SeniorInnenUNI aktivplus

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1 SeniorInnenUNI aktivplus Digitale Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft Theorie, Praxis und Ausblick Prof.(FH) Mag. Gerhard Kormann, Professor of International Business and Export Management Department Business MC Fachhochschule Krems. Piaristengasse 1, T: +43-(0) , M: +43-(0) , Krems, 10. Mai. 2016

2 Entscheidende Fragen zum Thema Digitale Transformation Diese Präsentation gibt einen ersten Überblick über Frage- und Themenstellungen im Zusammenhang des Einsatzes der neuen digitalen Technologien und deren Auswirkungen auf Wirtschaft, Arbeitswelt und Gesellschaft. (ohne Anspruch auf Vollständigkeit und fertiger Antworten) 2

3 Agenda Was sind digitale Technologien und wie relevant und aktuell ist das Thema? (Überblick über aktuelle Studien) Wird es noch Jobs geben und wenn ja genug? Digitalisierung und Wirtschaft Neue Spieler? Neue Branchen? Neue Wirtschaft? Digitalisierung und Gesellschaft Die vier Szenarien nach Frick & Höchli (2014) Das gute digitale Leben (ETH Zürich, 2015) Was ist die neue Realität? Virtuell? Erweitert? Ethik im digitalen Zeitalter Beispiel eines großen aktuellen Forschungsprojekts der IMC FH Krems 3

4 Was versteht man unter digitale Technologien? Internet of Things: Ziel sind autonome Prozesse und kollaborative Cyber-Physical Systems Cloud: Ziel Everything as a Service Anytime Big Data: Ziel ist es große unstrukturierte Datenmengen, in Echtzeit verarbeiten (EU Digital Agenda, 2015) 4

5 In allen Branchen ist das Thema bereits relevant und aktuell IDC, 2014 Oftmals werden digitale Anwendungen mit dem Synonym smart umschrieben. Die Grafik zeigt, dass bereits heute die Grenzen zwischen den klassischen Industrien verschwimmen und erhebliche Investition bei digitalen Technologien getätigt werden. Die digitale Transformation ist KEIN Zukunftsszenario sie hat begonnen! 5

6 Auflösung klassischer Branchengrenzen und Kompetenzen Quelle: W&P, Fraunhofer IPA, März

7 Digitale Transformation ist bereits Teil der strategischen EU Agenda Drei Säulen EU-Strategie für Digitalen Binnenmarkt : 1) einem besseren Zugang für Verbraucher und Unternehmen zu digitalen Waren und Dienstleistungen in ganz Europa, 2) der Schaffung der richtigen Bedingungen und gleicher Voraussetzungen für florierende digitale Netze und innovative Dienste und 3) der bestmöglichen Ausschöpfung des Wachstumspotenzials der digitalen Wirtschaft

8 EU-Digitaler Binnenmarkt 8

9 Handlungsfelder Industrie 4.0 Themenlandkarte Industrie 4.0 Standardisierung & Referenzarchitektur Planung komplexer Systeme Recht/IP Arbeitsorganisation & Gestaltung Qualifikation & Weiterbildung Sicherheit Ressourceneffizienz Quelle: Plattform Industrie 4.0 Abschlussbericht,

10 Der Fokus liegt derzeit nur auf Kostensenkung 10

11 Roland Berger Modell Ein sehr gutes Erklärungsmodell (logisch, systematisch, generisch) jedoch kein unternehmensspezifisches Transformationsmodell Roland Berger, 2014

12 Trend und Zielzustand: Everything as a Service (xaas) Quelle: W&P, Fraunhofer IPA, März

13 Fraunhofer-Konzept: Evolutionäre vs. Disruptive Geschäftsmodell-Innovationen Quelle: W&P, Fraunhofer IPA, März

15 Was kommt auf unsere Arbeitswelt zu? Zwei Extreme Szenarien von Breit, L., & Hagen, L. (2016) 1) Die Automatisierung killt in den kommenden Jahren jeden zweiten Job, vernichtet Ressourcen in zunehmendem Tempo, produziert ein immer größeres Heer an Abgehängten und treibt den Rest unweigerlich ins Burnout, befürchten die einen. 2) Die anderen jubeln: Alles ist für alle von überall jederzeit möglich und verfügbar. Technische Lösungen beseitigen sämtliche Zugangsschranken und sorgen für Gerechtigkeit. Überhaupt führe die digitale Transformation zu mehr Menschlichkeit und Verbundenheit auch in der Arbeitswelt. Zu wechen der beiden Standpunkte tendieren Sie?

16 Will a robot take your job? logy Frey & Osbourne Study (2013) haben herausgefunden, dass ca. 47 % der beruflichen Tätigkeiten mit einer hohen Wahrscheinlichkeit binnen von 10 Jahren automatisiert werden können Testen Sie bei diesem Link, wie die einzelnen Jobs betroffen sind!

17 Source: Frey, C. B., & Osborne, M. A. (2013). The future of employment: how susceptible are jobs to computerisation?

18 Could a robot do your job? For example: Almost any job that can be described as a "process" could be done by a computer, whether that computer is housed in a robot or embedded somewhere out of sight. And that leaves this question: What can you do today to ensure your job prospects in the future?

20 On Demand Economy oder Sharing economy (ermöglicht durch digitale Technologien) ist bereits heute Teil unseren Lebens!

21 On Demand Economy

24 On Demand (Sharing) Economy

25 On Demand (Sharing) Economy AirBnB Möglichkeiten - Gefahren

26 Car sharing potential McKinsey, Mobility of the Future, 2012

27 To Own a Car remains a Status Symbol McKinsey, Mobility of the Future, 2012

28 Links zu On Demand Economy (Sharing Economy) Digitalisierung und Industrie - Doka Sharing Economy Was ist das? AirBnB Digitalisierung Banken

30 4 Szenarien nach (Frick & Höchli, 2014) Die Definition der Szenarien orientiert sich an den Antworten auf zwei Leitfragen: Wer hat die Kontrolle über unsere Daten? Wie entwickelt sich unser (nicht nur finanzielle) Wohlstand?

31 4 Szenarien nach (Frick & Höchli, 2014) 1) Digital 99 Percent. Die Gesellschaft spaltet sich in eine technokratische Elite und eine grosse Masse, die sich mit mehrheitlich unqualifizierten Jobs über Wasser hält und mit billiger Unterhaltung ruhig gestellt wird (ausgehend von niedrigem Wohlstand und niedriger Selbstkontrolle der Daten). 2) Low Horizon. Die Menschen lehnen neue Technologien ab und koppeln sich so weit wie möglich von den digitalen Informationsströmen ab (ausgehend von niedrigem Wohlstand und hoher Selbstkontrolle der Daten).

32 4 Szenarien nach (Frick & Höchli, 2014) 3) Holistic Service Community. Die Menschen vertrauen alle ihre Daten einer grossen Institution an, die dann als Big Mother" über sie wacht und für sie sorgt. Das Leben ist total transparent und sicher - solange man nicht versucht, das System zu verlassen (ausgehend von hohem Wohlstand und niedriger Selbstkontrolle der Daten). 4) Dynamic Freedom. Das Internet wird neu erfunden, radikal dezentral ohne Server, offen, demokratisch, flexibel. Kreativität und Unternehmergeist blühen, Menschen und Maschinen kooperieren, die Technik reguliert sich selbst (ausgehend von hohem Wohlstand und hoher Selbstkontrolle der Daten).

33 Das gute digitale Leben =cizowdjlnzo

34 Was ist die neue Realität? Virtuell? Erweitert? Sight: Contact Lenses with Augmented Reality - Futuristic Video 4uI

36 Ethische Normen für Roboter Beispiel: Asimovsche Gesetz Ein Roboter darf keinen Menschen verletzen oder durch Untätigkeit zu Schaden kommen lassen. Ein Roboter muss den Befehlen der Menschen gehorchen, es sei denn, solche Befehle stehen im Widerspruch zum ersten Gesetz. Ein Roboter muss seine eigene Existenz schützen, solange dieses nicht dem ersten oder zweiten Gesetz widerspricht. Anmerkung: Das erste Gesetz wird bei dieser Formulierung den Roboter praktisch zur Handlungsunfähigkeit verdammen, denn irgendwo ist immer irgendwer in Gefahr, und zeitgleich allen zu helfen wird außerhalb seiner Möglichkeiten liegen. Das zweite Gesetz würde auch jedem Unbefugten völlige Kontrolle über den Roboter einräumen. 36

37 Ethische Normen für Roboter Beispiel: Asimovsche Gesetz Ausnahmen bilden nur bestimmte Spezialroboter wie Kampfroboter, bei denen die Gesetze stark modifiziert werden müssen. 37

39 Das Projekt Enterprise 4.0 ist das Leitprojekt des Landes Niederösterreich zum Thema Industrie 4.0 / Digitale Transformation Enterprise 4.0 Leitfragen Leitfragen ^ Was machen die Leitbetriebe im Kontext Industrie 4.0 tatsächlich? Was sind die Auswirkungen auf die Organisation und Berufsbilder? Einfluss auf internationale Wettbewerbsfähigkeit und Internationalisierungsstrategie (Re-Industrialisierung, Daten als Geschäftsmodell)? Wie können neue Technologien und Arbeitsformen helfen Unternehmen konkurrenzfähig zu erhalten? 39

40 Aufbau eines branchenübergreifenden Kooperationsnetzwerks von Leitbetrieben der Region sowie Forschungseinrichtungen (Theorie & Praxis) Konkrete fachliche, methodische und ressourcenentlastende Unterstützung in firmenspezifischen Industrie 4.0 Projekten (Use-Cases) Enterprise 4.0 Projektziel, Nutzen Integration von Studierenden (digital natives, employer branding) Vernetzung mit potentiellen Arbeitgebern Umsatzrentabilitätssteigerung durch Nutzung der digitalen Möglichkeiten innerhalb der eigenen Geschäftsprozesse Vertraulicher Erfahrungsaustausch zwischen den Unternehmen über Herausforderungen und Lernkurven systematischer Wissensaufbau und austausch sowohl auf Managementebene sowie für das operative Geschäft 40

41 Best-practise aus der Region als Mehrwert für die Region Ergebnistypen sind praktische und wissenschaftliche Fallstudien sowie der Grundstein für die Vernetzung von Leitbetrieben untereinander sowie mit Forschung und Lehre Enterprise 4.0 Projektziel, Nutzen Beispielhafte Enterprise 4.0 Themenmatrix 41

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44 Kontakt für Digital Business Transformation und Enterprise 4.0 Prof (FH) Mag. Gerhard Kormann Professor International Business and Export Management Forschungsbereich Digital Business Transformation, digital Leadership & Innovation Mit-Initiator und wissenschaftlicher Leiter des Projektes Enterprise 4.0 des Landes Niederösterreich zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes im digitalen Zeitalter Department Business IMC Fachhochschule Krems Piaristengasse 1, Raum P 1.02 T: +43-(0) M: +43-(0) gerhard.kormann@fh-krems.ac.at 44