Seminar Ökonomische Ethik Universität Zürich 16 & Dr. Dominik van Aaken

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1 Seminar Ökonomische Ethik Universität Zürich 16 & Dr. Dominik van Aaken

2 Dr. Dominik van Aaken Ludwig-Maximilians-Universität München Institut für Produktionswirtschaft & Controlling und Zentrum für organisationstheoretische Grundlagenforschung Tel: 089 / aaken@bwl.lmu.de Skype: daaken 2

3 3 Ebenen der Ethikdiskussion Metaethik Grundsatz- Positionen Bereichs- Ethiken/angewandte Ethik Frage, welchen Geltungsanspruch Ethik haben kann Inter- und intradisziplinäre Theorienstreite z.b. Kant und Aristoteles, Apel vs. Habermas z.b. Umwelt-, Medizin-, Tier- oder Wirtschaftsethik Einzelfragen Beispiel: Darf ich in China investieren? Darf ich ein Kind abtreiben? Ist Suizid legitim? 3

4 Der Fall Ford Pinto Wie beurteilen Sie das Verhalten von Ford? 4

5 Was soll und kann Wissenschaft leisten? Wissenschaft Suche nach der Wahrheit!? 5

6 Logisch und faktisch determinierte n Wahrheitswert der Wahre Art der generellen Logisch determinierte (L-determinierte) n L-wahre (analytische) Faktisch determinierte (F-determinierte, synthetische) n F-wahre Falsche L-falsche (kontradiktorische) F-falsche Feststellverfahren für Wahrheit Beweis Verifikation oder Falsifikation Chmielewicz 1994: 91 6

7 Logische (analytische) Wahrheit/Falschheit Logische Wahrheit (a): Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, dann regnet es oder nicht. Logische Wahrheit (b): Wenn X ein Junggeselle ist, ist X ein Junggeselle. (Tautologie) zusätzlich Definition: >>Junggeselle<< bedeutet >>unverheirateter männlicher Erwachsener<< Alle Junggesellen sind unverheiratet. Logische Wahrheiten sind n, deren Wahrheit allein aus ihrer logischen Form folgt (a). (Im weiteren Sinn) sind alle Sätze logisch wahr, deren n entweder logisch wahr (a) oder deren Wahrheit aus logischen Wahrheiten vermittels Definition folgt (b). Logisch wahre n besitzen keinen empirischen Informationsgehalt. Logische Falschheit: Einige Junggesellen sind verheiratet. Logische Falschheiten sind Kontradiktionen aus ihrer logischen Form bzw. den ihr inhärenten Definitionen folgt ihre Falschheit. Logisch falsche n besitzen keinen Informationsgehalt. 7

8 Faktische (synthetische) Wahrheit n, deren Wahrheit oder Falschheit nicht allein durch die in ihnen verwendeten Begriffe ableitbar ist, nennt man synthetische n; diese beanspruchen einen empirischen Informationsgehalt. Faktische Wahrheit? Einige Junggesellen besitzen Autos. Faktische Wahrheit? Alle Junggesellen sind blind. Überprüfung! Realität als Kontrollinstanz 8

9 Normative (moralische) Wahrheit? Normative n nehmen eine Bewertung von Sachverhalten vor. Deshalb können aus normativen n Imperative abgeleitet werden. Moralische Wahrheit? Kinderarbeit ist verwerflich Moralische Wahrheit? Ökonomie und Moral sind wie Feuer und Wasser (Ulrich) Was ist im Fall normativer n i.o.s. die Prüfinstanz? 9

10 Das Erbe des kritischen Rationalismus Karl R. Popper hat in seiner Philosophie des kritischen Rationalismus mit der klassischen ( ) Erkenntnis- und Wissenschaftslehre radikal gebrochen und mit seinem originellen Entwurf eines neuen, rechtfertigungsfreien Kritizismus den Weg zur fallibilistischen Alternative gebahnt: zu einer Theorie der Erkenntnis und ihres Fortschritts, die nicht nur frei ist von allen ( ) unheilbaren Defekten des Rechtfertigungsmodells, sondern auch den schlichten, von der Erkenntnislehre meist sehr vernachlässigten Tatbestand berücksichtigt, daß alle unsere Erkenntnisse Menschenwerk, durch und durch menschlich-allzu menschlich ist, imprägniert mit unseren Wünschen, Hoffnungen und Ängsten, mit unseren Vorurteilen, Irrtümern und fixen Ideen, vor allem aber voll von menschlichen Fehlern aller Art, wodurch die Wahrheit ( ) zu einer höchst verborgenen, nie mit Sicherheit erkennbaren Angelegenheit wird. (Spinner 1974: 43) 10

11 Individualistische vs. kollektivistische Ethiken Hobbes Bentham, Utilitarismus Habermas, Diskursethik Hegel Buchanan Kommunitarismus Marx Individualismus Kollektivismus Prüfinstanz wird von der Theorie selbst bestimmt. Kein übergeordneter Ansatz wissenschaftlich begründbar. 11

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