Zucker natürlich vielfältig
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- Monica Weber
- vor 6 Jahren
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Transkript
1 Zucker natürlich vielfältig
2 ZUCKERRÜBEN WAHRE MULTITALENTE Die Zuckerrübe ist ein wahres Multitalent; kaum eine andere Pflanze wird so effizient verwertet. ZUCKER EIN NATURPRODUKT Wer Wert auf Natürlichkeit legt, ist beim Zucker genau richtig: Er ist ein hochwertiges Naturprodukt und gehört zu einer alltäglichen wie ausgewogenen Ernährung dazu. Der aus der Rübe gewonnene Zucker wird weder chemisch verändert noch enthält er andere Stoffe. Zucker ist deshalb ein reines Naturprodukt, das bereits auf dem Feld entsteht. Rübenblätter bleiben als Dünger auf dem Feld. Zucker Melasse ist ein Rohstoff für die Industrie und zugleich Viehfutter. Zucker entsteht direkt in den Zuckerrüben auf dem Feld. Rund Landwirte bauen Zuckerrüben in Deutschland an. Die Rübe bildet aus Wasser, CO 2 und Sonnenenergie Zucker und speichert ihn. In der Zuckerfabrik wird dieser mit heißem Wasser aus der Rübe herausgelöst und auskristallisiert. Die Rübenkampagne so wird die Zeit bezeichnet, in der die Zuckerrüben geerntet und verarbeitet werden beginnt im September und dauert bis ungefähr Mitte Januar. Rübenschnitzel dienen als Futtermittel. wird in der Zuckerrübe gespeichert. Aber nicht nur der Zucker wird verwertet. 73 % der Zuckerrübe sind Wasser. Es kann direkt im Prozess genutzt werden. 1 kg Rübenanbau und Zuckerfabriken sind wichtige Wirtschaftsfaktoren im ländlichen Raum. Der Rübenanbau trägt zur Existenzsicherung von vielen landwirtschaftlichen Betrieben bei, während die Zuckerfabriken Arbeits- und Ausbildungsplätze sichern Rübenanbauer gibt es in Deutschland. 20 Zuckerfabriken verarbeiten die Zuckerrüben. 7 kg Zuckerrüben ergeben 1 kg Zucker. 85 Prozent des in Europa konsumierten Zuckers stammen aus heimischem Anbau. So werden lange Transportwege vermieden und der Zucker wird umweltgerecht produziert.
3 Von der Rübe zum Zucker Seit mehr als 200 Jahren wird in Deutschland aus der Rübe Zucker gewonnen. Mit der Entdeckung des Rübenzuckers wurde Zucker selbstverständlicher Teil unserer Alltagskultur. Das Rübenblatt verbleibt klein gehäckselt als Gründünger auf dem Feld Auf dem Feld Im März und April werden die Rüben gesät. Rüben werden schonend geerntet und gereinigt. Roden und verladen Im September beginnt die Ernte. Transport Die Rüben werden zur Zuckerfabrik transportiert. 4. Die Fabrik In der Zuckerfabrik wird aus den Rüben der Zucker gewonnen. 6. Waschen der Zuckerrüben Nach gründlichem Waschen der Rüben beginnt die Verarbeitung. 5. Bestimmung des Zuckergehalts Von jeder Lieferung werden Proben entnommen. Alle Zuckerfabriken haben eine Kraft-Wärme- Kopplung im Einsatz. Extrahierte Rübenschnitzel werden als Viehfutter verwertet. Der anfallende Carbokalk wird als Kalk-Düngemittel (zur Erhaltung eines gesunden Bodens) eingesetzt Schneiden der Rüben Die Rüben werden zu Rübenschnitzeln zerkleinert. Saftgewinnung In 70 Grad heißem Wasser löst sich der Zucker aus den Schnitzeln als Rohsaft. Saftreinigung Zucker und Nichtzuckerstoffe werden getrennt klarer Dünnsaft entsteht. Melasse wird für die Viehfütterung, Gewinnung von Alkohol und die Hefeerzeugung verwendet. 12. Zentrifugieren Der Sirup wird von den Kristallen getrennt, die Raffinade entsteht. 11. Kochen Der Dicksaft wird weiter eingedampft, bis sich Kristalle bilden. 10. Verdampfung Der Dünnsaft wird zu Dicksaft mit einem Zuckergehalt von rund 70 % Trocknen Der fertige Zucker wird getrocknet. Lagerung Gelagert wird der Zucker in großen Silos. Später wird er von hier aus weiterverarbeitet oder abgepackt. Zucker 7 kg Rüben ergeben 1 kg Zucker.
4 ENTSCHEIDEND IST DIE ENERGIEBILANZ ZUCKER EIN WICHTIGER ENERGIELIEFERANT IM ALLTAG Ob beim Kochen oder Backen Zucker gehört traditionell dazu. Er hat sich bewährt und ist in vielen Lebensmitteln enthalten. Seine klassische Aufgabe ist das Süßen von Speisen und Getränken. In der Küche erfüllt der Zucker darüber hinaus eine Vielzahl weiterer Funktionen: Zucker rundet das Aroma und den Geschmack von Lebensmitteln ab. Seine konservierende Eigenschaft verlängert auf natürliche Weise die Haltbarkeit von Lebensmitteln, so z. B. von Konfitüren. Beim Backen verleiht er dem Teig nicht nur Geschmack, sondern sorgt zudem für Volumen, für die richtige Konsistenz und für eine schöne Bräunung. Würde ohne Zucker nicht oft etwas fehlen? Kunstvolle Tortenleckereien ohne Puderzucker, Zuckerguss oder Krokantgitter? Unvorstellbar. Kirmesbesuche ohne Zuckerwatte, süßes Popcorn oder Zuckerstange? Halb so schön. Hefeteig, der ohne die süßen Kristalle aufgehen soll? Ein Wagnis. Zucker ist, neben anderen Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett, ein guter Energielieferant für unseren Körper. Dieser braucht jeden Tag eine Mindestmenge an Energie, um seine lebensnotwendigen Funktionen wie die Körpertemperatur, die Atmung und den Herzschlag konstant zu halten. Fast täglich erscheinen neue Meldungen darüber, welche Gefahren für unser Gewicht in Lebensmitteln lauern. Was darf man denn überhaupt noch essen, wenn man auf sein Gewicht achten will? Die gute Nachricht: alles. Mit dem richtigen Mix aus Lebensmitteln ernähren Sie sich ausgewogen und können alles genießen, was Ihnen schmeckt. Entscheidend ist die individuelle Energiebilanz: Diese ergibt sich aus dem Vergleich der Energiemenge, die man über die Nahrung aufnimmt, mit der Energiemenge, die man verbraucht. Wer dem Körper mehr Energie zuführt, als dieser verbraucht, lagert Fett im Körper ein und legt an Körpergewicht zu. Wer hingegen seinem Körper weniger Energie zuführt, als er verbraucht, verliert Gewicht. Ein paar Beispiele: 20 Min. 11 Min. 70 Kalorien 88 Kalorien Auf unseren Körper ist Verlass. Er weiß sehr gut, was und wie viel er braucht, um sich wohlzufühlen. Wenn Sie auf Ihre Energiebilanz achten, können Sie mit Genuss essen, ohne Ihr Gewicht dabei aus den Augen zu verlieren. Neugierig geworden? Ermitteln Sie mit dem Online-Rechner Ihren persönlichen Energiebedarf und unternehmen Sie so die ersten Schritte in Richtung gesundes Gewicht:
5 Steuern: Eine Zuckersteuer hilft nicht gegen Übergewicht In keinem Land der Welt hat eine Zuckersteuer das Übergewicht reduziert. Zucker ist wissenschaftlich erwiesen weder schuld an Diabetes noch ein Dickmacher. ZUCKER EIN FAKTENCHECK Übergewicht: Die Energiebilanz zählt Nach heutigem Wissensstand spricht nichts dafür, dass der Verzehr von Zucker zu Übergewicht führt. Entscheidend ist die Bilanz von Kalorienaufnahme und -verbrauch. Karies: Kerngesunde Zähne durch sorgfältige Pflege Wer regelmäßig Zähne putzt und dabei fluoridhaltige Zahnpasta verwendet, kann guten Gewissens alles essen, was Kohlenhydrate enthält: vom Brot über Milch bis hin zu Zucker. Diabetes: Zucker ist kein Risikofaktor für Diabetes Kennzeichnung: Versteckten Zucker gibt es nicht Zucker ist auf verpackten Lebensmitteln klar und transparent gekennzeichnet. Die Nährwerttabelle informiert über den Gesamtzuckergehalt. Die Zutatenliste über die eingesetzten Zuckerarten. Reformulierung: Weniger Zucker in Produkten bedeutet nicht weniger Kalorien Wird der Zucker in festen Lebensmitteln reduziert, wird er in der Regel durch andere Zutaten ersetzt. Diese enthalten ebenfalls Kalorien. Der Energiegehalt des Lebensmittels ändert sich meist kaum. Müsli als Beispiel: 378 kcal/100 g 375 kcal/100 g Diabetes mellitus Typ 1 basiert auf Veranlagung und körpereigenen Fehlfunktionen. Die Volkskrankheit Diabetes mellitus Typ 2 wird dagegen durch Veranlagung, Lebensstil, hohes Alter, Rauchen, den Verzehr von rotem Fleisch und Übergewicht begünstigt. Zuckerkonsum gehört nicht zu den Risikofaktoren.
6 Über die Initiative Schmeckt Richtig! Zucker ist ein Naturprodukt und traditioneller Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. Mit der Initiative Schmeckt Richtig! möchte die deutsche Zuckerwirtschaft zur sachlichen Auseinandersetzung mit dem Thema Zucker einladen. Wirtschaftliche Vereinigung Zucker e.v. Am Hofgarten Bonn T F wvz-vdz@zuckerverbaende.de Presserechtlich verantwortlich: Eva Sawadski Redaktion: komm.passion GmbH Stichwort: Schmeckt Richtig! Himmelgeister Str Düsseldorf T F info@schmecktrichtig.de www. schmecktrichtig. de
54 % wissen: Der hier verarbeitete Zucker stammt vor allem aus Deutschland und Europa. 77 % ist bekannt: Zucker ist ein Naturprodukt.
Themendienst 01/2015 www.schmecktrichtig.de Zucker ein traditionelles Lebensmittel Jedes Jahr im Herbst beginnt in über 30.000 landwirtschaftlichen Betrieben in Deutschland die Zuckerrübenernte. Seit über
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