WOHNEN AUF KOHLE WOHNUNGSWIRTSCHAFTLICHE, STÄDTEBAULICHE UND SOZIALE ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN VON BERGBAUQUARTIEREN
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- Gottlob Dressler
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1 WOHNEN AUF KOHLE WOHNUNGSWIRTSCHAFTLICHE, STÄDTEBAULICHE UND SOZIALE ZUKUNFTSPERSPEKTIVEN VON BERGBAUQUARTIEREN DR. TORSTEN BÖLTING INWIS FORSCHUNG & BERATUNG GMBH ZOLLVEREIN, ESSEN 22. FEBRUAR
2 BÖLTING UND BERGBAU?
3 BÖLTING UND BERGBAU.? Das Ruhrgebiet stand zur Jahrtausendwende an einem wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Wendepunkt
4 DIE LOKALE IDENTITÄT VERSTEHEN und gewohnt wird eben auch immer noch auf Kohle, oder?
5 WOHNEN IM RUHRGEBIET 20XX verklärte Orte Knäpper, Free Art License (
6 WOHNEN IM RUHRGEBIET 20XX romantische Popkultur
7 WOHNEN IM RUHRGEBIET 20XX gewagte Experimente Rainer Halama,
8 WOHNEN IM RUHRGEBIET 20XX neue Träume
9 WOHNEN IM RUHRGEBIET 20XX sehr viel Normalität :-) Bölting 2006
10 WOHNEN IM RUHRGEBIET 20XX Siedlungslandschaft Ruhrgebiet Bölting 2006
11 SIEDLUNGSLANDSCHAFT RUHRGEBIET Siedlungen aus den 1950erbis 1960er-Jahren sind die weitaus häufigsten BergbauQuartiere! Bölting 2006
12 WOHNEN IN DER SIEDLUNGSLANDSCHAFT RUHR Das Ruhrgebiet hat ein reichhaltiges siedlungskulturelles Erbe, das in seiner Gestalt auch auf den Bergbau und die Montanindustrie zurückgeht Klassische Bergbausiedlungen aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert sind Teil der Identität des Ruhrgebietes; spätestens seit ihrer Wiederentdeckung u.a. durch die IBA Emscherpark sind sie immer wieder auch Projektionsfläche teils verklärender Ruhrgebietsromantik Weite Teile der Stadtlandschaft im Ruhrgebiet sind durchzogen von Siedlungen aus den Nachkriegsjahrzehnten, die Hunderttausenden Menschen ein Zuhause bieten In diesen normalen Siedlungen findet der Strukturwandel statt und nicht zuletzt dort muss der gesellschaftliche Wandel bewältigt werden
13 IN GANZ UNTERSCHIEDLICHEN QUALITÄTEN Heterogene Marktsituation im Neubau (inkl. Ersatzneubau)
14 SOZIALE DISPARITÄTEN ALS BESTIMMENDER FAKTOR Heterogene Marktsituation im Neubau (inkl. Ersatzneubau) InWIS 2017, Quelle: ImmobilienScout24, eigene Berechnung
15 NEUES WOHNEN IM RUHRGEBIET Vielfältige Entwicklungspotenziale erkennbar InWIS 2017, Quellen: ImmobilienScout24, Statistische Daten IT.NRW, eigene Berechnung
16 STÄDTEBAULICHE PERSPEKTIVEN VON SIEDLUNGEN Siedlungen z.b. der 1950er- und 1960er-Jahre haben mit der durchgrünten Stadtlandschaft und mit großzügigen Freiflächen immer noch Potenziale Chancen bestehen in der Qualifizierung des Wohnumfelds und in der Nachverdichtung und Siedlungsergänzung (v.a. durch neue Wohntypologien) Der Emscherumbau wird zwangsläufig noch einmal starke städtebauliche Impulse setzen, die es aufzugreifen gilt DOGEWO21; Vonovia S.E.; Frank Vincentz (Wikimedia, GNU-CC freie Verbreitung
17 SOZIALE PERSPEKTIVEN VON SIEDLUNGEN Neue Nachbarschaften bestimmen die Diskussion um Teilhabe und Partizipation, alten- und generationengerechte Quartiere greifen das auf Digitalisierung und Ambulantisierung bieten Chancen für Wohnzufriedenheit, Gesundheit und neue Beschäftigung Bezahlbares Wohnen ist ein Standortfaktor, den das Ruhrgebiet weitaus besser bieten kann, als Köln oder Düsseldorf Allbau GmbH
18 WOHNUNGSWIRTSCHAFTLICHE PERSPEKTIVEN VON SIEDLUNGEN Das Ruhrgebiet hat traditionell eine starke Wohnungswirtschaft, die schon jetzt in vielen Quartieren Entwicklungen anstößt Stabilisierte und erweiterte Siedlungen können auf viele Jahre das Rückgrat einer nachhaltigen Geschäftspolitik für die Unternehmen sein Siedlungen und Siedlungslandschaften bieten ausreichend Klumpung für die Initiierung selbstverstärkender Prozesse und für neue Services sowie moderne Energiekonzepte ggw mbh, WSG mbh,
19 PERSPEKTIVEN DER SIEDLUNGSLANDSCHAFT Das Ruhrgebiet ist eine Stadt der Quartiere und Siedlungen sie sind nach dem Strukturwandel das lebendige Rückgrat des Reviers Die Schätze liegen nicht mehr unter der Erde, sondern stehen oben drauf: Stadtteil- und Quartiersentwicklung sind die Instrumente, um sie zu heben Wir brauchen die Fortführung und grenzüberschreitende Ausweitung nachhaltiger Quartiersentwicklung Programme, wie die Energieeffizienzquartiere und eine im gesamten (!) Ruhrgebiet funktionierende Wohnraumförderung können dabei helfen Parallel brauchen wir die ruhrgebietsweite Verbesserung von Infrastrukturen (Mobilität! Digitale Infrastruktur!) und Regional greifende Konzepte für eine sektorübergreifende Versorgungssicherheit (Bildung, Beratung, Betreuung, Pflege)
20 Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Wohnen auf Kohle. Zukunftsperspektiven für BergbauQuartiere 22. Februar 2018, Zollverein/Essen Eine Veranstaltung der NRW.BANK und des VdW Rheinland-Westfalen Dr. rer. pol. Torsten Bölting InWIS Forschung & Beratung GmbH Springorumallee Bochum T: +49 (0) torsten.boelting@inwis.de
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