Diagnose und Feedback im kompetenzorientierten Mathematikunterricht der Jährigen. Christine Fischer 2014
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- Inken Frank
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1 Diagnose und Feedback im kompetenzorientierten Mathematikunterricht der Jährigen Christine Fischer 2014
2 Diagnose und Feedback unterstützen den kompetenzorientierten Lernprozess. Wo stehen Schüler/innen, welche Ziele haben sie bereits erreicht? Eingangsdiagnostik zu Beginn einer Lerneinheit Lernprozessdiagnostik im Verlauf der Unterrichtseinheit Ergebnisdiagnostik am Ende einer Unterrichtseinheit Kleine, Lernen fördern, 2012
3 Diagnose zielt darauf ab, individueller individuelle die Rückmeldung Voraussetzungen, ist, desto besser Lernwege wird und der Lernprozesse Fähigkeiten, der aber auch Grenzen der Schüler/innen Schülerinnen unterstützt. und Schüler im Bereich mathematischer Kompetenzen zu erkennen und damit die Grundlage für eine Einschätzung des individuellen Lern- und Förderbedarfs der Schülerinnen und Schüler im Bereich der Mathematik zu erhalten. Sinus Projekt, 2006
4 Aufgabe 1 Berechne den Mittelwert der folgenden Körpergewichte (in kg): 37; 39; 42; 42; 43; 45 Der Mittelwert beträgt: 41 kg Aufgabe 2 Eine Reihe von vier Zahlen hat den Mittelwert 8. Schreibe eine Reihe von möglichen Zahlen auf: Aufgabe 3 Ayse behauptet: Die Summe von vier Zahlen, deren Mittelwert 8 ist, beträgt immer 32. Hat Ayse Recht? Begründe! = Nein hat sie nicht, denn diese Reihe hat die Summe 31. Sinus Projekt, 2006
5 Sinus Projekt, 2006
6 Aufgabe 4 Schreibe ausführlich auf, wie du den Mittelwert der folgenden Zahlen berechnest: 1,70; 1,74; 1,79; 1,82; 1,83 1,70 kleinster 1,83 größter, Unterschied 0,13, die Hälfte 0,065 1,70 + 0,065 = 1,765 1,83 0,065 = 1,765 = Mittelwert von den Zahlen also Unterschied sonst 1,79 Sinus Projekt, 2006
7 Die Schülerin/der Schüler hat ein Verständnis von Mittelwert. Die Schülerin/der Schüler kann Dezimalzahlen addieren, subtrahieren und dividieren (zumindest durch zwei). Sie/er wendet ihr/sein Konzept von Mitte in allen Aufgaben sicher an. Sie/er zeigt auch, dass sie/er neben diesem Verständnis von Mittelwert auch den mittleren Wert der Datenreihe, also den Median, als sinnvolle Lösung akzeptiert sonst 1,79. Sinus Projekt, 2006
8 Aufgaben für eine kompetenzorientierte Diagnose müssen möglichst umfangreiche und individuelle Eigenproduktionen von Schülerinnen und Schülern herausfordern. Sinus Projekt, 2006
9 Gallin/Ruf ersetzen die traditionelle Frage Machst du es richtig durch die Frage Wie machst du es? Was will die Lehrperson erfahren, wenn sie eine Aufgabe oder einen Auftrag stellt? Gallin/Ruf, Dialogisches Lernen
10 Wie gehst du diese Rechnung an? ( ):7.7:3-13=
11 Wichtig ist genügend Zeit für die Bearbeitung geben verschiedene Bearbeitungsformen: alle Schülerinnen und Schüler bearbeiten alle Aufgaben oder nur einzelne Schülerinnen und Schüler einzelne Aufgaben Sinus Projekt, 2006
12 Wenn alle die gleichen Aufgaben bearbeiten, bietet dies die Möglichkeit, dass der folgende Unterricht die Vorerfahrung mit diesen Aufgaben nutzen kann. Gerade bei offeneren Aufgaben können Schülerinnen und Schüler häufig von den Lösungswegen und -beispielen der anderen lernen. Sinus Projekt, 2006
13 Unterrichtsplanung Lehrer/innen sollten Diagnoseaufgaben dazu nutzen, um einmal einen Blick auf Ihren eigenen Unterricht zu werfen und die weiteren Planungen an die Diagnoseergebnisse anzupassen. Sinus Projekt, 2006
14 Feedback Auf jeden Fall brauchen Schülerinnen und Schüler Rückmeldung zu ihren Bearbeitungen. Sinus Projekt, 2006
15 Diagnose als Ausgangspunkt individueller Lernprozesse Feedback als Möglichkeit, zielorientiertes, eigenverantwortliches Lernen anzuregen, zu fördern und zu begleiten
16 Aus der Sicht der Lehrer/innen Was/wie lernen Schüler/innen? Welche Diagnosemöglichkeiten gibt es? Wie verändert sich die Lehrer/innenrolle?
17 Aus der Sicht der Schüler/innen Rückmeldung geben, Rückmeldung nehmen den eigenen Lernstand erkennen und motiviert und zielorientiert weiterlernen aus Fehlern lernen
18 Auf die Lehrerin/den Lehrer kommt es an
19 Feedback Beinhaltet vor allem Hinweise, wie die/der Lernende ans Ziel gelangen kann.
20 Lernen wird sichtbar, wenn Lehrer/innen das Lernen durch die Augen ihrer Schüler/innen SEHEN und wenn Schüler/innen sich selbst SEHEN, wie Lehrer/innen sie sehen. S. 281
21 Feedback - ABER WIE auf Lernziele beziehen (S. 207) sicherstellen, dass die Lernenden das Feedback auch tatsächlich aufnehmen und interpretieren. 70 % der Lehrpersonen geben an, dass sie Feedback geben. 45 % der Schüler/innen stimmen mit den Aussagen ihrer Lehrer/innen überein.
22 Feedback, Feedback, Feedback Lernen wird dadurch sichtbar Lehrende erkennen, wo die Schüler/innen stehen Lernende erkennen, welche Fortschritte sie bereits gemacht haben. Elemente gelungenen Feedbacks Welches Ziel hat die Schülerin/der Schüler zu erreichen? Wie sieht die Leistung bisher aus? Was ist als nächstes zu tun?
23 Feedback auf Lernziele beziehen
24 Feedback auf Lernziele beziehen
25 Zielorientiertes Lernen am Beispiel Statistik: Überblick über Lernziele und Kompetenzen (auch überfachliche Kompetenzen) Selbsteinschätzung (welche Ziele habe ich erreicht)
26 Statistik Ziele Kernstoff: Kann ich. Eine Befragung/Umfrage durchführen. Die Ergebnisse der Befragung in eine Strichliste eintragen. Die Häufigkeit in eine Liste eintragen (Häufigkeitstabelle). Den Stichprobenumfang ermitteln. Häufigkeitsverteilungen in einem Balkendiagramm darstellen
27 Standards: H1, I4, K1,2,3 Inhaltsbereich Statistische Darstellungen und Kenngrößen Handlungsbereich Darstellen, Modellbilden Rechnen, Operieren Interpretieren Argumentieren, Begründen 1. Klasse Erheben und Darstellen von Daten Die Schülerinnen und Schüler können gegebene statistische Sachverhalte (Daten) in eine andere mathematische Darstellung übertragen, wobei dabei das unmittelbare Einsetzen von Grundkenntnissen erforderlich ist, aber auch Verbindungen zu anderen mathematischen Inhalten oder Tätigkeiten hergestellt werden müssen;
28 Lernstandserhebung: A Geschlossene Aufgaben zur Selbstauswertung (mit Lösungsblatt) zu den Lernzielen. Ziel: Häufigkeitsverteilungen in einem Balkendiagramm darstellen. Aufgabe: Stelle die Daten in einem Balkendiagramm dar: SMS, die pro Tag verschickt werden. Miriam 12 Stefan 25 Edith 5 Lukas 18
29 B Offene Aufgaben mit Fremdauswertung und Rückmeldung, um zu erkennen, wieweit die Kompetenzen tatsächlich vorhanden sind.
30 C Kompetenzanzeiger: Grobziele sind vorgegeben, Lernprozess wird reflektiert, einbezogen werden auch überfachliche Kompetenzen könnte mit B kombiniert werden: Zeige an einem Beispiel, dass du die Kompetenz erreicht hast.
31 Diagnostizieren und Fördern in der Sekundarstufe I Siemes 2008 ¼ + 3/8 + 1/6 = Defizitorientiert: Kreuze das richtige bzw. die richtigen Ergebnisse an: 11/12 5/18 19/24 5/8 38/48 Verfahrensorientiert: Berechne das Ergebnis (gib auch Zwischenschritte an) Verstehensorientiert: Deine Freundin fehlt lange im Unterricht. Erkläre ihr schriftlich und ausführlich, wie die Rechnung ausgeführt werden soll.
32 Diagnostizieren und Fördern in der Sekundarstufe I Siemes 2008 ¼ + 3/8 + 1/6 = Ressourcenorientiert: Denk dir ein Geschichte zu dieser Gleichung aus oder male ein passendes Bild dazu. Kompetenzorientiert: Denk dir eine mögliche Textaufgabe oder ein passendes Bild zur obigen Aufgabe aus. Berechne auch das Ergebnis (und gib die Zwischenschritte an).
33 Lernprozess Festigen Vorwissen aktivieren Innehalten Orientieren, Feedback Vorwissen aktivieren Lernen Info mit Bewegung Placemat Expertengruppe Rallye Museumsrundgang Kopfübungen Lernerfolg ist lernbar Neunerfeld Fotoassoziationen
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