124. Newsletter

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1 Sommerzeit am Landwehrkanal Die Sonne ruft! Die Zahl der Naherholungssuchenden am Urbanhafen wächst (Juni 2013). Nach zweimonatiger Schaffenspause berichten wir erneut von den bunten Aktivitäten rund um den Landwehrkanal. Aktuelle Themen sind bautechnische Arbeiten, Baumpflege 2013, Baerwaldbrücke, Wassertourismus, Projekte Dritter und vieles mehr. Unterhaltung Ober- und Unterschleuse Im September 2013 startet die routinierte Bauwerksprüfung des WSA Berlin an der Wehranlage der Oberschleuse im Flutgraben und im Oktober 2013 ist derzeit die Trockenlegung des Wehrs an der Unterschleuse geplant. Fugen Die Arbeiten zur Fugensanierung wurden im Mai 2013 aufgenommen und halten bis Oktober 2013 an. Saniert werden in Kreuzberg auf eine Länge von m insgesamt qm Fugen. Der Abschnitt liegt zwischen der Hobrechtbrücke und Oberschleuse. (km 8,7 bis 10,5). 1

2 Pilotstrecke 370 m + 50 m Übers Wasser hinausragende Spundwände erinnern derzeit noch an acht Standorten in den Stadtbezirken Kreuzberg und Mitte an die ersten Baumaßnahmen aus den Jahren , die das WSA Berlin zum Erhalt der Standsicherheit des Landwehrkanals durchgeführte. Zur Fertigstellung dieser Memorabilien hat das Mediationsforum Zukunft Landwehrkanal im Oktober 2012 im Rahmen der Planung der Gesamtsanierung Landwehrkanal beschlossen, dass die Variante 12, Spundwand mit Unterwassersteinschüttung, umgesetzt wird. Graphischer Querschnitt der Sanierungslösung für acht Standorte am Landwehrkanal Nach einjähriger Vorbereitungszeit wird der Beschluss Pilotstrecke auf 370 m, einschließlich der Teststrecke auf 50 m im Oktober / November 2013 umgesetzt. Die bauliche Ausführung erfolgt unter Berücksichtigung der Berliner Schifffahrtssaison. 2

3 Die Rahmenparameter des Pilotprojekts sind im Forumsbeschluss aus 2009 und in der Aktualisierung von 2012 enthalten. Das WSA Berlin setzt den Beschluss 1:1 um. Kommunikation: Die aktuelle Planung und Ausschreibungsvorbereitung ist im Zeitraum vom Juli 2013 im Gläsernen Büro von den Forumsteilnehmern einzusehen. Detaillierte Auskunft geben nach Anmeldung der Amtsleiter Michael Scholz und das fachtechnische Personal der AG LWK. 3

4 Photos von einigen Pilotstrecken im Juni 2013: Die Abschnitte liegen am Tempelhofer Ufer, am Reichpietschufer und am Paul-Lincke-Ufer. Die sprießende Vegetation und die Nutzung wie Vermüllung der Standorte durch Sonnen- und Mondanbeter haben in den vergangenen Jahren zu zahlreichen und wiederkehrenden Beschwerden der Anwohnerschaft in den Bezirken Mitte und Kreuzberg geführt. Testphase: Des Weiteren hat sich ergeben, dass die Firma Sakret, Hersteller von Werktrockenmörtel, während der derzeit laufenden Fugensanierung am Landwehrkanal um eine Forschungskooperation mit dem WSA Berlin anfragte. Es handelt sich um den Test neuentwickelten Fugenfüllmörtels, 4

5 der erstmals am Landwehrkanal eingesetzt werden könnte ( Das WSA Berlin hat für einen in-situ-test eine Musterstrecke im Rahmen des Piloten 370 m + 50 m Teststrecke vorgeschlagen, um das neuartige Fugenmaterial und seine Verarbeitung im Praxistest mit nachfolgender Dokumentation auszuprobieren. In Abstimmung kommender Arbeiten an der Teststrecke am Paul-Lincke-Ufer plant das WSA Berlin und Sakret, ab Mitte August 2013 einen in-situ Test auf 50 qm durchzuführen. Der Bereich der Teststrecke bietet sich aufgrund der günstigen Bedingungen wie gute Ehemalige Teststrecke Crush Piler am Paul-Lincke-Ufer Zugänglichkeit und niedriges Mauerwerk an Benehmensfahrt Baumpflege 2013 Der Außenbezirk Neukölln hat am 12. Juni 2013 zur jährlichen Benehmensherstellung für Unterhaltungsmaßnahmen an Bundeswasserstraßen auf die MS Charlotte eingeladen. Gekommen sind zahlreiche Vertreter der Bezirke Friedrichshain-Kreuzberg, Mitte, Charlotte nburgwilmersdorf, Neukölln und des Senats, Abt. I E Stadt- und Freiraumplanung und der Bürgerinitiative Bäume am Landwehrkanal. In der bewehrt konstruktiven Atmosphäre gelang es die notwendige Baumpflege der Saison 2013/14, die laufenden Unterhaltungsmaßnahmen an der Bundeswasserstraße und etwaige erforderliche Baumpflegemaßnahmen Dritter zu vereinbaren. Die Ergebnisse werden zu Ende Juli 2013 publiziert. berlin.wsv.de/landwehrkanal/unterhaltung/index.html 5

6 Wassertourismus 24-h Anleger am Landwehrkanal Zahlreiche Anfragen zum wassertouristischen Angebot am Landwehrkanal trudeln alljährlich ein. Wassertouristen können am Landwehrkanal im Stadtbezirk Kreuzberg zwei Sportbootanleger, für jeweils 24 h ansteuern. Der eine liegt im Urbanhafen am Böcklerpark, km 7,5 in der Nähe der Admiralbrücke und der andere in Höhe der Wienerbrücke, km 9,6. Eine Versorgung mit Wasser, Strom und Müllentsorgung findet an keinem der beiden statt. Hier helfen die Informationen der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Frauen: Hinweise zum Tanken, Wasser- und Gasversorgung finden sich unter 6

7 Zu beachten wäre auch noch, dass der wehrkanal und an der Insel der Jugend in Anleger am km 9,6 jetzt immer eine Mit- der Spree. tagspause von Uhr macht. Das WSA Berlin führt zusammen mit der Wasserschutzpolizei seit an zwei Sportbootliegestellen ein Pilotprojekt mit einem zeitlich begrenzten Liegeverbot durch. Damit wird dem WSA Berlin für kurzfristig notwendige Peilarbeiten an der Lohmühle Liegefläche ermöglicht und dem Dauerliegen an öffentlichen Sportbootliegestellen zu Lasten von Wassertourismus entgegengewirkt. Die beiden Pilotliegestellen befinden sich am Studentenbad im Land- Weiterführender Link zum Thema Wassertourismus: Hausboote am Wehrgraben der Unterschleuse 7

8 Maßnahmen Dritter Berliner Wasserbetriebe - Baerwaldbrücke / Modifikation Konsensvariante Sicherung der Einleitbauwerke durch Spundwand auf 25 m Die Berliner Wasserbetriebe haben im Frühjahr 2013 die beiden Einleitbauwerke an der Ba erwaldbrücke / Carl-Herz-Ufer gesichert und eine Sicherungsspundwand auf 25 m eingebracht. Ursprünglich war angedacht diese temporäre Sicherung wieder zu entfernen und wie in der Konzeption zur Sanierung des Landwehrkanals vorgesehen, eine Sanierungsvariante mit Steinschüttung (Variante 17) auszuführen. Da die Spundwand nur durch Abschneiden in Höhe der Kanalsohle entfernt werden kann, hat das WSA Berlin aus Gründen der Ressourcenschonung vorgeschlagen, ob nicht anstelle der vorgesehenen Variante 17, auch die Sanierungsvariante 12 (Spundwand mit Unterwassersteinschüttung) auf 25 m eingesetzt werden könnte und die Spundwand als dauerhaftes Sicherungselement verbliebe. Die Verhandlungen mit den Berliner Wasserbetrieben laufen dazu. 8

9 - Fasanenstraße Aktueller Stand im Juni 2013 an der Fasanenstrasse. 9

10 - Friedelstraße In der Friedelstraße errichten die Berliner Wasserbetriebe ca. 220 m Regenüberlaufkanal mit Durchmessern zwischen 60 und 140 cm für 5,4 Mio. Die Baumaßnahme dauert von Juli 2013 bis September Für die Anwohner organisieren die Berliner Wasserbetriebe eine Informationsveranstaltung am 2. Juli 2013 von 18 bis 20 Uhr im Restaurant Aapka, Maybachufer 23, Berlin, auf der sie ausführlich über die geplanten Arbeiten informieren. Als Ansprechpartner für die laufenden Maßnahmen der Berliner Wasserbetriebe am Landwehrkanal steht der zuständige Bauleiter Herr Pelczyk zur Verfügung. Erreichbar unter der Telefo nnummer 030 / Bezirksamt Friedrichshain Kreuzberg In der Zeit von April bis Juni 2013 hat das Bezirksamt Friedrichshain- Kreuzberg am Fraenkelufer / Böcklerpark ein Bürgerbeteiligungsverfahren zur künftigen Gestaltung der Grünanlage durchgeführt. Eingesetzt wurde das Großgruppen- und öffentliche Planungsverfahren Charette zur Stadt- und Regionalentwicklung mit direkter Beteiligung der Bürger, in Anlehnung an das englische Community Planung: Links: zberg/aktuelles/pressemitteilungen/archiv/ html 10

11 Quer gelesen Best Practice: Nordrhein-Westfalen unterstützt auf Ministerialebene Bürgerbeteiligungsverfahren Eine Initiative des Ministeriums für Wirtschaft, Energie, Industrie, Mittelstand und Handwerk (MWEIMH) des Landes Nordrhein-Westfalen hat einen neutralen und überparteilichen Ansprechpartner für Beteiligungsprozesse ins Leben gerufen. Ziel ist es durch Beteiligung Winwin -Situationen zu schaffen, die eine zukunftsfähige Gestaltung von Investitionsvorhaben ermöglichen. Link: VDI wirbt für Neue Dialogkultur bei Großprojekten Der VDI, Verein Deutscher Ingenieure, hat eine Stellungnahme mit dem Titel Infrastruktur für unsere Zukunft Gesellschaftlich tragfähige Lösungen gemeinsam entwickeln veröffentlicht. Der VDI fordert deshalb eine neue Dialogkultur zwischen Behörden, Unternehmen und der Öffentlichkeit, denn nur wenn man mit der Bevölkerung frühzeitig, transparent und nachhaltig auf Augenhöhe kommuniziere, sei es möglich, die Infrastruktur in Deutschland zu unterhalten, zu erneuern und auszubauen. Link: Dazu wird der VDI auch eine neue Richtlinie heraus geben, die Hinweise zur Kommunikation und Bürgerbeteiligung bei der Durchführung von Infrastrukturprojekten unter Berücksichtigung der Leistungsphasen (HOAI) in der Ingenieurplanung umfasst: Link: Termine Redaktionsgruppe Mediationsvereinbarung, Uhr 43. Forumssitzung, 16:30-21:30 Uhr Alle Veranstaltungen finden im WSA Berlin in Raum 1024 statt. Der Empfang ist nur punktuell besetzt, bitte beachten Sie die entsprechenden Ankündigungen an der Pforte des WSA Berlin. Anmerkung der Redaktion Für Rückfragen, Ergänzungen und Anregungen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung. 11