Vorstellung des Geriatrieverbundes Kreis Unna 18. Oktober 2017

Ähnliche Dokumente
Wie schwierig wird die Versorgung des Alterspatienten in der Zukunft:

Krankenhäuser im Kreis Unna

Praxisbeispiel Erfahrungen eines ambulanten Ärztenetzes Leipziger Gesundheitsnetz e.v.

Der Geriatrische Versorgungsverbund Westfalen

Wie komplex ist Geriatrie? Zum Stand der Versorgung in NRW

Position der DVfR zur geriatriespezifischen Versorgung Positionspapiere 2012 / Berlin

Wie komme ich zum Versorgungsverbund Geriatrie? Hinweise zur praktischen Umsetzung

GERIATRIENETZWERK OSTSACHSEN. Görlitzer Geriatriezentrum am städtischen Klinikum Görlitz

HaffNet GbR 6 Vorstandsmitglieder 52 Mitglieder 23 Hausärzte 23 Fachärzte 3 nicht ärztlich 1 Zahnarzt 3 Ehrenmitglieder

Begleitung und Unterstützung von Menschen mit kognitiven Einschränkungen und Demenz in Ludwigshafen Qualifizierung und sektorübergreifende Vernetzung

Thema: Regionale Versorgungskonzepte durch Praxisnetze

Multiresistente Erreger

MRE-Netzwerk Sachsen. Die Arbeitsgruppe Hygienemaßnahmen / Kommunikation

Entwicklung und Zukunft der Geriatrischen Strukturen. Baden-Württemberg

GERIATRIEVERBUND KREIS UNNA. Ihre Ansprechpartner für Altersmedizin stellen sich vor

Schmerzkonzeption Land Baden Württemberg

MRE-Netzwerk Sachsen. Die Arbeitsgruppe Hygienemaßnahmen / Kommunikation

Wir über uns. Das MRE-Netz Mittelhessen. Dr. med. Martin Just. Gesundheitsamt Landkreis Marburg-Biedenkopf

FORUM Demenz - Gesundheitsnetzwerk Duisburg -

Memorandum of Understanding

Strategien für eine gute gesundheitliche Versorgung älterer Menschen in Bremen

1 Anlass / Fragestellung / Problemstellung der ethischen Fallbesprechung

Vorstellung des MRE Netzwerkes Vogtlandkreis

Realität im Krankenhaus heute: frühzeitige/zu frühe Entlassung:

Rahmenvereinbarung über die Zusammenarbeit zwischen Kassenärztlicher Bundesvereinigung und dem Deutschen Landkreistag

Aktuelle strukturelle Anforderungen an die. Soziale Arbeit in der Geriatrie

WISSEN. VERNETZEN. LINDERN.

Demenzversorgung in der. Das Forum Demenz. Wiesbaden. Kommune. Amt für Soziale Arbeit der Landeshauptstadt Wiesbaden. Petra Waßmann & Johannes Weber,

Telemedizinische Vernetzung Das Projekt Aufbruch Bayern 3. Telemedizin-Fachtagung Bayern 2013

Integrierter Behandlungspfad / Patientenpfad Schlaganfall Tirol Symposium 2016

III. Der Gemeinsame Bundesausschuss als Promotor für fortschrittliche Methoden

Kooperationsvertrag. Zwischen dem Lungenkrebszentrum (Name) und (Name des Kooperationspartners für RADIOLOGIE)

Geriatrische Versorgungsverbünde in NRW was leisten sie für die Praxis?

Sektorenübergreifender Versorgungsansatz des BV Geriatrie im Bereich der nichtstationären Versorgung geriatrischer Patienten

Palliativ- und Hospizversorgung in Essen (Ruhrgebiet/NRW)

"Interprofessionelle Schulung zur Förderung der Kommunikation und Selbstfürsorge bei der Versorgung von Schwerstkranken und Sterbenden" gefördert von

Sektorübergreifende Versorgung: Sind kleine Schritte schneller als die große Politik?

Case Management in der Geriatrie

Verzahnung ambulant/stationär in der Rechtsprechung des BSG

Der alte Patient: Wie die MHH den besonderen Herausforderungen begegnet, Teil 2

IT-Unterstützung für den medizinischen Prozess in der integrierten Versorgung

SimPat- Sicherung intersektoraler Versorgung durch ein IT-gestütztes Dienstleistungskonzept für multimorbide Patienten mit Demenz.

End of Life Care. Sektorenübergreifende Kooperation und Vernetzung bei der Versorgung sterbender Menschen in der Stadt Augsburg

Telemedizinisches Netzwerk Sachsen-Anhalt Nord e.v.

Dr. P. Dlugosch Chefärztin der Abt. Gerontopsychiatrie, LWL-Klinik Dortmund

Kooperationsvereinbarung

Herzlich Willkommen!

Die Notwendigkeit der Verzahnung - Perspektive Stationär -

Geriatrie neu denken

Die Rolle eines überregionalen Krankenhauskonzerns in der Quartiersbildung

Ein Projekt der Sozial- und Diakoniestationen der Landkreise Emmendingen, Breisgau- Hochschwarzwald, der Universitätsklinik Freiburg und anderer

AG I: Intersektorale Kommunikation

Umfassende sektorenübergreifende Versorgung multimorbider älterer Menschen. Das Positionspapier der Diakonie

Ambulant/stationäre Entzugsbehandlung im Rahmen einer integrierten Versorgungsstruktur gem. 140 a ff. SGB V

LWL-Klinik Lengerich. Tagesklinik für Psychiatrie und Psychotherapie Steinfurt TAGESKLINIK FÜR PSYCHIATRIE UND PSYCHOTHERAPIE STEINFURT

Das MRE-Netzwerk Nord- und Osthessen. oder. Miteinander sprechen, nicht übereinander reden!

KBV-Vertragswerkstatt: Spezifische geriatrische Versorgung

Jährlich 5 Millionen behandlungsbedürftig psychisch erkrankte Menschen in Deutschland. Höchstens 1,5 Millionen psychotherapeutische Behandlungsplätze

A. S T E W I G - N I T S C H K E M B A / B B A / RBP

Das Modell Patientenüberleitung in Essen wo stehen wir? Ergebnisse der Evaluation 2011

Leistungsspektrum. Vollstationäre Pflege. Fachabteilung für Patienten im Wachkoma

Schnittstellenmanagement Strukturierte Zusammenarbeit mit Komplementäreinrichtungen

Demografische Entwicklung, Pflege und gerontopsychiatrischer Bedarf

Schirmherrschaft und Eröffnungsrede beim Neujahrsempfang der GO-LU (Gesundheitsorganisation Ludwigshafen) , 15:00 Uhr bis 16:00 Uhr

copyright B. Weihrauch, 2012

Dementia Care Nurse. Qualifikation für erweiterte Kompetenzen von Pflegenden zur vernetzten quartierbezogenen Versorgung von Menschen mit Demenz

Menschen mit Demenz im gesundheitlichen und pflegerischen Versorgungs- und Entlassmanagement

MEDIENINFORMATION Wolgast, 1. Februar 2017

Aktuelle Rahmenbedingungen der geriatrischen Versorgung und Perspektiven

Palliativpflege im Akutkrankenhaus

Integrierter Behandlungspfad / Patientenpfad Schlaganfall Tirol

MVZ-Gründung als ärztenetzgetragene Initiative. zur Versorgungssicherung. ANSB med Zentrum GmbH. Ziele, Umsetzung, Perspektiven

Leipziger Kooperation Pflege (LeiKoP)

Herausforderung Pflege Pflegekompetenzzentrum ReKo. Kongress mal anders... >> Ich bin einer - ich weiß nur nicht wie viele <<

Vorstellung Antrag auf Versorgungsforschung

Dirk Ruiss Leiter der Landesvertretung des vdek in Nordrhein-Westfalen

Versorgungssituation und Gesundheitspolitik aktueller Stand, Ziele, Perspektiven

Aktuelle Entwicklungen in der Geriatrie

Das Gesundheitsmanagement der Geriatrie in der vernetzten Versorgung

Patientenbefragung zur Zufriedenheit mit der Beratung und Begleitung durch den Sozialdienst. am Universitätsklinikum Münster

Sektorenübergreifende Versorgung für alte Menschen die Perspektive der Diakonie

Hannover 2020 Gemeinsam auf dem Weg in die Zukunft der Gesundheitsregion

Geriatrische Rehabilitation

Forma10. Kongresstvorlage des Formatvorlage

Wir bei Hausengel. Liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter liebe Hausengel,

Charta Demenzsensible Gestaltung von stationären Einrichtungen in Dortmund

Rede Eröffnung des Dialysezentrums an den Sonneberger Medinos-Kliniken

Wie man ein Krankenhaus plant

Nationales fmc-symposium 2017 BMC-Session Neue Dynamik durch den Innovationsfonds Vorbild für die Schweiz?

solimed epa & epb elektr. Patientenakte und elektr. Pflegebericht

PRESSEMITTEILUNG und -EINLADUNG

Entlassungs- /Überleitungsmanagement der Medizinischen Klinik und Poliklinik I

auf Genehmigung zur Durchführung und Abrechnung der besonders qualifizierten und koordinierten palliativ-medizinischen Versorgung

Sicherstellung der wohnortnahen Gesundheitsversorgung

Unser Pflegeleitbild. Ev. Diakoniewerk Friederikenstift Hannover

Qualitätssicherung. am Beispiel des Gesundheitsnetzes solimed. Vortrag im Rahmen der 18. Netzkonferenz Hr. Dipl.-Ges.oec.

Umsetzung der Beauftragung ambulanter Hospizdienste mit Sterbebegleitung in Berliner Krankenhäusern gem. 39a Abs. 2 Satz 2 SGB V

DR. CHRISTOPH STRAUB VORSTANDSVORSITZENDER DER BARMER GEK

Kommunale Konferenz Gesundheit, Alter und Pflege

Transkript:

Vorstellung des Geriatrieverbundes Kreis Unna 18. Oktober 2017 Dr. med. Dietmar Herberhold Stiftungsvorstand Ev. Krankenhaus Unna Sprecher des Geriatrieverbundes

Geriatrieverbund Kreis Unna Gründung durch die konfessionellen Krankenhäuser des Kreises Unna Abschluss eines Kooperationsvertrages Ende 2014 Gründungsmitglieder St.-Marien-Hospital Lünen: Marien-Krankenhaus Schwerte: (Evangelisches Krankenhaus) St. Christophorus-Krankenhaus Werne: Ev. Krankenhaus Unna: Katharinen-Hospital Unna: 70 Plätze stationär u. tagesstationär 45 Plätze stationär u. tagesstationär Geriatrische Komplexbehandlung Geriatrische Komplexbehandlung, Antrag beim Land NRW auf 35 Plätze stationär Mitglied im Geriatrieverbund Geriatrische Komplexbehandlung im Mariannen-Hospital Werl (Kath. Hospitalverbund Hellweg)

Geriatrieverbund Kreis Unna Weitere Mitglieder: LWL-Klinik Dortmund, Abteilung Gerontopsychiatrie Dr. Paul Jansen, Niedergelassener Geriater Mein Gesundheitsnetz Unna, Gesundheits-Netz-Unna GmbH Kooperationspartner: Kreis Unna, Stabsstelle Planung und Mobilität, Sozialplanung

Geriatrieverbund Kreis Unna Die Mitgliedschaft im Geriatrieverbund steht offen für: Krankenhäuser Niedergelassene Ärzte Ambulante Pflegedienste Pflegeheime Selbsthilfegruppen Hilfsorganisationen Rettungsdienste Sonstige Leistungserbringer mit Schwerpunkt geriatrischer Versorgung

Ziele des Geriatrieverbundes Kreis Unna Diese Ziele entsprechen dem Strukturkonzept des Landeskrankenhausplans NRW 2015 für Geriatrie Qualitativ hochwertige Versorgung älterer Menschen durch Einsatz altersmedizinischer Standards Interdisziplinarität, Beachtung der entsprechenden Kompetenzen aller Disziplinen Überwindung der Schnittstellen zwischen den Disziplinen, sektorenübergreifende Versorgung Besondere Berücksichtigung qualitativer und ökonomischer Belange

Ziele des Geriatrieverbundes Kreis Unna Wohnortnahe Versorgung Frühzeitige Identifizierung geriatrischer Patienten Verringerung der Notwendigkeit zur stationären Aufnahme durch geeignete Präventionsmaßnahmen Regelung der Überweisung von Patienten Konsiliardienst und Beratung - Bewertung von Assessmentergebnissen - frühzeitige Feststellung geriatrischer Behandlungbedürftigkeit - Beratung ambulanter Patienten zur Sicherung ambulanter Weiterbehandlung (z. B. Vermittlung zu weiteren Netzwerkpartnern)

Ziele des Geriatrieverbundes Kreis Unna Erarbeitung gemeinsamer Qualitätsstandards und -instrumente sowie von Behandlungs- und Überleitungspfaden Förderung des Wissenstransfers zwischen den Einrichtungen, gemeinsame Fort- und Weiterbildung des Personals in Bezug auf geriatrische Versorgung Regelmäßige Überprüfung der Kooperationsinhalte; bei Bedarf Ergänzung/Überarbeitung/Weiterentwicklung Beratungs- und Schulungsangebote für Angehörige und Selbsthilfegruppen Keine Einschränkung der Wahlfreiheit der Patienten in Bezug auf Ärzte, Pflegedienste, Pflegeheime oder sonstige Leistungserbringer Aktive Öffentlichkeitsarbeit im Kreis Unna in abgestimmter Weise

Arbeitsgruppe des Geriatrieverbundes Beteiligung aus allen Mitgliedseinrichtungen, vierteljährl. Treffen ------------------------------------------------------------------------------------------------------- Behandelte bzw. in Arbeit befindliche Themen: Austausch von Informationen, Wissens- und Erfahrungstransfer Schnittstellenprobleme bei sektorenübergreifenden Aktivitäten Sektorenübergreifender Patientenpfad Strukturierte Einweisung und Entlassung geriatrischer Patient Rechtsunsicherheit bei sektorenübergreifenden Aktivitäten durch aktuelles Antikorruptionsgesetz Einbeziehung weiterer niedergelassener Geriater Formale Regelung zur Aufnahme neuer Mitglieder Vorbereitung und Durchführung des heutigen Symposiums

Geriatrieverbund Kreis Unna Ergebnisse der bisherigen Arbeit ------------------------------------------------------ Intensiver Informationsaustausch zwischen den beteiligten Krankenhäusern über Organisation und Arbeitsweise Beginn einer sektorenübergreifenden Zusammenarbeit zwischen ambulanter und stationärer medizinischer Versorgung Aufbau von Vertrauen zwischen unterschiedlichen Akteuren in der geriatrischen Versorgung Gemeinsamer Antrag St. Marien-Hospital Lünen, Marienkrankenhaus Schwerte und Ev. Krankenhaus Unna für geriatrische Kapazitäten im Kreis Unna beim Land NRW Neuauflage der Symposiumsreihe in Kooperation mit Kreis Unna

Geriatrieverbund Kreis Unna Ausblick ----------------------------------------------------- Nach einer Phase der Konsolidierung verstärkt Erarbeitung und Umsetzung von konkreten Maßnahmen Einführung konkreter Behandlungspfade und Versorgungsstandards Ausweitung der sektorenübergreifenden Aktivitäten Stetige Hinterfragung: und wie profitiert der Patient davon? Aufnahme weiterer Mitglieder Fortführung der Symposiumsreihe

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit!