Zusatz zur Betriebsanleitung. Sonderausführung MOVIFIT -FC für Zweimotorenbetrieb. Ausgabe 03/ / DE

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Transkript:

Antriebstechnik \ Antriebsautomatisierung \ Systemintegration \ Services Sonderausführung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb Ausgabe 3/29 1678445 / DE Zusatz zur Betriebsanleitung

SEW-EURODRVE Driving the world

nhaltsverzeichnis nhaltsverzeichnis 1 Allgemeine Hinweise... 4 1.1 Aufbau der Sicherheitshinweise... 4 1.2 Mängelhaftungsansprüche... 5 1.3 Haftungsausschluss... 5 1.4 Mitgeltende Unterlagen... 5 2 Geräteaufbau... 6 2.1 Sonderausführung "MOVFT-FC für Zweimotorenbetrieb"... 6 2.2 Zubehör... 8 3 Elektrische nstallation... 9 3.1 Feldbus- / optionsunabhängige Klemmenbelegung... 9 3.2 Austausch Schaltrelais... 13 4 nbetriebnahme... 14 4.1 nbetriebnahmeablauf MOVFT -FC... 14 4.2 Vorbereitungen... 15 4.3 Motor- / Bremseninbetriebnahme mit MOVFT -FC... 18 4.4 Umschalten zwischen Antrieb 1 und Antrieb 2... 3 Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb 3

1 Allgemeine Hinweise Aufbau der Sicherheitshinweise 1 Allgemeine Hinweise 1.1 Aufbau der Sicherheitshinweise Die Sicherheitshinweise dieser Betriebsanleitung sind folgendermaßen aufgebaut: Piktogramm SGNALWORT! Art der Gefahr und ihre Quelle. Mögliche Folge(n) der Missachtung. Maßnahme(n) zur Abwendung der Gefahr. Piktogramm Signalwort Bedeutung Folgen bei Missachtung Beispiel: GEFAHR! Unmittelbar drohende Gefahr Tod oder schwerste Körperverletzungen WARNUNG! Mögliche, gefährliche Situation Tod oder schwere Körperverletzungen Allgemeine Gefahr VORSCHT! Mögliche, gefährliche Situation Leichte Körperverletzungen Spezifische Gefahr, z. B. Stromschlag VORSCHT! Mögliche Sachschäden Beschädigung des Antriebssystems oder seiner Umgebung HNWES Nützlicher Hinweis oder Tipp. Erleichtert die Handhabung des Antriebssystems. 4 Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb

Allgemeine Hinweise Mängelhaftungsansprüche 1 1.2 Mängelhaftungsansprüche Die Einhaltung der Betriebsanleitung ist die Voraussetzung für störungsfreien Betrieb und die Erfüllung eventueller Mängelhaftungsansprüche. Lesen Sie deshalb zuerst die Betriebsanleitung, bevor Sie mit dem Gerät arbeiten! Stellen Sie sicher, dass die Betriebsanleitung den Anlagen- und Betriebsverantwortlichen sowie Personen, die unter eigener Verantwortung am Gerät arbeiten, in einem leserlichen Zustand zugänglich gemacht wird. 1.3 Haftungsausschluss Die Beachtung der Betriebsanleitung ist Grundvoraussetzung für den sicheren Betrieb von MOVFT -FC sowie für die Erreichung der angegebenen Produkteigenschaften und Leistungsmerkmale. Für Personen-, Sach- oder Vermögensschäden, die wegen Nichtbeachtung der Betriebsanleitung entstehen, übernimmt SEW-EURODRVE keine Haftung. Die Sachmängelhaftung ist in solchen Fällen ausgeschlossen. 1.4 Mitgeltende Unterlagen Diese Zusatzinformation ersetzt nicht die ausführliche Betriebsanleitung und das Handbuch. Nur durch Elektro-Fachpersonal unter Beachtung der gültigen Unfallverhütungsvorschriften sowie der folgenden Druckschriften installieren und in Betrieb nehmen: Betriebsanleitung "MOVFT -FC" und Handbuch "MOVFT Funktionale Sicherheit" und Handbuch "MOVFT Funktionslevel Classic..." oder Handbuch "MOVFT Funktionslevel Technology... Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb 5

2 Geräteaufbau Sonderausführung "MOVFT-FC für Zweimotorenbetrieb" 2 Geräteaufbau 2.1 Sonderausführung "MOVFT-FC für Zweimotorenbetrieb" HNWESE Diese Sonderkonstruktion "MTA...-S..-3." umfasst folgende Änderungen an der Anschlussbox gegenüber der Standardausführung: Geänderte Anschlussbelegung der ABOX. Nur Bimetallschalter TH anschließbar. Nur SEW-EURODRVE-Motoren und -Bremsen ansteuerbar. ntegrierte Relais K1/K2/K3 zum Umschalten zwischen Antrieb 1 und Antrieb 2. Die Relais unterliegen einer Lebensdauer von 1.. Schaltspielen. Danach ist der Austausch der Relais erforderlich. Der Binärausgang DB steht nicht zur Verfügung. Diese Sonderkonstruktion ist für den Hubwerksbetrieb nicht zugelassen. Das folgende Bild zeigt die Anschlussplatine der Sonderausführung "MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb": X1 X1 X9 X8 X81 X2 X29 X45 X25 X3 X31 X35 X5 K1 K3 K2 1737858315 6 Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb

Geräteaufbau Sonderausführung "MOVFT-FC für Zweimotorenbetrieb" 2 2.1.1 Beispiel ABOX-Typenbezeichnung MT A 11 A - 5 3 -S2 1 - D 1-3 / BW1 Option ABOX BW1 / BW2 = integrierter Bremswiderstand M11 = Edelstahl-Montageschiene Ausführung ABOX 3 = Sonderkonstruktion für Zweimotorenbetrieb Typ Wartungsschalter 1 = mit Drehknopf (ABB) Ausführung Wartungsschalter D = Lasttrennschalter Feldbus 1 = PROFBUS 2 = DeviceNet 3 = EtherNet/P, PROFNET, Modbus/TCP Anschlusskonfiguration S2 = S42 = S52 = S62 = H12 = H22 = Standard-ABOX mit Klemmen und Kabeldurchführungen Hybrid-ABOX mit M12 für /Os Hybrid-ABOX mit M12 für /Os + Bus Hybrid-ABOX mit M12 für /Os und Push-Pull RJ45 für Bus Han-Modular -ABOX mit M12 für /Os + Bus und ndustriesteckverbindern Han-Modular -ABOX mit M12 für /O, Push-Pull RJ45 und ndustriesteckverbindern Anschlussart 3 = 3-phasig (AC) Anschluss-Spannung 5 = 38 V 5 V A = Version Baureihe 11 = Standard 12 = Hygienic plus -Ausführung Gerätetyp A = Anschlussbox MT = Gerätefamilie MOVFT Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb 7

2 Geräteaufbau Zubehör 2.2 Zubehör Das folgende Zubehör ist zum Austausch defekter Relais erforderlich. Die Relais können auch bei Wartungsarbeiten zur Erhöhung der Anlagenbereitschaft ausgetauscht werden. Bei Bedarf können Sie das Zubehör von SEW-EURODRVE beziehen. Typ Bild nhalt Sachnummer Schaltrelais inkl. Befestigungsbügel 3 Stück 1 821 747 8 3 Stück 1 821 748 6 + 8 Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb

Elektrische nstallation Feldbus- / optionsunabhängige Klemmenbelegung 3 3 Elektrische nstallation HNWESE Das folgende Kapitel beschreibt die geänderte Anschlussbelegung der ABOX. Die Klemmenbelegung aller hier nicht beschriebenen Klemmen finden Sie in der Betriebsanleitung "MOVFT -FC". Beachten Sie die Betriebsanleitung "MOVFT -FC", insbesondere die darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. 3.1 Feldbus- / optionsunabhängige Klemmenbelegung GEFAHR! Der Wartungsschalter trennt nur den integrierten Frequenzumrichter vom Netz. Die Klemmen des MOVFT stehen weiterhin unter Spannung. Tod oder schwerste Verletzungen durch Stromschlag. Schalten Sie das MOVFT über eine geeignete externe Abschalteinrichtung spannungsfrei und warten Sie danach mindestens 1 Minute bevor Sie den Anschlussraum öffnen. X1 1 2 3 4 11 12 13 14 X8 1 2 3 4 X1 X9 1 2 1 2 3 4 K1 X8 5 6 7 K3 K2 5 X9 6 7 X81 1 2 3 4 1 2 3 5 6 11 12 13 15 16 X2 X29 1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 6 7 8 11 12 13 14 15 21 22 23 24 25 31 32 33 34 35 X45 11 12 13 14 15 16 17 18 21 22 23 24 25 26 27 28 31 32 33 34 35 36 37 38 X25 X3 1 2 3 S2 S1 1 2 3 X31 S3 1 2 3 4 5 11 12 13 14 15 X35 X5 173994539 Netzklemme (Energiebus) Nr. Name Funktion X1 1 PE Netzanschluss PE (N) 2 L1 Netzanschluss Phase L1 (N) 3 L2 Netzanschluss Phase L2 (N) 4 L3 Netzanschluss Phase L3 (N) 11 PE Netzanschluss PE (OUT) 12 L1 Netzanschluss Phase L1 (OUT) 13 L2 Netzanschluss Phase L2 (OUT) 14 L3 Netzanschluss Phase L3 (OUT) Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb 9

3 Elektrische nstallation Feldbus- / optionsunabhängige Klemmenbelegung X1 1 2 3 4 11 12 13 14 X8 1 2 X1 1 2 K1 K3 K2 3 4 X9 1 2 3 4 X8 5 6 7 X9 5 6 7 X81 1 2 3 4 1 2 3 5 6 11 12 13 15 16 X2 X29 1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 6 7 8 11 12 13 14 15 21 22 23 24 25 31 32 33 34 35 X45 11 12 13 14 15 16 17 18 21 22 23 24 25 26 27 28 31 32 33 34 35 36 37 38 X25 X3 1 2 3 S2 S1 1 2 3 X31 S3 1 2 3 4 5 11 12 13 14 15 X35 X5 174152651 24-V-Versorgungsklemme (24-V-Energiebus) Nr. Name Funktion X2 1 FE Funktionserde (N) 2 +24V_C +24-V-Versorgung - Dauerspannung (N) 3 V24_C V24-Bezugspotenzial - Dauerspannung (N) 5 +24V_S +24-V-Versorgung - Geschaltet (N) 6 V24_S V24-Bezugspotenzial - Geschaltet (N) 11 FE Funktionserde (OUT) 12 +24V_C +24-V-Versorgung - Dauerspannung (OUT) 13 V24_C V24-Bezugspotenzial - Dauerspannung (OUT) 15 +24V_S +24-V-Versorgung - Geschaltet (OUT) 16 V24_S V24-Bezugspotenzial - Geschaltet (OUT) 1 Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb

Elektrische nstallation Feldbus- / optionsunabhängige Klemmenbelegung 3 X1 1 2 3 4 11 12 13 14 X8 X1 1 2 1 2 3 4 K1 K3 K2 X9 1 2 3 4 X8 5 6 7 X9 5 6 7 X81 1234 1 2 3 5 6 11 12 13 15 16 X2 X29 1 2 3 4 5 6 7 8 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 6 7 8 11 12 13 14 15 21 22 23 24 25 31 32 33 34 35 X45 11 12 13 14 15 16 17 18 21 22 23 24 25 26 27 28 31 32 33 34 35 36 37 38 X25 X3 1 2 3 S2 S1 1 2 3 X31 S3 1 2 3 4 5 11 12 13 14 15 X35 X5 1741527563 Motor-Anschlussklemme (Anschluss über Hybridkabel) Nr. Name Funktion X8 1 PE PE-Anschluss Motor 1 2 U Ausgang Motor 1 Phase U 3 V Ausgang Motor 1 Phase V 4 W Ausgang Motor 1 Phase W 5 15 Anschluss SEW-Bremse Motor 1 Klemme 15 (blau) 6 14 Anschluss SEW-Bremse Motor 1 Klemme 14 (weiß) 7 13 Anschluss SEW-Bremse Motor 1 Klemme 13 (rot) X9 1 PE PE-Anschluss Motor 2 2 U Ausgang Motor 2 Phase U 3 V Ausgang Motor 2 Phase V 4 W Ausgang Motor 2 Phase W 5 15 Anschluss SEW-Bremse Motor 2 Klemme 15 (blau) 6 14 Anschluss SEW-Bremse Motor 2 Klemme 14 (weiß) 7 13 Anschluss SEW-Bremse Motor 2 Klemme 13 (rot) X81 1 TH+ Anschluss Temperaturfühler TH (+) Motor 1 2 TH- Anschluss Temperaturfühler TH (-) Motor 1 3 TH+ Anschluss Temperaturfühler TH (+) Motor 2 4 TH- Anschluss Temperaturfühler TH (-) Motor 2 X1 1 -R Anschluss Bremswiderstand -R 2 +R Anschluss Bremswiderstand +R Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb 11

3 Elektrische nstallation Feldbus- / optionsunabhängige Klemmenbelegung X1 1 2 3 4 11 12 13 14 X8 1 2 3 4 X1 X9 1 2 K1 X8 5 6 7 K3 X9 K2 5 6 7 X81 1 2 3 4 1 2 3 5 6 11 12 13 15 16 X2 X29 1234 5678 1 2 3 4 5 1 2 3 4 5 6 7 8 11 12 13 14 15 21 22 23 24 25 31 32 33 34 35 X45 11 12 13 14 15 16 17 18 21 22 23 24 25 26 27 28 31 32 33 34 35 36 37 38 X25 X3 1 2 3 S2 S1 1 2 3 X31 S3 1 2 3 4 5 11 12 13 14 15 X35 X5 1741533579 Verteilerklemme 24V (Zur Verteilung der Versorgungsspannung(en) zum integrierten Umrichter und zur Optionskarte) Nr. Name Funktion X29 1 +24V_C +24-V-Versorgung für Binäreingänge - Dauerspannung (gebrückt mit X2/2) 2 V24_C V24-Bezugspotenzial für Binäreingänge - Dauerspannung (gebrückt mit X2/3) 3 +24V_S +24-V-Versorgung für Binärausgänge - Geschaltet (gebrückt mit X2/5) 4 V24_S V24-Bezugspotenzial für Binärausgänge - Geschaltet (gebrückt mit X2/6) 5 +24V_P +24-V-Versorgung für integrierten Frequenzumrichter (N) 6 V24_P V24-Bezugspotenzial für integrierten Frequenzumrichter (N) 7 +24V_O +24-V-Versorgung für Optionskarte, Einspeisung 8 V24_O V24-Bezugspotenzial für Optionskarte, Einspeisung GEFAHR! Wenn Sie die Klemmen X29/5 und X29/6 zur sicheren Abschaltung verwenden, müssen Sie die Druckschrift "MOVFT Funktionale Sicherheit" beachten. Tod oder schwerste Verletzungen. Die zulässigen Anschlussbilder sowie Sicherheitsauflagen müssen der SEW- Druckschrift "MOVFT Funktionale Sicherheit" entnommen werden! 12 Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb

Elektrische nstallation Austausch Schaltrelais 3 3.2 Austausch Schaltrelais Die Schaltrelais K1, K2 oder K3 können Sie wie folgt austauschen: GEFAHR! Vor der Montage/Demontage des Relais müssen Sie die Geräte vom Netz trennen. Gefährliche Spannungen können noch bis zu 1 Minute nach Netzabschaltung vorhanden sein. Tod oder schwere Verletzungen durch Stromschlag. Schalten Sie das MOVFT über eine geeignete externe Abschalteinrichtung spannungslos und sichern Sie diese gegen unbeabsichtigte Herstellung der Spannungsversorgung. Warten Sie anschließend mindestens 1 Minute lang. 1. Entfernen Sie die Befestigungsklammern des Relais. 2. Ziehen Sie das Relais vorsichtig nach oben ab. Achtung: Damit der Sockel und dessen Kontakte nicht beschädigt werden, darf das Relais nicht verkantet werden. 9 1. 2. 3. 1741934859 3. Tauschen Sie das bisherige Relais gegen ein neues Relais aus und montieren Sie die Teile nach Abschluss der nstallation in umgekehrter Reihenfolge. Achten Sie darauf, dass das neue Relais beim Einsetzen nicht beschädigt wird! HNWES Zur Erhöhung der Betriebsbereitschaft der Anlage empfiehlt SEW-EURODRVE alle 3 Relais auszutauschen. Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb 13

4 nbetriebnahme nbetriebnahmeablauf MOVFT -FC 4 nbetriebnahme 4.1 nbetriebnahmeablauf MOVFT -FC n den folgenden Kapiteln wird die Motorinbetriebnahme der MOVFT -FC-Sonderkonstruktion beschrieben, beachten Sie zusätzlich die Druckschriften gemäß der folgenden Tabelle: Motor MOVFT -SC/-FC Parametrierung Programmierung Feldbuskonfiguration 1. 2. 3. 4. 79288183 Funktionslevel 1. nbetriebnahme Motor 2. nbetriebnahme MOVFT -FC 3. Parametrierung 1) Programmierung 4. Feldbuskonfiguration Classic Technology Beachten Sie die Betriebsanleitung "Drehstrommotoren DR/DV/DT/DTE/ DVE, Asynchrone Servomotoren CT/ CV" oder Betriebsanleitung "Drehstrommotoren DRS/DRE/DRP" Beachten Sie die Betriebsanleitung "MOVFT -FC" Handbuch "MOVFT -Funktionslevel Classic.." 2) Handbuch "MOVFT -Funktionslevel Technology.." 2) Handbuch "MOV-PLC - Programmierung im PLC-Editor" Handbuch "Bibliotheken MPLCMotion_MC7 und MPLCMotion_MM für MOV-PLC " System Handbuch "Parameter- und Diagnosetool MOVVSON " Handbuch "MOVFT -Funktionslevel System" 1) Eine Parametrierung ist nur bei aktiviertem "Expert-Mode" erforderlich. 2) Die Handbücher "MOVFT Funktionslevel Classic" und "MOVFT Funktionslevel Technology" sind in mehreren feldbusspezifischen Ausführungen verfügbar. GEFAHR! Bei Anwendungen mit sicherer Abschaltung muss zusätzlich die SEW-Druckschrift "MOVFT Funktionale Sicherheit" beachtet werden. Tod oder schwerste Verletzungen. Die zusätzlichen nbetriebnahmehinweise sowie Sicherheitsauflagen müssen der SEW-Druckschrift "MOVFT Funktionale Sicherheit" entnommen werden! 14 Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb

nbetriebnahme Vorbereitungen 4 4.2 Vorbereitungen 4.2.1 MOVTOOLS Motion Studio Das Software-Paket "MOVTOOLS MotionStudio" ist das geräteübergreifende SEW- Engineering-Tool, mit dem Sie auf alle SEW-Antriebsgeräte Zugriff haben. Für die Gerätefamilie MOVFT können Sie das MOVTOOLS MotionStudio bei einfachen Anwendungen zur Diagnose nutzen sowie bei anspruchsvolleren Applikationen die MOVFT -Geräte über einfache Wizards in Betrieb nehmen, parametrieren und programmieren. MOVTOOLS MotionStudio kann über verschiedenste Kommunikations- und Feldbussysteme mit den Antriebsgeräten kommunizieren. m Folgenden wird der einfachste Anwendungsfall zur Verbindung von PC/Laptop mit einem MOVFT -Gerät über die Diagnoseschnittstelle (seriell RS485) beschrieben (Punkt-zu-Punkt-Kopplung): Vorbereitungen am MOVFT 1. Beachten Sie bei Arbeiten am MOVFT unbedingt die entsprechende Betriebsanleitung, insbesondere die darin enthaltenen Sicherheits- und Warnhinweise. 2. nstallieren Sie die aktuelle Software-Version des MOVTOOLS MotionStudio auf dem PC/Laptop. 3. Schalten Sie den DP-Schalter S1/1 auf "ON" ("Expert-Mode" aktivieren) S1 ON 1 2 3 4 5 6 837925643 Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb 15

4 nbetriebnahme Vorbereitungen 4. Verbinden Sie MOVFT mit PC/Laptop über die Option USB11A oder UWS21B: PC MOVFT D3 D2 D1 D BUS-F SYS-F D7/DO1 D6/DO D5 D4 RUN-PS RUN 24V-S 24V-C RS-232 UWS21B RJ1 RS-485 USB USB11A RS-485 RJ1 792913419 Der Anschluss von USB11A oder UWS21B am MOVFT erfolgt über die Diagnosebuchse X5. Die Diagnosebuchse befindet sich an der im folgenden Bild dargestellten Stelle (unter der Verschraubung): X5 79294177 16 Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb

nbetriebnahme Vorbereitungen 4 MOVFT im MOVTOOLS MotionStudio einbinden Software starten und Projekt anlegen Um MOVTOOLS MotionStudio zu starten und ein Projekt anzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Starten Sie MOVTOOLS MotionStudio aus dem Startmenü von Windows unter dem folgenden Menüpunkt: [Start] / [Programme] / [SEW] / [MOVTOOLS-MotionStudio] / [MOVTOOLS-MotionStudio] 2. Legen Sie ein Projekt mit Namen und Speicherort an. Kommunikation aufbauen und Netzwerk scannen Um mit MOVTOOLS MotionStudio eine Kommunikation aufzubauen und hr Netzwerk zu scannen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Richten Sie einen Kommunikationskanal ein, um mit hren Geräten zu kommunizieren. Detaillierte Angaben, um einen Kommunikationskanal zu konfigurieren finden Sie in dem Abschnitt der betreffenden Kommunikationsart. 2. Scannen Sie hr Netzwerk (Geräte-Scan). Betätigen Sie dazu die Schaltfläche [Netzwerk-Scan starten] [1] in der Symbolleiste. 3. Markieren Sie das Gerät, das Sie konfigurieren möchten. 4. Öffnen Sie mit der rechten Maustaste das Kontextmenü. Als Ergebnis werden hnen gerätespezifische Tools angezeigt, um Funktionen mit den Geräten auszuführen. Diese sind beispielweise: Busmonitor nbetriebnahme Parametrierung Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb 17

4 nbetriebnahme Motor- / Bremseninbetriebnahme mit MOVFT -FC 4.3 Motor- / Bremseninbetriebnahme mit MOVFT -FC HNWES Für die folgende Motor- / Bremseninbetriebnahme muss der "Expert-Mode" aktiviert sein (S1/1 = "ON"). 4.3.1 nbetriebnahme Antrieb 1 1. Wählen Sie das nbetriebnahme-tool im MOVTOOLS -MotionStudio (siehe Kapitel "MOVFT in MOVTOOLS MotionStudio einbinden"), es erscheint ein Fenster zur Auswahl des Parametersatzes. 2. Für Antrieb 1 muss der Parametersatz 1 gewählt werden. 792943371 18 Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb

nbetriebnahme Motor- / Bremseninbetriebnahme mit MOVFT -FC 4 3. Nach Auswahl des Parametersatzes wird eine Übersicht mit den aktuellen Geräteinformationen (nur Anzeigewerte) dargestellt: 4. Wählen Sie die Konfiguration des Motorausgangs: Aktivieren Sie das Kontrollfeld "umschaltbar". 79294535 177184939 Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb 19

4 nbetriebnahme Motor- / Bremseninbetriebnahme mit MOVFT -FC 5. Wählen Sie die Systemkonfiguration: Bei der Auswahl "ein Motor" steuert MOVFT -FC nur einen Motor. Bei der Auswahl "starre Kopplung" steuert MOVFT -FC mehrere Motoren mit gleicher Leistung, deren Achsen starr gekoppelt sind. Bei der Auswahl "keine/lose Kopplung" steuert MOVFT -FC mehrere Motoren mit gleicher Leistung, deren Achsen nicht oder lose gekoppelt sind. Bei der Auswahl "starre Kopplung" oder "keine/lose Kopplung" müssen Sie später im Menü "Bremse" die alternative Bremsen-Ansteuerung "über Konstantspannung" wählen. Die Auswahl "unterschiedliche" ist für MOVFT -Geräte nicht möglich. 792948363 2 Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb

nbetriebnahme Motor- / Bremseninbetriebnahme mit MOVFT -FC 4 6. Wählen Sie das Regelungsverfahren: Die vektorgeregelte Betriebsart (VFC-Verfahren) ist auf den Einsatz von SEW- Motoren angepasst. Bei Fremdmotoren kann die Betriebsart U/f-Kennlinie gewählt werden, wenn die VFC-Betriebsart kein zufrieden stellendes Ergebnis bringt. 7929527 7. Wählen Sie zwischen den folgenden Betriebsarten: Drehzahlsteuerung DC-Bremsung Die Auswahl von "Hubwerk" ist nicht möglich! HNWES 792953355 Die Betriebsart "DC-Bremsung" (Gleichstrombremsung) dient zum Abbremsen eines Antriebs ohne Abfuhr von generatorischer Energie auf eine angeschlossene SEW- Dreidraht-Bremsspule oder einen Bremswiderstand. Die frei werdende Bremsenergie wird bei dieser Art des Bremsens im Motor als Verlustwärme umgesetzt. Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb 21

4 nbetriebnahme Motor- / Bremseninbetriebnahme mit MOVFT -FC 8. Wählen Sie den angeschlossenen Motor. 792951691 Standardmotoren: Bei Auswahl eines SEW-Standardmotors wählen Sie: den Motortyp die Motornennspannung (entsprechend der Anschlussart "Stern" oder "Dreieck") und die Motornennfrequenz Diese Angaben entnehmen Sie dem Typenschild des Motors. 79295519 Fremdmotoren: Diese Sonderausführung kann nur SEW-EURODRVE-Motoren ansteuern. Der Punkt "Fremdmotor" darf deshalb nicht ausgewählt werden. 22 Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb

nbetriebnahme Motor- / Bremseninbetriebnahme mit MOVFT -FC 4 9. Nach Abschluss der Motorinbetriebnahme muss bei einem Bremsmotor die Auswahl der angeschlossenen Bremse erfolgen: 792958347 Standard-SEW-Bremsen-Ansteuerung: Wenn im Motor die für den MOVFT -Antrieb vorgesehene Bremse eingebaut ist, aktivieren Sie das Kontrollfeld "SEW-Bremse" und wählen Sie am Auswahlfeld "manuelle Anwahl" die Bremse gemäß den Angaben auf dem Typenschild. Bei der Standard-SEW-Bremsen-Ansteuerung wird die angeschlossene Bremse direkt aus dem Zwischenkreis versorgt und dient somit auch zum Abbau von generatorischer Energie. Die Bremse wird thermisch überwacht. Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb 23

4 nbetriebnahme Motor- / Bremseninbetriebnahme mit MOVFT -FC Alternative Bremsen-Ansteuerung VORSCHT! Bei Auswahl der folgenden alternativen Bremsen-Ansteuerungen muss der Antrieb über einen internen oder externen Bremswiderstand verfügen. Der Bremswiderstand dient beim Abbremsen zum Abführen der generatorischen Energie. Die alternative Bremsen-Ansteuerung ist für den Fall vorgesehen, dass im Motor eine andere Bremse eingebaut ist, als die, die für den MOVFT - Antrieb vorgesehen ist (siehe Tabelle auf der folgenden Seite) oder, dass mehrere Motoren / Bremsen an einem MOVFT -Gerät parallel betrieben werden. D. h. im Fenster "Systemkonfiguration" (Schritt 4.) haben Sie "keine/lose Kopplung" ausgewählt. n diesem Fall müssen die Bremsen die gleichen Nennspannungswerte haben. Dazu steht folgende nur die Ansteuermöglichkeit zur Verfügung: Ansteuerung der Bremse über Konstantspannung Aktivieren Sie das Kontrollfeld "über Konstantspannung" Geben Sie die Versorgungsspannung der Bremse wahlweise als Wechseloder als Gleichspannung ein Wenn im Motor keine Bremse eingebaut ist, aktivieren Sie das Kontrollfeld "keine Bremse". 24 Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb

nbetriebnahme Motor- / Bremseninbetriebnahme mit MOVFT -FC 4 HNWES Die Zuordnung MOVFT _ Motor und Standardbremse finden Sie in der Betriebsanleitung "MOVFT -FC", siehe Kapitel "nbetriennahme" / "nbetrienahme MOVFT - Frequenzumrichter" / "nbetriebnahme im Easy-Mode" / "DP-Schalter 1/5". Bei DT/DV-Motoren wird der Bremsentyp nicht explizit angegeben. Sie können den Typ der angebauten Bremse jedoch anhand der Motor-Baugröße und dem angegebenen Bremsenmoment (siehe Typenschild des Motors) bestimmen. Die folgende Tabelle zeigt die Zuordnung der Bremsentypen und Bremsmomente zu den Motor-Baugrößen. Außerdem zeigt die Tabelle die reduzierten Bremsmomente der Bremsen. Bremse Typ für Motor- Baugröße M B max [Nm] reduzierte Bremsmomente M B red [Nm] BMG2 DT56 1.2.8 BR3 DR63 3.2 2.4 1.6.8 BMG5 DT71 / DT8 5. 4 2.5 1.6 1.2 BMG1 DT8 1 7.5 6 BMG2 DT9 / DV1 2 16 1 6.6 5 BMG4 DV1 4 3 24 Beispiel 1: Bezeichnung auf dem Typenschild des Motors: Bremse V 23VAC 2 Nm bei einem DT9L4 nterpretation anhand der Tabelle: Motor: Bremse: DT9 BMG2 mit Bremsmoment M B max = 2 Nm Beispiel 2: Bezeichnung auf dem Typenschild des Motors: Bremse V 23VAC 1 Nm bei einem DV1L4 nterpretation anhand der Tabelle: Motor: Bremse: DV1 BMG2 mit reduziertem Bremsmoment M B red = 1 Nm Die Bremse BMG4 kann in diesem Beispiel nicht angebaut sein, weil in der Tabelle oben kein passendes Bremsmoment angegeben ist. Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb 25

4 nbetriebnahme Motor- / Bremseninbetriebnahme mit MOVFT -FC 1.m nächsten Schritt "Applikationsparameter" kann die Funktion "Drehzahl-Überwachung" aktiviert und die Stromgrenze eingestellt werden. Bei aktivierter Drehzahl-Überwachung wird nach der eingestellten Verzögerungszeit ein Fehler ausgelöst, wenn der Ausgangsstrom dauerhaft die eingestellte Stromgrenze erreicht. Die Stromgrenze bezieht sich dabei prozentual auf den Gerätenennstrom. Zum Schutz gegen Kippen des Motors wird bei Erreichen der Stromgrenze die Ausgangsfrequenz reduziert. Um den Kippschutz zu gewährleisten, sollte der Vorschlagswert für die Stromgrenze übernommen werden. Vorschlagswerte können über das Anklicken des schwarzen Pfeils übernommen werden. Durch einen Rechtsklick auf das Eingabefeld erhalten Sie weitere Eingabeoptionen. Zusätzlich zur einzelnen Übernahme von Vorschlagswerten können über den Button "SEW-Vorschlag übernehmen" alle Vorschlagswerte auf einmal übernommen werden. 888384651 26 Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb

nbetriebnahme Motor- / Bremseninbetriebnahme mit MOVFT -FC 4 11.m nächsten Schritt erfolgt die Parametrierung der Drehzahlgrenzen und Rampenzeiten. Die Rampenzeiten beziehen sich dabei immer auf eine Änderung der Ausgangsdrehzahl von 15 min -1. Die Rampenzeiten werden gültig, wenn keine Rampenzeit über die Prozessdaten vorgegeben wird und eine Freigabe/Wegnahme der Freigabe erfolgt. Die Stopprampe wird bei der Anforderung "Schnellstopp" und bestimmten Fehlern wirksam. Vorschlagswerte können über das Anklicken des schwarzen Pfeils übernommen werden. Durch einen Rechtsklick auf das Eingabefeld erhalten Sie weitere Eingabeoptionen. Zusätzlich zur einzelnen Übernahme von Vorschlagswerten können über den Button "SEW-Vorschlag übernehmen" alle Vorschlagswerte auf einmal übernommen werden. 93482379 Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb 27

4 nbetriebnahme Motor- / Bremseninbetriebnahme mit MOVFT -FC 12.Über den Button "Download" oder "Fertigstellen" erfolgt der Download aller eingestellten Parameter ins Gerät. Vor dem Download der Parameter kann beliebig zwischen den vorangegangenen Seiten gewechselt werden. Die Einstellungen bleiben dabei erhalten. 9641783 HNWES Die nbetriebnahme eines Hubwerkantriebs ist mit dieser Sonderausführung nicht zulässig! 28 Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb

nbetriebnahme Motor- / Bremseninbetriebnahme mit MOVFT -FC 4 4.3.2 nbetriebnahme Antrieb 2 1. Die nbetriebnahme von Antrieb 1 muss erfolgreich abgeschlossen sein, d.h. mit einem Klick auf die Schaltfläche "Fertigstellen" abgeschlossen sein. 2. Wählen Sie das nbetriebnahme-tool im MOVTOOLS MotionStudio (siehe Kapitel "MOVFT in MOVTOOLS MotionStudio einbinden"), es erscheint ein Fenster zur Auswahl des Parametersatzes. 3. Für Antrieb 2 muss der Parametersatz 2 gewählt werden. 1742371339 4. m Menü "Konfiguration Motorausgang" dürfen Sie die Einstellung "umschaltbar" nicht ändern. 5. Alle weiteren Punkte sind identisch mit dem der nbetriebnahme für Antrieb 1, siehe Punkte 3 bis 12. 4.3.3 Parameter P62 nicht ändern GEFAHR! Während der nbetriebnahme wurde der Parameter P62 auf "Parametersatz" eingestellt. Der Binärausgang DB steht nicht mehr zur Verfügung. Unkontrolliertes Geräteverhalten bei Änderung des Parameters P62. Tod oder schwere Verletzungen. Diese Einstellung "Parametersatz" des Parameters P62 dürfen Sie nicht ändern. Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb 29

4 nbetriebnahme Umschalten zwischen Antrieb 1 und Antrieb 2 4.4 Umschalten zwischen Antrieb 1 und Antrieb 2 4.4.1 Umschalten über Steuerwort von MOVFT -FC Das Umschalten zwischen Antrieb 1 und Antrieb 2 erfolgt über das Bit 5 "Paramtersatzumschaltung" im MOVFT -FC-Steuerwort. HNWES Ein Umschalten kann erst bei gesperrter Endstufe stattfinden (Auswertung über Statuswort 1, Bit, (siehe Seite 31)). Die Relais unterliegen einer Lebensdauer von 1.. Schaltspielen. Danach ist der Austausch der Relais erforderlich (siehe Seite 13). Byte n+1 Byte n 15 14 13 12 11 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 : Reglersperre / Freigabe 1: Freigabe / Schnellstopp 2: Freigabe / Halt Die folgende Tabelle zeigt die Funktionen des Steuerworts für MOVFT -FC: 1742961547 Bit Bedeutung Erläuterung Reglersperre/Freigabe : Freigabe 1: Regler sperren, Bremse aktivieren 1 Freigabe/Schnellstopp : Schnellstopp 1: Freigabe 2 Freigabe/Halt : Halt an Normalrampe 1: Freigabe 3 reserviert Bei reservierten Bits muss im Hinblick auf eine spätere Verwendung der Wert übertragen werden 4 reserviert Bei reservierten Bits muss im Hinblick auf eine spätere Verwendung der Wert übertragen werden 5 Parametersatz- Umschaltung = Umschalten zwischen Antrieb 1 und Antrieb 2 : Parametersatz 1 = Antrieb 1 1: Parametersatz 2 = Antrieb 2 6 Fehlerreset Liegt ein Fehler im Umrichterleistungsteil vor, führt ein -1-Übergang dieses Bits zur Anforderung eines Fehlerresets 7 reserviert Bei reservierten Bits muss in Hinblick auf eine spätere Verwendung der Wert übertragen werden 8 Lüften der Bremse ohne Antriebsfreigabe 3..4: reserviert = 5: Parametersatz-Umschaltung 6: Reset 7: reserviert = 8: Lüften der Bremse ohne Antriebsfreigabe 9 15: reserviert = m Easy-Mode ist diese Funktion nicht aktiv. Funktionalität muss durch einen zusätzlichen Parameter freigeschaltet werden. 1: Bremse lüften ohne Antriebsfreigabe : Bremse nicht lüften 9 15 reserviert Bei reservierten Bits muss im Hinblick auf eine spätere Verwendung der Wert übertragen werden. 3 Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb

nbetriebnahme Umschalten zwischen Antrieb 1 und Antrieb 2 4 4.4.2 Auswertung über Statuswort 1 für MOVFT -FC Die Auswertung, welcher Antrieb über das Steuerwort aktiviert wurde, erfolgt über das Bit 4 "Aktueller Parametersatz" im MOVFT -FC Statuswort 1: Byte n+1 Byte n 15 14 13 12 11 1 9 8 7 6 5 4 3 2 1 JA Fehlernummer 1:... 2:... Störung / Warnung? Bit 5=1? NEN Gerätezustand :... 1:... : Endstufe freigegeben 1: Umrichter betriebsbereit 2: PA-Daten freigegeben 3: reserviert = 4: Aktueller Parametersatz 5: Störung / Warnung 6: reserviert = 7: reserviert = 1742971915 Die folgende Tabelle zeigt die Belegung von Statuswort 1 für MOVFT -FC: Bit Bedeutung Erläuterung Endstufe freigegeben 1: MOVFT -Umrichterendstufe ist freigegeben : MOVFT -Umrichterendstufe ist nicht freigegeben 1 Umrichter betriebsbereit 1: Umrichterleistungsteil ist betriebsbereit : Umrichterleistungsteil ist nicht betriebsbereit 2 PO-Daten freigegeben 1: Prozessdaten sind freigegeben; Antrieb lässt sich über Feldbus steuern : Prozessdaten sind gesperrt; Antrieb lässt sich nicht über Feldbus steuern 3 reserviert Bei reservierten Bits wird im Hinblick auf eine spätere Verwendung der Wert übertragen 4 Aktueller Parametersatz = Aktivierter Antrieb : Parametersatz 1 = Antrieb 1 1: Parametersatz 2 = Antrieb 2 5 Störung/Warnung 1: Störung/Warnung liegt vor : OK 6 reserviert Bei reservierten Bits wird im Hinblick auf eine spätere Verwendung der Wert übertragen 7 reserviert Bei reservierten Bits wird im Hinblick auf eine spätere Verwendung der Wert übertragen 8 15 Bit 5 = : Gerätezustand : 24-V-Betrieb 1: Reglersperre 2: Keine Freigabe 3: Stillstandsstrom 4: Freigabe Bit 5 = 1: Fehlernummer Liegt keine Störung/Warnung vor (Bit 5 = ), wird in diesem Byte der Betriebs-/Freigabezustand des Umrichterleistungsteils angezeigt. Bei einer Störung/Warnung (Bit 5 = 1) wird in diesem Byte die Fehlernummer angezeigt. Zusatz zur Betriebsanleitung MOVFT -FC für Zweimotorenbetrieb 31

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