Tagung Flüchten mit einer Behinderung

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1 Tagung Flüchten mit einer Behinderung Besuchen Teilen 1

2 Im Spannungsfeld zwischen Migration und Behinderung Hannah Labusch 2

3 Mio. weltweit auf der Flucht 17 Jahre bis zur Ankunft Arno Peters ( ) 3

4 Auswandern Die Schweiz ist bis Anfangs des 20.Jh. ein typisches Auswanderungsland. Aus Armut verlassen zwischen 1798 bis 1914 rund eine halbe Million Schweizer das Land. Die Schweizer Behörden registrieren jede ausgewanderte Person in einer zentralen Kartei. 4

5 Flucht Spannungsfeld Behinderung Werte Kultur Familie Erziehung Bildung Institution 5

6 Benennungen verschiedenen Beeinträchtigungen: eine Spielerei taub Gehör beeinträchtigt hilflos Besondere Bedürfnisse lahm stumm Sprachver zögerung Magier Anfallskrank heiten zerebral dumm blind sehbehinder t langsam Kognitive beeinträchtigt Speicherschwäche Entwicklungsver zögert IQ 6

7 Migrationssituation der Familie Migrations motiv Sprache Soziales Kapital Familie Sozio ökonomischer Status Migrations- Projekt Institutionen Aufnahme im Einwanderungsland Gesellschaftsund Bildungsstruktur 7

8 Vorbereitung 8

9 Vorbereitung Passage 9

10 Abschied 10

11 Flucht 11

12 Ankunft 12

13 Zurechtfinden 13

14 mäandernde Geschichten Wie kommt es, dass Du hier bist? Wie war der Weg? Warum bist du hier? Was fehlt Dir? Warum kommst Du zu mir? Wie ging es Dir vorher? Wie geht es Dir jetzt? 14

15 Transkulturelle Kompetenzen TKK Die Kompetenz mit unterschiedlichen Kulturen umzugehen. Anerkenne, was dir fremd und was uns vertraut ist. 15

16 Wertesysteme und Haltungen Was ist fremd, was ist vertraut Divergierende Sichtweisen Kommunikationsstile Nähe und Distanz Respekt Ambiguität 16

17 Die kulturelle Identität Jeder Mensch ist sowohl als auch einzigartig Persönlichkeit Region, Geschlecht; Schicht; Religion, Alter, Bildung, Beruf, Geschichte usw. Menschliche Grundbedürfnisse Jeder Mensch ist wie niemand sonst aber auch wie manch anderer und auch wie alle Monika Eicke, Bettina Zeugin Luzern,

18 Werte Kern unserer soziokulturellen Identität ökonomisch politisch sozial gesellschaftlich 18

19 Kultur und Identität im sozialen Kontext Regionale ethnische, religiöse sprachliche Zugehörigkeit Geschlecht Generation Soziale Schicht Gefühle und Ängste 19

20 Kulturschock 20

21 Kulturbezogene Sicht von Behinderung Behinderungsbegriff basiert auf einem europäischen Konzept, welches unter historischen Umständen entstanden ist. In vielen Gesellschaften kann man in diesem Sinne gar nicht behindert sein, weil es Behinderung als anerkannte Kategorie nicht gibt oder als Bezeichnung als Begriff in vielen Sprachen so nicht existiert. Aus: Behinderung: ein kulturelles Phänomen. Zum kulturellen Verständnis von Behindert sein V. Keck: Inforum, H. Labusch Schweiz. / HPS der Stadt Vereinigung Zürich Pro Infirmis 21

22 Im Spannungsfeld von Behinderung und Armut Wer arm ist oder eine Behinderung hat, nimmt sich zurück. Betroffene fühlen sich oft für ihre Verhältnisse verantwortlich. Das Schweigen führt dazu, dass sie nach aussen hin versuchen die Fassade hoch zu halten um den Anschein zu erwecken, alles sei in Ordnung. Selbst wenn sie einen hohen Leidensdruck verspüren. U. Mäder Armutsstudie Schweiz 22

23 Die Mehrheit der Weltbevölkerung lebt nicht nach den Masstäben westlicher Mittelschicht-Familien Die Mehrheit der Weltbevölkerung lebt in bäuerlichen Grossfamilien mit keinem oder einem sehr geringen Niveau formaler, schulischer Bildungserfahrung. 23

24 Die Werte und Normen von westlichen Mittelschichtsfamilien sind an Autonomie orientiert Hier steht das Individuum mit seinen Wünschen, Bedürfnissen, Plänen, Vorstellungen und Zielen im Vordergrund. 24

25 Rousseau Fröbel Montessori Pestalozzi Steiner 25

26 Kindheit ist kein fixes Konzept. Es wurde rechtlich so wie kulturell konstant neu definiert. Bis über das Mittelalter hinaus existierte die Idee der Kindheit nicht. Historiker haben erst in den nachfolgenden Jahrhunderten verschiedene Paradigma-Wechsel in Bezug auf das Nachdenken über Kinder festgestellt. WIE über DAS KIND nachgedacht wird ist von der Zeit, Epoche, Kultur, Gesellschaftsschicht und der Region abhängig. Aus dem Katalog zur Ausstellung A Century of the Child MoMA New York

27 unsere Kopffüssler Kopffüssler Im Zentrum steht ein primär kognitives Programm. 27

28 Schwerpunkte im autonomieorientierte Modell Förderprogramme Abklärungstests medizinische und psychologische Abklärungsberichte SSG / ICF: 10 Lebensbereiche: 1. Allgemeines Lernen 2. Mathematisches Lernen 3. Spracherwerb / Begriffsbildung 4. Lesen und Schreiben 5. Umgang mit Anforderungen 1. Kommunikation 2. Bewegung und Mobilität 3. für sich selber Sorgen 4. Umgang mit Menschen 5. Freizeit, Erholung und Gemeinschaft 28

29 Die Werte und Normen der traditionellen Bauernfamilien sind an relationaler Hierarchie orientiert die soziale Gemeinschaft, in der Regel die Grossfamilie, steht mit hierarchischen Strukturen nach Alter und Geschlecht im Zentrum. Solidarität besteht über verwandtschaftliche Grenzen hinaus auch zwischen Nachbarn der Familie. Die zentrale Lebensgemeinschaft leistet gegenseitig materielle und moralische Hilfe. Heidi Keller; 2011 Kinderalltag 29

30 Das Modell der Verbundenheit in der Wir-Gesellschaft Das kulturelle Modell der Verbundenheit (Bezogenheit) Ist an die Lebenswirklichkeit von traditionellen Bauernoder Handwerkerfamilien angepasst. Nur die Zusammenarbeit sichert der Familie den Lebensunterhalt. Das Kind ist eingewoben in eine Beziehungsmatrix, welche aus klaren Erwartungen und Pflichten besteht. 30

31 Kind in seinen relationalen Verpflichtungen im Netz der gesellschaftlichen Bezogenheit Der Mensch ist ein Teil seiner Grossfamilie. Das ICH als Individuum ist sehr wenig betont. 31

32 Das Kind gehört der Mutter, solange es im Mutterleib ist, danach ist das ganze Dorf für seine Erziehung zuständig. Nso (Kamerun) Sprichwort 32

33 Problemeinordnung und Deutung 1. Medizinisches Paradigma Beeinträchtigung auf Grund von körperlichen oder funktionellen Schädigungen. Sie ist angeboren oder erworben. 2. Kulturelles Religiöses Paradigma Behinderung ist vom kulturspezifischen Deutungsmustern abhängig. Behinderung basiert auf religiöse Autoritäten, z.b. als Folge einer Schuld. 3.Übernatürliches Paradigma Behinderung ist von etwas Übernatürlichen abhängig: Auf Grund eines ETWAS ausserhalb der Person Liegendes, eines Fluches oder einer Besessenheit durch Geister. 33

34 ICF: professionelle Beobachter von Behinderung erkennen, beschreiben, klassifizieren, dokumentieren, Leistungen davon ableiten Was als Behinderung wahrgenommen wird, ist in hohem Masse davon abhängig, über welche Mittel / Institutionen eine Gesellschaft verfügt, um sie zu definieren, zu regeln und den Umgang damit zu erleichtern. Behinderung muss im Kontext der jeweiligen Gesellschaft gedacht werden, in der sie sich manifestiert. 34

35 wohnen! leben! lernen??? 35

36 Frühe Förderung: Basis für erfolgreiches Lernen Der westliche Fördergedanke kann fremd sein. Spielen oder Pauken und Lernen? Eltern aus anderen historischen Denkschulen können deshalb den eigenen Anteil an der Förderung des Kindes nicht wahrnehmen. 36

37 Der Fördergedanke erscheint fremd, wenn Behinderung als etwas vom Schicksal Gegebenes eingeordnet wird. Wenn die Ursachen z.b. der böse Blick oder als Folge einer schlechten Tat verstanden wird, dann braucht es andere Massnahmen, um das Kind zu schützen. Damit fällt es Eltern schwerer das Kind aus der Kontrolle und den Schutz der Familie an fremde Personen und Institutionen abzugeben. 37

38 Erklärungsformen Erklärungsversuche von MigrantInnen mögen uns fremd erscheinen. Sie erklären das Phänomen Behinderung aus je nach dem religiöser - moralischer Sicht, als etwas von Gott / Allah / Buddah / Hindugöttern Gegebenes. Bewährungsprobe Strafe um Vergangenes zu kompensieren; (Chance der Wiedegeburt) Schicksal gegeben Pflege eines Behinderten als gute Tat: wird einmal vergolten werden 38

39 Verantwortung Familie oder Staat Herkunfts- und Fluchterfahrung: Nur die Familie bietet Schutz gegen die Gefahren des Lebens. 39

40 Institution als Ersatz für die Solidargemeinschaft In unserer modernen und individualisierten Gesellschaft werden Funktionen wie Schutz, Erziehung, Pflege eigens dazu qualifizierten Personen und Institutionen (Schule) übertragen. Es kann eine Konkurrenz zwischen familiären und professionellen Funktionen des Versorgens / Ernährens entstehen. 40

41 So bedeutet der Eintritt in eine Institution immer auch ein Stück weit eine Enteignung der eigenen Geschichte. Für Kinder aus Migrantenfamilien zählt ihre bisherige kulturelle Sozialisation beim Eintritt in eine Institution plötzlich nicht nur nicht mehr, sondern sie wird -wenn sie sich von der unsrigen unterscheidet als störend wahrgenommen. 41

42 Wenn Eltern ihre Kinder nun in ein Institution abgeben, so erwarten sie, wie ein vietnamesischer Vater einmal sagte, dass die Lehrer oder Heilpädagogin ihr Kind wie die eigene Mutter liebt. Wenn die institutionellen Pädagogen nun nicht gleich handelt, wie die Mutter handeln würde, ist, wie ein vietnamesischer Vater sagte daraus zu schliessen, dass sie das Kind nicht genügend lieben. 42

43 Konflikt und Versöhnung 43

44 44

45 Herzlichen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! 45

46 HAND OUT beachten Erfassungsinstrument in der transkulturelle Heilpädagogik Bedingungen Fachperson Situation Familie Checkliste Cluster A Ceckliste Cluster B 46

47 Am Anfang jeder Beziehung steht Begegnung 47

48

49 FILM: «MANGEL TRÜBT DEN BLICK» GESPRÄCH MIT KULTURVERMITTELNDEN, 35 MIN. UNI BASEL / LABUSCH

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