Die Gründung von Seven2one TTI-Vortrag: Im Zukunftsmarkt Energiewirtschaft - Angestellt sein oder Selbständig werden Dr. Christoph Schlenzig, 26. Juni 2013
Seven2one Powering your decisions Produkt: Mesap 5 BI Plattform für Decision Support Zielgruppe: Energiehandel, Energieerzeugung, Netzbetrieb Fokus: USP: Analyse, Planung, Controlling, Reporting Individuelle Fach- und Entscheidungsprozesse mit einer Standard-Software abbilden 2
Die Herausforderungen der Energiewirtschaft Sehr dynamisches Marktumfeld seit der Liberalisierung Energiehandel Kraftwerksbetreiber Netzbetreiber Schnelle Entscheidungen unter Zeitdruck gefordert Geringe Margen erfordern die Optimierung der Geschäftsmodelle Zunehmende Komplexität erfordert aufwändige Planungsprozesse Datenmengen nehmen rasant zu Fachprozesse werden häufig geändert Planungssysteme müssen ständig angepasst werden Kostendruck zwingt zu Rationalisierung 3 Firmenpräsentation
Die Seven2one Vision: Powering Your Decisions Mesap = Datawarehouse mit integrierter Businesslogik für den Decision Support 4
Der integrierte BI-Ansatz für Decision Support Überprüfen Trends Bedarf der Stakeholder Zielerreichung Strategie Plattform Act Plan Planen Ziele Prozesse Strukturen Performance Indikatoren Überwachen Kennzahlen Risiko-Mgmt. Backtesting Dashboards Check Mesap Do Agieren Proper TPE PFS Operative Systeme 5 Lösungskonzept
Systemarchitektur der Mesap Plattform Input Analyse & Veredelung Verteilung Börsen Statistik Kurven FWC, BOM, PaR, VaR eigene Modelle (z.b. MATLAB) Produktion Wetter Mesap Datenbank Portal Andere IT Systeme Provider Web Services Web Access API Mobile Access Plattform 7
Die Mesap Design-Philosophie Mit diesen Standardmodulen lassen sich Fachprozesse aufbauen Es entsteht ein fachliches Gebäude: die Lösung Durch dieses Konzept kann eine Lösung beliebig weiter ausgebaut werden Lösung Add-Ins Standard - module Plattform 9 Lösungskonzept
Die Seven2one Lösungen Produkt + Beratung = Lösungen für den Kunden Mesap Software Fachberatung Customizing Installation Schulung Support Individuelle SW Erweiterung unterstützen die Fachprozesse des Kunden helfen bei der Realisierung seiner Business Cases 10
Schwerpunkt - Fachprozesse Marktdatenmanagement Data Capture (Price Feed) bereitstellen Marktberichte bereitstellen Forward-Curve bereitstellen Kommunikation über den Markt unternehmensweit bündeln Regulatorisches Reporting Fundamentaldaten an die EEX Transparenzplattform melden Handelsdaten an ACER melden (REMIT, EMIR) CO2-Monitoring 12
Vorteile für den Kunden Ausgereiftes, zuverlässiges, erprobtes Konzept Mit Mesap wurden bereits viele Projekte realisiert Implementierungssicherheit Die wesentlichen Funktionen existieren bereits in Mesap Schnelle Systemeinführung Content und Funktionen werden in Mesap konfiguriert statt programmiert Günstige Total Cost of Ownership Parametrierbare Standardsoftware, die ständig weiterentwickelt wird Flexibilität für individuelle Erweiterungen API-Schnittstelle zur Integration von individuellem Code (Mesap-Apps) Zukunftssicherheit Modularer Aufbau, vielfältige Konfigurationsmöglichkeiten, Skalierbarkeit Etablierter Support mit 10 Jahren Erfahrung 13
Unser Kunden (Auszug)
15 Die Gründungsgeschichte
Die Vorgeschichte 1985: Das Projekt Mesap (1.0) startet am IER, Uni Stuttgart 1989: Beginn Doktorarbeit 1990: Portierung der Mesap Plattform von Unix auf PC (2.0) 1995: Abteilungsleiter Systemtechnische Grundlagen 1997: Mesap 3.0 in Visual Basic und mit Access-Datenbank 1998: Erste Projekte mit Umweltbundesamt und Eurelectric 1999: Pilotprojekt mit EnBW Marktdaten im Energiehandel Wie weiter? Akademisch? Job suchen? Selbständig machen? 16
Der große Wurf Sept 1999 bis Nov 2000 Fraunhofer Institut sucht neue Geschäftsideen für Börsengang der ABI Informationssysteme AG Börsengang Anfang 2000 soll 50 Mio. DM bringen Angebot: 5 Mio. DM sollen zur Gründung von Seven2one bereitgestellt werden, 51% gehören der ABI Kooperationsvertrag wird ausgehandelt Gründungsvertrag und Mietvertrag unterschriftsreif Cyberforum - Auftrag des Anwalts: Nachverhandeln! Die DotCom-Blase platzt, kein Börsengang Aus der Traum! 17
Der große Wurf Sept 1999 bis Nov 2000 Machen wir weiter? Ja! Aber wie? Die potentiellen Gesellschafter zählen ihr Geld ein paar springen ab Konzentration aufs Gründernetzwerk Cyberforum Umfassende Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung in Stuttgart und besonders Karlsruhe: Wertvolle Ratschläge und moralische Unterstützung Coaching in Rechts- und Wirtschaftsfragen Günstige Büroräume im Gründerzentrum Durlacher Allee Risikokapital Der Joker: das 3F-Programm: Family, Friends & Fools 18
Die fünf-stufige Finanzierung 500 Gesamt 440 T statt 2,5 Mio. 450 400 350 300 250 200 150 100 50 0 50 80 90 100 120 Dispokredit KfW Existenzgründungskredit Stammkapital (9) Risikokapital der KKFB Stille Beteiligungen (17) 19
Mitten im Sturm gestartet Gründung am 31. Juli 2001 in Karlsruhe Erster Auftrag am 2.8.2001 von der EnBW Job an der Uni Stuttgart endet am 31. Okt. 2001 Renovierung der Büroräume in 2 Monaten Operativer Start mit 5 Mitarbeitern am 1.1.2002 Erstes Release von Mesap 4.0 Ende 2002 Widrige wirtschaftliche Umstände: Rezession Dax erreicht im März 2003 seinen Tiefpunkt Unser Kontostand auch 20
Unsere Strategie (hinterher weiß man s besser ) Kosten niedrig halten, viel selbst machen, nur das nötigste anschaffen Von Anfang an Kunden suchen + Einnahmen generieren Kein Projekt darf floppen, jedes Projekt ist eine Referenz Kundenerwartungen steuern die Entwicklung Liquidität sichern, Buchhaltung aktuell halten Bei Aufträgen auf Abschlagszahlungen achten Rücklagen bilden und Eigenkapital aufbauen Kontakt zur Hausbank halten. Kredite beantragen, wenn es gut läuft Rat suchen, ein gutes Netzwerk an Beratern aufbauen 21
Finanzierungsaspekte gestern und heute 2006: Rückzahlung des Risikokapitals der KKFB Wirtschaftsstiftung Südwest (154 T : 100T + 13%) 2011: Forschungsgeld vom Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie für die Entwicklung der nächsten Produktgeneration Mesap 5.0 (ca. 300 T ) Ab 2011: Rückzahlung der Stillen Beteiligungen (ca. 150 T ) Heute: Schuldenfrei unabhängig Hohe Eigenkapitalquote 22
Unsere Erfolgsfaktoren - Fazit Klare Vision für eine gute Geschäftsidee Marktkenntnis Kompetente und engagierte Partner und Mitarbeiter Loyale Kunden Gute Unterstützung durch die Wirtschaftsförderung Vernetzung Organisationstalent und Einfühlungsvermögen Ausdauer und Durchhaltevermögen Geld - ist nicht alles, aber man braucht es Fortüne (Eberhard von Kuenheim, Vorstand BMW 1970-93) 23