Jahresbericht Sekundarstufe 1_Familienklasse 2 3

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1 Jahresbericht 2016 Sekundarstufe 1_Familienklasse 2 3

2 Gegenstand des Berichts Dieser Jahresbericht stellt einerseits die Aktivitäten und Entwicklungen der Projekte der Reinhard Mohn Stiftung im Jahr 2016 dar. Anderseits werden die finanziellen Aufwendungen für die Projektund Stiftungsarbeit im Jahr 2016 berichtet. Dieser Jahresbericht wurde in Anlehnung an die Social Reporting Standards entwickelt. Möchten Sie mit uns Kontakt aufnehmen oder uns unterstützen? Dann wenden Sie sich an: Rüdiger Bockhorst Senior Projektmanager Telefon: Alexandra Braun Projektmanagerin Telefon: Susanne Knetsch Projektleiterin Telefon:

3 Inhalt Das Konzept der Reinhard Mohn Stiftung Vorwort 5 Ausgangslage 6 Vision 7 Wie wir arbeiten 8 Projekte der Reinhard Mohn Stiftung 9 Die Projekte Soziales Lernen in der Kita 10 pluskitas effektiv stärken 12 Toben macht schlau 14 Gemeinsam Erziehen in Elternhaus und Grundschule (GEEG) 16 Soziales Lernen in der Grundschule 18 Prävention von Rechenschwierigkeiten PReSch 20 Sprachcamps 22 Qualität im Ganztag 24 Heterogenität und individuelle Förderung 26 Familienklasse 28 Gelingende Übergänge in das Leben und in den Beruf 30 International Baccalaureate (IB) 32 Neugestaltung von Lernprozessen (NeGeL) 34 Informationen zur Reinhard Mohn Stiftung Wirkung 36 Organisation 38 Finanzen 40 Dank an die Projektpartner 42 Kontakt/Impressum 43 Inhalt 2 3

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5 Vorwort Liebe Leserin, lieber Leser, das Ziel der Reinhard Mohn Stiftung ist es, einen Beitrag für die Verbesserung der Bildungschancen für die Kinder und Jugendlichen in Ostwestfalen zu leisten und den Bildungserfolg von ihrer sozialen Herkunft zu entkoppeln. Auch in Ostwestfalen ist der Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen nach wie vor sehr stark vom Bildungshintergrund und der sozialen Lage des Elternhauses abhängig. Wir haben unsere Projektarbeit auch 2016 weiter ausgebaut und vertieft. So konnten wir das Projekt Gelingende Übergänge in das Leben und in den Beruf mit neuen Kooperationspartnern in Gütersloh beginnen. Durch dieses Projekt wollen wir mehr Schülern* den langfristig gelingenden Übergang in qualifizierende Angebote der Agentur für Arbeit oder im Idealfall in eine Ausbildung ermöglichen und damit vermeiden, dass sie ihre familiären und gesellschaftlichen Bezüge verlieren. Für ihre Arbeit hat die Stiftung 2016 insgesamt 727,9 Tausend Euro bereitgestellt. Seit 2016 fördern wir auch den Gütersloher Bildungsfonds. Eine wachsende Zahl an Schulen und Kitas nimmt z.b. an den Projekten Prävention von Rechenschwierigkeiten (PReSch) und Soziales Lernen teil. So konnten wir die Anzahl der Kinder und Jugendlichen, die durch unsere Projektarbeit erreicht wurden, deutlich steigern. Der Reinhard Mohn Stiftung ist es ein wichtiges Anliegen, sicherzustellen, dass die Projekte nachhaltig sind und lang fristig Positives bewirken. Dafür werden auch der Transfer und die Verankerung der gewonnenen Erfahrungen im Bildungssystem unterstützt. Der Ausbau unseres Partnernetzwerks war auch im Jahr 2016 von besonderer Bedeutung. Denn wir sind überzeugt, dass wir mit der Expertise unserer Partner vor Ort unsere Projekte passgenauer umsetzen und so mehr Wirkung erzielen können. Für ihr Engagement bedanken wir uns herzlich bei allen unseren Partnern! Um das Leitziel der Stiftung, die Verbesserung der Bildungschancen der Kinder und Jugendlichen in Ostwestfalen nachhaltig zu erreichen, sind alle Maß nahmen lang fristig und in Kooperation mit Partnern angelegt. Das bedeutet auch, dass wir unsere Arbeit regelmäßig evaluieren, um die Umsetzung und Wirkung zu überprüfen und zu verbessern haben wir beispielsweise die Evaluation der Projekte Heterogenität und individuelle Förderung sowie Gemeinsam Erziehen in Elternhaus und Grundschule umgesetzt. Erfolgreiche Projekte sollen langfristig in weitere Standorte transferiert werden, um sie interessierten Kitas und Schulen in Ostwestfalen zur Verfügung zu stellen. Mit diesem Bericht möchten wir Ihnen einerseits einen Einblick in unsere Arbeit im Jahr 2016 geben. Andererseits wollen wir Ihnen die Grundlagen unserer Arbeit und unsere Ziele darstellen. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre. Ihr Christoph Mohn *Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männ licher und weiblicher Sprachformen ver zichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für beiderlei Geschlecht. Vorwort 4 5

6 Ausgangslage In Deutschland hängt der Bildungserfolg von Kindern und Jugendlichen nachweislich stärker vom Elternhaus ab als in vielen anderen Ländern. Gleichzeitig zeigen Studien, z. B. der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD 2014) und der Bertelsmann Stiftung (2017), dass die Ausgestaltung des Bildungssystems starken Einfluss darauf hat, ob Kinder und Jugendliche gerechte Chancen im Bildungssystem erhalten (Deißner 2013). Gerechte Bildungschancen bedeuten, dass alle Kinder und Jugendlichen ihre Potenziale entfalten können unabhängig von ihrer sozialen Herkunft. Die Reinhard Mohn Stiftung setzt sich dafür ein, dass dies in Ostwestfalen zunehmend möglich wird. Neben den verbesserten Chancen und Möglichkeiten für die Kinder und Jugendlichen hat dieser Ansatz eine gesamtgesellschaftliche Relevanz. Unter anderem konnte der Wirtschaftsnobelpreisträger James Heckman (2006; Brinck 2013) in seiner Forschung zeigen, dass Bildungsprogramme für Kinder aus sozial herausforderndem Umfeld einen immensen volkswirtschaftlichen Nutzen erzeugen. Dieser Nutzen fällt umso größer aus, je früher die Förderung ansetzt. Heckman und sein Team berechneten, dass jeder Euro, der in frühkindliche Bildung für Kinder aus sozial herausforderndem Umfeld investiert wird, sieben Euro Gewinn für die Gesellschaft erwirtschaftet (Heckman et al. 2010). Die Gründe liegen u. a. darin, dass diese Kinder öfter einen Schulabschluss erwerben und eine Ausbildung absolvieren. So finden sie häufiger den Weg in ein eigenständiges Leben und in Erwerbsarbeit. Sowohl die Wirkungen für jedes einzelne Kind und jeden Jugendlichen als auch der volkswirtschaftliche Nutzen sind wichtige Gründe, sich für gerechtere Bildungschancen in unserer Gesellschaft einzusetzen. Die Reinhard Mohn Stiftung engagiert sich dafür. Zur guten Ausgestaltung eines Bildungssystems gehören all die Kategorien, die auf Seite 8 genannt werden (Nold 2010; Schnitzlein 2013; Bertelsmann Stiftung 2017).

7 Vision Die Vision der Reinhard Mohn Stiftung ist, dass alle Kinder und Jugendlichen so gefördert und unterstützt werden, dass sie ihre Potenziale unabhängig von ihrer Herkunft bestmöglich ent wickeln können. Damit diese Vision Realität werden kann und sich Veränderungen einstellen, erfolgt die Arbeit der Reinhard Mohn Stiftung unter folgenden Rahmenbedingungen im Bildungssystem: 1 Die Maßnahmen konzentrieren sich auf Ostwestfalen. 1 Die Bildungsprojekte wirken entlang der Bildungsbiographie von der Kita bis zum Studien- oder Berufseinstieg. 1 Die Projekte setzen an folgenden konzeptionellen Ansatzpunkten an: individuelle Förderung, Beteiligung der Eltern, gelingende Übergänge im Bildungssystem, Zusammenarbeit multiprofessioneller Teams, Öffnung und Kooperation von Schulen und Kitas im Sozialraum sowie daten basierte Planung und Steuerung der Umsetzungsprozesse. 1 Die Projekte werden regelmäßig evaluiert, um die Umsetzung zu verbessern und die Wirkungen zu überprüfen. 1 Die Inhalte und Umsetzungserfahrungen sollen für einen Transfer zur Verfügung stehen. 1 Alle Maßnahmen sollen einen Beitrag für die Verbesserung der Qualität der Bildung in Kitas und Schulen leisten. Ausgangslage Vision 6 7

8 Wie wir arbeiten Konzeptionelle Ansatzpunkte der Projekte der Reinhard Mohn Stiftung Modelle und Projekte, die die Ziele der Qualitätsverbesserung und Chancengerechtigkeit erfolgreich umsetzen, finden sich im In- und Ausland. Vorbild für die Arbeit der Reinhard Mohn Stiftung ist insbesondere das Modell der Schulbehörden in Toronto und Zürich. Dort ist es bereits gelungen, die herkunftsbedingten Leistungsunterschiede zwischen Kindern und Jugendlichen erkennbar zu reduzieren. Vergleichbare Ansätze mit ersten positiven Ergebnissen verfolgen in Deutschland u. a. die Städte Mülheim, Dortmund, Bremen und Freiburg. Beim Vergleich der o. g. Konzepte, die in den genannten Regionen umgesetzt werden, lassen sich folgende Gemeinsamkeiten (Kategorien) erkennen: 1 Individuell fördern: Die Verbesserung der Bildungsqualität in Kitas und Schulen wird durch individuelle Förderung erreicht. 1 Gelingende Übergänge: Damit die Kinder und Jugendlichen den ihren Fähigkeiten entsprechend besten Abschluss erreichen, müssen die Übergänge zwischen den einzelnen Bildungseinrichtungen besser funktionieren. 1 Eltern beteiligen: Die Eltern sind Schlüsselfiguren und werden aktiv über den ganzen Bildungsprozess hinweg eingebunden und beteiligt. Sie sind wert volle Partner und übernehmen gemeinsam mit Kitas und Schulen Verantwortung für den Bildungsprozess ihrer Kinder. 1 Gemeinsam bilden: Die Qualität des Kita-, Schul- bzw. Ganztagsschulbetriebs wird durch die systematische Zusammenarbeit multiprofessioneller Teams (z. B. pädagogische Fachkräfte, Lehrkräfte, Psychologen, Förderschullehrkräfte, Vereinsmitarbeiter) entwickelt und gewährleistet. 1 Bildungsräume öffnen: Kitas und Schulen betreiben eine aktive Öffnung in ihren Sozialraum hinein. Sie kooperieren dort mit Partnern (z. B. Vereinen, Kirchen, Initiativen) und entsprechenden Abteilungen der kommunalen Verwaltung (z. B. Jugend- und Gesundheitsamt, Arbeitsagenturen). Kitas und Schulen werden zu einem Teil ihres Wohnumfelds und öffnen sich für alle in ihrem Sozialraum. 1 Daten nutzen: Die Steuerung der Ressourcen für die Unterstützung der Entwicklungsprozesse in Kitas und Schulen erfolgt auf der Grundlage von regel mäßig erhobenen Daten. Die Projekte der Reinhard Mohn Stiftung lassen sich immer einer oder mehreren Kategorien zuordnen.

9 Projekte der Reinhard Mohn Stiftung in Ostwestfalen Kita Soziales Lernen in der Kita 10 pluskitas effektiv stärken 12 Kita/Grundschule Grundschule Toben macht schlau 14 Gemeinsam Erziehen in Elternhaus und Grundschule (GEEG) 16 Soziales Lernen in der Grundschule 18 Prävention von Rechenschwierigkeiten PReSch 20 Sprachcamps 22 Minden- Lübbecke (MI) Herford (HF) Grundschule/Sekundarstufe I Qualität im Ganztag 24 Gütersloh (GT) Bielefeld (BI) Lippe (LIP) Sekundarstufe I Heterogenität und individuelle Förderung 26 Familienklasse 28 Gelingende Übergänge in das Leben und in den Beruf 30 Sekundarstufe II International Baccalaureate (IB) 32 Neugestaltung von Lernprozessen (NeGeL) 34 Paderborn (PB) Höxter (HX) Abbildung 1: Die Projekte der Reinhard Mohn Stiftung finden in Ostwestfalen statt Wie wir arbeiten Projekte der Reinhard Mohn Stiftung 8 9

10 Soziales Lernen in der Kita Eltern beteiligen Zielgruppe Kitas im Gebiet des Kirchenkreises Gütersloh, deren pädagogische Fachkräfte und Kinder Projektziele 1 Durch das Soziale Lernen verbessern pädagogische Fachkräfte ihre Sozialund Erziehungskompetenz. 1 Sie etablieren das Thema Soziales Lernen langfristig an ihrer Kita und verbessern so das Miteinander zwischen Kita, Eltern und Kindern. 1 Die Kinder sind in der Lage, ihr Sozial verhalten besser zu regulieren. 1 Das Projekt wird in sechs Kitas erprobt. Standort Kitas im Gebiet des Kirchenkreises Gütersloh Förderzeitraum 2014 bis 2017 Fördermittel Euro Projektpartner Evangelischer Kirchenkreis Gütersloh Hintergrund Viele Kinder verfügen über nur geringe Fähigkeiten, sich an Regeln zu halten und Konflikte ohne Gewalt zu lösen. Diese Situation belastet das Familienleben und besonders das Lernen und Leben in der Kita. Das Projekt Soziales Lernen in der Kita sorgt dafür, dass die Sozialkompetenz schon in der Kita trainiert wird. Entwicklungen Das Projekt Soziales Lernen in der Kita richtet sich an die Zielgruppe der pädagogischen Fachkräfte. Über sie sollen die Kinder und deren Eltern in der Kita erreicht werden. In einer einjährigen Fort bildung erwerben und erweitern die Fachkräfte ihre Sozial- und Erziehungskompetenzen. Sie sollen anschließend in der Lage sein, einmal pro Woche ein Training für Soziales Lernen durchzuführen. Diese Trainings zielen darauf ab, das Gruppenklima zu ver bessern, das Wir- Gefühl zu stärken und Gemeinschaft zu erfahren. Gleichzeitig sollen die Fachkräfte befähigt werden, die Eltern zum Sozialen Lernen zu informieren, sie einzubinden und das gemeinsame Erziehungs- und Bildungshandeln abzu stimmen. Die Reinhard Mohn Stiftung fördert das Projekt Soziales Lernen in der Kita, weil ein abgestimmtes Handeln zwischen Kita und Elternhaus die Chancen auf einen erfolgreichen Bildungsverlauf für die Kinder verbessert. Im Rahmen des Projekts Soziales Lernen in der Kita wurden im Jahr 2016 Kita-Fachkräfte des Kirchenkreises Gütersloh mit der Fortbildung geschult und befähigt, das Soziale Lernen eigenständig in ihren Einrichtungen anzuwenden. 20 Kita-Fachkräfte haben 2016 an diesen Schulungen teilgenommen. Damit sind seit 2014 insgesamt 38 Fachkräfte ausgebildet worden, die insgesamt schon 20 Kurse Soziales Lernen mit den Kindern in ihren Kitas durchgeführt haben. Sechs Kitas wenden das Soziale Lernen nun schon seit mehr als einem Jahr regelmäßig an. Dies bringt uns unserem Ziel, dass die Fachkräfte das So ziale Lernen in der Kita langfristig etablieren, näher. Im Rahmen der Projektevaluation durch eine Masterarbeit zum Thema Professionalisierung von Erzieherinnen und Erziehern in Kindertagesstätten im Rahmen des Sozialen Lernens wurde deutlich, dass die regel mäßige Durchführung des Sozialen Lernens zu Verhaltensveränderungen führt: Die Kinder werden sensibilisiert im Umgang mit Gewalt, Vorurteilen und Ausgrenzung. Diese Sensi bilisierung wird erreicht durch Spiel und szenische Übungen, durch Reflexion des Verhaltens und der eigenen Gefühle. Viele Fachkräfte berichten davon, dass sich das soziale Klima in den Einrichtungen durch die regelmäßige Durchführung des Sozialen Lernens deutlich verbessert hat. Die Fortbildungen stoßen auf großes Interesse, sodass der im Jahr 2016 angebotene Kurs ausgebucht war. Als besonders wertvoll zeigten sich hierbei die Reflexionstreffen der Teilnehmer nach der Durchführung eines Projekts in den Tageseinrichtungen.

11 »Die einjährige Fortbildung hat uns dazu geführt, unsere pädagogische Haltung den Kindern und Eltern gegenüber zu hinterfragen. Das wird posi tive Auswirkungen auf das Lernen, Leben und das Miteinander in der Kita haben.«gerlinde Halama, Fachberaterin beim Evangelischen Kirchenkreis Kita_Soziales Lernen 10 11

12 »Das Projekt stärkt die Kita- Teams. Sie setzen gemeinsame Ziele und verbessern die Zusammenarbeit mit den Familien. So gelingt Orga nisationsentwicklung! Am Ende profitieren die Kinder von der besseren Förderung.«Marianne De-Haan, Leiterin der pluskita Pusteblume, Delbrück

13 pluskitas effektiv stärken Daten nutzen Hintergrund Als erste Bildungsinstitution im Lebenslauf nimmt die Kita eine Schlüsselrolle bei der Förderung jedes Kindes ein. Besondere Herausforderungen bei der Erfüllung des Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrags haben Kitas mit einem hohen Anteil an Kindern mit besonderem Unterstützungsbedarf zu bewältigen. Das Land Nordrhein-West falen stellt für diese sogenannten pluskitas finanzielle Mittel zur Verfügung. Durch diese zusätzliche Förderung sollen die Kinder in ihrer Entwicklung unterstützt werden. Auch die Eltern sollen adressatengerecht angesprochen, eingebunden und gefördert werden, damit sie ihre Kinder im Bildungsprozess besser begleiten können. Hier setzt das Projekt pluskitas effektiv stärken an. Es unterstützt die pluskitas zusätzlich bei der Steuerung und Umsetzung ihrer Organisationsentwicklung. Mittels Coachings setzen die Kita-Teams für ihre Einrichtung gemeinsame mittel- und langfristige Ziele, die auf die Bedürfnisse des jeweiligen Sozialraums zugeschnitten sind. Darauf aufbauend professionalisieren sich die Teams, indem sie Kompetenzen in ausgewählten Förderschwerpunkten aufbauen. Das Projekt pluskitas effektiv stärken begleitet und finanziert diese Entwicklung. Es bündelt die Ressourcen einrichtungsübergreifend, sodass ein Expertenund Unterstützungspool für die pluskitas entsteht. Entwicklungen Die Entwicklung des Projekts in den plus- KITAS erfolgt auf Grundlage von Daten, die die Situation des jeweiligen Sozialraums in den Blick nimmt und die Wirksamkeit von Maßnahmen überprüft. So sollen die einrichtungsspezifischen Ausgangssituationen der Kitas kontinuierlich berücksichtigt und die vorhandenen Ressourcen (Kompetenzen, anteilige Finanzmittel usw.) einrichtungsübergreifend gebündelt werden, um den pluskitas passgenaue Unterstützungen geben zu können. Mit dem Projektstart 2015 erhielten alle acht beteiligten pluskitas die zusätzliche Möglichkeit, sich über mehrere Jahre durch einen Coach bei der Team- und Organisationsentwicklung unterstützen zu lassen. Im Unterstützungsprozess werden gemein same Ziele gesetzt und Konzepte weiterent wickelt. Auf dieser Grundlage können die Kita-Teams Fortbildungen konkreter anfordern und besuchen. Bei einem gemeinsamen Fortbildungsbedarf schließen sich mehrere pluskitas zusammen. Einige Kitas ließen sich beispielsweise zum anerkannten Bewegungskindergarten zertifizieren, weil die Förderung von Bewegung von Kindern, die kaum Zugang zu Bewegung haben, zu ihren Zielen gehört. Genauso setzten manche Kitas zusätzliche Sprachförderkräfte ein und bildeten Experten in ihren Teams aus zum Bespiel zum Thema Kinderschutz. Auch im Jahr 2016 hat das Kreisjugendamt den Unterstützungs- und Fortbildungsbedarf der pluskitas gezielt erhoben. In der Folge wurden z.b. in den Familien zentren einige pädagogische Fachkräfte zu Beraterinnen für Eltern ihrer pluskita-kinder ausgebildet. Außerdem wurden fast alle Kita-Teams im Umgang mit anderen Kulturen sowie zu eigenen Werten und pädago gischer Haltung weitergebildet. Dieser Kompetenzaufbau hilft ihnen bei der stärkeren Einbindung von Eltern. In Zukunft soll evaluiert werden, ob die Projektziele erreicht werden, um die Förderung der Kinder deutlich zu verbessern. Die bisherigen Maßnahmen in den Kitas sollen in diesem Zusammenhang auf ihre Wirksam keit überprüft werden. Zielgruppe Die Kita-Teams und Kinder der acht pluskitas im Kreis Paderborn Projektziele 1 Auf kommunaler Ebene werden Synergien für die pluskitas geschaffen. 1 Die Kita-Teams erhalten Qualifizierungen, um noch kompetenter auf bildungsbenachteiligte Familien und ihre Kinder eingehen zu können. 1 Die Sprachkompetenz der Kinder wird entwickelt und regelmäßig überprüft. 1 Die Teams der pluskitas gewinnen und befähigen mehr Eltern als Begleiter im Bildungsprozess ihrer Kinder. 1 Die pluskitas vernetzen sich durch eine feste Ansprechperson im Sozialraum. Standort Kreis Paderborn Förderzeitraum 2015 bis 2019 Fördermittel Euro Projektpartner 1 Pfarramt St. Martin, Bad Lippspringe 1 Stadt Bad Lippspringe 1 Ev. Kirchenkreis Paderborn 1 Kath. Kindertageseinrichtungen Hochstift ggmbh 1 Ev. Kirchengemeinde Büren-Fürstenberg 1 Gemeinde Hövelhof 1 Stadt Delbrück 1 Stadt Salzkotten 1 Kreis Paderborn Kita_plusKitas 12 13

14 Toben macht schlau Bildungsräume öffnen Hintergrund Es ist nachgewiesen, dass Bewegung wichtig für das gesunde Aufwachsen von Kindern ist. Trotz dieses Wissens mangelt es in Kitas und Grundschulen häufig an qualifizierten Bewegungsangeboten. Insbeson dere Kinder aus sozial benachteiligten Elternhäusern finden schwer Zugang zum Sport, da die materiellen und immateriellen Ressourcen dafür oft fehlen. Damit möglichst viele Kinder einen gesicherten und langfristigen Zugang zu Bewegung, Spiel und Sport erhalten, muss die Zusammenarbeit zwischen Kitas, Grundschulen und Vereinen ausgebaut werden und dauerhaft angelegt sein. Um dies in Bielefeld zu erreichen arbeitet die Bielefelder Turngemeinde von 1848 e. V. mit der Reinhard Mohn Stiftung im Projekt Toben macht schlau zusammen. Seit dem Projektbeginn im Jahr 2013 wurden Kooperationen mit sechs Kindertagesstätten und Familienzentren, einer Jugend hilfeeinrichtung, sieben Grundschulen sowie einer weiterführenden Schule geschlossen. Insgesamt konnten rund Kinder an 143 Bewegungs-, Spiel- und Sportangeboten der Bielefelder Turnge meinde gefördert werden. Entwicklungen Im Jahr 2016 hat sich mit durchschnittlich 450 die Zahl der teilnehmenden Kinder stabilisiert. Diese Bilanz ist, auch wenn sich die Anzahl der Kooperationen mit den Kitas und Grundschulen von 14 auf 11 verringerte, positiv zu bewerten, zumal die Nutzung der Sporthallen wegen der Unterbringung von Geflüchteten zeitweise nicht möglich war. Auch in diesem Jahr war es eine wichtige Aufgabe, Eltern und Erzieher in das Projekt einzubinden. Dies gelang einerseits durch Angebote wie Erste-Hilfe-Kurse oder den Workshop Stärkung der Väter rolle in Sportverein und Kita, die zusammen ca. 70 Personen erreichten. Anderseits wurden viele Interessierte durch Maß nahmen wie Flohmärkte mit einem Sportangebot für Kinder oder einen Schüler- Crosslauf ange sprochen. An diesen Ver anstaltungen haben ca Eltern und deren Kinder teilgenommen. Ein zusätzlicher Arbeitsschwerpunkt lag im Jahr 2016 im regelmäßigen Erfahrungsaustausch zwischen der Bielefelder Turngemeinde und dem Kreissportbund Gütersloh (KSB), der das Projekt Qualität im Ganztag in Gütersloh umsetzt. Im Mittelpunkt des Austausches standen Fragen zur Zusammenarbeit zwischen Kitas bzw. Grund schule und Sportvereinen, zur finanziellen Sicherung der Angebote, zur Zusammenarbeit mit den Ganztagsträgern und zur zukünftigen Entwicklung der Vereinslandschaft. An beiden Projektstandorten wurde deutlich, dass es zunehmend schwieriger ist, qualifizierte, verlässliche und flexible Mitarbeiter auf Honorarbasis für diese Angebote zu finden. Die Finanzierungs frage der Angebote in den Kitas, die keine Zusatzbeiträge von den Eltern erheben wollen beziehungsweise dürfen, wurde ebenso erörtert. Außer dem zeichnet sich ab, dass die Verfüg barkeit von Hallenkapa zitäten grundsätzlich schwieriger wird, da immer mehr Schulen ein umfangreiches Ganztagsangebot schaffen wollen. Ziel des zukünftigen Austausches wird es sein, die Erkenntnisse aus den fünf Projektjahren zu bündeln, ein Fazit zu ziehen und Interessierten zur Verfügung zu stellen.

15 Zielgruppe Kinder im Alter von einem Jahr bis acht Jahren und deren Eltern (sozial benachteiligte Familien)»In diesen fünf Jahren haben wir es durch die enge Zusammenarbeit mit vielen Kitas und Schulen geschafft, wohnortnah Bewegungsangebote nachhaltig zu etablieren und Kinder zu erreichen, die früher keinen Zugang zum Sport hatten. Jetzt ist es wichtig, weiterzugeben, was wir gelernt haben.«karl-wilhelm Schulze, Vorsitzender der Bielefelder Turngemeinde Projektziele 1 Das gesunde Aufwachsen (körperliche, soziale und emotionale Entwicklung) von Kindern im Alter von einem Jahr bis acht Jahren wird durch eine qualitativ gesicherte und verlässliche Bewegungsförderung wohnortnah in Kitas und Grundschulen unterstützt. 1 Das Konzept und die Strategie sollen in der Projektlaufzeit in Bielefeld ausgeweitet und in benachbarte Kreise transferiert werden. Auf diesem Weg werden bestehende Versorgungslücken für Bewegung, Spiel und Sport geschlossen und langfristig abgesichert. Standort Stadt Bielefeld Förderzeitraum 2013 bis 2017 Fördermittel Euro Projektpartner Bielefelder Turngemeinde von 1848 e. V. Kita/Grundschule_Toben macht schlau 14 15

16 Gemeinsam Erziehen in Elternhaus Eltern beteiligen Hintergrund Der Bildungs- und Erziehungsauftrag von Schulen und die damit verbundene notwendige Zusammenarbeit zwischen Grundschulen und Eltern von Grundschulkindern haben in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen. Dabei geht es nicht nur um organisatorische Fragen des Schulalltags. Da der Bildungserfolg zum Großteil von den Elternhäusern abhängt, ist es für die Kinder entscheidend, wie sich Eltern und Schulen verständigen und abstimmen, damit die (jeweils) individuelle Förderung gelingt. Zudem lernen Grundschulkinder dann besonders gut und nachhaltig, wenn sie an den Inhalten interessiert sind und sie zu ihnen eine persönliche Beziehung aufbauen können. Daher ist das Lernen in Beziehungen Voraussetzung für erfolgreiche Bildungsbiographien in der Grund schule. Elternhaus und Schule sind hier gleichermaßen gefordert. Genau hier setzt das Projekt Gemeinsam Erziehen in Elternhaus und Grundschule (GEEG) an, welches seit 2011 an vielen Grundschulen des Kreises Gütersloh und der Stadt Bielefeld umgesetzt wird und bei einigen bereits fester Bestandteil des Schulprogramms geworden ist. Ziel der gemeinsamen Arbeit der multiprofessionellen Teams an den am GEEG-Projekt beteiligten Schulen ist es, ein abgestimmtes Konzept von pädagogischer Elternarbeit zu ent wickeln. So sollen pädagogische Inhalte besser transportiert werden, um die Beziehung zwischen Schule, Eltern und Kindern stetig zu verbessern. Entwicklungen Seit Beginn des GEEG-Projekts wurden insgesamt 290 Lehr kräfte und Pädagogen von 40 Grund schulen im Kreis Gütersloh und in der Stadt Biele feld fortgebildet. Sie nahmen an einer fünf tägigen Fortbildung teil, die zweimal jährlich durchgeführt wurden wurden 29 Pädagogen geschult. Sie befähigt die Teilnehmer zum professio nellen Umgang mit Eltern, um diese als Bildungspartner ihrer Kinder zu gewinnen und zu unterstützen. Die Fort bildung erfreut sich hoher Nachfrage über die gesamte Projektlaufzeit hinweg.

17 und Grundschule (GEEG)»GEEG bietet die Chance für Schule und Elternhaus ins Gespräch zu kommen und sich über Erziehungsziele zu verständigen. Wichtig ist die Vernetzung von Elternhaus, Unterricht, Schulleben und Offenem Ganztag im Sinne einer Bildungs- und Erziehungspartnerschaft, um die Bildungschancen der Schülerinnen und Schüler zu erhöhen und den Bildungserfolg zu steigern.«claudia Fischer, Schulleiterin der Osningschule, Bielefeld Im Jahr 2016 wurde die ursprüngliche Zielgruppe der Lehrkräfte um Mitarbeiter des Ganztags, Schulsozialarbeiter und Sonderpädagogen erweitert. Gründe dafür sind einerseits der Wunsch der Schulen, als multiprofessionelles Team gemeinsam ein abgestimmtes Konzept zu entwickeln, und anderseits der gestiegene Anteil an Kindern in Offenen Ganztagsschulen (OGS) und die Umsetzung der Inklusion. Diese Erweiterung der Zielgruppe für die Fortbildung kann eine Schule gesamtheitlich in die Lage versetzen, pädagogische Elternarbeit in Form von Elternkursen, Elterncafés und pädagogischen Elternabenden zu leisten und sich dabei gegenseitig zu unterstützen. In der fünftägigen, schulexternen Fortbildung setzen sich Lehrkräfte und Mitarbeiter unterschiedlicher Professionen mit ihrem eigenen Bild von Erziehung und dem schuleigenen Erziehungskonzept auseinander. Sie entwickeln Maßnahmen für eine pädagogische Elternarbeit, die Familien unterstützt und das Beziehungslernen in ihrer Schule stärkt. Diese Maßnahmen werden in die multiprofessionellen Teams jeder teilnehmenden Schule transportiert. Sie unterstützen dort die schulinterne Weiterentwicklung eines gemeinsamen Erziehungskonzepts zwischen Elternhaus und Schule. Dabei stehen die Themen Beziehungslernen, wertschätzende Kommunikation und grenzachtende Schulkultur im Zentrum der Diskussion. Dieses Vorgehen in der Fortbildung qualifiziert die Teilnehmer dazu, u. a. Elternkurse, Elterncafés oder pädagogische Elternabende eigenständig in den Schulen umzusetzen. Schule und Eltern rücken so näher zusammen. Das hat oftmals einen positiven Einfluss auf das Schulklima. Durch die gemeinsame Teilnahme verschiedener Professionen einer Schule verändert sich auch die Zusammenarbeit innerhalb des ganzen Kollegiums in der Schule. Langfristig bietet die Reinhard Mohn Stiftung allen teilnehmenden Grundschulen schulinterne Fortbildungen und Prozessbegleitung an. Im Jahr 2016 hat eine Evaluation des Projekts stattgefunden, bei der alle teilnehmenden Schulen im Kreis Gütersloh und in der Stadt Bielefeld befragt wurden. Die hieraus abgeleiteten Ergebnisse, wie z. B. Aufgreifen zusätzlicher Themen in den Fortbildungen und Entwicklung von Maßnahmen für Schulleitungen, fließen aktuell in die Fortbildungen mit ein. Arbeitsschwerpunkt für das Jahr 2017 ist die Intensivierung und Fortführung der Betreuung der einzelnen Schulen durch die Reinhard Mohn Stiftung in Zusammenarbeit mit den Schulämtern Gütersloh und Bielefeld. Des Weiteren sollen regelmäßige Netzwerktreffen mit Lehrkräften und Pädagogen verschiedener Schulen und schulinterne Fortbildungsangebote stattfinden. Die bereits angelaufenen Netzwerktreffen tragen dazu bei, dass die Schulen voneinander lernen können und die Fortbildung immer wieder neue inhaltliche Impulse bekommt. Zielgruppe Lehrkräfte, Schulsozialarbeiter, Mitar beiter des Ganztags, Sonder- und Sozialpädagogen an Gütersloher und Bielefelder Grundschulen Projektziele 1 Lehrkräfte und Mitarbeiter im Ganztag der Grundschulen entwickeln ihr schuleigenes Erziehungskonzept weiter. Sie nehmen die Eltern als wichtige Beziehungspersonen wahr, die sie wertschätzen und professionell unterstützen. 1 Die teilnehmenden Schulen entwickeln und etablieren ein eigenes Konzept zur pädagogischen Elternarbeit. 1 Eltern werden von den Schulen in ihrer Erziehungsarbeit unterstützt und erkennen die Bedeutung der Beziehungsarbeit für die Lernprozesse ihrer Kinder. 1 Die Grundschulkinder werden in ihren Entwicklungs- und Lernprozessen von ihren Eltern, Lehrkräften und den Mitarbeitern im Ganztag professionell unterstützt. Standorte 1 Kreis Gütersloh 1 Stadt Bielefeld Förderzeitraum bis Verlängerung vorgesehen Fördermittel Euro Projektpartner 1 Schulamt für den Kreis Gütersloh 1 Schulamt für die Stadt Bielefeld 1 Stiftung Westfalen-Initiative 1 help and hope Stiftung 1 Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung Grundschule_Gemeinsam erziehen 16 17

18 »Dieses Konzept des Sozialen Lernens befähigt Eltern, die Einheiten selbstständig durchzuführen. Eltern und Schule werden kooperierende Partner auf Augenhöhe. Die Kinder lernen das achtsame Miteinander und erweitern ihre sozialen Kompetenzen. So kann sich das gesamte Schulklima nachhaltig positiv verändern.«angela Laubig, Lehrerin und Supervisorin im Projekt Soziales Lernen in der Grundschule

19 Soziales Lernen in der Grundschule Eltern beteiligen Hintergrund Auffällig viele Kinder im Grundschulalter verfügen über keine oder nur geringe Fähigkeiten, sich an Regeln zu halten und Konflikte ohne Gewalt zu lösen. Diese Situation belastet das Familienleben, insbesondere aber das Klassen- und Schulklima und damit das Lernen in der Grundschule. Das Projekt Soziales Lernen in der Grundschule richtet sich an Eltern und Schüler in Grundschulen. Ausgebildete Trainer qualifizieren Eltern dazu, mit Kindern regelmäßig Spiele und reflektierende Gespräche zum Sozialverhalten sowie zur gegenseitigen Rücksichtnahme und Anerkennung der Bedürfnisse anderer Kinder durchzuführen. Die Trainings zielen darauf ab, Konflikte zu vermeiden, das Klassenklima zu verbessern, das Wirgefühl zu stärken und Gemeinschaft zu erfahren. Gleichzeitig werden die Eltern von den Trainern so geschult, dass sie in der Lage sind, diese Trainings (langfristig) selbst durchzuführen. Die Eltern erweitern auf diesem Weg ihre eigene Erziehungskompetenz. Indem Schulen und Elternhäuser abgestimmt handeln, verbessert sich das Schulund Lernklima. Unter diesen Bedingungen kann das Soziale Lernen seine Wirksamkeit entfalten. Diese wurde durch wissenschaftliche Untersuchungen der Universität Bielefeld belegt. Entwicklungen Im Jahr 2014 entschlossen sich der Evan gelische Kirchenkreis Gütersloh, der LIONS Club Gütersloh Teutoburger Wald und die Reinhard Mohn Stiftung, das Projekt Soziales Lernen in der Grund schule gemeinsam zu unterstützen. Bereits zuvor bestand das Soziale Lernen seit fast 20 Jahren im Kreis Gütersloh. Ziel der neuen Kooperation ist es, das Konzept stärker an die aktuellen Entwicklungen in den Grundschulen an zupassen, zu etablieren und erstmals ge meinsame Qualitätsstandards einzuführen. Das Soziale Lernen wird üblicherweise im zweiten Jahrgang begonnen. Für die Klasse werden Eltern gewonnen, die sich verpflichten, das Soziale Lernen ehrenamtlich wenigstens für ein Schuljahr durchzuführen. Die Eltern werden ein Jahr lang durch einen Trainer ausgebildet und begleitet. Alle Eltern auch die aus anderen Jahrgängen arbeiten abgestimmt und dennoch eigenständig. In den folgenden Jahren können Eltern bei Bedarf Unterstützung oder Fortbildungen durch das Projekt erhalten. Außerdem können Eltern, Lehrkräfte und Schulleitungen am jährlichen Projekttag Soziales Lernen teilnehmen. Die Schulen verpflichten sich, einen Qualitätsstandard einzuhalten. Zu dessen Überprüfung führt das Projekt eine Supervision durch, indem eine Projektmitarbeiterin die teilnehmenden Schulen besucht. Im Jahr 2016 wurden die Grundschulen Heeperholz und die Kapellen schule Gütersloh-Avenwedde für das Soziale Lernen gewonnen. Acht neue Trainer wurden ausgebildet und stehen dem Projekt nun zur Verfügung, um das Soziale Lernen an Grundschulen im Bereich des Kirchenkreises Gütersloh zu unterstützen. Vier von ihnen sind bereits in Schulen aktiv. Darüber hinaus ist die Homepage online gegangen, auf der Informationen über das Soziale Lernen, die Qualitätsstandards und Veranstaltungen zu finden sind. Dort sind auch die Trainer zu finden, die sich den Qualitätsstandards verpflichtet haben. Da viele Schulen von zunehmenden Herausforderungen bei der Gewinnung von Eltern für das Soziale Lernen und anderen Schulaktivitäten berichten, wird dieses Thema einen Schwerpunkt in der zukünf tigen Projektarbeit bilden. Zielgruppe Schüler und Eltern von Grundschulen im Bereich des Kirchenkreises Gütersloh Projektziele 1 Schüler und Eltern verbessern ihre Sozial- bzw. Erziehungskompetenz. 1 Die Gruppen des Sozialen Lernens werden an den Schulen dauerhaft etabliert. 1 Die Kooperation zwischen Elternhaus und Grundschule erfolgt abgestimmt. 1 Das Lern- und Schulklima verändert sich positiv. Standort Grundschulen im Gebiet des Kirchenkreises Gütersloh Förderzeitraum bis Verlängerung vorgesehen Fördermittel Euro Projektpartner 1 Evangelischer Kirchenkreis Gütersloh 1 LIONS Club Gütersloh Teutoburger Wald Grundschule_Soziales Lernen 18 19

20 Prävention von Rechenschwi Individuell fördern Zielgruppe Erstklässler der 66 Grund- und Förderschulen im Kreis Gütersloh sowie der 48 Grund- und Förderschulen in der Stadt Bielefeld mit schwach entwickelten mathematischen Fähigkeiten, Lehrkräfte, die an diesen Schulen Mathematik unterrichten Projektziele 1 Alle Erstklässler im Kreis Gütersloh und der Stadt Bielefeld werden auf fehlende mathematische Vorläuferkompetenzen getestet und im Anschluss passgenau durch ihre Lehrkräfte gefördert. 1 Die Schüler erlangen ein Kompetenzniveau, das ihnen eine erfolgreiche Schullaufbahn ermöglicht. 1 Die Mathematik-Lehrkräfte im Einzugsgebiet sind flächendeckend fortgebildet. 1 Eltern erhalten Hilfen, um ihre Kinder in alltäglichen Situationen im Rechnen zu fördern, und wenden diese an. 1 Am Ende der Projektlaufzeit sollen weniger als 19,3 Prozent der Schüler o. g. Defizite aufweisen. Standorte 1 Kreis Gütersloh 1 Stadt Bielefeld Förderzeitraum bis Verlängerung vorgesehen Fördermittel Euro Projektpartner 1 Schulamt für den Kreis Gütersloh 1 Bildungs- und Schulberatungsstelle für den Kreis Gütersloh 1 Schulamt für die Stadt Bielefeld 1 Regionale Schulberatungsstelle der Stadt Bielefeld 1 Universität Bielefeld Hintergrund Kinder entwickeln von den ersten Lebensjahren an bis zum Zeitpunkt der Ein schulung spielerisch beträchtliche mathe matische Fähigkeiten. Diese betreffen z. B. das sichere Zählen sowie das beginnende Verständnis für Mengen und Mengen zerlegungen. Vielen Kindern mangelt es allerdings an einem Umfeld, das das vorschulische Er lernen der mathematischen Grundfähigkeiten konsequent fördert. Eine wissen schaftliche Untersuchung aus dem Jahr 2011 belegt, dass jedes fünfte Kind im Grundschulalter nicht über ausreichende mathematische Fähigkeiten und Kompetenzen verfügt. Diese Kinder können oft schon in den ersten Grundschulklassen dem Unterricht nicht folgen und entwickeln teilweise später Rechen störungen. PReSch identifiziert und fördert Kinder mit fehlendem mathematischem Grundlagenwissen bereits im Übergang von der Kita in die Grundschule und wirkt, bevor Rechenschwächen auftreten. Das Projekt entstand auf Initiative der Regionalen Schulberatungsstelle der Stadt Bielefeld. Es basiert auf Erfahrungen eines Vorläuferprojekts, das Schüler mit Rechenschwächen förderte. Entwicklungen In dem gemeinsamen Projekt der Regionalen Schulberatungsstelle und des Schulamts der Stadt Bielefeld, des Schulamts und der Bildungs- und Schulberatung des Kreises Gütersloh und der Universität Bielefeld sollen durch eine flächendeckende Einführung des PReSch-Konzepts an allen Grund- und Förderschulen Mathematik unterrichtende Lehrkräfte auf diese Aufgabe vorbereitet werden. Seit dem Jahr 2014 wurden jährlich 15 bis 45 Lehrkräfte fortgebildet. Die Fortbildung wurde von der Universität Bielefeld entwickelt und von qualifizierten Moderatoren durchgeführt. In den Veranstaltungen lernen die Lehrkräfte, Erstklässler mit fehlenden mathema tischen Grundfähigkeiten zu diagnostizieren und sie in Kleingruppen von bis zu vier Schülern einmal wöchentlich pass genau zu fördern. Zur Diagnose nutzen die Lehrkräfte das Elementar-Mathematische-Basis- Interview (EMBI). Im Jahr 2016 nahmen 38 Lehrkräfte aus 30 Schulen in Bielefeld und Gütersloh an den Fortbildungen teil. Bisher wurden insgesamt 125 Lehrkräfte aus 68 Grundschulen im Projekt PReSch fortgebildet. Im Februar 2016 fand zum ersten Mal mit großer Resonanz ein Fachtag PReSch statt. Im Verlauf des Fachtags tauschten sich die bereits fortgebildeten sowie interessierte Lehrkräfte, die noch nicht an PReSch teilgenommen haben, aus. Mit der Evaluation der Wirkungen von PReSch hat die Universität Bielefeld im Schuljahr 2015/16 begonnen. Bereits jetzt lässt sich feststellen, dass die Lehrkräfte einen deutlichen Kompetenzzuwachs bei sich verzeichnen sowohl für die Diagnose der Kinder als auch für die qualifizierte Förderung. In der Vergleichsstudie zeigt sich, dass sich die geförderten Kinder in allen vier Bereichen des EMBI (Zählen, Stellenwerte, Addition und Subtraktion sowie Multiplikation und Division) deutlich verbessert haben. Darüber hinaus bewirkt PReSch an vielen Schulen eine Konzeptentwicklung für weitere Fördermaßnahmen im Fach Mathematik. PReSch leistet somit auch einen Beitrag zur Schulentwicklung. In Zukunft sollen sogenannte PReSch- Werkstätten eingerichtet werden, in denen sich Lehrkräfte über Diagnose und Förderung informieren und austauschen können.

21 erigkeiten (PReSch)»Mathe-Lehrkräfte schärfen ihren Blick für die individuellen Förderbedarfe ihrer Schüler. Sie fördern passgenau und erreichen große Lernfortschritte mit den Kindern. Der Entstehung von möglichen Matheschwächen wird so nachhaltig vorgebeugt.«ulrike Stukemeier, Moderatorin PReSch-Fortbildungen Grundschule_Prävention von Rechenschwierigkeiten 20 21

22 Sprachcamps Gemeinsam bilden Hintergrund Das sichere Beherrschen der deutschen Sprache nimmt für den Bildungserfolg eine Schlüsselrolle ein. Sie ermöglicht es Kindern und Jugendlichen, ihre Bedürfnisse aus zudrücken, sich wenn nötig Hilfe zu holen, in verschiedenen Schulfächern ihr Können zu zeigen bzw. Wissen zu erwerben, deutschsprachige Freunde zu finden und ein Zugehörigkeitsgefühl zu unserer Gesellschaft zu entwickeln. Weil das Land Nordrhein-Westfalen die Bedeutung der Sprachkompetenz anerkennt, finanziert es den größten Teil der Sprachcamps. Fehlende Mittel werden von der Stadt bzw. von Kommunen im Kreis, der Bürgerstiftung Gütersloh sowie der Reinhard Mohn Stiftung bereitgestellt. Die Camps richten sich an Grundschulkinder mit Sprachförderbedarf aus dem Stadt- und Kreisgebiet Gütersloh und finden regel mäßig in den Ferien statt. Seit vielen Jahren wird das evaluierte Konzept der Sprachcamps in Ostwestfalen- Lippe durch die Arbeiterwohlfahrt (AWO) umgesetzt. Die Sprachcamp-Pädagogen arbeiten in multiprofessionellen Teams, um die Sprachentwicklung der Kinder auf unterschiedliche Art und Weise zu fördern. Entwicklungen Seit dem Jahr 2005 setzt die AWO als Trägerin und Ausrichterin die Sprachcamps in Ostwestfalen um. Seitdem wurden etwa 70 Camps in Ostwestfalen durchgeführt und etwa Kinder gefördert, die zu Hause nicht Deutsch als Familiensprache sprechen. Seit 2014 kooperieren die Stadt Gütersloh, die Bürgerstiftung Gütersloh und die Reinhard Mohn Stiftung mit der AWO bei der Durchführung der Sprachcamps. Einer seits ermöglicht die Kooperation, mehr Sprachcamps anzubieten. Andererseits ver folgen die Kooperationspartner das Ziel, das Sprachcamp-Konzept weiterzuentwickeln und es stärker an die Schulen anzubinden. Die Lehrkräfte an den Grundschulen ermitteln die Anzahl der Schüler, die einen Sprachförderbedarf aufweisen, und melden sie für das Sprachcamp an. In Zusammenarbeit mit den Fachkräften im Ganztag motivieren sie die Eltern, der Anmeldung ihrer Kinder zuzustimmen. Bei Zusage geben die Lehrkräfte den festgestellten Sprachförderbedarf an die Pädagogen der Camps weiter, damit diese möglichst passgenau die Kinder fördern können. Das Sprachcamp findet für die Dauer von zwei Wochen in festen Gruppen mit je 20 Kindern statt. Es ermöglicht ihnen, gezielten Sprachunterricht während der Ferien fortzuführen. Dabei setzen die Pädagogen theater- und freizeitpädagogische Elemente zur Sprachförderung ein. Deshalb steht jedes Camp unter einem eigenen Motto. Die Kinder entwickeln z. B. gemeinsam ein Theaterstück zu diesem jeweiligen Thema. Dadurch stellen sie sofort den Anwendungsbezug des Erlernten her. Auch Themen wie Freundschaft, gegensei tiger Respekt und Toleranz werden automatisch vermittelt. Nach dem Camp erhalten die Lehrkräfte eine Rückmeldung zu der sprachlichen Entwicklung der Kinder. Im Jahr 2016 wurden von der AWO im Stadt- und Kreisgebiet Gütersloh fünf Camps in den Oster-, Sommer-, und Herbstferien ausgerichtet, an denen 261 Kinder teilgenommen haben. In Zukunft soll die Wirkung der Sprachcamps gesteigert werden, indem die Zusammenarbeit zwischen Schulen, Eltern und Sprachcamp-Pädagogen intensiviert wird. Um die Voraussetzungen für eine enge Zusammenarbeit zu schaffen, sollen die Sprachcamps dauerhaft an ausgewählten Schulstandorten angeboten werden.

23 Zielgruppe Grundschulkinder mit Sprachförderbedarf Projektziele 1 Mittels unterschiedlicher pädagogischer Elemente verbessern die Kinder ihre Sprachkompetenz. 1 Die besseren Sprachkompetenzen unterstützen die Integration und die Bildungsbeteiligung u. a. durch eine verstärkte Beteiligung im Unterricht. Standorte Stadt und Kreis Gütersloh Förderzeitraum bis Jährliche Förderung»Die Teilnahme am Sprachcamp ermöglicht Kindern, die ansonsten außer halb der Schulzeit wenig Kontakt zur deutschen Sprache und Kultur haben, ein Eintauchen in unsere Gesellschaft und Sprache auf spiele rische Weise. Sie kommen motiviert in die Schule zurück, können dem Unter richt besser folgen und leichter mit anderen Kindern kommunizieren. Zusätzlich gewinnen sie durch das Theaterspiel an Selbst - ver trauen. So wird ein Schritt in Richtung Integration getan.«heike Neef, Schulleiterin der Grundschule Kattenstroth Fördermittel Euro Projektpartner 1 Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Ostwestfalen-Lippe e. V. 1 Bürgerstiftung Gütersloh 1 Stadt Gütersloh Grundschule_Sprachcamps 22 23

24 »Mithilfe des Projekts haben die Beteiligten die Bedeutung von festen Kommunikationsstrukturen erkannt. Jetzt geht es daran, gemeinsame Ziele zu entwickeln. Langfristig werden wir so den Vormittags- und Nachmittagsbereich enger verknüpfen. Die Schüler werden durch die bessere Struktur und Kommunikation profitieren.«martin Bauer, Schulleiter der Grundschule Loxten-Bockhorst

25 Qualität im Ganztag Bildungsräume öffnen Hintergrund Gerade für Schüler aus sozial herausforderndem Umfeld sind hochwertige Ganztagsangebote wichtig: Einerseits, weil sie Zugang zu zusätzlichen Fördermöglichkeiten sowie Sport- und Freizeitangeboten erhalten. Andererseits, weil sie Inhalte anbieten, die außerhalb der Lehrpläne liegen, Werte vermitteln und einen geregelten Rahmen bieten. Um hochwertige Ganztagsangebote anzubieten, müssen Schulen und ihre Kooperationspartner gemeinsame Ziele definieren, die sie bei der Umsetzung ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags erreichen wollen. Dabei muss die Erreichung der Ziele regelmäßig überprüft werden. Durch gemeinsames, zielgerichtetes Handeln kann für die Schüler die Förderung ver bessert und der in vielen Fällen festzustellende Bruch zwischen dem Schulvormittag und dem Ganztagsangebot am Nachmittag vermieden werden. Kooperationen von Ganztagsschulen mit ihren Partnern entwickeln sich in den meisten Fällen situativ. In der Praxis erfolgt daher oft keine ausreichende Klärung der Bildungs- und Erziehungsziele, Qualität der Leistungen, Verlässlichkeit und z. T. der Finanzierung. Zugleich beobachten viele Vereine, dass mit dem Ausbau des Ganztags die Teilnahme von Kindern und Jugendlichen an den Angeboten des Vereinssports zurückgeht. Das führt zu Nachwuchsproblemen in der Jugendarbeit und langfristig auch für die Ehrenamtsstruktur. Vereine, die sich entscheiden, als kompetenter Bildungspartner von Ganztagsangeboten aufzutreten und zielgerichteter mit den Schulen zusammenzuarbeiten, können für ihre Vereinsentwicklung neue Perspektiven entwickeln. An diesen Punkten setzt das Projekt Qualität im Ganztag an. Es unterstützt Schulen und Vereine bei der Entwicklung ihrer Kooperationen, bindet die Kommunen und Träger des Ganztags ein und schafft für alle Beteiligten einen bedeutenden Mehrwert durch Koordination der Entwicklung gemeinsamer Konzepte. Entwicklungen Im Jahr 2014 haben die Reinhard Mohn Stiftung und der Kreissportbund Gütersloh die Stadt Versmold als ersten Standort für das Projekt gewonnen. Seitdem wurden regelmäßig tagende Vereins-Schul- und Ganztagswerkstätten eingerichtet. In den Werkstätten entwickeln die Stadt, die Schulen, die Ganztagsträger und die Vereine gemeinsame Ziele und Strategien für ihre Schulen. Der Kreissportbund Gütersloh fungiert dabei als Moderator und Prozessbegleiter. Aus den Werkstätten sind viele Angebote und Qualifizierungsmaßnahmen, wie die für FSJler, Vereinstrainer und Ganztagskräfte entstanden. Der Arbeitsschwerpunkt im Jahr 2016 lag auf der Etablierung der Werkstatt arbeit. 40 Fachleute aus Vereinen, Schulen und dem Ganztag beteiligten sich aktiv an diesem Format. 20 Übungsleiter und FSJler nahmen an den Qualifizierungsmaßnahmen teil. Ende des Jahres 2016 hat der Kreissportbund eine erste Befragung der Schüler, Eltern sowie Schul- und Vereinsvertreter in Versmold durchgeführt. Die Ergebnisse zeigen beispielsweise, dass die Schüler kaum eine Abstimmung zwischen Schule und Ganztagsangeboten wahrnehmen. Nur die Hälfte der Lehrkräfte gibt an, die Ziele des Ganztags zu kennen. Die Erreichung der Ziele wird sowohl in den Schulen als auch in den Vereinen kaum überprüft. Für die weitere Projektarbeit ist es daher essenziell, die Zusammenarbeit zwischen Lehrern und Kräften im Ganztag weiter zu verbessern, die Kollegien verstärkt mit einzubinden und die regelmäßige Überprüfung der Zielerreichung zu etablieren. Die Gruppen führen die Austauschformate untereinander fort und entwickeln gemeinsame Fortbildungen. Zielgruppe Ganztagsschulen, deren Träger und Bildungspartner (Vereine, Kirchen etc.) Projektziele 1 Ganztagsschulen und ihre Partner werden in der gemeinsamen Entwicklung ihrer Ziele zur Erfüllung ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags unterstützt. 1 Ganztagsschulen und ihre Partner arbeiten in enger Abstimmung und steigern so die Qualität ihrer Zusammenarbeit. Standort Kreis Gütersloh / Stadt Versmold Förderzeitraum bis Verlängerung vorgesehen Fördermittel Euro Projektpartner 1 Kreissportbund Gütersloh 1 Stadt Versmold Grundschule/Sekundarstufe_Qualität im Ganztag 24 25

26 Heterogenität und individuelle Förd Individuell fördern Hintergrund Die Leistungsfähigkeiten der Schüler an der Hauptschule Nord der Stadt Gütersloh variieren stark. Dies ist unter anderem dadurch bedingt, dass die Schule inklusiv arbeitet und Integrationsschule für Flüchtlingskinder ist. Nicht selten befinden sich unter den Kindern einer Klasse hochbegabte Schüler und solche mit Förderbedarf. Für die Lehrkräfte ist es eine Herausforderung, diese Heterogenität zu bewältigen und die Schüler individuell zu fördern. Hier setzt das Projekt Heterogenität und individuelle Förderung an. Für die Kernfächer wurden Kompetenzprofile entlang der Lehrpläne bis hin zum Jahrgang 10 erarbeitet und Methoden zur individuellen Förderung entwickelt. Darüber hinaus ist eine Software eingeführt worden, mit der die Kompetenzen für alle Kernfächer in allen Jahrgangsstufen auf einer Datenbankbasis erfasst werden können. Die Klassen- und Fachlehrer halten regelmäßig die Entwicklung der Schüler fest und geben in kurzen Intervallen eine Rückmeldung zu den Entwicklungsständen. Die Reinhard Mohn Stiftung unterstützt das Projekt gemeinsam mit dem Gütersloher Schulamt und dem Bildungsbüro. Ziel ist es, die große Heterogenität durch die individuelle Förderung zu bewältigen und die Leistung der Schüler zu verbessern, damit diesen ein Schulabschluss gelingt. Zudem sollen weniger Schulabbrecher, mehr gelingende Berufsübergänge und weniger Absen tismus innerhalb der Schülerschaft erreicht werden. Die Entwicklung einer Bildungsdokumentation wurde zunächst in zwei Jahrgangsstufen erprobt und seitdem kontinuierlich weiterentwickelt. Bei der Entwicklung der Software wurde das schulspezifische Förderkonzept mit den Kompetenzverständnissen in den Fächern verknüpft. Entwicklungen Einen wichtigen Schritt stellen die Weiterentwicklung der Bildungsdokumentation und die Etablierung im nächsten Jahrgang in der Hauptschule sowie die damit einhergehende Beteiligung fast aller Lehrkräfte dar. Eine zentrale Rolle nimmt die Entwicklung des fächerbezogenen Kompetenzverständnisses ein. Die Lehrkräfte haben diese weiterentwickelt und in das digitale Tool zur Bildungsdokumentation übertragen. Dieses Tool wurde in Zusammenarbeit mit der Schulleitung um weitere Funktionen ergänzt. Ziel ist es, dass Lehrkräfte und Schüler die Bildungsdokumentation zur Evaluation, Reflexion und Steuerung ihres Unterrichts und Lernverhaltens nutzen. An der Hauptschule wurden bereits jetzt schon wertvolle Erfahrungen mit dem Einsatz einer digitalen Bildungsdokumentation gewonnen. Der derzeit im Einsatz befindliche Prototyp soll technisch professionalisiert und weiterentwickelt werden. Dabei stehen insbesondere die Verknüpfung zu anderen Plattformen und eine bessere mobile Nutzung im Vordergrund. Weil im Jahr 2016 mehrere Schulen Interesse an der Bildungsdokumentation gezeigt haben, wird am Transfer an andere Schulen der Sekundarstufe I unter Federführung der Schulaufsicht gearbeitet. Im Jahr 2016 wurde die letzte Erhebung der wissenschaftlichen Begleitforschung (Befragungen der Schüler und des pädagogisch tätigen Personals) durchgeführt. Erste Ergebnisse zeigen, dass sowohl die Förderung als auch die Integration der Schüler gelingt. Die angestrebte Verknüpfung des schuleigenen Förderkonzepts in Form von Förderbändern und regelmäßigen Feedbackgesprächen zum Lernfortschritt auf Grundlage der Bildungsdokumentation scheint die anvisierten Wirkungen zu erzielen.»durch das möglich, die individuelle verbessern u das Kompet Schülerinne auch den El zu können.«uwe Heidemann, S

27 erung Zielgruppe Schüler mit sehr unterschiedlicher Leistungsfähigkeit Projektziele 1 Integration von Schülern mit Migrationshintergrund (ca. 85 Prozent). 1 Individuelle Förderung von Schülern mit besonderem Förderbedarf (ca. 30 Prozent). 1 Verbesserung von Leistungen und Abschlüssen; weniger Schulabbrecher und mehr gelingende Berufsübergänge sowie weniger Absentismus. Standort Kreis Gütersloh Förderzeitraum 2012 bis 2017 Fördermittel Euro Projektpartner 1 Hauptschule Nord 1 Schulamt für den Kreis Gütersloh 1 Bildungsbüro des Kreises Gütersloh Projekt war es uns bereits begon nene Förderung weiter zu nd die Erfolge durch enztool sowohl den n und Schülern als tern besser darstellen chulleiter der Hauptschule Nord Sekundarstufe I_Heterogenität und individuelle Förderung 26 27

28 »In der Familienklasse wird deutlich, dass wir es schaffen können, wenn Schule und Elternhaus gemeinsam unterwegs sind. So geht Schule!«Dietlind Schäfer, stellv. Schulleiterin der Krollbachschule

29 Familienklasse Eltern beteiligen Hintergrund Im Kreis Paderborn erreichen rund fünf Prozent aller Schüler keinen Schulabschluss. Deutlich mehr sind nur unregelmäßig im Unterricht. Diese Schüler zu einem Schulabschluss zu führen und in Ausbildungen zu vermitteln, ist schwierig. Die schulischen Probleme haben häufig ihren Ursprung im familiären Kontext. Um diese zu lösen, ist es wichtig, Eltern mit ihren Kindern und Schule wieder ins Gespräch zu bringen. Hier setzt das Konzept der Familienklasse an. Sie richtet sich an Schüler der Sekundarstufe I, die Probleme im Arbeits- und Sozialverhalten sowie erste Anzeichen von Schulverweigerung zeigen. Über einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten nehmen die Schüler und ihre Eltern einmal in der Woche Im Jahr 2016 arbeiteten an beiden Stand orten etwa 60 Kinder und Jugendliche gemeinsam mit ihren Eltern in der Familienklasse. Die Schüler kamen überwiegend aus den Jahrgangsstufen 5 bis 7. Jede Familienklasse wird von einer Fachkraft des außerschulischen Trägers IN VIA begleitet. Sie arbeiten nicht nur bei den wöchentlichen Treffen mit den Eltern und Schülern, sondern beraten die Familien auch in regelmäßigen Abständen zu Hause, suchen Gespräche mit den Lehrern und vernetzen sich fallbezogen z. B. mit Psychologen oder dem Jugendamt. Die Anwesenheitsquote bei den Familienklassentreffen von über 90 Prozent verdeutlicht, wie hoch die Motivation der Beteiligten ist. Die Schüler führen in der ganzen Schulwoche an der Familienklasse in der Schule teil. Moderiert durch die Fachkräfte eines außerschulischen Trägers sprechen Eltern und Schüler über ihre Probleme, lernen sich zuzuhören und gemeinsam zielorientiert zu arbeiten. Die Eltern erfahren, wie sie ihre Kinder beim Lernen unterstützen können. Die Schüler bekommen 100 % Auswertung des Schülerverhaltens Positive Entwicklungen im Verhalten Ich arbeite aktiv am Unterricht mit Ich halte mich an die Vereinbarungen und Regeln im Unterricht Ich habe mein Unterrichtsmaterial dabei (wieder) Unterstützung von ihren Eltern. Lehrer entwickeln neue Sichtweisen und beteiligen sich am Prozess. Die Familienklasse hat nachweislich eine positive Auswirkung auf das Selbstbewusstsein und Lernverhalten der Schüler. einen Bogen, auf dem ihre verein- barten Verhaltensziele stehen. Nach jeder Schulstunde vermerken ihre Lehrkräfte da rin die Zielerreichung. Diesen Bogen bringen die Schüler in die wöchentlichen Entwicklungen Im Jahr 2014 begannen die Projektpartner die Kooperation mit der Krollbachschule in Hövelhof und fördern seitdem das Projekt. Die benachbarte Realschule zeigte starkes Interesse Schüler in die Familienklasse zu entsenden und ist mittlerweile innerschulischer Kooperationspartner. Ende des Jahres 2014 wurde das Konzept an die Gesamtschule Büren transferiert, die seit dem Jahr 2015 auch Projektschule ist. Treffen der Familienklasse mit. In den Treffen werten die Teilnehmer gemeinsam aus, inwieweit sie die Ziele aus der letzten Woche erreicht haben. Sie besprechen, was sie in der nächsten Woche anders machen wollen, um ihre Ziele zu erreichen. In der sich anschließenden gemeinsamen Lernzeit beraten sich die Eltern gegenseitig. Die Kinder erleben, dass ihre Eltern Lernbegleiter sein wollen und können. Das Treffen endet mit einer Tagesauswertung. Wochen Zielgruppe Schüler mit Verhaltensweisen, deren Verfestigung zu einer Schulverweigerung führen kann. Projektziele 1 Die Schüler besuchen (wieder) regelmäßig die Schule. Die vereinbarten Verhaltensziele werden erreicht. Ihnen gelingen die Versetzung und der Schulabschluss. 1 Die Eltern unterstützen ihre Kinder auf deren Bildungsweg. Die Beratung in der Gruppe stärkt ihre Erziehungskompetenz. 1 Die Kommunikation zwischen Schule und Familien verbessert sich. Standort Kreis Paderborn Förderzeitraum bis Verlängerung vorgesehen Fördermittel Euro Projektpartner 1 Bildungs- und Integrationszentrum Kreis Paderborn 1 Gemeinde Hövelhof 1 Stadt Büren 1 IN VIA Paderborn Sekundarstufe I_Familienklasse 28 29

30 Gelingende Übergänge Gelingende Übergänge»Bereits jetzt können wir feststellen, dass wir durch die engere, zielgerichtete Zusammenarbeit die Potenziale der Schülerinnen und Schüler besser erkennen und sie entsprechend unterstützen können.«christiane Hölker, Schulleitung der Hermann-Hesse-Schule

31 in das Leben und in den Beruf Zielgruppe Schüler der Hermann-Hesse-Schule mit dem Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung, die das Potenzial haben, nach der Regelschulzeit in den Arbeitsmarkt integriert zu werden oder in betreuten Werkstätten zu arbeiten. Projektziele Die Schüler sollen so gefördert werden, dass mehr von ihnen der Übergang in das Leben/den Beruf gelingt, weniger die Schule abbrechen und im Schul- und Betreuungssystem verbleiben. Standort Stadt Gütersloh Förderzeitraum 2016 bis 2019 Fördermittel Euro Hintergrund Der Übergangsprozess vom Jugend- ins junge Erwachsenenalter ist ein wichtiger Lebensabschnitt, in dem junge Menschen (mit oder ohne Unterstützung durch ihre Eltern) Bildungsentscheidungen treffen, stabile Peer- und Partnerbeziehungen bilden, sich vom Elternhaus lösen und als Folge die Verantwortung für das eigene Leben übernehmen müssen. Nicht alle Jugendlichen bewältigen diesen Umbruch. Manche scheitern an diesen Übergangsanforderungen. Beson ders gefährdet sind Jugendliche, die einen sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf, eine schwierige Beziehung zu ihrer Primärfamilie oder gesundheitliche Beeinträchtigungen haben und/oder mit traumatisierenden Erfahrungen leben. Diese Gruppe droht zum einen aus allen institutionellen Bezügen wie Schule und Ausbildung, zum anderen aus allen sozialen Netzwerken und Hilfeeinrichtungen herauszufallen und dadurch temporär oder dauerhaft aus der Gesellschaft ausgeschlossen zu werden. Durch die Kooperation zwischen der Reinhard Mohn Stiftung, der Hermann- Hesse-Schule, dem Schulamt und dem Kreis Gütersloh sollen Langzeitpraktika eingerichtet und durch die Reduktion curricularer Inhalte die Motivation der Schüler so verbessert werden, dass diese Jugendlichen den Übertritt in qualifizierende Maßnahmen der Agentur für Arbeit langfristig erfolgreich bewältigen und somit den Übergang in das Erwachsenleben besser meistern. Entwicklungen Die Kooperationspartner haben das erste Projektjahr genutzt, um in regelmäßigen Planungstreffen die Zusammenarbeit abzustimmen und zu etablieren. Zudem wurde das Kollegium der Hermann- Hesse-Schule kontinuierlich in das Projekt eingebunden und die Rollen und Aufgaben der Projektpartner geklärt. Zeitgleich wurden die Abläufe und Zuständigkeiten mit den Praktikumsanbietern abgestimmt. Von besonderer Bedeutung war in dieser Zeit die Gewinnung von Paten, die die Schüler begleiten und unterstützen. Die ersten Monate der Umsetzung haben gezeigt, welche zentrale Rolle die Paten, die Schulsozialarbeit und die Projektkoordination für die Erreichung der Projektziele spielen. Ohne sie als tragende Säule ist eine konsequente Umsetzung und die dringend erforderliche Netzwerkbildung zur Stabilisierung der Schüler kaum möglich. In den nächsten Jahren sollen daher die Netzwerkstruktur weiter etabliert, eine begleitende Evaluation entwickelt und die enge Begleitung der Schüler fortgesetzt werden. Projektpartner 1 Hermann-Hesse-Schule 1 Schulamt für den Kreis Gütersloh 1 Kreis Gütersloh 1 Förderverein der Hermann-Hesse-Schule Sekundarstufe I_Gelingende Übergänge 30 31

32 International Baccalaureate (IB) Individuell fördern Hintergrund Seit dem Schuljahr 2014/15 können Schüler am Evangelisch Stiftischen Gymnasium Gütersloh neben dem klassischen Abitur auch das International Baccalaureate (Internationales Abitur) erwerben. Das Gütersloher Gymnasium ist als erste Schule in Ostwestfalen-Lippe als sogenannte IB World School anerkannt worden. Das International Baccalaureate Diploma wurde 1968 als weltweit anerkannte Hochschulzugangsberechtigung in Genf entwickelt. Für die teilnehmenden Schüler findet der Unterricht überwiegend in englischer Sprache statt und wendet sich daher an leistungsmotivierte, gut organisierte und selbstständige Schüler in der Oberstufe. Zusätzlich zu den verpflichtenden Fächern werden IB-Schüler beispielweise in Theory of Knowledge (TOK) ausgebildet, indem sie lernen, sich kritisch mit Wissen auseinanderzusetzen. Außerdem erwerben die Schüler interkulturelle und soziale Kompetenzen im umfangreichen CommunityActivity Services-Baustein (CAS), indem sie z. B. sport liches und soziales Engagement zeigen. Gerade die Bereiche CAS und TOK sind für Universitäten ausschlaggebende Aufnahmekriterien, da die IB-Schüler durch diese besonders gut für das Studium vorbereitet sind. beraten zu lassen und Kontakt zu Auslandsuniversitäten aufzunehmen. Ein wichtiger Teil des Projekts ist es, den IB-Absolventen den Übergang in das Stu dium oder den Beruf zu erleichtern. Zum Erreichen dieses Ziels wurden erste prägen wird, war es, die Vorteile des IB bekannter zu machen. Als erste Maßnahme wurde der Internetauftritt über arbeitet und auch auf Englisch bereitgestellt. Entwicklungen Im Juni 2016 haben die acht Schüler des ersten Jahrgangs das IB erfolgreich absolviert, z. T. mit herausragenden Ergebnissen. Es wurden weitere Lehrkräfte fortgebildet, sodass die Wahlmöglichkeiten auf weitere Fächer ausgedehnt werden konnten, z. B. Spanish, Chemistry, Global Politics, Geography, oder aber auch, um beispielsweise Schüler mit besonderer mathe matischer Begabung noch besser auf universitäres Arbeiten vorzubereiten. Den Zugang zu den Online-Content-Portalen zur individuellen Arbeit und gezielten Prüfungsvorbereitung können die Schüler nutzen, um sich den Weg zum IB-Diplom zu erleichtern. Seit April 2016 haben IB-Schüler die Möglichkeit, sich über den Nutzen des IB-Abschlusses bei Bewerbungsverfahren im Ausland Ge spräche geführt, um das Potenzial einer Zusammenarbeit mit der heimischen Industrie, den Fachhochschulen und den Universitäten auszuloten. Darüber hinaus wurde im Jahr 2016 der IB-Beirat gegründet, bestehend aus Schülern, Eltern, Lehrkräften, der Schulleitung und der Stiftung. Aufgabe dieses Beirats ist es, die Schule bei der Umsetzung des IB zu beraten. Auf seine Empfehlung hin wurden z. B. die Organisation der Leistungsnachweise sowie die Vereinbarkeit von Abitur und IB optimiert. Eine Herausforderung im Jahr 2016, die auch zukünftig die Arbeit

33 »Wir freuen uns, dass es für Schülerinnen und Schüler in der Region möglich ist, neben dem Abitur diesen Abschluss zu erlangen. Das IB qualifiziert sie für den anspruchsvollen, internationalisierten Arbeitsmarkt in OWL und bietet viel fältig ste Perspektiven: Einerseits qualifiziert es für duale Studiengänge, für die Selbst organisation und Belastbarkeit wichtige Aufnahmekriterien sind. Andererseits qualifiziert es für Studiengänge, die Mehrsprachigkeit, eine internationale Perspektive und das Verständnis von interdisziplinären Zusammenhängen zur Voraussetzung machen. Es öffnet darüber hinaus Türen an renommierten internationalen Universitäten.«Martin Fugmann, Schulleiter des Evangelisch Stiftischen Gymnasiums Gütersloh Zielgruppe Schüler der Oberstufe, die ein bilinguales, weltweit anerkanntes Abitur ablegen wollen Projektziele Einführung des international anerkannten International Baccalaureate am Evangelisch Stiftischen Gymnasiums und Aufbau fachlicher Kompetenzen im Kollegium verstärkte Beteiligung im Unterricht. Standort Stadt Gütersloh Förderzeitraum bis Verlängerung vorgesehen Fördermittel Euro Projektpartner Evangelisch Stiftisches Gymnasium Gütersloh Sekundarstufe II_International Baccalaureate 32 33

34 Neugestaltung von Individuell fördern»negel hat unsere Schule darin unterstützt, Prozesse für die notwendige Schul- und Unterrichtsentwicklung in Gang zu setzen. Es ist erkennbar, dass die Veränderungen z. B. einen Beitrag zur Berufswahlreife und Inklusion leisten.«michael Kintrup, Schulleiter des Reinhard-Mohn- Berufskollegs

35 Lernprozessen (NeGeL) Hintergrund In den Bildungsgängen des berufsschulischen Übergangssystems stellt die zunehmend heterogene Schülerschaft besondere Anforderungen an einen erfolgreichen Unterricht. Hohe Abbruchquoten zeigen, dass der traditionelle Unterricht für die meisten Schüler nicht der richtige Weg ist. Lehrer gelangen an ihre Grenzen und erleben den Unterricht als gesundheitliche Belastung. Um diesen Entwicklungen entgegenzuwirken, unterstützt die Reinhard Mohn Stiftung gemeinsam mit der Unfallkasse NRW und der Universität Paderborn das Projekt Neugestaltung von Lernprozessen (NeGeL). Es richtet sich an leistungsschwache Schüler in den Bildungsgängen des berufsschulischen Übergangssystems, die mithilfe des Konzepts Selbstorganisiertes Lernen (SOL) wieder Verantwortung für ihre Lernfortschritte übernehmen sollen. Die schülerspezifische, bedarfsorientierte Entwicklungsarbeit gewinnt stark an Bedeutung. Die Lehrkräfte wechseln in die Rolle eines Lernbegleiters und sind dadurch in der Lage, ihre Schüler besser individuell zu fördern. Während einer Erprobung am Erich- Gutenberg-Berufskolleg in Bünde hat das Konzept positive Resultate erzielt: Die Schulabbruchquote verringerte sich und die Motivation der Schüler und Lehrer stieg. Ziel der Kooperation ist es, die guten Erfahrungen aus Bünde auf das Reinhard-Mohn-Berufskolleg in Gütersloh und das Lüttfeld-Berufskolleg in Lemgo zu übertragen. Entwicklungen Seit dem Jahr 2013 werden auf der Grundlage des o. g. Konzepts neue Lehr- und Lernformen in die Bildungsgänge des Übergangssystems eingeführt, z. T. erheblich verändert und etabliert. Zusätzlich sind Instrumente zur Diagnose von Potenzialen der Schüler eingeführt worden. Durch diese Maßnahmen können die Schüler individueller gefördert werden und zeigen bessere Ergebnisse in ihrer Ausbildung. Der Transfer dieser neuen Lehr- und Lernformen in weitere Bildungsgänge der Schulen bildete einen Schwerpunkt der Projektarbeit im Jahr Um den unterschiedlichen Entwicklungsständen in den Berufskollegs zu entsprechen, wurden die Unterstützungsangebote für die Schulen durch die wissenschaftliche Begleitung noch spezifischer zugeschnitten. Gleichzeitig wurde daran gearbeitet, den Austausch der Schulen zu grundsätzlichen Fragen zu betreiben. Ende des Jahres 2016 wurden die Lehrkräfte und Schüler befragt. Die Ergebnisse werden im Jahr 2017 vorliegen. Zum Ausbau der Evaluationskompetenz, die den langfristigen Einsatz der entwickelten Fragebögen unterstützen soll, hat die wissenschaftliche Begleitung den beteiligten Schulen Workshops und Fortbildungsreihen angeboten. Eine besondere Herausforderung war die Einführung der neuen kompetenzorientierten Bildungspläne im Jahr 2016, die für alle Fächer umgesetzt und mit den neuen Lehr- und Lernformen verbunden werden musste. Um einen vertieften Einblick in das Projekt zu geben und die Wirkung des NeGeL- Konzepts anschaulich darzustellen, wurde im September im Lüttfeld-Berufskolleg Lemgo ein Video erstellt, das auf den Webseiten der Partner zu finden ist. In der zukünftigen Zusammenarbeit liegt der Fokus weiterhin auf der eigenständigen Entwicklung der Projektschulen. Das Konzept Selbstorganisiertes Lernen wird in Richtung einer stärkeren Akzentuierung selbstregulierender Lernprozesse weiterentwickelt und an die standortspezifische Situation in den Schulen angepasst. Zielgruppe Leistungsschwache Schüler in den Berufsgrundschuljahren (Übergangssystem) Projektziele 1 Durch die Einführung und Etablierung des Konzepts Selbstorganisiertes Lernen (SOL) sollen die Berufsschüler in die Lage versetzt werden, Verantwortung für sich selbst zu übernehmen, ihre Berufswahl kompetent zu treffen und den Übergang in den Beruf besser zu bewältigen. 1 Lehrer sollen ihre Fachkompetenz (für Selbstorganisiertes Lernen) ausbauen und dabei ihre Gesundheit erhalten. Standorte 1 Kreis Herford 1 Kreis Lippe 1 Kreis Gütersloh Förderzeitraum 2013 bis 2018 Fördermittel Euro Projektpartner 1 Unfallkasse NRW 1 Universität Paderborn 1 Erich-Gutenberg-Berufskolleg Bünde 1 Lüttfeld-Berufskolleg Lemgo 1 Reinhard-Mohn-Berufskolleg Gütersloh Sekundarstufe II_Neugestaltung von Lernprozessen 34 35

36 Informationen zur Reinhard Mohn Stiftung Wirkung Die Reinhard Mohn Stiftung will mit vorhandenen Mitteln größtmögliche Wirkung erzielen. Diese zeigt sich in fast allen Projekten und Maßnahmen auf verschiedenen Ebenen. Um mögliche Wirkungen zu ver anschaulichen, wird an dieser Stelle die Wirkungstreppe des Social Reporting Standards genutzt (Abbildung). Sie zeigt exemplarisch, wie die Wirkung von Projekten im Idealfall aussehen könnte. 6 7 Die Gesellschaft verändert sich. In Ostwestfalen ist der Bildungserfolg nicht mehr von der sozialen Herkunft abhängig. Die Situation der Zielgruppen verändert sich tatsächlich. Kinder und Jugendliche in Ostwestfalen haben gerechte Bildungschancen. Sie entfalten ihre Potenziale und Kompetenzen unabhängig von ihrer sozialen Herkunft. 5 Daraufhin ändern die jeweiligen Zielgruppen ihr Handeln dauerhaft. Schulen, Kitas und andere Bildungsakteure kooperieren eng miteinander. Sie haben gemeinsame Leitbilder. 4 Die Zielgruppen verändern ihr Bewusstsein. Sie haben andere Einstellungen und mehr Fähigkeiten, um Herausforderungen zu lösen. Schulen, Kitas und andere Bildungsakteure erkennen die Vorteile gerechter Bildungs chancen. Sie übernehmen dafür gemeinsam Verantwortung und wollen enger kooperieren, um ein gemeinsames Leitbild zu entwickeln. 3 2 Die Zielgruppen der Projekte werden erreicht, sie nehmen die Angebote regelmäßig und in großer Anzahl wahr. Kommunen, Schulen, Kitas, Pädagogen und andere Bildungsakteure nehmen aus eigener Motivation an den Projekten teil bzw. sind bereit Kooperationspartner zu werden. 1Abbildung 2: Die Wirkungstreppe der Reinhard Mohn Stiftung (Quelle: Phineo gag 2016) Die Projekte und Veranstaltungen finden wie geplant statt und bleiben im Budget. Die Projekte verlaufen wie geplant.

37 Informationen zur Reinhard Mohn Stiftung 36 37

38 Organisation Der Stifter Bildungsvisionär aus Ostwestfalen-Lippe Reinhard Mohn war einer der großen Unternehmer und Stifter des zwanzigsten Jahrhunderts. Er hat die Entwicklung von Bertelsmann hin zu einem der erfolgreichsten internationalen Medienunternehmen geprägt und mit der Bertelsmann Stiftung eines der wichtigen gesellschaftspolitischen Kompetenzzentren in Deutschland aufgebaut. Bertelsmann steht heute mit mehr als Mitarbeitern in rund 50 Ländern und einem Umsatz von 17 Milliarden Euro (Geschäftsjahr 2016) für Kreativität und Unternehmergeist. Er persönlich hat zwei Stiftungen gegründet, die sich im Bildungsbereich engagieren. Die gemein nützige Bertelsmann Stiftung engagiert sich mit einem Jahresetat von rund 71,8 Millionen Euro in den Bereichen Bildung, Wirtschaft und Soziales, Gesundheit sowie internationale Ver stän digung. Die Bertelsmann Stiftung ist weltweit tätig, während die Reinhard Mohn Stiftung sich regional in Ostwestfalen einsetzt. Bildung als Schlüssel zur gesellschaftlichen Teilhabe Reinhard Mohn war sein Leben lang davon überzeugt: Bildung ist der Schlüssel für gesellschaftliche Teilhabe, beruflichen Erfolg und damit wesentliche Voraussetzung für die Wettbewerbsfähigkeit der deutschen Wirtschaft. Daher war es kein Wunder, dass er sich als Unternehmer und Stifter für dieses Thema ganz besonders engagierte.»das oberste Ziel eines Unternehmens ist sein Leistungsbeitrag für die Gesellschaft«, davon war Reinhard Mohn überzeugt. Als Medien unternehmer und Verleger fühlte er sich stets der Bildung verpflichtet.

39 Das Team Christoph Mohn Vorstandsvorsitzender Dr. Erkan Uysal Vorstand Rüdiger Bockhorst Senior Projektmanager Alexandra Braun Projektmanagerin Susanne Knetsch Projektleiterin Organisation 38 39

40 Finanzen Rechnungslegung 2016 Der Jahresabschluss der Reinhard Mohn Stiftung wird jährlich extern geprüft für in T a Entwicklung freie Rücklagen das Jahr 2016 von der Pricewaterhouse- Coopers AG, Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Bielefeld. Der uneingeschränkte Bestätigungs vermerk wurde erteilt Zahlen gerundet Stiftungskapital Das Stiftungskapital der Reinhard Mohn Stiftung betrug zum 31. Dezember 2016 in Summe Euro. Die Reinhard Mohn in T a Entwicklung Projektrücklagen Stiftung hat zum freie Rücklagen in Höhe von Euro aufgebaut sowie Projektrücklagen in Höhe von Euro. Die Höhe des Mittelvortrages betrug Euro. Die Reinhard Mohn Stiftung ist bestrebt, ihre Wirkungsmög lichkeiten durch entsprechende Rücklagen zu sichern Zahlen gerundet

41 Einnahmen und Erträge 2016* 1.091,4 993,0 Beteiligungen 24,8 Zinsen und Erträge aus Wertpapieren 29,8 Auflösung von und Abschreibung auf Wertpapiere 40,6 Kursgewinne bei Vermögensumschichtungen 3,2 übrige Einnahmen Einnahmen und Erträge Die Verwirklichung der Satzungszwecke der Reinhard Mohn Stiftung wird überwiegend aus den Erträgen ihrer Beteiligung an der Bertelsmann SE & Co. KGaA finanziert. Im Jahr 2016 hat sie daraus Euro erhalten. Aus Zinsen und Erträgen aus Wertpapieren ( Euro), der Auflösung von und Abschreibung auf Wertpapiere ( Euro) und Kursgewinne bei Vermögensumschichtungen ( Euro) standen der Stiftung weitere Mittel zur Verfügung. Übrige Einnahmen beliefen sich auf Euro. In Summe konnte die Reinhard Mohn Stiftung im Jahr 2016 über Euro verfügen. * Zahlen gerundet, Angaben in T a Mittelverwendung und Ausgaben 2016* 634,0 Projekte 82,6 Administration Mittelverwendung und Ausgaben Im Geschäftsjahr 2016 hat die Reinhard Mohn Stiftung Euro für ihre gemein nützigen Tätigkeiten verausgabt. Davon entfielen auf Projekte Euro, Administration Euro und Öffentlichkeits arbeit Euro. 727,9 11,3 Öffentlichkeitsarbeit * Zahlen gerundet, Angaben in T a * Zahlen von 2016 sind zum Zeitpunkt des Drucks noch nicht testiert. Finanzen 40 41

42 Dank an die Projektpartner Die Reinhard Mohn Stiftung dankt ihren Kooperationspartnern für die konstruktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit in den gemeinsamen Projekten: 1 Arbeiterwohlfahrt Bezirksverband Ostwestfalen-Lippe e. V. 1 Bielefelder Turngemeinde von 1848 e. V. 1 Bildungsbüro des Kreises Gütersloh 1 Bildungs- und Integrationszentrum Kreis Paderborn 1 Bildungsund Schulberatungsstelle für den Kreis Gütersloh 1 Bürgerstiftung Gütersloh 1 Erich-Gutenberg-Berufskolleg Bünde 1 Ev. Kirchengemeinde Büren-Fürstenberg 1 Evangelischer Kirchenkreis Gütersloh 1 Evangelischer Kirchenkreis Paderborn 1 Evangelisch Stiftisches Gymnasium Gütersloh 1 Förderverein der Hermann- Hesse-Schule 1 Friedel & Gisela Bohnenkamp-Stiftung 1 Gemeinde Hövelhof 1 help and hope Stiftung 1 Hermann-Hesse-Schule 1 IN VIA Paderborn 1 Kath. Kindertageseinrichtungen Hochstift ggmbh 1 Kreis Gütersloh 1 Kreis Paderborn 1 Kreissportbund Gütersloh 1 LIONS Club Gütersloh Teutoburger Wald 1 Lüttfeld-Berufskolleg Lemgo 1 Pfarramt St. Martin, Bad Lippspringe 1 Regionale Schulberatungsstelle der Stadt Bielefeld 1 Reinhard-Mohn-Berufskolleg Gütersloh 1 Schulamt für die Stadt Bielefeld 1 Schulamt für den Kreis Gütersloh 1 Senne gemeinde Hövelhof 1 Stadt Bad Lipp springe 1 Stadt Büren 1 Stadt Delbrück 1 Stadt Gütersloh 1 Stadt Salzkotten 1 Städtische Hauptschule Nord Gütersloh 1 Stadt Versmold 1 Unfallkasse Nordrhein-Westfalen 1 Universität Bielefeld Institut der Didaktik der Mathematik 1 Universität Paderborn Fakultät für Wirtschaftswissenschaften/ Wirtschaftspädagogik 1 Stiftung Westfalen- Initiative

43 Quellen/Impressum Quellenangaben Bertelsmann Stiftung (2017). Chancenspiegel eine Zwischenbilanz. Zur Chancengerechtigkeit und Leistungsfähigkeit der deutschen Schulsysteme seit Gütersloh. Brinck, Chistine (2013).»Auf die Familie kommt es an«. Die Zeit (Download ). Deißner, David (2013). Chancen bilden Wege zu einer gerechteren Bildung ein internationaler Erfahrungsaustausch. Wiesbaden. Heckman, James (2006).»Skill Formation and the Economics of Investing in Disadvantaged Children«. Science (312) 30. Juni Science_v312_2006.pdf (Download ). Heckman, James, Seong Hyeok Moon, Rodrigo Pinto, Peter A. Savelyev und Adam Yavitz (2010).»The Rate of Return to the High/Scope Perry Preschool Program«. Journal of Public Economics (94) (Download ). Impressum Reinhard Mohn Stiftung Gütersloh 2017 Verantwortlich Christoph Mohn Nold, Daniela (2010).»Sozioökonomischer Status von Schülerinnen und Schülern 2008«. Statistisches Bundesamt, Wirtschaft und Statistik 2. Wiesbaden StatusSchueler_22010.pdf? blob=publicationfile (Download ). OECD (2014). Bildung auf einen Blick Phineo gag (2016). Kursbuch Stiftungen Förderprojekte wirkungsorientiert gestalten. (Download ). Schnitzlein, Daniel (2013).»Wenig Chancengleichheit in Deutschland: Familienhintergrund prägt eigenen ökonomischen Erfolg«. DIW Wochenbericht 4. Berlin html?id=diw_01.c de (Download ). Solga, Heike (2008).»Wie das deutsche Schulsystem Bildungsungleichheiten verursacht«. WZBrief Bildung Oktober Hrsg. Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung (WZB). Berlin. (Download ). Redaktion Alexandra Braun Katsiaryna Shkaruba Lektorat Rudolf Jan Gajdacz team 4media&event Bildnachweis Cover, S.7, 13 15, 18, 19, 24, 27, 32, 34/35, 42 Jörg Sänger, Gütersloh S. 2 4 und S.6 pixabay; S.12 Emma F. Logan, Jenn E. Ann/unsplash; S.10 12, 21 23, 26/27, 30/31 thinkstock; S.16, 20, 28 Steffen Krinke, Gütersloh S. 22/23 tri-ergon, Bielefeld S. 31, 37 fotolia; S. 33 Evelyn Mostrom/unsplash; S. 38 Christoph Gödan, Osnabrück S. 39 Kai Uwe Oesterhelweg, Gütersloh; Veit Mette, Bielefeld; Jan Voth, Bad Salzuflen Konzept und Design scottidesign.de Druck Druckerei Gieselmann, Bielefeld Dank Quellen 42 43

44

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