74. Newsletter

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1 Baumaßnahme am Landwehrkanal Corneliusstraße: Erste Hürden sind genommen! Zur Erinnerung folgende Aufgabenstellung liegt an der Corneliusstraße vor: Das Einbringen einer Stahlspundwand auf 82 m Das Aufständern einer Stahlspundwand und auf Endtiefe einbringen auf 35 m Die Herstellung eines Kolkschutzes auf 71 m Den Rückbau der Baumsicherungen und Wiederherstellung der Grünanlage Kurzer Rückblick, was bisher geschah: Technische Bauanlaufbesprechung mit Firma BUNTE erstmals zusammen mit den Baumsachverständigen Dr. Barsig und der Öffentlichkeitsarbeit Landwehrkanal Aufnahme der Bautätigkeit der Firma BUNTE Übergabe der Spundbohlen im Hafen Steglitz und des Baufeldes Corneliusstraße Aufbereitung der Spundbohlen, Koordination des benötigten Fuhrparks Baustelleneinrichtung mit allen Gerätschaften 1

2 Und wie lief es nun in der ersten Bauwoche? Nach Plan richtete am die Firma JOHANN BUNTE Bauunternehmung GmbH & Co. KG (BUNTE) die Baustelle an der Corneliusstraße ein. Dies dauerte bis zum an, so dass mit einem Tag Verzug die Spundwandarbeiten am aufgenommen wurden. Die ersten Bauarbeiten finden in jenem Abschnitt statt, der 2008/2009 nicht fertig gestellt werden konnte und der auf 35 m eine Spundwand mit 6 m langen Spundbohlen aufweist. Grund für den Abbruch der damaligen Arbeiten war der schwere, mit Mergel (Sedimentgestein aus Ton und Kalk) durchsetzte, Boden, dem weder mit der Methode Pressen, noch mit Rammen beizukommen war. Die Baustelle mit Bürocontainer im Hintergrund Nun heißt es Aufständerungsstücke aus Spundbohlen auf die vorhandene Spundwand aufzubringen und dann auf die erforderliche Endtiefe einzupressen. Das Aufständern mit Hilfe eines Schweißvorganges wird von einem Schweißspezialisten (Schweißtechnische Lehr- und Versuchsanstalt Berlin SLV) begleitet, der die Qualität der einzelnen Schweißnähte überprüft. Spundwandarbeiten 2

3 Als Hürden stellten sich heraus, dass bei der ersten Spundbohle eine unterschiedliche Länge gegeben war, die für den Press-Bohrvorgang keine optimale Ausgangssitution darstellte. Zu dieser Schwierigkeit gesellte sich auch noch, dass die in 2008/2009 nicht auf Endtiefe eingebrachten Spundbohlen Deformationen aufwiesen, die eine r Überprüfung und Neuüberlegung der Vorgehensweise bedurften. Gleich bei der ersten Spundbohle griffen die Schlösser nicht optimal ineinander und erforderten eine technisch wohl überlegte Vorgehensweise. Denn es zeigte sich, dass die Reibungskräfte nicht zu unterschätzen waren. Der Crush Piler, eine Presse mit integrierter Bohrhilfe, musste viel Kraft aufwenden, um sowohl die Widerstandskräfte der Reibung durch die Spundbohlendeformation wie auch den schweren Boden (Mergel) zu überwinden, um die Spundbohlen auf die statisch notwendige Endtiefe zu platzieren. Eine Herausforderung für alle Beteiligten! Damit nicht genug! Das Arbeiten im Altbestand der 35 m Spundwand verlangt ein größeres Lichtraumprofil als es zum Beispiel für das Einbringen der neuen Spundwand auf 82 m notwendig sein wird. Diese Fragestellung konnte dank der rechtzeitigen Planung eines Termins zur Einweisung der Baufirma zum Schutz der vorhandenen Bäume ( , Uhr) umgehend aufgegriffen werden. An diesem Termin nahm Dr. Barsig, Baumgutachter des Mediationsforums für die Abschnitte 1 6 (Sofortmaßnahmen), und das Grünflächenamt Mitte teil. Es erfolgte eine konstruktiv lösungsorientierte, gemeinsame Entscheidung zum Umgang mit Bäumen im Arbeitsbereich: Zur Vermeidung von etwaigen - schädlichen - Astbrüchen werden einzelne Grobäste vorsorglich fachgerecht geschnitten. Diese gemeinsam abgesprochene Schnittmaßnahme erfolgte am unter Aufsicht von Dr. Barsig. Drei Grobäste wurden an der Rosskastanie Nr. 17 eingekürzt. Mehr Schnittarbeiten zeichnen sich bis heute nicht ab! 3

4 Der Baumgutachter ist vertraglich - als Bauleiter Baumschutz - so an das WSA Berlin gebunden, dass er zu jederzeit Arbeiten an der Baustelle in Bezug auf den Umgang mit den Bäumen einsehen und kontrollieren kann. Sollten sich nun noch Verletzung an Bäumen ergeben, so werden die entstandenen Kosten für den Einsatz des Baumgutachters und die Versorgung des Baumes der Baufirma in Rechnung gestellt. Bis heute Freitag, konnten zwei Aufständerungsstücke (1 Aufständerungsstück = 2 Einzelbohlen) eingebracht werden. Für die kommende Woche ist die Fortsetzung der Arbeiten im Altabschnitt 35 m geplant. Wollen wir hoffen, dass das Wetter mitspielt. Öffentlichkeitsarbeit Corneliusstraße Informationstafel an der Baustelle Zur Information für die Anwohner und Passanten hat das WSA Berlin eine Informationstafel angebracht, die über die Baumaßnahme wie über die künftige Sanierung Landwehrkanal informiert. 4

5 Was ist sonst noch los? Kampfmittelerkundung am Lohmühlenanschnitt Am hat SeaTerra Geophysik & Kampfmittel Dienstleistungen GmbH nach acht Tagen vor Ort am Lohmühlenanschnitt die Messarbeiten auf dem Wasser abgeschlossen. Ein erster Zwischenbericht der Untersuchungen und Auswertungen wird in der kommenden Woche vorliegen. Die Ergebnisse fließen in das Kampfmittelräumkonzept ein, dass die Oberfinanzdirektion Hannover (OFD) begleitet. Informationstafel Wasservögel Aussichtsplattform am Maybachufer Zu unserer Serie Informations- und Schautafeln Flora und Fauna entlang des Landwehrkanals hat sich nun eine weitere Informationstafel gesellt, die auf der Aussichtsplattform am Maybachufer angebracht ist, und das Thema Wasservögel und Mensch - vor allem die Schädlichkeit der Fütterung der Vögel - beleuchtet. 5

6 Die Informationstafel ist in bewährter Zusammenarbeit mit der TU Berlin, BANA und erstmalig mit dem NABU Berlin, Friedrichshain-Kreuzberg, Gruppe Vögel entstanden. Die Sondergenehmigung für den Standort erteilte das Bezirksamt Neukölln. Vielen Dank an Alle! Termine Mediation und Dritte Sie fragen. Wir antworten., Uhr, R Zwischenstand: Bestandserfassung + bewertung, Uhr Uhr, R Sie fragen. Wir antworten., Uhr, R AG Van Loon, Urbanhafen, Uhr Ortsbesichtigung Uhr Van Loon Anmerkung der Redaktion Zwischenzeitliche Anfragen nehmen wir gerne auf. 6