Ausgabe Nr. 03 / November Fachkräftekonferenz der FG Bau: Passende Mitarbeiter finden und binden. momius/ Fotolia

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Transkript:

Ausgabe Nr. 03 / November 2018 Fachkräftekonferenz der FG Bau: Passende Mitarbeiter finden und binden momius/ Fotolia

Liebe Leserinnen und Leser, 04 Im Fokus Fachkräftekonferenz die FG Bau feiert 70. Geburtstag! Deshalb blicken wir in dieser Ausgabe auf Schlaglichter aus sieben Jahrzehnten zurück. Die Gründung des Verbands war alles andere als einfach. Die Bauunternehmer der Nachkriegszeit waren in unterschiedliche Interessengruppen zersplittert, die unternehmerische Gestaltungsfreiheit wurde durch die Viermächte-Verwaltung stark eingeschränkt. Doch die Unternehmer von damals haben sich entschlossen den Herausforderungen gestellt und ihr Ziel, eine schlagkräftige Organisation für die Branche zu gründen, trotz aller Hürden erreicht. Mein Wunsch ist, diese Erfolgsgeschichte für Sie und vor allem mit Ihnen fortzuschreiben. Machen Sie mit! Tatkraft ist nach wie vor unsere Stärke. Denn auch wenn Sand der wohl meistverbrauchte Rohstoff im Bau ist den Kopf haben Sie und wir noch nie hineingesteckt. Deshalb nehmen wir uns gemeinsam mit Ihnen der derzeit größten Herausforderung unser Branche an: der Fachkräftesituation. Qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen oder effektiv in der Fachkräftesicherung zu sein, stellt bei der aktuellen Situation des Arbeitsmarktes eine große Herausforderung dar. Wir wollen Ihnen auf der FG Bau-Fachkräftekonferenz am 30. November 2018 zeigen, wie sich passende Mitarbeiter trotzdem finden und binden lassen. 05 Wir laden Sie ein zur Fachkräftekonferenz! Themenvorschau der Referentinnen und Referenten Denn Sie haben uns in unserer Herbst-Konjunkturumfrage wieder bestätigt: Fachkräfte- und Azubimangel stehen im Ranking der Probleme, die die Bauwirtschaft am stärksten belasten, ganz oben. Aber Sie haben in der Umfrage auch gezeigt, wie viele verschiedene Wege Sie bei der Fachkräftesicherung schon eingeschlagen haben. Um Sie bei dieser Herausforderung noch besser zu unterstützen und Ihnen weitere Chancen in der Mitarbeiterfindung und -bindung aufzuzeigen, haben wir die FG Bau-Fachkräftekonferenz initiiert. Nutzen Sie unsere Veranstaltung, um neue Einblicke zu gewinnen. Durch fundierte Praxisvorträge, Paneldiskussionen und Workshops bietet Ihnen die Fachkräftekonferenz die Gelegenheit, sich mit anderen Bauunternehmern über Akquisepotenziale oder Bindungsstrategien auszutauschen und so Ihre Möglichkeiten zu erweitern. In unserem Heft erfahren Sie noch mehr darüber. Ich freue mich auf Ihre rege Teilnahme. Ihre Dr. Manja Schreiner Hauptgeschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e. V. 12

10 Aktuelles 4. Berlin-Brandenburger Straßenbautag Das Konzept für den Ersatzneubau der Berliner Rudolf-Wissell-Brücke ist in dieser Größenordnung weltweit einmalig. Die Megabaustelle der Ausbau der A10 zusammen mit der Erneuerung der A24 ist das größte Autobahnprojekt Brandenburgs. Die Veranstaltung informierte aber nicht nur über die beiden Mammutprojekte. 11 Berlin-Brandenburger Straßenbautag wieder ein voller Erfolg PST Grundbau GmbH 12 Baustellenbesichtigung der Fachgruppe Brunnen- und Spezialtiefbau, Abbruch, Recycling am Hauptbahnhof Potsdam 13 65 Jahre Berliner Ausbau GmbH 14 GEPARD Bauunternehmen ist FOCUS Business Wachstumschampion 2019 14 FG Bau Präsident Müller Kampagnenbotschafter Gleichstellung gewinnt 15 Tag des Handwerks: BAUfüchse gesucht und gefunden 15 Berliner Baubranche mit höchster Azubizahl seit 2001 16 Herbstkonjunkturumfrage der Fachgemeinschaft Bau 17 Recht am Bau: Nach der Berufsschule noch in den Betrieb? 18 Aus Verband und Innung 70 Jahre Fachgemeinschaft Bau Der Anfang war alles andere als leicht. Doch Baumeister Dr. Carl Hahn gelang es, die in der Nachkriegszeit in verschiedene Gruppen zersplitterte Berliner Bauwirtschaft in dem Wunsch zu bündeln, eine arbeitsfähige Organisation für die Branche zu schaffen. Am 10. November 1948 wurde die Gründung der Fachgemeinschaft Bau beschlossen. 19 Geburtstagsfeier im Spreewald 27 20 70 Jahre erfolgreiche Verbandsgeschichte 22 FG Bau Termin-Ticker 24 Mittelstandsorientiertes Vergaberecht sicherstellen 25 Dr. Manja Schreiner in WHdI-Vorstand gewählt 26 Zu guter Letzt Neuer Kooperationspartner: Websitebutler Der Weg ins Internet ist heute leichter, aber vor allem wichtiger denn je. Immerhin sucht bereits jeder Zweite nach einem passenden Arbeitgeber über das Smartphone. Wenn Sie in diesem Moment nicht im Netz zu finden sind, gehen Ihnen neue Fachkräfte buchstäblich verloren. 27 Exklusives Angebot für unsere Mitglieder 27 Buchbesprechung Tarifverträge und Arbeitsrecht Bau 2018/2019 28 Geburtstage & Firmenjubiläen Websitebutler

Im Fokus Fachkräftekonferenz Qualifizierte Mitarbeiter zu gewinnen oder effektiv in der Fachkräftesicherung zu sein, stellt bei der aktuellen Situation des Arbeitsmarktes eine große Herausforderung dar. Wir wollen Ihnen auf der FG Bau-Fachkräftekonferenz am 30. November 2018 zeigen, wie sich passende Mitarbeiter trotzdem finden und binden lassen. 4 Fachkräftekonferenz der FG Bau Chris / Fotolia

Wir laden Sie ein zur Fachkräftekonferenz! Bei der FG Bau-Fachkräftekonferenz erwarten Sie hochkarätige Referentinnen und Referenten sowie Mitglieder aus unseren eigenen Reihen, die ihr Wissen über und ihre Erfahrungen in der Mitarbeiterfindung beziehungsweise -bindung gern mit Ihnen teilen. Alle Beiträge sind speziell auf Ihre Bedürfnisse als Bauunternehmen ausgerichtet. Die geladenen Experten werden Ihnen bei alldem aber nur einen Impuls geben. Denn wir setzen auf Sie! Tauschen Sie sich auf unserer Veranstaltung untereinander darüber aus, welche Möglichkeiten Sie nutzen und profitieren Sie gleichzeitig von den Erfahrungen der anderen. Das Programm bietet Ihnen praxisnahe Gebrauchsanweisungen und spannende Einblicke in konkrete Wege der Fachkräftesicherung. Seien Sie dabei! AUSBILDEN UND FACHKRÄFTENACHWUCHS SICHERN Abitur? Studieren? Was hat das mit Ausbildung zu tun? Eine ganze Menge, denn es gibt gute Wege und neue Ansätze, um (Hoch)schule und Praxiserfahrung erfolgreich zu verbinden. BerufsAbitur - brauchen wir das? Simone M. Neumann Ulrich Wiegand Handwerkskammer Berlin Seit diesem Schul- und Ausbildungsjahr steht Jugendlichen in Berlin ein neuer chancenreicher beruflicher Bildungs- und Karriereweg im Handwerk offen: Das BerufsAbitur. Es verbindet die Möglichkeit, innerhalb von vier Jahren eine Doppelqualifikation zu erlangen den Gesellenbrief und die allgemeine Hochschulreife, das Abitur. Auch für Betriebe ergeben sich Vorteile. So gewinnen sie u. a. zusätzlich leistungsstarke Jugendliche für eine Ausbildung. Bislang wird das BerufsAbitur im Handwerk für die Branche Sanitär, Heizung, Klima angeboten, eine Erweiterung auf andere Berufe ist angedacht. Dual studiert doppelt qualifiziert Andreas Koch-Martin Kompetenzzentrum SHK-Innung Die Auftragsbücher sind in der Regel gut gefüllt und SHK-Betriebe benötigen dringend Installateure und Monteure. Gleichzeitig mangelt es auch an jungen Führungskräften im mittleren Management oder an geeigneten Kandidaten für planmäßige Unternehmensnachfolgen. Dazu bedarf es leistungsstarker Schüler/innen, die in längerfristige Personalplanungen einzubinden sind. Fachkräftesicherung bedeutet heute das Drehen an vielen Schrauben und Rädchen, das BerufsAbitur kann das sinnvoll ergänzen. Andreas Koch-Martin stellt vor, warum die Innung SHK Berlin davon überzeugt ist, dass sich dieser (Schul-) Versuch lohnt. BTU-Multimediazentrum Doreen Schwarz BTU Cottbus-Senftenberg Im Bauingenieurwesen können wir in diesem Jahr insgesamt 15 dual Studierende begrüßen, die im Sommer mit ihrer Ausbildung in der Kombination mit dem Hochschulstudium begonnen haben. Darunter ist bereits ein dual Studierender vertreten, der im Rahmen seiner Ausbildung am Lehrbauhof der Fachgemeinschaft Bau praktisch ausgebildet wird. Immer mehr Unternehmen und Studieninteressierte wählen die Möglichkeit des dualen Studiums. Zum einen ist dies ein geeignetes Werkzeug für Unternehmen geworden, um interessierte junge Menschen an ihr Unternehmen zu binden. Zum anderen erleichtert es den Berufseinstieg: Dieser kann nach einem erfolgreichen Abschluss der Ausbildung und des Studiums nahtlos erfolgen. Konkret 03 / November 2018 Fachkräftekonferenz der FG Bau 5

HWR Berlin Prof. Dr.-Ing. Helmut Schmeitzner Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin Der dreijährige, duale Bachelorstudiengang Bauingenieurwesen an der HWR Berlin vermittelt eine sichere, umfassende und berufsqualifizierende Grundlagenkompetenz auf dem Niveau des früheren FH-Diploms. Der Fächerkanon umfasst zunächst die klassischen Disziplinen und bietet in den höheren Semestern Vertiefungsmöglichkeiten im Hoch- und Tiefbau. Die Studierenden wechseln im Quartalszyklus zwischen Hochschule und kooperierendem Ausbildungsbetrieb, lösen dabei studienbegleitend Aufgabenstellungen aus der betrieblichen Praxis und lernen so frühzeitig ihr späteres Berufsbild kennen. FH Potsdam Dipl.-Ing. Birgit Jubin M.A. Fachhochschule Potsdam Aktuell bietet die FH Potsdam drei praxisintegrierende duale Bachelorstudiengänge an. Bauingenieurwesen (mit konstruktiver Ausrichtung), Infrastruktursysteme und Siedlungswasserwirtschaft. Sie umfassen jeweils acht Semester. Dabei verbringen die Studierenden die vorlesungsfreien Zeiten sowie die integrierten ganzen Praxissemester im Unternehmen. Dieser Mix aus Theorie und Praxis ist sowohl für junge Menschen interessant, die direkt nach dem Abitur in ein Studium einsteigen möchten, als auch für Berufserfahrene, die sich durch das Studium weiterqualifizieren möchten. Auf der Fachkräftekonferenz informieren wir Sie über die Details. Attraktives Nachwuchspotenzial: Studienabbrecher/innen als Auszubildende in Ihrem Betrieb f-bb Sascha Gallisch Forschungsinstitut Betriebliche Bildung (f-bb) ggmbh Etwa ein Drittel der Studierenden eines Jahrgangs verlässt die Hochschule ohne Abschluss auf der Suche nach einer berufspraktischen Perspektive. Eine betriebliche Berufsausbildung mit Übernahmeperspektive stellt die am stärksten nachgefragte Alternative zum Studium dar. Die Ansprache und Rekrutierung von Studienabbrechenden kann sich angesichts des zunehmenden Wettbewerbsdrucks auf dem Ausbildungsmarkt lohnen. Erfahren Sie mehr über die Besonderheiten und Potenziale von Studienaussteigenden und darüber, welche Maßnahmen Sie zur Gewinnung einsetzen können. MITARBEITER MIT AUSLÄNDISCHEN WURZELN Viele Menschen mit ausländischen Wurzeln sind motiviert und engagiert. Häufig verfügen sie über wertvolle Vorerfahrungen in Berufen, die auch auf dem hiesigen Arbeitsmarkt gefragt sind. Demgegenüber stehen Sie, die gut ausgebildete Fachkräfte benötigen, um am Markt zu bestehen. Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten BA Mario Lehwald Bundesagentur für Arbeit Mario Lehwald, Vorsitzender der Geschäftsführung von der Agentur für Arbeit Berlin-Süd, wird Sie über die Situation und aktuelle Trends auf dem Arbeits- und Ausbildungsmarkt in der Baubranche sowie über Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten von Arbeitsagenturen und Jobcentern bei der Gewinnung von Nachwuchs- und Fachkräften für Ihre Unternehmen informieren. Dazu gehören die Dienstleistungen des Arbeitgeber-Service in Berlin, finanzielle Unterstützung bei der Begründung von Beschäftigungsverhältnissen und Möglichkeiten zur Anbahnung und Stabilisierung betrieblicher Ausbildungen. Zudem wird Mario Lehwald Auskunft über die zusätzlichen Beschäftigungspotenziale von Menschen mit Flucht- bzw. Migrationshintergrund geben. 6 Fachkräftekonferenz der FG Bau Konkret 03 / November 2018

istock.com/ gehringj Geflüchtete im Unternehmen Erfolgreich durch die Ausbildungszeit Jessica Pelz (Foto) und Jacqueline Engler Berufsförderungswerk der FG Bau & Irene Büttner ARRIVO Servicebüro Einen geflüchteten Menschen in Ausbildung nehmen? Einige Unternehmen, auch aus der Baubranche, haben diesen Schritt gewagt. Falsche Erwartungen können hier schnell zu Enttäuschungen führen auf beiden Seiten. Was man vor, bei und nach der Einstellung beachten muss, wo es Hilfestellung und -leistung für Unternehmen und Azubis mit Fluchthintergrund während der Ausbildung gibt, darüber informieren die Experten von ARRIVO BERLIN Bauwirtschaft und ARRIVO BERLIN Ausbildungscoaching. Best Practice: Gelungene Integration in den Betrieb Frank Pilzecker Asphalt Straßenbau GmbH Für die Ausbildung zum Tiefbaufacharbeiter bei der ASG Asphalt Straßenbaugesellschaft hat Tomasz Konradowski seine Heimat Polen verlassen. Dafür zeichnete ihn die Handwerkskammer Cottbus im Januar 2016 als Lehrling des Monats aus. Knapp zwei Jahre später wurde er Kammer- und Landessieger im Leistungswettbewerb des Deutschen Handwerks. ASG-Geschäftsführer Frank Pilzecker stellt vor, wie die Integration des jungen Polen in seinen Betrieb gelungen ist. MITARBEITER BINDEN UND FINDEN Wer nicht selbst aktiv wird, für den wird es immer schwieriger, Mitarbeiter zu binden und zu finden. In diesem Panel möchten wir daher mit Ihnen erörtern, welche Potenziale Sie z.b. im Hinblick auf ein modernes Azubi- und Fachkräftemarketing noch heben können. Führung und Bindung in der modernen Arbeitswelt Sophie Keindorf k.o.s GmbH Handwerksbetriebe stehen aktuell vor enormen Herausforderungen: Das Geschäft boomt, parallel wächst der Druck im Rahmen der Fachkräfteknappheit und sich verändernder fachlicher Anforderungen im Zuge der Digitalisierung. Zusammenarbeit muss neu organisiert werden. Auch Arbeitsmethoden und Wertvorstellungen ändern sich. Ein neuer Typ Mitarbeiter/in findet sich in den Betrieben: Neue Anforderungen an Arbeit, Selbstverwirklichung, Hierarchie und Freiräume werden gestellt. Was bedeuten diese Veränderungen für die Praxis? Was kennzeichnet moderne Führung? Der Kurzinput gibt Denkanstöße und stellt Umsetzungsbeispiele vor. Konkret 03 / November 2018 Fachkräftekonferenz der FG Bau 7

Azubimarketing in der Bauwirtschaft Fotostudio Charlottenburg Nadia Chabbi Institut für Talententwicklung Jede Generation hat eine eigene Einstellung und eigene Erwartung an den Arbeitsmarkt. Die aktuelle Generation Z erwartet von Ihrem Arbeitgeber Sicherheit und Stabilität. Anderseits ist sie durch Internet und Smartphones geprägt. 100 % der Jugendlichen sind in den sozialen Medien aktiv, aber sie nutzen sie fast ausschließlich zur Unterhaltung und nicht zur Informationsbeschaffung. Der persönliche Kontakt zu dieser Generation ist von großer Bedeutung. Daher ist eine Profilierung am Markt durch die Stärkung der Arbeitgebermarke für ein gelungenes Recruiting wesentlich. Nadia Chabbi zeigt Ihnen den Schlüssel zum erfolgreichen Azubimarketing. Würden Sie sich bei Ihrem Unternehmen nur auf Grund Ihrer Website bewerben? Laurin Gutwin Websitebutler Azubi-Recruiting mit VR-Technik Christopher Lemke Websitebutler Auch wenn es dem einen oder anderen als einfachste Lösung erscheinen könnte, keine Website zu besitzen, wäre es im Zeitalter der Digitalisierung die schlechteste Entscheidung. Dafür bringt Ihnen eine Top-Website zu viele Mehrwerte wie z.b. die Gewinnung neuer oder besserer Aufträge. Vor allem für Azubis und Bewerber ist Ihre Website von essenzieller Bedeutung, da hier die Entscheidung getroffen wird, ob Sie als Arbeitgeber attraktiv genug sind. Im Vortrag wird Ihnen Christopher Lemke mit Hilfe aktueller Website-Beispiele aus dem Netz zeigen, womit Sie bei Bewerbern gut und weniger gut punkten können. Ines Löhner Dein erster Tag Dein erster Tag bietet Schülerinnen und Schülern virtuelle Betriebserkundungen in den Klassenzimmern Deutschlands. Das neueste Projekt des erfolgreichen Berufsorientierungs-Start-Ups Studio2B dreht Virtual-Reality-Videos von den spannendsten Ausbildungsplätzen in einem 360-Grad-Panorama. So können Schülerinnen und Schüler einen Blick hinter die Kulissen eines Ausbildungsberufs oder eines dualen Studiums werfen und Arbeitgeber erhalten die Möglichkeit, sich einem breiten Publikum zu präsentieren. Lassen Sie sich mithilfe modernster Technik in virtuelle Berufswelten entführen! Best Practice: Wie kann ich Azubis finden und binden? Fotostudio Charlottenburg René Groujean Carl Zauber Tiefbau GmbH, Kirsti Kutzbach Viellechner Dachdeckermeister GmbH & Dieter Mießen Frisch & Faust Tiefbau GmbH (v.l.n.r.) Wie lassen sich motivierte junge Menschen für Ausbildungsplätze finden? Drei Mitgliedsunternehmen der Fachgemeinschaft Bau haben erfolgreiche Wege in der Azubiakquise eingeschlagen und stellen Ihnen ihre individuellen Maßnahmen vor. 8 Fachkräftekonferenz der FG Bau Konkret 03 / November 2018

Fachkräftekonferenz der Fachgemeinschaft Bau 30. November 2018 auf dem Lehrbauhof der Fachgemeinschaft Bau Uhrzeit: 9:00 bis 14:30 Uhr Veranstaltungsort: Belßstraße 12, 12277 Berlin Anmeldung Gerne können Sie sich per E-Mail bei Birgit Bolz (bolz@fg-bau.de) anmelden. Die Teilnahme an der Veranstaltung ist für Mitglieder der Fachgemeinschaft Bau kostenfrei. Für Nichtmitglieder erheben wir einen Teilnahmebeitrag in Höhe von 55 Euro inkl. MwSt. Minerva Studio / Fotolia Konkret 03 / November 2018 Fachkräftekonferenz der FG Bau 9

Aktuelles 4. Berlin-Brandenburger Straßenbautag Das Konzept für den Ersatzneubau der Berliner Rudolf-Wissell-Brücke ist in dieser Größenordnung weltweit einmalig. Die Megabaustelle der Ausbau der A10 zusammen mit der Erneuerung der A24 ist das größte Autobahnprojekt Brandenburgs. Die Veranstaltung informierte aber nicht nur über die beiden Mammutprojekte. 10 Aktuelles Konkret 03 / November CAUSALUX.DE 2018

Berlin-Brandenburger Straßenbautag wieder ein voller Erfolg Der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg, dem Bauindustrieverband Ost sowie dem VSVI Berlin-Brandenburg ist es unter der Schirmherrschaft von Brandenburgs Bauministerin Kathrin Schneider und der Berliner Verkehrssenatorin Regine Günther auch in diesem Jahr wieder gelungen, mit dem Berlin-Brandenburger Straßenbautag eine Plattform für den fundierten Austausch zu aktuellen Themen des Straßenbaus zu bieten. Mehr als 230 Gäste aus Politik und Verwaltung, Wirtschaft und Technik sowie Forschung und Bildung diskutierten miteinander und informierten sich gegenseitig über neueste Entwicklungen. CAUSALUX.DE m Brandenburgs Bauministerin Kathrin Schneider, FG Bau Hauptgeschäftsführerin Dr. Manja Schreiner und Stefan Tidow, Berliner Staatssekretär für Umwelt und Klimaschutz Große Herausforderungen bei Ausbau und Sanierung Zwar bleiben die Infrastrukturinves ti - tionen für Jahre auf einem Rekordniveau, aber auch die Herausforderungen, die Ausbau und Sanierung des Straßennetzes mit sich bringen, bleiben vielfältig. So wächst beispielsweise die Anzahl der Berufspendler mit PKW oder Zweirad zwischen Berlin und Brandenburg stetig. Entsprechend ist ein leistungsfähiges und belastbares Straßennetz für die Wirtschaftsregion Berlin-Brandenburg immer wichtiger. Doch zusammen mit dem wachsenden Verkehrsaufkommen steigt auch der Anspruch an die Produkte, die verbaut werden und nicht zuletzt auch durch veränderte Witterungsbedingungen einer immer höheren Belastung ausgesetzt sind. CAUSALUX.DE m Die Podiumsdiskussion widmete sich der Fachkräftesicherung in Unternehmen und Verwaltung. Lebensdauer, Verlässlichkeit, Umwelt- sowie Sozialverträglichkeit und natürlich der Fachkräftemangel sind weitere Fragen der Gegenwart, denen die Experten am 17. Oktober in Berlin nachgegangen sind. Die vorgestellten Konzepte zur Zukunft unserer Mobilität sind beeindruckend, stellen sämtliche Akteure gleichzeitig aber vor gewaltige Herausforderungen. Um einen Verkehrsinfarkt zu vermeiden, müssen die Prozesse nicht nur fein aufeinander abgestimmt sein. Alle Projektbeteiligten müssen partnerschaftlich zusammenarbeiten. Darüber hinaus ist es essenziell, bürokratische Hürden abzubauen. Unsere Firmen stehen bereit, die Herausforderungen anzugehen, fasste Dr. Manja Schreiner, Hauptgeschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.v., die Ergebnisse des Straßenbautages zusammen. Ck Konkret 03 / November 2018 Aktuelles 11

Baustellenbesichtigung der Fachgruppe Brunnen- und Spezialtiefbau, Abbruch, Recycling am Hauptbahnhof Potsdam Bodenaustausch mittels Wabenverfahren PST Grundbau GmbH Auf dem Gelände der ehemaligen Minol-Tanklager an der Nuthe (Potsdam Hbf.) müssen in unmittelbarer Gleisnähe umfangreiche Bodensanierungsarbeiten ausgeführt werden. Aufgrund der sehr hohen Kontamination erfolgt die Sanierung auf einer Länge von 100 Metern mit über 2.000 m³ Bodenaustausch mittels Wabenverfahren. Thomas Dunkel, Geschäftsführer der Philipp Dunkel GmbH & Co. KG, ermöglichte exklusiv für die Mitglieder der Fachgemeinschaft Bau eine Besichtigung dieser interessanten Baustelle. Die Teilnehmer erhielten vor Ort umfangreiche Informationen über die Vorgaben und Bedingungen auf der Baustelle sowie über das angewandte Verfahren. Eine Besonderheit der Baustelle ist u.a. die unmittelbare Nähe der Baustelle zu den befahrenen Gleisen der S7 und die daraus resultierenden extrem hohen Anforderungen der Deutschen Bahn AG. m Die Baustelle befindet sich in unmittelbarer Gleisnähe. Die Baugrube ist schienenseitig durch eine Spundwand und zur Straße hin durch eine Trägerbohlwand begrenzt. Gut zu sehen sind die Waben (Hexagonalrohre). Quelle: Verbau- und Wabenplan DB_03, Index A der ARGE Bodensanierung S7, Bhf. Potsdam m Die sechseckigen Stahlrohre (Querschnittsfläche = 1,97 m²) werden press-an-press aneinandergesetzt. Nach dem Bodenaustausch werden die hintersten Elemente gezogen und vorne wieder einvibriert (rollierendes Verfahren). Wabenverfahren Prinzip Das Wabenverfahren, auch Hexagonalrohrverfahren genannt, beruht auf sechseckigen Stahlrohren, die möglichst erschütterungsarm in den Boden einvibriert werden. Die Form der Waben erlaubt den überschneidungsfreien Aushub. Im Einsatz ist dieses Verfahren insbesondere zur Quellensanierung kleinräumiger und tief liegender Bodenverunreinigungen im grundwassergesättigten Bereich. Bk 12 Aktuelles Konkret 03 / November 2018

65 Jahre Berliner Ausbau GmbH Es gibt keinen Betrieb, der unserer Struktur gleicht, erklärt Dr. Uwe Wedde, Geschäftsführer der Berliner Ausbau GmbH. Ein Blick auf das historische Organigramm im Besprechungsraum des Unternehmens lässt erahnen, was er damit meint. Der Baubetrieb feiert in diesem Jahr seinen 65. Geburtstag und hat eine sehr wechselvolle Geschichte in der DDR, während der Wende und in den gut 25 Jahren danach bis heute erlebt. VEB Ausbau Berlin m Der VEB Ausbau Berlin hatte bis zur Wende eine eigene Mitarbeiterzeitung mit einer Auflage von ca. 2.000 Exemplaren im Monat. Im Rahmen der Wende wurde Ende 1990 die Treuhandanstalt gegründet. Ihre Haupttätigkeit bestand in der Entflechtung von Kombinaten und der Umwandlung der Nachfolgeunternehmen in Kapitalgesellschaften. Das bedeutete auch einen großen und schwierigen Prozess für den VEB Ausbau Berlin. Rund 1.000 Mitarbeiter erhielten in dieser Umbruchsphase bis 1993 ihre Kündigung. Der zusammengeschrumpfte Kern wurde über die Treuhand verkauft und die Berliner Ausbau GmbH gehört nun zur Handwerksgruppe Dr. Muschiol. Zukunftssicherung durch Ausbildung m Die Entstehung des VEB Ausbau Berlin bis 1963 Als Dr. Uwe Wedde 1987 die Leitung des VEB Ausbau Berlin übernahm, hatte der Betrieb ca. 1.700 Mitarbeiter und war Stammbetrieb des VEB Kombinats Ausbau und Modernisierung (ein Kombinat wurde von einem Stammbetrieb aus geleitet, der meist der größte volkseigene Betrieb im Kombinat war). Zum VEB Ausbau gehörten auch eine Betriebsberufsschule mit rund 700 Auszubildenden pro Jahr, eine Berufsakademie für Weiterbildung, Ferienobjekte und Jugendclubs. Rund 200 Veranstaltungen führte der Betrieb jährlich durch. Die Wende Viele der heute rund 100 Mitarbeiter waren schon vor der Wende dabei. Das Unternehmen zeichnet sich durch eine große Stabilität in der Belegschaft aus. Mit aktuell 18 Lehrlingen sind aber auch ca. 30 Prozent der derzeitigen gewerblichen Mitarbeiter in der direkten Ausbildung, um dann als qualifizierte Fachgesellen dazu beizutragen, die Zukunft der Berliner Ausbau GmbH auch weiterhin erfolgreich zu meistern. k Dr. Uwe Wedde studierte an der Universität Dresden Ökonomie mit Schwerpunkt Bau. 1985 stieg er im VEB Modernisierung, eines weiteren Betriebes des späteren Kombinates Ausbau und Modernisierung, ein zuerst auf der Baustelle, dann in der Materialbeschaffung. Zwei Jahre später übernahm er die kaufmännische Leitung des VEB Ausbau. Konkret 03 / November 2018 Aktuelles 13

GEPARD Bauunternehmen ist FOCUS Business Wachstumschampion 2019 FOCUS Business und Statista präsentierten in diesem Herbst zum vierten Mal die wachstumsstärksten Unternehmen in Deutschland. In einem aufwendigen Verfahren wurde ein branchenübergreifendes Ranking der 500 Unternehmen mit dem größten Umsatzwachstum zwischen den Jahren 2014 und 2017 ermittelt. Denn auch in diesem Jahr wollten die Zeitschrift und das Statistik-Portal die Leistungen dieser Unternehmen würdigen: Sie geben Wirtschaft und Gesellschaft wichtige Impulse, schaffen neue Arbeitsplätze und sorgen für Wirtschaftswachstum. Zudem wirken sie als Innovatoren und sichern damit langfristig den Standort Deutschland. Die GEPARD Bauunternehmen GmbH mit ihrem Geschäftsführer Falk Deparade gehört zu den 500 Überfliegern. Sie belegt branchenübergreifend Platz 248, im Baugewerberanking schaffte es das FG Bau Mitgliedsunternehmen sogar auf Platz 18 von 35. Wir gratulieren! FG Bau Präsident Müller Kampagnenbotschafter Gleichstellung gewinnt CarinaKircher.de ins Leben gerufen wurde. Die Kampagne unterstreicht die Bedeutung eines Kulturwandels für mehr Gleichstellung und, in der Folge, auch größere unternehmerische Erfolge. Als grundlegender Orientierungspunkt der Kampagne dient die Charta Mitmachen Gleichstellung gewinnt für eine neue Unternehmenskultur in Berlin, der sich die Fachgemeinschaft Bau am 24. September angeschlossen hat. Auch Sie können dabei sein! Weitere Infos und Fotos finden Sie hier: http://berlin.gleichstellung-gewinnt.de/ Gleichstellung von Frauen und Männern im Erwerbsleben ist ein gewinnträchtiges Ziel auch von Berliner Unternehmen, wie sich zunehmend deutlicher zeigt. Unternehmen, die offen für einen Kulturwandel sind und die erforderlichen Perspektivenwechsel im eigenen unternehmerischen Handeln vollziehen, können so auch neue Mitarbeiterpotenziale erschließen. FG Bau Präsident Klaus-Dieter Müller ist Botschafter der dreijährigen Kampagne, die von Dilek Kolat, Berliner Senatorin für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, in Zusammenarbeit mit der Industrie- und Handelskammer (IHK Berlin) sowie der Handwerkskammer (HWK Berlin) Auf Frauen kann man(n) bauen! Immer mehr Frauen übernehmen als Bauleiterin, Geschäftsführerin oder durch die Übernahme eines Bauunternehmens große Verantwortung in Führungspositionen. Die Digitalisierung eröffnet zusätzliche Perspektiven dort, wo sie durch die schwere körperliche Arbeit auf der Baustelle vielleicht nicht so ausgeprägt sind. Unsere Arbeitswelt muss eine moderne Kultur der Gleichstellung leben, denn auch die Baubranche wird durch Diversität gestärkt. Das gilt für unseren Verband gleichermaßen wie für unsere Betriebe und sämtliche Beschäftigte. 14 Aktuelles Konkret 03 / November 2018

Tag des Handwerks: BAUfüchse gesucht und gefunden Jugendliche, aber auch ihre Eltern sowie alle, die neugierig auf das Bauhandwerk und seine vielfältigen Karriere-Chancen sind, lud das Berufsförderungswerk der Fachgemeinschaft Bau am 15. September zum Tag des Handwerks ein. An verschiedenen Stationen konnten die Teilnehmer sägen, mit Stuck arbeiten oder Fliesenmosaik kleben. Ck k Auch FG Bau Hauptgeschäftsführerin Dr. Manja Schreiner und ihre beiden Kinder sind begeisterte BAUfüchse. Berliner Baubranche mit höchster Azubizahl seit 2001 Das Berliner Bauhauptgewerbe verzeichnet abermals eine Zunahme neu abgeschlossener Ausbildungsverträge. Im Vergleich zum Vorjahr konnten wir eine Steigerung um 25 Prozent erzielen. Mit 258 neuen Auszubildenden Ende Oktober haben wir zudem die höchste Zahl von Berufsstartern seit dem Jahr 2001, erklärt Gerrit Witschaß, Geschäftsführerin des Berufsförderungswerks der Fachgemeinschaft Bau, erfreut. Auszubildenden und den ausbildenden Betrieben noch deutlich Luft nach oben. Gemeinsam arbeiten die Fachgemeinschaft Bau und der Lehrbauhof intensiv daran, den Aufwärtstrend fortzuschreiben. Denn nur mit mindestens 600 neuen Auszubildenden jährlich könnte den Abgängen allein aufgrund der demografischen Entwicklung begegnet werden Bauboom noch nicht eingeschlossen. Ck Der Anstieg der Lehrlingszahlen zeigt deutlich, dass eine duale Ausbildung in der Bauwirtschaft zunehmend an Attraktivität gewinnt. Immer mehr Jugendliche erkennen, dass eine duale Berufsausbildung in der Branche die Brücke zu einem erfolgreichen Leben ist. Angehende Nachwuchskräfte können schon früh Verantwortung übernehmen, schnell erfolgreich selbstständig sein und unzählige Stolzmomente erleben. Denn ihre Arbeitsergebnisse sind für jedermann sichtbar, nutzbar, erlebbar oder befahrbar. n Die Zahl der Neuverträge hat sich in den zwei Monaten seit dem Lehrlingsauftakt noch nach oben entwickelt. Luft nach oben Doch obwohl wir eine quantitativ positive Entwicklung haben, ist bei der Zahl der Konkret 03 / November 2018 Aktuelles 15

Herbstkonjunkturumfrage der Fachgemeinschaft Bau Wie schätzen Sie Ihre derzeitige Geschäftslage ein? gut befriedigend schlecht 24,2 % 75,8 % 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% Quelle FG Bau, Oktober 2018 Hervorragende Geschäftslage Die Mitgliedsbetriebe der FG Bau sind mit ihrer Geschäftslage sehr zufrieden. Für die Hälfte haben sich Auftragseingang und Umsatz seit Jahresbeginn im Vergleich zum Vorjahr verbessert. Entsprechend gehen 57 Prozent der Unternehmen von einer positiven Umsatzentwicklung für 2018 im Vergleich zum Vorjahr aus. Nur 20 Prozent der Unternehmen gaben eine Verbesserung bei den öffentlichen Aufträgen zu Bericht. Zwei Drittel hingegen weisen hier keine Veränderungen aus. Positive Beschäftigungspläne 30 Prozent der Unternehmen haben ihre Mitarbeiterzahl erweitert, bei gut 50 Prozent blieb sie unverändert. Ein Fünftel der Betriebe plant bis zum Jahresende weitere Einstellungen. Fachkräftemangel im Unternehmen weisen über 80 Prozent der Verbandsmitglieder als größte Belastung aus. Bei der Azubiakquise nutzen die Unternehmen einen bunten Strauß an Möglichkeiten. Was machen Sie, um Auszubildende zu gewinnen? Stellenausschreibung in Zeitungen 25,5% Nutzung von Internetplattformen (bspw. Stepstone, monster, workeer, ) Nutzung von Social Media (bspw. Facebook, WhatsApp, ) Schulkooperationen Werben auf Ausbildungsmessen 23,5% Suche über das Berufsförderungswerk der Fachgemeinschaft Bau (Lehrbauhof) 27,5% Mehrfachnennungen möglich 35,3% 35,3% 41,2% 0% 10% 20% 30% 40% 50% Quelle FG Bau, Oktober 2018 Auf welchen Vergabeplattformen sind Sie aktiv bzw. haben Sie vor, aktiv zu sein? Mehrfachnennungen möglich Bund 35,8% Berlin Brandenburg 71,6% 70,1% 20,9% Kommunen/Bezirke 26,9% Berliner Wasserbetriebe 10,4% 1,5% Vattenfall EnBW 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% Quelle FG Bau, Oktober 2018 e-vergabe-nutzer überwiegend in Berlin Knapp 50 Prozent der Brandenburger und gut 60 Prozent der Berliner Bauunternehmen nutzen bereits die Möglichkeiten der e-vergabe. Allerdings sehen die Betriebe bei der technischen Umsetzung und Bedienbarkeit der Plattformen sowie bei der Internetanbindung vor allem im ländlichen Raum noch deutliches Optimierungspotenzial. Ck 16 Aktuelles Konkret 03 / November 2018

Recht am Bau: Nach der Berufsschule noch in den Betrieb? Zur erfolgreichen Ausbildung muss der Azubi an verschiedenen Stellen seinen Ausbildungsvertrag erfüllen im Unternehmen, in der Berufsschule sowie ggf. bei der überbetrieblichen Ausbildung. Viele Betriebe sind sich unsicher, welche Arbeitspflichten ihnen gegenüber bestehen gerade im Grenzbereich zwischen ihnen und anderen Beteiligten. Im Folgenden sollen einige typische Fragenstellungen im Zusammenhang mit der Berufsschulpflicht näher beleuchtet werden: Zuständigkeit für die Anmeldung Schon bei der Anmeldung ist einigen Firmen unklar, wer hierfür eigentlich zuständig ist. Manche glauben, das erledigt die Handwerkskammer. Tatsächlich muss der Betrieb den Auszubildenden für die Berufsschule anmelden. Arbeitspflicht vor / nach der Berufsschule? Klar ist den meisten Betrieben, dass der Azubi für die Teilnahme am Berufsschulunterricht oder Prüfungen freigestellt werden muss. Unklarheiten gibt es jedoch oft bei der Frage, in welchem Umfang diese Freistellung zu erfolgen hat. Auch die Frage, ob der Auszubildende nach der Schule noch arbeiten kommen muss, bietet häufig Anlass zu Streit. Für alle Azubis gilt: Nach den Bestimmungen des Berufsbildungsgesetzes ( 15 BBiG) ist der Azubi für den Berufsschulunterricht freizustellen und die Vergütung fortzuzahlen. Die hierfür erforderliche Zeit umfasst nicht nur die Unterrichtszeiten, sondern auch Pausen, Wartezeiten sowie notwendige Wegezeiten zwischen Berufsschule und Ausbildungsbetrieb (vgl. BAG, Urt. V. 26.03.2001-Az. 5 AZR 413/99-). Azubis dürfen zudem vor einem vor 9 Uhr beginnenden Unterricht nicht beschäftigt werden. Ist ein Auszubildender unter 18 Jahre alt, so gilt für ihn das Jugendarbeitsschutzgesetz. Hat ein Berufsschultag mehr als fünf Unterrichtsstunden von mindestens 45 Minuten, so darf der jugendliche Azubi einmal in der Woche an diesem Tag nicht zusätzlich beschäftigt werden. Gleichwohl werden für diesen Tag volle acht Stunden auf die Arbeitszeit angerechnet. Das Beschäftigungsverbot gilt aber nur für einen Tag in der Woche. Gibt es mehrere solcher Berufsschultage in der Woche, kann der Azubi nach der Berufsschule noch zur Arbeit beordert werden. Der Betrieb kann den Tag festlegen, an dem freigestellt wird. Und bei Blockunterricht? In Berufsschulwochen mit Blockunterricht von mindestens 25 Stunden an mindestens fünf Tagen/Woche darf der jugendliche Azubi abgesehen von betrieblichen Ausbildungsveranstaltungen von bis zu zwei Stunden wöchentlich nicht zusätzlich beschäftigt werden. In solchen Berufsschulwochen werden trotzdem 40 Stunden auf die Arbeitszeit angerechnet. Anders sieht es bei erwachsenen Azubis aus. Für sie ist die Beschäftigung im Betrieb nach der Berufsschule grundsätzlich zulässig. Auch ein Blockunterricht, der mindestens 25 Stunden an mindestens fünf Tagen/Woche beansprucht, schließt eine Beschäftigung im Betrieb nicht aus. Ist die Zeit, die der Auszubildende nach der Berufsschule noch im Betrieb ableisten kann, zu kurz, um dem Ausbildungszweck zu dienen wovon bei weniger als 30 Minuten auszugehen ist, kann der Ausbilder die Aufnahme der Arbeit im Betrieb nicht verlangen. Dies gilt für jugendliche und volljährige Azubis gleichermaßen. Auch bei Erwachsenen sind Berufsschulzeiten inklusive Pausen, Warte- und Wegezeiten zwischen Berufsschule und Betrieb auf die Arbeitszeit anzurechnen. Die Anrechnung erfolgt auf die betriebsübliche Arbeitszeit, soweit sie sich mit den Berufsschulzeiten überschneidet. Bei volljährigen Auszubildenden muss aber die nach dem Arbeitszeitgesetz vorgeschriebene Höchstarbeitszeit von 48 Stunden beachtet werden. Die werktägliche Arbeitszeit von eigentlich acht Stunden kann ausnahmsweise auf zehn Stunden erweitert werden, wenn es innerhalb von sechs Kalendermonaten bzw. 24 Wochen im Durchschnitt bei acht Stunden werktäglich bleibt. Vt Konkret 03 / November 2018 Aktuelles 17

Aus Verband und Innung 70 Jahre Fachgemeinschaft Bau Der Anfang war alles andere als leicht. Doch Baumeister Dr. Carl Hahn gelang es, die in der Nachkriegszeit in verschiedene Gruppen zersplitterte Berliner Bauwirtschaft in dem Wunsch zu bündeln, eine arbeitsfähige Organisation für die Branche zu schaffen. Am 10. November 1948 wurde die Gründung der Fachgemeinschaft Bau beschlossen. Frederic Schweizer / www.foto-sicht.de 18 Aus Verband und Innung Konkret 03 / November 2018

Geburtstagsfeier im Spreewald Das diesjährige Sommerfest der Fachgemeinschaft Bau führte am 24. August in den schönen Spreewald. Inmitten der Wasserläufe liegt das Schloss Lübbenau ein vollständig erhaltenes Schlossensemble, das durch seine historischen Gebäude und einen außergewöhnlich schönen Landschaftspark beeindruckt. 70 Jahre Fachgemeinschaft Bau Namhafte Schlossbesitzer wie Wilhelm Graf zu Lynar oder die Treffen der Verschwörer rund um Claus Schenk von Stauffenberg machen deutlich: Hier wurde Geschichte geschrieben. Damit war es der perfekte Ort, um das diesjährige Verbands-Sommerfest zu feiern. Denn die Veranstaltung stand ebenfalls unter einem historischen Motto: 70 Jahre Fachgemeinschaft Bau! Am 10. November 1948 gründeten 804 Baubetriebe die Fachgemeinschaft Bau von Groß-Berlin e.v. Seither ist viel passiert. In einer Ausstellung mit Fotos, Broschüren, Gipsabdrücken und auch dokumentarischen Filmaufnahmen ließen wir beim Sommerfest 70 Jahre Verbandsgeschichte Revue passieren. Mitglieder und Mitarbeiter der FG Bau lieferten live einen Rückblick auf sieben spannende Jahrzehnte Verbandsgeschichte, kulturelle Highlights und Musik. Das Rahmenprogramm des Folgetages führte auf die Baustellen des Spreeweltenbads Lübbenau inklusive der Pinguinanlage und des angrenzenden Hotelbaus. Weiter für Sie mit vollem Einsatz Wie in den letzten 70 Jahren werden wir auch zukünftig vollen Einsatz für Sie zeigen und nicht müde, Problemthemen zu benennen und tatkräftig anzugehen. Ck Alle Bilder auf Seite 19: Peter Himsel Konkret 03 / November 2018 Aus Verband und Innung 19

70 Jahre erfolgreiche Verbandsgeschichte Alle Jahre wieder kommt uns derzeit als Weihnachtslied in den Sinn, aber auch Schlagwörter der Branche wie Bauboom, Wohnungs- oder Fachkräftemangel tauchen in immer wiederkehrenden Zyklen auf. Den Herausforderungen dieser Wechsel seit der Nachkriegszeit konstruktiv zu begegnen, aber auch Neues zu gestalten oder Bewährtes zu erhalten immer für die Branche prägen die Arbeit von 70 Jahren FG Bau. 2018 präsentiert sich der Verband mit einer jungen, dynamischen Spitze: Hauptgeschäftsführerin Dr. Manja Schreiner und Geschäftsführer Matthias Schmidt führen den Verband in sein nächstes Dezennium. Wir möchten Ihnen hier einige Schlaglichter aus sieben Jahrzehnten Verbandsgeschichte aufzeigen. 1956 Lehrbauhof Berlin 1956 beschließt die Fachgemeinschaft Bau die Errichtung eines Lehrbauhofes, um durch überbetriebliche Maßnahmen die Berufsausbildung im Bauhauptgewerbe zu unterstützen. Hier finden ab 1978 die Marienfelder Bierfeten statt, die seitdem zu einer festen Tradition der FG Bau geworden sind. Im selben Jahr nannte sich der Verband in Fachgemeinschaft Bau Berlin e.v. um. 1948 k Historische Kampagne heute wieder brandaktuelle Herausforderung: Fachkräftegewinnung Errichtung der Fachgemeinschaft Bau von Groß-Berlin Am 28. Oktober 1948 lud der Arbeitsausschuss zur Bildung der Fachgemeinschaft Bau von Groß-Berlin zur Gründungsversammlung am 10. November 1948 um 10:00 Uhr in das Corso-Theater am Bahnhof Gesundbrunnen ein. 1.200 Betriebe nahmen teil, 804 Betriebe erklärten sofort ihren Beitritt. Dabei handelte es sich nahezu um alle Firmen der Westsektoren; den Firmen der sowjetisch besetzen Zone war geraten worden, wegen des Beitritts noch abzuwarten, da man für sie Schwierigkeiten befürchtete. 1990 Änderung in Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e.v. Mit der Öffnung der Mauer wurde die Fachgemeinschaft Bau für Unternehmen aus der DDR attraktiv, da sie der einzige funktionierende West -verband im Einzugsbereich Berlin-Ost und Brandenburg war. Anfang 1990 wurde die Möglichkeit einer kostenlosen Gastmitgliedschaft für Betriebe in Ost-Berlin und Brandenburg eingeführt. Am 12. Februar 1991 erfolgte die Erstreckung des Verbandsgebietes auf Brandenburg und die entsprechende Anpassung des Verbandsnamens. Innerhalb von zwei Jahren entstehen die Geschäftsstellen in Potsdam, Neuruppin, Cottbus und Frankfurt (Oder). 20 Aus Verband und Innung Konkret 03 / November 2018

1991/97 Strukturelle Neuausrichtungen Bereits im Herbst 1991 wurden Bestrebungen der Niederlassungsfirmen deutlich, ihren Einfluss in den Organen der FG Bau zu vergrößern und die bisherige Parität zwischen Handwerk und Industrie so abzuändern, dass ihre Interessen entsprechend ihrem wirtschaftlichen Gewicht bei den Verbandsentscheidungen stärker berücksichtigt würden. Die Generalversammlung stimmte einer entsprechenden Satzungsänderung nicht mit der benötigten Mehrheit zu. Bemühungen um den Erhalt der Verbandseinheit scheiterten; zum 30. Juni 1992 scheiden insbesondere die Niederlassungsfirmen aus. m In Großdemonstrationen 1996, 1998 und 2014 kämpfen FG Bau Mitglieder für ihre Interessen. 1997 führten die Wirtschaftskrise im Baugewerbe sowie der zunehmende Abstand zwischen den auf Spitzenverbandsebene und der IG BAU vereinbarten Arbeitsbedingungen einerseits und den wirtschaftlichen Realitäten andererseits zum Austritt der Fachgemeinschaft Bau aus den Spitzenverbänden. 2018 2018 Mietshaus Kalkhorster Straße Als in den 60er Jahren Wohnungsmangel herrschte und der Berliner Bauwirtschaft die Fachkräfte fehlten, war die FG Bau bereits Vorreiter beim Bau von Arbeiterwohnheimen. 2004 Baustellenläufer ein deutschlandweit einzigartiges Projekt Rund jeder zweite Bauarbeitnehmer ist Anfang des neuen Jahrtausends arbeitslos. Gleichzeitig sind illegale Beschäftigung und Schwarzarbeit auf einem Rekordhoch. Beim Verband angestellte Baustellenläufer geben dem Kampf gegen Schwarzarbeit eine neue Stoßrichtung. Noch heute liefern sie dem Zoll und diversen anderen Institutionen qualifizierte Hinweise auf Schwarzarbeit. cordia schlegelmilch Ähnlich wie seinerzeit ist der Markt auch heute vom Fachkräfte- und Wohnungsmangel geprägt. Die Fachgemeinschaft ist wieder einen Schritt voraus und errichtet neuen attraktiven Wohnraum für zuziehende Fachkräfte zur Stärkung der Berliner Bauwirtschaft. Ck Konkret 03 / November 2018 Aus Verband und Innung 21

FG Bau Termin-Ticker Das Präsidium und die Hauptgeschäftsführerin der Fachgemeinschaft Bau, Dr. Manja Schreiner, haben Ihre Interessen seit der letzten Ausgabe der FG Bau Konkret bei zahlreichen Anlässen gegenüber Politik und Verwaltung in der Region vertreten. Eine Auswahl der wichtigsten Termine stellen wir Ihnen in unserem Ticker vor. 06.-07. September 2018 Herbstsitzung der rbv Landesgruppe Berlin/Brandenburg in Rom. Dr. Manja Schreiner begleitet Diskussion und Austausch der Rohrleitungsbauer zu aktuellen Herausforderungen, Erfahrungen und weiterer Verbandstätigkeit. SEPTEMBER 10. September 2018 Branchengespräch bei der Bundesagentur für Arbeit Berlin-Süd zusammen mit FG Bau Präsidiumsmitglied Eckhard Schulte, Dr. Manja Schreiner und Dieter Mießen (Frisch & Faust Tiefbau GmbH). Thema: Wie kann noch vorhandenes Arbeitskräftepotenzial für die Bauwirtschaft nutzbar gemacht werden? Antworten erhalten Sie auch im Rahmen unserer Fachkräftekonferenz. 14. September 2018 Diskussion des CDU Landesverbands Berlin zum Masterplan Wohnen. Dr. Manja Schreiner hat sich in die Gestaltung eingebracht, ihre Ideen sind in den Masterplan eingeflossen. 10./26. September 2018 Die FG Bau Geschäftsführung, Dr. Manja Schreiner und Matthias Schmidt, sprach mit Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann und Oliver Schruoffeneger, Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Bauen und Umwelt, über die Optimierung von Genehmigungsverfahren und die bauliche Situation in Charlottenburg-Wilmersdorf. 17. September 2018 WHdI-Gesprächstermin unter Beteiligung von FG Bau Präsident Klaus-Dieter Müller und Dr. Manja Schreiner. Diese Botschaften gingen an den Regierenden Bürgermeister Michael Müller:»» Die Oberstufenzentren stellen eine Konkurrenz zu Ausbildungsbetrieben dar.»» Die Überarbeitung des Berliner Vergabegesetzes muss mittelstandsfreundlich erfolgen.»» Bei neuen Bauprojekten sollen auch Gewerbeflächen mit eingeplant werden.»» Die Bundesländer mögen die Koalitionsvereinbarung auf Bundesebene unterstützend begleiten, wonach die Meisterpflicht für einzelne Gewerke wiedereingeführt werden soll. 17. September 2018 FG Bau Präsident Klaus- Dieter Müller und Dr. Manja Schreiner sprechen mit Senatorin Katrin Lompscher über die Lage der Berliner Bauwirtschaft und zum Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetz. Die Kernforderungen der FG Bau zum Vergaberecht finden Sie in dieser Ausgabe auf den Seiten 24 und 25. 22 Aus Verband und Innung Konkret 03 / November 2018

15. Stefanie Loos Regiokontext Oktober 2018 Bündniskonferenz Gutes Wohnen in Brandenburg: bezahlbar und zukunftssicher. Die FG Bau arbeitet intensiv im Bündnis mit und zielt hier darauf ab, den öffentlichen Auftraggeber für die Auswirkungen seiner Entscheidungen auf die Baukosten zu sensibilisieren. 09. Oktober 2018 Im Rahmen der öffentlichen Fraktionssitzung führte Dr. Manja Schreiner mit Antje Kapek und der grünen Fraktion ein Gespräch zu allen baupolitischen Themen, die die Stadt und die Bauunternehmer bewegen. 16. Oktober 2018 Parlamentarischer Abend der Bundesvereinigung Bauwirtschaft Dr. Manja Schreiner trifft u. A. auf Kai Wegner, Vorsitzender der AG Bau, Wohnen, Stadtentwicklung und Kommunen der CDU/CSU Fraktion im Deutschen Bundestag. OKTOBER NOVEMBER 27. September 2018 Dr. Manja Schreiner trifft Iris Spranger (SPD). Die Berliner Abgeordnete ist Sprecherin für Bauen, Wohnen, Mieten und Vorsitzende des Arbeitskreises für Stadtentwicklung, Bauen, Wohnen. Wichtige Botschaft auch ihr gegenüber: Das Vergaberecht muss komplett entschlackt werden, damit Berlin seine ambitionierten Ziele erreicht. DEZEMBER 12. November 2018 Allianz der Wirtschaft Bei dem Treffen der HauptgeschäftsführerInnen von Kammern und Verbänden aus Berlin und Brandenburg stand die Weiterentwicklung des Wirtschaftsraums Berlin-Brandenburg im Fokus - insbesondere die ausbaufähige Zusammenarbeit beider Länder beim Thema Infrastruktur. Konkret 03 / November 2018 Aus Verband und Innung 23

Mittelstandsorientiertes Vergaberecht sicherstellen Berlin plant die Novellierung des Berliner Ausschreibungs- und Vergabegesetzes (BerlAVG). Die Fachgemeinschaft Bau hat ihre Kernforderungen für ein mittelstandsorientiertes Vergaberecht für Sie zusammengestellt. Grenzen für beschränkte und freihändige Vergabe erhöhen Die guten Erfahrungen mit dem Konjunkturpaket II (2009) sollten genutzt werden: Die beschränkte Vergabe sollte bis zu 1 Mio. Euro ermöglicht werden, die freihändige bis zu 100.000 Euro. Bürokratischen Aufwand erheblich reduzieren Anzahl und Umfang der vorzulegenden Unterlagen sollten erheblich reduziert werden. Soweit möglich, sollte die Eignung der Unternehmen nur einmal über ULV/PQ abgefragt werden. Ergänzend hierzu sollten nur solche Nachweise verlangt werden, die eine effektive Kontrolle der Verpflichtung zur Zahlung von Mindestentgelten bzw. der Erfüllung von Abgabenund Beitragspflichten erlauben (z. B. qualifizierte SOKA-Bescheinigung, qualifizierte Unbedenklichkeitsbescheinigung der Berufsgenossenschaft). Zur Entlastung der Unternehmen sollten Nachweise nur noch von denjenigen Bietern beigebracht werden, die für den Zuschlag in Betracht gezogen werden. Auf Erklärungen zur Einhaltung gesetzlicher Verpflichtungen (z.b. AEntG) oder zu nicht nachprüfbaren Sachverhalten (z.b. Einhaltung der ILO-Kernarbeitsnormen für verwendete Produkte) sollte verzichtet werden. Unzuverlässige Bieter konsequent ausschließen Bieter dürfen nach geltender VOB/A ausgeschlossen werden, wenn sie ihrer Verpflichtung zur Zahlung von Steuern und Abgaben sowie der Beiträge zur gesetzlichen Sozialversicherung nicht nachgekommen sind. Die Vorlagepflicht von Nachweisen sollte sich auf Bescheinigungen konzentrieren, die eine effektive Prüfung erlauben. Ergänzend zur bisherigen Regelung sollte die qualifizierte SOKA-Bescheinigung vorgelegt werden (in Anlehnung an 5 Abs. 2 Brandenburger Vergabegesetz). Aus ihr gehen die Lohnsummen hervor, auf deren Basis die Abwicklung eines Projektes durch den Bieter verlässlich eingeschätzt werden kann. Zusätzlich können die Vergabestellen zur Bewertung der Zuverlässigkeit auf das von der Sozialkasse des Berliner Baugewerbes herausgegebene Weißbuch Bau zurückgreifen. In diesem werden aufgrund ihres Melde- und Zahlverhaltens als einwandfrei eingestufte Firmen gelistet. Preisprüfung vor dem Hintergrund der Einhaltung gesetzlicher Regelungen In der Praxis bekommt regelmäßig nicht der wirtschaftlichste Preis den Zuschlag, sondern der niedrigste. Das Preis-Leistungs-Verhältnis unter Berücksichtigung der Sozial- und Nachhaltigkeitsstandards spielt keine Rolle. Hier ist ein Umdenken der Vergabestellen notwendig. Dies gelingt durch eine Änderung des gesetzlichen Leitbildes. Nach Vorbild der VOB/A 16d EU könnte folgende Regelung in das Gesetz aufgenommen werden: Auf ein Angebot mit einem unangemessen hohen oder niedrigen Preis oder mit unangemessen hohen oder niedrigen Kosten darf der Zuschlag nicht erteilt 24 Aus Verband und Innung Konkret 03 / November 2018

momius/ Fotolia werden. Insbesondere lehnt der öffentliche Auftraggeber ein Angebot ab, das unangemessen niedrig ist, weil es den geltenden umwelt-, sozial- und arbeitsrechtlichen Anforderungen nicht genügt. Zuschlagskriterien besser gewichten Die für europaweite Vergaben geltenden Wertungsregelungen die auch in der Unterschwellenvergabeordnung enthalten sind sollten teilweise auf das Berliner Vergabegesetz übertragen werden. In den Vergabeunterlagen würden demnach konkrete Zuschlagskriterien und deren Gewichtung wie Qualität, technischer Wert, Ästhetik, Zweckmäßigkeit, Umwelteigenschaften, Organisation und Qualifikation des Personals, Kundendienst etc. benannt werden. Befugnisse der zentralen Kontrollgruppe ausweiten Der öffentliche Auftraggeber ist verpflichtet, die Ausführung der Vergabe zu kontrollieren. Die zentrale Kontrollgruppe des Berliner Senats braucht dafür erweiterte Kontrollbefugnisse anlassunabhängig und ohne Vorankündigung und mehr Personal. Wirkungsvollen Rechtsschutz auch im Unterschwellenbereich einführen Ein Nachprüfverfahren steht im Unterschwellenbereich bisher nicht zur Verfügung. Eine Beschwerde bei der VOB-Stelle der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung kann ein Vergabeverfahren nicht anhalten. Drei Bundesländer haben bereits ein Nachprüfverfahren eingeführt, Sachsen-Anhalt sogar eine Vergabekammer für Beschwerden im unterschwelligen Verfahren eingerichtet. Allein die Existenz eines solchen Verfahrens hätte präventiven Charakter und damit positive Effekte hinsichtlich der Sorgfalt von Vergabeentscheidungen. Dr. Manja Schreiner in WHdI-Vorstand gewählt Wenn Handwerk dann Innung (WHdI) ist ein Zusammenschluss von 22 Berliner und Brandenburger Handwerksinnungen. Über den Verein sind etwa 4.000 Innungsbetriebe organisiert. mdr. Manja Schreiner (2. von rechts) vertritt die Baugewerks-Innung Berlin im neuen WHdI-Vorstand. Der WHdI wählte in seiner Mitgliederversammlung, die am 28. September auf dem Lehrbauhof Berlin stattfand, einen neuen Vorstand. Dr. Manja Schreiner, Geschäftsführerin der Baugewerks-Innung Berlin, zog erstmalig in das Gremium ein. Der Vorsitzende Markus Feix (Friseur-Innung) wurde im Amt bestätigt. Weitere stellvertretende Vorsitzende sind Alexandra Göris (Gebäudereiniger-Innung), Anselm Lotz (Kfz-Innung) und Frank-Michael Niehus (Tischler-Innung). Ck Konkret 03 / November 2018 Aus Verband und Innung 25

Zu guter Letzt Neuer Kooperationspartner: Websitebutler Der Weg ins Internet ist heute leichter, aber vor allem wichtiger denn je. Immerhin sucht bereits jeder Zweite nach einem passenden Arbeitgeber über das Smartphone. Wenn Sie in diesem Moment nicht im Netz zu finden sind, gehen Ihnen neue Fachkräfte buchstäblich verloren. 26 Zu guter Letzt Konkret 03 / November 2018 Websitebutler

Exklusives Angebot für unsere Mitglieder Mit Websitebutler haben wir einen Partner gefunden, dem bereits jetzt mehrere Mitgliedsbetriebe vertrauen. Websitebutler kümmert sich nicht nur um das Thema DSGVO & SSL-Verschlüsselung, sondern auch um alle zukünftig aufkommenden rechtlichen Themen Ihrer Website. Neben der Kreation von professionellen Websites auf Agenturniveau, die im Netz gut auffindbar und Smartphone-optimiert sind, übernimmt Websitebutler zusätzlich auch die komplette Wartung & Pflege, das Hosting und die E-Mails. Das Beste daran ist, dass Sie nicht wie sonst üblich mehrere tausend Euro in die Hand nehmen müssen, sondern lediglich einen geringen Betrag pro Jahr entrichten. Mitglieder sparen zusätzlich die Einmalgebühr von 298 sowie 7,50 bei monatlicher Zahlweise! Für einen ersten Eindruck finden Sie auf www.websitebutler.de ein kurzes Erklärungsvideo, das Ihnen Ihre Vorteile genauer veranschaulicht sowie verschiedene Referenz-Websites ihrer Branchenkollegen. Gerne stellen wir Ihnen das exklusive Angebot näher vor. Buchbesprechung Tarifverträge und Arbeitsrecht Bau 2018/2019 Autor: Lothar Platzer, VOB-Verlag OHG Einband: kartoniert, 356 Seiten ISBN 978-3-89650-460-9 Einzelpreis: 34,80, ab 10 Stück 27,70, ab 50 Stück 21,80 Diese ganz aktuelle Tarifsammlung für den Bau enthält in der soeben erschienenen 24. Auflage 2018/2019 nicht nur die ab dem 1. Mai 2018 geltenden Lohntabellen, die neuen Gehaltstabellen und die Tabellen mit den nun geltenden Ausbildungsvergütungen. Diese Sammlung enthält auch die aktuellen Rahmentarifverträge, die maßgeblichen Zahlen bei Dritthaftung im Zusammenhang mit der Entgeltfortzahlung im Krankheitsfall und auch nützliche Hinweise zur Kalkulation der Lohnkosten. Das Buch beinhaltet darüber hinaus in bewährter und kompakter Form alles Wesentliche, was Arbeitgeber und Beschäftigte des Baugewerbes und ihre Berater wissen müssen. In diesem Bereich stellen die praxisnahen Hinweise zum Bau-Arbeitsrecht eine wertvolle Hilfe dar. Impressum Redaktion Gestaltung Fachgemeinschaft Bau Berlin und Brandenburg e. V. Nassauische Str. 15 10717 Berlin Tel.: 030 / 86 00 04-0 Fax: 030 / 86 00 04-12 E-Mail: info@fg-bau.de Internet: www.fg-bau.de Claudia Kintscher / Ck (V.i.S.d.P.) Tel.: 030 / 86 00 04-19 E-Mail: kintscher@fg-bau.de Mitarbeit Christoph Bock (Bk) Dr. Alexandra Voigt (Vt) Mediadaten unter www.fg-bau.de/leistungen/fg-bau-konkret/ explonauten.net GmbH Agentur für Design & Kommunikation www.explonauten.net Bildnachweise Nachdruck von Bildern der Fachgemeinschaft Bau mit Quellenangabe gestattet. Belegexemplar erbeten. Bilder ohne Copyright-Vermerk obligen der Fachgemeinschaft Bau. Konkret 03 / November 2018 Zu guter Letzt 27