwechsel handlungsorientiert (Rollenspiele, Modelle erstellen) Konkrete, einfache Regeln im Vorfeld der Arbeit mit Rechnern und Internet aufstellen Themen: So verhalte ich mich im Computerraum; das beachte ich an der Computer-Lerninsel; Aktive Medienarbeit:(Schwerpunkt: Information, selbstorganisierter Lernprozess) Links öffnen, die eine Lehrkraft vorher ausgewählt hat, Homepage der Schule betrachten, Startseite eines Online-Portals erstes Navigieren nach Anleitung Geschützter Mail-Kontakt mit Lehrkraft (Kommunikation)
23 Jugendmedienschutz im Fokus Klasse 3/4 Alle Bereiche der Medienbildung können unter dem Gesichtspunkt des Jugendmedienschutzes betrachtet werden. Immer handlungsorientiert vorgehen. Beispiel: Fotomorph Diffuse Vorstellungen und Ängste kanalisieren, zuordnen, Begrifflichkeit und konkrete Handlungsoptionen anbieten. Themen: Gefahren im Internet: Werbung, Mobbing, Urheberrecht, Computerspiele (Social Media und Handy - ab Klasse 4)
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