Energieoptimiertes Fahren Zusammenspiel von Mensch und Technik Fördern und Fordern
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- Günter Schubert
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1 Energieoptimiertes Fahren Zusammenspiel von Mensch und Technik Fördern und Fordern Dipl.Ing. Jörg Filter 1
2 Vorstellung BOGESTRA AG Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen AG gegründet 1896 MitarbeiterInnen: davon 99 Auszubildende Fahrgäste: 145,4 Mio. mehr als Stammkunden Kilometerleistung: 17,92 Mio. Bus 7,4 Mio. Strab Linien: 75 davon Bus: 66 / Bahn 9 Umsatzerlöse: 108,45 Mio. Euro Ein Plus von 3,5% gegenüber vorherigem Geschäftsjahr Schienenfahrzeuge: 129 Ab % Niederflur bzw. Stadtbahn Busse: 253 Alle niederflurgerecht und mit Rampe Kooperationen Kooperation östliches Ruhrgebiet spurwerk.nrw Vertriebsallianz Dipl.Ing. Jörg Filter 2
3 KOM Bestand EvoBus 34 NL 83 NG Neoplan 14 NL 5 NG SOLARIS 59 NL 43 NG Hybridbusse 15 NG Gesamt 107 NL 146 NG Dipl.Ing. Jörg Filter 3
4 Kraftstoffkostenentwicklung bei der BOGESTRA Dipl.Ing. Jörg Filter 4
5 Zielsetzung des Projektes ü stressfreieres Fahren ü Erhöhung der persönlichen Zufriedenheit ü kundenorientierte Fahrweise ü Reduzierung der Energiekosten und des Materialverschleißes ü Schonung der Umwelt (Verringerung der CO 2 -Emission) Dipl.Ing. Jörg Filter 5
6 Anforderungen ü Einfache, leicht verständliche Hilfestellung und somit Motivation für den Fahrer zur Teilnahme ü Erfüllung und Einhaltung des Bundesdatenschutzgesetzes ü Auswertbare Ergebnisse ü Transparentes Prämiensystem ü Möglichst wenig Verwaltungsaufwand ü Aspekte der Arbeitnehmervertretung müssen Rechnung getragen werden Dipl.Ing. Jörg Filter 6
7 Umsetzung des Projektes Energieeffiziente Fahrweise bei der BOGESTRA mit Mix RIBAS System Fa. Kienzle Dipl.Ing. Jörg Filter 7
8 Umsetzung des Projektes Wie funktioniert MiX RIBAS? Das MiX RIBAS Display analysiert im Hintergrund die Fahrweise und informiert den Fahrer über optische und akustische Signale sobald das Fahrzeug in einem unwirtschaftlichen Bereich bewegt wird. Über die folgenden unwirtschaftlichen Ereignisse wird der Fahrer informiert: zu hochtourige Fahrweise (over Revving) Leerlaufzeitüberschreitungen (excessive Idling) scharfes Bremsen (harsh Breaking) überhöhte Beschleunigung (harsh Acceleration) Geschwindigkeitsüberschreitung (over Speeding) Mit freundlicher Genehmigung von MIX RIBAS Dipl.Ing. Jörg Filter 8
9 Umsetzung des Projektes Potenzialermittlung nach dem Ampelbewertungssystem Großes Einsparpotenzial Einsparpotenzial vorhanden Geringes Einsparpotenzial Dipl.Ing. Jörg Filter Dipl.Ing. Jörg Filter 9
10 Vorbereitende Maßnahmen ü Überzeugungsarbeit offene Kommunikation und Information Fragen, Ängste & Anregungen der Fahrer ernst nehmen ü Beteiligung des Betriebsrates ü Einbindung der Fahrschule gezielte Schulung mit dem RIBAS System ü Anonyme Testphase Systemeinführung im Betrieb Gelsenkirchen Ückendorf Dipl.Ing. Jörg Filter 10
11 Vorbereitende Maßnahmen Beispielauswertung Dipl.Ing. Jörg Filter 11
12 Vorbereitende Maßnahmen ü Blindphase Januar 2013: Datenerfassung KOM ohne Fahrer/in Anmeldung ü Testphase Februar 2013: Anmeldung auf freiwilliger Basis ü Seit März 2013 Einsatz der 2008 er KOM auf der Linie 390, teambezogene Besetzung ü Testphase auf ein Jahr ausgelegt Dipl.Ing. Jörg Filter 12
13 Rahmenbedingungen ü Veröffentlichung anonymisierter Betriebsberichte ü Übermittlung personalisierter Berichtsdaten an den Fahrer ü Einstufung der eigenen Fahrleistung durch den Fahrer ü Feststellung des Schulungsbedarfs Dipl.Ing. Jörg Filter 13
14 Rahmenbedingungen Die ersten 3 Monate Prozentuale Einsparungen bezogen auf Januar 10,00 8,00 6,00 4,00 Reihe1 2,00 0,00-2,00 Verbrauc h Januar KW 9. KW 10. KW 11. KW 12. KW 13. KW 14. KW 15. KW 16. KW 17. KW 18. KW Reihe1 2,61 3,56 4,38-1,33 2,31 4,38 8,57 6,80 6,11 7,04 7,37 In den ersten drei Monaten wurde der Kraftstoffverbrauch um durchschnittlich 4,71 % reduziert Bandbreite: -1,33 % bis 8,57 % Dipl.Ing. Jörg Filter 14
15 Rahmenbedingungen ü Auf Grund der positiven Testphase wurde diese in Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat vorzeitig beendet ü Seit September 2013 sind alle 98 KOM in Gelsenkirchen mit RIBAS ausgerüstet Ø Senkung um 5,8 % l Ø Mehr als 200 Fahrer haben einen Gutschein zwischen 10 und 40 bekommen Ø Des Weiteren wurden an Jahresprämie an die besten Fahrer ausgeschüttet Dipl.Ing. Jörg Filter 15
16 Umsetzung ü Entwicklung Betriebsvereinbarung Fördern und Fordern Mitarbeiter unterschreiben eine Einwilligungserklärung verpflichtende Anmeldung am System Teilnahme am Auswert- und Prämiensystem ist freiwillig Bei Nichtteilnahme erfolgt die Anmeldung über einen anonymisierten Schlüssel Dipl.Ing. Jörg Filter 16
17 Umsetzung Monatliche Gutscheine ü Jeder Fahrer, der für seine wirtschaftliche Fahrweise eine Prämie bekommt, erhält eine personalisierte Gutschein- Chipkarte ü Die Karte wird mit dem Prämienbetrag aufgeladen, sodass der Gutschein wesentlich schneller eingelöst werden kann ü Die Auswahl der Unternehmen, bei denen die Gutscheine eingelöst werden können, wird attraktiver ü Die Gutscheine können deutschlandweit eingelöst werden Dipl.Ing. Jörg Filter 17
18 Erfolge ü unternehmensweite Implementierung Ausweitung auf alle KOM Betriebe ü Erfolg auf ganzer Linie breite Akzeptanz und Beteiligung der Mitarbeiter (96,4 % Teilnahme am Prämiensystem) signifikante Kraftstoffeinsparungen deutliche Verringerung der CO 2 -Emission Dipl.Ing. Jörg Filter 18
19 Erfolge ü Wunsch der Mitarbeiter und des BR, dass alle KOM der BOGESTRA umgerüstet werden ü Die Standorte Bochum und Witten wurden bis Juli 2014 mit dem RIBAS System ausgerüstet ü Im August 2014 fand die Blindphase auf diesen beiden Standorten statt ü Seit September 2014 ist die Anmeldung verpflichtend ü Fester Bestandteil der Fahrerausbildung und -schulung Dipl.Ing. Jörg Filter 19
20 Erfolge Signifikante Kraftstoffeinsparungen Ergebnis für Gelsenkirchen von Januar bis Dezember 2014 Gelsenkirchen = 8,17 % Dieselkraftstoff eingespart Ergebnisse für Bochum und Witten im Zeitraum September bis Dezember 2014 Bochum = 7,28 % Dieselkraftstoff eingespart Witten = 4,88 % Dieselkraftstoff eingespart In Summe aller Standorte = Liter Verringerung der CO 2 -Emission der Ausstoß wurde um kg reduziert Dipl.Ing. Jörg Filter 20
21 Erfolge ü Jeder Fahrer hat die Chance, selbstbestimmt durch seine eigene persönliche Leistung seinen monatlichen Zuverdienst zu beeinflussen! ü Dies ist ein wesentlicher Erfolgsfaktor für die Identifizierung mit dem Prämiensystem Dipl.Ing. Jörg Filter 21
22 Ausblick Ø Kontinuierliche Mitarbeiterinformation Ø Kontinuierliche Mitarbeiterschulung Ø Systemeinführung für den Schienenbereich? Ø Evaluierung des Systems nach einiger Zeit Ø Wesentlicher Beitrag zur Restrukturierung Ø Thema Umwelt nicht vergessen Dipl.Ing. Jörg Filter 22
23 Energieoptimiertes Fahren Zusammenspiel von Mensch und Technik Fördern und Fordern, Jörg Filter, ÖPNV-Innovationskongress Dipl.Ing. Jörg Filter 23
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