Anlagestrategie mit freiem Kapital versus Anlagestrategie nach BVG bzw. BVV2
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- Hanna Elizabeth Gärtner
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1 Berner Fachhochschule Hochschule für Wirtschaft und Verwaltung HSW Bern Diplomarbeit Anlagestrategie mit freiem Kapital versus Anlagestrategie nach BVG bzw. BVV2 10% 10% 8% 8% 6% 6% 4% 4% 2% 2% % 0% 0% 5% 1 0% 1 5% 20% 0% 5% 1 0% 1 5% 20% Eingereicht an der Hochschule für Wirtschaft und Verwaltung HSW Bern Vorgelegt von Cinzia Caputo Referentin Maria Camenzind, lic. phil. nat. Korreferent Martin Schenk, Betriebsökonom HWV, Eidg. dipl. Finanzanalytiker und Vermögensverwalter Datum 9. September 2004
2 INHALTSVERZEICHNIS VORWORT...5 MANAGEMENT SUMMARY EINLEITUNG Absichtserklärung Abgrenzung Methodik und Vorgehensweise GRUNDLAGEN DER MODERNEN PORTFOLIO THEORIE DIE ANLAGESTRATEGIE Definition Ziele Die Anlagestrategie und die Moderne Portfolio Theorie Abgrenzung zur Asset Allocation DIE BERUFLICHE VORSORGE Die Berufliche Vorsorge im Drei-Säulen System Richtlinien des BVG bzw. BVV Versicherter Personenkreis und koordinierter Lohn Alterskapital und Zinssätze Rentenumwandlungssatz Vermögensanlage ANALYSE DER ANLAGESTRATEGIEN Ausgangslage und Methodik Aufbau und Dimensionen der Analyse Definition der Anlagestrategien Portfolios Daten und Indizes Analyse der Anlagestrategie mit freiem Kapital (ohne Restriktionen) Rendite und Performance Risiko Anlagehorizont Cinzia Caputo Seite 2
3 5.2.4 Risikoneigung Steuern Einflussnahme auf die Anlagestrategie Analyse der Anlagestrategie nach BVG bzw. BVV2 (mit Restriktionen) Mindestverzinsung und Performance Risiko Anlagehorizont Risikoneigung Steuern Einflussnahme auf die Anlagestrategie Zusammenfassung und Fazit VERGLEICHE DER ANLAGESTRATEGIEN Festverzinsliche Portfolios versus Aktienportfolios Festverzinsliche Portfolios (BVV2) versus Aktienportfolios (BVV2) Anlagestrategie mit freiem Kapital versus Anlagestrategie nach BVG bzw. BVV Rendite bzw. Mindestverzinsung Risiko Anlagehorizont Risikoneigung Steuern BEWERTUNG DER ANLAGESTRATEGIE NACH BVG BZW. BVV Die Richtlinien des BVG bzw. BVV Chancen der Anlagestrategie nach BVG bzw. BVV Gefahren der Anlagestrategie nach BVG bzw. BVV EMPFEHLUNG FÜR DEN PRIVATINVESTOR Situationsanalyse Ziele der Anlagestrategie Eigenschaften der Anlagestrategien Aktienportfolios Festverzinsliche Portfolios Wahl der Anlagestrategie SCHLUSSBEMERKUNGEN LITERATURVERZEICHNIS Cinzia Caputo Seite 3
4 10.1 Gesetze Bücher, Studien und Scripte Fachartikeln Internet Weiterführende Literatur ABBILDUNGSVERZEICHNIS TABELLENVERZEICHNIS ANHANG ERKLÄRUNG Cinzia Caputo Seite 4
5 MANAGEMENT SUMMARY Es wird immer wieder darauf hingewiesen, dass 80% - 90% der Performance von der Anlagestrategie abhängig sind. Deshalb ist es für einen Privatinvestor wichtig, eine Anlagestrategie zu wählen, welche auch das individuelle Anlegerprofil widerspiegelt. Eine solche Wahl kann für das Vorsorgekapital schwierig sein. Die Idee dieser Arbeit ist es, einem Privatinvestor eine Entscheidbasis entweder für die Anlagestrategie mit freiem Kapital oder für die Anlagestrategie nach BVG bzw. BVV2 zu liefern. Die Arbeit beginnt mit der Beschreibung der Grundlagen der Modernen Portfolio Theorie, der Anlagestrategie sowie der Beruflichen Vorsorge. In der Analyse der unterschiedlichen Anlagestrategien werden die folgenden Dimensionen untersucht: Rendite bzw. Mindestverzinsung und Performance, Risiko, Anlagehorizont, Risikoneigung, Steuern und Einflussnahme auf die Anlagestrategie. Für diesen Zweck werden für beide Anlagestrategien unterschiedliche Portfolios zusammengestellt. Diese Portfolios werden mit Hilfe der vergangenen Renditen (15 Jahren) von Indizes untersucht. Die Portfolios der Anlagestrategie mit freiem Kapital werden als effizient betrachtet, weil sie auf Basis der Modernen Portfolio Theorie zusammengestellt wurden. Die Portfolios der Anlagestrategie nach BVG bzw. BVV2 berücksichtigen die Richtlinien des BVG und BVV2. Die Analyse und der Vergleich zeigen, dass Aktienportfolios während der betrachteten Zeit höhere Schwankungen der Renditen und der Risiken aufweisen. Bei genügend langen Anlagehorizonten sinkt die durchschnittliche Standardabweichung der Aktien. Festverzinsliche Portfolios sind etwas stabiler, weisen aber weniger Potential (im Vergleich zu den Aktien) auf, langfristig besser zu rentieren. Die Analyse und der Vergleich der Portfolios nach BVG haben ein ähnliches Bild gezeigt. Zusätzlich werden diese Portfolios vom garantierten Mindestzins beeinflusst. Die Höhe des Mindestzinssatzes führt dazu, dass nicht alle Portfolios die Verpflichtungen optimal garantieren können. Aus diesem Grund sind reine festverzinsliche Portfolios weniger geeignet. Sie weisen für höhere Mindestzinssätze eine zu hohe Ausfallwahrscheinlichkeit auf, welche auch bei längeren Anlagehorizonten nicht reduziert werden kann. Die Bewertung der Anlagestrategie nach BVG bzw. BVV2 hat ergeben, dass die aktuellen Richtlinien teilweise ineffizient sind. Der Einfluss des garantierten Mindestzinssatzes sowie der Anlagebeschränkungen nach BVV2 kann zu suboptimalen Anlageentscheiden Cinzia Caputo Seite 5
6 und teilweise auch zu Widersprüchen führen. Diese Anlagestrategie hat aber einen wichtigen Vorteil: die steuerliche Vergünstigung. Diesem Vorteil stehen aber auch mehrere Nachteile gegenüber. Die Empfehlung für den Privatinvestor erfolgt über die Schritte: Situationsanalyse, Zieldefinition der Anlage bis zur Wahl der Anlagestrategie. Das Magische Dreieck der Anlageberatung wird um eine vierte Dimension erweitert. Die vier Dimensionen sind: Sicherheit, Liquidität, Rentabilität und Steuerliche Optimierung. Für jede Dimension wird eine Möglichkeit der Portfoliozusammensetzung, sowie die passende Anlagestrategie dazu, dargestellt. Die letzte Empfehlung an einem Privatinvestor ist, dass die Wahl der Anlagestrategie vor allem aufgrund der Zielformulierung sowie aufgrund des Zweckes der Kapitalanlage erfolgen soll. Die individuelle Risikotoleranz eines Anlegers ist wichtig, aber genau so wichtig ist die Risikotoleranz des Kapitals. Diese zwei Risikotoleranzen müssen nicht immer identisch sein, deshalb ist die "optimale" Anlagestrategie für den Privatinvestor meistens eine Kombination von unterschiedlichen Anlagestrategien. Cinzia Caputo Seite 6
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